Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsregler - Die-Bilder


von Richard K. (richi123)


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Da ich vermutlich noch ein paar Spannungsregler hochladen werde, 
erstelle ich mal einen eigenen Thread dafür.

Eine Übersichtsseite findet sich hier:
https://www.richis-lab.de/voltageregulator.htm

Enthalten ist bisher der LM723 von verschiedensten Herstellern und jetzt 
neu der Klassiker LM317 (Danke an Marek).


Zum LM317:

Dieses Teil kenn man ja zur genüge, die inneren Werte einmal im Detail 
zu betrachten ist allerdings dennoch recht interessant.
Kann jemand meine Interpretation des "linken Schaltungsteils" 
bestätigen? Die lila, rosa und rot eingefärbten Blöcke realisieren 
meiner Meinung nach eine Variation der Arbeitspunkte in Abhängigkeit von 
der am LM317 abfallenden Spannung.

von F. F. (foldi)


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Die Bilder sind echte Kunstwerke.
Schön zu sehen, wieso dann irgendwann die Werte nicht mehr stimmen.
Habe das auch früher bei meiner Arbeit oft mit mechanischen und 
elektrischen Bauteilen gemacht.
Das hilft Fehler besser zu finden und deren mögliches Auftreten voraus 
zu sehen.

von Marek N. (Gast)


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Bitte, gerne.

Hätte nicht gedacht, dass im allerwelts-LM317 ein so großer Die drinne 
steckt.
Sind abweichungen zu einem TO220-Gehäuse oder einem LM350 (vielleicht im 
TO03) zu erwarten?

Beste Grüße, Marek

von Richard K. (richi123)


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Marek N. schrieb:
> Bitte, gerne.
>
> Hätte nicht gedacht, dass im allerwelts-LM317 ein so großer Die drinne
> steckt.
> Sind abweichungen zu einem TO220-Gehäuse oder einem LM350 (vielleicht im
> TO03) zu erwarten?
>
> Beste Grüße, Marek

Da sollte man dringend mal nachsehen... :)
Ich denke bei neueren LM317 gab's vielleicht einen Die-Shrink, aber da 
der Leistungstransistor ja immernoch seine Verlustleistung abkönnen 
muss, wird sich da nicht so viel tun.

Viele Grüße,

Richard

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Kann jemand meine Interpretation des "linken Schaltungsteils"
> bestätigen? Die lila, rosa und rot eingefärbten Blöcke realisieren
> meiner Meinung nach eine Variation der Arbeitspunkte in Abhängigkeit von
> der am LM317 abfallenden Spannung.

So, jetzt ist der Teil auch geklärt. Habe die Farben und die Texte 
aktualisiert:
Der ganz linke Block ist eine Konstantstromquelle, die über den J-FET 
gestartet wird. Die Z-Diode begrenzt den "Starterstrom".
Der rote Block stellt mit ziemlicher Sicherheit die 
Übertemperaturabschaltung dar. Die hatte ich ganz übersehen.

von Richard K. (richi123)


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Guten Abend!

Heute habe ich einen LT1083 für euch:

https://richis-lab.de/voltageregulator01.htm

Mit einem maximal zulässigen Strom von 7,5A ist das ein sehr imposanter 
Linearregler. Außerdem gibt es ein paar ansprechende Bilder und ein paar 
interessante Erkenntnisse zur Konstruktion des LT1083.

Der Dank für das Teil geht an Marek!

von Marek N. (Gast)


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Boah! Vier (4) Bonddrähte für den Lastkreis!

Das Bild https://richis-lab.de/images/vreg/01x04.jpg ziert ab sofort 
meinen Desktop.

Vielen Dank für die Autopsie.

von Richard K. (richi123)


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Ja das Teil kann schon was!

Als Wallpaper empfehle ich das hier (14,6MB vs. 320KB):

https://www.richis-lab.de/temp/wallpaper_lt1083.jpg

:)

von Marek N. (Gast)


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Cool! Danke :-)

von bfhsd (Gast)


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Habt ihr auch hochauflösende Bilder von irgendwelchen CPUs?

von Richard K. (richi123)


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Wenn man Microcontroller außen vor lässt habe ich nur ein paar Bilder 
eines 186 und eines 486 aus den Anfängen meiner "Foto-Karriere":

https://richis-lab.de/IC_01.htm
https://richis-lab.de/IC_02.htm

Ich habe aber noch ein paar Antiquitäten im Lager... :)

von Mani W. (e-doc)


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Richi, die Bilder sind genial...

von Zeno (Gast)


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F. F. schrieb:
> Schön zu sehen, wieso dann irgendwann die Werte nicht mehr stimmen.

Kannst Du hellsehen? Würde mich schon mal interessieren woran man sehen 
kann, weshalb irgendwann die Werte nicht mehr stimmen.

von Richard K. (richi123)


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Mani W. schrieb:
> Richi, die Bilder sind genial...

Danke! :)

von Kalle S. (kallebmw)


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zu :
Der Intel 80486 SX ist ein Prozessor aus der bekannten x86-Reihe. Er 
kann mit maximal 33MHz betrieben werden.
Die Metallabdeckung lässt sich relativ einfach entfernen.


Wie hast du diese denn entfernt?

Ich habe auch noch jede Menge von solchen Teilen in der Sammlung, liegen 
aber einfach nur so rum. Wollte auch mal "rein schauen".

von merciMerci (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Die lila, rosa und rot eingefärbten Blöcke

... mich würde mal interessieren, wie du die Einfärbungen realisierst - 
mit der Hand oder irgend ein Tool?

von Richard K. (richi123)


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Zu der Zeit zu der ich den 486er aufgemacht habe ging ich noch recht 
grob vor:
Den CPU auf eine plane Fläche legen. Einen spitzen 
Schlitzschraubendreher an die Metallkante ansetzen und mit dem richtigen 
Maß an Gewalt und Gefühl draufschlagen.
Das funktioniert mit etwas Übung erstaunlich gut. Kleinere Teile lege 
ich mittlerweile in den Brennofen, der schmilzt auch das Lot des Deckels 
auf. Soweit ich weiß ist das Hartlot und braucht daher etwas mehr 
Temperatur. Ceran-Kochfeld soll auch gut gehen.

Die farbigen Blöcke mache ich ganz primitiv mit Powerpoint. 
Funktioniert...
Zum Einfärben von Leiterbahnen nutze ich eine alte Photoshop-Version und 
das Werkzeug Füllen. Da kann man gut einstellen wie tolerant / großzügig 
er beim Füllen sein soll.

von Soul E. (Gast)


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Kalle S. schrieb:

> Die Metallabdeckung lässt sich relativ einfach entfernen.
>
> Wie hast du diese denn entfernt?

Üblicherweise sind die PGA zugelötet. Die dickste Lötspitze nehmen, 
einen fetten Klecks Lot in die Mitte des Deckel, und das Ganze 
ordentlich heißmachen. Dann mit der Pinzette abheben. Alternativ mit 
Heißluft.

von Richard K. (richi123)


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Soul E. schrieb:
> Kalle S. schrieb:
>
>> Die Metallabdeckung lässt sich relativ einfach entfernen.
>>
>> Wie hast du diese denn entfernt?
>
> Üblicherweise sind die PGA zugelötet. Die dickste Lötspitze nehmen,
> einen fetten Klecks Lot in die Mitte des Deckel, und das Ganze
> ordentlich heißmachen. Dann mit der Pinzette abheben. Alternativ mit
> Heißluft.

Das funktioniert aber nicht immer, ich hatte schon Teile, die habe ich 
im China-Reflow-Ofen auf die höchste Temperatur geheizt und dann mit 
zwei dicken Lötkolben bearbeitet. Trotzdem ging da nichts vorwärts. Dann 
habe ich mal gelesen, dass diese Keramik-Lötungen oftmals mit Hartlot 
durchgeführt werden. Das klang nach meinen Erfahrungen sehr plausibel...

von Soul E. (Gast)


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Vielleicht hatte ich bei meinen 486ern einfach Glück. Ist aber auch 
schon eine Weile her, damals hat man die noch als Schüttgut aus dem 
Elektroschrott gefischt. Heute sind das ja Sammlerstücke.

von Richard K. (richi123)


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Bei dem 486er habe ich es nicht probiert. Vielleicht gehört der zu einer 
Bauteilgruppe, die "normal" gelötet wurde...

von F. F. (foldi)


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Richard K. schrieb:
> Zu der Zeit zu der ich den 486er aufgemacht habe ging ich noch recht
> grob vor:

Vor gefühlt nicht sehr langer Zeit war man glücklich so einen Prozessor 
zu besitzen.
Heute machst du den kaputt, um rein zu schauen.

von Guido B. (guido-b)


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F. F. schrieb:
> Vor gefühlt nicht sehr langer Zeit war man glücklich so einen Prozessor
> zu besitzen.
> Heute machst du den kaputt, um rein zu schauen.

Tatsächlich ist es schon eine sehr lange Zeit, z.B.ein halbes Leben.
Er kann ja einen SX nehmen, tut nicht so weh. ;-)

von Richard K. (richi123)


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Es soll Leute geben, die ganze PCs in den Elektroschrott werfen.

von Armin X. (werweiswas)


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Guido B. schrieb:
> Er kann ja einen SX nehmen, tut nicht so weh. ;-)

Das waren noch Zeiten. Da gab es wenigstens noch mehrere Hersteller die 
die Prozessoren herstellten. UMC zum Beispiel. Von denen liegt hier auch 
noch einer rum.

von Richard K. (richi123)


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Ich habe mir zwei LT1084 besorgt. Einen teuren aus England und einen 
auffällig günstigen aus China.
Ich hätte erwartet ein Original und eine Fälschung zu finden, es war 
aber besser:
Der "englische" LT1084 ist ein anders konfigurierter LT1083. Das 
bestätigt meine Theorie, dass die Einstellung der Strombegrenzung grob 
genug ist, um zumindest einen Teil der kleineren LT108x-Varianten 
abzubilden.
Der "chinesische" LT1084 ist auch ein Original, zeigt allerdings, dass 
es neben dem LT1083 durchaus kleinere Dies für die schwächeren 
LT108x-Varianten gab.

Alles hier dokumentiert:
https://www.richis-lab.de/voltageregulator02.htm

von Richard K. (richi123)


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So, dann wollen wir mal das Kapitel LT108x noch erweitern. Ich habe 
einen LT1085 dokumentiert:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator03.htm

Außerdem habe ich mit den Erkenntnissen den LT1083 und den LT1084 
minimal aktualisiert.

=> Der LT1085 besitzt nochmal ein etwas kleineres Die: Die 
Endstufentransistoren sind etwas kürzer, der Treibertransistor wurde 
halbiert und die Rückspeisungs-Schutzdiode wurde verkleinert.

=> Die Endstufen-Zuleitung, die als Shunt für die Strombegrenzung dient, 
passt sich an die jeweiligen Kategorien an:
LT1083 (vier Endstufen) => Shunt verjüngt sich
LT1084 aus LT1083 (vier Endstufen) => Shunt verjüngt sich, Anpassung 
über Fuses
LT1084 (zwei Endstufen) => Shunt gleichbleibend breit (wenige 
Spannungsabfall, also höherer Strom, aber nur zwei Endstufen)
LT1085 (zwei (kleinere) Endstufen) => Shunt verjüngt sich

=> Die Fuses am Shunt dienen anscheinend sowohl einer Grobeinstellung 
für verschiedene Varianten als auch für eine Feineinstellung des 
gewünschten Stromwerts.

=> Die "streifenförmige Strukturen" an der unteren Kante sind im LT1084 
und LT1085 anders als im LT1083. Ich bleibe bei meiner Spekulation, dass 
diese Strukturen bei den Varianten mit fester Ausgangsspannung genutzt 
werden.
Es könnte aber auch sein, dass darüber der Regelkreis an die geänderten 
Rahmenbedingungen (Endstufenfläche) angepasst wird.

: Bearbeitet durch User
von uxdx (Gast)


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... und immer wieder geile Bilder ...

von Richard K. (richi123)


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Danke! :)

von Richard K. (richi123)


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Heute haben wir einen LM300 von Arno H. (arno_h):

https://www.richis-lab.de/voltageregulator04.htm

Interessantes Teil!
...wundert sich noch jemand wenn ich das schreibe... :)

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> Heute haben wir einen LM300 von Arno H. (arno_h):
>
> https://www.richis-lab.de/voltageregulator04.htm

Schön dargestellte Anatomie eines Dies. Besonders interessant finde ich 
die grün unterlegte Beschreibung der Referenz auf dem Schaltplan.

Auch interessant: daß der LM300 sowohl als Linear- als auch als 
Schaltregler konstruiert war. (Wobei es heute natürlich weit bessere 
Schaltregler gibt).

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Mohandes H. schrieb:
> Auch interessant: daß der LM300 sowohl als Linear- als auch als
> Schaltregler konstruiert war

War er nicht. Man konnte ihn nur dazu vergewaltigen. Es gibt auch für 
den LM723 Schaltungen, wo er als Schaltregler arbeitet.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Axel S. schrieb:
> Es gibt auch für den LM723 Schaltungen, wo er als Schaltregler arbeitet.

Wie kommt man auf solche Ideen?

rhf

von Richard K. (richi123)


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Mohandes H. schrieb:
> Schön dargestellte Anatomie eines Dies. Besonders interessant finde ich
> die grün unterlegte Beschreibung der Referenz auf dem Schaltplan.

Danke!


Axel S. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Auch interessant: daß der LM300 sowohl als Linear- als auch als
>> Schaltregler konstruiert war
>
> War er nicht. Man konnte ihn nur dazu vergewaltigen. Es gibt auch für
> den LM723 Schaltungen, wo er als Schaltregler arbeitet.

Nun über die Formulierung kann man streiten. Letztlich ist der 
Schaltreglerbetrieb im Datenblatt vom Hersteller beworben und er 
funktioniert, damit ist der LM300 auch dafür vorgesehen. Ob der LM300 
einen besonders tollen Schaltregler abgibt steht auf einem anderen 
Blatt...

von smpsson (Gast)


Angehängte Dateien:

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Roland F. schrieb:
> Hallo,
> Axel S. schrieb:
>> Es gibt auch für den LM723 Schaltungen, wo er als Schaltregler arbeitet.
>
> Wie kommt man auf solche Ideen?
>
> rhf

Entsprechende Applikationen für Schaltregler finden sich in 
Datenblättern vieler Hersteller.
Auch beispielsweise zu den 7805, 7812, ...etc (eigentlich 
Linear-)Reglern.

von Richard K. (richi123)


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Bei den 78xx-Reglern ist mir das noch gar nicht aufgefallen. Danke für 
den Hinweis.
Tja, machbar ist Vieles.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
smpsson schrieb:
> Entsprechende Applikationen für Schaltregler finden sich in
> Datenblättern vieler Hersteller.

Jetzt, wo du es schreibst, fällt mir ein das mir das schon mal in einem 
Datenblatt eines 78XX aufgefallen ist, ich habe da aber nie weiter 
drüber nachgedacht.

rhf

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Richard K. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Schön dargestellte Anatomie eines Dies. Besonders interessant finde ich
>> die grün unterlegte Beschreibung der Referenz auf dem Schaltplan.

Ja, bitte unbedingt beibehalten. Mir fällt es dadurch deutlich leichter 
auf dem Die die einzelnen Komponenten zu "identifizieren". Z.B. hätte 
ich die Diode innerhalb von Q10 sonst nie entdeckt.

rhf

von Richard K. (richi123)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
> Richard K. schrieb:
>> Mohandes H. schrieb:
>>> Schön dargestellte Anatomie eines Dies. Besonders interessant finde ich
>>> die grün unterlegte Beschreibung der Referenz auf dem Schaltplan.
>
> Ja, bitte unbedingt beibehalten. Mir fällt es dadurch deutlich leichter
> auf dem Die die einzelnen Komponenten zu "identifizieren". Z.B. hätte
> ich die Diode innerhalb von Q10 sonst nie entdeckt.
>
> rhf


Das mache ich gerne wo es interessant ist und die Komplexität noch nicht 
Überhand nimmt.
Ich werde demnächst eine moderne Spannungsreferenz hochladen, da sind 
die Strukturen einfach zu klein und komplex.
Bei den LT108x-Spannungsreglern war es dagegen so, dass ich 
hauptsächlich den Leistungsteil als interessant empfand. Die Analyse des 
Regelungsteils hätte viel Aufwand erzeugt und dafür nur relativ wenige 
Erkenntnisse gebracht.

von Arno H. (arno_h)


Angehängte Dateien:

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Schöne Bilder, Richard. Danke.
Schaltregler wurden auch mit dem altehrwürdigen LM317 versucht (Seite 
15). In den neueren DB ist die tolle Anwendung nicht mehr enthalten.

Arno

von Richard K. (richi123)


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So, ich musste noch ein paar Kleinigkeit beim LM300 korrigieren:

- Den Strom durch Q2 bestimmt über Q4 und Q3 der hellgrüne Referenzpfad.

- Q3 und Q1 unterstützen die Stromquelle Q2, weil es sich bei Q2 um 
einen lateralen Transistor innerhalb des NPN-optimierten Prozesses 
handelt und der keine hohe Stromverstärkung aufweist.

- Die nicht benannte, schwarze Diode ist hauptsächlich für den 
Schaltreglerbetrieb relevant, wo sie verhindert, dass Q9 im 
Differenzverstärker in Sättigung geht.

von Richard K. (richi123)


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Dann hätten wir hier einen TO3-LM317 von STMicroelectronics:

https://richis-lab.de/LM317_02.htm

Schön wie ähnlich der dem Design von National Semiconductor ist! :)

Teil kam von  Jörg R. (solar77)!

von Richard K. (richi123)


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Heute hätte ich dann noch den TDB7805 von Jörg R. (solar77):

https://www.richis-lab.de/voltageregulator05.htm

Die Schaltung besteht nur aus wenigen Elementen beinhaltet aber trotzdem 
eine gewisse Komplexität.

von Richard K. (richi123)


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Ich habe den TDB7805-Artikel noch etwas ergänzt und verbessert:

1. Der orange Schaltungsteil schützt die Spannungsverstärkerstufe vor zu 
hohen Strömen, soweit hatte ich Recht. Sehr viel verständlicher wird das 
ganze allerdings sobald man erkennt, dass es sich bei dem Transistor T17 
um einen Emitterfolger handelt. Der Emitterfolger verstärkt schlicht und 
einfach den Strom der Spannungsverstärkerstufe, so dass diese weniger 
belastet wird.

2. Der Referenzpfad ist etwas größer. Ich hatte übersehen, dass die 
Basis-Emitter-Strecken der Spannungsverstärkerstufe ebenfalls zum 
Referenzpfad zählen. Das bedeutet, dass der positive 
Temperaturkoeffizient der Spannung am Widerstand R13 hoch genug sein 
muss, um die negativen Temperaturkoeffizienten der vier 
Basis-Emitter-Strecken zu kompensieren.
Das könnte/müsste man mal durchrechnen... :)

von Richard K. (richi123)


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Heute hätte ich dann mal einen Schaltregler, einen MP2307 in einem 
KIS-3R33S-Modul von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56):

https://www.richis-lab.de/voltageregulator06.htm

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Richard K. schrieb:
> Heute hätte ich dann mal einen Schaltregler, einen MP2307 in einem
> KIS-3R33S-Modul von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56):
>
> https://www.richis-lab.de/voltageregulator06.htm

Kann mich gar nicht erinnern, echt von mir?
edith sagt: Doch tatsächlich ;-) Lange her ... Was man nicht alles so 
hat ...

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Richtig, der war schon etwas abgehangen. :)

von Richard K. (richi123)


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Hier findet sich der LM2596 von National Semiconductor:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator07.htm

Weiß jemand was genau diese zweistufige Überstromschutzschaltung bringt?
Das Datenblatt beschreibt, dass zuerst die Schaltfrequenz reduziert 
wird, bevor der Treiber abschaltet. Aber warum will ich bei einem zu 
hohen Strom die Schaltfrequenz reduzieren?

von Michael H. (michael-h)


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Hallo,

im Datenblatt von onsemi findet man etwas mehr Infos zur 
Überstromabschaltung.
https://www.onsemi.com/pub/Collateral/LM2596-D.PDF

"The oscillator frequency reduces to approximately 30 kHz in the event 
of an output short or an overload which causes the regulated output
voltage to drop approximately 40% from the nominal output voltage. This 
self protection feature lowers the average dissipation of the IC by
lowering the minimum duty cycle from 5% down to approximately 2%."

Der Duty-Cycle kann kleiner werden, da die Schaltperiode größer wird und 
die minimum on-time entsprechend konstant bleibt.

von Richard K. (richi123)


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Hallo Michael,

danke für den Hinweis. Ich habe auch andere Datenblätter studiert, 
dieser Abschnitt ist mir aber natürlich nicht aufgefallen. :)


Michael H. schrieb:
> Der Duty-Cycle kann kleiner werden, da die Schaltperiode größer wird und
> die minimum on-time entsprechend konstant bleibt.

Verstanden, logisch, schön.
Wichtiger ist aber doch, dass mit einem Überstrom der Duty-Cycle zuerst 
einmal reduziert wird? Und da frage ich mich was die Reduktion der 
Taktfrequenz dann noch zusätzlich bringt.
Im Fall eines Überstroms wird der Dutycycle reduziert, um den Strom zu 
reduzieren (die Ausgangsspannung sinkt natürlich ebenso). Dieses Spiel 
kann man weiter treiben bis der Dutycycle bei 0 ankommt, genauer beim 
minimal möglichen Wert. Dann schaltet der Regler ganz ab.
Natürlich kann der Regler mit einer Reduktion der Taktfrequenz noch 
länger aktiv bleiben. Diese kleine Erweiterung des Überstrombereichs 
bringt aber doch nicht wirklich einen Mehrwert?

von Michael H. (michael-h)


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Hallo,

wenn man dem Blockschaltbild von TI Glauben schenken darf, würde ich 
darauf schließen, dass zunächst ganz konventionell mit dem ersten 
Komparator das Überschreiten des "ersten" Stromlimits zum direkten 
Ausschalten des Transistors führt. Erst wenn das zweite - höhere - 
Stromlimit überschritten wird, sinkt die Schaltfrequenz ab. Dies würde 
ja passieren, wenn der Transistor aufgrund einer minimum-on-time 
Verletzung noch nicht abschalten darf und der Strom weiter steigt. 
Insbesondere sinkt die Ausgangsspannung in diesem Lastfall ab, was bei 
relativ konstantem Duty-Cycle mit einem weiteren Stromanstieg verbunden 
ist. Dann kann diese Implementierung dazu führen, dass das IC besser 
geschützt wird. Es stimmt natürlich, dass damit in dem Moment weder ein 
größerer Strom zur Verfügung gestellt werden kann, noch dass die 
Ausgangsspannung auf den Sollwert geregelt werden kann, aber der 
Spulenstrom hat Zeit zu sinken. Ich denke die Schutzfunktion steht hier 
an erster Stelle. Insgesamt wird damit etwas Zeit gewonnen, bevor der 
Regler wegen Übertemperatur komplett abschaltet.

von Richard K. (richi123)


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Michael H. schrieb:
>...

Danke, das klingt logisch. So wird es wohl gedacht sein.



Hier hätte ich dann noch den STD2596, eine Variante des LM2596 von 
Semtron Microtech:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator08.htm

Im direkten Vergleich zum LM2596 von National Semiconductor nicht 
uninteressant.

von Bright-Light (Gast)


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Ich habe mal kurz nach "2596" Typen bei LCSC gesucht. Wie viele Ableger 
zu unterschiedlichsten Preisen es von dem Typen gibt ist wirklich 
erstaunlich! Vor allem, wie viel die Datenblätter aus dem vermeidlichen 
Original von National übernommen haben.
So z.B. die Schaltungsbeispiele oder die Induktivitäten-Grafik habe ich 
fast überall als 1:1 Kopie gesehen - das soll aber keine Wertung sein!
Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, das 20-30 Firmen noch Geld 
damit verdienen, wenn sie ihr eigenes Design auflegen. Da steckt doch 
bestimmt oft das selbe Design drin, oder?

Ich habe gehört, das TI nach der National Übernahme bei den "Consum" 
Produkten (also kein HiRel und Co.) wohl häufig die Designs gegenseitig 
verglichen haben und sich dann für das "bessere" entschieden haben 
sollen. Ich weiß allerdings nicht, ob aus technischer Sicht oder Sicht 
der Kosten :P


Mich würde mal interessieren, ob es neben dem kleineren Die auch andere 
el. Parameter Verbesserungen zwischen "normal" und "perforated emitter" 
gibt.

Tendenziell sehe ich "nur" ggf. ein größeres Die als vorteilhaft bei der 
Wärmeverteilung - das ist aber mehr ein Bauchgefühl.

von Richard K. (richi123)


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Das ist mir auch aufgefallen, die Datenblätter sehen wirklich alle 
seeeehr ähnlich aus.

Es ist immer wieder erstaunlich mit was man im Bereich der Halbleiter 
noch Geld verdienen kann. Anscheinend reicht es bei solchen recht 
verbreiteten Bauteilen sogar noch für mehrere Hersteller.
Bei "meinen" beiden 2596 ist das Design so ähnlich wie die Datenblätter. 
Es wurde aber durchaus überarbeitet. Nun es ist ja alles dokumentiert. 
Wenn man ein Design derart schrumpfen kann, so macht man natürlich sehr 
viel mehr Gewinn als die Konkurrenz oder kann sich die teure 
"Nachentwicklung" eher leisten.
Gleichzeitig blieb National Semiconductor aber bei dem alten Design von 
1995. Auch das scheint sich noch zu rentieren.

Ein perforated emitter bietet üblicherweise geringere Basiswiderstände, 
höhere Schaltgeschwindigkeiten, einen konstanteren Verstärkungsfaktor 
und ist robuster gegenüber second breakdown. Steht aber auch beim im 
Artikel verlinkten BUX22. :)
Die kleinere Fläche muss natürlich noch ausreichen, um das Die entwärmen 
zu können, das ist klar.

von Bright-Light (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Ein perforated emitter bietet üblicherweise geringere Basiswiderstände,
> höhere Schaltgeschwindigkeiten, einen konstanteren Verstärkungsfaktor
> und ist robuster gegenüber second breakdown.

Das ist interessant. Das könnte entweder bedeuten, der STD2596 ist 
robuster als das original, oder aufgrund seiner Robustheit ist er 
"kleiner" ausgelegt was Geld spart. - Vermutlich verrät ja die 
tatsächliche Die-Größe das es eventuell letzteres ist - oder es ist 
etwas dazwischen/von beiden ;)

Höchst interessant allemal!

Hast du vielleicht noch weitere 2596 Vertreter zur Hand für weitere 
vergleiche?

von Richard K. (richi123)


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Bright-Light schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Ein perforated emitter bietet üblicherweise geringere Basiswiderstände,
>> höhere Schaltgeschwindigkeiten, einen konstanteren Verstärkungsfaktor
>> und ist robuster gegenüber second breakdown.
>
> Das ist interessant. Das könnte entweder bedeuten, der STD2596 ist
> robuster als das original, oder aufgrund seiner Robustheit ist er
> "kleiner" ausgelegt was Geld spart. - Vermutlich verrät ja die
> tatsächliche Die-Größe das es eventuell letzteres ist - oder es ist
> etwas dazwischen/von beiden ;)
>
> Höchst interessant allemal!
>
> Hast du vielleicht noch weitere 2596 Vertreter zur Hand für weitere
> vergleiche?

Du musst den Text lesen: Der STD hat nur 57% der Fläche des NS LM. Steht 
beim STD. :)

Aktuell habe ich keinen 2596 mehr, aber ich würde mir schon nochmal 
einen anschauen...

: Bearbeitet durch User
von Bright-Light (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Du musst den Text lesen: Der STD hat nur 57% der Fläche des NS LM. Steht
> beim STD. :)

Darum schrob ich das ja - mehr als Gedankengang! Ich versuchte mir nur 
herzuleiten, warum, unter den genannten Gesichtspunkten.
Nicht falsch verstehen ;)

PS
Ich "fresse" nahezu deine Seiten!
- weniger die mit Speziallösungen für Motorregler o.Ä. aber auf jeden 
fall die mit dem "Feld-Wald-Wiesen" Bauteilen;)

von Clemens L. (c_l)


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Richard K. schrieb:
> Gleichzeitig blieb National Semiconductor aber bei dem alten Design von
> 1995. Auch das scheint sich noch zu rentieren.

Sie können es sich nicht leisten, das Design zu verändern, weil Kunden 
sich auch auf Eigenschaften, die nicht im Datenblatt stehen, verlassen.

Wenn es sich wirklich lohnen würde, gäbe es für das Design auch einen 
neuen Namen, z.B. LM2596B.

(Willst du mal LM358 und LM358B vergleichen?)

Bright-Light schrieb:
> Ich habe gehört, das TI nach der National Übernahme bei den "Consum"
> Produkten (also kein HiRel und Co.) wohl häufig die Designs gegenseitig
> verglichen haben und sich dann für das "bessere" entschieden haben
> sollen.

Wenn es Nameskonflikte gab, dann bekam das National-Modell die Suffix 
"-N". Und das blieb auch dann, wenn das TI-Modell eingestellt wurde 
(z.B. LM118-N, LPV358-N, LM2940-N).

von Richard K. (richi123)


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Bright-Light schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Du musst den Text lesen: Der STD hat nur 57% der Fläche des NS LM. Steht
>> beim STD. :)
>
> Darum schrob ich das ja - mehr als Gedankengang! Ich versuchte mir nur
> herzuleiten, warum, unter den genannten Gesichtspunkten.
> Nicht falsch verstehen ;)

Dann nehme ich alles zurück! :)

Bright-Light schrieb:
> Ich "fresse" nahezu deine Seiten!
> - weniger die mit Speziallösungen für Motorregler o.Ä. aber auf jeden
> fall die mit dem "Feld-Wald-Wiesen" Bauteilen;)

Das freut mich! :)
Die Teile aus den Motorsteuergeräten waren quasi eine Auftragsarbeit. 
Die sind natürlich schon sehr speziell.
Mir gefällt die Mischung ganz gut: alt und neu, besonders und 08/15, 
bekannt und unbekannt,...
Bei der Gelegenheit möchte ich mich auch noch einmal bei allen 
Teilespendern bedanken. Auf viele Teile wäre ich gar nicht gekommen 
und/oder hätte sie nicht auftreiben können.


Clemens L. schrieb:
> Sie können es sich nicht leisten, das Design zu verändern, weil Kunden
> sich auch auf Eigenschaften, die nicht im Datenblatt stehen, verlassen.

Naja, Gewinn geht meist vor. Wenn es sich nicht mehr rentiert gibt es 
eine PCN oder gleich eine PTN und die Kunden haben sich damit 
abzufinden.

Clemens L. schrieb:
> Willst du mal LM358 und LM358B vergleichen

Klingt interessant. Würd ich machen!

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Bright-Light schrieb:
> Ich "fresse" nahezu deine Seiten!
> - weniger die mit Speziallösungen für Motorregler o.Ä. aber auf jeden
> fall die mit dem "Feld-Wald-Wiesen" Bauteilen;)

Da kann ich mich nur anschließen. Spezielle Bausteine sind natürlich 
auch immer interessant aber fast noch spannender finde ich ganz 
elementare Bauteile wie z.B. die verschiedenen Versionen des 2N3055.

Auch die Spannungsregler oder der NE555: Die unterschiedlichen 
Funktionsblöcke farblich markiert, das macht Spaß zu schauen und zu 
lesen.

Nicht zuletzt haben viele Bilder auch einen ästhetischen Reiz (gestern 
sah ich ein Bild wo die Bonddrähte als Ausschnitt gezeigt waren - könnte 
man sich als Poster an die Wand hängen)!

von Richard K. (richi123)


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Mohandes H. schrieb:
> Bright-Light schrieb:
>> Ich "fresse" nahezu deine Seiten!
>> - weniger die mit Speziallösungen für Motorregler o.Ä. aber auf jeden
>> fall die mit dem "Feld-Wald-Wiesen" Bauteilen;)
>
> Da kann ich mich nur anschließen. Spezielle Bausteine sind natürlich
> auch immer interessant aber fast noch spannender finde ich ganz
> elementare Bauteile wie z.B. die verschiedenen Versionen des 2N3055.

Da hab ich noch einen guten Kandidaten! Also ich hatte von dem 
Hersteller noch nie gehört... :)


Mohandes H. schrieb:
> Auch die Spannungsregler oder der NE555: Die unterschiedlichen
> Funktionsblöcke farblich markiert, das macht Spaß zu schauen und zu
> lesen.

Soweit möglich und sinnvoll mache ich das unter anderem deswegen gerne 
weil man sich dann intensiver damit beschäftigt. Der Mensch tendiert 
dazu bekannte Muster zu erkennen, leider auch wenn sie gar nicht da 
sind. Man sieht etwas und steckt es in eine Schublade. Erst auf den 
zweiten Blick stellt man fest das etwas anders aufgebaut ist als man es 
erwartet hätte.


Mohandes H. schrieb:
> Nicht zuletzt haben viele Bilder auch einen ästhetischen Reiz (gestern
> sah ich ein Bild wo die Bonddrähte als Ausschnitt gezeigt waren - könnte
> man sich als Poster an die Wand hängen)!

Meine Meinung!
Wenn ich mal wieder freie Zeit habe will ich noch das eine oder andere 
bei Redbubble als Poster/Leinwand/Metallbild hochladen.

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich mal wieder einen neuen LM723. Wer kennt den Hersteller 
RIZ (Radioindustrie Zagreb)? :)

https://www.richis-lab.de/LM723_09.htm


Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch die alten Dokumentationen 
etwas überarbeitet.

Beim LM723CN von ST habe ich noch einmal darauf hingewiesen, dass das 
wahrscheinlich ein Fake ist:
https://www.richis-lab.de/LM723_00.htm

Beim JM38510/102, der MIL-Version von Fairchild, habe ich den 
Schaltungsteil in der unteren rechten Ecke, der vom klassischen UA723HC 
etwas abweicht, näher betrachtet:
https://www.richis-lab.de/LM723_08.htm

von Richard K. (richi123)


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Ich habe den Fairchild UA723 umfangreich aktualisiert:

https://www.richis-lab.de/LM723_06.htm

Schau an, der kann auch im normalen Betrieb leuchten. :)

von Richard K. (richi123)


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Hier hätten wir den LNK306:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator09.htm

Ein interessantes Teil, das von Fabian H. (fabianh84) kam.

von Horst O. (obelix2007)


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Hallo Richard,

im August letzten Jahres hatte ich Dir einige Bauteile zur Untersuchung 
überlassen. Seinerzeit berichtetest Du von hohem Arbeitsaufkommen und 
das sich die Bearbeitung noch etwas verzögern wird.

Sind die Bauteile noch in der Warteschleife?

Viele Grüße
Horst

von Richard K. (richi123)


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Hallo Horst,

genau so ist es.
Der AD1403 und der VN88 sind schon offen und dokumentiert, sobald ich 
den Text dazu geschrieben habe werden die hochgeladen. Das sollte nicht 
mehr zu lange dauern.
Bitte noch etwas Geduld!

Viele Grüße,

Richard

von Manfred (Gast)


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Horst O. schrieb:
> im August letzten Jahres hatte ich Dir einige Bauteile zur Untersuchung
> überlassen. Seinerzeit berichtetest Du von hohem Arbeitsaufkommen und
> das sich die Bearbeitung noch etwas verzögern wird.

Du hast schon realisiert, dass Richard das als Hobby betreibt?

> Sind die Bauteile noch in der Warteschleife?

Ich habe ihm im Mai eine Sammlung Transistoren angedreht und freue mich, 
wenn alle paar Wochen mal eine Mail "Dein xxx ist online" kommt. Richard 
hat bestimmt noch eine andere Beschäftigung und wenn er Lust und Zeit 
hat, nimmt er sich die nächsten Teile vor.

Ich würde mich nicht trauen, zu drängeln ... glaube, das Forum hat ihn 
mit einer Menge zugeschüttet, an der Richard noch lange zu tun haben 
wird.

von Richard K. (richi123)


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Danke für die verteidigenden Worte Manfred, du hast es genau richtig 
beschrieben.
Ich gehe aber auch davon aus, dass Horst nicht drängeln wollte. Ich kann 
es ja verstehen, dass man in Anbetracht der Wartezeiten mal nachfragen 
will.


Ich habe hier wirklich viele Teile, was mich aber auch sehr freut. Wie 
ich schon einmal geschrieben habe kann ich so eine schöne Mischung 
bieten: alt und neu, groß und klein, hochkomplex und ganz einfach, sehr 
speziell und 08/15,...

Außerdem arbeite ich mittlerweile extrem parallel: Ich analysiere zum 
Beispiel seit Wochen einen komplexen Analog-Digital-Wandler. Das dauert 
seine Zeit. Nebenbei lade ich eben "einfachere" Teile hoch.
Dann habe ich wieder Bauteil, die dreimal durch den Ofen müssen oder die 
ich dreimal vor die Kamera zerren muss, weil ich etwas noch nicht gut 
genug abgebildet habe. Auch hier bleibt die Taktrate hoch, wenn ich 
parallel andere Bauteile fertigstellen kann.

von Horst O. (obelix2007)


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Richard K. schrieb:
> es ja verstehen, dass man in Anbetracht der Wartezeiten mal nachfragen
> will.

Danke, Richard - so war das.

Es war mir nicht klar, wie stark Du mit dieser tollen Arbeit wirklich 
beschäftigt bist und wieviel Bauteile die Leute hier Dir zukommen lassen 
- meine Hochachtung.

Viele Grüße
Horst

von Richard K. (richi123)


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Alles gut!

Die Analysen lasten meine Freizeit schon gut aus. Im Schnitt würde ich 
den Aufwand mit zwei Stunden pro Bauteil abschätzen. Manchmal reicht 
eine Stunde manchmal ist es mehr. Das "rentiert" sich nur wenn man Spass 
daran hat. ...der ist noch vorhanden. :)

Wenn etwas sehr eilig ist kann ich es aber auch vorziehen. Eine gute 
Geschichte hilft dabei.

Viele Grüße!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> Das "rentiert" sich nur wenn man Spass daran hat. ...der ist noch
> vorhanden. :)

Spaß haben auch Deine Leser! Ich finde die Kombination von Bildern und 
Texten sehr spannend und schaue Deine Seiten immer gerne.

Und auch lehrreich: ich wußte nicht, daß Z-Dioden (im LM723) leuchten 
können.

Richard K. schrieb:
> Eine gute Geschichte hilft dabei.

Gute Geschichten, abseits der Technik, sind das Salz in der Suppe.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Mohandes H. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Das "rentiert" sich nur wenn man Spass daran hat. ...der ist noch
>> vorhanden. :)
>
> Spaß haben auch Deine Leser! Ich finde die Kombination von Bildern und
> Texten sehr spannend und schaue Deine Seiten immer gerne.

Das zu hören/lesen freut mich immer wieder. :)


> Und auch lehrreich: ich wußte nicht, daß Z-Dioden (im LM723) leuchten
> können.

Ich fand vor allem das unterschiedliche Leuchten im ganz normalen 
Komparator-Betrieb sehr interessant. Da kann man sich tatsächlich den 
Stromfluss beobachten. Mal sehen was ich noch leuchten lassen kann... :)

von Johannes S. (Gast)


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das erinnert mich daran das ich Richards Kalender auf Februar umblättern 
muss. Hoffentlich funktioniert das Sponsoring über den Kalender, es 
lohnt sich ja immer noch den Anfang Februar zu kaufen.
Und für 2022 scheint es ja auch genug Material zu geben :)
Sind da nicht schon Hersteller neidisch geworden das du soviele 
Geheimnisse an die Oberfläche bringst?

von Richard K. (richi123)


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Ein paar Kalender gingen durchaus raus. Das freut mich natürlich! Ich 
denke dieses Jahr sollte es auch wieder genug Material für einen 
Kalender geben.

Bisher hat sich noch kein Hersteller bei mir gemeldet. Die meisten Teile 
sind ja doch etwas älter. :)

von Clemens L. (c_l)


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Richard K. schrieb:
> Bisher hat sich noch kein Hersteller bei mir gemeldet.

Weswegen auch?
§ 6 des Gesetzes über den Schutz der Topographien von 
mikroelektronischen Halbleitererzeugnissen (HalblSchG) sagt:
> (1) Der Schutz der Topographie hat die Wirkung, daß allein der Inhaber
>     des Schutzes befugt ist, sie zu verwerten. Jedem Dritten ist es
>     verboten, ohne seine Zustimmung
>     1. die Topographie nachzubilden;
>     2. die Topographie oder das die Topographie enthaltende
>        Halbleitererzeugnis anzubieten, in Verkehr zu bringen oder zu
>        verbreiten oder zu den genannten Zwecken einzuführen.
> (2) Die Wirkung des Schutzes der Topographie erstreckt sich nicht auf
>     1. Handlungen, die im privaten Bereich zu nichtgeschäftlichen Zwecken
>        vorgenommen werden;
>     2. die Nachbildung der Topographie zum Zwecke der Analyse, der
>        Bewertung oder der Ausbildung; [...]

Und der Schutz gilt nur für 10 Jahre.

von Richard K. (richi123)


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Clemens L. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Bisher hat sich noch kein Hersteller bei mir gemeldet.
>
> Weswegen auch?


Klar, belangen kann mich da keiner.
Wobei die Frage grundsätzlich legitim ist. Es könnte sich zum Beispiel 
mal ein amüsierter Entwickler melden oder so.
...mit einem der im Bereich der MEMS-Entwicklung arbeitet hatte ich 
schon Kontakt... :)

von Gerald B. (gerald_b)


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Richard K. schrieb:
> Dann hätten wir hier einen TO3-LM317 von STMicroelectronics:
>
> https://richis-lab.de/LM317_02.htm
>
> Schön wie ähnlich der dem Design von National Semiconductor ist! :)
>
> Teil kam von  Jörg R. (solar77)!

Ich hätte noch den DDR Clone, den B3170 aus dem HFO beizusteuern. 
Besteht daran Interesse?

von Richard K. (richi123)


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Gerald B. schrieb:
> Ich hätte noch den DDR Clone, den B3170 aus dem HFO beizusteuern.
> Besteht daran Interesse?

Mein Lager ist zwar sehr voll, den B3170 würde ich aber schon noch gerne 
der Reihe hinzufügen.
...hoffentlich habe ich den nicht schon im Lager liegen, ich glaube aber 
nicht...
Also wenn du einen oder optimalerweise zwei entbehren kannst und "etwas" 
Geduld mitbringst, sehr gerne! :)

von Gerald B. (gerald_b)


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Ich habe nochmal gekramt, aber ich habe vom B3170 leider nur noch den 
Einen. Vom B3370, der dem LM337, dem Negativregler entspricht, hätte ich 
2.
Die dann auch noch, oder wird dir das zu viel? ;-)

von Richard K. (richi123)


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Es kommt drauf an wieviel Geduld du hast. :) Es dauert halt immer ein 
bisschen bis die Teile online sind. Interessant wären beide. Wenn du mir 
schon einen Brief schickst, dann nehme ich gerne auch den B3370.

von Gerald B. (gerald_b)


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Es ist ein Brief an dich mit Teilen unterwegs :-)

von Richard K. (richi123)


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Ich bin gespannt... :)

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir einen MAXIM MAXM15062 von Harald A. (embedded), einen 
500kHz-Step-Down-Schaltregler, der in einer kleine Platine eingebettet 
ist und die Glättungsinduktivität gleich mitbringt:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator10.htm

von Harald A. (embedded)


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Hi Richard,
freut mich sehr, dass Du das Teil tatsächlich öffnen konntest und dabei 
diese sehr guten Bilder entstanden sind! Ich selbst hatte schon diverse 
Probleme das Teil überhaupt vernünftig verlötet zu bekommen! Heißluft 
ist nämlich auch so ein Thema bei Reworking, da haut einem immer die 
Spule ab, die oben drauf thront.
Die eigentliche Performance von dem Teil ist aber ganz gut, insbesondere 
bis zu 65V Eingangsspannung sind schon ein Novum auf dieser kleinen 
Fläche.

von Jörg R. (solar77)


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Richard K. schrieb:
> Hier haben wir einen MAXIM MAXM15062 von Harald A. (embedded),
> einen
> 500kHz-Step-Down-Schaltregler, der in einer kleine Platine eingebettet
> ist und die Glättungsinduktivität gleich mitbringt:
>
> https://www.richis-lab.de/voltageregulator10.htm

Woher bekommst Du die Tellergroßen CR2032s😀?
Wieviele Ah haben die😀?

von Richard K. (richi123)


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Harald A. schrieb:
> Hi Richard,
> freut mich sehr, dass Du das Teil tatsächlich öffnen konntest und dabei
> diese sehr guten Bilder entstanden sind! Ich selbst hatte schon diverse
> Probleme das Teil überhaupt vernünftig verlötet zu bekommen! Heißluft
> ist nämlich auch so ein Thema bei Reworking, da haut einem immer die
> Spule ab, die oben drauf thront.
> Die eigentliche Performance von dem Teil ist aber ganz gut, insbesondere
> bis zu 65V Eingangsspannung sind schon ein Novum auf dieser kleinen
> Fläche.

Und mich hat es sehr gefreut mal eine andere Aufbau- und 
Verbindungstechnik dokumentieren zu können. Das ist schon eine 
interessante Technologie.


Jörg R. schrieb:
> Woher bekommst Du die Tellergroßen CR2032s😀?
> Wieviele Ah haben die😀?

Das ist die BEV-Edition. Die kann mit dem Gabelstapler in den Unterboden 
eines Elektroautos geschoben werden. :)

von FA (Gast)


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Hallo Richard,

Das Polymid bekommst Du mit Ethylendiamin weg, ohne den Kristall zu 
zerstören..

von Richard K. (richi123)


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FA schrieb:
> Hallo Richard,
>
> Das Polymid bekommst Du mit Ethylendiamin weg, ohne den Kristall zu
> zerstören..

Danke für den Hinweis, von Ethylendiamin hatte ich noch nichts gehört. 
Es scheint sich dabei aber leider wieder um eine Chemikalie zu handeln, 
um die man besser einen Bogen macht. :(

Ich habe mir jetzt erst mal DMSO besorgt und werde testen wie gut man 
damit Epoxid auflösen kann. Das Zeug ist zumindest nicht direkt 
bedenklich. Ich meine gelesen zu haben, das DMSO auch Polyimid auflösen 
kann. Das wäre dann auch noch zu testen.

von Pille (Gast)


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@Ritchie: Warum denkst Du diese 723 Fälschung sei ein sowjetisches 
Design?

Ich halte das für ziemlich unwahrscheinlich, die haben zwar jede Menge 
Spannungsregler in seltsamer Erscheinungsform, aber ein 723-artiger ist 
mir da noch nicht bewußt begegnet in russischen Geräten und das will was 
heißen.
Dazu kommt noch das in keiner der Reglerbezeichnungen die Zeichenfolge 
723 vorkommt und das ein kyrillisches 'Ф' völlig anders als ein 
lateinisches aussieht..


Pille

von Richard K. (richi123)


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Pille schrieb:
> @Ritchie: Warum denkst Du diese 723 Fälschung sei ein sowjetisches
> Design?
>
> Ich halte das für ziemlich unwahrscheinlich, die haben zwar jede Menge
> Spannungsregler in seltsamer Erscheinungsform, aber ein 723-artiger ist
> mir da noch nicht bewußt begegnet in russischen Geräten und das will was
> heißen.
> Dazu kommt noch das in keiner der Reglerbezeichnungen die Zeichenfolge
> 723 vorkommt und das ein kyrillisches 'Ф' völlig anders als ein
> lateinisches aussieht.

Das Design des Endstufentransistors ähnelt stark dem im MAA723 von Tesla 
und dem im IL72723 von RIZ. Das würde für einen 723 "aus dieser 
Richtung" sprechen, nicht unbedingt direkt aus dem russischen Raum.
Aber das ist natürlich nur eine Spekulation. Vielleicht taucht bei mir 
mal ein solcher 723 mit der ursprünglichen Beschriftung auf...

von Lötlackl *. (pappnase) Benutzerseite


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@Ritchie: Ändere bitte mal MAXM15062 nach MAXIM15062

Danke.

von Richard K. (richi123)


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Lötlackl *. schrieb:
> @Ritchie: Ändere bitte mal MAXM15062 nach *MAXIM15062*
>
> Danke.

Ungern. Würde zwar besser klingen, wäre aber falsch... ;)

von Lötlackl *. (pappnase) Benutzerseite


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von Pille (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Pille schrieb:
>> @Ritchie: Warum denkst Du diese 723 Fälschung sei ein sowjetisches
>> Design?
>>
>> Ich halte das für ziemlich unwahrscheinlich, die haben zwar jede Menge
>> Spannungsregler in seltsamer Erscheinungsform, aber ein 723-artiger ist
>> mir da noch nicht bewußt begegnet in russischen Geräten und das will was
>> heißen.
>> Dazu kommt noch das in keiner der Reglerbezeichnungen die Zeichenfolge
>> 723 vorkommt und das ein kyrillisches 'Ф' völlig anders als ein
>> lateinisches aussieht.
>
> Das Design des Endstufentransistors ähnelt stark dem im MAA723 von Tesla
> und dem im IL72723 von RIZ. Das würde für einen 723 "aus dieser
> Richtung" sprechen, nicht unbedingt direkt aus dem russischen Raum.
> Aber das ist natürlich nur eine Spekulation. Vielleicht taucht bei mir
> mal ein solcher 723 mit der ursprünglichen Beschriftung auf...

IMHO hattest Du aber explizit sowjetisch geschrieben..nun ist weder 
Tesla in Tschechien noch Bulgarien/Rumänien/Jugoslawien oder Polen 
sowjetisch...
dann halte ich Deine Vermutung aber so für Quatsch. Schreib doch 
"wahrscheinlich aus dem RGW (oder Comecon)".

Pille

von Richard K. (richi123)


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Pille schrieb:
> IMHO hattest Du aber explizit sowjetisch geschrieben..nun ist weder
> Tesla in Tschechien noch Bulgarien/Rumänien/Jugoslawien oder Polen
> sowjetisch...
> dann halte ich Deine Vermutung aber so für Quatsch. Schreib doch
> "wahrscheinlich aus dem RGW (oder Comecon)".
>
> Pille

Oha! Ja, da hast du wohl Recht.
Das ändere ich gleich noch.
Danke für den Hinweis!

von Pille (Gast)


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Ich habe IMHO auch noch Motorola 723 in der Schachtel, brauchst Du die?

Pille

von Richard K. (richi123)


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Pille schrieb:
> Ich habe IMHO auch noch Motorola 723 in der Schachtel, brauchst Du die?
>
> Pille

Gerne! Würde gut in die Reihe passen. :)

von Gerald B. (gerald_b)


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Ich habe gerade mal wegen der vermuteten sowjetischen Fälschung vom 723 
in "Daten linearer integrierter Schaltkreise" von Klaus K. Streng, 
Auflage 1982, erschienen im Militärverlag der DDR geguckt. Es gibt keine 
Hinweise darauf, das es vom 723  einen Nachbau der Russen gibt.
Die Russen haben sowieso eine ganz eigene Nomenklatur und nie die 
internationalen Nummern übernommen. Es würde dann wahrscheinlich auf 
K1[2 Buchstaben, 3 Ziffern] hinauslaufen.

von Richard K. (richi123)


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Danke für die Recherche!
Na vielleicht fällt mir ja das richtige Teil noch in die Hände...

von Elliot (Gast)


Angehängte Dateien:

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Pille schrieb:
> Ich habe IMHO auch noch Motorola 723 in der Schachtel, brauchst Du die?

Ich hätte auch noch einen fast 50 Jahre alten 723 von Telefunken und 
einen überlackierten "IL72723" (der zweite von oben, aber immerhin der 
einzige mit richtig orientiertem Aufdruck). Die werden doch wohl nicht 
etwa einen Jugoslawen gefälscht haben?

von Richard K. (richi123)


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Das klingt auch interessant! :)
...wird nur etwas dauern, bis die Teile dann online sind, daher bitte 
immer etwas Geduld.

von Richard K. (richi123)


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Hier hätten wir dann auch endlich mal den Klassiker L200:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator11.htm

...gespendet von Jörg R. (solar77).

von Der schreckliche Sven (Gast)


Angehängte Dateien:

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Richard K. schrieb:
> Klassiker L200:

Den gab es schon, als sich SGS und Thomson zusammengetan hatten.

von Richard K. (richi123)


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Hier hätten wir aus der Sammlung von Jörg R. (solar77) einen ST 7824C:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator12.htm

Mal wieder ein scheinbar unauffälliges Teil, das dann doch ein paar 
interessante Details aufweist.

von Der schreckliche Sven (Gast)


Angehängte Dateien:

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Der Q19 im letzten Datenblatt hat was. Aber was genau?
Was macht der da?

von Richard K. (richi123)


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Der schreckliche Sven schrieb:
> Der Q19 im letzten Datenblatt hat was. Aber was genau?
> Was macht der da?

Das ist die Z-Diode, um die Strombegrenzung mit steigendem 
Spannungsabfall "schärfer" zu machen.
Stichwort SOA

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir einen 7812 von Mikroelektronika Botevgrad:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator13.htm

Mikroelektronika Botevgrad war der bulgarische Verein, der auch die 
Apple II Clone entwickelt hat:
https://www.richis-lab.de/prawez.htm

Schau an, es handelt sich um ein Teil von ST!

von Richard K. (richi123)


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Von Fabian H. (fabianh84) habe ich noch einen TOP250. Der passt ganz gut 
neben den LNK306:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator14.htm

von Joachim B. (jar)


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Richard K. schrieb:
> Da ich

ich bewundere deine Bilder, hast du schon mal gleiche IC gefunden mit 
gleichem Datenblatt aber in verschiedenen Strukturen gefertigt, die dann 
andere Frequenzen vertragen?

Beitrag "Re: Taktfrequenz Atmega328"

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Joachim B. schrieb:
> ich bewundere deine Bilder

Danke!


Joachim B. schrieb:
> hast du schon mal gleiche IC gefunden mit
> gleichem Datenblatt aber in verschiedenen Strukturen gefertigt, die dann
> andere Frequenzen vertragen?
>
> Beitrag "Re: Taktfrequenz Atmega328"

Nun, nicht direkt, ich teste auch selten die Spezifikationen der 
dokumentierten Bauteile. Das Problem ist aber von den alten 2N3055 
beziehungsweise deren Schaltungen bekannt:
Wurde eine Schaltung mit einem alten 2N3055 grenzwertig ausgelegt, dann 
kann es vorkommen, dass ein neuer 2N3055 dort zu ungewollten 
Oszillationen führt.
Die neueren 2N3055 sind stärker dotiert, um auch mit einem kleineren Die 
eine ausreichende Stromtragfähigkeit ermöglichen zu können. Das 
kleinere, hochdotierte Die bringt aber als Nebeneffekt eine höhere 
Grenzfrequenz, so dass Schaltungen, die vorher stabil gearbeitet haben, 
auf einmal schwingfähig werden.

Noch eines: Der LM2596 
(https://www.richis-lab.de/voltageregulator07.htm) und der STD2596 
(https://www.richis-lab.de/voltageregulator08.htm) besitzen nicht das 
gleiche Datenblatt, aber die gleichen Spezifikationen. Der STD wurde 
aber auf einem deutlich kleineren Die aufgebaut.

von Richard K. (richi123)


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Von Dieter W. (dds5) haben wir hier einen LM2576-Schaltregler:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator15.htm

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> LM2576-Schaltregler

Danke für's reinstellen. Da steckt ja viel Arbeit drin, man sieht daß Du 
das mit Leidenschaft machst. Wie immer eine gelungene Kombination aus 
Bildern und Beschreibungen, macht Spaß zu lesen!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wozu sollte ein Hersteller einen Typ zweimal layouten?

von Richard K. (richi123)


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Mohandes H. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> LM2576-Schaltregler
>
> Danke für's reinstellen. Da steckt ja viel Arbeit drin, man sieht daß Du
> das mit Leidenschaft machst. Wie immer eine gelungene Kombination aus
> Bildern und Beschreibungen, macht Spaß zu lesen!

Danke!
Genau so ist es, es macht Spaß. :)


Abdul K. schrieb:
> Wozu sollte ein Hersteller einen Typ zweimal layouten?

Nun zweimal gelayoutet wurde wahrscheinlich nicht wirklich, das Design 
scheint gleich zu sein. Masken verschleißen aber durchaus und manchmal 
wurden Projekte auf andere Fertigungslinien umgezogen (deren Prozesse 
nicht immer ganz gleich sein mussten). Vielleicht war der Absatz damals 
auch hoch genug, um eine weitere Fertigung hoch zu ziehen.
Soweit ich weiß kam es da durchaus vor, dass die Masken neu angefertigt 
wurden. Die Schaltung hat sich dabei nicht geändert, die einzelnen 
Komponenten auch nicht oder kaum, aber der Maskensatz an sich war neu 
und vielleicht auch etwas an einen neuen Prozess angepasst. Das erkennt 
man oftmals an anderen Bezeichnungen, anderen Ätzmarkern oder anderen 
Maskenrevisionen.
Beispiele dafür sind der NE555:
https://www.richis-lab.de/555_1.htm
https://www.richis-lab.de/555_6.htm
Oder der V4001:
https://www.richis-lab.de/logic07.htm
https://www.richis-lab.de/logic08.htm

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich mal wieder eine LM723-Variante, einen 723P von 
Mikroelektronika Botevgrad:

https://www.richis-lab.de/LM723_10.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Tesla hatte auch einen 7805-Spannungsregler, hieß dort MA7805:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator16.htm

Hat ein paar schöne Bilder abgegeben. :)

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

So, hier haben wir jetzt zwei originale LM723 von STMicroelectronics:

https://www.richis-lab.de/LM723_11.htm


In diesem Zusammenhang habe ich auch die Schlussfolgerungen zum 
Radioindustrie Zagreb IL72723 und zum gefälschten STMicroelectronics 
LM723CN aktualisiert:

https://www.richis-lab.de/LM723_09.htm

https://www.richis-lab.de/LM723_00.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

B260, ein Schaltregler aus dem HFO:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator17.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Der NTE NTE923 ist eine Aftermarket-Variante des LM723 und es findet 
sich darin die Bandgap-Version des LM723:

https://www.richis-lab.de/LM723_12.htm

In diesem Zusammenhang habe ich mir auch mal die Schaltung genauer 
angeschaut.

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

LT3750, ein Flyback-Regler zum Aufladen eine Kondensators (Fotoblitz 
u.ä.):

https://www.richis-lab.de/voltageregulator18.htm

Das Teil enthält sehr eigenartig/interessante NPN-Transistoren...

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Von Harris Semiconductor gibt es einen CA723CT, wahrscheinlich 
entwickelt von RCA:

https://www.richis-lab.de/LM723_13.htm

von Christoph Z. (rayelec)


Lesenswert?

Die TAxxxx-Bezeichnung stammt ziemlich sicher von RCA. Dort wird in 
alten Datenbüchern bei Transistoren bisweilen auf die bisher (vermutlich 
in der Roll-Out Phase) verwendete TAxxxx-Bezeichnung verwiesen.

von Richard K. (richi123)


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Danke für den Hinweis! Diese TA...-Bezeichnungen hatte ich so noch nicht 
gesehen. Dann ist das Bild soweit stimmig.

von Dieter W. (dds5)


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Hallo Richard, wenn du die 723 Reihe fortführen möchtest habe ich noch 
je einen Intersil 723HC mit DC 7520 und RCA CA723CT mit DC 623.
Leider ist bei RCA das Jahrzehnt nicht mit aufgestempelt, das Exemplar 
stammt aber ziemlich sicher aus 1976.
Sind beide in einer TO100 Blechdose, also leicht zu öffnen.

von Richard K. (richi123)


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Hallo Dieter!

Ja, da würde ich schon gern mal reinschauen. Die würden gut dazu passen.

Ein CA723T ist auch im Zulauf. Mal sehen, ob das dann eine 
Bandgap-Variante ist.

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir mal wieder etwas altes, einen TBA325B bzw. L036 von SGS 
ATES:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator19.htm

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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In der Werbung ist rechts ein kleinerer Elko als links. Da hat man beim 
Marketing wohl etwas nachgeholfen 😆

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> In der Werbung ist rechts ein kleinerer Elko als links. Da hat man beim
> Marketing wohl etwas nachgeholfen 😆

Stimmt! Das ist mir gar nicht aufgefallen! :D

Die Bestückung ist auch recht locker. :)

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> LT3750, ein Flyback-Regler zum Aufladen eine Kondensators (Fotoblitz
> u.ä.):
>
> https://www.richis-lab.de/voltageregulator18.htm
>
> Das Teil enthält sehr eigenartig/interessante NPN-Transistoren...


Jetzt habe ich auch eine recht belastbare Erklärung für diese 
eigenartigen NPN-Transistoren:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator18.htm#Poly-Emitter

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir einen 7915 von Mikroelektronika Botevgrad:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator20.htm

Es handelt sich wie beim 7812 um ein ST-Design.

von Richard K. (richi123)


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Motorola MC1723C, ein weiterer 723-Regler:

https://www.richis-lab.de/LM723_14.htm

von Richard K. (richi123)


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Hier sieht man zwar kein Die, aber es ist meines Erachtens doch ganz 
interessant, was man in einem TRACO POWER Modul so findet:

https://www.richis-lab.de/TMLM04115.htm

von Stefan F. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> aber es ist meines Erachtens doch ganz interessant, was man in einem
> TRACO POWER Modul so findet:

Oh ja, definitiv. Danke dafür!

von Richard K. (richi123)


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HT7530-1, ein kleiner Linearregler von Holtek:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator21.htm

von Richard K. (richi123)


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Hier noch die DIL-Variante des MAA723, sieht genauso aus wie die 
TO-Variante (was zu erwarten war):

https://www.richis-lab.de/LM723_15.htm

von Mann Fred (Gast)


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Super Seite!

von Richard K. (richi123)


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Danke! :)

Ein einfaches Danke wird nicht veröffentlicht. Gibt es mittlerweile eine 
Mindestanzahl an Zeichen?

...anscheinend ist das so. :D

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7479700 wurde vom Autor gelöscht.
von Peter D. (peda)


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Richard K. schrieb:
> interessant, was man in einem TRACO POWER Modul so findet:

Daß letztendlich der Elko der Übeltäter ist, ist ja weniger schön.
Die Netzmodule sollten man wohl besser weit unter 100% betreiben.

von Korax K. (korax)


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Peter D. schrieb:
> Daß letztendlich der Elko der Übeltäter ist, ist ja weniger schön.

Aber voraussagbar, wenn dat Dingen direkt an der Wärmequelle angeordnet 
ist.

Hatte ich schon mal berichtet:
Elkos über(!) einem waagerecht(!) angeordnetem Kühlkörper 
(Fujitsu/Siemens Monitor)

von Peter D. (peda)


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Könnte es was bringen, dem Elko einen MLCC für die Stromspitzen zur 
Seite zu stellen?
https://www.digikey.de/de/products/detail/samsung-electro-mechanics/CL31B223KHHNNNE/3891212

von Richard K. (richi123)


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Peter D. schrieb:
> Daß letztendlich der Elko der Übeltäter ist, ist ja weniger schön.
> Die Netzmodule sollten man wohl besser weit unter 100% betreiben.

Ich glaube aber nicht, dass alle Traco Netzteile derartige 
Schwachstellen haben. Grundsätzlich bin ich von deren Qualität schon 
noch überzeugt. Ich bekomme mittelfristig ein Traco Modul, das für den 
medizinischen Bereich spezifiziert ist. Mal sehen wie das aussieht.


Korax K. schrieb:
> Aber voraussagbar, wenn dat Dingen direkt an der Wärmequelle angeordnet
> ist.

Das ist definitiv keine ingenieurtechnische Glanzleistung.


Peter D. schrieb:
> Könnte es was bringen, dem Elko einen MLCC für die Stromspitzen zur
> Seite zu stellen?
> 
https://www.digikey.de/de/products/detail/samsung-electro-mechanics/CL31B223KHHNNNE/3891212

Ein bisschen was würde ein MLCC schon bringen, weil er einen Teil der 
Stromspitzen übernehmen und damit die Erwärmung durch die Umladeströme 
im Elko etwas reduzieren würde.
Das Problem der Erwärmung durch die umgebenden Bauteile bleibt aber und 
wenn der MLCC relevant viel bringen soll, muss er deutlich größer sein 
und dann kann man irgendwann gleich ganz auf den Elko verzichten... 
...und investiert viel Geld in Keramik:

https://www.digikey.de/de/products/detail/kyocera-avx/SK107C225KAR/2095076

:)

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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von Richard K. (richi123)


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Mal wieder eine 723-Variante: LAS723 von Lambda Semiconductors

https://www.richis-lab.de/LM723_16.htm

von Richard K. (richi123)


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Samsung hatte auch einen LM723:

https://www.richis-lab.de/LM723_17.htm

von Richard K. (richi123)


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LM125, ein Klassiker mit zwei Ausgangsspannungen:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator22.htm

von Richard K. (richi123)


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Motorola MC1723G, das gleiche Die wie im MC1723C:

https://www.richis-lab.de/LM723_18.htm

von Richard K. (richi123)


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Silicon General SG3532, quasi ein verbesserter LM723:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator23.htm

von Rick (rick)


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Richard K. schrieb:
> Silicon General SG3532, quasi ein verbesserter LM723:
Ist bekannt, wie sich die Bandgap-Referenzspannungsquelle auf das 
Rauschen der Ausgangsspannung auswirkt?

Der LM723 wird wohl gern in Schaltungen verwendet, die eine rauscharme 
Spannungsquelle benötigen:
http://www.dg4rbf.de/File_Lima/Rauschmessungen%20am%20LM723.pdf

Im Datenblatt des LM723 [1] finden sich folgende Angaben:
Output Noise Voltage
BW = 100 Hz to 10 kHz, CREF = 5 µF
2.5 µVrms (typ.)


Beim SG3532 [2] steht:
Output Noise
10 Hz ≤ f ≤ 100 KHz
50 µVrms (Typ.)

Nur kann man m.E. die Angaben schlecht vergleichen, da beim SG3532 über 
eine viel größere Bandbreite gemessen wird...


[1] https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm723.pdf
[2] https://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/105/271221_DS.pdf

von Michael B. (laberkopp)


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Rick schrieb:
> Der LM723 wird wohl gern in Schaltungen verwendet, die eine rauscharme
> Spannungsquelle benötigen:

Wenn du Richards Chipuntersuchungen gefolgt wärst, wüsstest du, dass 
längst nicht jeder 723 auf einer buried Zener basiert und damit 
rauscharm ist, sondern ebensoviele Designs eine Bandgap wie der SG1532 
verwenden und daher nicht so rauscharm sind.

von Richard K. (richi123)


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Wenn man dem TI-Schaltplan glaubt, dann arbeitet deren LM723 auch eine 
Bandgap-Referenz.

Über die Zenerdioden-Referenzen in den LM723 hatten wir schon einmal 
diskutiert. Das sind meines Erachtens normale Zenerdioden, keine buried 
zener.

Ich bin kein Experte für das Rauschen von Referenzspannungsquellen. Hier 
spielt dann noch der Rest der Schaltung mit rein. Da würde ich mich nur 
ungern mit einer Aussage aus dem Fenster lehnen.

von Richard K. (richi123)


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Ich habe mir den Schaltplan des SG3532 noch genauer angeschaut:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator23.htm#schematic

Im Großen und Ganzen ist auf dem Die die Schaltung aus dem Datenblatt 
dargestellt. Ein paar Unterschiede finden sich aber...

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir einen Fairchild µA78HG in Originalverpackung:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator24.htm

Der Dank für das Bauteil geht an Wolfgang R. (Firma: 
www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)!

von Dieter W. (dds5)


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Ist das nicht schon eine "A" Version? In der zweiten Zeile steht ja AKC.

Ich hätte noch einen 78HGASC Datecode 8221 im Stahlgehäuse mit 
Kupfereinlage im Boden.

von Richard K. (richi123)


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Dieter W. schrieb:
> Ist das nicht schon eine "A" Version? In der zweiten Zeile steht ja AKC.
>
> Ich hätte noch einen 78HGASC Datecode 8221 im Stahlgehäuse mit
> Kupfereinlage im Boden.

Ich bin davon ausgegangen, dass das A in der oberen Zeile stehen müsste.

UA78HGAKC würde außerdem nicht zur Beschriftung im Datenblatt passen 
("UA78HGASC").
Wobei das natürlich eine Varianz sein könnte, die sich durch einen 
anderen Fertigungsort oder ähnliches erklären ließe.

Die A-Variante habe ich das erste Mal 1983 gefunden.
Das Fairchild Voltage Regulator Handbook ist von 1978 und beschreibt die 
A-Variante noch nicht.
Unser Baustein ist von 1979.

Hm... Schwer zu sagen.
Wäre es die A-Variante, dann wäre die Integration der Strombegrenzung in 
den Regler die Änderung zur ursprünglichen Variante. Das wäre logisch.

Ich habe leider keine eindeutige A-Variante gefunden, sonst hätte ich 
mich schon darum bemüht. Wenn du eine hättest, auf die du verzichten 
könntest... :)
Wie sieht die Beschriftung bei dir aus? Ist dort das A in der ersten 
Zeile?

von Dieter W. (dds5)


Angehängte Dateien:

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Ja, ist alles in einer Zeile.

von Richard K. (richi123)


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Dem muss ich wohl nachgehen... :)

Ich habe noch eine bessere Version des Datenblatts für die A-Variante 
gefunden. Dort kann man den inneren Aufbau besser erkennen:

https://www.richis-lab.de/images/vreg/26x12.jpg

Hier sieht man, dass man den Shunt in der A-Variante als 
Dickschichtwiderstand umgesetzt hat. Das könnte die Änderung zur 
A-Variante sein. 100%ig sicher ist das aber natürlich nicht.

von Horst O. (obelix2007)



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Hallo Richard,
... zu Fairchild's 4Bein Reglern hätte ich auch noch welche:
Gruß Horst

von H. H. (Gast)


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Besser als so manches Museum!

von Richard K. (richi123)


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Horst O. schrieb:
> Hallo Richard,
> ... zu Fairchild's 4Bein Reglern hätte ich auch noch welche:
> Gruß Horst

Oh, die würde ich dir natürlich sehr gerne abnehmen! :)
Einen µA78HGASC habe ich jetzt schon im Zulauf, mit deinen Reglern 
hätten wir dann ein klares Bild.


H. H. schrieb:
> Besser als so manches Museum!

Immer wieder faszinierend was hier so auftaucht. Gefällt mir!

von Horst O. (obelix2007)


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Hallo Richard,

... hatte ja vor einiger Zeit schon mal was an Dich geschickt, finde 
aber Deine Adresse nicht mehr?

Es gibt allerdings nur aus der oberen Reihe die beiden rechts, die 
andern sind eh' alle gleich und ich brauche die ev. mal für 'ne 
Reparatur

Gruß Horst

P.S. ...hab die Adresse, steht im Impressum auf Deiner Seite!

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Hallo Horst,

super, das passt wunderbar!

Danke!

Grüße,

Richard

von Horst O. (obelix2007)


Angehängte Dateien:

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Hallo Richard,

als Schmankerl gibt's noch 'nen Luftdrucksensor und einen 
Temperatursensor obendrauf.

Gruß Horst

von Richard K. (richi123)


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Sehr schön, da gibt es wieder etwas zu sehen!

Grüße,

Richard

von Horst O. (obelix2007)


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... die Sendung ist zu Dir unterwegs

Gruß Horst

von Richard K. (richi123)


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Dann machen wir mal weiter mit dem µA78HG. Hier haben wir ein etwas 
jüngeres Modell, das aber definitiv keine A-Version ist:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator25.htm

Damit ist nun auch klar, dass der Regler von 1979 ebenfalls keine 
A-Version ist. ...die A-Version habe ich aber auch schon offen... :)

von Richard K. (richi123)


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Und hiermit haben wir jetzt auch Einblick in die A-Variante des µA78HG:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator26.htm

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Und hiermit haben wir jetzt auch Einblick in die A-Variante des µA78HG:
>
> https://www.richis-lab.de/voltageregulator26.htm

Hier noch ein kleines Update zum Aufbau des integrierten 
Leistungstransistors:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator26.htm#T

von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Richard K. schrieb:
> Und hiermit haben wir jetzt auch Einblick in die A-Variante des µA78HG:
>
> https://www.richis-lab.de/voltageregulator26.htm

Warum ist denn der Transistor da so schief eingebaut? Zufall? Womit sich 
gleich die Frage stellt, wie man damals eigentlich die Bonding-Drähte 
positioniert hat, per Auge/Hand? Ich meine, wenn automatisch, dann 
müssen die Positionen der Halbleiter ja genau stimmen, warum dann 
schief?

Gruß, Roland

von Richard K. (richi123)


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Hallo Roland,

eine exakte Positionierung des Transistors dürfte alleine schon deswegen 
schwer sein, weil sich der Keramikträger auch nicht unendlich genau auf 
dem Heatspreader platzieren lässt.

Ich kann es nicht mit letzter Sicherheit sagen, aber ich gehe davon aus, 
dass diese Spannungsregler noch per Hand verdrahtet wurden.

Grüße,

Richard

von Richard K. (richi123)


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Hier sehen wir nun den µA78MG von Horst:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator27.htm

von Rick (rick)


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Richard K. schrieb:
> ... Neben dem Bondpad zeigt sich ein B, dessen Bedeutung sich nicht erschließt.

Ist doch ganz klar:
B = Bestückungsseite
L = Leiterseite

duckundweg

von Richard K. (richi123)


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Rick schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> ... Neben dem Bondpad zeigt sich ein B, dessen Bedeutung sich nicht erschließt.
>
> Ist doch ganz klar:
> B = Bestückungsseite
> L = Leiterseite
>
> *duckundweg*

Wäre das Teil etwas neuer könnte es auch "bleifrei" sein. :D

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Hier sehen wir nun den µA78MG von Horst:
>
> https://www.richis-lab.de/voltageregulator27.htm

Und passend dazu der µA79MG:

https://www.richis-lab.de/voltageregulator28.htm

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