Hallo Forum. Vielleicht könnte mir jemand helfen eine Diode zu identifizieren. Der vergrößerte Ausschnitt ist im Bild zu sehen. Die Aufschrift lautet: 8T 05 VI Ich möchte so eine Diode nachbestellen und weiß nicht was für eine Diode das ist. Danke für Eure Hilfe Adenium
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Kannst Du etwas mehr von der Schaltung zeigen? Dann könnte man von der Funktion her auf einen Ersatztyp schließen. Vermutlich ist es so etwas wie die altbekannte 1N4148. Wie hast Du ermittelt, das die defekt ist?
Hallo Forum. Ja klar, gerne liefere ich weitere Daten: Anbei die kleine Schaltung. Sie funktioniert als Beleuchtung 230V zu einer weißen LED. Es stammt aus einem Lötkolben 30W mit Beleuchtung. Die Beschriftung der Diode wurde aus Platzmangel in jeweils 2 Zeichen dargestellt. Ja, es könnte sein, dass es auch "C5V1" heißen sollte, aber da stand noch davor auch "8T". Die beiden anderen Dioden sind "1N 4007", aber mit dem Zusatz "ZX". Ich habe versucht beim Googlen, Info über das "ZX" zu bekommen, habe aber nichts gefunden. Im Grunde, wollte ich diese Schaltung nachbauen. Vielen Dank im Voraus.
Adenium schrieb: > Die beiden anderen Dioden sind "1N 4007", aber mit dem Zusatz "ZX". Vollkommen egal, vermutlich Fertigungscode. Jede 1N4007 funktioniert an Netzspannung, die können 1000 Volt oder 1 Ampere. > Im Grunde, wollte ich diese Schaltung nachbauen. Male von der wahnsinnig komplexen Schaltung mit sechs Bauteilen die Schaltung ab, dann kann man sehen, was die Glasdiode tun soll. Eine LED am Netz per Vorwiderstand zu betreiben, ist nicht optimal, das gibt unnötig Wärme, in Deiner Schaltung vermutlich 1,2 Watt bei rund 5mA durch die LED. G* liefert mit "led an netzspannung" jede Menge, z.B.: http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_2/Kapitel13_2.html http://www.ne555.at/2014/index.php/schaltungstechnik/209-led-an-230v-netzspannung.html In allen Fällen nehme ich moderne LEDs und kleinere Kondensatoren, die Schaltung mit Brückengleichrichter ist meine bevorzugte Version. Als Daumenfaktor: Je 0,1µF fließen 7mA. Für ein Nachtlicht mit weißen LEDs sind 200µA mehr als ausreichend, eine direkt nachbaufähige Schaltung gab es da: Beitrag "LED mit Kondensatornetzteil - Strom passt nicht"
Manfred schrieb: > in Deiner Schaltung vermutlich 1,2 Watt bei rund 5mA durch die LED. Das hält der Widerstand nicht aus, eher Einweggleichrichtung, also 0.56W und 2.6mA average. Immerhin per Elko gesiebt damit es nicht all zu arg flimmert. Adenium schrieb: > Im Grunde, wollte ich diese Schaltung nachbauen. Siehe https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8.0
Beitrag #6290798 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nichtverzweifelter schrieb im Beitrag #6290798:
> Mach noch ein Foto von der Leiterbahnseite.
Ich würde empfehlen, dass Adenium O. sich selber die (kleine) Mühe
macht, einen Schaltplan aufzunehmen.
Das Foto ist allerdings zur Kontrolle dennoch gut.
An alle Helfer: Im Lötkolben befindet sich kein weiterer Kondensator. Anbei 2 Bilder: Schaltplan Rückseite der Leiterplatine Auf dem Schaltplan habe ich die Bezeichnungen der Komponenten, soweit ich sie lesen konnte. Von D3 habe ich keine neuen Daten, die ich am liebsten von Euch erfahren würde. Danke
Adenium O. schrieb: > Von D3 habe ich keine neuen Daten, die ich am liebsten von Euch erfahren > würde. Mein Gott, was fehlt an einer DO35 500mV 5V1 Z-Diode noch an Daten ? Dynamische Impedanz ? https://www.vishay.com/docs/85604/bzx55.pdf D1 sollte wohl ein 1k Widerstand für 2mA LED Strom sein, das hat der Hersteller schon verbockt.
Wenn ich es nachbauen müsste, dann würde ich, wegen der Spannungsfestigkeit, R1 in 2 Stück 22k Widerstände in Serie aufteilen und wegen der Flackerfreiheit für C1 einen 100uF / 16V Elko einsetzen. Die Z-Diode darf ruhig auf 6,2 Volt erhöht werden. Nicht nur wegen der Temperaturkompensation, sondern auch deswegen, weil dann der Widerstand (statt D1) locker auf 470R bis 1k vergrößert werden kann und somit das Flackern stärker unterdrückt wird.
Huch, zu spät, MaWin war schneller, ich hab zu lang getrödelt. Vielleicht sucht der Fragesteller auch bereits verzweifelt nach 500mV Z-Dioden? Richtig muss es heissen: 500mW Widerstand also 47kOhm, Z-Diode 5,1 Volt, 500mW. Die zweite 4007 scheint dazu da zu sein, die LED innerhalb ihrer Specs zu betreiben "unter 5 Volt". Zenerdioden haben die geringste dynamische Impedanz bei etwa 5 Volt. Vielleicht wollte der Hersteller das tatsächlich ausnutzen, der Universalmotor läuft ja nach, ist induktiv, stellt einen Generator dar. Im Abschaltmoment sowohl in Bewegung, als auch Spule, ist die einzig verbleibende "Last" für den "Generator" diese LED-Beleuchtung...die Spannung geht unweigerlich hoch. Der kleine Elko scheint hier wenig geeignet, eine komplette Halbwelle zu überbrücken. Er scheint eher als Tiefpass gedacht zu sein in Verbindung mit den 47k. Bürstenmotor, Bürstenfeuer, lange Zuleitung Kabeltrommel auf Baustelle, häufigster Schaltbetrieb der Bohrmaschine. Steilflankige Impulse, die das RC-Gliedabflacht. DieZ-Diode begrenzt. 3,3 Mikrofarad sind ungeeignet, eine komplette Halbwelle zu überbrücken, damit es nicht flimmert.
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Nichtverzweifelter schrieb: > Huch, zu spät, MaWin war schneller, ich hab zu lang getrödelt. Huch, nochmal zu spät, MaWin 2 war schneller, ich hab wieder zu lang getrödelt.
MaWin schrieb: > Das hält der Widerstand nicht aus, eher Einweggleichrichtung, > also 0.56W und 2.6mA average. Wegen der zweiten 1N4007 hatte ich vermutet, dass eine Halbwelle geklemmt wird. Aber ja, der vorhin geposteten Schaltung nach Halbwelle und trotzdem eine Wirkungsgradkatastrophe: 7 Milliwatt LED und 550 mW verheizt. > Immerhin per Elko gesiebt damit es nicht all zu arg flimmert. Na immerhin. Der Sinn der zweiten 1N4007 D1 bleibt mir verborgen.
Vielleicht sollte der Threadstarter das Produkt, aus dem er die Platine ausgeschlachtet hat, einfach mal benennen. Ich kenne das Platinchen nur rein optisch aus der Bohrmaschine meines KFzlers, der ähnliches damit vorhat. Die beiden Rüschschläuche an der LED waren für mich der "Wiedererkennungswert", ich war wohl davon ausgegangen, dass der Hersteller die auch hier verwendet hat. Daher Frage: Ist das so ein Billig-Lötkolben vom TEDi? Ich hab nur die Reste der TeDi Bohrdings gesehen, er hat das alles längst weggeschmissen.
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An Alle, die sich beteiligt haben. Eure Antworten waren gut und lehrreich. Zum Schmunzeln war auch was dabei (der Motor im Lötkolben). Was mich betrifft, so habe ich einiges dazu gelernt und dafür sei Euch allen mein Dank sicher. Ich wünsche Euch allen eine gute und gesunde Zeit. Vielen Dank Adenium
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