Da ich vermutlich noch ein paar Spannungsregler hochladen werde, erstelle ich mal einen eigenen Thread dafür. Eine Übersichtsseite findet sich hier: https://www.richis-lab.de/voltageregulator.htm Enthalten ist bisher der LM723 von verschiedensten Herstellern und jetzt neu der Klassiker LM317 (Danke an Marek). Zum LM317: Dieses Teil kenn man ja zur genüge, die inneren Werte einmal im Detail zu betrachten ist allerdings dennoch recht interessant. Kann jemand meine Interpretation des "linken Schaltungsteils" bestätigen? Die lila, rosa und rot eingefärbten Blöcke realisieren meiner Meinung nach eine Variation der Arbeitspunkte in Abhängigkeit von der am LM317 abfallenden Spannung.
Die Bilder sind echte Kunstwerke. Schön zu sehen, wieso dann irgendwann die Werte nicht mehr stimmen. Habe das auch früher bei meiner Arbeit oft mit mechanischen und elektrischen Bauteilen gemacht. Das hilft Fehler besser zu finden und deren mögliches Auftreten voraus zu sehen.
Bitte, gerne. Hätte nicht gedacht, dass im allerwelts-LM317 ein so großer Die drinne steckt. Sind abweichungen zu einem TO220-Gehäuse oder einem LM350 (vielleicht im TO03) zu erwarten? Beste Grüße, Marek
Marek N. schrieb: > Bitte, gerne. > > Hätte nicht gedacht, dass im allerwelts-LM317 ein so großer Die drinne > steckt. > Sind abweichungen zu einem TO220-Gehäuse oder einem LM350 (vielleicht im > TO03) zu erwarten? > > Beste Grüße, Marek Da sollte man dringend mal nachsehen... :) Ich denke bei neueren LM317 gab's vielleicht einen Die-Shrink, aber da der Leistungstransistor ja immernoch seine Verlustleistung abkönnen muss, wird sich da nicht so viel tun. Viele Grüße, Richard
Richard K. schrieb: > Kann jemand meine Interpretation des "linken Schaltungsteils" > bestätigen? Die lila, rosa und rot eingefärbten Blöcke realisieren > meiner Meinung nach eine Variation der Arbeitspunkte in Abhängigkeit von > der am LM317 abfallenden Spannung. So, jetzt ist der Teil auch geklärt. Habe die Farben und die Texte aktualisiert: Der ganz linke Block ist eine Konstantstromquelle, die über den J-FET gestartet wird. Die Z-Diode begrenzt den "Starterstrom". Der rote Block stellt mit ziemlicher Sicherheit die Übertemperaturabschaltung dar. Die hatte ich ganz übersehen.
Guten Abend! Heute habe ich einen LT1083 für euch: https://richis-lab.de/voltageregulator01.htm Mit einem maximal zulässigen Strom von 7,5A ist das ein sehr imposanter Linearregler. Außerdem gibt es ein paar ansprechende Bilder und ein paar interessante Erkenntnisse zur Konstruktion des LT1083. Der Dank für das Teil geht an Marek!
Boah! Vier (4) Bonddrähte für den Lastkreis! Das Bild https://richis-lab.de/images/vreg/01x04.jpg ziert ab sofort meinen Desktop. Vielen Dank für die Autopsie.
Ja das Teil kann schon was! Als Wallpaper empfehle ich das hier (14,6MB vs. 320KB): https://www.richis-lab.de/temp/wallpaper_lt1083.jpg :)
Wenn man Microcontroller außen vor lässt habe ich nur ein paar Bilder eines 186 und eines 486 aus den Anfängen meiner "Foto-Karriere": https://richis-lab.de/IC_01.htm https://richis-lab.de/IC_02.htm Ich habe aber noch ein paar Antiquitäten im Lager... :)
F. F. schrieb: > Schön zu sehen, wieso dann irgendwann die Werte nicht mehr stimmen. Kannst Du hellsehen? Würde mich schon mal interessieren woran man sehen kann, weshalb irgendwann die Werte nicht mehr stimmen.
zu : Der Intel 80486 SX ist ein Prozessor aus der bekannten x86-Reihe. Er kann mit maximal 33MHz betrieben werden. Die Metallabdeckung lässt sich relativ einfach entfernen. Wie hast du diese denn entfernt? Ich habe auch noch jede Menge von solchen Teilen in der Sammlung, liegen aber einfach nur so rum. Wollte auch mal "rein schauen".
Richard K. schrieb: > Die lila, rosa und rot eingefärbten Blöcke ... mich würde mal interessieren, wie du die Einfärbungen realisierst - mit der Hand oder irgend ein Tool?
Zu der Zeit zu der ich den 486er aufgemacht habe ging ich noch recht grob vor: Den CPU auf eine plane Fläche legen. Einen spitzen Schlitzschraubendreher an die Metallkante ansetzen und mit dem richtigen Maß an Gewalt und Gefühl draufschlagen. Das funktioniert mit etwas Übung erstaunlich gut. Kleinere Teile lege ich mittlerweile in den Brennofen, der schmilzt auch das Lot des Deckels auf. Soweit ich weiß ist das Hartlot und braucht daher etwas mehr Temperatur. Ceran-Kochfeld soll auch gut gehen. Die farbigen Blöcke mache ich ganz primitiv mit Powerpoint. Funktioniert... Zum Einfärben von Leiterbahnen nutze ich eine alte Photoshop-Version und das Werkzeug Füllen. Da kann man gut einstellen wie tolerant / großzügig er beim Füllen sein soll.
Kalle S. schrieb: > Die Metallabdeckung lässt sich relativ einfach entfernen. > > Wie hast du diese denn entfernt? Üblicherweise sind die PGA zugelötet. Die dickste Lötspitze nehmen, einen fetten Klecks Lot in die Mitte des Deckel, und das Ganze ordentlich heißmachen. Dann mit der Pinzette abheben. Alternativ mit Heißluft.
Soul E. schrieb: > Kalle S. schrieb: > >> Die Metallabdeckung lässt sich relativ einfach entfernen. >> >> Wie hast du diese denn entfernt? > > Üblicherweise sind die PGA zugelötet. Die dickste Lötspitze nehmen, > einen fetten Klecks Lot in die Mitte des Deckel, und das Ganze > ordentlich heißmachen. Dann mit der Pinzette abheben. Alternativ mit > Heißluft. Das funktioniert aber nicht immer, ich hatte schon Teile, die habe ich im China-Reflow-Ofen auf die höchste Temperatur geheizt und dann mit zwei dicken Lötkolben bearbeitet. Trotzdem ging da nichts vorwärts. Dann habe ich mal gelesen, dass diese Keramik-Lötungen oftmals mit Hartlot durchgeführt werden. Das klang nach meinen Erfahrungen sehr plausibel...
Vielleicht hatte ich bei meinen 486ern einfach Glück. Ist aber auch schon eine Weile her, damals hat man die noch als Schüttgut aus dem Elektroschrott gefischt. Heute sind das ja Sammlerstücke.
Bei dem 486er habe ich es nicht probiert. Vielleicht gehört der zu einer Bauteilgruppe, die "normal" gelötet wurde...
Richard K. schrieb: > Zu der Zeit zu der ich den 486er aufgemacht habe ging ich noch recht > grob vor: Vor gefühlt nicht sehr langer Zeit war man glücklich so einen Prozessor zu besitzen. Heute machst du den kaputt, um rein zu schauen.
F. F. schrieb: > Vor gefühlt nicht sehr langer Zeit war man glücklich so einen Prozessor > zu besitzen. > Heute machst du den kaputt, um rein zu schauen. Tatsächlich ist es schon eine sehr lange Zeit, z.B.ein halbes Leben. Er kann ja einen SX nehmen, tut nicht so weh. ;-)
Guido B. schrieb: > Er kann ja einen SX nehmen, tut nicht so weh. ;-) Das waren noch Zeiten. Da gab es wenigstens noch mehrere Hersteller die die Prozessoren herstellten. UMC zum Beispiel. Von denen liegt hier auch noch einer rum.
Ich habe mir zwei LT1084 besorgt. Einen teuren aus England und einen auffällig günstigen aus China. Ich hätte erwartet ein Original und eine Fälschung zu finden, es war aber besser: Der "englische" LT1084 ist ein anders konfigurierter LT1083. Das bestätigt meine Theorie, dass die Einstellung der Strombegrenzung grob genug ist, um zumindest einen Teil der kleineren LT108x-Varianten abzubilden. Der "chinesische" LT1084 ist auch ein Original, zeigt allerdings, dass es neben dem LT1083 durchaus kleinere Dies für die schwächeren LT108x-Varianten gab. Alles hier dokumentiert: https://www.richis-lab.de/voltageregulator02.htm
So, dann wollen wir mal das Kapitel LT108x noch erweitern. Ich habe einen LT1085 dokumentiert: https://www.richis-lab.de/voltageregulator03.htm Außerdem habe ich mit den Erkenntnissen den LT1083 und den LT1084 minimal aktualisiert. => Der LT1085 besitzt nochmal ein etwas kleineres Die: Die Endstufentransistoren sind etwas kürzer, der Treibertransistor wurde halbiert und die Rückspeisungs-Schutzdiode wurde verkleinert. => Die Endstufen-Zuleitung, die als Shunt für die Strombegrenzung dient, passt sich an die jeweiligen Kategorien an: LT1083 (vier Endstufen) => Shunt verjüngt sich LT1084 aus LT1083 (vier Endstufen) => Shunt verjüngt sich, Anpassung über Fuses LT1084 (zwei Endstufen) => Shunt gleichbleibend breit (wenige Spannungsabfall, also höherer Strom, aber nur zwei Endstufen) LT1085 (zwei (kleinere) Endstufen) => Shunt verjüngt sich => Die Fuses am Shunt dienen anscheinend sowohl einer Grobeinstellung für verschiedene Varianten als auch für eine Feineinstellung des gewünschten Stromwerts. => Die "streifenförmige Strukturen" an der unteren Kante sind im LT1084 und LT1085 anders als im LT1083. Ich bleibe bei meiner Spekulation, dass diese Strukturen bei den Varianten mit fester Ausgangsspannung genutzt werden. Es könnte aber auch sein, dass darüber der Regelkreis an die geänderten Rahmenbedingungen (Endstufenfläche) angepasst wird.
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Heute haben wir einen LM300 von Arno H. (arno_h): https://www.richis-lab.de/voltageregulator04.htm Interessantes Teil! ...wundert sich noch jemand wenn ich das schreibe... :)
Richard K. schrieb: > Heute haben wir einen LM300 von Arno H. (arno_h): > > https://www.richis-lab.de/voltageregulator04.htm Schön dargestellte Anatomie eines Dies. Besonders interessant finde ich die grün unterlegte Beschreibung der Referenz auf dem Schaltplan. Auch interessant: daß der LM300 sowohl als Linear- als auch als Schaltregler konstruiert war. (Wobei es heute natürlich weit bessere Schaltregler gibt).
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Mohandes H. schrieb: > Auch interessant: daß der LM300 sowohl als Linear- als auch als > Schaltregler konstruiert war War er nicht. Man konnte ihn nur dazu vergewaltigen. Es gibt auch für den LM723 Schaltungen, wo er als Schaltregler arbeitet.
Hallo, Axel S. schrieb: > Es gibt auch für den LM723 Schaltungen, wo er als Schaltregler arbeitet. Wie kommt man auf solche Ideen? rhf
Mohandes H. schrieb: > Schön dargestellte Anatomie eines Dies. Besonders interessant finde ich > die grün unterlegte Beschreibung der Referenz auf dem Schaltplan. Danke! Axel S. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Auch interessant: daß der LM300 sowohl als Linear- als auch als >> Schaltregler konstruiert war > > War er nicht. Man konnte ihn nur dazu vergewaltigen. Es gibt auch für > den LM723 Schaltungen, wo er als Schaltregler arbeitet. Nun über die Formulierung kann man streiten. Letztlich ist der Schaltreglerbetrieb im Datenblatt vom Hersteller beworben und er funktioniert, damit ist der LM300 auch dafür vorgesehen. Ob der LM300 einen besonders tollen Schaltregler abgibt steht auf einem anderen Blatt...
Roland F. schrieb: > Hallo, > Axel S. schrieb: >> Es gibt auch für den LM723 Schaltungen, wo er als Schaltregler arbeitet. > > Wie kommt man auf solche Ideen? > > rhf Entsprechende Applikationen für Schaltregler finden sich in Datenblättern vieler Hersteller. Auch beispielsweise zu den 7805, 7812, ...etc (eigentlich Linear-)Reglern.
Bei den 78xx-Reglern ist mir das noch gar nicht aufgefallen. Danke für den Hinweis. Tja, machbar ist Vieles.
Hallo, smpsson schrieb: > Entsprechende Applikationen für Schaltregler finden sich in > Datenblättern vieler Hersteller. Jetzt, wo du es schreibst, fällt mir ein das mir das schon mal in einem Datenblatt eines 78XX aufgefallen ist, ich habe da aber nie weiter drüber nachgedacht. rhf
Hallo, Richard K. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Schön dargestellte Anatomie eines Dies. Besonders interessant finde ich >> die grün unterlegte Beschreibung der Referenz auf dem Schaltplan. Ja, bitte unbedingt beibehalten. Mir fällt es dadurch deutlich leichter auf dem Die die einzelnen Komponenten zu "identifizieren". Z.B. hätte ich die Diode innerhalb von Q10 sonst nie entdeckt. rhf
Roland F. schrieb: > Hallo, > Richard K. schrieb: >> Mohandes H. schrieb: >>> Schön dargestellte Anatomie eines Dies. Besonders interessant finde ich >>> die grün unterlegte Beschreibung der Referenz auf dem Schaltplan. > > Ja, bitte unbedingt beibehalten. Mir fällt es dadurch deutlich leichter > auf dem Die die einzelnen Komponenten zu "identifizieren". Z.B. hätte > ich die Diode innerhalb von Q10 sonst nie entdeckt. > > rhf Das mache ich gerne wo es interessant ist und die Komplexität noch nicht Überhand nimmt. Ich werde demnächst eine moderne Spannungsreferenz hochladen, da sind die Strukturen einfach zu klein und komplex. Bei den LT108x-Spannungsreglern war es dagegen so, dass ich hauptsächlich den Leistungsteil als interessant empfand. Die Analyse des Regelungsteils hätte viel Aufwand erzeugt und dafür nur relativ wenige Erkenntnisse gebracht.
Schöne Bilder, Richard. Danke. Schaltregler wurden auch mit dem altehrwürdigen LM317 versucht (Seite 15). In den neueren DB ist die tolle Anwendung nicht mehr enthalten. Arno
So, ich musste noch ein paar Kleinigkeit beim LM300 korrigieren: - Den Strom durch Q2 bestimmt über Q4 und Q3 der hellgrüne Referenzpfad. - Q3 und Q1 unterstützen die Stromquelle Q2, weil es sich bei Q2 um einen lateralen Transistor innerhalb des NPN-optimierten Prozesses handelt und der keine hohe Stromverstärkung aufweist. - Die nicht benannte, schwarze Diode ist hauptsächlich für den Schaltreglerbetrieb relevant, wo sie verhindert, dass Q9 im Differenzverstärker in Sättigung geht.
Dann hätten wir hier einen TO3-LM317 von STMicroelectronics: https://richis-lab.de/LM317_02.htm Schön wie ähnlich der dem Design von National Semiconductor ist! :) Teil kam von Jörg R. (solar77)!
Heute hätte ich dann noch den TDB7805 von Jörg R. (solar77): https://www.richis-lab.de/voltageregulator05.htm Die Schaltung besteht nur aus wenigen Elementen beinhaltet aber trotzdem eine gewisse Komplexität.
Ich habe den TDB7805-Artikel noch etwas ergänzt und verbessert: 1. Der orange Schaltungsteil schützt die Spannungsverstärkerstufe vor zu hohen Strömen, soweit hatte ich Recht. Sehr viel verständlicher wird das ganze allerdings sobald man erkennt, dass es sich bei dem Transistor T17 um einen Emitterfolger handelt. Der Emitterfolger verstärkt schlicht und einfach den Strom der Spannungsverstärkerstufe, so dass diese weniger belastet wird. 2. Der Referenzpfad ist etwas größer. Ich hatte übersehen, dass die Basis-Emitter-Strecken der Spannungsverstärkerstufe ebenfalls zum Referenzpfad zählen. Das bedeutet, dass der positive Temperaturkoeffizient der Spannung am Widerstand R13 hoch genug sein muss, um die negativen Temperaturkoeffizienten der vier Basis-Emitter-Strecken zu kompensieren. Das könnte/müsste man mal durchrechnen... :)
Heute hätte ich dann mal einen Schaltregler, einen MP2307 in einem KIS-3R33S-Modul von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56): https://www.richis-lab.de/voltageregulator06.htm
Richard K. schrieb: > Heute hätte ich dann mal einen Schaltregler, einen MP2307 in einem > KIS-3R33S-Modul von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56): > > https://www.richis-lab.de/voltageregulator06.htm Kann mich gar nicht erinnern, echt von mir? edith sagt: Doch tatsächlich ;-) Lange her ... Was man nicht alles so hat ...
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Hier findet sich der LM2596 von National Semiconductor: https://www.richis-lab.de/voltageregulator07.htm Weiß jemand was genau diese zweistufige Überstromschutzschaltung bringt? Das Datenblatt beschreibt, dass zuerst die Schaltfrequenz reduziert wird, bevor der Treiber abschaltet. Aber warum will ich bei einem zu hohen Strom die Schaltfrequenz reduzieren?
Hallo, im Datenblatt von onsemi findet man etwas mehr Infos zur Überstromabschaltung. https://www.onsemi.com/pub/Collateral/LM2596-D.PDF "The oscillator frequency reduces to approximately 30 kHz in the event of an output short or an overload which causes the regulated output voltage to drop approximately 40% from the nominal output voltage. This self protection feature lowers the average dissipation of the IC by lowering the minimum duty cycle from 5% down to approximately 2%." Der Duty-Cycle kann kleiner werden, da die Schaltperiode größer wird und die minimum on-time entsprechend konstant bleibt.
Hallo Michael, danke für den Hinweis. Ich habe auch andere Datenblätter studiert, dieser Abschnitt ist mir aber natürlich nicht aufgefallen. :) Michael H. schrieb: > Der Duty-Cycle kann kleiner werden, da die Schaltperiode größer wird und > die minimum on-time entsprechend konstant bleibt. Verstanden, logisch, schön. Wichtiger ist aber doch, dass mit einem Überstrom der Duty-Cycle zuerst einmal reduziert wird? Und da frage ich mich was die Reduktion der Taktfrequenz dann noch zusätzlich bringt. Im Fall eines Überstroms wird der Dutycycle reduziert, um den Strom zu reduzieren (die Ausgangsspannung sinkt natürlich ebenso). Dieses Spiel kann man weiter treiben bis der Dutycycle bei 0 ankommt, genauer beim minimal möglichen Wert. Dann schaltet der Regler ganz ab. Natürlich kann der Regler mit einer Reduktion der Taktfrequenz noch länger aktiv bleiben. Diese kleine Erweiterung des Überstrombereichs bringt aber doch nicht wirklich einen Mehrwert?
Hallo, wenn man dem Blockschaltbild von TI Glauben schenken darf, würde ich darauf schließen, dass zunächst ganz konventionell mit dem ersten Komparator das Überschreiten des "ersten" Stromlimits zum direkten Ausschalten des Transistors führt. Erst wenn das zweite - höhere - Stromlimit überschritten wird, sinkt die Schaltfrequenz ab. Dies würde ja passieren, wenn der Transistor aufgrund einer minimum-on-time Verletzung noch nicht abschalten darf und der Strom weiter steigt. Insbesondere sinkt die Ausgangsspannung in diesem Lastfall ab, was bei relativ konstantem Duty-Cycle mit einem weiteren Stromanstieg verbunden ist. Dann kann diese Implementierung dazu führen, dass das IC besser geschützt wird. Es stimmt natürlich, dass damit in dem Moment weder ein größerer Strom zur Verfügung gestellt werden kann, noch dass die Ausgangsspannung auf den Sollwert geregelt werden kann, aber der Spulenstrom hat Zeit zu sinken. Ich denke die Schutzfunktion steht hier an erster Stelle. Insgesamt wird damit etwas Zeit gewonnen, bevor der Regler wegen Übertemperatur komplett abschaltet.
Michael H. schrieb: >... Danke, das klingt logisch. So wird es wohl gedacht sein. Hier hätte ich dann noch den STD2596, eine Variante des LM2596 von Semtron Microtech: https://www.richis-lab.de/voltageregulator08.htm Im direkten Vergleich zum LM2596 von National Semiconductor nicht uninteressant.
Ich habe mal kurz nach "2596" Typen bei LCSC gesucht. Wie viele Ableger zu unterschiedlichsten Preisen es von dem Typen gibt ist wirklich erstaunlich! Vor allem, wie viel die Datenblätter aus dem vermeidlichen Original von National übernommen haben. So z.B. die Schaltungsbeispiele oder die Induktivitäten-Grafik habe ich fast überall als 1:1 Kopie gesehen - das soll aber keine Wertung sein! Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, das 20-30 Firmen noch Geld damit verdienen, wenn sie ihr eigenes Design auflegen. Da steckt doch bestimmt oft das selbe Design drin, oder? Ich habe gehört, das TI nach der National Übernahme bei den "Consum" Produkten (also kein HiRel und Co.) wohl häufig die Designs gegenseitig verglichen haben und sich dann für das "bessere" entschieden haben sollen. Ich weiß allerdings nicht, ob aus technischer Sicht oder Sicht der Kosten :P Mich würde mal interessieren, ob es neben dem kleineren Die auch andere el. Parameter Verbesserungen zwischen "normal" und "perforated emitter" gibt. Tendenziell sehe ich "nur" ggf. ein größeres Die als vorteilhaft bei der Wärmeverteilung - das ist aber mehr ein Bauchgefühl.
Das ist mir auch aufgefallen, die Datenblätter sehen wirklich alle seeeehr ähnlich aus. Es ist immer wieder erstaunlich mit was man im Bereich der Halbleiter noch Geld verdienen kann. Anscheinend reicht es bei solchen recht verbreiteten Bauteilen sogar noch für mehrere Hersteller. Bei "meinen" beiden 2596 ist das Design so ähnlich wie die Datenblätter. Es wurde aber durchaus überarbeitet. Nun es ist ja alles dokumentiert. Wenn man ein Design derart schrumpfen kann, so macht man natürlich sehr viel mehr Gewinn als die Konkurrenz oder kann sich die teure "Nachentwicklung" eher leisten. Gleichzeitig blieb National Semiconductor aber bei dem alten Design von 1995. Auch das scheint sich noch zu rentieren. Ein perforated emitter bietet üblicherweise geringere Basiswiderstände, höhere Schaltgeschwindigkeiten, einen konstanteren Verstärkungsfaktor und ist robuster gegenüber second breakdown. Steht aber auch beim im Artikel verlinkten BUX22. :) Die kleinere Fläche muss natürlich noch ausreichen, um das Die entwärmen zu können, das ist klar.
Richard K. schrieb: > Ein perforated emitter bietet üblicherweise geringere Basiswiderstände, > höhere Schaltgeschwindigkeiten, einen konstanteren Verstärkungsfaktor > und ist robuster gegenüber second breakdown. Das ist interessant. Das könnte entweder bedeuten, der STD2596 ist robuster als das original, oder aufgrund seiner Robustheit ist er "kleiner" ausgelegt was Geld spart. - Vermutlich verrät ja die tatsächliche Die-Größe das es eventuell letzteres ist - oder es ist etwas dazwischen/von beiden ;) Höchst interessant allemal! Hast du vielleicht noch weitere 2596 Vertreter zur Hand für weitere vergleiche?
Bright-Light schrieb: > Richard K. schrieb: >> Ein perforated emitter bietet üblicherweise geringere Basiswiderstände, >> höhere Schaltgeschwindigkeiten, einen konstanteren Verstärkungsfaktor >> und ist robuster gegenüber second breakdown. > > Das ist interessant. Das könnte entweder bedeuten, der STD2596 ist > robuster als das original, oder aufgrund seiner Robustheit ist er > "kleiner" ausgelegt was Geld spart. - Vermutlich verrät ja die > tatsächliche Die-Größe das es eventuell letzteres ist - oder es ist > etwas dazwischen/von beiden ;) > > Höchst interessant allemal! > > Hast du vielleicht noch weitere 2596 Vertreter zur Hand für weitere > vergleiche? Du musst den Text lesen: Der STD hat nur 57% der Fläche des NS LM. Steht beim STD. :) Aktuell habe ich keinen 2596 mehr, aber ich würde mir schon nochmal einen anschauen...
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Richard K. schrieb: > Du musst den Text lesen: Der STD hat nur 57% der Fläche des NS LM. Steht > beim STD. :) Darum schrob ich das ja - mehr als Gedankengang! Ich versuchte mir nur herzuleiten, warum, unter den genannten Gesichtspunkten. Nicht falsch verstehen ;) PS Ich "fresse" nahezu deine Seiten! - weniger die mit Speziallösungen für Motorregler o.Ä. aber auf jeden fall die mit dem "Feld-Wald-Wiesen" Bauteilen;)
Richard K. schrieb: > Gleichzeitig blieb National Semiconductor aber bei dem alten Design von > 1995. Auch das scheint sich noch zu rentieren. Sie können es sich nicht leisten, das Design zu verändern, weil Kunden sich auch auf Eigenschaften, die nicht im Datenblatt stehen, verlassen. Wenn es sich wirklich lohnen würde, gäbe es für das Design auch einen neuen Namen, z.B. LM2596B. (Willst du mal LM358 und LM358B vergleichen?) Bright-Light schrieb: > Ich habe gehört, das TI nach der National Übernahme bei den "Consum" > Produkten (also kein HiRel und Co.) wohl häufig die Designs gegenseitig > verglichen haben und sich dann für das "bessere" entschieden haben > sollen. Wenn es Nameskonflikte gab, dann bekam das National-Modell die Suffix "-N". Und das blieb auch dann, wenn das TI-Modell eingestellt wurde (z.B. LM118-N, LPV358-N, LM2940-N).
Bright-Light schrieb: > Richard K. schrieb: >> Du musst den Text lesen: Der STD hat nur 57% der Fläche des NS LM. Steht >> beim STD. :) > > Darum schrob ich das ja - mehr als Gedankengang! Ich versuchte mir nur > herzuleiten, warum, unter den genannten Gesichtspunkten. > Nicht falsch verstehen ;) Dann nehme ich alles zurück! :) Bright-Light schrieb: > Ich "fresse" nahezu deine Seiten! > - weniger die mit Speziallösungen für Motorregler o.Ä. aber auf jeden > fall die mit dem "Feld-Wald-Wiesen" Bauteilen;) Das freut mich! :) Die Teile aus den Motorsteuergeräten waren quasi eine Auftragsarbeit. Die sind natürlich schon sehr speziell. Mir gefällt die Mischung ganz gut: alt und neu, besonders und 08/15, bekannt und unbekannt,... Bei der Gelegenheit möchte ich mich auch noch einmal bei allen Teilespendern bedanken. Auf viele Teile wäre ich gar nicht gekommen und/oder hätte sie nicht auftreiben können. Clemens L. schrieb: > Sie können es sich nicht leisten, das Design zu verändern, weil Kunden > sich auch auf Eigenschaften, die nicht im Datenblatt stehen, verlassen. Naja, Gewinn geht meist vor. Wenn es sich nicht mehr rentiert gibt es eine PCN oder gleich eine PTN und die Kunden haben sich damit abzufinden. Clemens L. schrieb: > Willst du mal LM358 und LM358B vergleichen Klingt interessant. Würd ich machen!
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Bright-Light schrieb: > Ich "fresse" nahezu deine Seiten! > - weniger die mit Speziallösungen für Motorregler o.Ä. aber auf jeden > fall die mit dem "Feld-Wald-Wiesen" Bauteilen;) Da kann ich mich nur anschließen. Spezielle Bausteine sind natürlich auch immer interessant aber fast noch spannender finde ich ganz elementare Bauteile wie z.B. die verschiedenen Versionen des 2N3055. Auch die Spannungsregler oder der NE555: Die unterschiedlichen Funktionsblöcke farblich markiert, das macht Spaß zu schauen und zu lesen. Nicht zuletzt haben viele Bilder auch einen ästhetischen Reiz (gestern sah ich ein Bild wo die Bonddrähte als Ausschnitt gezeigt waren - könnte man sich als Poster an die Wand hängen)!
Mohandes H. schrieb: > Bright-Light schrieb: >> Ich "fresse" nahezu deine Seiten! >> - weniger die mit Speziallösungen für Motorregler o.Ä. aber auf jeden >> fall die mit dem "Feld-Wald-Wiesen" Bauteilen;) > > Da kann ich mich nur anschließen. Spezielle Bausteine sind natürlich > auch immer interessant aber fast noch spannender finde ich ganz > elementare Bauteile wie z.B. die verschiedenen Versionen des 2N3055. Da hab ich noch einen guten Kandidaten! Also ich hatte von dem Hersteller noch nie gehört... :) Mohandes H. schrieb: > Auch die Spannungsregler oder der NE555: Die unterschiedlichen > Funktionsblöcke farblich markiert, das macht Spaß zu schauen und zu > lesen. Soweit möglich und sinnvoll mache ich das unter anderem deswegen gerne weil man sich dann intensiver damit beschäftigt. Der Mensch tendiert dazu bekannte Muster zu erkennen, leider auch wenn sie gar nicht da sind. Man sieht etwas und steckt es in eine Schublade. Erst auf den zweiten Blick stellt man fest das etwas anders aufgebaut ist als man es erwartet hätte. Mohandes H. schrieb: > Nicht zuletzt haben viele Bilder auch einen ästhetischen Reiz (gestern > sah ich ein Bild wo die Bonddrähte als Ausschnitt gezeigt waren - könnte > man sich als Poster an die Wand hängen)! Meine Meinung! Wenn ich mal wieder freie Zeit habe will ich noch das eine oder andere bei Redbubble als Poster/Leinwand/Metallbild hochladen.
Heute habe ich mal wieder einen neuen LM723. Wer kennt den Hersteller RIZ (Radioindustrie Zagreb)? :) https://www.richis-lab.de/LM723_09.htm Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch die alten Dokumentationen etwas überarbeitet. Beim LM723CN von ST habe ich noch einmal darauf hingewiesen, dass das wahrscheinlich ein Fake ist: https://www.richis-lab.de/LM723_00.htm Beim JM38510/102, der MIL-Version von Fairchild, habe ich den Schaltungsteil in der unteren rechten Ecke, der vom klassischen UA723HC etwas abweicht, näher betrachtet: https://www.richis-lab.de/LM723_08.htm
Ich habe den Fairchild UA723 umfangreich aktualisiert: https://www.richis-lab.de/LM723_06.htm Schau an, der kann auch im normalen Betrieb leuchten. :)
Hier hätten wir den LNK306: https://www.richis-lab.de/voltageregulator09.htm Ein interessantes Teil, das von Fabian H. (fabianh84) kam.
Hallo Richard, im August letzten Jahres hatte ich Dir einige Bauteile zur Untersuchung überlassen. Seinerzeit berichtetest Du von hohem Arbeitsaufkommen und das sich die Bearbeitung noch etwas verzögern wird. Sind die Bauteile noch in der Warteschleife? Viele Grüße Horst
Hallo Horst, genau so ist es. Der AD1403 und der VN88 sind schon offen und dokumentiert, sobald ich den Text dazu geschrieben habe werden die hochgeladen. Das sollte nicht mehr zu lange dauern. Bitte noch etwas Geduld! Viele Grüße, Richard
Horst O. schrieb: > im August letzten Jahres hatte ich Dir einige Bauteile zur Untersuchung > überlassen. Seinerzeit berichtetest Du von hohem Arbeitsaufkommen und > das sich die Bearbeitung noch etwas verzögern wird. Du hast schon realisiert, dass Richard das als Hobby betreibt? > Sind die Bauteile noch in der Warteschleife? Ich habe ihm im Mai eine Sammlung Transistoren angedreht und freue mich, wenn alle paar Wochen mal eine Mail "Dein xxx ist online" kommt. Richard hat bestimmt noch eine andere Beschäftigung und wenn er Lust und Zeit hat, nimmt er sich die nächsten Teile vor. Ich würde mich nicht trauen, zu drängeln ... glaube, das Forum hat ihn mit einer Menge zugeschüttet, an der Richard noch lange zu tun haben wird.
Danke für die verteidigenden Worte Manfred, du hast es genau richtig beschrieben. Ich gehe aber auch davon aus, dass Horst nicht drängeln wollte. Ich kann es ja verstehen, dass man in Anbetracht der Wartezeiten mal nachfragen will. Ich habe hier wirklich viele Teile, was mich aber auch sehr freut. Wie ich schon einmal geschrieben habe kann ich so eine schöne Mischung bieten: alt und neu, groß und klein, hochkomplex und ganz einfach, sehr speziell und 08/15,... Außerdem arbeite ich mittlerweile extrem parallel: Ich analysiere zum Beispiel seit Wochen einen komplexen Analog-Digital-Wandler. Das dauert seine Zeit. Nebenbei lade ich eben "einfachere" Teile hoch. Dann habe ich wieder Bauteil, die dreimal durch den Ofen müssen oder die ich dreimal vor die Kamera zerren muss, weil ich etwas noch nicht gut genug abgebildet habe. Auch hier bleibt die Taktrate hoch, wenn ich parallel andere Bauteile fertigstellen kann.
Richard K. schrieb: > es ja verstehen, dass man in Anbetracht der Wartezeiten mal nachfragen > will. Danke, Richard - so war das. Es war mir nicht klar, wie stark Du mit dieser tollen Arbeit wirklich beschäftigt bist und wieviel Bauteile die Leute hier Dir zukommen lassen - meine Hochachtung. Viele Grüße Horst
Alles gut! Die Analysen lasten meine Freizeit schon gut aus. Im Schnitt würde ich den Aufwand mit zwei Stunden pro Bauteil abschätzen. Manchmal reicht eine Stunde manchmal ist es mehr. Das "rentiert" sich nur wenn man Spass daran hat. ...der ist noch vorhanden. :) Wenn etwas sehr eilig ist kann ich es aber auch vorziehen. Eine gute Geschichte hilft dabei. Viele Grüße!
Richard K. schrieb: > Das "rentiert" sich nur wenn man Spass daran hat. ...der ist noch > vorhanden. :) Spaß haben auch Deine Leser! Ich finde die Kombination von Bildern und Texten sehr spannend und schaue Deine Seiten immer gerne. Und auch lehrreich: ich wußte nicht, daß Z-Dioden (im LM723) leuchten können. Richard K. schrieb: > Eine gute Geschichte hilft dabei. Gute Geschichten, abseits der Technik, sind das Salz in der Suppe.
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Mohandes H. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Das "rentiert" sich nur wenn man Spass daran hat. ...der ist noch >> vorhanden. :) > > Spaß haben auch Deine Leser! Ich finde die Kombination von Bildern und > Texten sehr spannend und schaue Deine Seiten immer gerne. Das zu hören/lesen freut mich immer wieder. :) > Und auch lehrreich: ich wußte nicht, daß Z-Dioden (im LM723) leuchten > können. Ich fand vor allem das unterschiedliche Leuchten im ganz normalen Komparator-Betrieb sehr interessant. Da kann man sich tatsächlich den Stromfluss beobachten. Mal sehen was ich noch leuchten lassen kann... :)
das erinnert mich daran das ich Richards Kalender auf Februar umblättern muss. Hoffentlich funktioniert das Sponsoring über den Kalender, es lohnt sich ja immer noch den Anfang Februar zu kaufen. Und für 2022 scheint es ja auch genug Material zu geben :) Sind da nicht schon Hersteller neidisch geworden das du soviele Geheimnisse an die Oberfläche bringst?
Ein paar Kalender gingen durchaus raus. Das freut mich natürlich! Ich denke dieses Jahr sollte es auch wieder genug Material für einen Kalender geben. Bisher hat sich noch kein Hersteller bei mir gemeldet. Die meisten Teile sind ja doch etwas älter. :)
Richard K. schrieb: > Bisher hat sich noch kein Hersteller bei mir gemeldet. Weswegen auch? § 6 des Gesetzes über den Schutz der Topographien von mikroelektronischen Halbleitererzeugnissen (HalblSchG) sagt: > (1) Der Schutz der Topographie hat die Wirkung, daß allein der Inhaber > des Schutzes befugt ist, sie zu verwerten. Jedem Dritten ist es > verboten, ohne seine Zustimmung > 1. die Topographie nachzubilden; > 2. die Topographie oder das die Topographie enthaltende > Halbleitererzeugnis anzubieten, in Verkehr zu bringen oder zu > verbreiten oder zu den genannten Zwecken einzuführen. > (2) Die Wirkung des Schutzes der Topographie erstreckt sich nicht auf > 1. Handlungen, die im privaten Bereich zu nichtgeschäftlichen Zwecken > vorgenommen werden; > 2. die Nachbildung der Topographie zum Zwecke der Analyse, der > Bewertung oder der Ausbildung; [...] Und der Schutz gilt nur für 10 Jahre.
Clemens L. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Bisher hat sich noch kein Hersteller bei mir gemeldet. > > Weswegen auch? Klar, belangen kann mich da keiner. Wobei die Frage grundsätzlich legitim ist. Es könnte sich zum Beispiel mal ein amüsierter Entwickler melden oder so. ...mit einem der im Bereich der MEMS-Entwicklung arbeitet hatte ich schon Kontakt... :)
Richard K. schrieb: > Dann hätten wir hier einen TO3-LM317 von STMicroelectronics: > > https://richis-lab.de/LM317_02.htm > > Schön wie ähnlich der dem Design von National Semiconductor ist! :) > > Teil kam von Jörg R. (solar77)! Ich hätte noch den DDR Clone, den B3170 aus dem HFO beizusteuern. Besteht daran Interesse?
Gerald B. schrieb: > Ich hätte noch den DDR Clone, den B3170 aus dem HFO beizusteuern. > Besteht daran Interesse? Mein Lager ist zwar sehr voll, den B3170 würde ich aber schon noch gerne der Reihe hinzufügen. ...hoffentlich habe ich den nicht schon im Lager liegen, ich glaube aber nicht... Also wenn du einen oder optimalerweise zwei entbehren kannst und "etwas" Geduld mitbringst, sehr gerne! :)
Ich habe nochmal gekramt, aber ich habe vom B3170 leider nur noch den Einen. Vom B3370, der dem LM337, dem Negativregler entspricht, hätte ich 2. Die dann auch noch, oder wird dir das zu viel? ;-)
Es kommt drauf an wieviel Geduld du hast. :) Es dauert halt immer ein bisschen bis die Teile online sind. Interessant wären beide. Wenn du mir schon einen Brief schickst, dann nehme ich gerne auch den B3370.
Hier haben wir einen MAXIM MAXM15062 von Harald A. (embedded), einen 500kHz-Step-Down-Schaltregler, der in einer kleine Platine eingebettet ist und die Glättungsinduktivität gleich mitbringt: https://www.richis-lab.de/voltageregulator10.htm
Hi Richard, freut mich sehr, dass Du das Teil tatsächlich öffnen konntest und dabei diese sehr guten Bilder entstanden sind! Ich selbst hatte schon diverse Probleme das Teil überhaupt vernünftig verlötet zu bekommen! Heißluft ist nämlich auch so ein Thema bei Reworking, da haut einem immer die Spule ab, die oben drauf thront. Die eigentliche Performance von dem Teil ist aber ganz gut, insbesondere bis zu 65V Eingangsspannung sind schon ein Novum auf dieser kleinen Fläche.
Richard K. schrieb: > Hier haben wir einen MAXIM MAXM15062 von Harald A. (embedded), > einen > 500kHz-Step-Down-Schaltregler, der in einer kleine Platine eingebettet > ist und die Glättungsinduktivität gleich mitbringt: > > https://www.richis-lab.de/voltageregulator10.htm Woher bekommst Du die Tellergroßen CR2032s😀? Wieviele Ah haben die😀?
Harald A. schrieb: > Hi Richard, > freut mich sehr, dass Du das Teil tatsächlich öffnen konntest und dabei > diese sehr guten Bilder entstanden sind! Ich selbst hatte schon diverse > Probleme das Teil überhaupt vernünftig verlötet zu bekommen! Heißluft > ist nämlich auch so ein Thema bei Reworking, da haut einem immer die > Spule ab, die oben drauf thront. > Die eigentliche Performance von dem Teil ist aber ganz gut, insbesondere > bis zu 65V Eingangsspannung sind schon ein Novum auf dieser kleinen > Fläche. Und mich hat es sehr gefreut mal eine andere Aufbau- und Verbindungstechnik dokumentieren zu können. Das ist schon eine interessante Technologie. Jörg R. schrieb: > Woher bekommst Du die Tellergroßen CR2032s😀? > Wieviele Ah haben die😀? Das ist die BEV-Edition. Die kann mit dem Gabelstapler in den Unterboden eines Elektroautos geschoben werden. :)
Hallo Richard, Das Polymid bekommst Du mit Ethylendiamin weg, ohne den Kristall zu zerstören..
FA schrieb: > Hallo Richard, > > Das Polymid bekommst Du mit Ethylendiamin weg, ohne den Kristall zu > zerstören.. Danke für den Hinweis, von Ethylendiamin hatte ich noch nichts gehört. Es scheint sich dabei aber leider wieder um eine Chemikalie zu handeln, um die man besser einen Bogen macht. :( Ich habe mir jetzt erst mal DMSO besorgt und werde testen wie gut man damit Epoxid auflösen kann. Das Zeug ist zumindest nicht direkt bedenklich. Ich meine gelesen zu haben, das DMSO auch Polyimid auflösen kann. Das wäre dann auch noch zu testen.
@Ritchie: Warum denkst Du diese 723 Fälschung sei ein sowjetisches Design? Ich halte das für ziemlich unwahrscheinlich, die haben zwar jede Menge Spannungsregler in seltsamer Erscheinungsform, aber ein 723-artiger ist mir da noch nicht bewußt begegnet in russischen Geräten und das will was heißen. Dazu kommt noch das in keiner der Reglerbezeichnungen die Zeichenfolge 723 vorkommt und das ein kyrillisches 'Ф' völlig anders als ein lateinisches aussieht.. Pille
Pille schrieb: > @Ritchie: Warum denkst Du diese 723 Fälschung sei ein sowjetisches > Design? > > Ich halte das für ziemlich unwahrscheinlich, die haben zwar jede Menge > Spannungsregler in seltsamer Erscheinungsform, aber ein 723-artiger ist > mir da noch nicht bewußt begegnet in russischen Geräten und das will was > heißen. > Dazu kommt noch das in keiner der Reglerbezeichnungen die Zeichenfolge > 723 vorkommt und das ein kyrillisches 'Ф' völlig anders als ein > lateinisches aussieht. Das Design des Endstufentransistors ähnelt stark dem im MAA723 von Tesla und dem im IL72723 von RIZ. Das würde für einen 723 "aus dieser Richtung" sprechen, nicht unbedingt direkt aus dem russischen Raum. Aber das ist natürlich nur eine Spekulation. Vielleicht taucht bei mir mal ein solcher 723 mit der ursprünglichen Beschriftung auf...
Lötlackl *. schrieb: > @Ritchie: Ändere bitte mal MAXM15062 nach *MAXIM15062* > > Danke. Ungern. Würde zwar besser klingen, wäre aber falsch... ;)
Ich nehme alles zurück. Datenblatt: https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAXM15062-MAXM15064.pdf
Richard K. schrieb: > Pille schrieb: >> @Ritchie: Warum denkst Du diese 723 Fälschung sei ein sowjetisches >> Design? >> >> Ich halte das für ziemlich unwahrscheinlich, die haben zwar jede Menge >> Spannungsregler in seltsamer Erscheinungsform, aber ein 723-artiger ist >> mir da noch nicht bewußt begegnet in russischen Geräten und das will was >> heißen. >> Dazu kommt noch das in keiner der Reglerbezeichnungen die Zeichenfolge >> 723 vorkommt und das ein kyrillisches 'Ф' völlig anders als ein >> lateinisches aussieht. > > Das Design des Endstufentransistors ähnelt stark dem im MAA723 von Tesla > und dem im IL72723 von RIZ. Das würde für einen 723 "aus dieser > Richtung" sprechen, nicht unbedingt direkt aus dem russischen Raum. > Aber das ist natürlich nur eine Spekulation. Vielleicht taucht bei mir > mal ein solcher 723 mit der ursprünglichen Beschriftung auf... IMHO hattest Du aber explizit sowjetisch geschrieben..nun ist weder Tesla in Tschechien noch Bulgarien/Rumänien/Jugoslawien oder Polen sowjetisch... dann halte ich Deine Vermutung aber so für Quatsch. Schreib doch "wahrscheinlich aus dem RGW (oder Comecon)". Pille
Pille schrieb: > IMHO hattest Du aber explizit sowjetisch geschrieben..nun ist weder > Tesla in Tschechien noch Bulgarien/Rumänien/Jugoslawien oder Polen > sowjetisch... > dann halte ich Deine Vermutung aber so für Quatsch. Schreib doch > "wahrscheinlich aus dem RGW (oder Comecon)". > > Pille Oha! Ja, da hast du wohl Recht. Das ändere ich gleich noch. Danke für den Hinweis!
Ich habe IMHO auch noch Motorola 723 in der Schachtel, brauchst Du die? Pille
Pille schrieb: > Ich habe IMHO auch noch Motorola 723 in der Schachtel, brauchst Du die? > > Pille Gerne! Würde gut in die Reihe passen. :)
Ich habe gerade mal wegen der vermuteten sowjetischen Fälschung vom 723 in "Daten linearer integrierter Schaltkreise" von Klaus K. Streng, Auflage 1982, erschienen im Militärverlag der DDR geguckt. Es gibt keine Hinweise darauf, das es vom 723 einen Nachbau der Russen gibt. Die Russen haben sowieso eine ganz eigene Nomenklatur und nie die internationalen Nummern übernommen. Es würde dann wahrscheinlich auf K1[2 Buchstaben, 3 Ziffern] hinauslaufen.
Danke für die Recherche! Na vielleicht fällt mir ja das richtige Teil noch in die Hände...
Pille schrieb: > Ich habe IMHO auch noch Motorola 723 in der Schachtel, brauchst Du die? Ich hätte auch noch einen fast 50 Jahre alten 723 von Telefunken und einen überlackierten "IL72723" (der zweite von oben, aber immerhin der einzige mit richtig orientiertem Aufdruck). Die werden doch wohl nicht etwa einen Jugoslawen gefälscht haben?
Das klingt auch interessant! :) ...wird nur etwas dauern, bis die Teile dann online sind, daher bitte immer etwas Geduld.
Hier hätten wir dann auch endlich mal den Klassiker L200: https://www.richis-lab.de/voltageregulator11.htm ...gespendet von Jörg R. (solar77).
Richard K. schrieb: > Klassiker L200: Den gab es schon, als sich SGS und Thomson zusammengetan hatten.
Hier hätten wir aus der Sammlung von Jörg R. (solar77) einen ST 7824C: https://www.richis-lab.de/voltageregulator12.htm Mal wieder ein scheinbar unauffälliges Teil, das dann doch ein paar interessante Details aufweist.
Der Q19 im letzten Datenblatt hat was. Aber was genau? Was macht der da?
Der schreckliche Sven schrieb: > Der Q19 im letzten Datenblatt hat was. Aber was genau? > Was macht der da? Das ist die Z-Diode, um die Strombegrenzung mit steigendem Spannungsabfall "schärfer" zu machen. Stichwort SOA
Hier haben wir einen 7812 von Mikroelektronika Botevgrad: https://www.richis-lab.de/voltageregulator13.htm Mikroelektronika Botevgrad war der bulgarische Verein, der auch die Apple II Clone entwickelt hat: https://www.richis-lab.de/prawez.htm Schau an, es handelt sich um ein Teil von ST!
Von Fabian H. (fabianh84) habe ich noch einen TOP250. Der passt ganz gut neben den LNK306: https://www.richis-lab.de/voltageregulator14.htm
Richard K. schrieb: > Da ich ich bewundere deine Bilder, hast du schon mal gleiche IC gefunden mit gleichem Datenblatt aber in verschiedenen Strukturen gefertigt, die dann andere Frequenzen vertragen? Beitrag "Re: Taktfrequenz Atmega328"
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Joachim B. schrieb: > ich bewundere deine Bilder Danke! Joachim B. schrieb: > hast du schon mal gleiche IC gefunden mit > gleichem Datenblatt aber in verschiedenen Strukturen gefertigt, die dann > andere Frequenzen vertragen? > > Beitrag "Re: Taktfrequenz Atmega328" Nun, nicht direkt, ich teste auch selten die Spezifikationen der dokumentierten Bauteile. Das Problem ist aber von den alten 2N3055 beziehungsweise deren Schaltungen bekannt: Wurde eine Schaltung mit einem alten 2N3055 grenzwertig ausgelegt, dann kann es vorkommen, dass ein neuer 2N3055 dort zu ungewollten Oszillationen führt. Die neueren 2N3055 sind stärker dotiert, um auch mit einem kleineren Die eine ausreichende Stromtragfähigkeit ermöglichen zu können. Das kleinere, hochdotierte Die bringt aber als Nebeneffekt eine höhere Grenzfrequenz, so dass Schaltungen, die vorher stabil gearbeitet haben, auf einmal schwingfähig werden. Noch eines: Der LM2596 (https://www.richis-lab.de/voltageregulator07.htm) und der STD2596 (https://www.richis-lab.de/voltageregulator08.htm) besitzen nicht das gleiche Datenblatt, aber die gleichen Spezifikationen. Der STD wurde aber auf einem deutlich kleineren Die aufgebaut.
Von Dieter W. (dds5) haben wir hier einen LM2576-Schaltregler: https://www.richis-lab.de/voltageregulator15.htm
Richard K. schrieb: > LM2576-Schaltregler Danke für's reinstellen. Da steckt ja viel Arbeit drin, man sieht daß Du das mit Leidenschaft machst. Wie immer eine gelungene Kombination aus Bildern und Beschreibungen, macht Spaß zu lesen!
Mohandes H. schrieb: > Richard K. schrieb: >> LM2576-Schaltregler > > Danke für's reinstellen. Da steckt ja viel Arbeit drin, man sieht daß Du > das mit Leidenschaft machst. Wie immer eine gelungene Kombination aus > Bildern und Beschreibungen, macht Spaß zu lesen! Danke! Genau so ist es, es macht Spaß. :) Abdul K. schrieb: > Wozu sollte ein Hersteller einen Typ zweimal layouten? Nun zweimal gelayoutet wurde wahrscheinlich nicht wirklich, das Design scheint gleich zu sein. Masken verschleißen aber durchaus und manchmal wurden Projekte auf andere Fertigungslinien umgezogen (deren Prozesse nicht immer ganz gleich sein mussten). Vielleicht war der Absatz damals auch hoch genug, um eine weitere Fertigung hoch zu ziehen. Soweit ich weiß kam es da durchaus vor, dass die Masken neu angefertigt wurden. Die Schaltung hat sich dabei nicht geändert, die einzelnen Komponenten auch nicht oder kaum, aber der Maskensatz an sich war neu und vielleicht auch etwas an einen neuen Prozess angepasst. Das erkennt man oftmals an anderen Bezeichnungen, anderen Ätzmarkern oder anderen Maskenrevisionen. Beispiele dafür sind der NE555: https://www.richis-lab.de/555_1.htm https://www.richis-lab.de/555_6.htm Oder der V4001: https://www.richis-lab.de/logic07.htm https://www.richis-lab.de/logic08.htm
Heute habe ich mal wieder eine LM723-Variante, einen 723P von Mikroelektronika Botevgrad: https://www.richis-lab.de/LM723_10.htm
Tesla hatte auch einen 7805-Spannungsregler, hieß dort MA7805: https://www.richis-lab.de/voltageregulator16.htm Hat ein paar schöne Bilder abgegeben. :)
So, hier haben wir jetzt zwei originale LM723 von STMicroelectronics: https://www.richis-lab.de/LM723_11.htm In diesem Zusammenhang habe ich auch die Schlussfolgerungen zum Radioindustrie Zagreb IL72723 und zum gefälschten STMicroelectronics LM723CN aktualisiert: https://www.richis-lab.de/LM723_09.htm https://www.richis-lab.de/LM723_00.htm
Der NTE NTE923 ist eine Aftermarket-Variante des LM723 und es findet sich darin die Bandgap-Version des LM723: https://www.richis-lab.de/LM723_12.htm In diesem Zusammenhang habe ich mir auch mal die Schaltung genauer angeschaut.
LT3750, ein Flyback-Regler zum Aufladen eine Kondensators (Fotoblitz u.ä.): https://www.richis-lab.de/voltageregulator18.htm Das Teil enthält sehr eigenartig/interessante NPN-Transistoren...
Von Harris Semiconductor gibt es einen CA723CT, wahrscheinlich entwickelt von RCA: https://www.richis-lab.de/LM723_13.htm
Die TAxxxx-Bezeichnung stammt ziemlich sicher von RCA. Dort wird in alten Datenbüchern bei Transistoren bisweilen auf die bisher (vermutlich in der Roll-Out Phase) verwendete TAxxxx-Bezeichnung verwiesen.
Danke für den Hinweis! Diese TA...-Bezeichnungen hatte ich so noch nicht gesehen. Dann ist das Bild soweit stimmig.
Hallo Richard, wenn du die 723 Reihe fortführen möchtest habe ich noch je einen Intersil 723HC mit DC 7520 und RCA CA723CT mit DC 623. Leider ist bei RCA das Jahrzehnt nicht mit aufgestempelt, das Exemplar stammt aber ziemlich sicher aus 1976. Sind beide in einer TO100 Blechdose, also leicht zu öffnen.
Hallo Dieter! Ja, da würde ich schon gern mal reinschauen. Die würden gut dazu passen. Ein CA723T ist auch im Zulauf. Mal sehen, ob das dann eine Bandgap-Variante ist.
Hier haben wir mal wieder etwas altes, einen TBA325B bzw. L036 von SGS ATES: https://www.richis-lab.de/voltageregulator19.htm
In der Werbung ist rechts ein kleinerer Elko als links. Da hat man beim Marketing wohl etwas nachgeholfen 😆
Abdul K. schrieb: > In der Werbung ist rechts ein kleinerer Elko als links. Da hat man beim > Marketing wohl etwas nachgeholfen 😆 Stimmt! Das ist mir gar nicht aufgefallen! :D Die Bestückung ist auch recht locker. :)
Richard K. schrieb: > LT3750, ein Flyback-Regler zum Aufladen eine Kondensators (Fotoblitz > u.ä.): > > https://www.richis-lab.de/voltageregulator18.htm > > Das Teil enthält sehr eigenartig/interessante NPN-Transistoren... Jetzt habe ich auch eine recht belastbare Erklärung für diese eigenartigen NPN-Transistoren: https://www.richis-lab.de/voltageregulator18.htm#Poly-Emitter
Hier haben wir einen 7915 von Mikroelektronika Botevgrad: https://www.richis-lab.de/voltageregulator20.htm Es handelt sich wie beim 7812 um ein ST-Design.
Hier sieht man zwar kein Die, aber es ist meines Erachtens doch ganz interessant, was man in einem TRACO POWER Modul so findet: https://www.richis-lab.de/TMLM04115.htm
Richard K. schrieb: > aber es ist meines Erachtens doch ganz interessant, was man in einem > TRACO POWER Modul so findet: Oh ja, definitiv. Danke dafür!
Hier noch die DIL-Variante des MAA723, sieht genauso aus wie die TO-Variante (was zu erwarten war): https://www.richis-lab.de/LM723_15.htm
Danke! :) Ein einfaches Danke wird nicht veröffentlicht. Gibt es mittlerweile eine Mindestanzahl an Zeichen? ...anscheinend ist das so. :D
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Beitrag #7479700 wurde vom Autor gelöscht.
Richard K. schrieb: > interessant, was man in einem TRACO POWER Modul so findet: Daß letztendlich der Elko der Übeltäter ist, ist ja weniger schön. Die Netzmodule sollten man wohl besser weit unter 100% betreiben.
Peter D. schrieb: > Daß letztendlich der Elko der Übeltäter ist, ist ja weniger schön. Aber voraussagbar, wenn dat Dingen direkt an der Wärmequelle angeordnet ist. Hatte ich schon mal berichtet: Elkos über(!) einem waagerecht(!) angeordnetem Kühlkörper (Fujitsu/Siemens Monitor)
Könnte es was bringen, dem Elko einen MLCC für die Stromspitzen zur Seite zu stellen? https://www.digikey.de/de/products/detail/samsung-electro-mechanics/CL31B223KHHNNNE/3891212
Peter D. schrieb: > Daß letztendlich der Elko der Übeltäter ist, ist ja weniger schön. > Die Netzmodule sollten man wohl besser weit unter 100% betreiben. Ich glaube aber nicht, dass alle Traco Netzteile derartige Schwachstellen haben. Grundsätzlich bin ich von deren Qualität schon noch überzeugt. Ich bekomme mittelfristig ein Traco Modul, das für den medizinischen Bereich spezifiziert ist. Mal sehen wie das aussieht. Korax K. schrieb: > Aber voraussagbar, wenn dat Dingen direkt an der Wärmequelle angeordnet > ist. Das ist definitiv keine ingenieurtechnische Glanzleistung. Peter D. schrieb: > Könnte es was bringen, dem Elko einen MLCC für die Stromspitzen zur > Seite zu stellen? > https://www.digikey.de/de/products/detail/samsung-electro-mechanics/CL31B223KHHNNNE/3891212 Ein bisschen was würde ein MLCC schon bringen, weil er einen Teil der Stromspitzen übernehmen und damit die Erwärmung durch die Umladeströme im Elko etwas reduzieren würde. Das Problem der Erwärmung durch die umgebenden Bauteile bleibt aber und wenn der MLCC relevant viel bringen soll, muss er deutlich größer sein und dann kann man irgendwann gleich ganz auf den Elko verzichten... ...und investiert viel Geld in Keramik: https://www.digikey.de/de/products/detail/kyocera-avx/SK107C225KAR/2095076 :)
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Richard K. schrieb: > ...und investiert viel Geld in Keramik: > > https://www.digikey.de/de/products/detail/kyocera-avx/SK107C225KAR/2095076 27€, das ist heftig. 1µF gibt es schon deutlich günstiger: https://www.digikey.de/de/products/detail/murata-electronics/RDER72H105MUB1H03B/7363017
Mal wieder eine 723-Variante: LAS723 von Lambda Semiconductors https://www.richis-lab.de/LM723_16.htm
Silicon General SG3532, quasi ein verbesserter LM723: https://www.richis-lab.de/voltageregulator23.htm
Richard K. schrieb: > Silicon General SG3532, quasi ein verbesserter LM723: Ist bekannt, wie sich die Bandgap-Referenzspannungsquelle auf das Rauschen der Ausgangsspannung auswirkt? Der LM723 wird wohl gern in Schaltungen verwendet, die eine rauscharme Spannungsquelle benötigen: http://www.dg4rbf.de/File_Lima/Rauschmessungen%20am%20LM723.pdf Im Datenblatt des LM723 [1] finden sich folgende Angaben: Output Noise Voltage BW = 100 Hz to 10 kHz, CREF = 5 µF 2.5 µVrms (typ.) Beim SG3532 [2] steht: Output Noise 10 Hz ≤ f ≤ 100 KHz 50 µVrms (Typ.) Nur kann man m.E. die Angaben schlecht vergleichen, da beim SG3532 über eine viel größere Bandbreite gemessen wird... [1] https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm723.pdf [2] https://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/105/271221_DS.pdf
Rick schrieb: > Der LM723 wird wohl gern in Schaltungen verwendet, die eine rauscharme > Spannungsquelle benötigen: Wenn du Richards Chipuntersuchungen gefolgt wärst, wüsstest du, dass längst nicht jeder 723 auf einer buried Zener basiert und damit rauscharm ist, sondern ebensoviele Designs eine Bandgap wie der SG1532 verwenden und daher nicht so rauscharm sind.
Wenn man dem TI-Schaltplan glaubt, dann arbeitet deren LM723 auch eine Bandgap-Referenz. Über die Zenerdioden-Referenzen in den LM723 hatten wir schon einmal diskutiert. Das sind meines Erachtens normale Zenerdioden, keine buried zener. Ich bin kein Experte für das Rauschen von Referenzspannungsquellen. Hier spielt dann noch der Rest der Schaltung mit rein. Da würde ich mich nur ungern mit einer Aussage aus dem Fenster lehnen.
Ich habe mir den Schaltplan des SG3532 noch genauer angeschaut: https://www.richis-lab.de/voltageregulator23.htm#schematic Im Großen und Ganzen ist auf dem Die die Schaltung aus dem Datenblatt dargestellt. Ein paar Unterschiede finden sich aber...
Hier haben wir einen Fairchild µA78HG in Originalverpackung: https://www.richis-lab.de/voltageregulator24.htm Der Dank für das Bauteil geht an Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)!
Ist das nicht schon eine "A" Version? In der zweiten Zeile steht ja AKC. Ich hätte noch einen 78HGASC Datecode 8221 im Stahlgehäuse mit Kupfereinlage im Boden.
Dieter W. schrieb: > Ist das nicht schon eine "A" Version? In der zweiten Zeile steht ja AKC. > > Ich hätte noch einen 78HGASC Datecode 8221 im Stahlgehäuse mit > Kupfereinlage im Boden. Ich bin davon ausgegangen, dass das A in der oberen Zeile stehen müsste. UA78HGAKC würde außerdem nicht zur Beschriftung im Datenblatt passen ("UA78HGASC"). Wobei das natürlich eine Varianz sein könnte, die sich durch einen anderen Fertigungsort oder ähnliches erklären ließe. Die A-Variante habe ich das erste Mal 1983 gefunden. Das Fairchild Voltage Regulator Handbook ist von 1978 und beschreibt die A-Variante noch nicht. Unser Baustein ist von 1979. Hm... Schwer zu sagen. Wäre es die A-Variante, dann wäre die Integration der Strombegrenzung in den Regler die Änderung zur ursprünglichen Variante. Das wäre logisch. Ich habe leider keine eindeutige A-Variante gefunden, sonst hätte ich mich schon darum bemüht. Wenn du eine hättest, auf die du verzichten könntest... :) Wie sieht die Beschriftung bei dir aus? Ist dort das A in der ersten Zeile?
Dem muss ich wohl nachgehen... :) Ich habe noch eine bessere Version des Datenblatts für die A-Variante gefunden. Dort kann man den inneren Aufbau besser erkennen: https://www.richis-lab.de/images/vreg/26x12.jpg Hier sieht man, dass man den Shunt in der A-Variante als Dickschichtwiderstand umgesetzt hat. Das könnte die Änderung zur A-Variante sein. 100%ig sicher ist das aber natürlich nicht.
Hallo Richard, ... zu Fairchild's 4Bein Reglern hätte ich auch noch welche: Gruß Horst
Horst O. schrieb: > Hallo Richard, > ... zu Fairchild's 4Bein Reglern hätte ich auch noch welche: > Gruß Horst Oh, die würde ich dir natürlich sehr gerne abnehmen! :) Einen µA78HGASC habe ich jetzt schon im Zulauf, mit deinen Reglern hätten wir dann ein klares Bild. H. H. schrieb: > Besser als so manches Museum! Immer wieder faszinierend was hier so auftaucht. Gefällt mir!
Hallo Richard, ... hatte ja vor einiger Zeit schon mal was an Dich geschickt, finde aber Deine Adresse nicht mehr? Es gibt allerdings nur aus der oberen Reihe die beiden rechts, die andern sind eh' alle gleich und ich brauche die ev. mal für 'ne Reparatur Gruß Horst P.S. ...hab die Adresse, steht im Impressum auf Deiner Seite!
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Hallo Richard, als Schmankerl gibt's noch 'nen Luftdrucksensor und einen Temperatursensor obendrauf. Gruß Horst
Dann machen wir mal weiter mit dem µA78HG. Hier haben wir ein etwas jüngeres Modell, das aber definitiv keine A-Version ist: https://www.richis-lab.de/voltageregulator25.htm Damit ist nun auch klar, dass der Regler von 1979 ebenfalls keine A-Version ist. ...die A-Version habe ich aber auch schon offen... :)
Und hiermit haben wir jetzt auch Einblick in die A-Variante des µA78HG: https://www.richis-lab.de/voltageregulator26.htm
Richard K. schrieb: > Und hiermit haben wir jetzt auch Einblick in die A-Variante des µA78HG: > > https://www.richis-lab.de/voltageregulator26.htm Hier noch ein kleines Update zum Aufbau des integrierten Leistungstransistors: https://www.richis-lab.de/voltageregulator26.htm#T
Moin, Richard K. schrieb: > Und hiermit haben wir jetzt auch Einblick in die A-Variante des µA78HG: > > https://www.richis-lab.de/voltageregulator26.htm Warum ist denn der Transistor da so schief eingebaut? Zufall? Womit sich gleich die Frage stellt, wie man damals eigentlich die Bonding-Drähte positioniert hat, per Auge/Hand? Ich meine, wenn automatisch, dann müssen die Positionen der Halbleiter ja genau stimmen, warum dann schief? Gruß, Roland
Hallo Roland, eine exakte Positionierung des Transistors dürfte alleine schon deswegen schwer sein, weil sich der Keramikträger auch nicht unendlich genau auf dem Heatspreader platzieren lässt. Ich kann es nicht mit letzter Sicherheit sagen, aber ich gehe davon aus, dass diese Spannungsregler noch per Hand verdrahtet wurden. Grüße, Richard
Richard K. schrieb: > ... Neben dem Bondpad zeigt sich ein B, dessen Bedeutung sich nicht erschließt. Ist doch ganz klar: B = Bestückungsseite L = Leiterseite duckundweg
Rick schrieb: > Richard K. schrieb: >> ... Neben dem Bondpad zeigt sich ein B, dessen Bedeutung sich nicht erschließt. > > Ist doch ganz klar: > B = Bestückungsseite > L = Leiterseite > > *duckundweg* Wäre das Teil etwas neuer könnte es auch "bleifrei" sein. :D
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Richard K. schrieb: > Hier sehen wir nun den µA78MG von Horst: > > https://www.richis-lab.de/voltageregulator27.htm Und passend dazu der µA79MG: https://www.richis-lab.de/voltageregulator28.htm
Wir hatten schon mal den CA723CT von Harris Semiconductors. Der hier zu sehende CA723T ist die bessere Sortierung, die tatsächlich komplett gleich aufgebaut ist: https://www.richis-lab.de/LM723_19.htm
Ich habe ein besseres Bild des Holtek HT7530-1 Linearreglers hochgeladen: https://www.richis-lab.de/voltageregulator21.htm Da sieht man nun auch schön, dass das Mikroskop ein "etwas besseres" Bild liefert. Wobei es ein unfairer Vergleich ist. Hier kam das 50x 0,8 Objektiv zum Einsatz.
Die einzige Alternative zu Aufloesung ist mehr Aufloesung... Schon ein gewaltiger Unterschied.
Hallo, Richard K. schrieb: > Da sieht man nun auch schön, dass das Mikroskop ein "etwas besseres" > Bild liefert. Die Untertreibung der Woche. Im Vergleich zu den Aufsichtbildern sind alten Bilder Ausschuß, unglaublich. Mich erinnert das an den Unterschied zwischen Hubble-Space-Teleskop und James-Webb-Teleskop. rhf
Ja, das ist schon ein großer Sprung. Sehr schön! :) Ich werde vom einen oder anderen IC neue Bilder machen, aber nicht von allen und nicht gleich morgen.
Ich habe noch Bilder eines weiteren µA723 gefunden! https://www.richis-lab.de/LM723_20.htm Heute wären die Bilder besser, aber technisch interessant sind sie trotzdem.
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