Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Open Hardware Logicanalysator?


von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

aus reiner Neugierde suche ich gerade ob es das Folgende schon gibt:

Einen Logicanalysator mit folgenden Eigenschaften:

- Open Hardware
- > 100 MSample/s
- >= 8 Kanäle
- Einstellbare Triggerschwelle
- Eingänge die bis 5 V gehen
- Streaming der Sampledaten über USB soweit das die USB Datenrate 
erlaubt und zusätzlich auch die Aufnahme von getriggerten Messungen in 
einem interen Speicher.
(- Eingänge werden zusätzlich von einem ADC erfasst wie bei den Saleae 
Produkten, optional)

Bis jetzt konnte ich viele Open Hardware Projekte finden, aber fast alle 
sind nur USB2, haben eher niedrige Abtastrate und fast immer keine 
einstellbare Triggerschwelle.
Eien Ausnahme ist das Scopefun https://www.scopefun.com , aber das kann 
auch deutlich mehr, kostet entsprechend und ist eher groß. Die 
Samplerate ist zwar beim LA recht ordentlich, könnte man aber schon noch 
schneller bauen.

Kennt Jemand eine Hardware auf die obige Eigenschaften zutreffen?

Vielen Dank!

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Das wichtigste haste noch vergessen: Sigrok kompatibel!
Daher kannste ja mal in die Liste gucken obs da was gibt das dir 
gefällt: https://sigrok.org/wiki/Supported_hardware

Ansonsten spielst du doch eh schon mit FPGAs und USB-C rum.
Bau doch noch ein Cypress USB3.0 zu FIFO IC an den FPGA und ab geht die 
Post!

-> 
https://www.cypress.com/documentation/application-notes/an65974-designing-ez-usb-fx3-slave-fifo-interface

100MS/s zu 8Bit könnte man aber auch grade noch so durch Gbit LAN 
quetschen mit etwas Laufzeitkomprimierung.

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

Wenn ich die Probes und Grabber von Salae und Ikalogik und anderen mir 
so anschaue, dann frage ich mich, ob bei der einfachen Konstruktion 
(Einzeladern, ungeschirmt, Ground getrennt) wesentlich mehr als 100 MHz 
überhaupt Sinn machen. Wenn man schneller werden wollen würde, müsste 
man Buffer direkt in die Pods/Probes integrieren, wie es z.B. HP/Agilent 
macht, und auch die Probes selber deutlich anders konstruieren.

Ist das geplant?

fchk

von -gb- (Gast)


Lesenswert?

Mw E. schrieb:
> Das wichtigste haste noch vergessen: Sigrok kompatibel!

Ja, stimmt.

Mw E. schrieb:
> Daher kannste ja mal in die Liste gucken obs da was gibt das dir
> gefällt:

Gefallen naja ... keines erfüllt meine Eigenschaftenliste.

Mw E. schrieb:
> Bau doch noch ein Cypress USB3.0 zu FIFO IC an den FPGA und ab geht die
> Post!

Ich habe schon einen FT600 drauf, der sollte 200 MByte/s können. Aber 
ich will das ja nicht bauen wenn es sowas schon fertig gibt.

Frank K. schrieb:
> Wenn man schneller werden wollen würde, müsste man Buffer direkt in die
> Pods/Probes integrieren, wie es z.B. HP/Agilent macht, und auch die
> Probes selber deutlich anders konstruieren.

Genau. Das wäre der Plan wenn ich des selber bauen würde.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

-gb- schrieb:
> Ich habe schon einen FT600 drauf, der sollte 200 MByte/s können. Aber
> ich will das ja nicht bauen wenn es sowas schon fertig gibt.

Das gibt es, aber nicht OpenSource. Denn irgendwann macht es keinen Sinn 
mehr, weil dann die Entwicklung und auch die Fertigung so aufwändig und 
teuer wird, dass man sich dafür ein fertiges Gerät von einem großen 
Hersteller kaufen kann.

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> sind nur USB2, haben eher niedrige Abtastrate und fast immer keine
> einstellbare Triggerschwelle.

Klar, erzaehl doch mal wie du bei 100Mhz Rechteck, eine einstellbare 
Triggerschwelle realisieren willst. Das ist nicht so einfach.

Es ist ja schon alleine schwierig 100Mhz sauber ueber ein Kabel von 1m 
Laenge zu bekommen wenn es 8-16Kanaele hat.

Olaf

von -gb- (Gast)


Lesenswert?

Mit Komparatoren.

Es gibt Komparatoren die einen single ended Eingang und einen 
differentiellen Ausgang haben. Damit kann dann das Signal über längere 
Entfernung von Tastkopf zu FPGA übertragen werden. Und dort wird dann 
mit einem SerDes eingelesen.

von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

Die Idee ist natürlich nicht von mir selbst. Hier 
https://www.eevblog.com/forum/testgear/rpl1116-active-logic-probe-pod-for-1000z-series-teardown/?all 
wurde ein besserer aktiver LA-Tastkopf für Rigol Oszis gebaut. Da werden 
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lmh7324.pdf Komparatoren verwendet und 
ein USB-C Stecker/Buchse/Kabel als Verbindung zwischen dem aktiven 
Tastkopf und dem Oszi. Leider ist der Tastkopf dort aber eben passend zu 
dem Oszi, die Schwellspannung für den Komparator kommt aus dem Oszi.

Meine Idee ist jetzt, das eigenständig zu bauen. Also ein FPGA Board mit 
ein paar USB-C Buchsen. Da sind dann die differentiellen Leitungen 
verbunden, aber zusätzlich auch Stromversorgung und noch weitere 
Datenleitungen.
Der aktive Tastkopf bekommt dann noch einen SPI-DAC drauf für die 
Schwellspannung und vielleicht noch Logik für Overrange und so. USB-C 
hat ja genug Leitungen.

Auf der FPGA Platine werden die Daten dann mit einem SerDes erfasst. Und 
zwar entweder sehr schnell abgetastet und in einen kleinen Speicher 
geschreiben für OneShot nach Trigger, oder eben bei niedrigerer 
Abtastrate über USB2/3 gestreamt.

Ich stelle mir das grob so vor 
https://www.eevblog.com/forum/testgear/rpl1116-active-logic-probe-pod-for-1000z-series-teardown/?action=dlattach;attach=739344;image 
nur, dass die Platine mit den 4 USB-C Buchsen keinen Stecker für das 
Oszi hat, sondern FPGA, USB-IC und nochmal USB-C für die Kommunikation 
mit einem PC.

Ich möchte sowas aber eben nur bauen, wenn es nicht schon einen guten 
USB-LA zu kaufen gibt. Wahrscheinlich lohnt sich selber bauen sowieso 
nicht, weil das teurer wird wie die guten Saleaes die ich derzeit nicht 
zahlen möchte.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Gustl B. schrieb:
> wie die guten Saleaes

Die sind aber nicht gut, sondern überteuerter Hipsterkram ;)
Das hab ich in einem anderen Thread doch schonmal dargelegt und eine 
Alternative genannt.
Die ist mit 660€ (16 Kanal) und 1300€ (32 Kanal) aber auch nicht 
günstig.
Mit Sigrok gehts auch nicht, der triggert auf dem FPGA selber.

Beitrag "Re: Welcher Logic Analyzer"
Beitrag "Re: Welcher Logic Analyzer"
Beitrag "Re: Welcher Logic Analyzer"


Danke für den Link, jetz weis ich was in meinem MSO5000 steckt.

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

Mw E. schrieb:
> Die sind aber nicht gut, sondern überteuerter Hipsterkram ;)

Ähm ... du bezahlst Hardware und Software. Ja, die Hardware ist 
vermutlich nicht so irre teuer, aber selbst in Massenherstellung noch 
>100 €.

Bei Software bietet Saleae ziemlich viel und die lässt sich deutlich 
angenehmer verwenden als z. B. Pulseview. Ja, sie bieten weniger Decoder 
als andere Hersteller, aber eine API und SDK sind schon sehr fein.

Mw E. schrieb:
> Das hab ich in einem anderen Thread doch schonmal dargelegt und eine
> Alternative genannt.

Schade, dass Acute keine Preise auf der Homepage hat.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Gustl B. schrieb:
> Schade, dass Acute keine Preise auf der Homepage hat.

Preise habe ich dir genannt.

Gustl B. schrieb:
> Ähm ... du bezahlst Hardware und Software.

Das ist mir durchaus klar, ist bei den Acute Dingern auch nicht anders.

Gustl B. schrieb:
> Bei Software bietet Saleae ziemlich viel

Na das doch eben nicht?
Alleine die Trigger sind absolut unterirdisch.
Laut deren Wiki zu den Triggern kannste ja nichtmal auf ein I2C Start 
triggern.
Das zähle ich eher zu den grundlegenden Dingen und die sind nicht 
vorhanden..

von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

Stimmt, für den TB2016B. Hm, ist schon auch nicht günstig. Wie deren 
Software ist weiß ich auch nicht.

Mw E. schrieb:
> Alleine die Trigger sind absolut unterirdisch.

Tatsache. Wird das bei Acute alles in Hardware gemacht? Das wäre nämlich 
ziemlich cool wenn auch die Decoder in Hardware liefen und eben nur über 
die Software eingestellt werden.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Gustl B. schrieb:
> Stimmt, für den TB2016B. Hm, ist schon auch nicht günstig. Wie deren
> Software ist weiß ich auch nicht.

Den 32 Kanal TL3134B hab ich auf Arbeit und bin begeistert.
Daher überlege ich mir ja auch den TB2016B für privat zu kaufen.
... Bis auf den Lüfter der geht ab und zu an und klingt als würde man 
eine Katze lebending zersägen.
Aber da ist eben ein dicker Chip drinne, denn :

Gustl B. schrieb:
> Tatsache. Wird das bei Acute alles in Hardware gemacht? Das wäre nämlich
> ziemlich cool wenn auch die Decoder in Hardware liefen und eben nur über
> die Software eingestellt werden.

Der Trigger läuft zumindest in HW und der ist sehr mächtig.
Decodiert wird in SW. Bei mehreren sek SDIO Mitschnitt um einen SD FS 
fuckup zu finden brauchte der Rechner schon ein paar sek zum decodieren.

ABER!
Die SW gibts nur für Windoof, aber dafür gibts VMs mit USB durchreiche.
Eihene Decoder kannste auch schreiben, zumindest scrollte mir in der 
Software da mal was übern Bildschirm.

von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Das gibt es, aber nicht OpenSource. Denn irgendwann macht es keinen Sinn
> mehr, weil dann die Entwicklung und auch die Fertigung so aufwändig und
> teuer wird, dass man sich dafür ein fertiges Gerät von einem großen
> Hersteller kaufen kann.

Ob etwas Open Hardware wird hängt oft von anderen Dingen als dem 
Stückpreis ab. Wenn eine große Firma oder Organisation dahintersteht, 
dann gibt es teilweise sogar sehr teure Open Hardware und sehr mächtige 
Open Source Software.

Mit USB3 (FT60x und FX3) gibt es aber schon ziemlich viele Open Hardware 
Projekte.

Mw E. schrieb:
> ... Bis auf den Lüfter der geht ab und zu an und klingt als würde man
> eine Katze lebending zersägen.

Hm, das finde ich immer so ärgerlich wenn ein Hersteller ein tolles 
Produkt baut und dann an einem Detail spart. Hier in meinem MSO5000 war 
auch ein ziemlich lauter Lüfter drinnen der genervt hat. Dann habe ich 
einen Lüfter mit mehr Luftstrom und geringerer Lautstärke eingebaut.

Mw E. schrieb:
> Bei mehreren sek SDIO Mitschnitt um einen SD FS
> fuckup zu finden brauchte der Rechner schon ein paar sek zum decodieren.

Das finde ich OK, das ist ja eben dder Vorteil wenn man nicht nur einen 
kurzen Zeitbereich nach einem Trigger bekommt, sondern die Daten 
kontinuierlich gestreamt werden.

Mw E. schrieb:
> ABER!
> Die SW gibts nur für Windoof, aber dafür gibts VMs mit USB durchreiche.
> Eihene Decoder kannste auch schreiben, zumindest scrollte mir in der
> Software da mal was übern Bildschirm.

Finde ich auch OK. Wobei ich nicht verstehe, warum so Hersteller keine 
z. B. Sigrok Unterstützung einbauen. Das würde doch im besten Fall mehr 
Kunden bringen und im schlechtesten Fall auch nicht weniger Kunden 
bedeuten.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

-gb- schrieb:
> Mit Komparatoren.
>
> Es gibt Komparatoren die einen single ended Eingang und einen
> differentiellen Ausgang haben.

Gustl B. schrieb:
> Meine Idee ist jetzt, das eigenständig zu bauen. Also ein FPGA Board mit
> ein paar USB-C Buchsen. Da sind dann die differentiellen Leitungen
> verbunden, aber zusätzlich auch Stromversorgung und noch weitere
> Datenleitungen.

Das ist ne Ideenfassung vor der eigentlichen Machbarkeitsstudie, 
gelle?

Deine Idee von Komparatoren mit single In und diff Out ist allerdings 
konfus. Wenn überhaupt für ein Bastelprojekt, dann sowas wie 8 Stück 
FIN1002, einer pro Kanal. An deren Ausgang kannst du dann auch ein 
dünnes Koax anschließen und natürlich beidseitig anpassen. Das reicht 
für nen Meter bis zum FPGA, da braucht es keine diff.Leitungen.

Bleibt noch vorab, sich Gedanken zu machen über den Anschluß an den 
Prüfling. Bei 100 MSPS oder mehr ist dort ALLES (selbst die Masse) ne 
kritische Sache.

Gustl B. schrieb:
> Eingänge werden zusätzlich von einem ADC erfasst

Also quasi nen Oszi soll das Ganze auch noch abgeben? Das halte ich für 
ein Bastelprojekt für zu hoch gegriffen. Allenfalls denkbar wäre eine 
Verdoppelung der Komparatoren, einer bei 30%, der andere bei 70% oder so 
ähnlich.

Und dann alles per USB einfach so in den PC? Nee. So ein Gerät kann ja 
ohnehin nicht durchlaufen, da man auch noch Zeit zum Draufgucken 
braucht. Da liegt es nahe, das Ganze im Gerät zu machen und den PC nur 
als bessere Anzeige zu benutzen. Nun, Speicher brauchst du ohnehin, die 
schnellsten unter den üblichen statischen liegen bei etwa 10 ns pro 
Zugriff und um Luft zu haben, mußt du ohnehin die Bitbreite verdoppeln, 
also für 16 Kanäle auf 32 Bit Speicherbandbreite gehen. Ob du dir SDRAM 
in so einer Kiste antun willst, mußt du selber entscheiden.

W.S.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Also quasi nen Oszi soll das Ganze auch noch abgeben? Das halte ich für
> ein Bastelprojekt für zu hoch gegriffen.

Wir wissen, dass DU nichts kannst.
Der Beweis muss nicht jedesmal aufs Neue erfolgen!

Gustl B. schrieb:
> Hm, das finde ich immer so ärgerlich wenn ein Hersteller ein tolles
> Produkt baut und dann an einem Detail spart.

Leider darf ichs nicht öffnen und einfach ein großen Alukühler 
draufkleben.

Gustl B. schrieb:
> Finde ich auch OK. Wobei ich nicht verstehe, warum so Hersteller keine
> z. B. Sigrok Unterstützung einbauen.

Die Frage ist eher wieviele nutzen Sigrok?
Wenns für den Hersteller nicht interessant ist macht ers nicht.

Wie haben schon Die Ärzte gesungen? "Warum kanns nicht perfekt sein?"

Haste an deinem MSO5000 jetzt eigentlich den USB-C Aufbau dranne oder 
das Original Testpod oder nichts?
Dieser is ja auch nich grade günstig. (350€)

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Das ist ne Ideenfassung vor der eigentlichen Machbarkeitsstudie,
> gelle?

Ähm ... hättest du den Link geklickt würdest du sehen, dass das so schon 
gemacht wurde. Nicht von mir, stimmt, aber nachbauen finde ich nicht so 
irre schwer. Differentielle Signale in einen ADC einlesen habe ich schon 
gemacht, SerDes habe ich schon gemacht, USB3 habe ich gemacht, SPI-DAC 
auch. Das soll wenn überhaupt nicht werden das ich verkaufen will, 
sondern nur mal wieder ein Lernprojekt.
Mein aktuelles Lernprojekt sieht so aus 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/453351/leds.jpg und wird nach 
ein paar kleinen Bugfixes (Rev. B) komplett funktionieren.

W.S. schrieb:
> Also quasi nen Oszi soll das Ganze auch noch abgeben?

Machen die bei Saleae auch. Die haben einen 8-Kanal ADC mit 50 
Msample/s.

Aber ja, den werde ich weglassen, denn den müsste ich ja auf den 
Tastkopf setzen damit der das Signal vor dem Komparator sieht.

Alllerdings, wenn ich auf ein FPGA Board mehrere USB-C Buchsen setze 
deren diff-Paare auch mit dem FPGA verbunden sind, dann könnte ich so 
USB-C Zusatzplatinchen bauen die auch einen schnellen ADC mit LVDS 
ausgang drauf haben. Also LA Platinen und ADC Platinen. Die kann man ann 
anschließen je nachdem was man will.

W.S. schrieb:
> Nee. So ein Gerät kann ja
> ohnehin nicht durchlaufen, da man auch noch Zeit zum Draufgucken
> braucht.

Nun, man könnte damit auch schlicht Daten aufnehmen und die dann 
nachträglich begutachten. Die Saleae Geräte streamen die Daten nur. Da 
ist gar kein RAM verbaut ausser dem BRAM im FPGA.

W.S. schrieb:
> Ob du dir SDRAM
> in so einer Kiste antun willst, mußt du selber entscheiden.

Auf meiner aktuellen Bastelplatine habe ich zwei HyperRAMs drauf, 
allerdings die langsamste Version. Da bekomme ich 130 MByte/s im 
zeitlichen Mittel je Baustein. Wenn ich die gegen schnellere HyperRAMs 
tausche sind 260 MByte/s je Baustein drinnen, also 520 MByte/s zusammen. 
Und das bei kurzen Bursts.

Mw E. schrieb:
> Haste an deinem MSO5000 jetzt eigentlich den USB-C Aufbau dranne oder
> das Original Testpod oder nichts?
> Dieser is ja auch nich grade günstig. (350€)

Ne, habe nichts dran weil ich das Oszi Interface schlecht bedienbar 
finde. Für ein Oszi ist das gut, aber bei einem LA will man eigentlich 
einen PC und gute Software denn die ganzen Drehknöpfe bringen einem beim 
LA nix.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

@Gustl
Auf W.S. brauchste eigentlich garnicht weiter eingehen.
Er will dich nur falsch verstehen um das Projekt so gut wies geht in den 
Dreck zu ziehen.
Das versucht er bei jedem.
Schließlich ist es nicht Lernbetty genug.

von usuru (Gast)


Lesenswert?

zuimindest teilweise: Beitrag "MiniLA Version MockUp"

von usuru (Gast)


Lesenswert?


von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

Ja, Danke, die galvanische Trennung ist tatsächlich ziemlich 
einzigartig.

Also ich habe hier schon mehrere LAs, auch einen LWLA1034. Funktioniert 
prima. Ich würde als Lernprojekt schon was machen wollen was etwas etwas 
hat was andere nicht haben. Bin eben auf der Suche nach einem neuen Ziel 
oder Grund um eine Platine zu bauen. Sollte machbar aber für mich auch 
lehrreiches Neuland sein. Ich dachte schon an einen schnellen ADC wie 
den HMCAD51X, also ein USB-Oszi, aber davon gibt es schon mehrere. So 
richtig gute USB-LAs kannte ich vor diesem Thread bis auf die Saleae 
nicht, hat sich mit den Geräten von Acute aber dann auch erledigt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Gustl B. schrieb:
> den HMCAD51X

Wie heißt der genau?


Hast du dir mal das Analog Devices Analog Discovery angeschaut? 
Kontinuierlich streamen kann es allerdings nicht.

von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

Sorry, entweder HMCAD1510 oder HMCAD1511 
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/hmcad1511.pdf 
. Noch schicker wäre der HMCAD1520, aber der hat Einfuhrbeschränkungen.

Abdul K. schrieb:
> Hast du dir mal das Analog Devices Analog Discovery angeschaut?

Ja, nettes Gerät. Hat aber weder USB3 noch eine einstellbare 
Triggerschwelle.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Ja leider, vielleicht der Nachfolger, wenn es mal kommt.
Die einstellbaren Schwellen kann man sich ja dazubauen. Das verbaute 
FPGA unterstützt diverse Eingangsstandards.

von Peter (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Gustl,

wenn Du dir keine Arbeit machen willst, dann hab ich eine Alternative
für Dich. Im Anhang findest Du alle Einzelheiten.

von -gb- (Gast)


Lesenswert?

Es geht mir eher drum abzuschätzen ob sich ein LA als Hobbyprojekt 
lohnt. Da will ich aber nichts bauen was es so schon zu kaufen gibt. Ich 
habe schon mehrere USB LAs, es ginge also wenn, dann um einen der 
schneller ist, einstellbaren Triggerpegel hat, USB3 kann, ...

von -gb- (Gast)


Lesenswert?

Oh und Acute baut eigene ICs. Dabei sieht das eher nach einer kleinen 
Firma aus.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Gustl B. schrieb:
> Machen die bei Saleae auch. Die haben einen 8-Kanal ADC mit 50
> Msample/s.

Aber der kann doch wohl nicht gleichzeitig 8 Kanäle wandeln und 
obendrein auch noch die von dir angedachte Samplerate von >100 MHz 
bringen.

Gustl B. schrieb:
> Nun, man könnte damit auch schlicht Daten aufnehmen und die dann
> nachträglich begutachten.

Genau das meine ich doch. Es ist nur so: entweder hast du genug RAM an 
bord (jedenfalls soviel, wie du haben willst), dann kannst du die daten 
aufnehmen und dann ganz entspannt mit irgend einer Geschwindigkeit zum 
PC transportieren - oder du hast keinen RAM an board - außer etwas für 
nen Cache - dann muß deine Verbindung zum PC die volle Datenrate 
vertragen und der PC muß auch genug Zeit dafür haben, sonst kommt's ins 
Stottern. Immerhin denkst du an 8..16 Kanäle, dazu nen Analogkanal (8 
Bit reichen?) und am liebsten >100 MHz. Da komme ich auf 300 MByte/s 
oder mehr (2x 100 + ADC). Klingt sportlich...

W.S.

von -gb- (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Aber der kann doch wohl nicht gleichzeitig 8 Kanäle wandeln und
> obendrein auch noch die von dir angedachte Samplerate von >100 MHz
> bringen.

Genau das. Der ADC in den besseren Saleae kann gleichzeitig 8 Kanäle bei 
50 MSample/s. Solche kann man bei AD und co. kaufen.
Der LA Teil läuft natürlich nicht im ADC.

Das mit dem Speicher ist so ne Sache. Beides wäre ja auch möglich. Einen 
kleinen Speicher mit extrem hoher Bandbreite wie BlockRAM. Den verwendet 
man wenn man den LA bei sehr hoher Samplerate betreibt.
Und dann noch einen Streaming modus bei dem man nur etwas FIFO Speicher 
braucht.

Aber gut, gibt offensichtlich schon genug bezahlbare LAs da brauche ich 
keinen mehr bauen. Open Hardware wäre zwar nett, aber da versenke ich 
meine Zeit dann lieber wo anders.

von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

OK, es sind nur 40 MSample/s beim ASD1000L40-INT.

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/91cR7m6hc0L._AC_SL1500_.jpg

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.