Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe bei Transistor-Schaltung


von Andreas W. (chiochips)


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Morgen,

ich bin neu hier und hoffe das ich in der richtigen Rubrik bin.
Ich möchte einen Wasserstandsanzeiger bauen, der auch ein Magnetventil 
schaltet.
4 Grüne LED besitzt der in 25% schritten geht
1 Rote LED die leuchtet, wenn der Wasserstand unter 25% ist und aus ist, 
wenn min 25% hat
Ich habe schon eine Schaltung gezeichnet, wäre toll wenn jemand drüber 
schauen könnte und sagen würde ob die so Funktioniert. Vor allem der 
Bereich um T1 als Bypass um die LED zum Ausgehen zu zwingen (ganz nach 
dem Motto: Strom sucht sich der leichteste Weg)

Danke im Vorraus

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Vor T1 sollte an der Basis noch ein Pull Down Widerstand sein, damit T1 
auch richtig sperren kann.
Die LED's sollten dann alle mit ihrer Kathode an GND geschaltet werden, 
damit du Leitungen sparst.
Damit nicht dauernd Strom durch R5 fließt, kannst du für T1 auch einen 
PNP Transistor einsetzen und auch so schalten, wie die anderen 
Transistoren.

von Andreas W. (chiochips)


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Danke,

aber mit R6 sitzt doch schon ein Vorwiderstand vor der Basis an T1.

Die Schaltung würde ich eh auf eine Platine Löten somit ist das mit dem 
sparen von Kabel nebensächlich.

Wie müsste ich dann die Schaltung machen, wenn ich ein PNP verwende? Die 
Masse für die Basis sollte ich dann wo abgreifen? Denk den Transistor T1 
dann in Reihe mit der LED 0%.

Beitrag #6287495 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> aber mit R6 sitzt doch schon ein Vorwiderstand vor der Basis an T1.

Ja aber die LED hat eine Flussspannung von etwa 2 Volt, so dass T1 nie 
richtig über R6 mit GND verbunden wird. Es sei denn du schließt R6 
direkt an R1 an, dann ist der Pull Down Widerstand hinfällig (siehe 
Bild).

Andreas W. schrieb:
> Wie müsste ich dann die Schaltung machen, wenn ich ein PNP verwende? Die
> Masse für die Basis sollte ich dann wo abgreifen? Denk den Transistor T1
> dann in Reihe mit der LED 0%.

Dafür kannst du jetzt die gleiche Transistorstufe wie T3 aufbauen und 
diese an die Stelle anlöten, wo vorher R6 angeschlossen war.

von MaWin (Gast)


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[referenziertes Posting wurde bereits gelöscht]

Andreas W. schrieb:
> Ich möchte einen Wasserstandsanzeiger bauen

Das ist schön, macht aber doch nicht so.

Dein Schaltplan sieht danach aus, als ob in einen Bottich einfach ein 
paar Drähte ragen, an den Enden abisoliert.
Das funktioniert so nicht zuverlässig. Das funktioniert nur am Anfang, 1 
Tag, 1 Woche, 1 Monat, vielleicht 1 Jahr, je nach Flüssigkeit, und ist 
dann kaputt. Das ist nur eine Kinderbastelschaltung. Durch den 
Gleichstrom korridieren die Drähte, sie gammeln entweder weg oder bilden 
eine Oxidschicht so daß kein Strom mehr fliesst.
Wenn man wirklich mit blanken Drähten in Flüssigkeiten will, um deren 
Leitfähigkeit zu messen, nutzt man Platindraht und Wechselspannnug.
Vergiss also als erstes die primitive Konstruktion, somit entfällt auch 
die Notwendigkeit, den Schaltplan zu bewerten.

ENTWEDER nutzt du Schwimmerschalter
https://www.amazon.de/Schwimmerschalter-F%C3%BCllstandsschalter-Pegelschalter-Niveauschalter-Sensor/dp/B06Y2139TX
damit erübrigt sich auch gleich die ganze Schaltung, diese Reed-Schalter 
können LEDs und Relais direkt schalten.

ODER man baut es viel aufwändiger, durch Messen der Kapazität zwischen 
zwei isoliert im Wasser eintauchenden Leitungen, oder 
Ultraschallabstandssensor (temperaturkompeniert) oder wie es die 
Öltankbesitzer gerne machen ein Seil, ein Schwimmer und ein 
Potentiometer oben drüber.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6287547 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6287553 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas W. (chiochips)


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Ja logisch kein geschalteter T2 zieht er Masse über 25% und R1, T1 
schaltet an LED leuchtet.
Wenn T2 schaltet liegt Spannung an und T1 schaltet ab LED aus.

Der überarbeitete Schaltplan sollte dann so Stimmen?

von Karl B. (gustav)


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MaWin schrieb:
> Das funktioniert so nicht zuverlässig. Das funktioniert nur am Anfang, 1
> Tag, 1 Woche, 1 Monat, vielleicht 1 Jahr, je nach Flüssigkeit, und ist
> dann kaputt. Das ist nur eine Kinderbastelschaltung. Durch den
> Gleichstrom korridieren die Drähte,

Hi,
full ack. Hatte mal ein Aussenthermometer mit +-12 V IC.
Nach drei Wochen funktionierte das nicht mehr richtig.
Schaute nach und es lief mir beim Öffnen des angeblich wasserdicht 
geglaubten Gehäuses eine violettfarbene Brühe heraus.
Das ist wohl dann Kupfervitriol gewesen.
Habe dann nach Reinigung als Notlösung nicht ständig gemessen, sondern 
nur zum Zeitpunkt der Ablesung Betriebsspannung draufgegeben.
Trotzdem ist eindringende Feuchtigkeit oder Kondenswasserbildung zu 
vermeiden. Da nützt auch kein Plastikspray auf Dauer.

ciao
gustav

Beitrag #6287561 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6287579 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Der überarbeitete Schaltplan sollte dann so Stimmen?

Ja. Es kann aber sein, dass jetzt die 25% LED schwach weiterleuchtet, 
weil sie über R6 Strom bekommt. Evtl. müsste man parallel zur LED noch 
einen Widerstand schalten.

Falls die LED Anzeige mal über Drähte verlegt werden sollte, könnten die 
LED's mit den Widerständen die Plätze tauschen. So wie jetzt bei der 0% 
LED und R5.

Über die langen Antennendrähte, die in den Tank führen, könnte HF 
eingestrahlt werden. Ein 47k Pull Up Widerstand mit parallel 
geschaltetem 10nF Kondensator vor der Basis, unterdrückt den 
Antenneneffekt.

von Andreas W. (chiochips)


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MaWin schrieb:
> Das ist schön, macht aber doch nicht so.
>
> Dein Schaltplan sieht danach aus, als ob in einen Bottich einfach ein
> paar Drähte ragen, an den Enden abisoliert.
> Das funktioniert so nicht zuverlässig. Das funktioniert nur am Anfang, 1
> Tag, 1 Woche, 1 Monat, vielleicht 1 Jahr, je nach Flüssigkeit, und ist
> dann kaputt. Das ist nur eine Kinderbastelschaltung. Durch den
> Gleichstrom korridieren die Drähte, sie gammeln entweder weg oder bilden
> eine Oxidschicht so daß kein Strom mehr fliesst.
> Wenn man wirklich mit blanken Drähten in Flüssigkeiten will, um deren
> Leitfähigkeit zu messen, nutzt man Platindraht und Wechselspannnug.
> Vergiss also als erstes die primitive Konstruktion, somit entfällt auch
> die Notwendigkeit, den Schaltplan zu bewerten.

bist du Richtig und auch Falsch,

Richtig ist das es Drähte sind die ins Wasser Ragen, Falsch das es nur 
ein Tag hält.
Ist ein gewönhlicher 5-Stabsonde, gibt es von mehrende Hersteller. Ich 
hab sie von der Firma Schaudt und heißt M400
  - 
https://www.campingwagner.de/product_info.php/info/p21418_Schaudt-M400-Tanksonde.html

Diese Version ist die meist verbreitetste Version im Camping Bereich.
Ein Schwimmschalter wie du sie beschreibst ist schön und gut aber leider 
nicht möglich. Es werden dann davon 4 Stück, wenn wie ich, 4 Messpunkte 
haben willst, benötigt. Damit Teurer, auch wenn es hier gerade nur um 4 
Euro geht. Hinzu kommt das der Tank im Holzkasten verbaut ist und somit 
seitlich keine Möglichkeit gibt, was Einzubauen.

Bevor es noch weiter geht mit einem Schwimmer und Poti. Die 
Funktionieren in Wasser nicht....

von Andreas W. (chiochips)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Falls die LED Anzeige mal über Drähte verlegt werden sollte, könnten die
> LED's mit den Widerständen die Plätze tauschen. So wie jetzt bei der 0%
> LED und R5.


Wo die Widerstände sitzen vor oder hinter der LED ist ja für Schaltung 2 
Rankig. Nur wie es geschrieben hast beim verlöten bzw. zusammen bauen 
ist es Wahrscheinlich anders herum besser.


> Über die langen Antennendrähte, die in den Tank führen, könnte HF
> eingestrahlt werden. Ein 47k Pull Up Widerstand mit parallel
> geschaltetem 10nF Kondensator vor der Basis, unterdrückt den
> Antenneneffekt.


Würde dies bei allen Sinn machen oder nur bei diesem T6 (ehemals T1)?

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Würde dies bei allen Sinn machen oder nur bei diesem T6 (ehemals T1)?

Es macht Sinn bei T2, T3, T4 und T5. Bei T6 macht es keinen Sinn, der 
hat keinen langen Draht vor der Basis.
Bei T4 sollte statt 10nF, besser ein 470uF Elko vor die Basis gegen Plus 
geschaltet werden und direkt vor die Basis noch ein Widerstand in Reihe, 
damit das Magnetventil nicht anfängt zu flattern, wenn das Wasser etwas 
hin und her schwappt.

von MaWin (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> bist du Richtig und auch Falsch,
>
> Richtig ist das es Drähte sind die ins Wasser Ragen, Falsch das es nur
> ein Tag hält.
> Ist ein gewönhlicher 5-Stabsonde, gibt es von mehrende Hersteller. Ich
> hab sie von der Firma Schaudt und heißt M400
>   -
> 
https://www.campingwagner.de/product_info.php/info/p21418_Schaudt-M400-Tanksonde.html
>
> Diese Version ist die meist verbreitetste Version im Camping Bereich.
> Ein Schwimmschalter wie du sie beschreibst ist schön und gut aber leider
> nicht möglich. Es werden dann davon 4 Stück, wenn wie ich, 4 Messpunkte
> haben willst, benötigt. Damit Teurer, auch wenn es hier gerade nur um 4
> Euro geht. Hinzu kommt das der Tank im Holzkasten verbaut ist und somit
> seitlich keine Möglichkeit gibt, was Einzubauen.
>
> Bevor es noch weiter geht mit einem Schwimmer und Poti. Die
> Funktionieren in Wasser nicht....

Du kannst davon ausgehen, daß die Anzeigen
https://www.schaudt.gmbh/de/produkte/handelsprodukte_uebersicht/kontrolltafeln.php
mit WECHSELSPANNNUG arbeiten und nur sehr selten überhaupt Strom durch 
die Sonde fliessen lassen.

Sonst überlebt das nichtmal einen Urlaub.

Falls die Sonden wegensitens aus V4A Edelstahl sind (was in der 
Artikelbeschreibung nicht dabei steht).

Natürlich kann man auch Schwimmerschalter in einen Tank einbauen, wenn 
man kein Loch durch die Wand macht, in dem durch die obere 
Einfüllöffnung ein unten geschlossenes Rohr eingeschoben wird, in dem 
die Elektrik innen und die Schwimmer aussen liegen.

Und bei Poti und Schwimmer ist das Poti natürlich oberhalb, nur der 
Schwimmer im Behälter.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> Natürlich kann man auch Schwimmerschalter in einen Tank einbauen, wenn
> man kein Loch durch die Wand macht, in dem durch die obere
> Einfüllöffnung ein unten geschlossenes Rohr eingeschoben wird, in dem
> die Elektrik innen und die Schwimmer aussen liegen.

...und in einem solchen Rohr kann man auch mehrere Reedkontakte
übereinander montieren.

von Carlo (Gast)


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Geht einfacher mit in LTspice

Eintragen und testen
Beispiele:
Beitrag "Re: Ströme anzeigen in LTSPICE - .op"
Beitrag "Re: Stromberechnung Transistorschaltung"

Selbst erstellte Dateien in ein eigens benanntes Unterverzeichnis 
ablegen,
damit alles zusammen bleibt ...

Programm gibt es hier
https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html

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