Ich weiß, die Frage wurde schon oft gestellt, aber irgendwie nie richtig befriedigend beantwortet. Wahrscheinlich ist es diesmal nicht anders, aber wer weiß... Zum Problem: Ich habe 3 analoge Schrittmotor-Treiber von Berger-Lahr aus den 80ern. Einer davon hat ein Problem: Beim "Rückwärts" Fahren, steigt dieser Treiber zu etwa 90% mit einem Überlast-Fehler aus (auf einem Bild durch die rote Leuchtdiode angezeigt). Externe Fehler können ausgeschlossen werden, da die anderen beiden Treiber Problemlos unter den gleichen Bedingungen (Ein-und Ausgänge) funktionieren. Was wurde bisher versucht? Die Treiber bestehen aus 2 zusammengesteckten Platinen. Durch kombinieren mit den Platinen der anderen Treiber konnte der Fehler auf eine Platine eingegrenzt werden. Auf dieser Platine wurden alle Widerstände und alle Dioden im Vergleich mit einer funktionierenden Platine gemessen bzw. geprüft und zeigen keine Unterschiede. Die Zener-Dioden wurden mit einem Bauteiltester geprüft. Ein Großteil der Leiterbahnen wurde auf Unterbrechungen geprüft. Alle Elektrolyt-Kondensatoren wurden erneuert. Da ich davon ausgehe, unter Betriebsbedingungen weiter messen zu müssen, habe ich Anschlusskabel angefertigt, wodurch ich zumindest an die bauteilfreie Rückseite der Platine zum Messen rankomme. Welche Möglichkeiten zum Messen sind vorhanden? Mehrere Multimeter, Ein kleines 2-Kanal Digital-Oszilloskop, Ein Bauteiltester für Dioden, Zener-Dioden und alle möglichen Transistoren, Kältespray, Fön, Löt-Stationen, Viel Zeugs, um Testschaltungen aufzubauen. Was ist nicht Vorhanden? Ein Schaltplan (ein für dieses Problem nicht hilfreiches Blockschaltbild (Funktionsblöcke) ist vorhanden). Erfahrung, wie man jetzt am sinnvollsten weiter vorgeht, um den Fehler zu finden. Ich würde jetzt Lötpunkt für Lötpunkt die Werte auf einer funktionierenden Platine mit der defekten vergleichen. Ich hab aber Angst, dabei irgendwann versehentlich einen Kurzschluss zu verursachen, oder einfach einen Fehler zu sehen, wo gar keiner ist, oder eben einen Fehler nicht zu erkennen. Ich bin zwar Ingenieur, aber für Mechanik, nicht Elektrik/Elektronik. Wenn das nicht zum Ziel führt, würde ich wohl erst alle Kondensatoren, dann alle Logik-Bausteine und schließlich alle Transistoren austauschen. Der Austausch durch einen neuen Treiber scheidet quasi aus, da es 5-Phasen Treiber sind. Wie würdet Ihr vorgehen?
Aus Erfahrung weiß ich, dass Tantalelkos diesen Alters gern niederohmig werden und damit Kurzschlüsse verursachen können. Das sind die orangenen und blauen Perlen auf der LP.
Sönke M. schrieb: > Treiber zu etwa 90% mit einem Überlast-Fehler Alle Anschlüsse, die raus und rein gehen sind auch anfälliger. Deswegen mal die Transistoren-Ausgänge am Oszi vergleichen. Evtl. stromlos mit Oszi-Komponententester mit gesunder Platte vergleichen? Eine einfache Prüfung von Diodenstrecken mit dem Multimeter reicht nur bei 80% der Fehler.
MaWin schrieb: > Vielleicht den Schmauchspuren folgen? Da ist ja einiges um die dicke Spule/Trafo hin, und einiges von dem Hühnerfutter um den LM339 herum auch. Alles mit Rauchspuren raus, Platine reinigen, alle Bauteile mit elektrischer Verbindung zu den Defekten mindestens nachmessen. Dann betroffene IC's ersetzen/testen und hoffen, lohnt aber nur wenns keinen Ersatz gibt und/oder du basteln willst und kannst, wirtschaftlich ist das wohl eher Totalschaden. Mach mal bitte Bilder auf denen die ganze Platine scharf ist, dazu am besten senkrecht bei nicht spiegelnder Beleuchtung. Zum Glück hast du ja noch Platinen für Vergleichsmessungen, das dürfte die Reperatur einfacher machen. wenn du einen Schaltplan finden könntest würde das enorm helfen.
K. S. schrieb: > Da ist ja einiges um die dicke Spule/Trafo hin, und einiges von dem > Hühnerfutter um den LM339 herum auch. auf dem Bild _488 sehe ich, das die LINKE Platine eine rote LED an hat, während die RECTE Platine schmorspuren hat. @Sönke: Deute ich das richtig, dass die LINKE Platine den Fehler zeigt? Damit wäre der Hinweis von oszi40 hinfällig, da er auf die funktionierende Platine verweist
MaWin schrieb: > Vielleicht den Schmauchspuren folgen? Wo sind da Schmauchspuren? Das dunkle Zeug auf der PCB-Rückseite sind sicher nur jahrelang angelagerter Staub an Wärme-Hotspots.
Nun welche Karte ist es denn D500? Welche Motoren sind angeschlossen RDM5913? Welcher Phasenstrom hast du eingestellt. Welche Platine hast du denn als fehlerhaft ermittelt? Da noch die alten Proms drauf sind würde ich ja auf D500 tippen. Noch ein paar Hinweise zum Aufbau: Die Motorleitungen sollten immer pro Phase verdrillt werden und geschirmte sein. Die Steuerleitungen müssen getrennt verlegt werden, keines falls zusammen mit den Phasen. Original wurde für die Motoren eine spezielle 10x0.75 geschirmte Leitung verwendet. Ich würde ja fast behaupten, dass der Aufbau zusammen mit Bauteiltoleranzen die Ursache für den Fehler sind. 4 mal 2.8A bei bei 70V im Chopper Betrieb sind keine Kleinigkeit. Radio hören kannst du wohl vergessen. Thomas
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Sollten weitere, neue Fotos eingestellt werden, dann hoffentlich mit Benennungen, die nicht das Datum u.a. absolut nicht hilfreiche Angaben beinhalten, sondern Verweise auf das Gezeigte!
Vielen Dank für die jetzt schon zahlreichen Antworten, ich arbeite mich Stück für Stück durch: Kondensateur schrieb: > Aus Erfahrung weiß ich, dass Tantalelkos diesen Alters gern niederohmig > werden und damit Kurzschlüsse verursachen können. Das sind die orangenen > und blauen Perlen auf der LP. Die Tantals und die Elkos sind bereits alle getauscht. oszi40 schrieb: > Sönke M. schrieb: >> Treiber zu etwa 90% mit einem Überlast-Fehler > > Alle Anschlüsse, die raus und rein gehen sind auch anfälliger. Deswegen > mal die Transistoren-Ausgänge am Oszi vergleichen. Evtl. stromlos mit > Oszi-Komponententester mit gesunder Platte vergleichen? Eine einfache > Prüfung von Diodenstrecken mit dem Multimeter reicht nur bei 80% der > Fehler. Die Platine mit den leistungstransistoren ist die, die keine Probleme macht. Ich konnte es auf die andere Platine eingrenzen. Ich denke, die wird eher für Signal- und Fehlerverarbeitung da sein. Ich gehe auch eigentlich von einem Fehl-Alarm aus. MaWin schrieb: > Sönke M. schrieb: >> mit einem Überlast-Fehler aus > > Vielleicht den Schmauchspuren folgen? Auf der defekten Platine (die ich auf einem Foto in der Hand halte) habe ich keine Schmauchspuren gesehen. Muss ich nochmal genauer gucken. K. S. schrieb: > MaWin schrieb: >> Vielleicht den Schmauchspuren folgen? > > Da ist ja einiges um die dicke Spule/Trafo hin, und einiges von dem > Hühnerfutter um den LM339 herum auch. > > Alles mit Rauchspuren raus, Platine reinigen, alle Bauteile mit > elektrischer Verbindung zu den Defekten mindestens nachmessen. Dann > betroffene IC's ersetzen/testen und hoffen, lohnt aber nur wenns keinen > Ersatz gibt und/oder du basteln willst und kannst, wirtschaftlich ist > das wohl eher Totalschaden. > > > Mach mal bitte Bilder auf denen die ganze Platine scharf ist, dazu am > besten senkrecht bei nicht spiegelnder Beleuchtung. > > Zum Glück hast du ja noch Platinen für Vergleichsmessungen, das dürfte > die Reperatur einfacher machen. wenn du einen Schaltplan finden könntest > würde das enorm helfen. Ich nehme an, dass Du auf die funktionierende Platine gesehen hast, die hat ein paar dunkle Stellen, wohl schon früher mal Teile ausgetauscht wurden (sieht man im Vergleich mit den beiden anderen Treibern). Ich nehme an, die wurde nicht gereinigt, oder es sind Flussmittel-Rückstände. Wegstaben V. schrieb: > K. S. schrieb: >> Da ist ja einiges um die dicke Spule/Trafo hin, und einiges von dem >> Hühnerfutter um den LM339 herum auch. > > auf dem Bild _488 sehe ich, das die LINKE Platine eine rote LED an hat, > während die RECTE Platine schmorspuren hat. > > @Sönke: Deute ich das richtig, dass die LINKE Platine den Fehler zeigt? > Damit wäre der Hinweis von oszi40 hinfällig, da er auf die > funktionierende Platine verweist ja, genau. Georg A. schrieb: > MaWin schrieb: >> Vielleicht den Schmauchspuren folgen? > > Wo sind da Schmauchspuren? Das dunkle Zeug auf der PCB-Rückseite sind > sicher nur jahrelang angelagerter Staub an Wärme-Hotspots. ich gehe von Überresten einer älteren Reparatur aus. Der Treiber funktioniert und die anderen haben solche Verfärbungen nicht. Thomas Z. schrieb: > Nun welche Karte ist es denn D500? > Welche Motoren sind angeschlossen RDM5913? > Welcher Phasenstrom hast du eingestellt. > Welche Platine hast du denn als fehlerhaft ermittelt? > > Da noch die alten Proms drauf sind würde ich ja auf D500 tippen. > > Noch ein paar Hinweise zum Aufbau: > Die Motorleitungen sollten immer pro Phase verdrillt werden und > geschirmte sein. Die Steuerleitungen müssen getrennt verlegt werden, > keines falls zusammen mit den Phasen. Original wurde für die Motoren > eine spezielle 10x0.75 geschirmte Leitung verwendet. > Ich würde ja fast behaupten, dass der Aufbau zusammen mit > Bauteiltoleranzen die Ursache für den Fehler sind. 4 mal 2.8A bei bei > 70V im Chopper Betrieb sind keine Kleinigkeit. Radio hören kannst du > wohl vergessen. > > Thomas Ok, weitere Infos: D500 Karten und RDM5913, soweit richtig erkannt. Die fehlerhafte Platine ist die, die ich in der Hand halte (auf dem Foto), die an der die Leuchtdioden sind. 2,7A sind eingestellt, der Fehler kommt aber auch ohne angeschlossene Motoren. Die Karten sitzen in einer KIM500, von daher kann man alle externen Probleme eigentlich ausschließen. Das Netzteil habe ich recht umfangreich repariert, wer viel zeit hat, kann das mal überfliegen: Beitrag "Berger Lahr Karten-Belegung" Die Kabel, die ich als Verlängerung angefertigt habe, damit man daran ausserhalb der KIM500 messen kann, sind natürlich nicht ideal, aber die 2 intakten Treiber funktionieren genauso und die defekte zickt genaus so, als wenn sie im KIM500 Gehäuse stecken würden. Kondensateur schrieb: > Sollten weitere, neue Fotos eingestellt werden, dann hoffentlich mit > Benennungen, die nicht das Datum u.a. absolut nicht hilfreiche Angaben > beinhalten, sondern Verweise auf das Gezeigte! Ich gelobe Besserung!
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Dieses ganze Rumgetausche auf Verdacht, wird Dir nicht helfen und nur noch mehr kaputtmachen. Das kann so viel mehr sein und neue Bauteile haben oft andere Eigenschaften. Du fängst dann an die fehler zu suchen die Du erst eingebaut hast und kommst vom Hözchen zum Stöckchen. Das was hier Schmauchspuren genannt wird, sind einfach nur Verfärbungen durch Wärme und Dreck, die alte PCBs nunmal haben. Ein detailierter Schaltplan wäre extrem hilfreich. Vom Hersteller ist da nix zu bekomme? Teilweise sind die ganz hilfsbereit bei altem Kram, den die selber auch nicht mehr anfassen wollen. Was mich etwas wundert, ist das der Fehler nur bei 'Rückwärts' auftritt. Sicher, das der Fehler nicht prinzipiell in beiden Richtungen existiert und nur durch eine mechanische Besonderheit der Maschine im Rückwärtsgang auftritt? Wie auch immer, irgendein Schaltkreis erkennt einen Fehler und macht die rote LED an. Verfolge den zurück und Du wirst irgendwann auf eine Messchaltung stoßen, die Strom, Spannung, Zeit oder was auch immer misst und zu dem Schluss kommt das hier ein Fehler vorliegt. Entweder weil die Messung selbst falsch ist, oder der Referenzwert. Oder ein Keramischer Kondensator ist gebrochen und filtert die Spitzen nicht mehr. Oder ein Widerstand ist gealtert / Wertverändert durch Impulsbelastung, oder, oder ... Ist da ein Encoder dran, oder wird blind darauf vertraut das der Steppper auch die Schritte macht? Mess mal die Motorspannungen + Ströme im Betrieb, bei unterschiedlichen Drehzahlen. Vieleicht siehst Du zwischen den unterschiedlichen Karten bereits Auffälligkeiten. In welcher Ecke von DE sitzt Du?
Ich hab noch mal nachgeschaut, hab leider keine Schaltpläne mehr. Die hab ich vor Jahren entsorgt. Hast du mal beim Hersteller angefragt? Du weißt dass das jetzt zur Schneider AG gehört? Das rote Logo sagt mir allerdings nichts. Das Produktionsjahr dürfte irgendwo bei 1986 liegen sicher nicht früher da die Karte in einem KIM500 steckt. Du vermutest den Fehler auf dem Digitalboard. Ich bin aber immer noch der Meinung dass die Karte soweit OK ist und der Fehler durch Bauteiltoleranzen verursacht wird. Wenn das Logik Board ein größeres Problem hätte würde nichts mehr gehen. Im ersten Schritt würde ich Mal den Strom reduzieren und kontrollieren was passiert. Auch Anfahrt und Bremsrampen sind immer eine Überlegung wert. Störung kommt immer dann wenn eine der Bedingungen erfüllt ist. 1 Überstrom 2. Überspannung 3. Übertemperatur Ich gehe davon aus dass die Tranzorb Dioden im Netzteil getauscht wurden? Als erstes würde die Widerstände auf Kratzer checken. Die waren empfindlich wenn Kratzer auf der Oberseite im Farbcode waren, danach in jeden Fall den LM339N tauschen. Achte auf Markenware TI oder National. Ich hab leider zu viel vergessen und das Bild deines Logigboards ist zu schlecht um die anderen ICs zu erkennen. Thomas
M. K. schrieb: > Dieses ganze Rumgetausche auf Verdacht, wird Dir nicht helfen und nur > noch mehr kaputtmachen. > Das kann so viel mehr sein und neue Bauteile haben oft andere > Eigenschaften. > Du fängst dann an die fehler zu suchen die Du erst eingebaut hast und > kommst vom Hözchen zum Stöckchen. Das soll auch nur die letzte Möglichkeit sein, deshalb der Thread hier. Nur das Austauschen der Tantals und Elkos hat in der Vergangenheit schon einige Geräte "Verjüngert" > Das was hier Schmauchspuren genannt wird, sind einfach nur Verfärbungen > durch Wärme und Dreck, die alte PCBs nunmal haben. > > Ein detailierter Schaltplan wäre extrem hilfreich. > Vom Hersteller ist da nix zu bekomme? > Teilweise sind die ganz hilfsbereit bei altem Kram, den die selber auch > nicht mehr anfassen wollen. Ich hab von Schneider nicht mal eine Antwort bekommen. Nur ein "alles was es gibt, finden Sie im Downloadbereich der Internetseite" > Was mich etwas wundert, ist das der Fehler nur bei 'Rückwärts' auftritt. > Sicher, das der Fehler nicht prinzipiell in beiden Richtungen existiert > und nur durch eine mechanische Besonderheit der Maschine im > Rückwärtsgang auftritt? Ich habe es mit allen Treibern an allen Motoren in allen Slots der KIM500 getestet. Das Verhalten war immer gleich. > Wie auch immer, irgendein Schaltkreis erkennt einen Fehler und macht die > rote LED an. > Verfolge den zurück und Du wirst irgendwann auf eine Messchaltung > stoßen, die Strom, Spannung, Zeit oder was auch immer misst und zu dem > Schluss kommt das hier ein Fehler vorliegt. > Entweder weil die Messung selbst falsch ist, oder der Referenzwert. > Oder ein Keramischer Kondensator ist gebrochen und filtert die Spitzen > nicht mehr. Oder ein Widerstand ist gealtert / Wertverändert durch > Impulsbelastung, oder, oder ... Ich bin von der LED bis zum Flipflop CD4027BE Rückwärts gegangen, bis dahin war nix ungewöhnlich im Vergleich mit der daneben liegenden Karte. Da das Flipflop den Fehler aber wohl nur festhält, muss ich weiter davor suchen. Nur da wird es etwas konfus, weil mehrere Bahnen (außer der Spannungsversorgung) zu dem Flipflop führen. > Ist da ein Encoder dran, oder wird blind darauf vertraut das der > Steppper auch die Schritte macht? Open Loop ohne Encoder > Mess mal die Motorspannungen + Ströme im Betrieb, bei unterschiedlichen > Drehzahlen. > Vieleicht siehst Du zwischen den unterschiedlichen Karten bereits > Auffälligkeiten. Ich glaube zwar nicht daran, aber das kann ich gern versuchen. > In welcher Ecke von DE sitzt Du? Nähe Hamburg. Thomas Z. schrieb: > Ich hab noch mal nachgeschaut, hab leider keine Schaltpläne mehr. Die > hab ich vor Jahren entsorgt. Hast du mal beim Hersteller angefragt? Du > weißt dass das jetzt zur Schneider AG gehört? Schade. Bei Schneider hab ich nachgefragt. Die Antwort steht weiter oben und war nicht hilfreich. > Das rote Logo sagt mir > allerdings nichts. Das Produktionsjahr dürfte irgendwo bei 1986 liegen > sicher nicht früher da die Karte in einem KIM500 steckt. > Du vermutest den Fehler auf dem Digitalboard. Ich bin aber immer noch > der Meinung dass die Karte soweit OK ist und der Fehler durch > Bauteiltoleranzen verursacht wird. Wenn das Logik Board ein größeres > Problem hätte würde nichts mehr gehen. Wie erwähnt, wandert der Fehler mit der Logik-Karte, wenn ich sie auf eine der anderen Leistungs-Karten stecke. Daher die Vermutung, dass es daran liegt. > Im ersten Schritt würde ich Mal den Strom reduzieren und kontrollieren > was passiert. > Auch Anfahrt und Bremsrampen sind immer eine Überlegung wert. > Störung kommt immer dann wenn eine der Bedingungen erfüllt ist. > 1 Überstrom > 2. Überspannung > 3. Übertemperatur Strom reduzieren hab ich auf dem Plan ganz oben. Auch die Rampen sind schnell geändert. Wird alles getestet. > Ich gehe davon aus dass die Tranzorb Dioden im Netzteil getauscht > wurden? Im Netzteil wurde bis auf ein paar Widerstände so ziemlich alles an elektronischen Bauteilen getauscht. > Als erstes würde die Widerstände auf Kratzer checken. Die waren > empfindlich wenn Kratzer auf der Oberseite im Farbcode waren, danach in > jeden Fall den LM339N tauschen. Achte auf Markenware TI oder National. > Ich hab leider zu viel vergessen und das Bild deines Logigboards ist zu > schlecht um die anderen ICs zu erkennen. > > Thomas Da sind wirklich viele Widerstände drauf, aber wenn es Sinn macht, tausche ich die auch alle aus. 4 Stück, die etwas gebräunt waren, habe ich ausgetauscht, hatte aber leider keinen Effekt. Im eingebauten Zustand sind allerdings die Werte aller Widerstände identisch mit den funktionierenden Platinen. Dann mach ich mal ne Liste für die Widerstände und ICs. Zum Glück ist das Zeug nicht teuer. Vielen Dank für eure Ansätze, schauen wir mal, wie es weiter geht.
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Eine Idee hab ich noch: Ändere mal die Drehrichtung (einer der Dipschalter). Ändert sich der Fehler mit? Dann ist der Fehler vermutlich bei einem der CMOS ICs zu suchen. Die Motorola Teile würden mir als erstes einfallen. Bei den Blockwiderständen reicht es zu kontrollieren ob der Farbcode irgendwie beschädigt ist. Nur diese musst du tauschen. Die Antwort von Schneider wundert mich jetzt nicht so sehr. Die wissen über Berger Lahr nicht sehr viel. Damals wurden die Schaltpläne noch in Tusche gemalt. Es gibt also nur Papier. Versuch dich mal zum Service durchzukämpfen. Da sollte noch jemand was in der Schublade haben, auch wenn die meisten die sich damit beschäftigt haben auf die Rente zugehen. Thomas
Sönke M. schrieb: > Nähe Hamburg. Da sitze ich auch. Ich habe zwar von dieser Karte keine Ahnung, aber Reverse Engineering, Reparaturen, Modifikationen, Nachbau ohne Herstellersupport ist mir wahrlich nicht neu. Ich könnte Dir anbieten mal vorbeizuschauen und da gemeinsam draufzusehen. Zu mir wirst Du die Maschine ja wohl kaum schleppen wollen ;-) Kontakte schaden ja nur, wenn man sie nicht hat und wer weiß was sich aus sowas ergibt. Corona hat zwei Folgeprojekte auf Eis gelegt und meine eigene Stepdriver Entwicklung mal einen Tag nicht zu sehen wird mich nicht gleich aus der Bahn werfen. Wäre doch schade eine gute, alte Maschine nicht mehr zu betreiben, nur weil die Elektronik arg in die Jahre gekommen ist. Wenn Du trotz Corona daran Interesse hast, schick mir eine PM.
Thomas Z. schrieb: > Eine Idee hab ich noch: > Ändere mal die Drehrichtung (einer der Dipschalter). Ändert sich der > Fehler mit? > Dann ist der Fehler vermutlich bei einem der CMOS ICs zu suchen. Die > Motorola Teile würden mir als erstes einfallen. > Bei den Blockwiderständen reicht es zu kontrollieren ob der Farbcode > irgendwie beschädigt ist. Nur diese musst du tauschen. > Die Antwort von Schneider wundert mich jetzt nicht so sehr. Die wissen > über Berger Lahr nicht sehr viel. Damals wurden die Schaltpläne noch in > Tusche gemalt. Es gibt also nur Papier. Versuch dich mal zum Service > durchzukämpfen. Da sollte noch jemand was in der Schublade haben, auch > wenn die meisten die sich damit beschäftigt haben auf die Rente zugehen. > > Thomas Ehrlich gesagt bin ich bisher nur drauf gekommen, an der IO-Karte das Signal zu invertieren, aber du hast natürlich recht, man kann auch auf der D500 die Drehrichtung ändern. Das werde ich nachher auch testen. Sind schon ein paar Punkte, sehr schön! Die Widerstände sehen für mich nicht beschädigt aus. Kann man auf dem Bild ja ganz gut erkennen. Oder deute ich das falsch? Direkt beim Schneider-Service kann ich es auch mal versuchen, ich hab da noch jemanden, der viel bei Schneider kauft, vielleicht hat der da noch nen besseren Draht. M. K. schrieb: > Sönke M. schrieb: >> Nähe Hamburg. > > Da sitze ich auch. > Ich habe zwar von dieser Karte keine Ahnung, aber Reverse Engineering, > Reparaturen, Modifikationen, Nachbau ohne Herstellersupport ist mir > wahrlich nicht neu. > Ich könnte Dir anbieten mal vorbeizuschauen und da gemeinsam > draufzusehen. > Zu mir wirst Du die Maschine ja wohl kaum schleppen wollen ;-) > > Kontakte schaden ja nur, wenn man sie nicht hat und wer weiß was sich > aus sowas ergibt. > Corona hat zwei Folgeprojekte auf Eis gelegt und meine eigene Stepdriver > Entwicklung mal einen Tag nicht zu sehen wird mich nicht gleich aus der > Bahn werfen. > Wäre doch schade eine gute, alte Maschine nicht mehr zu betreiben, nur > weil die Elektronik arg in die Jahre gekommen ist. > > Wenn Du trotz Corona daran Interesse hast, schick mir eine PM. Vielen Dank für das Angebot. Nach dem Corona-Wahnsinn nehme ich das Angebot gern an. Meine 80-jährige Mutter lebt mit mit meiner Werkstatt unter einem Dach, da möchte ich momentan nichts riskieren. Du hast nicht Lust, für die alten 5-Phasen Motoren Stepdriver zu entwickeln? Da gibt es bestimmt einen Markt. Besonders, wenn die Closed-Loop unterstützen würden ;-)
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei solch alten Schaltungen nicht selten defekte Lötstellen Probleme bereiten. Insbesondere bei schwereren Bauteilen kommt es gelegentlich vor, dass die Lötstellen Haarrisse aufweisen, was sich in schlecht reproduzierbaren Fehlern bemerkbar macht.
Sönke M. schrieb: > Vielen Dank für das Angebot. Nach dem Corona-Wahnsinn nehme ich das > Angebot gern an. Meine 80-jährige Mutter lebt mit mit meiner Werkstatt > unter einem Dach, da möchte ich momentan nichts riskieren. Ja das kann ich verstehen. Ist Dir aber klar das uns das noch eine sehr lange Zeit begleiten wird? Corona ist aus dem Sack und bevor sich nicht 80% der Menschen angesteckt haben und immun geworden sind, ist das Virus unterwegs. Das man die Infektionketten Weltweit unterbrechen kann und den Geist zurück in die Flasche bekommt, glaubt wohl niemand mehr. Da ich nicht bis 2021 warten kann, bis ich wieder das Haus verlasse, muß ich mich mit der Situation irgendwie arrangieren. Noch sitzt der Schrecken bei den Menschen sehr tief, aber wir werden schon unseren Umgang mit der neuen Gefahr finden. Das tun Menschen doch immer. Aufstehen, Krone richten, weitermachen. > Du hast nicht > Lust, für die alten 5-Phasen Motoren Stepdriver zu entwickeln? Da gibt > es bestimmt einen Markt. Besonders, wenn die Closed-Loop unterstützen > würden ;-) Prinzipiell schon. Dazu wäre aber Zugriff auf so eine Maschine extrem hilfreich und das Know How eines alten Hasen der seinen Workflow kennt. Leidensfähigkeit, Lust und ein gerüttelt Maß an Industrieerfahrung ist vorhanden. ;-) Ich schick Dir eine PM, dann können wir mal anfangen detailierte Informationen auszutauschen und sehen wohin die Reise geht.
Nein die Widerstände sehen alle gut aus. Da würde ich erst Mal nichts machen. Mein erster Kandidat wäre der LM339. Ich glaube mich dunkel zu erinnern dass der was mit der Fehlerüberwachung zu tun hat. Falls ihr wirklich über einen Nachbau nachdenkt solltet ihr euch als erstes die beiden Proms ansehen. Die machen das Bestromungsmuster. Die Logik der Platine passt locker in ein PLD. Ich würde da aber die Finger davon lassen. Letztendlich war die 5 Phasentechnik eine Sackgasse und ein Nischenprodukt und wurde ab Ende der 80er zunehmend durch die Servotechnik abgelöst. Thomas
Thomas Z. schrieb: > Letztendlich war die 5 Phasentechnik eine Sackgasse und > ein Nischenprodukt und wurde ab Ende der 80er zunehmend durch die > Servotechnik abgelöst. Ich habe gerade mal gegoogelt. Oriental Motors baut sowohl moderne 5Ph Schrittmotortreiber, als auch die Motore dazu. K.A. ob die an die alte Berger-Lahr Steuerung so ohne weiteres passen. Zumindest muß man nicht die eigentliche Steuerung mit Microschrittbetrieb bauen. Das ist ja so eben auch nicht gemacht und Oriental Motors verlangt keine Phantasiesummen dafür. Prinzipiell stehe ich dem aber offen gegenüber. Wenns noch genügend von den alten Gurken gibt, warum nicht? Aber auf Gewalt muss man sich das nicht antun, da gebe ich Dir recht.
Löter schrieb: > Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei solch alten Schaltungen nicht > selten defekte Lötstellen Probleme bereiten. Insbesondere bei schwereren > Bauteilen kommt es gelegentlich vor, dass die Lötstellen Haarrisse > aufweisen, was sich in schlecht reproduzierbaren Fehlern bemerkbar > macht. Ich habe schon ein paar Lötstellen nachgelötet, die unter der Lupe verdächtig aussahen. Leider bisher keine Änderung. Zum Corona-Thema möchte ich nichts sagen, sonst driftet der Thread schnell ab... Das Thema Nachbau eines Treibers würde ich auch für einen neuen Thread zurück stellen. Ich sehe immer wieder kleine Maschinen aus den 80ern, die solche Motoren haben und mit defekten Steuerungen angeboten werden. Von daher könnte es schon Bedarf geben. Aber wie gesagt, lieber in einem anderen Thread. Thomas Z. schrieb: > Nein die Widerstände sehen alle gut aus. Da würde ich erst Mal nichts > machen. Mein erster Kandidat wäre der LM339. Ich glaube mich dunkel zu > erinnern dass der was mit der Fehlerüberwachung zu tun hat. Den besorge ich, wenn meine Testergebnisse dem nicht entgegen sprechen. erster Test: Ohne Motor mit den gleichen Einstellungen wie bisher, um den zuvor beschriebenen Zustand zu verifizieren. Keine Änderung: Vorwärts ohne Fehler, Rückwärts sofort Überlast. zweiter Test: Ohne Motor mit niedriger Stromeinstellung (0,6A). Identisches Verhalten wie vorher. dritter Test: Ohne Motor, Drehrichtung des Motors per Dip-Schalter geändert. Beim Einschalten leuchtet kurz die Überspannungs-Diode, dann die Bereitschafts-Diode zeitgleich mit der funktionierenden Karte. Sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtsfahren leuchtet die Überspannungs-LED leicht. Kein kompletter Ausstieg mit Überlast-Fehler. vierter Test: Ohne Motor, Drehrichtung wieder auf Standard zurück geändert. Gleiches Verhalten wie beim dritten Test beim vorwärts-Fahren. Beim Rückwärtsfahren beim ersten Fahren Überspannungs-Fehler, beim zweiten Fahren Aussteigen mit Überlast. Das ist reproduzierbar. Irgend etwas ist jetzt anders... fünfter Test: mit Motor. Je nach Drehrichtung das gleiche Verhalten wie bei Test 3 und 4 aber mit hell leuchtender Überspannungs-LED. Motor fährt jetzt gar nicht mehr. Irgend etwas muss durch das Umschalten der Drehrichtung passiert sein. Das Netzteil und die anderen Karten arbeiten noch fehlerfrei. Ich werde das aber morgen, wenn alle Kondensatoren sicher entladen sind, nochmal versuchen. Den Dip-Schalter hatte ich früher schon mal überprüft, der war in Ordnung. Zum Testen der Anfahrrampe bin ich somit nicht mehr gekommen. Da ich Versandkosten sparen möchte: Welche Bauteile sollte man auf Verdacht schon mal bestellen?
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Sönke M. schrieb: > leuchtet kurz die Überspannungs-Diode Wenn ich so aus dem Fenster sehe: Schau mal das Netzteil etwas genauer im Einschaltmoment an. Evtl. stimmt die Einschaltreihenfolge nicht und der Motor bekommt früher Spannung als die Logik? Es gab natürlich auch Fehler wo Abschaltspannungen Transistoren gekillt haben. Also Schutzdioden nochmals prüfen?
Ich habe hier noch zwei alte ungeprüfte schrabbelige Berger Lahr Karten ( und zwei kleine xy Portale mit 5 - Strang Motoren ) im Bastelregal. Falls grundsätzlich für 180 Euronen daran interessiert - würde ich für den TE Photos davon machen. VG Maik
oszi40 schrieb: > Sönke M. schrieb: >> leuchtet kurz die Überspannungs-Diode > > Wenn ich so aus dem Fenster sehe: Schau mal das Netzteil etwas genauer > im Einschaltmoment an. Evtl. stimmt die Einschaltreihenfolge nicht und > der Motor bekommt früher Spannung als die Logik? Ok, wie sehe ich das am Netzteil? bei den funktionierenden Karten gibt es da ja kein Problem. Und das leuchten der Überspannungsdiode ist auch erst seit dem Test heute der Fall. Meinst du, das kann mit dem NT zusammenhängen? > Es gab natürlich auch > Fehler wo Abschaltspannungen Transistoren gekillt haben. Also > Schutzdioden nochmals prüfen? Ja, die Dioden hatte ich alle geprüft, werde das aber nochmal machen. Laut Beschreibung sollen mit den Dioden ja auch die Sicherungen durchbrennen. Und die sind noch heil. Maik .. schrieb: > Ich habe hier noch zwei alte ungeprüfte schrabbelige Berger Lahr Karten > ( und zwei kleine xy Portale mit 5 - Strang Motoren ) im Bastelregal. > Falls grundsätzlich für 180 Euronen daran interessiert - würde ich für > den TE Photos davon machen. An Fotos hab ich immer Interesse. Gern auch von den Portalen und gern per PM, wenn das geht. Wenn die 180€ für beide Karten sind, hätte ich auch daran Interesse. Sollte 180€ pro Stück gemeint sein, ist mir das allerdings zu viel. Danke für das Angebot.
Nach den Bildern bestehen die Karten ja aus zwei PCBs. Hast Du die mal durchgetauscht? So solltest Du sehen können mit welcher PCB der Fehler mitwandert. Das Risiko das eine defekte PCB die heile in den Tod reisst, ist natürlich nicht ganz auszuschliessen, in dem Fall würdest Du dich bei der Rep aber ohnehin ständig im Kreis drehen. Ohne tiefer einzusteigen wird das m.E. nichts. Solange Du Dir weder die 5 Motorströme, noch die Ansteurersignale der Transistortreiber anschaust, stocherst Du im Nebel und bist auf Zufallsfunde angewiesen. Zufallsfunde sind jetzt aber schon sehr unwahrscheinlich, weil Du die üblichen Verdächtigen bereits überprüft hast. Ein Lob für dein Vorgehen, das ist ziemlich planvoll für jemanden der nicht aus der Elektronik kommt. Das der Fehler nur bei Rückwärts auftritt und das auch ohne Motor, lässt mich auf den Logigteil tippen. Messungen: Shunt des Stromchoppers identifizieren (irgendein fetter Widerstand) und (ohne Motor) Vorwärts + Rückwärts Spannung über den Widerstand messen. Sollte gg. Null gehen in beide Richtungen. Ist das bei Rückwärts nicht der Fall, liegt crossconduktion vor, d.h. beide Transistoren von einer der 5 Halbbrücken schalten zugleich durch. (Kurzschluss) Ich gehe einfach mal von 5 Halbbrücken aus (5Eck Schaltung) da Berger Lahn darauf ein Patent hatte. Hast Du Crossconduktion, musst Du Ansteuerung der Transistoren paarweise im Betrieb messen (Oszi) Da die Oszi Massen beider Kanäle identisch sind, messe auf der Logigseite vor den High Side Treibern, sonst fliegen die Funken. Sag Bescheid wenn Du bis dahin gekommen bist, dann sehen wir weiter.
M. K. schrieb: > Nach den Bildern bestehen die Karten ja aus zwei PCBs. > Hast Du die mal durchgetauscht? > So solltest Du sehen können mit welcher PCB der Fehler mitwandert. > > Das Risiko das eine defekte PCB die heile in den Tod reisst, ist > natürlich nicht ganz auszuschliessen, in dem Fall würdest Du dich bei > der Rep aber ohnehin ständig im Kreis drehen. Ja, das habe ich schon gemacht. Der Fehler wandert mit der logik-Platine mit. > Ohne tiefer einzusteigen wird das m.E. nichts. > Solange Du Dir weder die 5 Motorströme, noch die Ansteurersignale der > Transistortreiber anschaust, stocherst Du im Nebel und bist auf > Zufallsfunde angewiesen. Da der Leistungsteil mit anderen Logik-Teilen funktioniert, und auch in allen anderen Steckplätzen in der Kim500 funktioniert, also auch an allen anderen Signalen, Motoren und Verkabelungen, sehe ich den Fehler bisher im Logik-Teil. Ich habe noch kein Argument gefunden, das dagegen spricht. > Zufallsfunde sind jetzt aber schon sehr unwahrscheinlich, weil Du die > üblichen Verdächtigen bereits überprüft hast. > Ein Lob für dein Vorgehen, das ist ziemlich planvoll für jemanden der > nicht aus der Elektronik kommt. Naja, in über 20 Ingenieurs-Jahren lernt man planvolles Vorgehen bei der fehlersuche, besonders wenn man sich gegenüber Kunden und Chefs rechtfertigen muss. > Das der Fehler nur bei Rückwärts auftritt und das auch ohne Motor, lässt > mich auf den Logigteil tippen. Da bin ich dabei. > Messungen: > Shunt des Stromchoppers identifizieren (irgendein fetter Widerstand) und > (ohne Motor) Vorwärts + Rückwärts Spannung über den Widerstand messen. > Sollte gg. Null gehen in beide Richtungen. > Ist das bei Rückwärts nicht der Fall, liegt crossconduktion vor, d.h. > beide Transistoren von einer der 5 Halbbrücken schalten zugleich durch. > (Kurzschluss) > Ich gehe einfach mal von 5 Halbbrücken aus (5Eck Schaltung) da Berger > Lahn darauf ein Patent hatte. > > Hast Du Crossconduktion, musst Du Ansteuerung der Transistoren paarweise > im Betrieb messen (Oszi) > Da die Oszi Massen beider Kanäle identisch sind, messe auf der > Logigseite vor den High Side Treibern, sonst fliegen die Funken. > > Sag Bescheid wenn Du bis dahin gekommen bist, dann sehen wir weiter. Ok, danke für die genauen Hinweise, da werde ich mich am Wochenende dran setzen!
So, ich hab an allen dicken Widerständen gemessen, die ich finden konnte. Nur am grünen auf der Logik-Platine war überhaupt eine nennenswerte Spannung zu messen (immer 10V). Alle rot markiert. Bei den grün markierten weiß ich nicht, was das ist (hatte keine Lupe dabei), aber auch da war keine Spannung zu messen. Alles auf DC und zur Sicherheit auch auf AC gemessen, auch wenn's sinnfrei ist.
Moin Sönke, nennenswerte Spannung sollte man am Widerstand zur Phasenstrommessung auch nicht messen. Das ist vermutlich <1V bei Nennstrom. Irgendwas im 4stelligen Khz Bereich, Sägezahn, würde ich vermuten. Das legt man so aus, weil die Verlustleistung sonst sehr groß wird. Ber der 5Eck Schaltung ist es nicht ganz trivial die einzelnen Phasenströme zu messen, daher vermute ich das nur der Gesammtstrom gemessen / geregelt wird. Begriffsklärung: Die Leistungsplatine ist die mit dem Kühlkörper. Auf der hast Du eine Widerstandsanordnung grün umkringelt. Ich vermute, das ist der Shunt des Stromchoppers. Mit Messungen, meine ich übrigens Osziloskopmessungen. Multimeter sind für fast alles nutzlos was nicht DC ist. Auf der Leistungsplatine siehst Du 5 ICs im Dip8 Gehäuse mit der Aufschrift HP 2531. https://www.onsemi.com/pub/Collateral/HCPL2531-D.PDF Das sollten die dual Optokoppler für die highside Transistoren der Halbbrücke sein. Gleich daneben, die beiden Kleinsignaltransistoren für die Lowside Fets. Das sind immer zwei Ansteuertransistoren, weil der eine das Gate durchsteuert und der andere im Abschaltmoment die Gateladung abbaut. Darunter gibt es zwei mal die Kombination LM339 + TL084. Noch weiter rechts dann LM393 + TL082. Ich tippe also darauf, das an der Ansteuerung einer Halbbrücke jeweils zwei Komparatoren im LM und zwei Operationsverstärker in den TL beteiligt sind. Zumindest die Verschaltung von einer Halbbrücke bis zu den ICs musst Du einmal nachvollziehen. Die anderen sind dann identisch. Da der Fehler auf der Leistungsplatine vorliegt, sind das meine heißen Anwärter. Bei Oszi Messungen darauf achten, das beide Eingänge die gleiche Massse haben und die auf Erdpotential liegt, wie u.U. auch die Versorgung der ICs. Also nichts über das Oszi kurzschliessen, beim messen. Bei den Optokopplerleds bzw. Kleinsignaltransistoren einer Halbbrücke sollte nur jeweil einer zur Zeit angesteuert sein, der den Fet entweder auf- oder zumacht. Bei den fets widerum darf auch immer nur einer aufgesteuert werden. Zwischen Highside aktiv und lowside aktiv, muss es eine kleine Totzeit geben, um die Gates auszuräumen. Wenn die Signale aus den LM + TL stimmen, arbeite Dich zu den Transistoren und Optokoppler durch. Je näher das an die Leistungstransistoren geht um so wahrscheinlicher ein defekt, weil hier hohe Peakströme fliessen. Mache von allen Messungen Fotos des Oszibildes. Zeitaüflösung, welcher Kanal zeigt was und wieviel V/div. Dann kann ich helfen wenn was unklar ist. Mir kommt das ganze so vor, als ob ich einem Polarforscher oder Astronauten im 10TKm Entfernung per Funkgerät durch die rep an einem mir unbekannten Gerät leite, damit er wieder heil nach Hause kommt ;-) Dabei sitzt Du ein paar KM von mir entfernt. Wenn das ganze wieder läuft, erwarte ich eine Einladung zum Grillen und eine Führung durch Deinen Maschinenpark. :-) Herje, jetzt arbeite ich schon für eine warme Mahlzeit... Hast Du eigentlich meine Mail bekommen?
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung! Ich wiederhole die Messung also mit Oszi an den grün gekennzeichneten Widerständen und versuche die Ansteuerung der Leistungstransistoren nachzuverfolgen. Nur eines muss ich anmerken: Der Fehler wandert mit der Logik-Platine mit. Die Leistungs-Platine funktioniert mit den anderen Logik-Platinen, während die Logik-Platine mit anderen Leistungs-Platinen auch nicht läuft. Mail hab ich bekommen und beantwortet, und zudem noch ein paar alte Mails, die ich ewig übersehen hab, Asche auf mein Haupt...
Jetzt hab ich eine elendig lange Edit-Antwort zu dem vorherigen Post geschrieben und dabei die 60min. Edit-Zeit überschritten. Natürlich nicht vor dem Posten kopiert, also alles weg... Kurz gefasst: Auch mit dem Oszi (Masse an gemeinsamer Signal- / Leistung-Masse, Kanal A und B an den Lötpunkten der jeweiligen Widerstände) ist an den grün markierten Widerständen nichts zu messen, ausser ein ganz leichtes Rauschen. Auch bei feinster Auflösung ist da nichts. Egal ob vorwärts, rückwärts oder gar nicht gefahren wird. Ein Messung an den rot markierten Widerständen brachte deutliche Werte, aber das war nur um zu sehen, ob überhaupt was ankommt.
Sönke M. schrieb: > Ok, danke für die genauen Hinweise, da werde ich mich am Wochenende dran > setzen! defekte Karte, ICs möglichst heil raus besonders die nicht leicht beschaffbaren, sockeln, ICs -> LS & Co kaufen und testen. Alternativ mit gewissen Restrisiko auch von der "heilen" Platte alles sockeln so hatte ich einem Kollegen geholfen seinen apple2 zu reparieren, aber meiner ging danach nicht mehr, ich hatte viele LS durch HC HCT getauscht um statt 8 Steckplätze 10 (huckpackPlatine) zu generieren, klappte bis zum Tausch danach fand ich die optimale Treiberleistung nicht mehr und musste wieder nur 8 Steckplätze bestücken.
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Sönke M. schrieb: > Nur eines muss ich anmerken: > Der Fehler wandert mit der Logik-Platine mit. Okay, das ist jetzt irgendwie untergegangen. Alles weitere per Mail.
Alte Stepper-Schaltungen sind nicht mein Metier. Ich frage mich aber, was das da innerhalb der Markierung ist - Rost? Alter Kleber (, der inzwischen möglicherweise leitfähig geworden ist, leidvolles Thema...)? Sonstiger Gammel, der da eher schadet als nutzt, oder einfach nur eine optische Täuschung? Mach doch mal ein zwei Bilder von der Stelle.
Joachim B. schrieb: > Sönke M. schrieb: >> Ok, danke für die genauen Hinweise, da werde ich mich am Wochenende dran >> setzen! > > defekte Karte, ICs möglichst heil raus besonders die nicht leicht > beschaffbaren, sockeln, ICs -> LS & Co kaufen und testen. > > Alternativ mit gewissen Restrisiko > > auch von der "heilen" Platte alles sockeln > > so hatte ich einem Kollegen geholfen seinen apple2 zu reparieren, aber > meiner ging danach nicht mehr, ich hatte viele LS durch HC HCT getauscht > um statt 8 Steckplätze 10 (huckpackPlatine) zu generieren, klappte bis > zum Tausch danach fand ich die optimale Treiberleistung nicht mehr und > musste wieder nur 8 Steckplätze bestücken. Ich hab alle ICs, bzw. TI-Ersatz geordert inkl. Sockeln. Das wird als nächstes angegangen. Diodenes schrieb: > Alte Stepper-Schaltungen sind nicht mein Metier. > > Ich frage mich aber, was das da innerhalb der Markierung ist - Rost? > Alter Kleber (, der inzwischen möglicherweise leitfähig geworden ist, > leidvolles Thema...)? Sonstiger Gammel, der da eher schadet als nutzt, > oder einfach nur eine optische Täuschung? > > Mach doch mal ein zwei Bilder von der Stelle. Das ist eine Isolations-Scheibe unter dem Trimmer. Sieht aus wie Kork und ist bei allen Karten in unterschiedlichen Ausführungen vorhanden.
Sönke M. schrieb: > Das ist eine Isolations-Scheibe unter dem Trimmer. "... und während sie in Villarriba noch isoliert, wird in Villabajo schon geleitet..." ;-) Hast Du sie mal genauer inspiziert/gemessen? > Sieht aus wie Kork und ist bei allen Karten in unterschiedlichen > Ausführungen vorhanden. Das allein würde mich noch nicht beruhigen - ICs und Kondensatoren sind ja schließlich auch auf allen anderen Karten vorhanden ;-) Ganz ernsthaft: Bei Klebern, Vergußmassen u.ä. auf Platinen ist das wirklich eine hoch... verzeihung - "virulente" Thematik. Bei Kork wäre es mir in der Tat neu. Vielleicht ist es aber auch kein solcher, sondern irgendwas Synthetisches. Kork als elektrischer Isolator auf Platinen ist zumindest ungewöhnlich. Noch ein paar Gedanken: Im Unterschied zu den meisten anderen Elkotypen ist bei Tantalkondensatoren üblicherweise die positive Elektrode gekennzeichnet. Das darf man nie vergessen, wenn man solche Teile (u.U. auch gegeneinander) austauscht. Wofür dient das Relais? Sind dessen Kontakte sauber? Und hast Du an jedem einzelnen IC in allen Betriebszuständen jeweils zumindest die korrekte Betriebsspannung feststellen können? So ein Haarriss einer Leiterbahn oder DuKo könnte bei einem mechanisch beanspruchten Teil schon mal auftreten.
Diodenes schrieb: > Sönke M. schrieb: >> Das ist eine Isolations-Scheibe unter dem Trimmer. > > "... und während sie in Villarriba noch isoliert, wird in Villabajo > schon geleitet..." ;-) Hast Du sie mal genauer inspiziert/gemessen? Nein, habe ich nicht. Ich habe das als Schutz gegen das Metallgehäuse des Trimmers angesehen. Wie soll ich das messen? >> Sieht aus wie Kork und ist bei allen Karten in unterschiedlichen >> Ausführungen vorhanden. > > Das allein würde mich noch nicht beruhigen - ICs und Kondensatoren sind > ja schließlich auch auf allen anderen Karten vorhanden ;-) > > Ganz ernsthaft: > Bei Klebern, Vergußmassen u.ä. auf Platinen ist das wirklich eine > hoch... verzeihung - "virulente" Thematik. Bei Kork wäre es mir in der > Tat neu. Vielleicht ist es aber auch kein solcher, sondern irgendwas > Synthetisches. Kork als elektrischer Isolator auf Platinen ist zumindest > ungewöhnlich. Ich sehe mir das gern genauer an. > Noch ein paar Gedanken: > > Im Unterschied zu den meisten anderen Elkotypen ist bei > Tantalkondensatoren üblicherweise die positive Elektrode gekennzeichnet. > Das darf man nie vergessen, wenn man solche Teile (u.U. auch > gegeneinander) austauscht. Das war das erste, wonach ich geguckt habe. Ich habe ja an allen 3 Treibern alle Tantal ausgetauscht. > Wofür dient das Relais? Sind dessen Kontakte sauber? Das Relais meldet die Betriebsbereitschaft an die Steuerung. > Und hast Du an jedem einzelnen IC in allen Betriebszuständen jeweils > zumindest die korrekte Betriebsspannung feststellen können? So ein > Haarriss einer Leiterbahn oder DuKo könnte bei einem mechanisch > beanspruchten Teil schon mal auftreten. Nein, das habe ich nicht. Mache ich auch, wenn ich nachher nochmal ran gehe. Vielen Dank für die Tips!
Sönke M. schrieb: > Diodenes schrieb: >> Sönke M. schrieb: >>> Das ist eine Isolations-Scheibe unter dem Trimmer. >> >> "... und während sie in Villarriba noch isoliert, wird in Villabajo >> schon geleitet..." ;-) Hast Du sie mal genauer inspiziert/gemessen? > > Nein, habe ich nicht. Ich habe das als Schutz gegen das Metallgehäuse > des Trimmers angesehen. Wie soll ich das messen? Ich weiß nicht, ob Du gutes Entlötequipment hast. In diesem Fall ist es eine Sache von einer Minute, den Trimmer schonend auszulöten, das Plättchen zu entnehmen und auf Leitfähigkeit zu untersuchen. Wenn nicht, und wenn es deshalb auch nicht so einfach zu entfernen sein sollte, dann würde ich es zumindest einmal an zwei verschiedenen Stellen vorsichtig oberflächlich "anpieksen" und schauen, ob da ein messbarer Widerstand festzustellen wäre. Das wäre dann in jedem Fall eine genauere Untersuchung wert. Am besten noch mit zwei oder drei Messungen an weiteren Stellen wiederholen. Versteh mich nicht falsch: seit Du gesagt hast, daß das Teil eine Art Kork sei (ich war eher von einem Korrosionsproblem oder Klebzeugs ausgegangen, deshalb die Bitte um Bilder) glaube ich nämlich selber nicht mehr, daß die Wahrscheinlichkeit besonders hoch ist, daß das Teil "der Schuldige" ist. Aber ganz außer acht lassen sollte man solche Sachen eben auch nicht, wenn man weiß, was zum Beispiel Kleber und ähnliche Produkte nach vielen Jahren plötzlich für überraschende Eigenschaften entwickeln können. Und ob es wirklich Kork ist, wissen wir ja eigentlich auch nicht. Da hat sich schon manch einer für viel Geld einen Wolf gelötet - und am Schluß hätte es gereicht, den alten Dreck wegzukratzen ;-) Meine Tipps sind bei diesem Fall leider nicht besonders präzise, weil das eben nicht gerade mein täglich Brot ist. Halt Dich da eher an mkn & Co., die stehen da offenbar gut im Stoff. Die Messung der Spannungen und der Stromaufnahme ist allerdings nie verkehrt. Viel Glück!
Warum werden eigentlich dauernd Tips gegeben die bedeuten: 'Stocher weiter in der Schaltung herum, ohne sie nur ansatzweise zu verstehen und hoffe auf einen Zufallstreffer wenn Du lange genug alles mögliche ausgetauscht hast'? Die Wahrscheinlichkeit dabei immer mehr kaputt zu machen ist deutlich größer als durch puren Zufall den Fehler zu finden. Sönke hat ein Oszi und er ist in der Lage es zu benutzen. Man kann jetzt auch einfach mal zielgerichtet auf die Suche gehen. Schliesslich ist das keine schwarze Magie, sondern ein relativ simpler Stepdriver der, seinem Alter geschuldet, einfach noch zu Fuss aufgebaut wurde statt mit hochintegrierten Treiberbausteinen.
M. K. schrieb: > Man kann jetzt auch einfach mal zielgerichtet auf die Suche gehen. Davon hat niemand abgeraten, im Gegenteil. Es wurde, was mich angeht, ganz zielgerichtet nach einer mir auffällig erscheinenden Stelle (Korrosion oder seltsame Klebemasse?) gefragt, und zwar nach einem schärferen Bildausschnitt. Statt des Bildes gab es eine gute Erklärung, daß es sich um eine Art Isolationsmaterial handeln dürfte, womit die Sache für mich eigentlich gedanklich bereits weitgehend erledigt war. Es ist allerdings kein Fehler, dort möglicherweise einmal auf (unerwünschte) Leitfähigkeit zu prüfen. Soetwas kommt in der Praxis ständig in verschiedensten Spielarten vor und die Folgesymptomatiken sind beliebig mysteriös. Damit ist die Spur abgearbeitet, Haken dran, fertig. M. K. schrieb: > Sönke hat ein Oszi und er ist in der Lage es zu benutzen. Und insbesondere hat niemand vom Messen abgeraten.
Der Trimmer dient zur Einstellung des max. Stroms (2.8A). Die Sollwertvorgabe geschieht mit dem Kodierschalter ein paar Metallfilmwiderständen und dem LM324. Da der TO bisher nicht von Problemen mit der Stromeinstellung berichtet hat dürfte der Teil funktionieren. Den Phasenstrom kann man auch relativ einfach an den 5 Shunts auf der Leistungplatine überprüfen. Einfach den Spannungsabfall messen und in einen Strom umrechnen. Falls kein Strom in einer Phase nachweisbar ist einen Step ausführen. Thomas
Ich bin nochmal meine Unterlagen durchgegangen und habe folgenden Schaltplan für ein Netzteil gefunden. Auch wenn der sehr wahrscheinlich nicht 100% dem Netzteil auf der D500 entspricht, dürfte der Schaltungsteil zumindest sehr ähnlich sein. Vielleicht hilft es ja. Thomas
Ich habe hier im Forum einen Dateianhang gefunden welcher bei der Fehlersuche gute Dienste leisten könnte: https://www.mikrocontroller.net/attachment/387061/Berger-Lahr-D500.pdf
Sönke M. schrieb: > der Fehler kommt aber auch ohne angeschlossene Motoren. Ich tippe darauf dass beim "Rückwärtslauf" fälschlicher weise eine der Endstufen gleichzeitig High- und Lowseitig aktiviert wird was dann natürlich zu einer Überschreitung des maximal zulässigen Stroms führt.
Thomas Z. schrieb: > Ich bin nochmal meine Unterlagen durchgegangen und habe folgenden > Schaltplan für ein Netzteil gefunden. Auch wenn der sehr wahrscheinlich > nicht 100% dem Netzteil auf der D500 entspricht, dürfte der > Schaltungsteil zumindest sehr ähnlich sein. > > Vielleicht hilft es ja. > > Thomas Vielen Dank, wenns nicht hilft, schaden kann es nicht. Vielleicht kann ich so ja auch gewisse Bereiche ausschließen. Magnus M. schrieb: > Ich habe hier im Forum einen Dateianhang gefunden welcher bei der > Fehlersuche gute Dienste leisten könnte: > > https://www.mikrocontroller.net/attachment/387061/Berger-Lahr-D500.pdf Vielen dank für die Suche. Die Doku habe ich, ist evtl. sogar aus dem langen Thread zur Reparatur des Netzteils der KIM500. Leider steht dort zur Fehlerüberwachung nur eine BlackBox, so dass ich damit auch nicht weiter gekommen bin. Magnus M. schrieb: > Sönke M. schrieb: >> der Fehler kommt aber auch ohne angeschlossene Motoren. > > Ich tippe darauf dass beim "Rückwärtslauf" fälschlicher weise eine der > Endstufen gleichzeitig High- und Lowseitig aktiviert wird was dann > natürlich zu einer Überschreitung des maximal zulässigen Stroms führt. Hmm, das müsste ich ja messen können, danke für die Idee. Leider hat Reichelt noch nicht geliefert und meine Frau hatte andere Pläne am Wochenende, so dass ich jetzt erst wieder weiter machen kann. Und da ich keine Home-Office und auch noch keine Kurzarbeit habe (Gott sei Dank, klopf auf Holz), komme ich nur Abends kurz dazu. Deshalb ist mir ja auch an einer sinnvollen Vorgehensweise gelegen, sonst zieht sich das noch weitere Jahre hin...
Kleines Update: Wie empfohlen habe ich den LM339 und die Motorola-Chips gegen TI-Varianten getauscht und gesockelt. Hat leider keinen Effekt gehabt. Ich habe auch die restlichen Chips als Ersatz da, nur das Auslöten ist echt nervig. Ich bin immer kurz davor, die Beinchen abzuschneiden und einzeln raus zu holen... Die meisten, wenn nicht alle Mess-Vorschläge bezogen sich auf die Leistungs-Platine, die aber in Ordnung ist. Macht es dennoch Sinn, dort zu messen? An diesem Punkt hänge ich noch, ich weiß nicht wirklich, wo ich da anfangen sollte. Die Steck-Verbindungen zwischen den Platinen sind sauber, die Verschmutzung / Korrosion ist nur im freien Bereich zu finden. Die Isolationsscheibe unter dem Trimmer ist kein Kork sondern Kunststoff und leitet nicht. Etliche Lötpunkte habe ich nachgelötet.
Tausch einfach den 4066 aus (MC14066BCP). Dann sollte das wieder funktionieren. Wenn du dann noch länger was von der Maschine haben willst, solltest Du auch alle Optokoppler (HCPL2531) aus der Maschine auswechseln. Die Altern nämlich!
Sönke M. schrieb: > Ich bin immer kurz davor, die Beinchen abzuschneiden und einzeln raus zu > holen... Warum nicht bei billigen Chips ist das die schnellste und sicherste Methode. Noch was zum Netzteil im Handbuch ist zu erkennen, dass das Netzteil doch aufwändiger ist. Es erzeugt mehrere Spannungen z.b +-10 Volt für die OPs. Schau dir mal die Spannungen näher an. Ich bin mit dir einer Meinung, dass die Ursache auf der Steuerplatine zu finden ist. Ich hoffe für dich dass keines der Proms die Ursache ist.
Rechts neben dem PROM bzw. PAL 200/2 ist ein SIL-Widerstandsnetzwerk. So unscheinbar sie sind, können sich die auch über die Jahre verabschieden. Nicht wegen Überlastung, man sieht es dennen überhaupt nicht an, sondern wegen Oxidation der Widerstandsbahn. Denn dort wo die Lackschicht endet kann Sauerstoff hindurch und die Schicht langsam zerfressen. Ich hatte schon Fälle da war der Widerstand nur wenige Prozent über den Nennwert, aber auch schon Fälle vom mehrfachen Wert bis komplett hochohmig. So wie es auf dem Bild ausschaut müsste das ein 7fach-Widerstandsnetzwerk sein, da Pin1 dicker angebunden ist und rechts die 7 Leitungen Richtung Leistungsteil-Pfostenstecker gehen. Also hier viellicht mal nachmessen, ob vom Netzwerk Pin1 auf die anderen Pins alle die gleichen Werte zu messen sind.
GeGe schrieb: > Rechts neben dem PROM bzw. PAL 200/2 (...) Sind die PROMs bzw PALs echte PROMs bzw PALs, also mit fusible links? Falls da GALs verbaut sind (GAL16V8), die basieren auf EEPROM-Technologie und können nach 20 - 50 Jahren ihre Ladung verlieren. Neuprogrammieren löst das Problem. Zum Zwecke der Neuprogrammierung muss man sich natürlich beizeiten die Dateninhalte gesichert haben.
Das sind echte Proms das kann man schon an der Pinzahl erkennen. Das ursprüngliche Design dieser Bausteine stammt aus einer Zeit als Gals noch nicht so verbreitet waren. Später wurde die ganze Logig dann in ein custom Asic gepackt. Man brauchte dann nur noch das Asic und die Endstufen.
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rudimentär schrieb: > Tausch einfach den 4066 aus (MC14066BCP). Dann sollte das wieder > funktionieren. > Wenn du dann noch länger was von der Maschine haben willst, solltest Du > auch alle Optokoppler (HCPL2531) aus der Maschine auswechseln. Die > Altern nämlich! Der 4066 ist bereits getauscht, kann man vielleicht auf dem letzten Bild sehen, hat leider nichts gebracht. Aber wieso meinst Du, dass es der 4066 sein müsste? Ich möchte ja was lernen. Die Optokoppler auf der I/O-Karte habe ich schon getauscht, auf den D500 noch nicht. Thomas Z. schrieb: > Noch was zum Netzteil im Handbuch ist zu erkennen, dass das Netzteil > doch aufwändiger ist. Es erzeugt mehrere Spannungen z.b +-10 Volt für > die OPs. Schau dir mal die Spannungen näher an. Ich bin mit dir einer > Meinung, dass die Ursache auf der Steuerplatine zu finden ist. Ich hoffe > für dich dass keines der Proms die Ursache ist. Aber wenn das Netzteil der KIM500 noch was hätte (was ich eigentlich ausschließe, da ich das ziemlich aufwändig überarbeitet habe), müssten dann die funktionierenden Karten nicht auch spinnen? Kann man die Proms irgendwie überprüfen? GeGe schrieb: > Rechts neben dem PROM bzw. PAL 200/2 ist ein SIL-Widerstandsnetzwerk. > ... > So wie es auf dem Bild ausschaut müsste das ein > 7fach-Widerstandsnetzwerk sein, da Pin1 dicker angebunden ist und rechts > die 7 Leitungen Richtung Leistungsteil-Pfostenstecker gehen. > Also hier viellicht mal nachmessen, ob vom Netzwerk Pin1 auf die anderen > Pins alle die gleichen Werte zu messen sind. Das ist der Fall. 10k wie bei den funktionierenden auch. zwischen allen anderen Pins sind es 20k, wie bei den funktionierenden auch.
Moin Sönke, da muss doch irgendwo ein Taktsignal auf der Platine sein, das z.B. die 4029 Zähler taktet. Ich habe keinen Quarz(oszillator) gesehen. Suche doch mal einen Takt (z.B. Pin 15 am 4029) und falls es einen gibt, vergleiche die Frequenz mit einer funktionierenden Baugruppe. Gruß, Lui
Sönke M. schrieb: > Aber wenn das Netzteil der KIM500 noch was hätte das hast du falsch verstanden. Mit dem Netzteil meine ich den Schaltregler auf der Steuerplatine. Der macht aus 24V vermutlich 5V und +-10V. Bei den 5V bin ich mir nicht so sicher. Wenn du einen clock am Zähler einspeist müsste der Zähler Modulo 10 bzw Modulo 20 bei Halbschritt laufen. Die Logikkarte sollte sich mit 24V versorgen lassen ohne dass die Fehlerüberwachung anspricht, sprich ohne die Endstufen. Du musst also die Belegung der Buchsenleiste rausfinden und nachmessen welche Vcc die CMOS Bausteine haben, dann kannst Clock, Richtung, Nullung einspeisen. Die Promausgänge müssen dann das Bestromungsmuster wie im Handbuch ausgeben. Thomas
Sönke M. schrieb: > Kleines Update: > Wie empfohlen habe ich den LM339 und die Motorola-Chips gegen > TI-Varianten getauscht und gesockelt. > > Hat leider keinen Effekt gehabt. zur Not kannst du versuchen auch mal andere LS Leiferanten finden und auch mal HCT versuchen, manche Teile sind vom Timin kritisch und wenn 74xx drin sind müssen 74LSxx nicht funktionieren und 74LSxx können u.U 74HCTxx als Ersatz bekommen. So schnell würde ich da nicht aufgeben!
Joachim B. schrieb: > zur Not kannst du versuchen auch mal andere LS Leiferanten finden und > auch mal HCT versuchen Eher nicht... da sind überall CMOS Bausteine der 40er Serie verbaut. Zusätzlich ist ev Vcc >5V. Ergo schlechter Vorschlag.
Thomas Z. schrieb: > Sönke M. schrieb: >> Aber wenn das Netzteil der KIM500 noch was hätte > das hast du falsch verstanden. Mit dem Netzteil meine ich den > Schaltregler auf der Steuerplatine. Der macht aus 24V vermutlich 5V und > +-10V. Bei den 5V bin ich mir nicht so sicher. Also, um den Trafo herum hatte ich schon mal mit einem Multimeter an allen Lötpunkten gemessen, bestimmt 30 Punkte, und mit einer funktionierenden verglichen. Alles identisch. Sollte ich das mit dem Oszi wiederholen? Nebenbei: Ich hatte zwischenzeitlich 2 D500 gekauft, die ewig rumlagen. Beide quasi tot (eine hat nur leicht geglimmt, die andere gequalmt...), Nach dem üblichen Procedere - Austausch aller Tantals und Elkos - Funktionieren beide wieder einwandfrei. Ich möchte die defekte Logik-Karte trotzdem nicht aufgeben, aber der Druck ist erstmal etwas raus. > Wenn du einen clock am Zähler einspeist müsste der Zähler Modulo 10 bzw > Modulo 20 bei Halbschritt laufen. Die Logikkarte sollte sich mit 24V > versorgen lassen ohne dass die Fehlerüberwachung anspricht, sprich ohne > die Endstufen. > Du musst also die Belegung der Buchsenleiste rausfinden und nachmessen > welche Vcc die CMOS Bausteine haben, dann kannst Clock, Richtung, > Nullung einspeisen. Die Promausgänge müssen dann das Bestromungsmuster > wie im Handbuch ausgeben. Ich habe einen Taktgenerator und auch Netzteile mit 24V, das würde schon gehen. Aber wie ist die Belegung der Prom-Bausteine? Und die Buchsenbelegung herausfinden? Ich kann den Leiterbahnen folgen und hoffen, dass die nur direkt die Verbindung von der Anschlussleiste zu den Buchsenleisten darstellen. Wenn da zwischendurch was mit angestellt wird, steh ich wohl auf dem Schlauch. Mir ist noch aufgefallen, dass auf allen Logik-Karten, ausser der defekten, ein kleiner "1n0" Kondensator nachträglich aufgelötet wurde. Teilweise auf der Rückseite der Platine, teilweise auf der Vorderseite am MC14001BCP. Kann das was damit zu tun haben? BTW, wer vergibt denn hier so fleissig negative Beitrags-Bewertungen?!?
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Nach längerer Pause habe ich doch mal weiter gemacht, weil ich meine neue Entlötpumpe testen wollte. Das waren mit die besten 9€, die ich je investiert habe. Ich habe in etwa der selben Zeit 7 Chips (über 100 Beinchen) unbeschädigt raus geholt, in der ich vorher vielleicht einen Chip unbrauchbar raus opperiert habe. Eine klare Empfehlung für das Teil! Nur leider hat sich am Fehler der Karte nichts getan, auch nachdem ich jetzt bis auf die 2 "Sonder-Chips" alle Bausteine ausgetauscht habe. Ich würde ungern, nach dem ganzen Aufwand, das Teil in die Tonne werfen und suche immer noch eine Möglichkeit, sinnvoll zu Testen. Es gab zwar schon vielversprechende Hinweise, aber ich hab zu wenig Plan, um daraus eine für mich brauchbare "Arbeitsanweisung" zu stricken :-(
Thomas Z. schrieb: > Zusätzlich ist ev Vcc >5V. Ergo schlechter Vorschlag. eventuell? Mensch sowas kann man messen! Nur deswegen ohne Messen auf 4000er zu gehen, kann man machen muss man nicht! https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd74hc4050.pdf arbeiten bis 7V vertragen aber 16V am Eingang!
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Sönke M. schrieb: > Ich habe in etwa der selben Zeit 7 Chips (über 100 > Beinchen) unbeschädigt raus geholt, OK, ich sehe 10 gesockelte, aber mit den Billigsockeln mit denen ich schon viel Ärger hatte. Wenn schon denn schon nur Präzisionssockel mit gedrehten Kontakten. Sieht nach deinen Beschreibungen aus als wenn es kein IC Problem zu sein scheint.
Joachim B. schrieb: > Thomas Z. schrieb: >> Zusätzlich ist ev Vcc >5V. Ergo schlechter Vorschlag. > > eventuell? > Mensch sowas kann man messen! > > Nur deswegen ohne Messen auf 4000er zu gehen, kann man machen muss man > nicht! nun ja erklär mir mal warum man in einer Schaltung die im Original mit 4000er bestückt ist jetzt auf einmal 74er ICs verwenden will. Zusätzlich geht aus dem Blockschaltbild in der weiter oben verlinkten Beschreibung hervor, dass der Schaltregler ±10 erzeugt. Ich bleibe dabei schlechter Vorschlag.
Nochmal etwas zur Funktion der Platine: Das ist simple 80er Jahre Technik. Die Platine wird über die VG Leiste auf dem Leistungsteil mit 24V versorgt. Der Schaltregler macht daraus die notwendigen Spannungen für den Steuerteil. Von der VG Leiste kommen optoentkoppelt die Steuer Signale für Puls, Nullung, Richtung, Halbschritt. Alle Signale und die 24V werden über die Stiftleisten geführt. Die Signal Bedeutung kann am Dipschalter invertiert werden dazu sind die XORs da. Clock und Richtung und Halbschritt gehen auf die Zähler, Nullung setzt die Zähler zurück. Die Ausgänge der Zähler speisen die Proms. Die machen das Bestromungsmuster. Die Ausgänge der Proms steuern die Enables der Entstufen. Der Rest der Schaltung mit den Ops und Comperatoren bilden die Chopper Regler. Wenn die Pulse ausbleiben, geht via Monoflop die Entstufen in die Stromabsenkung. Alles aus dem Gedächtnis, ich habe die Teile zuletzt vor 20 Jahren repariert.
Thomas Z. schrieb: > Ich bleibe dabei schlechter Vorschlag. ich sage ja nicht das mein Vorschlag gut ist, es ist eine Option oder Idee! Damals war mein apple2+ selbst aufgebaut jede einzelne Lötstelle in Handarbeit gelötet > 2000! mit 74xx 74LS und 74F aufgebaut gewesen einfach weil es deren Zeit der Entwicklung war! Nur reichten mir 8 Slots nicht, ich wollte mehr bestücken und das brachten die Treiber nicht um zusätzliche Lasten zu treiben. Also veringerte ich die Eingangslast mit 74HC und 74HCT gemischt sowie die Treiberfähigkeit denn TTL haben keine push pull Treiber. So bestückt konnte ich dann 10 statt 8 Karten bestücken. Die ungenutzen Portadressen holte ich mir frei verdrahtet von Slots die sie nicht nutzen. Die Ramdisk aus 2 128erKB Karten stackte ich aufeinander. Was hatte ich also in meinem apple2+ drin, mal überlegen z80 Card 80z Card Centronics Card Rs232 Card RGB Card Floppy Card Parallel Port Card selbstgestrickt zum PC1500 als IEEE488 Nachbildung mit VIA65C22 2x 128KB dyn RAMDISK Mist, welche war die 10te? grübel (eine fehlt noch....) könnte die Speichererweiterungskarte gewesen sein? Oder Joystick oder Synthy für Sound? Thomas Z. schrieb: > nun ja erklär mir mal warum man in einer Schaltung die im Original mit > 4000er bestückt ist das 4000er nicht das Optimum an Speed sind ist bekannt und wer weiss wie eng das Timing ist, Bauteile altern auch! Es war 'nur' eine Idee, aber wie es nun aussieht ist es KEIN IC Problem wenn der TO alle probiert hat wechselseitig.
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Joachim die einzigen 74er die kenne ,die kein Push Pull haben sind die Open Collector Chips. Aber das ist hier OT. Speed ist bei der Schaltung überhaupt kein Problem. Das schnellste Signal ist der Clock (Schrittimpuls) und der ist weit weg von 100kHz. Die Motoren schaffen unter optimalen Bedingungen vielleicht 3000 U/min damit ergibt sich die max Schrittfrequenz im Halbschritt von 50kHz. Die Chopperfrequenz war um die 200kHz.
Thomas Z. schrieb: > Joachim die einzigen 74er die kenne ,die kein Push Pull haben sind die > Open Collector Chips. Aber das ist hier OT. die nicht OC sind haben einen R als pullup und sind keine push pull Ausgänge, der R begrenzt IMMER das Fanout Deswegen galt ja füher auch das ein Fanout "nur" maximal 10 Gattereingänge treiben kann. Mit CMOS wurde das entschärft, da ging mehr! Wenn du nicht mehr kennst, das Internet gibt auch dir Auskunft oder eben olle Techniker. https://www.elektroniktutor.de/digitaltechnik/ttl_cmos.html
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Joachim B. schrieb: > die nicht OC sind haben einen R als pullup und sind keine push pull > Ausgänge, Du hast eine etwas andere Vorstellung von Pullup. Es ist richtig dass TTL einen kleinen Widerstand drin haben der den Strom begrenzt, weshalb nur eine begrenzte Anzahl Eingänge getrieben werden konnten ohne den zulässigen Highpegel zu verletzen. Trotzdem sehe ich auch bei TTL 2 Ausgangstransistoren sowas bezeichnet man landläufig als Push Pull.
Thomas Z. schrieb: > Trotzdem sehe ich auch bei TTL 2 > Ausgangstransistoren sowas bezeichnet man landläufig als Push Pull. Bei TI war dafür auch der Begriff "totem pole" üblich.
Thomas Z. schrieb: > Du hast eine etwas andere Vorstellung von Pullup. Es ist richtig dass > TTL einen kleinen Widerstand drin haben der den Strom begrenzt und damit den fanout, der R den nenne ich auch pullup und der begrenzt nun mal mehr den Strom und alte TTL oder LS haben sich da auch mehr bedient als neuere CMOS Steine.
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Alles richtig aber hier OT da es hier um 4000er ICs (CMOS) geht. <eot>
Du hast ja jetzt schon so gut wie alles ausgetauscht.... Nimm doch mal bitte (nur um letzte Sicherheit zu haben) die Proms aus einer funktionierenden Karte und setze sie in die defekte ein.
Max schrieb: > Du hast ja jetzt schon so gut wie alles ausgetauscht.... Nimm doch mal > bitte (nur um letzte Sicherheit zu haben) die Proms aus einer > funktionierenden Karte und setze sie in die defekte ein. Bevor ich das mache, was mit der neuen Pumpe kein Problem sein sollte, werde ich nochmal alle Tantals und Elkos auf Polung prüfen, mir die Lötstellen nochmal ansehen und auch die Leiterbahnen nochmals zumindest optisch prüfen. Das kommt mir aber alles doch sehr ziellos vor. Ich weiß, es gab schon ein paar spezifische Hinweise, aber die kann ich mangels Verständnis / Erfahrung nicht einfach umsetzen.
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