Hallo Leute, Habe mir eine Schaltung mit dem MC34063 als StepUP berechnen lassen. Nun habe ich Fragen bezüglich der Spulen. Ich habe folgende Spulen lagernd: SMCC 150µ https://www.reichelt.at/drosselspule-festinduktivitaet-axial-150-smcc-150-p18194.html L-07HCP 220µ https://www.reichelt.at/stehende-induktivitaet-07hcp-ferrit-220-l-07hcp-220-p86404.html Welche soll ich verwenden?
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Verschoben durch Moderator
Meistens findet man im Datenblatt des Schaltreglers Empfehlungen, an denen man sich orientieren kann. Bei MC34063 wohl leider nicht. Wichtig ist, dass die Spule in einem Schaltintervall so viel Energie aufnehmen kann, wie die Last benötigt. Wenn die Induktivität zu hoch ist, steigt der Strom zu langsam an so dass die benötigte Energiemenge nicht erreicht wird. Zu klein darf sie aber auch nicht sein, weil der Strom sonst zu schnell ansteigt. Wenn der Schalt-Transistor nicht schnell genug abschalten kann, fließt dann viel mehr Strom, als gewollt. Mit diesen Gedanken würde ich einen Blick in eine Formelsammlung werfen.
> Welche soll ich verwenden?
Am besten keine von beiden. :-D
Deine erste Spule wird gar nicht funktionieren weil es keine
Speicherdrossel ist. Die zweite wird vermutlich funktionieren aber
ordentlich Stoerungen erzeugen weil sie nicht geschlossen ist.
Olaf
OK. Danke mal für die Rückmeldungen. @OLAF: Auf welche Drosseltypen von Reichelt soll ich mich da ausrichten?
Ateros schrieb: > Welche soll ich verwenden Keine, alle zu schwach, zu hochohmig. Du hast ein Ipk Spitzenstrom von 930mA, steht doch auch fett im Ergebnis, deine Spule muss den also mindestens aushalten. Besser 1.5A. Der Rsc muss an den Ipk angepasst werden, ich würde die Schaltung aber auf 225mA auslegen damit sie auch sicher deine 150mA schafft, also Rsc 0.22 Ohm (nichtinduktiv, 0.25W reicht) und Spule 1.5A. Beim diskontinuierlichen step up (was der 34063 ist) darf die Induktivität nicht höher als berechnet sein, aber Alles was sie niedriger ist geht in mangelnde Leistung. Statt 29uH würde ich die Frequenz verringern durch grösseren Ct, bis eine 100uH Spule passt.
Anhand der Werte die du da ausgerechnet hast würde vermutlich die hier gehen: L-242418FPS 56µ Chip-Induktivität, 242418FPS, 56 µH Rein vom Bauchgefühl kommt sie mir aber fuer einen 34063 etwas klein vor. Vielleicht sind 100khz als Mindestfrequenz etwas optimistisch. Ich meine das waere doch das maximum des ollen ICs. Verlass dich nicht auf Internetseiten sondern rechne es laut Datenblatt einmal von Hand durch! Olaf
Also die Schaltung so wie im Anhang und mit dieser Drossel? https://www.reichelt.at/chip-induktivitaet-242418fps-100-h-l-242418fps-100-p138711.html
Die Schaltung soll übrigends die 13V VPP (Händisch feineinstellbar) für EPROMs bereitstellen. In manchen DB wurden da 100mA angegeben.
Ateros schrieb: > Also die Schaltung so wie im Anhang Deutlich besser, >und mit dieser Drossel? aber was hast du an nicht vertandne ? MaWin schrieb: > Du hast ein Ipk Spitzenstrom von 930mA, steht doch auch fett im > Ergebnis, deine Spule muss den also mindestens aushalten. Strom 0,9 A < Ipk 1395mA
mit den Spulen funktionierts: https://www.bourns.com/docs/Product-Datasheets/SRR1806.pdf https://dasrotemopped.de/index.php?var=projekte&nr=5 https://dasrotemopped.de/index.php?var=projekte&nr=8 Grundsätzlich würde ich aber keinen Schaltregler mehr verwenden der mit weniger als 500kHz schaltet. Der MC34063 kann zwar up/down/invert aber alles nur mit mäßiger Spannungsstabilität und braucht große C und L. Gruß, dasrotemopped.
OK. Nun noch eine blöde Frage: Wenn ich diese Drossel nehmen würde: https://www.reichelt.at/stehende-induktivitaet-09hcp-ferrit-100-h-l-09hvp-100-p255614.html Hätte Diese den Nachteil, der Störaussendung, oder? Ansosnten von den Daten sieht die doch auch gut aus, oder täusche ich mich?
Ateros schrieb: > Hätte Diese den Nachteil, der Störaussendung, oder? Ist nicht perfekt, aber gut genug. > Ansosnten von den Daten sieht die doch auch gut aus, oder täusche ich > mich? Kann man nehmen. Aber 1.) Es gibt es kaum einen sinnvollen Grund, 20kHz zu nutzen, dadurch wird die Spule nur unsinnig groß. 100kHz sind OK. Also bleib bei 100kHz. 2.) Bei einem Hochsetzsteller, aka Step Up Converter darf die Drossel nicht zu groß werden! Klingt komisch, ist aber so! https://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen#Energiespeicherung_in_Magnetkernen D.h., für deine 13V/0,1A bei 100kHz sollte man es ca. so dimensionieren, siehe Anhang. Die 3.5V Eingangsspannung berücksichtigen die recht hohe Sättigungsspannung des Schalttransistors des MC34063. Das macht gerade mal 0,5A Spitzenstrom. -S RSC = 0,3V/Imax = 0,6 Ich würde 0,47R nehmen und gut.
dasrotemopped schrieb: > Grundsätzlich würde ich aber keinen Schaltregler mehr verwenden der mit > weniger als 500kHz schaltet Armer Irrer, dieser Mittelwellensender als Anfängerprojekt ? Bei 500kHz kommt es auf jeden Zentimeter Leiterbahn an, da wird die ganze Horde von Hobbyelektronikern wieder über das schlechte Platinenlayout meckern. Falk B. schrieb: > 1.) Es gibt es kaum einen sinnvollen Grund, 20kHz zu nutzen, dadurch > wird die Spule nur unsinnig groß. 100kHz sind OK. Also bleib bei 100kHz Der 34063 taugt nicht wirklich für 100kHz, der bipolare Darlington schaltet zu langsam. 25kHz wäre angemessen für ihn. Ausserdem ist sein Problem nicht die zu grosse Spule, sondern überhaupt für Schaltregler geeignete Bauteile zu finden. Das wird mit 500kHz (Stichwort Eigenresonanzfrequenz) nicht einfacher. Ateros schrieb: > Wenn ich diese Drossel nehmen würde: Die reicht jetzt wirklich > Hätte Diese den Nachteil, der Störaussendung Siehe Leiterplattenlayoutvorschläge im Datenblatt des 34063. Passt schon, bei 20kHz stört das auch niemanden, bei 500kHz schon eher.
> Grundsätzlich würde ich aber keinen Schaltregler mehr verwenden der mit > weniger als 500kHz schaltet. Naja, ich finden den 34063 gerade fuer Anfaenger nicht schlecht! 1. Kostet nix. Kann man immer 10Stk da haben. 2. Wenn man kein EMV-Test macht kann man damit auch Problemlos was auf Lochraster fummeln. 3. Sehr vielseitig verwendbar und gutes Datenblatt und Applikation wenn man sowas liesst. Bei 500khz funktioniert die Schaltung gleich bei 50% der Anfaenger nicht und beim Rest verseucht sie die Umgebung. Der Nachteil ist halt nur das Spule und Kondensatoren etwas groesser werden. Aber man notfalls auch normale Elkos nehmen wenn man Sonntag nachmittags nix anderes da hat und 2-3 parallel schaltet. Olaf
Ich habe mal einen Buck/Boost Wandler aus diskreten Teilen (falls man OP-Amps dazu zählt) aufgebaut, um zu lernen und die Eigenschaften zu erforschen. Ich habe mir dazu auch ein entsprechendes Lehrbuch von Siemens reingezogen. Der lief mit "nur" 4 kHz. Mehr würde ich mir nicht zutrauen, denn das Ding hatte schon genug Stellen wo selbst diese Frequenz schon Grenzen aufzeigte. Also kaufe ich Schaltwandler nur fertig. Ist besser so.
MaWin schrieb: > Falk B. schrieb: >> 1.) Es gibt es kaum einen sinnvollen Grund, 20kHz zu nutzen, dadurch >> wird die Spule nur unsinnig groß. 100kHz sind OK. Also bleib bei 100kHz > > Der 34063 taugt nicht wirklich für 100kHz, der bipolare Darlington > schaltet zu langsam. 25kHz wäre angemessen für ihn. Na zum Glück weiß der IC das nicht ;-) Beitrag "Re: Stepup 180V - sackt völlig zusammen" > Siehe Leiterplattenlayoutvorschläge im Datenblatt des 34063. Passt > schon, bei 20kHz stört das auch niemanden, bei 500kHz schon eher. Nö, die Grundfrequenz ist zweitrangig, entscheidend sind die Flanken. Und auch die sind bei der ollen Gurke MC34063 schnell genug, um mit einem schlechten Aufbau einen satten Störsender zu bauen.
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