Wer bei Proxxon Qualität erwartet hat wohl echt ein falsches Weltbild. Deren Image ist m.M.n. zu unrecht gut. Deren einzige Daseinsberechtigung: Sie füllen einen Nischenmarkt und bringen ein paar Arbeitsplätze.
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Ich muss übrigens meine Aussage von oben korrigieren: Beitrag "Re: Beschissener Proxxon-Bohrständet, normal?" Da hat mir die Erinnerung einen Streich gespielt, weil ich beim Platinenbohren mit meinem MB200 nie einen störenden Versatz bemerkt habe - aber doch, er ist da, auch bei mir ist die Bohrermitte nicht zentral über der Tischbohrung. Ich kann allerdings auch problemlos 3,2mm-Befestigungslöcher für M3 bohren, ohne dass der Bohrer am Bohrungsrand kratzen würde, also, es mag so nicht in Ordnung sein, einverstanden, aber für den vorgesehenen Einsatzzweck ergibt sich trotzdem kein Problem. Das ist die Krux mit jedem Werkzeug - es taugt immer nur für den vorgesehenen Einsatzzweck. Platinenbohren mit dem MB200 und dem Langhals-Bohrschleifer funktioniert prima und für einen Bruchteil des Preises einer professionellen Platinenbohrmaschine. Kleine Modellbau-Bohrungen gehen sicherlich ebenso gut. Wenn man damit hochpräsise Mikrobohrungen erzeugen möchte, wird man damit nicht zufrieden sein, dafür ist die Konstruktion zu windig. Ebenso für 6mm-Bohrungen in Edelstahl - da macht aber auch der Bohrschleifer als Antrieb nicht mit. Dafür ist das Werkzeug schlicht ungeeignet, das ist aber kein Fehler, sondern so konzipiert. Ob man den Preis als angemessen erachtet, ist Ansichtssache. Das Proxxon-Zeug ist bezahlbar, aber sicherlich nicht billig. Im selben Marktsegment tummeln sich ein paar Geräte, die gelegentlich beim Lebensmittel-Discounter herumliegen und doch ein gutes Stück schlechter verarbeitet sind und dann gibt's noch Dremel. Dremel verwendet mehr Kunststoff in Halterungen und Ständern, die Schleifer sind mit denen von Proxxon IMHO gleichauf und bei den Einsatzwerkzeugen hat Dremel IMHO die Nase vorn - insgesamt ist der Preisunterschied zwischen Dremel und Proxxon aber überschaubar - und beide sind preislich und Qualitativ ein gutes Stück vom Profi-Werkzeug weg. Es ist aber eben auch kein Profi-Werkzeug, sondern was für Bastler... Das geht dann weiter bei anderen Werkzeugmaschinen. Die Proxxon Dreh- und Fräsmaschinen sind nicht ganz geschenkt, aber recht ordentlich verarbeitet. Sie bestehen trotzdem aus Alu und nehmen daher nur kleine Kräfte auf. Die preislich vergleichbaren kleinen Grauguss-Maschinen auch China hat mal jemand als "vormontierte Bausätze" bezeichnet, das triffts ganz gut, deren Verarbeitung ist grottig - aber wenn man sie erst mal in Betrieb hat, dann halten sie deutlich mehr als aus die Proxxon-Alu-Maschinen. Nur - auch diese Grauguss-Maschinen haben begrenzte Einsatzmöglichkeiten. Besser sind da (gebrauchte) Industriemaschinen, die man mit ein bisschen Glück für wenige (hundert) Euro mehr ergattern kann. Dann muss man aber auch eine Möglichkeit haben, 1-2 Tonnen Metall irgendwo hinzustellen. Langer Rede kurzer Sinn: Bei jeder Maschine muss man Kompromisse eingehen. Bei jeder. Ob der Kompromiss akteptabel ist, muss jeder selbst entscheiden.
...so viel Gelaber wegen so einer Kleinigkeit ? das verstehe wer will. Einfach einen 20 mm Bohrer in die Proxxon einspannen und das Loch größer bohren ! dann ist es auch schön zentrisch ;-)
Mikel schrieb: > Einfach einen 20 mm Bohrer in die Proxxon einspannen und Ich mag meinen Proxxon Bohrerzeug zwar, aber... LOL Mehr als 3-4mm packt der sicher nich!
Matthias L. schrieb: > Ich muss übrigens meine Aussage von oben korrigieren: > Beitrag "Re: Beschissener Proxxon-Bohrständet, normal?" > > Da hat mir die Erinnerung einen Streich gespielt, weil ich beim > Platinenbohren mit meinem MB200 nie einen störenden Versatz bemerkt habe .... Schön geschrieben, ich stimme dem bis auf Kleinigkeiten zu. PROXXON sieht gut aus, ist gut lackiert ... Aber an manchen Stellen ist es grottig schlecht verarbeitet. Bei den "Graugußmaschinen" weiß man aber, was man kauft. Kosten da auch nur die Hälfte. Was war ich froh, vor ca. 20 Jahren mir eine kleine Drehmaschine (250mm) Baumarkt/China für wenig Geld zuzulegen. Nein, das Geld für eine Profimaschine, auch gebraucht, würde ich nicht ausgeben. Fürs Platinenbohren würde ich mir eine kleine Tischbohrmaschine zulegen. Was ich habe. Ein Bohrständer ist immer nur Wackelmist. Egal von welchem Hersteller.
Hans schrieb: > Mein Gott, habt ihrs nach fast 200 Beiträgen immer noch nicht begriffen, > dass für den MB140/S und für den MB200 identische Grundplatten verwendet > werden? Beim MB140/S passts, beim MB200 nur fast. Shit happens! Ist wohl > auch eine Kostenfrage. Vermutet habe das bereits einige hier, sicher kann aber nur derjenige sein, der beide Bohrständer vor such stehen hat. Tatsächlich gibt es mindestens zwei verschiedene Gussformen, denn die Grundplatte meines MB140/S sieht etwas anders aus als diese hier: Dünnbrettbohrer schrieb: > MB200 von unten Es ist also nicht völlig auszuschließen, dass sich die beiden Formen auch in ihren Maßen leicht unterscheiden, und die eine für den MB140/S und die andere für den MB200 konstruiert worden ist. Ich fantasiere jetzt mal etwas ins Blaue: Bei der Produktion des MB200 war irgendwann einmal der Vorrat an Grundplatten aufgebraucht. Normalerweise hätte die Produktion bis zum Eintreffen des Nachschubs angehalten werden müssen. Da erinnerte sich jemand, dass im Lager noch ein Stapel von Grundplatten für den nicht mehr produzierten MB140/S liegt. Diese Grundplatte hat zwar das Loch an der falschen Stelle, aber man ging davon aus, dass die meisten Kunden über dieses Manko hinwegsehen würden. Falls dann doch jemand reklamiert, konnte man ihm ja immer noch eine passende Grundplatte zukommen lassen, sobald die neue Charge verfügbar ist. Viele (wie bspw. Gerhard und michael_) haben den Fehler erkannt, stören sich aber nicht daran. Anderen (M. Agnet) ist der Fehler erst nach Jahren aufgefallen. Nur die allerwenigsten haben reklamiert, so dass sich die Entscheidung von Proxxon zu dieser Pfuschlösung am Ende als richtig herausgestellt hat. Da nur eine begrenzte Stückzahl von MB200 mit der falschen Grundplatte ausgeliefert worden ist, ist auch der von Dünbrettbohrer erwähnte große Shitstorm ausgeblieben. Wahrscheinlich liege ich mit dieser Hypothese völlig daneben, trotzdem wundert es mich ein wenig, warum es zwei verschiedene Gussformen für die Grundplatte gibt. Claus schrieb: > Den Versatz habe ich auch. Endlich mal ein Foto, auf dem man erkennen kann, dass der Versatz nicht von einer schief stehende Säule, einer schief eingespannten Bohrmaschine o.ä. kommt, sondern dass tatsächlich die Aufnahmeklemme und Loch in der Grundplatte nicht fluchten. Claus schrieb: > Bei mir sind es > 135 mm von Rand zu Rand der Löcher (siehe Anhang). Bei meinem MB140/S auch. Der Abstand zwischen den Mittelpunkten von Säule und Loch beträgt genau 150mm. Der Säulendurchmesser ist 20mm, das Loch – bedingt durch das Gussverfahren – leicht konisch (Durchmesser oben 10,7mm, unten 10,0mm).
Wenn es Euch interessiert: Ich habe schon seit über 40 Jahren die im Anhang gezeigte Dremel Tischbohreinrichtung und war immer sehr zufrieden damit. Ihr werdet sie wahrscheinlich kaum kennen. Sie ist mechanisch viel präziser wie sie aussieht und ich bohrte über die Jahre damit hunderte Leiterplatten mit Hartmetallbohrern. Das Bild ist nicht von mir. Meine eigene habe ich modifiziert um größere LP damit durchreichen zu können indem ich den vertikalen Teil als U-förmige Ausparung umgebaut habe. Dank dieser Änderung lassen sich auch 20x20cm große LP überall bohren. Vorne hatte ich noch ein schwenkbares Vergrößerungsglas angebracht um besser sehen zu können. Leider ist das Glas verloren gegangen. Mit der Vorrichtung kann man imerhin noch ohne Bruch mit 0.3mm Hartmetallbohrer umgehen (#80). Und ja. Das Bohrloch am Unterteil ist absolut zentrisch mit der Bohrachse;-) Die eigentliche Dremelbohrmaschine ist mechanisch wesentlich präziser wie die heutigen und hat Kugellager und das Dreibackenfutter ist absolut zentrisch. Wie gesagt sind 0.3mm HM Bohrer kein Problem. Natürlich muß man aufpassen, daß das Arbeitsstück nicht verrutscht. Was das alte Maschinchen gegenüber den heutigen Modellen viel brauchbarer macht ist das zylindrische Vorderteil welches sich präzise in die Halterung einschieben läßt. Dank der Kugellager ist die Bohrspindel spielfrei. Ich kaufte mir später eine moderne Dremelmaschine. Die mechanische Präzision ist unvergleichlich schlechter. Das Maschinenwelle hat leichtes Spiel und auch der zylindrische Montieransatz fehlt unten und ist natürlich mit dem Bohrständer nicht kompatibel. Da sieht man wieder mal wie sehr seitens der Hersteller verschlimmbessert wird. Ich war damals in den siebziger Jahren in Bayern in der Lehre bei einer größeren Firma in Rosenheim;-) da hatten wir eine deutsch hergestellte Riemen angetriebene Präzisionskleinbohrmaschine. Dagegen sieht so ziemlich alles neu hergestellte Billige wie Steinzeit aus. Da Führung und Leichtgängigkeit des Bohrhebels war unglaubkich hochwertig. Da konnte man noch mit Mikrobohrern sauber arbeiten. Ein Königreich für solche Werkzeuge; wenn es sie noch gibt ist so ein Modell für den Hobbyisten wahrscheinlich unbezahlbar. Nur der Bürstenmotor war etwas laut. Durch den runden Riementrieb wurden auch die Vibrationen von der Bohrwelle ferngehalten. Leider kann ich mich nach so vielen Jahren nicht mehr an das Fabrikat erinnern. Der Lack war silberner Hammerschlag. Als Lehrling damals brach ich dann auch prompt meinen ersten Hartmetallbohrer. Aber das ist schon lange her und höchstwahrscheinlich verjährt...
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Gerhard O. schrieb: > Ich war damals in den siebziger Jahren in Bayern in der Lehre bei einer > größeren Firma in Rosenheim;-) da hatten wir eine deutsch hergestellte > Riemen angetriebene Präzisionskleinbohrmaschine. Dagegen sieht so > ziemlich alles neu hergestellte wie Steinzeit aus. Da Führung und > Leichtgängigkeit des Bohrhebels war unglaubkich hochwertig. Da konnte > man noch mit Mikrobohrern sauber arbeiten. Ein Königreich für solche > Werkzeuge; wenn es sie noch gibt ist so ein Modell für den Hobbyisten > wahrscheinlich unbezahlbar. Und in meiner Lehrzeit, so 1965 hatten wir Tischbohrmaschinen für feinere Arbeiten. Ich glaub 8mm und bis 12000U. Die war damals nicht neu und es stand RUHLA dran. Ossis wissen, was das für eine Fa. war. Hätte ich gern selbst. Aber vielleicht wurden die schon 1940 so gebaut. Gerhard O. schrieb: > Mit der Vorrichtung > kann man imerhin noch ohne Bruch mit 0.3mm Hartmetallbohrer umgehen > (#80). Wozu brauchst du in der Elektronik 0,3mm? Mit der Proxxon TBH hatte ich auch keine Probleme mit 0,6mm. Kleiner brauchte ich nicht.
michael_ schrieb: > Wozu brauchst du in der Elektronik 0,3mm? > Mit der Proxxon TBH hatte ich auch keine Probleme mit 0,6mm. > Kleiner brauchte ich nicht. I hatte mal ein paar sehr kleine, dünne SMD Leiterplatten die mit dünnen Wire-Wrap Drähten verbunden werden sollten. Sonst habe ich diese Bohrgroesse auch niemals mehr gebraucht;-)
Wire-Wrap Drähte mit 0,3mm? Schlechtes Beispiel. Gut, 0,3mm braucht fast kein Mensch bei Elektronik.
Teo D. schrieb: >> Einfach einen 20 mm Bohrer in die Proxxon einspannen und > > Ich mag meinen Proxxon Bohrerzeug zwar, aber... LOL > Mehr als 3-4mm packt der sicher nich! Man kann den Einspannschaft des 20mm-Bohrers ja passend runterdrehen. :-)
Harald W. schrieb: > Man kann den Einspannschaft des 20mm-Bohrers ja passend runterdrehen. > :-) Das ist nicht das eigentliche Problem. Da fehlts schlicht weg am Drehmoment.
Teo D. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Man kann den Einspannschaft des 20mm-Bohrers ja passend runterdrehen. >> :-) > > Das ist nicht das eigentliche Problem. Da fehlts schlicht weg am > Drehmoment. Dann bohrt man halt mehrmals mit geringerem Drehmoment. Geht beim Schrauben Anziehen doch auch ...
Percy N. schrieb: >> Das ist nicht das eigentliche Problem. Da fehlts schlicht weg am >> Drehmoment. Für ein anständiges Drehmoment fehlt es dem Schlabberdingens gewaltig an Stabilität. > Dann bohrt man halt mehrmals mit geringerem Drehmoment. Geht beim > Schrauben Anziehen doch auch ... Das spricht der Fachmann. Du bohrst deine Löcher mit dem Schraubenanzieher? herbert schrieb: > So ein Loch mit 10mm ist doch schnell zugeschweißt und neu und > größer an einem anderen Platz gefräst. Was die Hobbybastler so alles in der Küche stehen haben: Schweißgerät um Alu zu schweißen, Fräsmaschine ... Kein Wunder, dass die Maschinenhersteller nur noch murksen und pfuschen. Denn der Hobbybastler hat doch einen großen Maschinenpark in der Küche stehen und hat große Freude daran, nagelneue Maschinen erst mal zu überarbeiten. Percy N. schrieb: > dann brauche ich eine Heißluftpistole, die ein paar Stunden hält und > danach zusammen mit dem Abtrag in die Tonne wandern darf. Genau so handhaben wir das auch mit unserem Planeten: Der kann nach dem Ableben der heute am Ruder Sitzenden auch in die Tonne. Dazu noch per Flugzeug möglichst gleichmäßig die Seuche über den Planeten verteilen, damit es niemandem langweilig wird. Für die Zukunft allen viel Freude in der Tonne :-(
Marius Z. schrieb: > Das spricht der Fachmann. Du bohrst deine Löcher mit dem > Schraubenanzieher? Die kleineren. Die grösseren mit dem Schuhanzieher.
Percy N. schrieb: > Dann bohrt man halt mehrmals mit geringerem Drehmoment. Geht beim > Schrauben Anziehen doch auch ... Du bist kein Handwerker, oder?!
Teo D. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Dann bohrt man halt mehrmals mit geringerem Drehmoment. Geht beim >> Schrauben Anziehen doch auch ... > > Du bist kein Handwerker, oder?! Wie kommst Du darauf? Ich arbeite überwiegend mit nur zwei Bohren, 1 mm und 1,5 mm. Wenn ich ich ein Loch von zB 7,5 mm brauche, kann ich sechs mal mit 1 mm bohren und einnal mit 1,5. Schlauer wäre es aber, fünf Mal mit 1,5 mm zu bohren; dss spart das Umspannen und zusätzlich zwei Bohrungen. Man muss sich nur zu helfen wissen!
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Percy N. schrieb: > Ich arbeite überwiegend mit nur zwei Bohren, 1 mm und 1,5 mm. Wenn ich > ich ein Loch von zB 7,5 mm brauche, kann ich sechs mal mit 1 mm bohren > und einnal mit 1,5. > Schlauer wäre es aber, fünf Mal mit 1,5 mm zu bohren; dss spart das > Umspannen und zusätzlich zwei Bohrungen. Noch schlauer wäre es, bei einem gewählten Loch von 8 mm Durchmesser 16 Löcher mit 1 mm Durchmesser zu bohren :-)
Gerhard O. schrieb: > Der Lack war silberner Hammerschlag. Dann war das ein anderes Fabrikat - vermutlich aus der Uhren-Werkzeug-Industrie. Die Maschine im Bild (Contadrill) ist eine waschechte Leiterplatten-Bohrmaschine. W.S.
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Der Lack war silberner Hammerschlag. > > Dann war das ein anderes Fabrikat - vermutlich aus der > Uhren-Werkzeug-Industrie. Die Maschine im Bild (Contadrill) ist eine > waschechte Leiterplatten-Bohrmaschine. > > W.S. Unsere sah ganz und gar nicht so aus. Der Motor war hinten angebaut und über einen langen Rundriemen mit dem Spindelantrieb verbunden. Die Räder waren zur Geschwindigkeitswahl mit Stufen versehen. Der Motor war übrigens ziemlich laut. Das Spindelantriebsrad bewegte sich mit der vertikalen Führung. Da der Abstand zwischen beiden Rädern mindesten 20cm betrug, machte der vertikale Unterschied nicht viel aus. Die Spindeldrehzahl war recht hoch. Die ganze Mechanik fühlte sich total solide an und der HM Bohrer lief vollkommen zentrisch.
Hier ist eine Alternative zum LP Bohren;-) https://hackspace.raspberrypi.org/articles/pvc-pipe-builds https://www.instructables.com/id/PVC-Dremel-drill-press/
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Gerhard O. schrieb: > Hier ist eine Alternative zum LP Bohren;-) > > https://hackspace.raspberrypi.org/articles/pvc-pipe-builds > > https://www.instructables.com/id/PVC-Dremel-drill-press/ Vergiss es! Mit HSS-Bohrern könnte das noch irgendwie gehen, VHM-Bohrer sind sofort ab! Das Ding eiert ja wie ein Lämmerschwanz. Old-Papa
Hans schrieb: > Mein Gott, habt ihrs nach fast 200 Beiträgen immer noch nicht > begriffen, dass für den MB140/S und für den MB200 identische > Grundplatten verwendet werden? Beim MB140/S passts, beim MB200 nur fast. Interessant. Ich dachte bisher, Proxxon kunstruiert seine Geräte in Deutschland selbst. Da würde aber jeder Ingenieur die Halterung vom MBS200 so entwerfen, dass sie zur Grundplatte des MBS140 passt. Und nicht 5mm daneben peilt. Offenbar wird also bei Proxxon auch nur verwurstet, was in China irgendwo als Ausschuss übrig bleibt, und dann zu deutschen Preisen an dummy Hobbyisten verhökert. Krass. Bei meinem MBS140 passt wenigstens die Grundplatte. Dafür hakelt und wackelt die offensichtliche Fehlkonstruktion dadrüber. Winkeldrehbare Bohreraufnahme, aber die Betätigung geht immer senkrecht nach unten.
MaWin schrieb: > > Interessant. > Ich dachte bisher, Proxxon kunstruiert seine Geräte in Deutschland > selbst. Ähmmm, warum Deutschland? > Offenbar wird also bei Proxxon auch nur verwurstet, was in China > irgendwo als Ausschuss übrig bleibt, und dann zu deutschen Preisen an > dummy Hobbyisten verhökert. Krass. Nö. > Bei meinem MBS140 passt wenigstens die Grundplatte. Dafür hakelt und > wackelt die offensichtliche Fehlkonstruktion dadrüber. Winkeldrehbare > Bohreraufnahme, aber die Betätigung geht immer senkrecht nach unten. Du konntest das Ding doch testen. Old-Papa
MaWin schrieb: > Offenbar wird also bei Proxxon auch nur verwurstet, was in China > irgendwo als Ausschuss übrig bleibt... So extrem würde ich das nicht sehen. Die Hersteller wissen, dass der gemeine Bastler stets mit einem dämlichen Budget daher kommt. Deshalb muss der Kruscht billig sein - koste es, was es wolle. Wie du hier lesen kannst, kann der gemeine Bastler auch gar nicht verstehen, wie man sich an 5mm daneben stören kann. Solang sich der Bohrer dreht und Löcher macht, ist doch gut. Wen es stört, der nimmt einem 10mm Bohrer und einen Akkuschrauber und fängt richtig an zu murksen. > und dann zu deutschen Preisen an dummy Hobbyisten verhökert. Krass. Was verstehst du unter deutschen Preisen? Der gemeine Bastler war noch nie bereit, für wertige Maschinen und Werkzeuge anständige Preise zu bezahlen. Diese Grundeinstellung hat dem Billigramsch aus China Tür und Tor geöffnet. Der gemeine Bastler will die Tischbohrmaschine im Pappkarton aus dem Baumarkt für 79 Euro. Oder die 7 kg schwere CNC-Fräse aus dem Postpaket, mit der man Stahl fräsen kann. Der Chinamann machts möglich.
Da dieser Thread nun sowieso schon im Popkorn-Stadium angelangt ist ... Warum wird hier eigentlich immer wieder hochnäsig der "gemeinen Bastler" aufgerufen? Wisst ihr denn überhaupt, was ein echter Bastler ist? Das ist einer, der die Fehler der immer ach so professionellen Profis ausbügelt!
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Old P. schrieb: > Du konntest das Ding doch testen. ?!? Du unterliegst offenbar der irrigen Annahme, ich hätte den Schrott im Fernabsatz per Internet bestellt. Wie kommst du auf die abstruse Theorie, dass ich dann immer noch den Müll von Proxcon erwerben würde ? Das Teil stammt natürlich aus einer Zeit, als es noch keine Informationsquelle Internet gab und man nehmen musste, was Conrad und Obi im Blisterregal hängen hatten. Und da ist weder ein Testen im Geschäft noch eine Rückgabe nachdem man zu Hause ein paar Löcher gebohrt hatte möglich gewesen. Man musste als uninformierter Kunde nehmen, was die Handler einem unter die Nase gehalten haben, andere Produkte gab es nicht, nur Proxxon nutze die lukrativen Deals, Regalplatz in den Einzelhandelsregalen zu ergattern. Du kannst sicher sein, dass ich heute, mit den weit besseren Informations- und Beschaffungsquellen, kein Proxxon mehr kaufen würde. So ist es glüchlicherweise statt der lange mit geliebäugelten PD360 eine RC6123-550 geworden, statt dem BFB2000 eine F1200.
Gerhard O. schrieb: > Die eigentliche Dremelbohrmaschine ist mechanisch wesentlich präziser > wie die heutigen Logisch, Dremel hat sich seinen Ruf mit guter Ingenieursleistung vor der Übernahme durch Bosch gemacht. Heute achtet Bosch mit seinen Marketingdumbos drauf, dass aus Dremel nur noch grösserer Schrott als Bosch grün kommt. Die hoffen halt drauf (und es funktioniert) dass der ehemals guten Ruf die Leute heute dazu verleitet, mehr Geld für 1 EUR Shop Ware auf den Tisch zu legen.
Peter B. schrieb: > Warum wird hier eigentlich immer wieder hochnäsig der "gemeinen Bastler" > aufgerufen? Der gemeine Bastler ist einer, der gnadenlos auf die Kosten schaut. Der, wenn er die Wahl hat, IMMER das Gute stehen lässt und den Billigmüll kauft. Der sich bei seinen Basteleien stets damit rühmt, dass das Ganze nur paar Euro gekostet hat, weil aus Schrott und Abfall zusammengenagelt. Der auch bei einem Kaufinteresse steht mit einem Budget daherkommt, das nicht mal für den allerminderwertigsten Neumüll reicht. Der bei einer Anschaffung immer die Anzahl der Nutzungen/Jahr im Blick hat. Braucht man eine Bohrmaschine nur 1 mal im Jahr, dann darf die ruhig völlig unbrauchbar sein. Hauptsache sie war billig. Hatte im Bekanntenkreis mal einen Händler mit eigenem Ladengeschäft. Seine Erzählungen bzgl. Kaufverhalten von gemeinen Bastlern hätten locker für einen Bestseller gereicht.
Peter B. schrieb: > Wisst ihr denn überhaupt, was ein echter Bastler ist? > Das ist einer, der die Fehler der immer ach so professionellen Profis > ausbügelt! Professionelle Profis gibt es heute nur noch bei B2B. Bei B2C wagt keiner mehr, Qualität zu produzieren. Denn Qualität kostet und wird vom gemeinen Bastler GNADENLOS mit einem Nichtkauf abgestraft. Heiß ist man ausschließlich auf billigsten Neumüll. Sicher gibt es ein paar Ausnahmen, die bestätigen aber nur die Regel.
MeierMüllerSchulz schrieb: > Der auch bei einem Kaufinteresse steht mit einem Budget daherkommt, das > nicht mal für den allerminderwertigsten was ist das denn? > Neumüll reicht. Der bei einer > Anschaffung immer die Anzahl der Nutzungen/Jahr im Blick hat. Soll bei Profis auch vorkommen. Die entscheiden dann danach, ob die den Kran kaufen oder mieten wollen. Häufig wird eher gemietet, mit Kranführer ... > Braucht > man eine Bohrmaschine nur 1 mal im Jahr, dann darf die ruhig völlig > unbrauchbar sein. Hauptsache sie war billig. Wenn die nach fünf Löchern zu sechs Millimetern im Plattenbau erst einmal zehn Minuten Pause braucht, dann reicht das völlig aus, um bei Bedarf das Foto von der goldenen Hochzeit an den Ehrenplatz zu hängen. Wwnn der Bastler damit dann auch noch die Schrauben in sein Billy-Regal eindrehen kann, dann ist er schon recht gut bedient. Nein, er will damit keine Gewinde schneiden, schon gar nicht M 12 oder größer.
> Das Teil stammt natürlich aus einer Zeit, als es noch keine > Informationsquelle Internet gab Da kannst du mal sehen. Dein Bohrstaender hat also bereits 30Jahre gehalten. Das ist mehr als du heute mit einem neuen Produkt schaffen wirst. Olaf
MeierMüllerSchulz schrieb: > Peter B. schrieb: >> Wisst ihr denn überhaupt, was ein echter Bastler ist? >> Das ist einer, der die Fehler der immer ach so professionellen Profis >> ausbügelt! > > Professionelle Profis... Bastler kaufen von "Taschengeld", Profis kalkulieren zuerst und kaufen nach erteilter Genehmigung vom gesprochenen Budget. Erteilte Genehmigungen implizieren keinesfalls korrekte und fehlerfreie Kalkulationen. Die von den einen und von den anderen gekauften Güter sind keine disjunkte Mengen: bei beiden Gruppen finden sich sowohl Einwegware wie Erbmasseinvestitionen.
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