Hallo, ich brauche eine Hilfsspannung von ca. 50 bis 60V bei ca. 0,01uA (also quasi stromlos). Zur Verfügung steht eine Spannung von 5V/500mA, der Wirkungsgrad ist also eher zweitrangig. Inverterbaustein zu einer Art H-Brücke umbauen und damit eine Diodenkaskade befeuern oder lieber einen kleinen Trafo auf einen Ringkern wickeln und mit einem Oszillator betreiben? Oder wie macht man das am besten? Die Spannung selber würde ich dann einfach mit einer Zenerdiode stabilisieren (also nix mit Regelung oder so).
Da würde ich einfach einen Step-Up- (Boost-) Converter nehmen. Passende ICs gibt es bei Texas Instruments und Analog. In den Datenblättern sind auch Dimensionierungshinweise. Also bei Reichelt oder Pollin sehen, was die preisgünstig anbieten und dann das entsprechende Datenblatt herunterladen.
Günni schrieb: > Da würde ich einfach einen Step-Up- (Boost-) Converter nehmen. Das würde ich sehr gerne machen, es soll aber morgen fertig werden, also muss Bastelkistenkram herhalten. Dieter schrieb: > Nur 25 grüne LEDs sonst nichts weiter. Siehe: > https://www.b-kainka.de/bastel152.html Lustig! Ich frage mich, ob Dioden nicht besser wären als derart hochohmige Widerstände. Ansonsten etwas exotisch, habe leider nicht so viele grüne LEDs da. Habe z.B. einen invertierenden 6-fach-Schmitt-Trigger 74HC14 in der Bastelkiste. Zwei Inverter für einen Oszillator, die anderen vier Inverter als H-Brücken für eine Diodenkaskade - könnte das gehen?
Z.B. mit einem ein-Transistor-Sperrwandler. http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap7_2/Kapitel7_2.html mfg
Nikolas schrieb: > Habe z.B. einen invertierenden 6-fach-Schmitt-Trigger 74HC14 in der > Bastelkiste. Ladungspumpe, das ginge. Welche Versorgungsspannung hast Du bereits auf Deiner Schaltung?
Vielleicht hast du in der Bastelkiste noch einen 1,5 Watt Printtrafo mit zwei 12 Volt Sekundärwicklungen?
Dieter schrieb: > Ladungspumpe, das ginge. Welche Versorgungsspannung hast Du bereits auf > Deiner Schaltung? +5V/500mA
Nikolas schrieb: > Hallo, > ich brauche eine Hilfsspannung von ca. 50 bis 60V bei ca. 0,01uA (also > quasi stromlos). > Zur Verfügung steht eine Spannung von 5V/500mA, der Wirkungsgrad ist > also eher zweitrangig. Beitrag "Re: Stepup 180V - sackt völlig zusammen" Die Ultra-Simple Variante it ein NE555 oder was auch immer einen Takt erzeugen kann und ein Transistor, welcher so wie beim MC34063 eine Spule periodisch auflädt und per Freilaufdiode in einen Kondensator lädt. Dort eine passende Z-Diode dran und gut. OK, man sollte schon mal rechnen oder simulieren, welche Induktivität und Taktfrequenz sinnvoll ist, vor allem, um nicht tierisch Leistung sinnlos zu verheizen. https://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen#Energiespeicherung_in_Magnetkernen Wenn wir von 5V ausgehen und z.B. mit 10kHz arbeiten wollen, brauchen wir ca. P = U * I = 60V * 10nA = 600nW (ohje) Bei 10kHz sind das 60 pJ/ Takt (ohje!!!!, ein Fliegenfurz ist energiereicher!) Um eine 100uH Spule auf 60pJ aufzuladen, braucht es E = (U*t)^2 / 2L t = sqrt(E * 2L)/U = sqrt(60pJ 2 100uH)/5V = 22ns Also nix! Erzeuge einen kurzen Puls von vielleicht 100-500ns mit 10us Periodendauer und dein Generator wird genügend Energie liefern. Ein paar Verluste müssen ja auch bedient werden. > Inverterbaustein zu einer Art H-Brücke umbauen und damit eine > Diodenkaskade befeuern oder lieber einen kleinen Trafo auf einen > Ringkern wickeln und mit einem Oszillator betreiben? > Oder wie macht man das am besten? Viele Wege führen nach Rom.
Darf man fragen, wofür man 10 Nanoampere bei 60 V braucht, abseits von irgendwelchem Teilchenbeschleuniger/detektor-Esoterik-Krams? Das schafft nicht mal jeder OPV als Bias-Strom. Bei den kleinen Strömen könnte man es wagen, einen Polypropylen-Kondensator aufzuladen und die Schaltung reinwerfen. Ansonsten: https://de.wikipedia.org/wiki/Zambonis%C3%A4ule
Es gibt doch auch noch die Photokoppler wie z.B. TLP190B. Davon vier Ausgänge in Serie schalten. Nikolas schrieb: > soll aber morgen fertig werden Ok, am Sonntag kann man die nicht mehr bekommen :/
Falk B. schrieb: > Bei 10kHz sind das 60 pJ/ Takt (ohje!!!!, ein Fliegenfurz ist > energiereicher!) Guck an! Ein verkappter Entomologe. :))
Nikolas schrieb: > Diodenkaskade befeuern oder lieber einen kleinen Trafo auf einen > Ringkern Diodenkaskade von 5V auf 50V ist doof, an braucht 10 Dioddn in Reihe aber die verlieren schon 7V zusammen, mehr als die 5V die man reinsteckt. Aber Trafo muss bei 1:10 auch noch nicht sein. Es reicht ein step up, und wenn der ungeregelt sein kann weil überschüssige Leistung in Z-Diode verbraten wird tut es ja ein fester Oszillator, vielleicht einfach ein uC Ausgang mit nachgeschaltetem Transistor. Man muss aber im diskontinuierlichen Mode bleiben.
Was konstruktives: Joule-Thief, der ne 60 V Z-Diode befeuert. Der Wirkungsgrad ist eh unterirdisch, da die Leckströme sämtlicher aktiver Elektronik hundertfach höher sind, als der "Laststrom" von 10 nA.
Nikolas schrieb: > +5V/500mA In dem Falle nicht ausreichend für eine Ladungspumpe. Aber dann hätte ich eine andere Schaltung für Dich: https://www.elektronik-labor.de/Labortagebuch/Tagebuch0311.html#led Alternativen: Die Spule wird am besten als Übertrager ausgeführt. Auf T1 kann mit einer ZD rückgekoppelt werden um den Kippschwinger in Pausen zu schicken zur Regelung. https://www.elektronik-labor.de/Notizen/0211LEDlampe.html Die obere Spule kann als Spartrafo ausgeführt werden. Dann kann die Auskopplung eine Spannungskaskade aufladen. https://www.elektronik-labor.de/Notizen/LEDwandler.html https://www.elektronik-labor.de/Labortagebuch/Tagebuch0516.html#cap
Nikolas schrieb: > es soll aber morgen fertig werden, also > muss Bastelkistenkram herhalten. Lidl und Netto hat noch offen. Kaufst du 6 9V-Blockbatterien. Fertig. Mit 5 EUR bist du dabei.
schau Dir hier mal die Schaltung für die Geigerzähler an, einen ICM7555 wirst Du ja wohl haben Beitrag "Re: Hochspannungserzeugung Geigerzähler aus 3V" Hp M. schrieb: > Kaufst du 6 9V-Blockbatterien. Fertig. Mit 5 EUR bist du dabei. Das finde ich auch gut
bingo schrieb: > Hp M. schrieb: >> Kaufst du 6 9V-Blockbatterien. Fertig. Mit 5 EUR bist du dabei. > > Das finde ich auch gut https://www.instructables.com/id/EMP-Generator-DIY/ Step 5: 9v Battery 9v Battery i use 3pcs battery,but i think use 5pcs is better,over 36v is dangerous,so i just use 3pcs Zuviele zusammengesteckt, an die Kontakte geraten. Der TO is nimmer dabei.
Da hatte ich gerade eine Idee, wie es einfach mit Standardbauteilen
geht, dann sehe ich den Link
> Beitrag "Re: Hochspannungserzeugung Geigerzähler aus 3V"
und da ist es im Prinzip genau so gemacht. Noch etwas einfacher kann man
es m. E. unter den gegebenen Umständen aber auch noch machen.
Habe nun diese Schaltung hier aufgebaut: https://www.elektronik-labor.de/Labortagebuch/Uwandler2.jpg 7.3.11: 100-V-Spannungswandler https://www.elektronik-labor.de/Labortagebuch/Tagebuch0311.html#led Allerdings mit 20Wdg. und 24Wdg. statt 10Wdg. und 12Wdg. Als Transistor den PN2222A. Damit landet man brückengleichgerichtet am offenen Kondensator bei 147V (also ohne Last). Das ist schon mal positiv ;)
Printtrafo mit 2x 24V. Sollte mit 60V reichen. Evtl. in Spannungsverdopplung einsetzen.
Nikolas schrieb: > nun diese Schaltung hier aufgebaut: Gut wenns mit alten Teilen aus Energiesparlampen so funktioniert. Nachteil ist nur, daß Dein Oszillator STÄNDIG etwas Strom braucht, während die Lösung mit einigen 9V-Battieren bei einer Last von wenigen nA fast nur unter Selbstentladung leidet und Jahre funktionieren könnte bei 120mAh-1200mA Batteriekapazität.
Als Batterie kann man auch 5x von den 12V Batterien für Fernbedienung nehmen. Ist noch billiger als die 9V.
Nikolas schrieb: > Damit landet man brückengleichgerichtet am offenen Kondensator bei 147V > (also ohne Last). Und mit einer Last von 10k-Ohm landet man bei 68V. I = U/R => 6,8mA Das sind fast 0,5W, die verbraten werden... aber ok. Laut Multimeter-f-Meter liegt die Schaltfrequent bei 640kHz (das Ding liegt aber manchmal daneben). Die Stromaufnahme auf der 5V-Seite liegt dann bei 120mA, energie-effizient geht anders, aber ok...
Vielleicht wäre es besser, statt der Brückengleichrichtung mit nur einer Diode gleichzurichten, dann hat man nur den halben Verbrauch, oder?
Wenn man den Widerstand vergroessert und die Kapazitaet verkleinert sinkt der Stromverbrauch und steigt die Frequenz. Mit einem weiteren Transistor kann der Wandler bei erreichen der Sollspannung gedrosselt werden.
Anbei sls Skizze mit einer Regelung mit JFET. Es ginge aus mit pnp-Transistor.
Marek N. schrieb: > Darf man fragen, wofür man 10 Nanoampere bei 60 V braucht, abseits von > irgendwelchem Teilchenbeschleuniger/detektor-Esoterik-Krams? Bei Kondensatormikrophonen braucht man oftmals Polarisationsspannungen in dieser Größenordnung - bei Einkopplung über 1-10 GigaOhm-Widerstände liegt der Strom in einer ähnlichen Größenordnung. Weiss jemand zufällig, wie diese Spannung in Mikros erzeugt wird, insbesondere ohne Phantom-Versorgung? Ein Autor (Doug Self) schreibt dazu mittels "einfachem LC-Oszillator", leider ohne auf Details einzugehen.
Burkhard K. schrieb: > Weiss jemand zufällig, wie diese Spannung in Mikros erzeugt wird, > insbesondere ohne Phantom-Versorgung? Ein Autor (Doug Self) schreibt > dazu mittels "einfachem LC-Oszillator", leider ohne auf Details > einzugehen. Z.B. so: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/dcdc48v.htm
Harald W. schrieb: > Z.B. so: > https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/dcdc48v.htm Nö! Gefragt war nicht die Erzeugung der Phantomspeisung sondern die einer weit höheren Vorspannung, die bestimmte Mikros brauchen. In dem Beispiel von Self ("Small Audio Signal Design") werden aus der Phantomspeisung per Linearregler 14V (sowie 32V für die OpAmps) generiert, aus denen dann per "LC-Oszillator" 63V werden.
Burkhard K. schrieb: > Weiss jemand zufällig, wie diese Spannung in Mikros erzeugt wird, > insbesondere ohne Phantom-Versorgung? Solche Kondensatormikrofone gibt es ohne Phantomspeisung nicht, die wird immer benötigt. Und der 'einfache LC-Oszillator' wurde oben schon gepostet: Nikolas schrieb: > Habe nun diese Schaltung hier aufgebaut: > https://www.elektronik-labor.de/Labortagebuch/Uwandler2.jpg Die Höhe der Ausgangsspannung ist lediglich eine Frage des Trafos - Fleigenklatschen machen da 1-2kV aus 3V.
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Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Solche Kondensatormikrofone gibt es ohne Phantomspeisung nicht, die wird > immer benötigt. Naja, Kondensatormics mit polarisierten Folien sind ja schon eine Weile auf dem Markt. 1/2" Messmic von PCB hab ich hier gerade auf dem Tisch liegen. :) Der Vorverstärker will aber schon etwas Energie ... da reichen dann aber ein/zwei 1,5V Zellen.
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