Hi, ich musste (aufgrund der aktuellen Lage) eine Menge meiner Urlaubstage frühzeitig für dieses Jahr planen. Mir bleiben immerhin noch 3 Tage zum "Frei verplanen". Demnächst möchte ich mich nach neuen Stellen umschauen und diese 3 Tage Urlaub könnten mit Pech etwas knapp werden. Wie geht man in so einem Fall vor? Meinen AG will ich da nicht fragen, da ich nicht sicher bin, ob ich so schnell was finde. Wenn der AG weiß, dass ich gehen möchte, aber noch z.B. 1 Jahr lang bleibe, finde ich das auch blöd. Die Info zerstört vermutlich das "noch" gute Arbeitsklima. Und wer will das schon. Krankschreiben ist auch blöd. Und Vorstellungsgespräche auf meine bestehenden Urlaubstage "hinauszuzögern" finde ich und der hoffentlich neue AG auch nicht so gut. Habt ihr da Ideen oder Tipps? Danke schon mal!
Was machst Du denn, wenn Du zum Arzt musst, oder deinen Reisepass erneuern?
Urlaub Halbtags. Aber da wo ich Jobs suche, ist nichts mit "Halbtags". 400Km/h schafft meine Karre nicht. Und wenn doch, dann wären Jobs mein letzter Gedanke.
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Vielleicht unbezahlte Urlaubstage nehmen? Das Nehmen des Jahresurlaubs war ja aus der Not heraus, bzw. angeordnet?
Stimmt, unbezahlte Urlaubstage gibts ja auch. Hatte das überhaupt nicht auf dem Schirm... Urlaub Planen war angeordnet.
Wenn dein AG jetzt verlangt möglichst viel Urlaub zu planen geht es ihm darum, dass er in Q4 keine Überraschung mit hunderten von Resturlaubstagen erleben möchte. Wenn du deinen Urlaub jetzt planst kannst du sicher einige Tage vorziehen und umplanen. Unverdächtige Gründe gibt es dafür ja zur Zeit genug.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Aber da wo ich Jobs suche, ist nichts mit "Halbtags". 400Km/h schafft > meine Karre nicht. Und wenn doch, dann wären Jobs mein letzter Gedanke. Jetzt wird es aber doch trollig. Warum musst Du einzelne Tage so früh planen? Eine Woche am Stück, OK. Nutze die 3 Tage und dann streiche ggf welche am Ende. Dann sind es auf einmal 400km... Fragen die Dich nicht, ob es auch online per Teams oder so geht? Und was hat deine karre damit zu tun?
Kannst du eventuell Überstunden machen und so einen oder mehrere Tage "rausarbeiten"?
IncreasingVoltage .. schrieb: > Urlaub Halbtags. > Das ist aber eigentlich nicht zulässig. Es gibt keine halben Urlaubstage.
René H. schrieb: > Das ist aber eigentlich nicht zulässig. Es gibt keine halben > Urlaubstage. Gibt es bei uns auch. Man rechnet die eben zusammen, wo ist das Problem?
Mike J. schrieb: > René H. schrieb: >> Das ist aber eigentlich nicht zulässig. Es gibt keine halben >> Urlaubstage. > > Gibt es bei uns auch. Man rechnet die eben zusammen, wo ist das Problem? Das es ungesetzlich ist (Verstoß gegen BUrlG). Urlaub dient der Erholung, und ist nicht für private Erledigungen an Arbeitstagen.
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IncreasingVoltage .. schrieb: > Habt ihr da Ideen oder Tipps? In Zeiten von Corona - Telefoninterviews, spart Reisezeit.
moep schrieb: > René H. schrieb: >> Verstoß gegen BUrlG > > Das kannst du sicher konkretisieren, oder? Das BUrlG kennt keine halben Urlaubstage. Möchte ein Arbeitnehmer einen halben Tag "Urlaub" muss der Arbeitgeber (auf seine Kosten) auf einen vollen Tag aufrunden (der Arbeitnehmer hätte dann ggf. Überstunden). Das wäre aber ein Entgegenkommen des Arbeitgebers, weshalb die meisten Arbeitgeber keine halben Urlaubstage gewähren. Paragraph 5 Absatz 2 BUrlG.
moep schrieb: > René H. schrieb: > Verstoß gegen BUrlG > > Das kannst du sicher konkretisieren, oder? Das BUrlG sieht halt schlicht keine halben Tage vor. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn sich AG und AN hier einig sind, es so zu handhaben, ist es doch überhaupt kein Problem. A. S. schrieb: > Jetzt wird es aber doch trollig. Warum musst Du einzelne Tage so früh > planen? Was ist daran trollig? Wir mussten unseren Urlaub komplett verplanen wegen Kurzarbeit. Und verschieben dürfen wir auch nicht. Um zu verhindern, dass im Herbst oder Jahresende dann die ganze Firma weg ist. Das ist nicht so abnormal. IncreasingVoltage .. schrieb: > Stimmt, unbezahlte Urlaubstage gibts ja auch. Die gibt es bei uns nur im Ausnahmefall. Vorsicht; vorher abklären, ob das bei dir geht. Wir müssen sie dann begründen.
Das gilt übrigens nur für den Mindesturlaub, und m.W. für tarifvertraglichen Urlaub.
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Martin S. schrieb: > Wenn sich AG und AN hier einig sind, es so zu handhaben, ist es doch > überhaupt kein Problem Doch, das ist ein Problem. Halbe Tage sind beim Mindesturlaub nicht zulässig, da nicht vorgesehen. Es müssen sogar 10 Tage zusammenhängend gewährt werden, der Rest des Mindesturlaubs kann auch Tageweise sein. Nur den Zusatzurlaub können Arbeitnehmer und Arbeitgeber behandeln wie sie wollen, auch Stundenweise nehmen. Aber wo kein Kläger da kein Richter.
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René H. schrieb: > Das BUrlG kennt keine halben Urlaubstage. Was aber noch lange nicht heißt, dass es dann "ungesetzlich" oder ein "Verstoß" gegen das Gesetz ist. René H. schrieb: > Paragraph 5 Absatz 2 > BUrlG. In §5 Absatz 2 geht es um die Rundung von Urlaubs-_Ansprüchen_. Wenn sich z.B. durch vorzeitiges Ausscheiden kein ganzzahliger Urlaubsanspruch ergibt. Mit halben Urlaubstagen hat das nichts zu tun. https://arbeitsrecht-linnartz.de/bag-zur-rundung-von-bruchteilen-von-urlaubstagen/
moep schrieb: > Mit halben Urlaubstagen hat das nichts zu tun. Da sagt jeder was anderes. Ja so ist das, 3 Anwälte, 4 Meinungen. ?
moep schrieb: > René H. schrieb: >> Das BUrlG kennt keine halben Urlaubstage. > > Was aber noch lange nicht heißt, dass es dann "ungesetzlich" oder ein > "Verstoß" gegen das Gesetz ist. > Das kann man auch anders sehen. Es widerspricht dem Erholungssinn des Urlaubs. Dem Arbeitgeber ist es natürlich recht, denn mit jedem Urlaubstag den er nicht gewähren muss spart er die Urlaubsvertretung.
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René H. schrieb: > Es widerspricht dem Erholungssinn des Urlaubs Js, und was ist der Sinn wenn man einen ganzen Tag Urlaub nehmen muss um seinen Perso zu verlängern? (Oder wie ist das eigentlich rechtlich vorgesehen)?
René H. schrieb: > Urlaub dient der > Erholung, und ist nicht für private Erledigungen an Arbeitstagen. Mumpitz! Du solltest unedingt mal am deiner Gedächtnis-performance arbeiten, bei Gesetzestexten genügt es nicht, sich nur 95% des Wortlautes einzuprägen. Im §7 steht lediglich das der Urlaub möglichst zusammenhängend zu gewähren ist. Das nur Blockferien beantragbar wären, davon steht nichts. Kritisch ist lediglich §8, der bezahlte Arbeit während des Urlaubs verbietet, da hat der gesetzesgeber richtig Bockmist gebaut. Erst recht, weil Arbeit während des Urlaubs ein Kündigungsgrund sein kann. https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/keine-erwerbstaetigkeit-waehrend-des-urlaubs_76_127184.html Obwohl, damit könnte man auch den Wechsel zum neuen AG beschleunigen und verkürzt die lästige Kündigungsfrist. >Aber wo kein Kläger da kein Richter. Na, wenn du da mal nicht die Rechnung ohne Gewerkschaften und Betriebsrat gemacht hast, die haben ihre Informanten überall, auch am Mittagstisch und in der Raucherecke.
Neuland Erklärer schrieb: > da hat der gesetzesgeber richtig Bockmist gebaut. Wieso? Urlaub dient der Erhohlung. Arbeit widerspricht dem. Mir fällt kein Szenario ein, bei dem man Urlaub bräuchte, um zu arbeiten. moep schrieb: > Was aber noch lange nicht heißt, dass es dann "ungesetzlich" oder ein > "Verstoß" gegen das Gesetz ist. Habe ich nicht behauptet. Abgesehen davon, dass das Gesetz hier falsch verstanden wird. Es geht darum, dass ein Betrieb dem Mitarbeiter keine halben Urlaubstage zusprechen darf, sondern muss immer ganze Urlaubstage zur Verfügung stellen. Wenn jemand z.B. in Teilzeit geht, und damit 6,3 Urlaubstage hätte (als Beispiel), so werden diese auf 6,0 Tage Gesamtanspruch abgerundet. Wenn er auf 6,6 Urlaubstage käme, so muss auf 7,0 Tage aufgerundet werden. Das hat aber prinzipiell überhaupt nichts damit zu tun, ob der Arbeitgeber halbe Tage "erlaubt". Denn das ist ein reines Entegegenkommen von ihm, auf den auch kein Rechtsanspruch besteht. Es gibt genug Arbeitgeber, die durchaus nur ganze Tage erlauben.
Dumdi D. schrieb: > Js, und was ist der Sinn wenn man einen ganzen Tag Urlaub nehmen muss um > seinen Perso zu verlängern? Freistellen lassen. Das Nacharbeiten sollte kein Problem sein!? Oder man tauscht mit einem Kollegen, falls das möglich ist, alle 10 Jahre (oder 15 Jahre beim Führerschein) wird das doch mal gehen. Zumindest besser als seinen Urlaub dafür verschwenden zu müssen. Neuland Erklärer schrieb: > Na, wenn du da mal nicht die Rechnung ohne Gewerkschaften und > Betriebsrat gemacht hast Sowas scheint es in diesem Fall hier nicht zu geben. Sonst gäbe es (vielleicht) keine halben Urlaubstage.
IncreasingVoltage .. schrieb: > ich musste (aufgrund der aktuellen Lage) eine Menge meiner Urlaubstage > frühzeitig für dieses Jahr planen. IncreasingVoltage .. schrieb: > Urlaub Planen war angeordnet. Ok, gut. Die Anordnung hast du befolgt. Enthielt die Anordnung auch einen Hinweis, dass umplanen verboten ist? Weil, wenn nicht, dann hätte ich da eine umwerfende Idee. Wenn nötig in Absprache mit der Firma umplanen. Firmen sind übrigens nicht ganz blöd. Wenn du immer wieder einzelne Urlaubstage nimmst dann ahnen die meisten schon was. Das ist ganz unabhängig davon ob du bereits verplante Tage verschiebst oder unverplante Tage nimmst.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Urlaub Planen war angeordnet. Dann planst du den Urlaub halt wieder um! Wo ist das Problem? Kann man in einer ordentlichen Firma doch jederzeit wieder ändern seine Urlaubsanträge. A. S. schrieb: > Dann sind es auf einmal 400km... Fragen die Dich nicht, ob es auch > online per Teams oder so geht? > > Und was hat deine karre damit zu tun? Du kannst nicht lesen. 400 km != 400 km/h Dumdi D. schrieb: > Js, und was ist der Sinn wenn man einen ganzen Tag Urlaub nehmen muss um > seinen Perso zu verlängern? (Oder wie ist das eigentlich rechtlich > vorgesehen)? Man nimmt überhaupt keinen Urlaub nur weil man zum Amt muss. Leute wo lebt ihr!? "Chef morgen später da" Fertig. Neuland Erklärer schrieb: > Kritisch ist lediglich §8, der bezahlte Arbeit während des Urlaubs > verbietet, da hat der gesetzesgeber richtig Bockmist gebaut. Erst recht, > weil Arbeit während des Urlaubs ein Kündigungsgrund sein kann. Während du Urlaub hast darfst du nicht arbeiten, was auch niemand tut. Es gibt daher keinen Konflikt und auch niemand hat Bockmist gebaut. Michael Gugelhupf schrieb: > Firmen sind übrigens nicht ganz blöd. Wenn du immer wieder einzelne > Urlaubstage nimmst dann ahnen die meisten schon was. Das ist ganz > unabhängig davon ob du bereits verplante Tage verschiebst oder > unverplante Tage nimmst. Was ein Quatsch. Lust mal ne ausgiebige Motorradtour zu machen --> Urlaub am Mittwoch. Am Sonntag mal einen drauf machen wollen --> Montag Urlaub.
Msd schrieb: > Während du Urlaub hast darfst du nicht arbeiten, was auch niemand tut. Dürfen tut man nicht. Es soll aber Arbeitnehmer geben die es trotzdem machen.
Martin S. schrieb: > IncreasingVoltage .. schrieb: >> Stimmt, unbezahlte Urlaubstage gibts ja auch. > Die gibt es bei uns nur im Ausnahmefall. Vorsicht; vorher abklären, ob > das bei dir geht. Wir müssen sie dann begründen. Dass er durch Corona ueber seine Urlaubstage nicht mehr frei verfuegen kann, waere m.E. schon ein guter Grund. Besonders wenn Zwangsurlaub verordnet wurde. Wenn er nur den zukuenftigen Urlaub planen musste, sollte eine nachtragliche Anpassung einzelner Tage kein Problem sein. Besonders, wenn er den Urlaub damit vorverlegt.
Martin S. schrieb: > Neuland Erklärer schrieb: >> da hat der gesetzesgeber richtig Bockmist gebaut. > > Wieso? Urlaub dient der Erhohlung. Arbeit widerspricht dem. Na da kenn ick aber viele die sich die der Gartenarbeit vom Bürojob erholen. Oder beim Heimwerken. Oder beim Party ausrichten für den Gartenverein. Oder bei der Umzugshilfe in der Nachbarschaft. Oder als Roadie bei der Band. Oder als Bassist bei der Band. Oder als Manager bei der Band. Oder als Platzwart im Sportverein. Oder bei der Aushilfe bei der Spedition, mal ne Fracht gemütlich an den Bodensee kutschen, … Für manche ist vor der Glotze hocken oder auf der Liege in der Sonne braten keine Erholung, sondern eine milde Form der Altersverwesung ...
Msd schrieb: > Michael Gugelhupf schrieb: >> Firmen sind übrigens nicht ganz blöd. Wenn du immer wieder einzelne >> Urlaubstage nimmst dann ahnen die meisten schon was. Das ist ganz >> unabhängig davon ob du bereits verplante Tage verschiebst oder >> unverplante Tage nimmst. > > Was ein Quatsch. Lust mal ne ausgiebige Motorradtour zu machen --> > Urlaub am Mittwoch. Am Sonntag mal einen drauf machen wollen --> Montag > Urlaub. Und Chef denkt sich nach dem X-ten mal "Ja ne, is klar ..." eben weil er nicht so blöd ist wie du Held glaubst.
Michael Gugelhupf schrieb: > Msd schrieb: >> Was ein Quatsch. Lust mal ne ausgiebige Motorradtour zu machen --> >> Urlaub am Mittwoch. Am Sonntag mal einen drauf machen wollen --> Montag >> Urlaub. > > Und Chef denkt sich nach dem X-ten mal "Ja ne, is klar ..." eben weil er > nicht so blöd ist wie du Held glaubst. Naja ist halt je nach Region unterschiedlich, in Bayern ist es normal das man wegen ner Bergtour das Wochenende verlängert. Oder bei schönen Wetter mal einen Gipfelsturm am Mittwoch ansetzt. Und weil das eben möglich sucht man sich in Bayern auch nicht ständig einen anderen Job. In anderen Regionen mag dagegen Illoyalität, Fahnenflucht und verpissen nach Plan bewährtes Überlebensprinzip sein.
Beitrag #6279224 wurde von einem Moderator gelöscht.
Homo faber schrieb: > Für manche ist vor der Glotze hocken oder auf der Liege in der Sonne > braten keine Erholung, sondern eine milde Form der Altersverwesung Kann man das nicht kombinieren? Also auf der Liege in der Sonne fern sehen? Sollte doch möglich sein, oder nicht? Das wäre natürlich die ideale Erholung.
Beitrag #6279334 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwertz schrieb: > Kann man das nicht kombinieren? > Also auf der Liege in der Sonne fern sehen? Sollte doch möglich sein, > oder nicht? Das wäre natürlich die ideale Erholung. Klar, und gleichzeitig Vorbereitung aus Krematorium, denn dort wird man auch liegend in die Hitze geschoben ... Also für Aktive wäre das keine Erholung, sondern Bestrafung durch Bewegungsentzug.
Sachengibts schrieb im Beitrag #6279334:
> Drosten wackelt
Du störst, geh nach draußen und such dir was zum alleine spielen.
Oder lass Dir von Mutti einen Keks geben.
Martin S. schrieb: > Neuland Erklärer schrieb: >> da hat der gesetzesgeber richtig Bockmist gebaut. > > Wieso? Urlaub dient der Erhohlung. Arbeit widerspricht dem. Der Gesetzgeber hat mindestens doppelten Bockmist gebaut: Erstens, in dem er vorschreibt, was man im Urlaub zu tun hat und was nicht. Urlaub bedeutet aber die 'Erlaubnis' (man beachte die Wortähnlichkeit) sich zeitweilig den Pflichten, die einen der Dienstherr auferlegt, zu entziehen und 'sein Ding zu machen'. Und mancher nimmt eben Urlaub um mit seinem Hausbau mal ne grosse Etappe am Stück zu schaffen. Oder irgendwo als Saisonkraft mal ein kräftiges Extra einzufahren. Oder Kurse für den THW oder sonstigen freiwilligen Diensten zu erledigen. Das geht dem Gesetzesgeber einen Schei**dreck an, was der Arbeitnehmer in seinem Urlaub anstellt. Zweitens ist es Bockmist, die 'Erholung' in eine 14 Tages Phase konzentrieren zu wollen. So wie in dem blöden Schwabenspruch "und des sin Frau a Mal a Ruhe hätt, schick se anmal im Jahr ins Wochenbett". Erholungsphasen braucht es täglich (Schlaf) und wöchentlich (Sonntag). Jeder ist angehalten seine Freizeit sinnvoll zu gestalten. Sich in vom Gesetzgeber verordneten Urlaub schicken zu lassen, reicht nicht für gesunde Erholung. Da muss man schon selbst einen Plan haben.
Muss der Arbeitegber nicht frei geben für ein Bewerbungsgespräch? Unter diesen Voraussetzungen können Sie eine Freistellung beantragen: - Wenn Ihr Ausbildungsvertrag gekündigt wurde - Wenn Ihr befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag gekündigt wurde - Wenn Ihr befristeter Arbeitsvertrag ausläuft - Wenn Sie selbst den Arbeitsvertrag schriftlich gekündigt haben - Wenn es einen Auftragsmangel gibt, z.B. durch Lieferengpässe
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Neuland Erklärer schrieb: > Und mancher nimmt eben Urlaub um mit seinem Hausbau mal ne grosse Etappe > am Stück zu schaffen > Oder Kurse für den THW oder sonstigen freiwilligen Diensten zu > erledigen. Das ist ja auch keine steuerpflichtige Tätigkeit. Aber dennoch sollte man sich im Urlaub auch Erholung gönnen, und nicht nur sein Konto mit Nebenjobs auffüllen. Der Erholungsgedanke steht im Fordergrund. Ben S. schrieb: > Muss der Arbeitegber nicht frei geben für ein Bewerbungsgespräch? Aber m.W. nicht bezahlt. Eine unbezahlte Freistellung wäre denkbar.
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Neuland Erklärer schrieb: > Zweitens ist es Bockmist, die 'Erholung' in eine 14 Tages Phase > konzentrieren zu wollen. Dabei handelt es sich m.W. lediglich um einen Rechtsanspruch. Der AN muss aber nicht zwingend 14 Tage am Stück nehmen, wenn er nur eine Woche will ist das seine Sache.
Neuland Erklärer schrieb: > Der Gesetzgeber hat mindestens doppelten Bockmist gebaut: Du kannst natürlich lange herum erklären warum Arbeitnehmerrechte scheiße sind. Auch mit positiv klingenden Dingen wie THW-Kursen. Die Realität sieht so aus, dass es ohne diese Rechte, wie zum Beispiel wirklich mal zwei Wochen an einem Stück aus dem Laden heraus zu kommen, für viele Arbeitnehmer schlecht aussehen würde. Es geht hier um alle, nicht nur um dich ganz besonderen Menschen. Das sind über hundert Jahre erkämpfte und bekämpfte Rechte ohne die wir Arbeitnehmer (du bist doch Arbeitnehmer?) noch auf dem Stand von Leibeigenen wären.
Genau. Das dient dem Schutz des Arbeitnehmers. Wenn dem eine Woche Urlaub am Stück genügt spricht m.E. nichts dagegen.
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Bevor ich dort hinfahren/anfangen würde, hätte ich erst mal telefonisch einige Fragen geklärt! Diese 400km wird er ja später kaum täglich fahren wollen? Etwas mehr Überlegung bitte.
Vorab: Wenn ich hier trollen wollen würde, hätte ich mir mehr Mühe gegeben. Über so einen schlechten und langweiligen Trollversuch wäre ich von mir selber enttäuscht. Und ja, die Frage ist evtl. blöd. Allerdings ist das eine neue Situation für mich. In meinem Leben hatte ich erst 2 Vorstellungsgespräche. Ein mal für ein Praktikum und danach ein mal für eine Ausbildung. Also noch nie ein "richtiges" Vorstellungsgespräch. Und das ist auch schon so einige Jahre her. Danke an alle, die meine Frage ernst genommen haben! Es ist vertraglich geregelt, dass ich geplanten Urlaub nur verschieben darf, wenn es triftige Gründe dafür gibt. Auch muss das u.U. durch die Geschäftsführung genehmigt werden. Ein Vorstellungsgespräch per Teams o.Ä. ist sicherlich denkbar, aber wann soll dies geführt werden, wenn ich von 8-17:30 bei der Arbeit bin? Ist auch wieder mit Urlaub verbunden. Auch wenn nur "halbtags", was anscheinend so nicht existiert aber bei meinem AG beantragt werden kann.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Ein Vorstellungsgespräch per Teams o.Ä. ist sicherlich denkbar, aber > wann soll dies geführt werden, wenn ich von 8-17:30 bei der Arbeit bin? Mach ne lange Mittagspause, nimm einen Laptop mit mobilen Internet mit und telefoniere vom Auto aus. Oder mach Frag um 13:00 Schluss und vereinbare ein telefonat für 15:00 von Zuhause aus. Echt Kindergarten hier.
Nicht bundesweit einheitliche Feiertage wären auch eine Option. Da wäre demnächst 'Happy Cadaver' - 11.06 der wird nur im Süden gefeiert. Der nächste für Bayern wäre 'Mamas Luftsprung' https://urlaubstage-planen.de/feiertage-in-deutschland-2020.htm
Neuland Erklärer schrieb: > Der nächste für Bayern wäre 'Mamas Luftsprung' Der gilt nicht überall in Bayern.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Ein Vorstellungsgespräch per Teams o.Ä. ist sicherlich denkbar, aber > wann soll dies geführt werden, wenn ich von 8-17:30 bei der Arbeit bin? Ja, da geht es bei manchen Firmen echt strikt zu. Das muss aber eigentlich nicht so sein und da kann man auch selber dran arbeiten. D.h. dass man eben nicht immer zur Kernzeit da ist, sondern auch mal früher ausstempelt. Oder halt mal später/länger Mittag macht. Wenns der AG eh von einem gewöhnt ist, ist das im Falle dass mans wirklich braucht, wie beim Vorstellungsgespräch, deutlich entspannter. Das hilft in der Situation jetzt zwar nichts, aber für die Zukunft beim neuen AG dann vielleicht. > Es ist vertraglich geregelt, dass ich geplanten Urlaub nur verschieben > darf, wenn es triftige Gründe dafür gibt. Auch muss das u.U. durch die > Geschäftsführung genehmigt werden. So heftig? Oder nur auf dem Papier? Man ist da oft zu zimperlich. Wenn man was einfordert, wird einem das normalerweise nicht nachgetragen. Einfach mit den Leuten sprechen und flexibel sein. Du kannst der intressierten Firma sagen, dass es bei dir bspw. nur freitags geht, die werden das verstehen. Ein verlängertes Wochenende ist dann leicht zu erklären und es ist ein Unterschied dazu wie wenn du sagen musst "Ich brauch am 3ten dringend frei".
Urlauber 3 schrieb: >> Es ist vertraglich geregelt, dass ich geplanten Urlaub nur verschieben >> darf, wenn es triftige Gründe dafür gibt. Auch muss das u.U. durch die >> Geschäftsführung genehmigt werden. > So heftig? Oder nur auf dem Papier? Auf dem Papier, jedoch war keine Unterschrift notwendig. Ist m.M.n. etwas übertrieben, aber mir blieb keine Wahl. Auch wenn es nicht gültig oder rechtens ist, ist das blöd. Lange Diskussionen ob und wer jetzt Recht hat sind trotzdem dann da, falls ich die Praktiken meines derzeitigen AG anzweifle.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Stimmt, unbezahlte Urlaubstage gibts ja auch. Hatte das überhaupt nicht > auf dem Schirm... dann nimmst du eben unbezahlt, ein alter studienfreund liegt 800km entfernt im Sterben und du willst ihn noch mal besuchen, wenn da der AG nein sagt und es wirklich keine betrieblichen Gründe gibt was du ja wissen solltest will man da auch nicht weiterarbeiten, sonst wenn es Gründe gibt kann man die meist ausräumen, verschieben Kollegen einspannen o.ä. Was macht denn dein AG wenn dir ein Ziegelstein auf den Kopf fällt, die Fa. dicht?
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IncreasingVoltage .. schrieb: > Es ist vertraglich geregelt, dass ich geplanten Urlaub nur verschieben > darf, wenn es triftige Gründe dafür gibt. Auch muss das u.U. durch die > Geschäftsführung genehmigt werden. naja, irgenwelche Ausreden kann man immer erfinden, welche plausibel triftig erscheinen. z.B. " Meine Oma/Großtante/Schwiegermutter ist eine liebe Frau, aber mittlerweile ziemlich dement. Sie wohnt 400 Km entfernt von mir. Es steht nun (schon lange festgelegt) der Umzugstag ins Altenheim und Wohnungsübergabe. Leider ist meine Schwester kurzfristig ausgefallen wegen (Niederkunft/Corona/Bein gebrochen/irgenwas). Bleibt also bei mir hängen, da es sonst keine weiteren Angehörigen gibt, der sich kümmern kann, und das auch keiner fremden Person auferlegt werden soll. Dazu brauche ich also dringend kommende Woche Montag Urlaub, möglicherweise sogar noch mal in ca 2 Wochen (genauerer Termin noch nicht ganz klar)"
IncreasingVoltage .. schrieb: > Urlauber 3 schrieb: >> So heftig? Oder nur auf dem Papier? > Auf dem Papier, jedoch war keine Unterschrift notwendig. Ist m.M.n. > etwas übertrieben, aber mir blieb keine Wahl. Auch wenn es nicht gültig > oder rechtens ist, ist das blöd. Lange Diskussionen ob und wer jetzt > Recht hat sind trotzdem dann da, falls ich die Praktiken meines > derzeitigen AG anzweifle. Du sollst ja nicht um diese Klausel diskutieren. Tue so wie wenns die nicht gaebe. Wenn der Chef/die Personalabteilung auf deinen Urlaubswunsch hin sagt das muesse die Geschaeftsleitung entscheiden... ja, sollen sies halt entscheiden. Wenn die Prozesse bei euch so sind, sind sie halt so. Wie gesagt, vorverlegen von Urlaubstagen sollte immer gehen, wenns nicht grad brennt in der Abteilung. Und selbst dann muss sich eine Loesung finden. Als Begruendung wuerde ich maximal sagen du hast daheim einiges zu erledigen. Aber nicht irgendwelche groesseren Stories aus dem Hut zaubern, die fallen einem am ehesten auf die Fuesse.
Qwertz schrieb: > Neuland Erklärer schrieb: >> Der nächste für Bayern wäre 'Mamas Luftsprung' > > Der gilt nicht überall in Bayern. Stimmt, https://www.statistik.bayern.de/mam/presse/192_2019_44_a_mari%C3%A4_himmelfahrt_2019.pdf Allerdings klingt das Szenario des TO ohnehin nicht nach einem Wohnort in Bayern, weil da die Alternativjobs eher um Umkreis von 150 km zu finden sind und damit bei vernünftiger Planung halbtags erreichbar sind. Man kann auch am Vortag (Sonntag) anreisen, ein Hotel nehmen, vormittags das Vorstellungsgespräch absolvieren und dann zum jetzigen AG durchfahren. Hab ich auch schonmal gemacht, leider erfolglos, aber wer es nie versucht, kommt auch nie vom Fleck. Das mit der Ausrede "Oma liegt im Sterben" würde ich persönlich nicht machen. Einfach private Gründe geltend machen, über die du nicht sprechen willst.Punkt.
Ich sehe auch das Problem nicht. Je nach Job kann man ggf. erst mal Remote ein Gespräch führen. Bist du derzeit im Home office? Da könntest du auch vom Hotel aus arbeiten und abends die 400km fahren. Und erst mal die 3 Tage nutzen. Wer weiß, ob du überhaupt mehr brauchst. Vielleicht kannst du den verplanten Urlaub auch vorverlegen? Vorgehensweise: Erst mal dem Chef sagen: Ich bräuchte an XY frei. Im besten Fall fragt er nicht mal wieso. Falls doch: Erklärung parat haben. 1. Bekomme zwischen 09:00 und 15 Uhr eine Waschmaschine geliefert. 2. Ein Handwerker kommt. Wieso? Der Herd ist kaputt.. 3. Bekomme Besuch von meinen Eltern 4. Habe um 13 Uhr einen Arzttermin usw.
Neuland Erklärer schrieb: > Man kann auch am Vortag (Sonntag) anreisen, ein Hotel nehmen, vormittags > das Vorstellungsgespräch absolvieren und dann zum jetzigen AG > durchfahren. Hab ich auch schonmal gemacht, leider erfolglos, aber wer > es nie versucht, kommt auch nie vom Fleck. Den Stress würde ich mir aber nur antun, wenn ich im aktuellen Job kreuzunglücklich wäre. Wenn du "vom Fleck kommen" nicht örtlich meinst, sondern im Bezug auf das Gehalt, dann kann man sich ja auch im aktuellen Unternehmen weiterentwickeln. Das ist auch wesentlich bequemer.
Quereinsteiger schrieb: > 2. Ein Handwerker kommt. Wieso? Der Herd ist kaputt.. Das ist meine Lieblingsausrede
Handwerker schrieb: > Quereinsteiger schrieb: > 2. Ein Handwerker kommt. Wieso? Der Herd ist kaputt.. > > Das ist meine Lieblingsausrede Aber wie oft geht ein Herd schon kaputt? Eigentlich so gut wie nie.
Quereinsteiger schrieb: > 1. Bekomme zwischen 09:00 und 15 Uhr eine Waschmaschine geliefert. > 2. Ein Handwerker kommt. Wieso? Der Herd ist kaputt.. > 3. Bekomme Besuch von meinen Eltern > 4. Habe um 13 Uhr einen Arzttermin Und wie oft bekommt man eine Waschmaschine geliefert? Und wie oft kommen zufällig mitten unter der Woche die Eltern vorbei? Viele Arzttermine sind auch nicht gut. Der Chef denkt sonst du hast Krebs und sucht schon mal jemand Neuen.
Handwerker schrieb: > Quereinsteiger schrieb: >> 2. Ein Handwerker kommt. Wieso? Der Herd ist kaputt.. > > Das ist meine Lieblingsausrede Diode D6 :) Qwertz schrieb: > Aber wie oft geht ein Herd schon kaputt? Eigentlich so gut wie nie. nie hier gelesen? aber Essen kann man sich liefern lassen Handwerker schrieb: > Und wie oft bekommt man eine Waschmaschine geliefert? ist ein echtes Problem, die Zeiten der Waschsalons sind ja fast vorbei.
@Handwerker Ihr tut so als hätte der TE bald einen Bewerber-Marathon mit 50 Bewerbungen vor sich. Wenn er ein paar Bewerbungen gleichzeitig losschickt, muss er erst mal eingeladen werden. Je nach Firma erst mal ein Telefoninterview. Wegen Corona dann vielleicht erst mal per Video und dann erst persönlich. Da er 400km entfernt wohnt, wird man mit ihm einen Termin abstimmen. Wenn er mehrere Bewerbungsgespräche hat, kann er diese im besten Fall auf den gleichen Tag legen. Und so lange es nicht pressiert, kann er die Termine über mehrere Monate strecken und sich z.B. erstmal bei seinen 5 Favoriten bewerben und da auf eine Antwort warten.
Michael Gugelhupf schrieb: >> Was ein Quatsch. Lust mal ne ausgiebige Motorradtour zu machen --> >> Urlaub am Mittwoch. Am Sonntag mal einen drauf machen wollen --> Montag >> Urlaub. > > Und Chef denkt sich nach dem X-ten mal "Ja ne, is klar ..." eben weil er > nicht so blöd ist wie du Held glaubst. Nö tut er nicht. Ich mache das schon immer so. Ich kenne von Bekannten, dass die sowas auch nicht machen, weil die schon gute Begründung brauchen (angeblich). Ich würde mir sowas nicht gefallen lassen, wenn man mir so aufs Dach steigt, wenn ich meinen verdienten Urlaub in Anspruch nehme. Dir geht es anscheinend auch so. Arme Sau. Ben S. schrieb: > Muss der Arbeitegber nicht frei geben für ein Bewerbungsgespräch? > > Unter diesen Voraussetzungen können Sie eine Freistellung beantragen: Wenn das so wäre, müsste er ja über den Umstand informiert werden. Merkste was?
Msd schrieb: > Nö tut er nicht. Ich mache das schon immer so. Ebenso. Michael Gugelhupf schrieb: > Firmen sind übrigens nicht ganz blöd. Wenn du immer wieder einzelne > Urlaubstage nimmst dann ahnen die meisten schon was. Das ist ganz > unabhängig davon ob du bereits verplante Tage verschiebst oder > unverplante Tage nimmst. Das ist in meinem Bekanntenkreis und bei mir hier total üblich. Ausflüge am Freitag machen, ggf. mal nach Montags verlängern. Oder einfach mal unter der Woche nen Tag frei nehmen weil man halt mal was anderes machen will. Irgendwas in der Wohnung werkeln, ein privates Projekt fertigstellen, nem Bekannten beim Umzug helfen, etc. Wenn mein Chef bei jedem 1-Tag-Urlaubsantrag Angst bekommt dass ich gehe, dann ist das Schade. Aber deshalb passe ich doch nicht meinen Urlaub an! @Topic: Wenn keine Urlaubstage übrig sind, dann lassen sich teils auch Überstunden aufbauen und dann als ganzer Tag nehmen. Bei der aktuellen Situation dürften viele AG nicht böse sein, wenn du jetzt Überstunden abbaust...
René H. schrieb: > Neuland Erklärer schrieb: >> Zweitens ist es Bockmist, die 'Erholung' in eine 14 Tages Phase >> konzentrieren zu wollen. > > Dabei handelt es sich m.W. lediglich um einen Rechtsanspruch. Der AN > muss aber nicht zwingend 14 Tage am Stück nehmen, wenn er nur eine Woche > will ist das seine Sache. Anderer Meinung nur der Gesetzgeber, § 7 BUrlG. Mindestens einmal pro Urlaubsjahr müssen mindestend 12 aufeinander folgende Werktage Urlaub genommen und gewährt werden.
Percy N. schrieb: > Anderer Meinung nur der Gesetzgeber, § 7 BUrlG. > > Mindestens einmal pro Urlaubsjahr müssen mindestend 12 aufeinander > folgende Werktage Urlaub genommen und gewährt werden. "(2) Der Urlaub ist zusammenhängend zu gewähren, es sei denn, daß dringende betriebliche oder in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe eine Teilung des Urlaubs erforderlich machen. Kann der Urlaub aus diesen Gründen nicht zusammenhängend gewährt werden, und hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Urlaub von mehr als zwölf Werktagen, so muß einer der Urlaubsteile mindestens zwölf aufeinanderfolgende Werktage umfassen." Das Wort "genommen" bzw nehmen kommt darin nicht vor. Das ist deine Interpretation. https://www.gesetze-im-internet.de/burlg/__7.html
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Dirk K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Anderer Meinung nur der Gesetzgeber, § 7 BUrlG. >> >> Mindestens einmal pro Urlaubsjahr müssen mindestend 12 aufeinander >> folgende Werktage Urlaub genommen und gewährt werden. > > "(2) Der Urlaub ist zusammenhängend zu gewähren, es sei denn, daß > dringende betriebliche oder in der Person des Arbeitnehmers liegende > Gründe eine Teilung des Urlaubs erforderlich machen. Kann der Urlaub aus > diesen Gründen nicht zusammenhängend gewährt werden, und hat der > Arbeitnehmer Anspruch auf Urlaub von mehr als zwölf Werktagen, so muß > einer der Urlaubsteile mindestens zwölf aufeinanderfolgende Werktage > umfassen." > > Das Wort "genommen" bzw nehmen kommt darin nicht vor. Das ist deine > Interpretation. > > https://www.gesetze-im-internet.de/burlg/__7.html Welchen Teil von "ist zu gewähren" und "muss ... umfassen" verstehst Du nicht? Für jede Aufteilung des Jahresurlaubs bedarf es eines dringenden Grundes; der kann freilich auch darin bestehen, mit den Kindern sowohl in den Sommerferien wie auch on den Weihnachtsferien verreisen zu wollen. Trotzdem muss mindestens eine der Chargen mindestens zwölf Werktage umfassen. Hinsichtlich der Schulferien wird es allerdings ohnehin erfahrungsgemäß Gerangel zwischen den Kolkegen geben. Siehe auch hier die Entscheidung des LAG Baden-Württemberg: https://www.afa-anwalt.de/halbe-urlaubstage/ Soweit hier von "zehn Tagen im Zusammenhang" die Rede ist, beruht das darauf, dass im entschiedenen Fall eine Arbeitszeit von fünf Tagen pro Woche vereinbart war, während das Gesetz von sechs Werktagen pro Woche ausgeht. Daher auch der Unterschied von 20 zu 24 Urlaubstagen.
Theorie und Praxis. Weshalb sollte ich Montag in Urlaub gehen und erst in der dritten Woche am Mittwoch wiederkommen, nur damit ich zwölf Werktage habe? Urlaub nehme ich immer von Montag bis Sonntag, und nicht von Montag der ersten Woche bis Dienstag der dritten Woche. Es sei denn man zählt den Samstag mit, auch wenn das kein Urlaubstag ist. Diesbezüglich ist das Gesetz m.E. missverständlich.
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Percy N. schrieb: > Trotzdem muss mindestens eine der Chargen > mindestens zwölf Werktage umfassen. Schätze im Corona-Jahr, in dem die wenigstens für länger verreisen werden, werden nicht viele über diese von oben verordnete Mindestdauer fluchen. Und in der Arbeistmedizin ist ohnehin bekannt, das kürzere Urlaube besser sind als lange: https://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeit-warum-viele-kurze-urlaube-besser-sind-als-ein-langer_id_10910163.html Aber manche können sich eben ein frei gestaltetes Leben ohne Zwangsbeglückung nicht vorstellen.
René H. schrieb: > Theorie und Praxis. Ja. Theoretisch steht alles in meinem Beitrag. Praktisch hast Du es nicht kapiert. > Weshalb sollte ich Montag in Urlaub gehen und erst > in der dritten Woche am Mittwoch wiederkommen, nur damit ich zwölf > Werktage habe? Weil Du zu doof bist, das Gesetz zu verstehen? Werktage sind Montag bis Sonnabend; daher hat die Woche sechs Werktage. > Urlaub nehme ich immer von Montag bis Sonntag, und nicht > von Montag der ersten Woche bis Dienstag der dritten Woche. Du kannst Urlaub auch ab nächsten Dienstag nehmen. Nach dem Wortlaut des Gesetzes wäre dann der Urlaub bis zum Montag, 15.6., zu nehmen. Hier wird man per teleologischer Reduktion zu dem Ergebnis kommen, dass das Gesetz lediglich eine durchgehende Freizeit von 14 Tagen sicherstellen will, Di also am 15. Juni bereits wieder arbeiten darfst. > Es sei denn > man zählt den Samstag mit, auch wenn das kein Urlaubstag ist. Na bitte, geht doch! > Diesbezüglich ist das Gesetz m.E. missverständlich. Nö. Deine Wochenarbeitszeit und ihre Verteilung entsprechen nicht dem Gesetz, und das war zuerst da ...
René H. schrieb: > Theorie und Praxis. Weshalb sollte ich Montag in Urlaub gehen und erst > in der dritten Woche am Mittwoch wiederkommen, nur damit ich zwölf > Werktage habe? Du verwechselst Arbeits- und Werktage. Werktage sind alle Tage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertag sind. Somit zählen die Samstage im Allgemeinen zu den Werktagen. Heisst, mit 10 Urlaubstagen von Montag x bis (übernachsten) Sonntag x+13 ist es mit dem gesetzlichen Mindesturlaub getan. Blöd wird es, wenn dazwischen ein langes Wochenende (i.e. Ostern, Pfingsten) oder vereinzelte Feiertage liegen. Oder gleich eine ganze Kohorte von Feiertagen (Jahreswechsel: 25.12/26.12/01.01 + 06.01.). >Diesbezüglich ist das Gesetz m.E. missverständlich. Nö, das ist schon klar formuliert, allerdings klar gegen eine individuelle und Eigenverantwortliche Urlaubsplanung und -gestaltung. Weniger Paragraphen wären auch beim Urlaubsgesetz 'mehr' gewesen, eine Mindestanzahl von Urlaubstagen für jeden ohne Ausnahme wären genug Festlegung, an Ausnahmeregelungen und Sonderfällen bereichert sich nur die Juristen- und angeschlossene Hilfskasten.
Michael Gugelhupf schrieb: > Und Chef denkt sich nach dem X-ten mal "Ja ne, is klar ..." eben weil er > nicht so blöd ist wie du Held glaubst. ich musste vor etlichen Jahren öfter mal einen Montag oder Freitag frei nehmen weil ein Freund Hilfe bei Hausbau brauchte, war zwar Gleitzeit oder ein Tagesurlaub war aber nie ein Problem, denn sowas kann ja mal vorkommen. Das das dann auch öfter in einer Bauphase vorkommt ist auch nicht so unwahrscheinlich, jedenfalls öfter als ein kaputter Herd oder eine Waschmaschinenlieferung, aber es gibt auch Matratzenlieferung oder Geschirrspülerlieferung oder Möbellieferung oder andere sperrige Teile die nur über Speditionen geliefert werden und heute ist man oft ganztägig zu Hause abgestellt weil vorher nie gesagt wird wann die Lieferung erfolgt.
Ihr lammentiert hier über ein Gesetz, dass außer vielleicht bei irgendwelchen Arschlochchefs oder im Niedriglohnsektor doch nirgends relevant ist. Wer bitte hatte hier schonmal ernsthaft Probleme damit, dass man seinen Urlaub nicht so stückeln konnte, wie man das selber ausschließlich persönlich will? Sobald mir ein Chef in die Urlaubsplanung rumfuhrwerkt mindere ich meine Arbeitsleistung auf die gesetzlich vorgeschriebene durchschnittliche Leistung. Wir sind doch hier nicht am Laufband oder in einem Sektor wo Monate vorher bekannt sein muss welcher Ingenieur wann im Büro sitzt.
Msd schrieb: > Wer bitte hatte hier schonmal ernsthaft Probleme damit, dass man seinen > Urlaub nicht so stückeln konnte, wie man das selber ausschließlich > persönlich will? Ich.
Homo faber schrieb: > Msd schrieb: > Wer bitte hatte hier schonmal ernsthaft Probleme damit, dass man seinen > Urlaub nicht so stückeln konnte, wie man das selber ausschließlich > persönlich will? > > Ich. Nur ein bedauerlicher Einzelfall.
Msd schrieb: > Homo faber schrieb: >> Ich. > > Arme Sau. Danke, deine Bemerkung nütz mir aber nicht wirklich. Ist Dir sicher scheissegal.
Qwertz schrieb: > Homo faber schrieb: >> Msd schrieb: >> Wer bitte hatte hier schonmal ernsthaft Probleme damit, dass man seinen >> Urlaub nicht so stückeln konnte, wie man das selber ausschließlich >> persönlich will? >> >> Ich. > > Nur ein bedauerlicher Einzelfall. Dann Frag mal deinen Chef nach 6 Wochen Urlaub am Stück, bspw. für ne richtige Himalaja Bergtour. Oder Patagonien (nicht Balkonien) ..
Percy N. schrieb: > Welchen Teil von "ist zu gewähren" und "muss ... umfassen" verstehst Du > nicht? Mein AG gewährt den von mir beantragten Urlaub. Beantrage ich keinen zusammenhängenden Urlaub (natürlich aus erforderlichen persönlichen Gründen), braucht er mir keinen zusammenhängenden Urlaub gewähren. Das wäre eine schöne Situation: ich verballere kleckerweise meinen Urlaub. Am Ende des Jahres sage ich dann: Ätschi Bätschi lieber AG du hast mir keinen zusammenhängenden Urlaub gewährt, ich bin dann mal 12/10 Tage weg obwohl meine Urlaubstage aufgebraucht sind...
Homo faber schrieb: > Dann Frag mal deinen Chef nach 6 Wochen Urlaub am Stück, bspw. für ne > richtige Himalaja Bergtour. Oder Patagonien (nicht Balkonien) .. hatte ich auch mal für eine halbe Weltreise, abgelehnt. die Planung dauerte schon 1 Jahr, alles mit den Kollegen und Teamleiter besprochen wie es ohne mich gehen könnte, war alles in trockenen Tüchern und dann kam der Abteilungsleiter! Ich meinte nur ich gehe trotzdem, die Frage ist nur ob sie mich danach wieder reinlassen, sie ließen mich wieder rein und ich blieb bis zur Schliessung 12 Jahre, dieser Abteilungsleiter wurde vorher pensoniert!
IncreasingVoltage .. schrieb: > Urlaub Halbtags. Gleitzeit nehmen. Überstunden abarbeiten. Dafür natürlich erstmal Überstunden aufbauen. Geht alles.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Und Vorstellungsgespräche auf meine > bestehenden Urlaubstage "hinauszuzögern" finde ich Vorstellungsgespräche sind nicht nur Sittenwidrig, sondern längst ein Auslaufmodell. Warum kommen die verantwortlichen Entscheider nicht zum Bewerber oder zumindest in seine Nähe wenn die was von einem wollen? Ein Treffen in einem Restaurant oder einer Hotellobby würde doch reichen. Weil das nichts anderes als eine altbackene Machtdemonstration mit Leuten ist, denen man später oft sowieso nie mehr begegnet(oft genug selbst erlebt). In einer Stunde (meinetwegen auch mehr) kann man keinen Menschen kennen lernen. Wichtige Informationen zum Arbeitsverhältnis kann man am Telefon, per Email, oder wer es partout persönlich braucht, per Skype oder so erledigen. Der Trick ist, den Bewerber über den Tisch zu ziehen und das klappt nur, wenn er unvorbereitet und in einer Zwangslage keine Informationen von Dritten abklären kann. Bei allen anderen Methoden hat man als Bewerber nämlich die Möglichkeit unklare Sachverhalte zu klären, was die Arbeitgeber natürlich nicht wollen. Zur gegenwärtigen Zeit dürfte ein persönliches Vorstellungsgespräch gesundheitlich für beide Seiten zu riskant zu sein, zumindest in geschlossenen Räumen. Die Fälle nach der Lockerung sind zwar nur Einzelfälle aber ausgeschlossen ist eine Infektion nicht. Vielleicht bewirkt die Pandemie ja zumindest auf dem Gebiet mal für ein Umdenken. In meinem letzten VG (Dez.19)war das nämlich auch so. Die wollten einen mächtig über den Tisch ziehen und zu wenig bezahlen. Als ich das gemerkt habe, habe ich das Gespräch abgebrochen und die weiter suchen lassen. Die Stelle steht wieder in der Jobbörse ohne jede Änderung. Da tut sich nämlich nicht viel.;)
;) schrieb: > Der Trick ist, den Bewerber über den Tisch zu ziehen und das klappt > nur, wenn er unvorbereitet und in einer Zwangslage keine Informationen > von Dritten abklären kann. Beim Gespräch selbst werden die wenigsten sofort unterschreiben. Insofern hat man immer genug Zeit zum reagieren und nachfragen. > Die wollten einen mächtig über den Tisch ziehen und zu wenig bezahlen. Gerade das ist ja aber ein Punkt, über den man sich vorher schon im klaren sein sollte, also nicht unvorbereitet ist.
;) schrieb: > IncreasingVoltage .. schrieb: >> Und Vorstellungsgespräche auf meine >> bestehenden Urlaubstage "hinauszuzögern" finde ich > > Vorstellungsgespräche sind nicht nur Sittenwidrig, Falsch, Lüge! >sondern längst ein Auslaufmodell. Nein, schätze 99% der Stellen der Arbeitsverträge werden erst nach Vorstellungsgespraäch besetzt. > Warum kommen die verantwortlichen Entscheider > nicht zum Bewerber oder zumindest in seine Nähe wenn die was von > einem wollen? Machen sie doch, siehe Recruiting events in Hochschul-mensen etc.. > Ein Treffen in einem Restaurant oder einer Hotellobby > würde doch reichen. Ausserdem soll man ja die Firma kennenlernen und deshalb findet das Ganze in Firmengebäude statt. Was erfährt man als Bewerber von zukünftigen Arbeitsfeld wenn man sich nur Hotellobbies trifft?! > Weil das nichts anderes als eine altbackene Machtdemonstration mit > Leuten ist, denen man später oft sowieso nie mehr begegnet(oft genug > selbst erlebt). Nein, eine Machtdemonstration ist, wenn ein weisser Bulle einem schwarzen N* die Knochen bricht und er nicht zur Verantwortung gezogen wird. Oder ein Beamter Dich für 7:30 einbestellt und selber erst 10:00 erscheint. Weil Bulle und Beamte haben das Recht und die Macht dazu dich anzuhalte. Die Firmen nicht, die kann man gefahrlos ignorieren, wenn einem danach ist. > In einer Stunde (meinetwegen auch mehr) kann man keinen > Menschen kennen lernen. Doch kann man, nicht die letzten Details und nicht die dunkle Seite seines Charakter, aber für die "wichtige Oberfläche" recht es. Die Oberfläche macht aus, ob man "miteinander kann" und wie der Bewerber in die interne Kommunikation reinpasst. > Wichtige Informationen zum Arbeitsverhältnis > kann man am Telefon, per Email, oder wer es partout persönlich > braucht, per Skype oder so erledigen. Das sind eher die unwichtigen Informationen die man so austauscht. Es geht aber beim Vorstellungsgespräch um den Menschen, nicht verwaltungstechnische Details. Mit dem als 'Mensch' vorstellen, scheinst du aber so deine Probleme zu haben. > Der Trick ist, den Bewerber über den Tisch zu ziehen und das klappt > nur, wenn er unvorbereitet und in einer Zwangslage keine Informationen > von Dritten abklären kann. Nein, das V-Gespräch am Tisch dient dem Kennelernen. Den Vertrag unterschreibt man nicht unvorbereitet, sondern lässt man sich vorab zuschicken. > Bei allen anderen Methoden hat man als Bewerber nämlich die Möglichkeit > unklare Sachverhalte zu klären, was die Arbeitgeber natürlich nicht > wollen. Doch, die Arbeitgeber wollen, das der Arbeitnehmer weiss was er will und wo seine rote Linie ist. Und das er diese klar und verständlich formuliert. Nicht nur während des V-Gespräches, sondern jederzeit. > Die wollten einen mächtig über den Tisch ziehen und zu wenig bezahlen. > Als ich das gemerkt habe, habe ich das Gespräch abgebrochen und die > weiter suchen lassen. Naja, IMHO hast damit keine besondere Performance hingelegt, sondern ne billige Pseudo-Machtdemonstration ("Ich unterzeichne nicht") abgeliefert. So wie mit diesem billigen Off-Topic-Post, das so gar nichts mit dem Thread Thema Urlaub zu tun hat.
;) schrieb: > Warum kommen die verantwortlichen Entscheider > nicht zum Bewerber oder zumindest in seine Nähe wenn die was von > einem wollen? Der Bewerber möchte doch den Arbeitsplatz. Weshalb soll da die Firma den Bewerbern hinterherlaufen, wenn es genügend andere Bewerber gibt die zur Firma kommen? Mal davon abgesehen schaut sich ein interessierter und vernünftiger Bewerber den künftigen Arbeitsplatz erstmal an bevor er irgendwas unterschreibt was ihm hinterher leid tut. Sonst könnte ja jeder Arbeitgeber kommen und Bewerbern das Blaue vom Himmel versprechen.
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es wird immer absurder: *Demnächst möchte ich mich nach neuen Stellen umschauen und diese 3 Tage Urlaub könnten mit Pech etwas knapp werden* du willst deine Stelle,den Arbeitgeber wechseln,bist aber nicht bereit bisschen hirn einzuschalten und im Prinzip eine triviale Aufgabe lösen und fragst stattdessen wildfremde Leute online was zu tun ist. mein tipp> bleibe dort wo du bist wenn schon solche simpelsten Sachen online erfragt werden müssen...
René H. schrieb: > Mal davon abgesehen schaut sich ein interessierter und vernünftiger > Bewerber den künftigen Arbeitsplatz erstmal an bevor er irgendwas > unterschreibt was ihm hinterher leid tut. Ich habe das nicht getan, sondern mich auf die Angaben des zukünftigen Arbeitgebers verlassen. > Sonst könnte ja jeder > Arbeitgeber kommen und Bewerbern das Blaue vom Himmel versprechen. Was ja auch regelmäßig passiert. Ich hatte aber Glück, für mich hat es gepasst.
Neuland Erklärer schrieb: > So wie mit diesem billigen Off-Topic-Post, das so gar nichts mit dem > Thread Thema Urlaub zu tun hat. Dann hast du nicht richtig gelesen. Dem TO ging es darum, dass er nicht genug Zeit in Form von freien Urlaubstagen zur Verfügung hat, mal von der Rechtmäßigkeit es Abgeltungsdiktat nach unternehmerischer Interessenlage durch dem Arbeitgeber oder anderen Alternativen, ganz abgesehen. Ein VG muss nämlich nicht erfolgreich sein. Eine Handverlese findet immer noch statt. Es können ja auch mehr VG nötig sein als der TO zur Verfügung hat, und dann? Das das persönliche Vorstellungsgespräch sittenwidrig ist, ergibt sich schon aus dem Umstand, dass wesentliche Kriterien (wie tatsächliche Aufgaben/Tätigkeiten, eine Arbeitsplatzbeschreibung/Funktionsbeschreibung, Arbeitszeitmodell/Einkommen,usw.) fehlen. Der Anbieter steht hier in der Bringschuld, will die aber nicht erfüllen. Im Prinzip ist jeder Neujob die reinste Wundertüte. Schon Arbeitgeberseits kann man das besser machen, nämlich mit einer realistischen Beschreibung nebs Visualisierun/Bebilderung. Ein Video ist auch relativ schnell gemacht(kann heute jedes Schlauphone mit dem man das mit wenigen Tasten verschicken kann). Wenn ich z.B. im Online-Warenverkehr etwas erwerben möchte, müssen Bild und Beschreibung aussagekräftig sein. Jedes für sich allein reicht nicht. Versuche im Arbeitsmarkt mit Visualisierung hat es schon gegeben, aber vielen ist das wohl zu mühsehlich und verharren lieber in ihren alten Strukturen und Bequemlichkeiten. Neuland Erklärer schrieb: > Naja, IMHO hast damit keine besondere Performance hingelegt, sondern ne > billige Pseudo-Machtdemonstration ("Ich unterzeichne nicht") > abgeliefert. Na ja, der Arbeitgeber hätte ja sein Angebot nachbessern können, aber das wollte er nicht, wohl weil das Lohnniveau in dem Laden sowieso schon so gering war. Das örtliche Lohnniveau ist aber entscheidend und natürlich Angebot und Nachfrage. Letztgenanntes zu Gunsten der Arbeitnehmer wird von diesen Geldsäcken aber stets ausgeblendet. Neuland Erklärer schrieb: > Nein, schätze 99% der Stellen der Arbeitsverträge werden erst nach > Vorstellungsgespraäch besetzt. Lt.Umfragen sollen 50% durch Beziehungen zustanden kommen. Da gibts dann wohl keine VG mehr, weil man sich schon kannte. Neuland Erklärer schrieb: > Machen sie doch, siehe Recruiting events in Hochschul-mensen etc.. Recruiter halten keine Vorstellungsgespräche ab, sondern sind nur Headhunter die den Erstkontakt herstellen, ohne selbst eine Entscheidung zu treffen. Quasi die Laufburschen der auftraggebenden, oft sogar unbekannten Administration. Die Angebote der Arbeitgeber, insbesondere bei den Offerten, sind so schwach und voller Klischees, dass in der Regel kein Fleisch an dem Knochen dran ist und das sage nicht nur ich. Tatsächlich ist kein Markt so Verschleißträchtig wie der Arbeitsmarkt. Nur nehmen die Zeiten des Überflusses langsam ein Ende.
;) schrieb: > Das das persönliche Vorstellungsgespräch sittenwidrig ist, Nein, Vorstellungsgespräche sind nicht sittungswidrig.
Neuland Erklärer schrieb: > ;) schrieb: > > Das das persönliche Vorstellungsgespräch sittenwidrig ist, > > Nein, Vorstellungsgespräche sind nicht sittungswidrig. Gegebenenfalls doch, Stichwort: Besetzungscouch.
Qwertz schrieb: > Neuland Erklärer schrieb: >> ;) schrieb: >> >> Das das persönliche Vorstellungsgespräch sittenwidrig ist, >> >> Nein, Vorstellungsgespräche sind nicht sittungswidrig. > > Gegebenenfalls doch, Stichwort: Besetzungscouch. Sich ne Rolle zu erbumsen ist kein Vorstellungsgespräch. Ihr schaut zuviel 'faked agent reality PØrns'.
Neuland Erklärer schrieb: > Qwertz schrieb: >> Neuland Erklärer schrieb: >>> ;) schrieb: >>> >>> Das das persönliche Vorstellungsgespräch sittenwidrig ist, >>> >>> Nein, Vorstellungsgespräche sind nicht sittungswidrig. >> >> Gegebenenfalls doch, Stichwort: Besetzungscouch. > > Sich ne Rolle zu erbumsen ist kein Vorstellungsgespräch. Kommt auf den Job drauf an...
;) schrieb: > Schon Arbeitgeberseits kann man das besser machen, nämlich mit einer > realistischen Beschreibung nebs Visualisierung/Bebilderung. Es gibt Arbeitgeber die das beim Einstellungsgespräch machen. Das sind aber meist die großen Firmen bei denen die Einstellungskriterien hoch sind. Aber ich bleibe dabei. Wer den Arbeitsplatz möchte kümmert sich selber, und wartet nicht darauf, dass der Arbeitgeber ins Haus kommt. Bietet z.B. dem Arbeitgeber an sich den künftigen Arbeitsplatz mal anzuschauen, und zwar bevor der Arbeitgeber einlädt. Dass zeigt dem Arbeitgeber, dass man sich wirklich interessiert und nicht nur dort arbeiten will weil man Geld verdienen muss.
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René H. schrieb: > Wer den Arbeitsplatz möchte Ohne attraktive Anreize, z.B. entsprechendes Gehalt und Arbeitsbedingungen sind Voraussetzung etwas anzustreben. Das übliche System ist nichts anderes als Zuhälterei, selbst wenn man auch ablehnen kann. Allerdings versuchen die Arbeitgeber durch Datenanalyse der Bewerbung die Bewerberautonomie zu unterbinden ohne dabei einen Nachteil zu haben. Ergo Sittenwidrig. René H. schrieb: > dem Arbeitgeber an sich den künftigen Arbeitsplatz mal > anzuschauen, und zwar bevor der Arbeitgeber einlädt. Und wie soll das gehen? Die kontern doch sofort damit, dass die erst mal Bewerbungsunterlagen benötigen. Henne-Ei-Problem. René H. schrieb: > und nicht nur dort > arbeiten will weil man Geld verdienen muss. Nonsens - man arbeitet um zu Leben, nicht umgekehrt.
Beitrag #6284859 wurde von einem Moderator gelöscht.
René H. schrieb: > Zum Leben muss man Geld verdienen. Aber mehr, als die Almosen die da einige Arbeitgeber im Sinn haben. Ausreden, wie betriebliche Lohn-und Gehaltsstruktur, oder kann sich die Firma nicht leisten, dürften im allgemeinen vorgeschoben sein. Die Wirtschaft hat dafür aber oft keine Skupel ihre Preise zu erhöhen.
Aber dennoch sollte der Bewerber zum Bewerbungsgespräch zur Firma gehen, und nicht die Firma zum Bewerber. Ich kenne kein Land in dem eine Firma zum Bewerber kommt. Mal davon abgesehen meinte ich mit meiner Aussage, dass es einige gibt die nur arbeiten gehen weil sie müssen, obwohl sie keine Lust haben.
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Beitrag #6285075 wurde von einem Moderator gelöscht.
René H. schrieb: > Aber dennoch sollte der Bewerber zum Bewerbungsgespräch zur Firma gehen, > und nicht die Firma zum Bewerber. Ich kenne kein Land in dem eine Firma > zum Bewerber kommt. Doch das gibt und gab es: -In der DDR wurde Ingenieur-Absolventen auf ihre künftigen Arbeitgeber verteilt, statt Vorstellungsgespräch in der Firma, holte man sich im Immatrikulationsamt den Brief mit dem zukünftigen Arbeitsort ab. Nannte man 'Delegieren' als Methode der 'Staatliche Absolventenlenkung'. -Das Militär hat Rekruitierungsbüros ausserhalb des Arbeitsortes Kaserne oder es wird ihm durch die Schulleitung direkt Zutritt in die Schulen gewährt.
Die DDR ist Geschichte. Und das Militär ist kein Vergleich zur Geldgesteuerten Wirtschaft. ?
René H. schrieb: > Die DDR ist Geschichte. Und das Militär ist kein Vergleich zur > Geldgesteuerten Wirtschaft. ? Ja ich weiss, wollte das nur der Vollständigkeit halber hier aufgezählt wissen, falls irgendjemand immer noch darauf besteht vom Arbeitgeber daheim abgeholt zu werden. Interessant wäre es allerdings schon ob die Staatliche Absolventenlenkung noch in China funktioniert. Von dort liest man da gelegentlich das Studenten zur Ferienarbeit in der Industrie verpflichtet sind: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zwangsarbeit-bei-technologiezulieferer-foxconn-raeumt-ausbeutung-von-studenten-ein-1.1792421 Und Militär war und ist ein Sprungbrett in die Zivilindustrie, bspw. Berufspilot. In den Biographien liest man oft, das die Elektronik-ausbildung beim Militär erfolgte, jedenfalls bei Biographien aus den 50ern, wie Steve Jobs Ziehvater oder bei dem späteren US-Präsi Jimmy Carter.
Neuland Erklärer schrieb: > daheim abgeholt zu werden. Hat keiner behauptet. Entgegen kommen, statt archaischer Spielerei der Arbeitgeber war der humane Gedanke. Dann hätte der TO (und andere) da kein Zeitproblem. Aber es ist ja auch bequemer die Last auf den Rücken der Bewerber abzuladen. Wie Philanthropisch. René H. schrieb: > Der Bewerber möchte doch den Arbeitsplatz. Bei einer Initiativbewerbung ist das wohl Usus, aber wenn die Initiative von einer Firma kommt, sieht das anders aus und das noch nicht mal verbindlich oder verantwortlich. Ein Job ist nichts Erstrebenswertes, sondern eine Unannehmlichkeit, vor allem wenn den zu bekommen mit erheblichen Hürden verbunden ist. Bei meinem letzten VG war der AG auch sehr darauf bedacht, dass ich schnellstens anfangen könnte. Das ist für Billig natürlich nicht zu bekommen. Jetzt sieht er, was er von seinem Starrsinn hat. Das wird ihm bis Heute so einiges gekostet haben, da ihm ja meine Produktivität fehlt. ;)
;) schrieb: > Ein Job ist nichts Erstrebenswertes, sondern eine Unannehmlichkeit, > vor allem wenn den zu bekommen mit erheblichen Hürden verbunden ist. Besonders wenn die Hürden vom Arbeitnehmer herbeifabuliert werden. Nochmals, es gibt keine echte Hürde an einen Job zu kommen. Wer sowas permanent behauptet muss sich schon den Vorwurf gefallen lassen nicht wirklich arbeiten zu wollen und 1001 Geschichte zuerfinden das diese Arbeitsverweigerung nicht offensichtlich wird. Ein Job ist erstrebenswert weil eben nur so die Mittel für Überleben und gutes Leben reinkommen.
;) schrieb: > Ein Job ist nichts Erstrebenswertes, sondern eine Unannehmlichkeit, > vor allem wenn den zu bekommen mit erheblichen Hürden verbunden ist. Wie bitte? So eine Aussage kann eigentlich nur von Michael S. aus Hannover stammen. Natürlich ist ein Job, den man sich selbst aussucht, etwas Erstrebenswertes.
Qwertz schrieb: > Natürlich ist ein Job, den man sich selbst aussucht, etwas > Erstrebenswertes. Würdest du das auch so sehen, wenn man ohne Job auch gut leben könnte?
Reinhard S. schrieb: > Qwertz schrieb: > Natürlich ist ein Job, den man sich selbst aussucht, etwas > Erstrebenswertes. > > Würdest du das auch so sehen, wenn man ohne Job auch gut leben könnte? Ja, denn die Ausübung seines Wunschberufs ist nicht bloß ein Akkumulieren von Gehaltszahlungen.
Reinhard S. schrieb: > Qwertz schrieb: >> Natürlich ist ein Job, den man sich selbst aussucht, etwas >> Erstrebenswertes. > > Würdest du das auch so sehen, wenn man ohne Job auch gut leben könnte? Frag das doch mal Leute wie zB Mick Jagger. Oder Uli Hoeneß. Oder Winterkorn, Piëch & Co. Such Dir halt die passende Branche aus.
Beitrag #6285836 wurde von einem Moderator gelöscht.
Neuland Erklärer schrieb: > Nochmals, es gibt keine echte Hürde an einen Job zu kommen. Wer sowas > permanent behauptet muss sich schon den Vorwurf gefallen lassen nicht > wirklich arbeiten zu wollen und 1001 Geschichte zuerfinden das diese > Arbeitsverweigerung nicht offensichtlich wird. Deine unsozialen Arbeitgeberparolen werden nicht besser und nicht wahrer wenn du weiter versuchst durchschaubare Tatsachen (Transparenz) zu negieren. Job ist nicht gleich Job. Ein ausgebildeter Ingenieur (oder ähnlich) wird kaum einen Job auf Mindestlohnbasis zum Überleben bekommen, weil die Firmen da nicht ihre Abhängigkeit so ausspielen können wie für einen Unausgebildeten wo die Verhältnisse günstiger sind. Wenn ein Student sein Studium mit einem Minijob finanziert, dann nur, weil er ja noch Schüler OHNE Abschluss ist. Auskömmlich ist das dann ohnehin kaum. Ein selbstbestimmtes Leben nur eine Illusion. > Ein Job ist erstrebenswert weil eben nur so die Mittel für Überleben und > gutes Leben reinkommen. Fürs Überleben sorgt der Sozialstaat. Für den Wohlstand ist die Wirtschaft in der sozialen Pflicht. Qwertz schrieb: > Natürlich ist ein Job, den man sich selbst aussucht, etwas > Erstrebenswertes. Der größte Teil der Bevölkerung hat das Privileg der freien Wahl gar nicht. Arbeitnehmern wird ein erstrebenswerter Job durch Klischees vorgegaukelt, um sie dann später durch das weitreichende Weisungsrecht abhängig zu machen. Die Nachhaltigkeit ist meist unverbindlich. Man braucht sich nur Stellenangebote ansehen, wo Bewerber gesucht werden, die einen frühmöglichsten Einstellungstermin, Wunschgehalt oder "Aussagekraft" bieten müssen. Einfach nur Sittenwidrig.
Qwertz schrieb: > ;) schrieb: >> Ein Job ist nichts Erstrebenswertes, sondern eine Unannehmlichkeit, >> vor allem wenn den zu bekommen mit erheblichen Hürden verbunden ist. > > Wie bitte? So eine Aussage kann eigentlich nur von Michael S. aus > Hannover stammen. > Natürlich ist ein Job, den man sich selbst aussucht, etwas > Erstrebenswertes. Jup. Michael S. (technicans) aka Cerberus, Dr.Who hat sich einen neuen Nick zugelegt. Er ist aber sofort zu erkennen. Ich frage mich weiterhin, was bei ihm schief gelaufen ist, dass er so kaputt im Kopf ist. Hast du mehr Infos Qwertz? Ich wusste nicht, dass er aus Hannover kommt, ist ja gleich um die Ecke für mich. Den würde ich gerne mal treffen. F.B. leidet an Depression, wie hier im Forum zu lesen ist. Auch so eine bemitleidenswerte Kreatur.
;) schrieb: > Neuland Erklärer schrieb: >> Nochmals, es gibt keine echte Hürde an einen Job zu kommen. Wer sowas >> permanent behauptet muss sich schon den Vorwurf gefallen lassen nicht >> wirklich arbeiten zu wollen und 1001 Geschichte zuerfinden das diese >> Arbeitsverweigerung nicht offensichtlich wird. > > Deine unsozialen Arbeitgeberparolen werden nicht besser und nicht > wahrer wenn du weiter versuchst durchschaubare Tatsachen (Transparenz) > zu negieren. Also das mit den Fremdwörtern musst Du nochmal üben. bspw. 'ignorieren' statt negieren zu verwenden. Und auf (rhetorische) Muster wie sie Verschwörungstheoretiker verwenden, sollte man auch verzichten, wenn einem an der eigenen Glaubwürdigkeit liegt, das "das ist doch offensichtlich, warum sieht das keiner außer mir" ist so ein Muster. > Job ist nicht gleich Job. Ein ausgebildeter Ingenieur (oder ähnlich) > wird kaum einen Job auf Mindestlohnbasis zum Überleben bekommen, > weil die Firmen da nicht ihre Abhängigkeit so ausspielen können > wie für einen Unausgebildeten wo die Verhältnisse günstiger sind. Zehntausende Ingenieure die jedes Jahr einen job bach der Ausbildung beweisen Dir das Gegenteil. > Wenn ein Student sein Studium mit einem Minijob finanziert, dann > nur, weil er ja noch Schüler OHNE Abschluss ist. Oder weil er was fürs Leben lernen will. Oder weil es ihm Spass macht. Oder weil er seinen höheren Ansprüche finanzieren will. > Auskömmlich ist das dann ohnehin kaum. Ein selbstbestimmtes Leben > nur eine Illusion. Nein, die Illusion besteht darin, anzunehmen, die Selbstbestimmung träffe nur bei erfolgreichen Lebensläufen zu. Auch eine H4-Situation ist für die meisen eine selbstherbeigeführte Situation. Oder zumindest selbst veränderbar. Selbstbestimmung heisst, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. >> Ein Job ist erstrebenswert weil eben nur so die Mittel für Überleben und >> gutes Leben reinkommen. > > Fürs Überleben sorgt der Sozialstaat. Für den Wohlstand ist die > Wirtschaft in der sozialen Pflicht. Diese Denkweise klingt doch sehr stark nach Sozialschmarotzertum, für Deinen Wohlstand/Überleben ist aber mit Beginn des Erwachsenenalters kein anderer als Du selbst verantwortlich.
Dirk K. schrieb: > Hast du mehr Infos Qwertz? Ich wusste nicht, dass er aus Hannover kommt, > ist ja gleich um die Ecke für mich. Den würde ich gerne mal treffen. Hier zum Beispiel ein alter Beitrag von 2011. Die erwähnte POWER Personalservice GmbH sitzt in Laatzen: https://www.power-ps.de/zentrale-personalvermittlung-in-hannover/ Michael S. schrieb: > Das gilt allgemeinverbindlich für JEDEN Dienstleister. > Halt dich von denen fern, dann hast du das Problem nicht. > Kläre Reisekosten vor der Reise ab. > Bei Power-Personal hab ich auch keine Reisekosten bekommen > und einen Job wollten die mir auch nicht geben. Die suchen > noch immer, schon über ein Jahr und sogar mit Nachschlag > durch eine weitere Sachbearbeiterin. Nur über meine Leiche > sehen die mich noch mal wieder. Drecksladen in einem Drecksland.
In diesem Beitrag hat es Michael S. im Jahr 2013 selbst geschrieben, ist ja auch kein Geheimnis: https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/3087985 > Also quasi im Schlaraffenland mit einer Arbeitslosenquote von > unter 4% im Gegensatz zu 7-8% in Hannover wo ich lebe und wo man > eine andere Einstellung zum Arbeitsmarkt hat.
Qwertz schrieb: > Dirk K. schrieb: >> Hast du mehr Infos Qwertz? Ich wusste nicht, dass er aus Hannover kommt, >> ist ja gleich um die Ecke für mich. Den würde ich gerne mal treffen. > > Hier zum Beispiel ein alter Beitrag von 2011. Die erwähnte POWER > Personalservice GmbH sitzt in Laatzen: > https://www.power-ps.de/zentrale-personalvermittlung-in-hannover/ Das ist aber sehr oberflächlich recherchiert, diese Agentur sitzt in 11 Standorten: https://www.power-ps.de/standorte/ Und wenn von Reisekosten die Rede ist, dann werden wohl auch Jobs und Personen in einem weiten Umkreis vermittelt. Ich tippe eher auf einen Ostdeutschen, der Ruf nach 'Vater Staat' zur persönlichen Wohlstandssicherungen bei gleichzeitigen Lamentieren über den Scheissstaat von Ausbeutern ist typisch, wenn nicht gar identitätsstiftend für diese Region.
Neuland Erklärer schrieb: > Das ist aber sehr oberflächlich recherchiert, Siehe mein Beitrag direkt über deinem.
Qwertz schrieb: > In diesem Beitrag hat es Michael S. im Jahr 2013 selbst geschrieben, ist > ja auch kein Geheimnis: > > https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/3087985 Ziitat: >>Ich lebe im Raum Stuttgart. >Also quasi im Schlaraffenland mit einer Arbeitslosenquote von >unter 4% im Gegensatz zu 7-8% in Hannover wo ich lebe und wo man >eine andere Einstellung zum Arbeitsmarkt hat. -- dann rudere ich natürlich schnell zurück von der 'Ostdeutschen-these'. Beeutet diese 'andere Einstellung zum Arbeitsmarkt' in Hannover, das dort ein Hot-Spot an Sozialschmarotzern existiert?
Joachim B. schrieb: > ist ein echtes Problem, die Zeiten der Waschsalons sind ja fast vorbei. Schade - wo kann man nun Geld waschen? :)
René H. schrieb: > Und das Militär ist kein Vergleich zur > Geldgesteuerten Wirtschaft. Und warum nennen sich die Personslheinis heute Recruiter?
Karl schrieb: > René H. schrieb: >> Und das Militär ist kein Vergleich zur >> Geldgesteuerten Wirtschaft. > > Und warum nennen sich die Personslheinis heute Recruiter? Weil kaum jemand "Keiler" verstehen würde.
René H. schrieb: > Weshalb sollte ich Montag in Urlaub gehen und erst > in der dritten Woche am Mittwoch wiederkommen, nur damit ich zwölf > Werktage habe? 12 Werktage = 2 Wochen Werktage = Montag bis einschl. Samstag Es gibt auch Arbeitsverhältnisse mit 6 Arbeitstagen pro Woche.
Karl schrieb: > René H. schrieb: >> Und das Militär ist kein Vergleich zur >> Geldgesteuerten Wirtschaft. > > Und warum nennen sich die Personslheinis heute Recruiter? Weil keiner mehr deutsch sprechen will. ?
René H. schrieb: > Es sei denn > man zählt den Samstag mit, auch wenn das kein Urlaubstag ist. > Diesbezüglich ist das Gesetz m.E. missverständlich. Es ist eindeutig. Als Urlaubstage werden nur die vertraglichen Arbeitstage gezählt.
Homo faber schrieb: > Und in der Arbeistmedizin ist ohnehin bekannt, das kürzere > Urlaube besser sind als lange Nein, das ist nicht allgemeingültig. Es kommt immer auf die Person an. Manche (die meisten) können nicht abschalten, die brauchen längere Erholungsphasen.
Homo faber schrieb: > Dann Frag mal deinen Chef nach 6 Wochen Urlaub am Stück Hab ich schon gemacht - für eine 6-wöchige USA-Rundreise. Urlaub+Gleitzeit+Überstunden
Homo faber schrieb: > Percy N. schrieb: >> Trotzdem muss mindestens eine der Chargen >> mindestens zwölf Werktage umfassen. > > Schätze im Corona-Jahr, in dem die wenigstens für länger verreisen > werden, werden nicht viele über diese von oben verordnete Mindestdauer > fluchen. Und in der Arbeistmedizin ist ohnehin bekannt, das kürzere > Urlaube besser sind als lange: > > https://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeit-warum-viele-kurze-urlaube-besser-sind-als-ein-langer_id_10910163.html > In dieser Allggemeinheit stimmt das nicht und wurde auch nicht behaupter, woe sich bereits aus Deinem Link ergibt. Aus nicht machvollziehbaren Gründen hast Du Dich auf diese dpa-Meldung verlassen, statt den Original-Artikel zu referenzieren, in dem Deine Behauptung auch keine Stütze findet. https://www.forschung-und-lehre.de/karriere/warum-erholungsphasen-im-beruf-wichtig-sind-1927/ Aber manche sond schon zum Lesen zu doof; vom Zitieren ganz zu schweigen. > Aber manche können sich eben ein frei gestaltetes Leben ohne > Zwangsbeglückung > nicht vorstellen.
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Percy N. schrieb: >> Und warum nennen sich die Personslheinis heute Recruiter? > > Weil kaum jemand "Keiler" verstehen würde. "Zuhälter" wäre auch zu offensichtlich. René H. schrieb: > Weil keiner mehr deutsch sprechen will. Oder davon träumen Zustände wie bei Militär ausleben zu dürfen.;)
Homo faber schrieb: > Dann Frag mal deinen Chef nach 6 Wochen Urlaub am Stück, bspw. für ne > richtige Himalaja Bergtour. Oder Patagonien (nicht Balkonien) .. Habe ich noch nicht gemacht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das mit ausreichender Planung möglich ist. Zur Not eben 2 Wochen unbezahlten Urlaub hinten dran hängen. Verstehe das Problem nicht. Man muss dazu sagen, dass ich nicht in Firmen arbeite wo am 01.01. die Urlaubsplanung für das ganze Jahr eingereicht werden muss. Wie ich oben schon schrieb ist das in unserem Job normalerweise nicht mit vertretbaren Gründen notwendig. Homo faber schrieb: > Danke, deine Bemerkung nütz mir aber nicht wirklich. Ist Dir sicher > scheissegal. Es sollte dir zeigen, dass du diesbezüglich den falschen Job gewählt hast und Sachen mit dir machen lässt, die nicht dem "Normal" entsprechen. Wenn dir das egal ist, ist ja ok.
Msd schrieb: > Es sollte dir zeigen, dass du diesbezüglich den falschen Job gewählt > hast und Sachen mit dir machen lässt, die nicht dem "Normal" > entsprechen. Ich würde das mal als Gleichgültigkeit durch Ausreizen des betrieblichen Weisungsrechts deuten. In manchen Firmen ist man wirklich schräg drauf und nennt das auch betriebliche Übung. Charakterlich ist das natürlich dann unterste Schublade, aber wenn die Firma die Arbeitsmarktsituation so günstig einschätzt, seine Beschäftigten zu mobben, kann man eigentlich nur durch einen Wechsel dem entgegen wirken.
Homo faber schrieb: > Dann Frag mal deinen Chef nach 6 Wochen Urlaub am Stück, bspw. für ne > richtige Himalaja Bergtour. Nichts ungewöhnliches, ein Kollege macht das jedes Jahr. Es gibt auch Kollegen die mal 3 Monate am Stück weg sind oder ein Jahr in Elternzeit. In einer ordentlichen Firma geht das problemlos!
;) schrieb: > kann > man eigentlich nur durch einen Wechsel dem entgegen wirken Stellt sich die Frage ob man nicht vom Regen in die Traufe kommt. Wenn die Arbeitnehmer keine Lobby haben und alles mit sich machen lassen ist der Arbeitgeber egal. ?
René H. schrieb: > Stellt sich die Frage ob man nicht vom Regen in die Traufe kommt. Wenn > die Arbeitnehmer keine Lobby haben und alles mit sich machen lassen ist > der Arbeitgeber egal. ? Und da fragen sich manche, warum die Arbeitgeber im Bewerbungsprozess so viele Daten haben wollen, die mit der Besetzung einer Stelle erst mal nichts zu tun haben. Die Personaler suchen sich natürlich nicht nur die Fähigsten, sondern auch sozialpassende Kandidaten aus, die später zum Unternehmen eine hohe Loyalität, bzw. Bindung haben. Man könnte es auch Knebelung nennen, aber das sieht jeder subjektiv wohl etwas anders. Schließlich müssen div. Unternehmen bei Kündigungen eine soziale Auswahl treffen und das planen die bei Einstellung gleich mit ein. Die Gleichbehandlung ist dann gleich wieder für die Tonne.
René H. schrieb: > ;) schrieb: >> kann >> man eigentlich nur durch einen Wechsel dem entgegen wirken > > Stellt sich die Frage ob man nicht vom Regen in die Traufe kommt. Wenn > die Arbeitnehmer keine Lobby haben und alles mit sich machen lassen ist > der Arbeitgeber egal. ? Das ist ja nun nicht überall so. Bei uns geht vieles. Ich habe beispielsweise einen Kollegen, der fünf Monate in Afrika unterwegs war. Einen anderen, der mit dem Fahrrad nach Peking gefahren ist. Einen dritten, der eigentlich Mitte März in Richtung Nordafrika aufbrechen wollte und bis Ende Juni unterwegs zu sein geplant hatte, aber wegen Corona spontan seit 1.4. wieder arbeitet, den unbezahlten Urlaub zurückgegeben hat. Einen vierten, der sein Haus selbst komplett renoviert hat, acht Wochen lang. Und viele, die mehrere Monate (drei-sechs) Elternzeit nehmen. Ich kann nur dazu aufrufen, sich im Unternehmen halbwegs gut zu vernetzen (nicht nur mit dem eigenen Chef sprechen...) und solche Wünsche offen anzusprechen. Wenn es nicht geht, geht es ggf. woanders. MfG, Arno
Arno schrieb: > Ich kann nur dazu aufrufen, sich im Unternehmen halbwegs gut zu > vernetzen (nicht nur mit dem eigenen Chef sprechen...) und solche > Wünsche offen anzusprechen. Wenn es nicht geht, geht es ggf. woanders. > > MfG, Arno Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich persönlich kann bei mir in der Firma nicht einschätzen, wem ich vertrauen kann. Alle sind zwar freundlich zu mir und angeblich sehr zufrieden mit meiner Arbeit, aber ich weiß nicht, was ich (vielleicht erst Jahre später) in Gang setze, wenn ich irgendwelche zu ambitionierten Wünsche äußere. Deshalb halte ich lieber den Mund.
Dienstleister schrieb: > Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich persönlich kann bei mir in > der Firma nicht einschätzen, wem ich vertrauen kann. Alle sind zwar > freundlich zu mir und angeblich sehr zufrieden mit meiner Arbeit, aber > ich weiß nicht, was ich (vielleicht erst Jahre später) in Gang setze, > wenn ich irgendwelche zu ambitionierten Wünsche äußere. Deshalb halte > ich lieber den Mund. Also machst du lieber gar nichts, als was falsch zu machen? Selbst wenn du weißt, das es besser gehen könnte, als momentan?
Ich bin eigentlich sehr offen, aber in meinem bisherigen Berufsleben musste ich die Erfahrung machen, dass ich lieber genau wissen sollte, was ich sage, bevor ich es sage.
Dienstleister schrieb: > Ich bin eigentlich sehr offen, aber in meinem bisherigen > Berufsleben musste ich die Erfahrung machen, dass ich lieber genau > wissen sollte, was ich sage, bevor ich es sage. Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.
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