Forum: Offtopic Kein Blei mehr bei Reichelt Conrad etc


von Isak P. (Firma: None) (isakheinz)


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https://www.heise.de/make/meldung/Auch-das-noch-Die-Loetzinn-Krise-4720274.html

Für den interessierten, das Blei wird nun auch für die privaten 
versiegen

grüße

von K. S. (the_yrr)


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Unter solder/Lötzinn 60/40 gibts das überall im Internet, spätestens die 
Chinesen verkaufen das weiter. Man darf halt nicht nach Blei/Pb/lead 
usw. suchen, das ist gesperrt.

von Ben S. (bensch123)


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Und wer hats verboten? Richtig, die EU!

von Isak P. (Firma: None) (isakheinz)


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Soweit ich das gelesen h

K. S. schrieb:
> Unter solder/Lötzinn 60/40 gibts das überall im Internet,
> spätestens die
> Chinesen verkaufen das weiter. Man darf halt nicht nach Blei/Pb/lead
> usw. suchen, das ist gesperrt.

Ja aber die Preise sind jetzt schon nicht ganz ohne, und das china zeug 
da kann man dann auch das Bleifreie nehmen das geht dann genau so gut, 
selbst bin ich ja fürs meiste bei Bleifrei aber gibt ja noch viele die 
das nicht sind.

Ben S. schrieb:
> Und wer hats verboten? Richtig, die EU!

Soweit ich das weiß kommt das aus Deutscher Hand und wird/wurde nur auch 
in der EU übernommen. Gefahrstoff Kennzeichnung etc....

von Pandur S. (jetztnicht)


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Weshalb denken die Leute immer Bleidaempfe einsaugen zu muessen ? Blei 
macht im Alter plem.

von Isak P. (Firma: None) (isakheinz)


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Joggel E. schrieb:
> Weshalb denken die Leute immer Bleidaempfe einsaugen zu muessen ? Blei
> macht im Alter plem.

das Blei verdampft nicht wirklich, da geht es um die Umwelt und den Müll 
die dämpfe sind bei beiden gleich bedenklich.
Sowohl man auch schon dabei ist auf Zinn und Löten ganz zu verzichten

von Uwe D. (monkye)


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Selbstverständlich entsteht Bleidampf beim Löten, wenn auch wenig. Nur 
ist es ein Irrtum zu glauben, dass „bleifrei löten“ auch weniger 
gesundheitsschädlich sei: 
https://www.reichelt.de/magazin/ratgeber/gegen-loetrauch-schuetzen/

Erinnert mich an den Feinstaub von Diesel-PKW, auf die aufgeladenen 
Benziner schaut keiner mit dem gleichen Gedanken....

von Marek N. (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> aufgeladenen
> Benziner

erzeugen eher Stickoxide

von Soul E. (Gast)


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Richtig, das was beim Löten verdampft ist das Flussmittel, nicht das 
Metall.

Während für altes Bleilot meist Baumharze (Kolophonium) verwendet 
wurden, braucht man für bleifrei deutlich aggressivere Flussmittel. 
Daher sollte man bleifrei nur mit Abzug löten.

von Falk B. (falk)


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Uwe D. schrieb:
> Selbstverständlich entsteht Bleidampf beim Löten, wenn auch wenig. Nur
> ist es ein Irrtum zu glauben, dass „bleifrei löten“ auch weniger
> gesundheitsschädlich sei:
> https://www.reichelt.de/magazin/ratgeber/gegen-loetrauch-schuetzen/

Dummes Gelaber!

> Erinnert mich an den Feinstaub von Diesel-PKW, auf die aufgeladenen
> Benziner schaut keiner mit dem gleichen Gedanken....

Oh, ein Hypochonder!

von Uwe D. (monkye)


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Falk B. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Selbstverständlich entsteht Bleidampf beim Löten, wenn auch wenig. Nur
>> ist es ein Irrtum zu glauben, dass „bleifrei löten“ auch weniger
>> gesundheitsschädlich sei:
>> https://www.reichelt.de/magazin/ratgeber/gegen-loetrauch-schuetzen/
>
> Dummes Gelaber!
>
>> Erinnert mich an den Feinstaub von Diesel-PKW, auf die aufgeladenen
>> Benziner schaut keiner mit dem gleichen Gedanken....
>
> Oh, ein Hypochonder!

Du quatscht allgemeine Phrasen ohne konkret zu werden. Deine Welt ist 
einfacher, das ist OK für mich. Nur kennst Du mich nicht und fängst an 
mich verbal mit Dreck zu bewerfen anstatt mit Größe über meinen Worten 
zu stehen.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Zum Glück noch ein paar kg alte Zinnteller hier.

Zusammen mit Bleischrott von Ebay und ein paar 100g Kupferlitze kann man 
sich da ganz einfach auch selber einige Kg an Sn60Pb39Cu1 in einem alten 
Kochtopf oder so zusammenlegieren.

Legierung dann in Wassertopf kippen und die entstandenen Kügeli mit 
extern zugegebenen Flussmittel zum löten nehmen.
Genauso wie ich es seit Jahren schon mache, ob in Kugelform mit externem 
Flussmittel oder als Draht ist eigentlich nur Gewohnheitssache.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rote T. schrieb:
> ganz einfach auch selber einige Kg an Sn60Pb39Cu1 in einem alten
> Kochtopf oder so zusammenlegieren.

Und das machst Du 'ganz einfach' auf dem heimischen Kochherd?

Blei schmilzt bei 327 Grad, Kupfer bei über 1000 Grad. Auch wenn das 
Lötzinn einen niedrigen Schmelzpunkt hat, mußt Du doch erstmal die 
einzelnen Komponenten zum Schmelzen bringen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Isak P. schrieb:
> Für den interessierten,

Wen es wirklich interessiert, der hat das hier schon vor mehr als einem 
Jahr diskutiert.

Beitrag "Ebay entfernt private Angebote von bleihaltigem Lötzinn"

Mit allem Drumrum sowie den Gründen dafür.

Heise hat das einfach nur verpennt.

Es gibt eigentlich keinen Grund, alles, was damals schon breitgetreten 
worden ist, nochmal durchzukauen. Vom weiteren Lamentieren wird sich die 
Situation nicht ändern. Die, die der Meinung sind, ohne bleihaltiges 
Lötzinn würde die (Bastler-)Welt zugrunde gehen, werden diese Meinung 
weiterhin lauthals vertreten. Die, die sowieso schon lange kein 
bleihaltiges Lötzinn mehr benutzen, werden einfach nur Abwinken und sich 
lieber interessanteren Threads zuwenden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Mohandes H. schrieb:
> Und das machst Du 'ganz einfach' auf dem heimischen Kochherd?
>
> Blei schmilzt bei 327 Grad, Kupfer bei über 1000 Grad.

Das Kupfer muss man nicht flüssig machen, das legiert ins Zinn ein, 
dauert halt nur ein wenig.
Trotzdem ist das Selbermachen von Lötzinn der blanke Unsinn! Das ist den 
Aufwand keine Sekunde wert, schon gar nicht bei dem zu erwartendem 
Ergebnis. Wer denn noch welche braucht, soll halt ausreichend kaufen, es 
gibt es noch, wenn auch nicht überall.

von Soul E. (Gast)


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Mohandes H. schrieb:

> Und das machst Du 'ganz einfach' auf dem heimischen Kochherd?
>
> Blei schmilzt bei 327 Grad, Kupfer bei über 1000 Grad. Auch wenn das
> Lötzinn einen niedrigen Schmelzpunkt hat, mußt Du doch erstmal die
> einzelnen Komponenten zum Schmelzen bringen?

Wichtig ist nur dass Du nicht über 1.749 °C kommst. Das passiert schnell 
wenn man nicht aufpasst. Dann verdampft das Blei und die Dämpfe sind 
bekanntlich giftig. Also die Absaugung einschalten, und den Hammer zum 
Reinigen der Filtermatte bereitlegen ;-)

von Falk B. (falk)


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Soul E. schrieb:
> Wichtig ist nur dass Du nicht über 1.749 °C kommst. Das passiert schnell
> wenn man nicht aufpasst.

Klar, passiert mir auf meinem Herd auch immer . . .
(OMG!)

von Isak P. (Firma: None) (isakheinz)


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Uwe D. schrieb:
> Selbstverständlich entsteht Bleidampf beim Löten, wenn auch wenig. Nur
> ist es ein Irrtum zu glauben, dass „bleifrei löten“ auch weniger
> gesundheitsschädlich sei:
> https://www.reichelt.de/magazin/ratgeber/gegen-loetrauch-schuetzen/
>
> Erinnert mich an den Feinstaub von Diesel-PKW, auf die aufgeladenen
> Benziner schaut keiner mit dem gleichen Gedanken....

Da gab es doch genug Untersuchung das Blei ist unkritisch im Rauch,

"so dass der Bleigehalt des Rauches
weniger als 0,06 Prozent beträgt. Somit ist eine gesundheitliche 
Gefährdung durch Blei
beim Kolbenlöten weniger durch Aufnahme über die Atemluft, sondern mehr 
durch
Hautkontakt in Kombination mit z.B. mangelnder Hygiene bei der Aufnahme 
von
Nahrung gegeben."
Einfach nachzulesen bei der DGVU
Hier z.B.
https://www.bgetem.de/redaktion/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/dokumente-und-dateien/themen-von-a-z/gefahrstoffe/fachveroeffentlichungen/loetrauch-emissionen-beim-einsatz-von-absauggeraeten-weichloeten-bgia-projekt-3060

von Falk B. (falk)


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"Die Lötkolbentemperatur wurde auf das Maximum von 450 °C (worst case) 
eingestellt, obwohl diese hohe Temperatur beim Weichlöten nicht das 
Optimum darstellt – jedoch in der Praxis häufig vorzufinden ist. Das 
Flussmittel verbrennt zu schnell am Lötkolben, so dass die eigentliche 
Aufgabe des Flussmittels (Bindung von Metalloxiden, Reinigung der 
Lötstelle) nur noch unzureichend erfüllt wird und eine stärkere 
Rauchentwicklung die Folge ist. Je nach Metalllegierung haben Lötdrähte 
für das Weichlöten Schmelzpunkte zwischen 180 °C und 310 °C, so dass 
auch unter Berücksichtigung von Wärmeableitverlusten die Löttemperatur 
nicht höher als 350 °C liegen sollte."

Naja. Urteilen sie selbst. Man hätte wenigsten einen Vergleich zwischen 
350°C und 450°C anstreben sollen.

von Soul E. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Isak P. schrieb:

> Da gab es doch genug Untersuchung das Blei ist unkritisch im Rauch,

von Erich L. (loktarogar)


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Naja so ist das halt. und in der ddr gabs keine bananen.
das ist der lauf der dinge

von René H. (mumpel)


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Da wir schon beim Thema sind. Welches bleifreie Lot könnt ihr empfehlen? 
Bei uns im Modellbahnverein liegt "Bio Lötzinn" rum, dieses stinkt 
bestialisch und ist kaum zu gebrauchen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Da wir schon beim Thema sind. Welches bleifreie Lot könnt ihr empfehlen?
> Bei uns im Modellbahnverein liegt "Bio Lötzinn" rum, dieses stinkt
> bestialisch und ist kaum zu gebrauchen.

Der Vergleich ist schon paar Jahre alt, aber beide sind immer noch gute 
Kandidaten:

Beitrag "Vergleich Lötzinne: Felder EL Sn100Ni+ und Amasan BF32-3"

Beitrag #6287075 wurde von einem Moderator gelöscht.
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