Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Waschmaschinenmotor noch zu retten oder Elektroschrott


von Kalli R. (Gast)


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Hallo,
hab beim Kellerentrümpeln meines Elternhauses einen Maschmaschienmotor 
gefunden. Da ich die Teile ungern ungeprüft zum Elektroschrott gebe, 
habe ich den mal getestet. Brummt nur und bewegt sich, auch kein zucken- 
nada. Frage an die Spezies.
Was und wie kann ich noch was prüfen.
Muss ich den zerlegen, um da was zu testen und wenn ja, wie zerlege ich 
den?
Wo sitzt dieser Kondensator ?

Gruß Kalli

von Horst S. (petawatt)


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Der Anlaufkondensator (MP-Kondensator) ist normalerweise außerhalb des 
Motorgehäuses an der Wicklung mit dem höheren Widerstand montiert.
Ohne Kondensator muss der Motor nach dem Anwerfen per Hand anlaufen.
Grüße von petawatt

: Bearbeitet durch User
von Kalli R. (Gast)


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Also außerhalb sehe ich gar nichts !

von wer (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Also außerhalb sehe ich gar nichts !

Und jetz? Du hast einen Schaltplan, die vorgesehene Kapazität steht auf 
dem Typenschild und sogar wie man ohne C testet hat man dir verraten.

Viel Spaß!

von Kalli R. (Gast)


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Hallo petawatt,
danke für die Infos. Hab das Teil jetzt mal mit Hand bewegt, der Motor 
läuft dann an, aber er läuft nur mit paar Drehungen pro Minute.
Also doch auseinanderbauen-da weiß ich nicht, ob ich mir das antue oder 
kann es sein, das der Kondensator am Gehäuse angeflanscht war und 
entfernt wurde?
LG

von TR.0LL (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> aber er läuft nur mit paar Drehungen pro Minute.

Mit welcher Spannung?

von Kalli R. (Gast)


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220 Volt

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Ehrlich?

Weg damit! - Ansonsten benötigst du einen 12µF Motorkondensator 
(Anschluss und Bezug des nicht ganz billigen Kondensators siehe die 
Treffer einer Suchmaschine)

220V Angabe,rote Ader für die Schutzerde - der Motor ist auf jeden Fall 
vor 1987 wahrscheinlich von deutlich davor (Wann wurde Schutzerde Grün 
Gelb?) der Name und das ganze Erscheinungsbild des Herstellers deutet 
eher auf irgendwas zwischen den 50er und 70er Jahren hin.
Des weiteren: Der Motor wird später, selbst wenn er mit den Kondensator 
dann Funktioniert nur in einer Ecke herumstehen und halt 10- 15 Jahre 
später entsorgt werden.
Alles wo man so ein recht kleinen Motor einsetzen könnte gibt es als 
komplette Maschine heute für kleines Geld fertig.
Der ganze Trumm ist für seine mechanische Größe dann auch noch 
leistungsschwach...  (Nicht mal 200W mechanische Leistung).

Du schmeißt nur Geld raus um im besten Fall dann einen funktionierenden 
Platzverschwender noch einige Jahre länger einzulagern oder bist dann im 
Besitz eines weiterhin defekten uralten Motors und eines teueren 12µF 
Motorkondensators den du nirgendwo gebrauchen kannst, den dir aber auch 
niemand, außer Geschenkt, abnehmen wird.

Praktiker

von Kalli R. (Gast)


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Hallo Praktiker,

genauso hab ich mich jetzt nach deinem Beitrag entschlossen. Werd mich 
da also nicht mehr müde machen- danke Jungs für eure Beiträge.

Kalli

von Dieter (Gast)


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Im Heimtrainer als Motorbremse ließe sich der Motor noch einbauen, falls 
dieser eine laute Turbinenbremse hätte. Ansonsten verfahren wie 
Praktiker riet.

von Hilflos (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> aber er läuft nur mit paar Drehungen pro Minute.

Praktiker schrieb:
> Weg damit!

Wenn dir die >Steuerung< für den Motor fehlt ist der Motor wertlos.
Diese Motoren laufen NUR mit der (Original-) Steuerung.

Ich hab eine geerbte Waschmaschine in sämtliche Einzelteile zerlegt, mit 
dem Motor wollte ich eine regelbare (Band-/Teller-) Schleifmaschine 
bauen. Da verzweifelst selbst MIT STEUERUNG.
Weil der Motor ja beim Waschen als :umkehrbarer 'Schrittmotor' 
funktioniert und erst beim Schleudern auf "volle" Drehzahl HOCHDREHT! 
und selbst diese war/ist noch variabel. Und - Motor !MIT! Kabelgewirr 
MIT Steuerung - war mir dann doch zuviel "des Guten" incl. Einbauaufwand 
und einer 'Bedienungsanleitung' . ..

Motoren? Nur was für absolute Spezialisten. Kannst gerne goooooockeln.

und noch mehr Zeit verplempern

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Blödsinn

Die laut pfeifenden Reihenschlussmaschinen brauchen eine Regelung damit 
man sie sinnvoll nutzen kann. Was er da hat ist ein Asynchronmotor, der 
läuft brav mit seiner Solldrehzahl wenn er 230V bekommt.

Zum Schleudern hatten diese Motoren oft eine zweite Wicklung, oder es 
waren zwei Motoren in einem Gehäuse, ein Asynchronmotor zum Waschen (mit 
Drehrichtungs-Umschaltung) und eine Reihenschlußmaschine zum Schleudern.

von Old P. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Blödsinn

Genau!
Zumindest in vielen Beiträgen hier...

> Die laut pfeifenden Reihenschlussmaschinen brauchen eine Regelung damit
> man sie sinnvoll nutzen kann. Was er da hat ist ein Asynchronmotor, der
> läuft brav mit seiner Solldrehzahl wenn er 230V bekommt.

Wie jeder Asynchronmotor, wie auch sonst?

> Zum Schleudern hatten diese Motoren oft eine zweite Wicklung, oder es
> waren zwei Motoren in einem Gehäuse, ein Asynchronmotor zum Waschen (mit
> Drehrichtungs-Umschaltung) und eine Reihenschlußmaschine zum Schleudern.

Die alten Maschinen hatten nichts zum Schleudern, allerhöchstens eine 
Drehrichtungsumkehr.

Und nein, der Kondensator ist nie im Motor verbaut, allerhöchstens an 
ihm.
Und ja, die Dinger gibt es für ein paar Euro millionenfach zu kaufen, 
auch in jeder Kapazität und Spannungsfestigkeit. Die Regale der Händler 
sind übervoll!

Old-Papa

von Alexander K. (Gast)


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Bring das Teil zum Schrotthändler dann gibt es noch ein paar Euro. Wenn 
du ihn auseinander nimmst, sogar mehr Geld. Der dürfte feines Kupfer im 
Bauch haben ;)

Gruß

  Pucki

von Karl B. (gustav)


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Hi,
mach mal ein Foto vom Motor in voller Größe.
Wie sieht die Montage aus?
Gibts noch die Riemenscheibe dazu?

ciao
gustav

von Kalli R. (Gast)


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anbei Bilder vom Gesamten

von Daniel F. (foxi_the_daywalker)


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Wie alt ist der Motor in etwa?

Die Rondo Werke gab es ursprünglich in 583 Schwelm.
Das Gebäude gibt es mehr oder weniger noch.

Gruß
Daniel

von Kalli R. (Gast)


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Wie gesagt, Kellerfund aus meinem Elternhaus. 50 Jahre könnte der auf 
dem Buckel haben

von hinz (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Wie gesagt, Kellerfund aus meinem Elternhaus. 50 Jahre könnte der
> auf
> dem Buckel haben

Der rote PE deutet sehr auf die Zeit vor 1966 hin.

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> anbei Bilder vom Gesamten

Nun, der Motor ist im Verhältnis zu seiner recht geringen Leistung
ziemlich gross. Motoren in der Grösse haben heutzutage 1...2kW. Das
muss kein Nachteil sein, wenn Du eine passende Anwendung hast. Aber
selbst Bohrmaschinen haben heutzutage deutlich grössere Leistungen.

von A-Freak (Gast)


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Bevor du den Motor entsorgst, biete ihn doch hier (oder z.B. im 
Fingerforum) zum Verkauf an. Ich könnte mir vorstellen daß es bestimmt 
jemand gibt der sowas gerne hätte.

Schon alleine das Typenschild mit den geschwungenen Buchstaben 
vermittelt ein Gefühl das moderne Maschienn einfach nicht mehr haben.

von Harald W. (wilhelms)


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A-Freak schrieb:

> Bevor du den Motor entsorgst, biete ihn doch hier (oder z.B. im
> Fingerforum) zum Verkauf an. Ich könnte mir vorstellen daß es bestimmt
> jemand gibt der sowas gerne hätte.

...und was baut man damit? Eine Waschmaschine ohne Schleudergang?

von Hilflos (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Was er da hat ist ein Asynchronmotor, der
> läuft brav mit seiner Solldrehzahl wenn er 230V bekommt.

Dss weiß ich eh, sieht man ja, aber 'Was tun mit Waschmaschinenmotoren?' 
und 'Wofür sind diese vielen Anschlüsse?' und 'Welche Drehzahl hat mein 
Motor?' ist immer wieder ein Thema.
Und das ist eben ein Thema für Motoren-Experten.
Da kommst als Laie nicht zurecht damit .

Ganz zu schweigen von den Keilriemen und -scheiben, der 
Motor-Befestigung und elektr. Sicherheit ,,, Außer ein paar Ventilen 
plus Kabelbäume und 1 Kondensator, ggfs. einbrennlackierten 
Blechplatten, kann man da nicht viel ausschlachten.

Wicklung? Eine Rolle Basteldraht ist meist billiger
Hab vor zwei Jahren beim TEDi zwei elektr. 2kW-Schneefräsen um je 10,- 
gekauft, liegen heute noch OVP am Dachboden. Schließ da mal was an...

von Hilflos (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> anbei Bilder vom Gesamten

Das ist vermutlich sowieso ein Schleuder-Motor.
Früher gabs nämlich eigene SCHLEUDERN mit einer nach obenen offenen 
Trommel, solche quetschten damals mehr Wasser raus als jede moderne 
Waschmaschine.

von Daniel F. (foxi_the_daywalker)


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Hi,

ich habe ein Video zu einer Rondomat Super gefunden.
https://youtu.be/Got6gBnL7Ow

von Burkhard K. (buks)


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Hilflos schrieb:
> solche quetschten damals mehr Wasser raus als jede moderne
> Waschmaschine

Jau, so sie denn auf Drehzahl kamen - bei nicht exakt ausbalancierter 
Beladung mutierte das Teil zum Hüpffrosch :) - Festhalten war Pflicht, 
dafür waren außen Griffe angebracht.

von michael_ (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Das ist vermutlich sowieso ein Schleuder-Motor.
> Früher gabs nämlich eigene SCHLEUDERN mit einer nach obenen offenen
> Trommel, solche quetschten damals mehr Wasser raus als jede moderne
> Waschmaschine.

Da mußte man sich aber draufsetzen, damit die Maschine nicht durch die 
Gegend hüpfte.

Warum sind im Eingangspost 2 Klemmbretter für nur einen Motor gezeigt?

Harald W. schrieb:
> Nun, der Motor ist im Verhältnis zu seiner recht geringen Leistung
> ziemlich gross. Motoren in der Grösse haben heutzutage 1...2kW. Das
> muss kein Nachteil sein, wenn Du eine passende Anwendung hast. Aber
> selbst Bohrmaschinen haben heutzutage deutlich grössere Leistungen.

Ja, ja die heutige Leistung.
Ich wollte auch mal ganz schlau sein.
Un einer Eigenbausäge war der 0,6KW Motor defekt.
Und habe mir einen Schleifbock mit selbiger Leistung günstig zugelegt.
Der Durchmesser war nur die Hälfte und das Ergebnis auch.

Was hat da nur nicht gestimmt???

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Da mußte man sich aber draufsetzen, damit
> die Maschine nicht durch die Gegend hüpfte.
Ach was, so schlimm war's nun wieder auch nicht. Irgendwie hat die
gute TS-66 sogar richtig Spaß gemacht wenn Mutti von ihrem kleinen
Sohn Hilfe braucht, um das Teil auf dem Tisch festzuhalten.

War aber davon abhängig, wie man das Ding beläd. Wenn man schon beim 
Hochlauf merkt oha das geht ja gar nicht, dann macht man sie eben wieder 
aus und sortiert den Inhalt nochmal etwas um. Da mußte man sich auch 
nicht für schämen. Nur wer der King an der Schleuder sein wollte und 
denkt er kriegt das ohne Umpacken gehalten... tja der mußte sich nicht 
wundern wenn er hinterher keine Plomben mehr in den Zähnen hat.

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> Da mußte man sich aber draufsetzen, damit die Maschine nicht durch die
> Gegend hüpfte.

so ein Teil hatten wir auch als man die Wäsche noch mit dem Schrubbrett 
in der Badewanne wusch, die Schleuder war schon ein Fortschritt.

Google kennt nicht mal mehr das Wort
https://wochenzeitung.de/wp-content/uploads/2019/09/k-Museum-KulturLand-Ries-Mitmachtag-Waschbrett-1200x650.jpg

: Bearbeitet durch User
von Hilflos (Gast)


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Ben B. schrieb:
> richtig Spaß gemacht

..und nicht nur das, die Wäsche kam quasi STAUBTROCKEN aus der Schleuder 
und war -schon 'fast'- BÜGELTROCKEN.
Bei 1500-2000? U/min wunderte das jaDamals.. niemand. Nur 'zuviel' 
hineinpacken durfte man nicht. Dann war man der King an der Schleuder... 
und auch das Badezimmer blieb heil. Auch WIR mußten als Kinder der Mama 
immer zuhilfe eilen: diese Fliehkräfte vergißt man sein Leben nicht.

iHab noch eine. am Dachboden

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Man muss fairerweise aber auch zugeben, dass der Trommelinnendurchmesser 
jener Wäschschleudern deutlich geringer war, als der einer heutigen 
Waschmaschine.

von michael_ (Gast)


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Damals wurde eben Manneskraft noch geschätzt!
Heute kann jede schwächliche Schönheit Wäsche waschen*.

* Ich meine das wirklich ernst.
Wäsche stampfen oder die Holzbottischwaschmaschine bedienen, da war jede 
Frau froh, wenn sie einen Mann an der Seite hatte.
Oder das Waschwasser mit Eimern vom Hofbrunnen heranschaffen.

von michael_ (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Auch WIR mußten als Kinder der Mama
> immer zuhilfe eilen: diese Fliehkräfte vergißt man sein Leben nicht.

Aber vorher durfte man als Kind die Kurbel der Wringmaschine* drehen 
durfte.
Was war man stolz!

*Für Neubürger, das ist so ähnlich wie man Resist auf eine Leiterplatte 
aufbringt :-)

von Hilflos (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> als man die Wäsche noch mit dem Schrubbrett
> in der Badewanne wusch

und hatten auch später die Meisten als 'echte' Schleuder.
1600/1800 U/min, sowas gibt man nicht her

von Harald W. (wilhelms)


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Hilflos schrieb:

> Wenn dir die >Steuerung< für den Motor fehlt ist der Motor wertlos.
> Diese Motoren laufen NUR mit der (Original-) Steuerung.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Motoren in Waschmaschinen. Hier
ist aber anscheinend ein ganz normaler Kondensatormotor verbaut.
Der braucht keine spezielle "Steuerung".

von Hilflos (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Es gibt sehr viele unterschiedliche Motoren in Waschmaschinen.

Gilt für diese einfachen Uralt-Motoren. Bei neuen hast (glaube ich) 
keine Chance ohne Steuerung. Die drehen viel zu komplex .
Wenn der Dreipol-Zapfen (Schraube) aber ein Mitnehmer ist, tippe ich auf 
Schleuder.
Ich habe bei meiner keine Chance gesehen, das auch nur ansatzweise 
artfremd in Betrieb zu nehmen. Auch nicht mit der Steuerung. Das ist ein 
'undurchdringliches' Dickicht an Kabeln, die an komplexen Platinen 
hängen

von Hilflos (Gast)


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Anm. die Schleuderdrehzahl war 'leider' regelbar

Ich glaube es waren 8 oder 9 Kabel , da hab ich einen halben Nachmittag 
herumgemessen, wann was wann und wo schaltet. Ohne Steuerung kommst da 
nie dahinter, weil, wie du richtig sagst:
> Es gibt sehr viele unterschiedliche Motoren in Waschmaschinen.
Oder kurz: einfach mal zwei fünf Kabel anschließen - und damit hat sichs 
dann aber !, spielt sich nicht.

Ich war aber froh, ein solches Ding mal, ich habs in -sämtliche-- 
Einzelteile zerlegt: das ist seehr lehrreich, aus der Nähe sehen zu 
können. Auswechseln? Wassereinlaßventil ja, Auslassventil evtl., an den 
Rest kommst ohne vollständige Zerlegung nirgends heran.... sind ja nur 
60kg Betonteile drin
Oh Wassersensor? vergossen?, kannst vergessen.
Vibrationsdämpfer - und Federn? so stark wie ein Stier.

Wer nicht weiß, wie eine Waschmaschine zusammen- gebaut wird, kann sie 
nach dem Zerlegen ohne fremde Hilfenicht wieder zusammenbauen.

von Old P. (Gast)


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Na hier sind aber wieder Motorenexperten unterwegs....
Ich bin auch keiner, doch ich habe Augen im Kopf.

- Motorsteuerung?
Hatte das Ding in ganz einfach: Ein/Aus! Mehr ganz sicher nicht.

- Viele Anschlüsse am Klemmbrett?
Der Motor ist wahrscheinlich Vor- oder Nachkriegsproduktion, das 
Klemmbrett ist universal auch für Drehströmer (man nimmt, was man hat).

- Mitnehmer auf der Welle?
Das ist genauso ein "Universalteil" eben Mitnehmer oder Keilriemen.

- Schleudermotor?
Bei 1350 U/Min etwas knapp.

- Was macht man damit?
Nun, alles wo man meint einen Motor mit der Leistung zu benutzen, da 
gibt es Tausende Einsatzfälle.

- Kann man ihn schlachten?
Ja, wenn man sich die Mühe macht auch das. Allerdings ist das 
wirtschaftlicher Unsinn, soviel Kupfer kommt dabei nicht raus. Und nein, 
"Ventile" sind in so einem Motor nicht verbaut. Eigentlich in keinem 
E-Motor, wie kommt man auf so einen Schwachsinn?

Verkaufen wird nicht lohnen, entweder irgendwer hat Verwendung oder für 
ein paar Cent zum Schrotti.

Old-Papa

von сорок две (Gast)


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Mann O mann...mir kommt fast die Wurst..

Das ist ein ganz normaler Kondensatormotor und nicht mal seine Baugröße 
ist für seine Leistung was Besonderes. Es gibt nur ein Klemmbrett, dafür 
aber 2 Fotos des selben Klemmbretts und das Klemmbrett ist ein 
Standardteil üblicherweise für Drehstrommotoren, deswegen gibts da mehr 
Kontakte als notwendig.

Wer mit einem solchen Motor nichts anzufangen weiß, sollte ihn in 
"Markt" anbieten, es gibt Leute die damit was anzufangen wissen.

Es gab in der DDR zur Bohrmaschine HBM250 aka Multimax jede Menge 
anflanschbare Zusatzgeräte wie Schleifscheibe, Tischkreissäge, 
Drechselbank, Kompressor und Laubsäge. Die HBM250 hatte 250 Watt 
Leistung liegt hier also nur um 50 Watt drüber...und hatte einen 
nervensägenden Kollektormotor mit Zwangskühlung durch internen 
Ventilator.

Viele dieser Zusatzgeräte findet man noch in der Bucht, es macht 
durchaus Spaß Sowas mal mit einem Fremdmotor zu elektrifizieren. In so 
fern man 2 brauchbare Hände hat, braucht sich das Ergebnis nicht vor 
kommerziellen Angeboten zu verstecken.
Eine Polierscheibe wäre eine weitere einfache Nutzung.

BTW: Einen Bankschleifer den man beim Schleifen mit dem Schraubendreher 
den man anschleifen will anhalten kann, kenne ich nur aus fernöstlicher 
Produktion. Beim DDR Bankschleifer ES250 mit 250 Watt war das auch eher 
unmöglich.


Es gab auch Waschmaschinen mit 2 Motoren in einem, es waren ein 
Langsamläufer und ein Schnelläufer auf einer Welle in einem Gehäuse, 
Sowas hat dann mehrere Anschlüsse. Lange Zeit wurden nur 
Kollektormotoren mit elektronischer Regelung verbaut, das war gerne ein 
einzelnes Kästchen
an dem der Motor und der Tachogenerator angeschlossen war. Es gab 
mehrere Kontakte für 400,800,1000,1200,1400 U/min die von der restlichen 
Elektrik
entsprechend des Waschprogramms angesteuert wurden, es sollte kein 
Problem sein Derartiges zu verwursten, allerdings stört die offene 
Bauart dieser Motoren mit Vorzugslaufrichtung (schraä angebrachte 
Kohlen).

сорок две

von Hilflos (Gast)


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сорок две schrieb:
> Waschmaschinen mit 2 Motoren in einem, es waren ein
> Langsamläufer und ein Schnelläufer auf einer Welle in einem Gehäuse,
> Sowas hat dann mehrere Anschlüsse.

Genau sowas war das. Was willst da verwursten?

Wenigstens die Ventile passten (vmtl) auf meine Hoover aus 1989(!) .
Sensoren hätte ich auch noch, abber...
die Hoover läuft noch.. läuft und säuft. weiter.

von Joachim B. (jar)


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Hilflos schrieb:
> als 'echte' Schleuder.

so sah das Teil aus oben offen wenn ich mich recht erinnere.

Wenn durch Unwucht das Teil nicht auf Touren kam reichte ein beherzter 
Griff rein um die Wäsche zu richten.
Deckel, Sicherheitsabschaltung? wozu, nur die Harten kommen in den 
Garten :)

von сорок две (Gast)


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Hilflos schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Waschmaschinen mit 2 Motoren in einem, es waren ein
>> Langsamläufer und ein Schnelläufer auf einer Welle in einem Gehäuse,
>> Sowas hat dann mehrere Anschlüsse.
>
> Genau sowas war das. Was willst da verwursten?

Na den Motor, je nach dem was man braucht die Eine oder die andere 
Hälfte.
Üblicherweise haben auch solche Motoren ein Typenschild das etwas über 
die benötigten Betriebskondensatoren aussagt.

сорок две

von Flummi (Gast)


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Burkhard K. schrieb:
> Hilflos schrieb:
>> solche quetschten damals mehr Wasser raus als jede moderne
>> Waschmaschine
>
> Jau, so sie denn auf Drehzahl kamen - bei nicht exakt ausbalancierter
> Beladung mutierte das Teil zum Hüpffrosch :) - Festhalten war Pflicht,
> dafür waren außen Griffe angebracht.

Für stämmige Westfälinnen gedacht, zierliche Italienerinnen durften da 
nicht dran sonst flogen die über die Alpen.

von Hilflos (Gast)


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сорок две schrieb:
> Typenschild
> je nach dem was man braucht die Eine oder die andere Hälfte.

War eine (rumänische?) Motoren-Firma, die für ein dutzend Firmen 
herstellt. Keinerlei Motor-Informationen verfügbar.
Das waren eben nicht ZWEI Motor-Hälften, sondern mehrere. Ich glaub 4-5 
Wicklungen die unterschiedlich kombiniert wurden. Der hing auch an einer 
recht komplexen 40-?-poligen Motorplatine, die mit der User-Steuerung 
verbunden war. Der Motor ließ sich ohne den ganzen Steuer+Kabelbaum 
(Sensoren etc) überhaupt nicht in Betrieb setzen.
Das war die -ESSENZ- aus diesem Ablebens-Experiment.
War eine 'Eurotech' oder so.

von сорок две (Gast)


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Mit 2 Polen läuft der Motor mit Maximaldrehzahl, üblicherweise ist die 
2. Konfiguration dann 4polig als Langsamläufer.

Ergo: 2 gegenübler liegende Wicklungen, oder halt 4 von denen jeweils 2 
gegenüber liegen. Das ist herauswzubekommen..wenn man will.

сорок две

von Hilflos (Gast)


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сорок две schrieb:
> oder halt 4 von denen jeweils 2 gegenüber liegen.

und die kannst dann AB AC AD BC BD und mgl ABC BCDE kombinieren ?
Ist das richtig ?

von Hilflos (Gast)


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Ich hatte nämlich damals schon eine lange Liste, wann welche Anschlüsse 
aktiv sind. Das Problem dabei, ich wollte ja bloß die stufenlose 
Schleudergeschwindigkeit (weniger Übersetzungsprobleme etc) ist, daß der 
Motor immer nur ein paar Sekunden läuft, dann dreht er um uswusf. Und 
schon ist das Schleuderprogramm wieder zu Ende.
Alles nochmal, die Maschine muß erst entleeren, sonst versäumst wieder 
den Anfang, und alles wieder und wieder von vorn ..

Es waren mind. 4 Anschlüsse immer wechselweise in Betrieb. 
Möglicherweise auch 3 oder 4 gleichzeitig

von Kalli R. (Gast)


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So Leute,
hab wohl den 2. Motor zur Waschmaschine gefunden. Wahrscheinlich der zur 
Schleuder.
Rot ist wie "üblich" Masse
Kalli

von He Du da: (Gast)


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Sag doch mal, wo findest Du immer diese schönen Teile?

von Kalli R. (Gast)


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Elternhaus-endlich mal entschieden, alles leerzuräumen. Und immer Keller 
findest du dann die dollsten Sachen.

Aber noch ne Frage:
Wenn ich den Schleudermotor anschubse , läuft der erst mal 2 Minuten 
ganz ruhig und ziemlich gemächlich, natürlich viel schneller als der 
Waschmaschinenmotor. Doch plötzlich wird das Teil (Schleuder) irre 
schnell, so dass ich lieber den Stecker gezogen habe. Beim 
Waschmaschinenmotor ändert sich nach paar Minuten nix, bleibt immer in 
seiner gaaaanz ruhigen Drehzahl.
Wieso?
Kann in dem Schleudermotor vielleicht doch ein Kondensator sitzen, der 
allmählich die Kiste in Schwung bringt ??
Kalli

von Old P. (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Aber noch ne Frage:
> Wenn ich den Schleudermotor anschubse , läuft der erst mal 2 Minuten
> ganz ruhig und ziemlich gemächlich, natürlich viel schneller als der
> Waschmaschinenmotor.

Das wäre normal.

> Doch plötzlich wird das Teil (Schleuder) irre
> schnell, so dass ich lieber den Stecker gezogen habe.

Merkwürdig. Entweder werden Lager warm und drehen irgendwan leichter 
oder die Klingonen hausen darin;-)
Im Ernst, außer Lagerwärme fällt mir nichts ein.

> Kann in dem Schleudermotor vielleicht doch ein Kondensator sitzen, der
> allmählich die Kiste in Schwung bringt ??
> Kalli

Nö, Kondensatoren, die nennenswert den Motor beeinflussen sind relativ 
groß (und früher noch größer) Wo sollen die denn sein?
Laut Typenschild 2800 U/Min. da tourt er schon ordentlich. Natürlich 
läuft er ohne Last etwas schneller, doch eigentlich immer synchron zur 
Netzfrequenz.

Old-Papa

von Harald W. (wilhelms)


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Old P. schrieb:

> Nö, Kondensatoren, die nennenswert den Motor beeinflussen sind relativ
> groß (und früher noch größer) Wo sollen die denn sein?
> Laut Typenschild 2800 U/Min. da tourt er schon ordentlich. Natürlich
> läuft er ohne Last etwas schneller, doch eigentlich immer synchron zur
> Netzfrequenz.

Zumindest steht der Wert des Kondensators (6µF) auf dem Typenschild.

von Kalli R. (Gast)


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Hab jetzt den Anlaufkondesator für den Waschmaschinenmotor. Welche Kabel 
(blau, schwarz, grau) schließ ich wo an??
Haut mich nicht !
Kalli

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> Hab jetzt den Anlaufkondesator für den Waschmaschinenmotor. Welche Kabel
> (blau, schwarz, grau) schließ ich wo an??
> Haut mich nicht !
> Kalli

Beitrag "Re: Waschmaschinenmotor noch zu retten oder Elektroschrott"

: Bearbeitet durch Admin
von Hilflos (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Wenn ich den Schleudermotor anschubse ,

Das ist eh normal, das ist eben eine --> Schleuder. Zuerst wird das 
'nasse' Wasser 'ausgewrungen', damit wird die Wäsche immer leichter, 
dann läuft er langsam auf Vollgags und nun wird die Wäsche 
'trocken'-geschleudert.

Das PROBLEM einer Schleuder ist eben die enorme 'Unwucht' durch die 
nasse Kleidung = Wasser, welches durch die extremen Fliehkräfte nach 
außen gedrückt wird oder werden würde :
Deshalb steht ja oben an einem dutzend Stellen: Da mußten wir Kinder der 
Mama immer die Schleuder halten helfen. Die fliegt sonst durch die 
Gegend und ruiniert das komplette Badezimmer. Das ist kein Scherz. 
Versetze mal 10kg nasse Kleider in eine 100 oder 1400-2000U/min 
-Rotation. Da brauchst zwei Erwachsene !

ÜBRIGENS:

Auch eine normale :Waschmaschine: arbeitet nach -GENAU DEMSELBEN- 
Prinzip.
Zuerst dreht sie die Trommel minutenlang hin und her um das Wasser 
'auszuwringen' - und erst in der letzten --Minute-- dreht sie hoch... 
und nur DAS hört man und glaubt, daß DAS DANN der "SCHLEUDERGANG" ..war.


Das war ja das (oben ausführlich beschriebene) --Problem- bei meinem 
Waschmaschinenmotor. Schleudern tut sie eben nur -KURZ .

von Hilflos (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Da brauchst zwei Erwachsene !

Oder eben die (üblichen) 60 Kilogramm BETONpflöcke in der Waschmaschine.

von michael_ (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Zuerst dreht sie die Trommel minutenlang hin und her um das Wasser
> 'auszuwringen' - und erst in der letzten --Minute-- dreht sie hoch...
> und nur DAS hört man und glaubt, daß DAS DANN der "SCHLEUDERGANG" ..war.

Nur das machten die alten Schleudern nicht.
Denn die Intelligenz kannten sie noch nicht, bzw. viel zu teuer.

von Hilflos (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nur das machten die alten Schleudern nicht.

Freilich machten sie das! Sagt doch der TO auch.
Freilich drehen sie nicht hin und her wie eine moderne 
Wischi-Waschi-maschine, wozu auch, sondern nur in 1 Richtung, reicht 
doch, aber sie beginnen trotzdem mit dem langen Vorspiel, bevor sie zum 
Orgasmus kommen .

Das ist eben das Problem mit Motoren, da brauchst einen Spezialisten, 
wenn du wissen willst, wie "DAS ZEUG" genau funktioniert.

von Kalli R. (Gast)


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Noch mal zum Schleudermotor. Da ist ja angeblich kein Kondensator drin, 
weil der einfach zu groß wäre, sagen die Fachleute von euch. Wieso weiß 
der dumme Motor dann, dass er nach ca. 2 Minuten mit der vollen 
Umdrehzahl loslegen muss, wenn doch nirgendwo eine Steuerung von dem 
Teil ist ??
Kalli

von Jan L. (ranzcopter)


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Kalli R. schrieb:
> Noch mal zum Schleudermotor. Da ist ja angeblich kein Kondensator drin,
> weil der einfach zu groß wäre, sagen die Fachleute von euch. Wieso weiß
> der dumme Motor dann, dass er nach ca. 2 Minuten mit der vollen
> Umdrehzahl loslegen muss, wenn doch nirgendwo eine Steuerung von dem
> Teil ist ??
> Kalli

Reihenschlussmotor! Ohne Last kann der prinzipbedingt bis zur 
Selbstzerstörung hochdrehen...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Daran hege ich Zweifel, auf dem Motor stehen 2800 Umdrehungen, das ist 
typisch für einen zweipoligen Asynchronmotor, nicht für eine 
Reihenschlußmaschine.

Hast Du den Motor mit oder ohne Kondensator betrieben? Eigentlich müsste 
der sofort auf seine 2800 Umdrehungen beschleunigen wenn er leicht 
drehbar und der Kondensator korrekt angeschlossen ist.

von michael_ (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Freilich machten sie das! Sagt doch der TO auch.
> Freilich drehen sie nicht hin und her wie eine moderne
> Wischi-Waschi-maschine, wozu auch, sondern nur in 1 Richtung, reicht
> doch, aber sie beginnen trotzdem mit dem langen Vorspiel, bevor sie zum
> Orgasmus kommen .

Hin und her konnten manche.
Mechanisch gelöst.
Langsam sind die angelaufen, weil sie zu schwach auf der Brust sind.
Um den Napf voller nasser Klamotten erst nach 2min auf Drehzahl zu 
bringen.

von Rainer V. (a_zip)


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Jeck..mein Vater hat gefühlte 50 Jahre, eine "Konstrukta" und ein 
anderes Modell von Umzug zu Umzug mitgeschleppt. Eine hat gewaschen, die 
andere gescheudert. Die Schleuder war, wie schon mehrfach berichtet, 
"lebensgefährlich" Aber im Kern unkaputtbar. Über 3000 UpM, Bremse 
kaputt, aber die Wäsche war quasi Schrankreif. Alles Toplader und wie 
ich mich erinnere verkupferte Trommel. Das sind Erinnerungen :-)
Wünsche dem TO gutes Glück!
Rainer

von Kalli R. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Hast Du den Motor mit oder ohne Kondensator betrieben? Eigentlich müsste
> der sofort auf seine 2800 Umdrehungen beschleunigen wenn er leicht
> drehbar und der Kondensator korrekt angeschlossen ist.

Hab den ohne Kondensator laufen lassen- hab ja keinen dafür.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bimetall drin als "Steuerung"?

von Old P. (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Hast Du den Motor mit oder ohne Kondensator betrieben? Eigentlich müsste
>> der sofort auf seine 2800 Umdrehungen beschleunigen wenn er leicht
>> drehbar und der Kondensator korrekt angeschlossen ist.
>
> Hab den ohne Kondensator laufen lassen- hab ja keinen dafür.

Ich vermute einfach, dass der Motor nach dem händischen anwerfen noch 
nicht mit voller Drehzahl läuft und irgendwann kommt er auch ohne 
Kondensator auf volle Drehzahl. Besorge Die einen 6uF Kondensator 
(kostet nicht viel, ich könnte Dir auch welche zuschicken) und wenn er 
dann sofort mit voller Drehzahl läuft ist gut.
Ohne einen Kondensatortest ist alles ein Raten mit der Glaskugel.

Old-Papa

von Hilflos (Gast)


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michael_ schrieb:
> weil sie zu schwach auf der Brust sind.

Wenn selbst der nackte Motor des TO langsam anläuft, dann können diese 
Motoren nicht 'zu schwach auf der Brust' sein. Entweder ist das 
elektrisch über eine Art Zeitschalter-Relais gelöst oder
(elektro-) mechanisch, zB über ein Kugerl, das, sobald die Wäsche 
entwässert ist und der Motor damit geringfügig beschleunigt, in einem 
Trichter hochläuft und dann oben einen Kontakt schließt, der ein Relais 
betätigt, das bis zur Stromunterbrechung (->Deckelschalter) angezogen 
bleibt.
Weil soweit ich mich recht entsinne, die Maschine jedesmal gleich 
anläuft



Rainer V. schrieb:
> verkupferte Trommel.
eben deshalb wirft das niemand weg

Aber Vielleicht hüpf ich morgen noch aufn Dachboden rauf...

von Hilflos (Gast)


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Old P. schrieb:
> und wenn er
> dann sofort mit voller Drehzahl läuft ist gut.

Er läuft eh mit VOLLER Drehzahl - nur eben nicht sofort!
Darum eben hat der TO den Motor sofort wieder ausgesteckt
Jeder alte Motor hatte früher einen ANLAUF -schalter .

Warten wir bis Morgen...

von Hilflos (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> hab wohl den 2. Motor zur Waschmaschine gefunden. Wahrscheinlich der zur
> Schleuder.
---> siehe Fotos.
Die Frage ist -daher- ja wohl, was ist in diesem Behälter drin, wo das 
Kabel reinführt. In der Zwischenzeit stellt sich die Frage nach einem 
Glaskugel-'Kondensatortest' wohl nicht , Old-Papa , oder?

von Old P. (Gast)


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Hilflos schrieb:
>
> Er läuft eh mit VOLLER Drehzahl - nur eben nicht sofort!
> Darum eben hat der TO den Motor sofort wieder ausgesteckt

Nein, er läuft überhaupt erst an, weil er mit der Hand angeworfen hat.
Dann läuft er irgendwie um später auf volle Touren zu kommen.
Genaunso machen es "Kondensatormotoren" wenn eben dieser Kondensator 
fehlt.

> Jeder alte Motor hatte früher einen ANLAUF -schalter .

Unsinn im Quadrat!
Ich habe hier Maschinen aus Anfang der 40er Jahre mit ihren 
Originalmotoren (alle selber restauriert), da ist nichts mit 
Anlaufschalter. Auch andere, noch ältere Motoren in meinem Regal haben 
keinen Anlaufschalter.
Ja, selbstverständlich gibt es sowas, vor allem bei stärkeren Motoren, 
doch eben nicht bei "jedem alten Motor", wie Du behauptest.

> Warten wir bis Morgen...

Ist immer eine Option ;-)

Old-Papa

von Hilflos (Gast)


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So, ich war jetzt am Dachboden, die Schleuder läuft unbelastet (ohne 
Wäsche) tatsächlich 'recht normal' an. Durch die Lüftungsschlitze sieht 
man einen viereckigen Kasten, könnte ein viereckiger C sein - oder auch 
ein (zusätzlicher) elektromagnetischer Bolzen, der die Bremse entriegelt 
oder anzieht. Die Bremse wird vie Bremskabel (wie beim Fahrrad) plus 
Rückstellfeder betätigt. Der Motor über die Deckelverriegelung plus 
Gestänge mit Schalter geschalten.

Das ist aber eine --> Stand-Alone-Schleuder und kein in einer 
Waschmaschine eingebauter Schleudermotor. Daher :

Hilflos schrieb:
> Die Frage ist -daher- ja wohl, was ist in diesem Behälter drin, wo das
> Kabel reinführt. ?

siehe Fotos hier:
Kalli R. schrieb:
> So Leute,

von Hilflos (Gast)


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Old P. schrieb:
> vor allem bei stärkeren Motoren

ja eh, so einen hab ich auch : Kreissäge und Tischler-Hobelmaschine
Wie gesagt, es lohnt nur in den seltensten Fällen, aus artfremden 
Motoren etwas Brauchbares zu basteln.
vielleicht hat der Opa gar einen Gold-Dukaten drin versteckt:
TO soll mal in sein Kästchen reinschauen ...

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Das ist eh normal, das ist eben eine --> Schleuder. Zuerst wird das
> 'nasse' Wasser 'ausgewrungen', damit wird die Wäsche immer leichter,
> dann läuft er langsam auf Vollgags und nun wird die Wäsche
> 'trocken'-geschleudert.

Weist Du eigentlich was Du da für einen Käse erzählst? Diese Motoren 
laufen immer synchron zur Netzfrequenz.
Im Leerlauf sollte er eigentlich sofort auf Nenndrehzahl kommen, sofern 
man den passenden Kondensator anschließt. Da der TO den KOndensator 
nicht dran hat, muß er den Motor anschubsen und dann dreht er langsam 
bis zu Nenndrehzahl und gut ist.

Mit der Unwucht hat das auch nur wenig zu tun. Wenn die Wäsche nass und 
schwer ist braucht der Motor halt einen Tacken länger um auf 
Nenndrehzahl zu kommen, was aber bei ordnungsgemäßen Anschluß eigentlich 
sehr zügig geht. Die Unwucht wirkt sich durch dahingehend aus, das eben 
die gesamte Schleuder durch die die Gegend hüpft, weil sie einfach zu 
leicht ist. Genau aus diesem Grund sind in den Waschvollautomaten die 
Betonklötze drin. Die sorgen nämlich für ausreichend Gewicht. In 
höherpreisigen Maschinen (z.B. Miele) waren das Gewicht aus Gußeisen, 
weil das haltbarer ist. Ob das heut noch so ist weis ich nicht - müssen 
ja alle sparen.

von hinz (Gast)


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Zeno schrieb:
> In
> höherpreisigen Maschinen (z.B. Miele) waren das Gewicht aus Gußeisen,
> weil das haltbarer ist.

Vor allem weil es eine viel höhere Dichte hat.


> Ob das heut noch so ist weis ich nicht - müssen
> ja alle sparen.

Heute erkennen die Maschinen die Unwucht elektronisch, und dann wird die 
Wäsche nochmal aufgelockert und ein neuer Schleuderversuch beginnt. Wenn 
das mehrfach scheitert wird eben nur bei kleiner Drehzahl geschleudert.

von Kalli R. (Gast)


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So, jetzt mal der Einblick in das Kästchen des Schleudermotors.
Mein immer noch, dass der Kondensator im Gehäuse ist..??

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> So, jetzt mal der Einblick in das Kästchen des Schleudermotors.
> Mein immer noch, dass der Kondensator im Gehäuse ist..??

Wo denn da bitte? Schau Dir mal 6µF-Motorkondensatoren im INet an.
Die sind viel zu gross zum Einbau und werden praktisch immer
daneben gesetzt.

von Kalli R. (Gast)


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Sorry, sag ja schon nix mehr........

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> Sorry, sag ja schon nix mehr........

Hast Du Dich denn inzwischen im INet einwenig weitergebildet
Bezüglich Theorie und Funktion von Kondensatormotoren?

von Hilflos (Gast)


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Zeno schrieb:
> Weist Du eigentlich was Du da für einen Käse erzählst?
> aus diesem Grund sind in den Waschvollautomaten die
> Betonklötze drin.
Das hab --ICH--  ja oben schon erklärt.

hinz schrieb:
> Vor allem weil es eine viel höhere Dichte hat.
Die nehmen Feinstbeton, der besteht nur aus Mehl und ist schwer wie 
Eisen-Stein-und-Marmor-bricht  nicht. Das hat wirklich extremes Gewicht. 
Hab die Klötze noch vorm Haus liegen.

Harald W. schrieb:
> Hast Du Dich denn inzwischen im INet einwenig weitergebildet
> Bezüglich Theorie und Funktion von Kondensatormotoren?

Wenn jemand etwas von -irgendeinem- Thema wirklich verstehen würde, dann 
bräuchte er nicht hier zu fragen. Man kann nicht alles wissen. Jeder 
Old-Papa wird dir sagen: Bub, du weiß gar nix, absolut gar nix!
Ich weiß tausendmal mehr als du, aber ich weiß , daß ich nix weiß.

Du! kennst dich heute vielleicht beim Kondensatormotor aus

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Um den Napf voller nasser Klamotten erst
> nach 2min auf Drehzahl zu bringen.
Das ist Bullshit. Selbst die gute alte TS-66 aus der DDR braucht für den 
Hochlauf vielleicht 10 Sekunden, aber nicht mehr.

> Hab den ohne Kondensator laufen lassen- hab ja keinen dafür.
Na so wird das natürlich nichts. Ohne den Kondensator erreicht der Motor 
bei sehr niedriger Drehzahl so gut wie gar kein Drehmoment. Du brauchst 
den Kondensator, daß der vernünftig anläuft - dann erreicht er auch 
sofort seine Nenndrehzahl.

Es gibt bei Drehstrommotoren generell das Problem, daß sie bei 
Schweranlauf (z.B. Großventilatoren) manchmal bei einer Satteldrehzahl 
klebenbleiben. Dann wird aus dem Motor eine Heizung.

Der Motor ist auch nach dem Öffnen der Kappe noch ein Kondensatormotor. 
Der ist ja auch eingezeichnet, zwischen Anschluß Z und R. Anschlüsse R 
und S sind die Betriebsspannung, wozu der vierte Anschluß da ist keine 
Ahnung, evtl. die Bremse oder ein Überlastungsschutz.

: Bearbeitet durch User
von Hilflos (Gast)


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Harald W. schrieb:
> einwenig weitergebildet

Testen wir mal -Dein - Wissen:
Kann man einen Kondensatormotor irgendwie auf Starkstrom umstellen ?
EINHELL (Hauswasserwerk-Motor) sagt nein. Aber ich bräuchte das. Hab 
seit Jahren nur mehr sporadisch Warmwasser, weil mir sonst 
(Heizung+Pumpe) die Schmelzsicherung rausfliegt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Kann man einen Kondensatormotor irgendwie auf Starkstrom umstellen ?
Klar, neu wickeln!

Aber definiere doch erstmal "Starkstrom".

von Hilflos (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Schau Dir mal 6µF-Motorkondensatoren im INet an.
> Die sind viel zu gross zum Einbau

Hier ist (tatsächlich!) ein eingebauter 20µF 450V aus besagtem Motor.
Hab ja 8 davon

von Hilflos (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Aber definiere doch erstmal "Starkstrom".

Hab eine Dreiphasen-Leitung für eine Garvens-5-Stufen-Pumpe mit Schütz.
Dummerweise hab ich den NACHTSTROM entfernen lassen (wg. Anbieterwechsel 
= Stromkosten-Problem) und beim Abbau : Scheiße, ich Trottel ...
Jetzt fehlt mir diese 16A-Boiler-Leitung. Also hängt der ganze Keller 
jetzt an 1x16A Lichtstrom.
Darum, obs eine -Umbaumöglichkeit auf Dreiphasenstrom- gibt. Sonst muß 
ich halt so weitergfretten.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
>> Kann man einen Kondensatormotor irgendwie auf Starkstrom umstellen ?
> Klar, neu wickeln!

Unter der Voraussetzung, dass die Anzahl der Ständernuten durch 3 
teilbar ist, was bei einem Kondensatormotor nicht zwingend der Fall sein 
muss. Dort sind 2 Wicklungen um 90° versetzt, während im Drehstrommotor 
3 Wicklungen um 120° versetzt sind (oder ganzzahlige Bruchteile davon).

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Weist Du eigentlich was Du da für einen Käse erzählst?
>> aus diesem Grund sind in den Waschvollautomaten die
>> Betonklötze drin.
> Das hab --ICH--  ja oben schon erklärt.

Schön wenn man aus 2 völlig getrennten Absätzen einen Absatz macht. 
Dabei kommt natürlich ein völlig anderer Sinn heraus.

Der Käse bezog sich auf Deine Erklärung für das langsame Hochlaufen, 
weil die ist wirklich Käse.

von Hilflos (Gast)


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Ingo W. schrieb:
> nicht zwingend der Fall sein muss.

Heißt, daß es auch welche mit 3 Wicklungen geben könnte? Aber nur zwei 
in Betrieb sind ?
Sind also 3 Wicklungen drin, kann ich den C problemlos? entfernen und 
den Motor mit 3-Phasenstrom betreiben? Sind aber nur zwei drin, gibts 
keine Möglichkeit? Außer neu wickeln bei 3 Ständern ...

von Hilflos (Gast)


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Zeno schrieb:
> das langsame Hochlaufen,
> weil die ist wirklich Käse.

nein, ich kann mich ganz klar an meine Kindheit erinnern, das lief 
wirklich extrem langsam immer an. Die Zenker ist von meinem Vater, ist 
ein neueres Modell. Die 'alte' hatte eben auch diesen berühmten 
Kupfer-Kessel.

Dieses Bild ist mir noch von der Waschmaschine übriggeblieben

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Hilflos schrieb:
>> Das ist eh normal, das ist eben eine --> Schleuder. Zuerst wird das
>> 'nasse' Wasser 'ausgewrungen', damit wird die Wäsche immer leichter,
>> dann läuft er langsam auf Vollgags und nun wird die Wäsche
>> 'trocken'-geschleudert.
>
> Weist Du eigentlich was Du da für einen Käse erzählst? Diese Motoren
> laufen immer synchron zur Netzfrequenz.
> Im Leerlauf sollte er eigentlich sofort auf Nenndrehzahl kommen, sofern
> man den passenden Kondensator anschließt.

Im Leerlauf ja.
Aber das ist der Unterschied von einem Anlaufkondensator und einem 
Betriebskondensator.
Betriebskondensatoren werden nicht getrennt und sind kleiner.
In Lüftern, Rasenmähern ...

Anlaufkondensatoren zerren auch einen Motor auch unter Last an.
Sind wesentlich größer und werden bei Erreichen einer Drehzahl dann 
abgetrennt.
Eben wie bei einer Schleuder, Wasserpumpe ...

Übrigens gibt es solche Motoren auch ohne Kondensator.
Da ist das Kernpaket entsprechend geformt.
Sind aber selten.

von Harald W. (wilhelms)


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Hilflos schrieb:

> Kann man einen Kondensatormotor irgendwie auf Starkstrom umstellen ?

Was verstehst Du unter "Starkstrom"?

von Hilflos (Gast)


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michael_ schrieb:
> Anlaufkondensatoren
> Sind wesentlich größer und werden bei Erreichen einer Drehzahl dann
> abgetrennt. Eben wie bei einer Schleuder, Wasserpumpe ...

Gut erklärt. Danke.
Die Einhell zieht kurz 8,5A beim Einschalten, im Betrieb braucht sie 
etwa ?4A?. Jedenfalls hab ich eine 6A-Rückstellsicherung dazugebaut, die 
hat der Pumpe schon einmal das Leben gerettet 
(Spieleinstellungs-Unterlegscheibe abgerostet, Pumpe blockiert), bisher 
keine Probleme.

Und dann läuft sie (unter Voll -Last) OHNE Kondensator weiter? ??
Das interessiert den TO sicher auch.

Ur-Frage: Könnte ein 3-Phasenmotor -notfalls- mit einem Kondensator 
betrieben werden?


WEIL  'Einhell' ist zwar Österreich, aber kaufen tun sie alles in China, 
und was die alles so wo reinbauen, läßt einem oft die Haare zu Berge 
stehen.
Ich KANN die Pumpe leider nicht ad hoc zerlegen, das Plastik-Gehäuse 
kriegt man so gut wie gar nicht ab(Wellen-Dichtung) , 4cm kann man es 
zurückschieben, sieht man aber auch nix.

von Old P. (Gast)


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Hilflos schrieb:
>
> Ur-Frage: Könnte ein 3-Phasenmotor -notfalls- mit einem Kondensator
> betrieben werden?

Ja. das mancht man im Notfall seit über 100 Jahren.... Das Netz ist voll 
von Beiträgen dazu. Das ist wohl die an häufigsten gestellte Frage zu 
Drehstrommotoren.

Nein, eine Dichtung in einer typischen Baumarkt-Wasserpumpe kann man 
leider nicht so einfach tauschen, das ist meistens kein Simmerring, 
sondern eine Flachdichtung, häufig aus Keramik.

Old-Papa

von Hilflos (Gast)


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Old P. schrieb:
> Ja. das mancht man im Notfall seit über 100 Jahren....

Danke. Hab eh gewartet auf dich. Finde ich also im Inneren (zufällig) 3 
Anschlüsse, dann könnte ich ihn also auch mit Drehstrom betreiben!! Das 
war meine konkrete Frage.

Die erste läuft jetzt seit 7 Jahren, mit 1 kurzen Unterbrechung, 
dummerweise statt Edelstahl eine verzinkte Beilagscheibe genommen. 
Wellendichtungen hab ich auch. Das Gehäuse geht deshalb "nicht ab", weil 
die Kabeldurchführung abgedichtet ist und die Kabel extrem kurz sind, 
ich fürchtete, daß man die Kabel nie wieder ins Loch zurückhineinbringt.

Ich habe ursprünglich damit gerechnet, daß sie sooo 2-3 Jahre halten 
wird, ich also 3x8=24 Jahre meine Ruhe habe, weil ist eine fünf-stufige 
aus Hart-Plastik. Nach drei Jahren hatte sie noch nicht einmal 1 
Abschürfung. Unglaublich.
Die einzelnen Stufen müssen aber sauber abgedichtet werden 
(..Schraubensicherung auf Alkoholbasis -> entfernbar zum Reinigen), 
sonst hat man schon zu Beginn ein lässiges 
1"-Druckminderer-Kreislaufpump-Loch . Und mitdrehen können sich die 
Stufen danach auch nicht mehr !

von Old P. (Gast)


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Hilflos schrieb:
>
> Danke. Hab eh gewartet auf dich. Finde ich also im Inneren (zufällig) 3
> Anschlüsse, dann könnte ich ihn also auch mit Drehstrom betreiben!! Das
> war meine konkrete Frage.

Nö, von nur drei Kabeln haste nix geschrieben....
Einen Drehstrommotor (Dreiphasenmotor) kann man mit Kondensatoren 
betreiben, ja.
Einen Motor mit drei Kabeln kann man (muss man) erstmal 
untersuchen/durchmessen, um zu wissen, was die drei Kabel bedeuten. Das 
Ergebnis sagt Dir dann, was damit geht.

Old-Papa

von A-Freak (Gast)


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> Ur-Frage: Könnte ein 3-Phasenmotor -notfalls- mit einem Kondensator
betrieben werden?

Absolut ja, siehe Steinmetzschaltung wobei noch etwa 60 bis 70% der 
Nennleistung verfügbar sind.

Wo weiter oben nach dem Gegenteil gefragt wurde, ja es ist auch möglich 
einen Kondensatormotor an Drehstrom zu betreiben wenn man mit einem 
Hilfstrafo eine 90°-Phase erzeugt. Ich hatte das glaube ich mal in einem 
von den Frequenzumrichter-Threads beschrieben

von Hilflos (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Kondensatormotor an Drehstrom zu betreiben wenn man mit einem
> Hilfstrafo eine 90°-Phase erzeugt.
SUPER! Einfach Super!
Also über 'Phasenverschiebung' würde es auch gehen. Also hängt an zwei 
Phasen ein Trafo und die dritte direkt am Motor?
Da kann ich mich mal drum kümmern .

Old P. schrieb:
> Nö, von nur drei Kabeln haste nix geschrieben....
meinte, im -INNEREN- 3 Kabeln (oder Anschlüsse). Deshalb wollt ich das 
so genau wissen . Bei den Chinesen muß man vorsichtig sein, die kaufen 
irgendwelchen Industriemüll auf und bauen den dann (meist 
lizenzgebührenfrei) irgendwo ein. Geht ja nach Europa...Könnte ja auch 
eine Steinmetzschaltung sein. Herausführen tut nur braun und blau + 
weiß(C). Einhell als 'Hersteller' hat sich damals, auf den Zahn gefühlt, 
um eine Antwort herumgedrückt, weshalb ich das Gefühl nicht loswerde, 
vielleicht gibts eine Möglichkeit..
mit den Stufenabdichtungen gabs ja auch eine Möglichkeit, die 
Lebensdauer um zumindest 300% zu verlängern

von Hilflos (Gast)


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Benedikt K. schrieb:
> Also insgesamt ziemlich kompliziert.
Dem ist wohl kaum was hinzuzufügen .
Ich sehe jedenfalls klarer ... Vielen Dank.
Die Hoffnung stirbt zuletzt...

von Harald W. (wilhelms)


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A-Freak schrieb:
>> Ur-Frage: Könnte ein 3-Phasenmotor -notfalls- mit einem Kondensator
> betrieben werden?
>
> Absolut ja, siehe Steinmetzschaltung wobei noch etwa 60 bis 70% der
> Nennleistung verfügbar sind.
>
> ja es ist auch möglich
> einen Kondensatormotor an Drehstrom zu betreiben wenn man mit einem
> Hilfstrafo eine 90°-Phase erzeugt.

Wobei ein solcher Trafo deutlich grösser und teurer als ein Motor-
kondensator ist und allein deshalb keinen Sinn macht.

von A-Freak (Gast)


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In dem Thread damals für den ich die Schaltung ausgeknobelt hatte ging 
es um Drehzahleinstellung per Frequenzumrichter ohne teuren Spezial-FU.

Ich komme momentan nicht drauf wie ich das damals ausgeknobelt hatte daß 
die Hilfsphase auch 230 und nicht 400V bekommt, vielleicht klappts nach 
Mittagessen und Verdauungsspaziergang

von Hilflos (Gast)


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Kurt schrieb:
> Bei einer Ohmschen Last entsteht ja keine Verschiebung.

Die Trafolösung ist auf µC eine 'vieldiskutierte'. Ich setze auf 
3-Phasenmotor, weil Wasserpumpen früher mal immer 3-phasig waren. Und 
Garvens damals glaub ich auch eine solche 'Gartenpumpe' mit 3-Phasen 
hatte, die kostete aber 550,-, weshalb ich bei Einhell zuschlug. zahlte 
Letztlich 520,- für 8 dieser Hauswasserwerke.

zur Steinmetzschaltung: Meine 5-Stufen-Garvens hat glaub ich 0,37kW, was 
dann nach diesem Herrn
http://www.e-plan.josefscholz.de/Steinmetz/SteinmetzMotorschaltung.html
etwa 2A/230V plus 25µF ausmachen würde. Also der Anschluß wahlweise mit 
400V-Stecker oder Kondensator erfolgen könnte. Spart ja auch Geld
und: da: an einer langen Produkthaltbarkeit kaum jemand interessiert 
ist...

von Harald W. (wilhelms)


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A-Freak schrieb:
> In dem Thread damals für den ich die Schaltung ausgeknobelt hatte ging
> es um Drehzahleinstellung per Frequenzumrichter ohne teuren Spezial-FU.
>
> Ich komme momentan nicht drauf wie ich das damals ausgeknobelt hatte daß
> die Hilfsphase auch 230 und nicht 400V bekommt, vielleicht klappts nach
> Mittagessen und Verdauungsspaziergang.

Das kann man leicht ermitteln, indem man in das bekannte Drehstrom-
Dreieck einen Stern einzeichnet.

von Kalli R. (Gast)


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Helft mir mal, das Schaltbild vom Schleudermotor zu lesen. Weiß ehrlich 
gesagt nicht genau, wie ich den Kondensator anschließen soll.

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> Helft mir mal, das Schaltbild vom Schleudermotor zu lesen. Weiß ehrlich
> gesagt nicht genau, wie ich den Kondensator anschließen soll.

Im Schaltbild "DSC01020.JPG" ist das doch eingezeichnet.

von Thomas B. (thombde)


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Man kann ja auch erst mal Glühlampen  in Reihe mit dem Motor schalten
Wenn man auf Nummer sicher gehen will.
Wenn die Lager leichtgängig sind, sollte man den Motor auch
ohne Kondensator anwerfen können.
Jedenfalls kann dann nichts abrauchen.
100W Glühlampe sollte es aber mindestens  schon sein.

von Hilflos (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Weiß ehrlich
> gesagt nicht genau, wie ich den Kondensator anschließen soll.

Das ist ein Kondensatorzeichen:  --||--
-> gelb-gelb-blau-schwarz müßten aus dem Motor kommen. weiss schließt 
bloß die zwei mittleren (gelb+blau) Anschlüsse (parallel) zusammen.

'schwarz U' (graues Strom-Kabel) ist der Leiter, dort hängst mit Klemme 
ein Kabel vom Kondensator parallel an, das zweite Kondensatorkabel 
klemmst an 'gelb Z' (schwarzes Strom-Kabel). Und an 'weiß V/a' 
(gelb+blau) klemmst den Nulleiter (rotes Strom-Kabel).

Da das Zeug aber an eine Steckdose kommt, ist es egal, wo ~Leiter und 
~Nulleiter sind. Und Ob man die Laufrichtung nachträglich umkehren kann, 
hängt von den Kabeln -die die aus dem Motor kommen - ab.

->>  Verwirrend: Das Stromkabel ist leider verkehrt herum angeschlossen! 
grau und schwarz gehör(t)en vertauscht -- FarbeZuFarbe = 
SchwarzZuSchwarz -- sonst kennt sich nachher "Deckel drauf" keine Sau 
aus.

von Hilflos (Gast)


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SICHERHEITS- W A R N U N G !
Reiß das alte Stromkabel gleich runter! Offensichtlich wurde das 'rote 
Kabel' irrtümlich an der 'Erdungsklemme' (Schraube neben dem 
4-pol-Kasten) angeschlossen

? oje.

von Kalli R. (Gast)


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also so, ok ?

Kabelfarben in Altbauten
Bei vielen Altbauten kann es sein, dass die Farben der Adern andere sich 
von denen der heutigen Elektroleitungen unterscheiden. Bis 1965 war der 
Neutralleiter grau und der Schutzleiter war rot.

von Hilflos (Gast)


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SICHERHEITS- W A R N U N G !
Reiß das alte Stromkabel gleich runter! Offensichtlich wurde das 'rote
Kabel' irrtümlich an der 'Erdungsklemme' (Schraube neben dem
4-pol-Kasten) angeschlossen

? oje.

von Hilflos (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> der Schutzleiter war rot.
(das hab ich übersehen,)

aber völlig egal, da noch Kabel -> fehlen.
Welcher Idiot macht schon das Gehäuse auf vor dem Anschließen ?

von Kalli R. (Gast)


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Hallo Leute,
erstmal danke für die vielen Tipps insbesondere OLD-Papa und Hilflos, 
trotzdem ist mir der Anschluss einfach noch nicht klar; fehlt mir denn 
wirklich der geistige Horizont dafür.

Ich frage mich noch immer, ob die beiden Schaltbilder die gleichen sind, 
was ich einfach nicht glauben kann. Meins macht irgendwie kein Sinn und 
bei dem von hilflos hab ich auch ein Problem, weil es dort heißt:

'schwarz U' (graues Strom-Kabel) ist der Leiter, dort hängst mit Klemme
ein Kabel vom Kondensator parallel an, das zweite Kondensatorkabel
klemmst an 'gelb Z' (schwarzes Strom-Kabel).

also doch; EIN Kabel des Kondensators an Strom (schwarz) und das ANDERE 
an Strom (grau)
Kalli (geh schon mal in Deckung)

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> trotzdem ist mir der Anschluss einfach noch nicht klar; fehlt mir denn
> wirklich der geistige Horizont dafür.

Vielleicht wäre es dann doch besser, wenn Du Dir entweder Hilfe vor
Ort suchst, oder Deine Motoren entweder entsorgst oder verkaufst.

von Kalli R. (Gast)


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Hilfe such ich mir ja bei euch---und NOCH will ich die Teile nicht 
entsorgen

von Hilflos (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> hab ich auch ein Problem

Halte dich einfach an mein Bild, drucks dir aus und geh zum Motor.
Ich habe es deshalb gemacht, (während du DEIN Bild gepostest hast),
WEIL ich plötzlich gesehen  habe, daß das rote Kabel an der 
Erdungsklemme hängt. Also mein Text (Zuordnungen) nicht stimmt..
Aus dem Motor müssen mind. 3 Kabel (plus Erdung) herausführen.

Du kannst also auch ein 3-pol-Stromkabel ganz normal an den Motor 
anschließen: braun/SW - blau/WS - gelbgrün/Erde  .. in das eine 
Gehäuseloch.. UND aus dem anderen Gehäuseloch kommt ein 2-pol-EuroKabel 
für den Kondensator  = rosa/GE + rosa/SW  , das beschriftest mit 
"KONDENSATOR",
dann kannst die Kabel nie mehr vertauschen,

der schwarze Punkt bei rosa-braun bedeutet 'sind miteinander verbunden',
kannst also auch ROSA + BRAUN zusammen in das SW-Loch stecken.

Besser verständlich ?

von Hilflos (Gast)


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Nochwas:
GE ist dort, wo zwei GElbe Kabel aus dem Motor angeschlossen sind,
SW ist dort, wo das SchWarze Kabel aus dem Motor angeschlossen ist,
BL ist dort, wo das BLaue Kabel aus dem Motor angeschlossen ist.

Und laß dich nicht beunruhigen, das ist da normal.
Einschalten erst dann, wenn du 'das' verstanden hast!

Der Motor braucht aus 4 Kabel Strom , und bei deinem Kondensatormotor 
sind 2 Kabel zusammengeschlossen (GE + BL = WS ), deshalb bekommt er aus 
-nur drei- Kabeln alle VIER Ströme

von Hilflos (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Vielleicht wäre es dann doch besser, wenn Du Dir entweder Hilfe vor
> Ort suchst, oder Deine Motoren entweder entsorgst oder verkaufst.

DU fliegst aus meiner Firma hochkant raus, du kannst nicht einmal einem 
LEHRBUBEN erklären, wie er einen Motor anschliessen soll .

Beitrag #6322238 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6322291 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6322297 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> SICHERHEITS- W A R N U N G !
> Reiß das alte Stromkabel gleich runter! Offensichtlich wurde das 'rote
> Kabel' irrtümlich an der 'Erdungsklemme' (Schraube neben dem
> 4-pol-Kasten) angeschlossen

Mann o Mann was erzählst Du nur für einen Käse. Zu der Zeit als der 
Motor gebaut wurde war Rot für den Schutzleiter vorgesehen. Demzufolge 
ist das Kabel völlig korrekt angeschlossen.

Dennoch wäre anzuraten, wenn man den Motor weiter verwendet, das Kabel 
gegen ein Neues normgerechtes auszutauschen.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> DU fliegst aus meiner Firma hochkant raus, du kannst nicht einmal einem
> LEHRBUBEN erklären, wie er einen Motor anschliessen soll .

Halt Du mal lieber den Ball flach. Du bekleckerst Dich hier auch nicht 
gerade mit Ruhm.

Wenigstens ist Deine farbige Anschlußzeichnung korrekt. Allerdings Dein 
Hinweis zum Anschluß des Kondensators nur ein 2 adriges Kabel zu 
verwenden ist nicht falsch. An dieser Stelle ist auch ein 3 adriges mit 
Schutzleider zu verwenden, wobei der Schutzleiter mit dem 
Kondensatorgehäuse verbunden werden muß.

von Harald W. (wilhelms)


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Hilflos schrieb:

> DU fliegst aus meiner Firma hochkant raus, du kannst nicht einmal einem
> LEHRBUBEN erklären, wie er einen Motor anschliessen soll .

Doch, wenn ich neben ihm stehe, schon. Per Fernerklärung erscheint
mir das aber zu gefährlich.

von michael_ (Gast)


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Ich bin für entsorgen!
Sonst geht die Diskussion hier noch hundert Jahre.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Kalli, Kalli...

Mit Deinem "original" altem Anschlusskabel aus dem allerersten Post 
klemmst Du die graue Ader an das heutige "blau" einer 230 V Zuleitung.
Auch ausserhalb des Motors klemmst Du dauerhaft zwischen schwarz und 
blau (jeweils vom Motor kommend) einen 12 Mikrofarad-Kondensator.
Die übriggebliebene, schwarze Zuleitung vom Netz gibst Du entweder auf 
schwarz zum Motor, oder auf blau zum Motor.
Er läuft dann selbständig an, einmal linksherum, bei der anderen 
Anschlussart rechtsherum (genauer: entgegengesetzt).

Du hast zum Probieren keinen 12 Mikrofarad?
Schalte 2 Stück 6 Mikrofarad parallel. Oder einen mit 5 und einen mit 7. 
Oder 3 Stück mit je 4.

Nach rund 120 Antworten könnte man schon "ein wenig" Eigeninitiative von 
Dir erwarten.
Ich glaube auch, von Dir mal gelesen zu haben, dass Du Dich in einem 
"Repaircafe" engagierst, falls ja, arbeitest Du da sicher 
"flotter"...oder nicht?

von Old P. (Gast)


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Zeno schrieb:

> Wenigstens ist Deine farbige Anschlußzeichnung korrekt. Allerdings Dein
> Hinweis zum Anschluß des Kondensators nur ein 2 adriges Kabel zu
> verwenden ist nicht falsch. An dieser Stelle ist auch ein 3 adriges mit
> Schutzleider zu verwenden, wobei der Schutzleiter mit dem
> Kondensatorgehäuse verbunden werden muß.

Na Du bist aber auch ein Käsehobler....
Alle neueren Kondensatoren (seit mind. 25 Jahren?) dieser Bauform haben 
ein Kunststoffgehäuse. Klar kann man PE da anspaxen, der Nutzen hält 
sich derweil in Grenzen.

Old-Papa

von Hilflos (Gast)


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Zeno schrieb:
> Demzufolge
> ist das Kabel völlig korrekt angeschlossen.

Alleine der Deckelschaltplan beweist, daß das nicht der Fall ist.


Harald W. schrieb:
> Per Fernerklärung erscheint mir das aber zu gefährlich.

Was soll da gefährlich sein? Deshalb: Neues Kabel verwenden !
Für das rote Kabel kann ich nix. Ich würde das eiskalt ausziehen und für 
den Kondensator benutzen... Sofern der nicht ohnehin vergossene 
Anschlußkabel hat.
Es ist halt Internet.


Zeno schrieb:
> Du bekleckerst Dich hier auch nicht gerade mit Ruhm.
Ich brauche mich nicht zu bekleckern, nochmal: ich verstehe STROMKREIS 
nicht. Es übersteigt meine Vorstellungskraft, wie Strom durch sooviele 
Bauteile fliessen kann, ohne jemals zusammenzustoßen.

Seit ich das erkannt habe, repariere ich fast jedes Gerät, weil ich auf 
elektronische (Grund-)kenntnisse keine Rücksicht mehr zu nehmen brauche. 
Fehlersuche ist etwas anderes als Schaltungsdesign.
Du hast absolut recht: ich BIN ein µC.net- Idiot.

von J. -. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Damals wurde eben Manneskraft noch geschätzt!
> Heute kann jede schwächliche Schönheit Wäsche waschen*.
>
> * Ich meine das wirklich ernst.
> Wäsche stampfen oder die Holzbottischwaschmaschine bedienen, da war jede
> Frau froh, wenn sie einen Mann an der Seite hatte.
> Oder das Waschwasser mit Eimern vom Hofbrunnen heranschaffen.
Allerdings. Heutzutage sind die rotzfrech, weil wir Männer ihnen die 
Technik zur Verfügung gestellt ham.
Mit Gleichstellung kennense sich aus, mit Gleichspannung? Göttin behüte.

Die Schleudern hatten zu unserer Studizeit sogar noch attraktive und 
motivierende Namen: FRAUENLOB z.B.. Ohne Scherz. Die Fa. gab's wirklich.

von Kalli R. (Gast)


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Was heißt gabs: die gibt es immer noch !!

von J. -. (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Was heißt gabs: die gibt es immer noch !!
Tatsache, in Stuttgart. Ein schwacher Hoffnungsschimmer.
Aber wenn das eine Genderprofessorin mitkriegt, ist Schluß mit lustig.
Da müssen die sich wegen Sexismus umbenennen und Strafe zahlen. Die 
Geschäftsführung muß Nerven aus Drahtseilen haben.

von hinz (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Kalli R. schrieb:
>> Was heißt gabs: die gibt es immer noch !!
> Tatsache, in Stuttgart. Ein schwacher Hoffnungsschimmer.

Das ist nur noch ein Händler, der auf Produkte anderer Hersteller sein 
Logo klebt.

von Zeno (Gast)


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Old P. schrieb:
> Alle neueren Kondensatoren (seit mind. 25 Jahren?) dieser Bauform haben
> ein Kunststoffgehäuse. Klar kann man PE da anspaxen, der Nutzen hält
> sich derweil in Grenzen.

Ich brauche so was recht selten. Für den Fall der Fälle habe ich halt 
noch einen kleinen Vorrat und die haben ausnahmslos Alugehäuse. B, ei 
einigen ist das Kabel (3 adrig) auch schon dran.
Wenn mich meine Sinne nicht völlig täuschen, was dann hat der hier 
Beitrag "Re: Waschmaschinenmotor noch zu retten oder Elektroschrott" 
abgebildete Kondensator ein Alugewinde am Gehäuseboden, was darauf 
schließen läßt, das der Becher ebenfalls aus Alu ist. Demzufolge ist das 
Gehäuse mit Schutzleiter zu verbinden.
Wenn es ein Kunstoffgehäuse ist dann braucht es natürlich keinen 
Schutzleiter.

von hinz (Gast)


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Zeno schrieb:
> abgebildete Kondensator ein Alugewinde am Gehäuseboden, was darauf
> schließen läßt, das der Becher ebenfalls aus Alu ist.

Ein Trugschluss. Der Kondensator erfüllt SK-II.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Demzufolge
>> ist das Kabel völlig korrekt angeschlossen.
>
> Alleine der Deckelschaltplan beweist, daß das nicht der Fall ist.

Man sollte schon Schaltzeichnungen lesen können. In dem 
"Deckelschaltplan" ist angegeben wie der Kondensator und das Kabel 
anzuschließen sind. Das Kabel ist richtig angeschlossen. Der Kondensator 
wurde/wird über ein weiteres Kabel angeschlossen - von mir aus auch über 
ein zweiadriges, wenn selbiger in einem Kunststoff ist.

Das Reparieren von Geräten insbesondere älterer, die nicht der heute 
gültigen Norm entsprechen solltest Du besser sein lassen, oder Dich 
wenigstens mal mit alten Normen auseinandersetzen. Das Herausziehen des 
roten Kabels bzw. die anderweitige Verwendung des Kabels ist 
verantwortungslos, weil Du zum einen die Schutzmaßnahme außer Kraft 
setzt und zum anderen Leute die wissen welche Bedeutung die Kabelfarben 
haben und sich darauf verlassen, das das rote Kabel auf Erdpotential 
liegt, unnötig gefährdest.

Wenn man es normgerecht machen möchte tauscht man das Kabel komplett aus 
und verwendet es nicht weiter - auch nicht zum Anschluß des 
Kondensators.

Hilflos schrieb:
> Du hast absolut recht: ich BIN ein µC.net- Idiot.
Das ist Deine Interpretation - das habe ich so nicht gesagt.

von Harald W. (wilhelms)


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Zeno schrieb:

> Man sollte schon Schaltzeichnungen lesen können. In dem
> "Deckelschaltplan" ist angegeben wie der Kondensator und das Kabel
> anzuschließen sind. Das Kabel ist richtig angeschlossen. Der Kondensator
> wurde/wird über ein weiteres Kabel angeschlossen - von mir aus auch über
> ein zweiadriges, wenn selbiger in einem Kunststoff ist.

Ja, und wer nach dieser Anleitung nicht ein 230V-Gerät anschliessen
kann, sollte das auch wirklich lassen. Aber ein gewisser Herr Hilf-
los sieht das wohl anders.

von Hilflos (Gast)


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Zeno schrieb:
> Man sollte schon Schaltzeichnungen lesen können.

Warum ist das alte Kabel  lt.Deckelschaltplan   richtig angeschlossen ?
Oder warum ist die Verwendung eines roten Kabels für den C 
verantwortungslos? Mit welchen Kabelfarben willst du den C anschließen? 
Und wo einen roten 'Schutz' -Leiter ?

Ist man kein Elektriker, sollte man das soo gestalten, daß man sich auch 
alt und verdattergreist noch auskennt :
Das ist für mich SICHERHEIT .



Kalli R. schrieb:
> Was heißt gabs: die gibt es immer noch !!

Und was ist -jetzt- mit deinem Motor ?
Geht er jetzt?

von Kalli R. (Gast)


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Hallo, gestern kam der Kondensator, Kabel hab ich ausgetauscht. Sieht 
jetzt alles so aus.
Angeschlossen habe ich den Kondensator immer noch nicht.

Nochmals danke für die vielen Tipps. Dass das Anschließen eines K. an 
einen Elektromotor doch anscheinend nicht so einfach ist, habe ich in 
vielen anderen Foren gefunden.Da gibt es diese Fragen zu Hauf.

Und nein: im Repaircafe dauert es tatsächlich nicht so lange, bis ich zu 
einer Entscheidung gekommen bin.

Außerdem noch eins: So eine Thread ist in keinster Weise Grund, den 
einen oder anderen oder vielleicht auch den TO irgendwie mit sinnfreien 
Bemerkungen zu malträtieren.
Also Jungs, bleibt locker und nehmt das alles nicht so tierisch ernst ! 
Das hier soll ja kein Wettbewerb sein.

an Zeno bzgl der Schaltplanzeichnung: Kannst mir den sagen, was das U 
und das Z bedeuten? Was bedeutet W/b und V/a und S beim Kondensator ?

LG
Kalli

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> Dass das Anschließen eines K. an
> einen Elektromotor doch anscheinend nicht so einfach ist, habe ich in
> vielen anderen Foren gefunden.Da gibt es diese Fragen zu Hauf.

Du meinst, zwei Drähte in zwei Klemmen zu stecken und die zugehörigen
Schrauben anzuziehen ist schwierig? Dann solltest Du dir doch besser
ein anderes Hobby suchen!

von Kalli R. (Gast)


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Super Harald,  dann zeig mir doch endlich mal am letzten Bildchen, in 
welche Klemmen ich die  beiden Kondensatordrähte stecken soll?!

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> Super Harald,  dann zeig mir doch endlich mal am letzten Bildchen, in
> welche Klemmen ich die  beiden Kondensatordrähte stecken soll?!

Das wurde in diesem Thread schon mehrfach gesagt. Wenn Du das nicht
verstehst, solltest Du besser nicht an 230V-Netzspannung rumwerkeln.
Auch wenn viele einen Stromschlag mit 230V überstehen, gibt es auch
viele Todesfälle bei dieser Spannung!

von Kalli R. (Gast)


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Du redest einfach drum rum- zeig mir doch einfach, in welche zwei 
Klemmen  die beiden K-Kabel nun kommen- wenn das doch soo einfach ist 
und schon mehrmals gesagt und beschrieben wurde....

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> wenn das doch soo einfach ist

Nein, Arbeiten an 230V sind nie einfach. Man muss zwecks Gefahren-
abwehr sehr viel beachten. Und ich habe keine Lust, vor dem Richter
zu stehen, weil ich einem offensichtlich völlig Unfähigen gefährliche
Tipps gebe.

von Kalli R. (Gast)


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Genau DAS meinte ich mit sinnfreiem Malträtieren.
Danke Harald- einfach klasse, deine Beiträge !!

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> Danke Harald- einfach klasse, deine Beiträge !!

Ja, Du lernst es nicht. EOD!

von Kalli R. (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Du meinst, zwei Drähte in zwei Klemmen zu stecken und die zugehörigen
> Schrauben anzuziehen ist schwierig? Dann solltest Du dir doch besser
> ein anderes Hobby suchen!

Harald W. schrieb
Nein, Arbeiten an 230V sind nie einfach. Man muss zwecks Gefahren-
abwehr sehr viel beachten. Und ich habe keine Lust, vor dem Richter
zu stehen, weil ich einem offensichtlich völlig Unfähigen gefährliche
Tipps gebe.

Es lebe der Widerspruch !!!!

von Hilflos (Gast)


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Wo kommen die gelben Kabel aus dem Motor, oder das schwarze ?
>>>  Wo sind diese am Sockel angeschlossen ?
Und -genau so- mußt du das anschließen.

So! steht es im Deckel am Schaltplan!

Geht er ists okay, geht er nicht, hast du ihn vorher ruiniert
mit deinem 'roten' Kabelgewirr.

Ach ja ,
U ist die unsinnige Spannung, Z die gelbe Gefahr, V ist oft die Vision,
von einer hoffentlich besseren Welt,
R und S ist der Stromanschluß,
Und der a/b? ergibt sich bei VW kampflos von selbst.


Kalli R. schrieb:
> zeig mir doch einfach, in welche zwei Klemmen
Bei 'diesem Foto' wird dir das niemand zeigen - niemals
irgend jemand auch nur 'zeigen'.

.

von Old P. (Gast)


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Hilflos schrieb:
>
> Und -genau so- mußt du das anschließen.
>
> So! steht es im Deckel am Schaltplan!

Nun, die von Dir gezeichnete Brücke zwischen Gelb und Blau sehe ich 
nicht im Schaltplan...

Old-Papa

von Hilflos (Gast)


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Old P. schrieb:
> sehe ich
> nicht im Schaltplan...

vielleicht schaust nochmal genau - evtl.VR-Brille nicht vergessen!
für das V-irtuelle

Ach ja ,
U ist die unsinnige Spannung, Z die gelbe Gefahr, V ist oft die Vision,
von einer hoffentlich besseren Welt,
R und S ist der Stromanschluß,
Und der a/b? ergibt sich bei VW kampflos von selbst.


(Toller Satz, bin ich stolz)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Warum ist das alte Kabel  lt.Deckelschaltplan   richtig angeschlossen ?
> Oder warum ist die Verwendung eines roten Kabels für den C
> verantwortungslos? Mit welchen Kabelfarben willst du den C anschließen?
> Und wo einen roten 'Schutz' -Leiter ?

Hatte ich doch im Prinzip geschrieben. Rot war mal für den Schutzleiter 
vorgesehen. Es gibt Leute die wissen das das so war und aus diesem Grund 
würde ich ein rotes Kabel in Verbindung mit Netzspannung eben nur für 
Schutzleiter benutzen oder gar nicht verwenden. Oder das Kabel komplett 
gegen ein aktuelles mit grün/gelben Draht ersetzen. Das alte Kabel 
könnte man dann für den Kondensator benutzen, wobei man nur das graue 
und schwarze Kabel benutzt.

Hilflos schrieb:
> Ist man kein Elektriker, sollte man das soo gestalten, daß man sich auch
> alt und verdattergreist noch auskennt :
> Das ist für mich SICHERHEIT .

Nö das ist keine Sicherheit. Wenn man sich nicht auskennt, sollte man es 
jemanden machen lassen der Ahnung davon hat.

von Zeno (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> an Zeno bzgl der Schaltplanzeichnung: Kannst mir den sagen, was das U
> und das Z bedeuten? Was bedeutet W/b und V/a und S beim Kondensator ?

Das sind die Bezeichnungen der Wicklungsanschlüsse.

Wenn ich mir die Anschlußskizze in dem Deckel anschaue, dann hast Du 
Dein Kabel falsch angeschlossen. Der braune kommt auf Klemme W/b. Der 
Kondensator kommt an Z und U.
Hilflos hats in seinem bunten Bildchen eigentlich richtig gezeichnet. 
Allerdings bin ich mir nicht sicher obr W/b und V/a wirklich verbunden 
werden müssen.
Messe Doch mal die Widerstände zwischen den Anschüssen, dann kann man 
mehr sagen

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Wie sagten (angeblich) die Manta-Fahrer so gern?

Boah, eyy!

:-))

von Hilflos (Gast)


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Ben B. schrieb:
> wozu der vierte Anschluß da ist keine
> Ahnung, evtl. die Bremse oder ein Überlastungsschutz.

Es gibt -hier-- keinen 'vierten Anschluß'. Bei einem Kondensatormotor 
gibt es  I M M E R  nur drei Anschlüsse. Wenn die Drehrichtung 
eingehalten werden muß ! Da diese -konstruktionsbedingt- (hier) 
unbedingt eingehalten werden muß, gibt es einen 
Hochsicherheits-Doppel-Verpolungsschutz.

Hält jedem Hack stand ! :(
Alte Weisheit: Doppelt gemoppelt..  hält besser !    :)

von Kalli R. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Kalli R. schrieb:
>> an Zeno bzgl der Schaltplanzeichnung: Kannst mir den sagen, was das U
>> und das Z bedeuten? Was bedeutet W/b und V/a und S beim Kondensator ?

> Messe Doch mal die Widerstände zwischen den Anschüssen, dann kann man
> mehr sagen


Hast recht Ben: ich denke, wir machen nach dem heutigen Tag Schluss.

Danke nochmals für die vielen konstruktiven Beiträgen. Vielleicht bin 
ich allmählich wirklich zu blöd oder zu alt :-( , um das ganze zu 
kapieren.
Kalli

von Hilflos (Gast)


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Sicherheit?
Variante 1.
Dööömliches ScheissDing.


R-S-(T) (Phasen12-3) Mp (Nulleiter)
(U)VW (sinusförmige Spannungen)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Boah, eyy!
Yo, beim Zahnarzt.

von Hilflos (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> wir machen nach dem heutigen Tag

Was bitte? So nervös? ...
Also zieh mal flink die zwei weißen Schläuche aus ihren Löchern!


R hat -wie S- einen --->Pfeil !!und mit dem Kondensatorzeichen? daneben 
gar nichts zu tun.



Gute Nacht! Und immer Augen Auf !

Beitrag #6326452 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zeno (Gast)


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Als die Widerstandsmessung zeigt es. W/a und V/b scheinen verbunden zu 
sein. Die gemessenen 2,5Ohm würde ich mal als Messfehler interpretieren 
bzw. sind diese dem Kontaktübergangswiderstand an dem alten Klemmbrett 
geschuldet.
Demzufolge wird der Motor wie folgt angeschlossen:
- Kondensator an Z und U
-Netzkabel an Klemme W/a und U

Das war's.

von Old P. (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Old P. schrieb:
>> sehe ich
>> nicht im Schaltplan...
>
> vielleicht schaust nochmal genau - evtl.VR-Brille nicht vergessen!
> für das V-irtuelle

Also auch mit VR-Brille ist da keine Verbindung!
Es ist ein komischer Kringel, der bedeutet, das beide Leitungen weis 
sind.

Old-Papa

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Es gibt -hier-- keinen 'vierten Anschluß'. Bei einem Kondensatormotor
> gibt es  I M M E R  nur drei Anschlüsse. Wenn die Drehrichtung
> eingehalten werden muß ! Da diese -konstruktionsbedingt- (hier)
> unbedingt eingehalten werden muß, gibt es einen
> Hochsicherheits-Doppel-Verpolungsschutz.

Ganz sicher nicht. Es sind 4 Anschlüsse, da es 2 Spulen sind und jede 
Spule 2 Anschlüsse hat. Diese werden auch separat herausgeführt, damit 
man es passend verschalten kann, um z.B. die Drehrichtung zu ändern.
Ach der abgebildete Motor hat 4 Klemmen, wobei hier die mittleren 2 
miteinander gebrückt sind.,vermutlich mit dem weißen Draht.

Drehrichtung kann man hier auch ändern in dem man den gelben Draht Z und 
den schwarzen Draht U gegeneinander tauscht.

Allerdings müßte man das Dingens schon in den Händen halten um es genau 
sagen zu können.

Beschrieben ist eigentlich alles hier http://sick-fm.de/m/kond-mot.html.

von Harald W. (wilhelms)


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Jeden Tag das Gleiche schrieb im Beitrag #6326452:

> Glanzleistung von Harald W.!
>
> :(((
>
> Jemandem den Mund wässrig machen und ihn dann mangels eigenem Wissen im
> Regen stehen lassen.

Ich denke, das Du nicht den Unterschied zwischen Hilfe
für Menschen mit soliden Grundwissen, und verbotene
Hilfe für Menschen ohne irgendwelche Ahnung bei Arbeiten
an 230V erkennst. Ich habe bei meiner Ausbildung zum
Elektroniker auch nie etwas über Kondensatormotore ge-
lernt. Aber als mir einer "unter die Finger" kam, war
mir durch mein Grundlagenwissen nach kurzem Blick auf
eine Beschreibung sofort klar, wie der funktioniert.
Und erstes Wissen über Netzspannung und deren Gefahren
habe ich etwa im Alter von 12 Jahren von meinem Vater
gelernt.

Beitrag #6326973 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6326975 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hilflos (Gast)


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Zeno schrieb:
> Das war's.
Also hatte ich recht. Und daher ist es -in derzeitiger Konfiguration- 
egal, wo man anschließt. Das ergibt sich aus dem Schaltbild. 2x2 
Leitungen !  Du warst eh der Einzige der das richtig erkannt hat.

Und deshalb:  FRÜHER MAL wurden die Waschmaschinen mit Drehstrom 
betrieben. Ich hatte selbst im Bad eine solche Steckdose. Die Mama war 
ganz stolz auf 'ihre MIELE' .

*Und DESHALB ist noch gar nix klar.*

Zeno schrieb:
> Es sind 4 Anschlüsse,
Es sind nicht 4? 'Anschlüsse' sondern -immer-- nur DREI Anschlüsse !
Zur Drehrichtungsänderung brauchst (hier) auch keinen weiteren Anschluß.
Also vier KLEMMEN, sechs KABEL und DREI Anschlüsse.

WIEVIEL WICKlungen ergibt das ?
Drehstrom mit Hilfskondensator scheidet noch nicht aus? (R-S-Mp)!
FRÜHER MAL wurde 'alles' außer Licht mit Drehstrom betrieben.

Hilflos schrieb:
> Also zieh mal flink die zwei "weißen Schläuche" aus ihren Löchern!
.... Kannst ja neu messen.

Old P. schrieb:
> Also auch mit VR-Brille ist da keine Verbindung!
Der TO hat ja schon messend --bewiesen--, daß hier eine "BRÜCKE" ist. 
Vielleicht solltest eine andere Brille aufsetzen.
Kalli R. schrieb:
> Hast recht (Bild)

von Hilflos (Gast)


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Ein 'Waschmaschinen-Motor' hängt ja an einer 'Steuerung' und nicht am 
Stromnetz !

von Kalli R. (Gast)


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So Leute,
nach 163 Posts läuft der Motor jetzt wie ne Nähmaschine-dank eurer 
unermüdlichen Hilfe und grenzenlosen Geduld. (Zeno, hilflos, Old-Papa 
uva)

Kalli

von Zeno (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich denke, das Du nicht den Unterschied zwischen Hilfe
> für Menschen mit soliden Grundwissen, und verbotene
> Hilfe für Menschen ohne irgendwelche Ahnung bei Arbeiten
> an 230V erkennst.

Die Hilfe durch Weitergabe von Wissen ist erst mal nicht verboten. 
Letztendlich ist der TO für sein Tun selbst verantwortlich. Es wird ihm 
im Falle des Falles auch nichts helfen, wenn sich auf Dich beruft und 
ebenso wenig wird man Dir an den Allerwertesten fassen.
Er könnte sich ja auch ein Buch besorgen, wo der Anschluß des 
Kondensatormotors beschrieben ist. Ist dann der Buchautor dafür 
verantwortlich, wenn etwas passiert? - ganz sicher nicht.

Du hast gar keinen Bock hier zu helfen, Du wolltest hier nur mal zur 
Schau stellen was Du so alles weist.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Und deshalb:  FRÜHER MAL wurden die Waschmaschinen mit Drehstrom
> betrieben. Ich hatte selbst im Bad eine solche Steckdose. Die Mama war
> ganz stolz auf 'ihre MIELE' .

Haushaltswaschmaschinen waren eigentlich niemals mit Drehstrom. Schon 
aus dem ganz einfachen Grund weils es problematisch wäre diese in den 
meisten deutschen Haushalten mangels Drehstrom zu betreiben.
Es gibt allerdings 3polige Cekonstecker. Äußerlich sehen die 
Kraftstromstecker aus sind es aber nicht. Vorteil dieser Stecker ist das 
sie zuverlässiger sind als normale Schutzkontaktstecker oder besser das 
Gegenstück (Steckdose) ist zuverlässiger als die meisten 
Schutzkontaktsteckdosen. Und selbst wen da ein echter Kraftstromstecker 
dran war, dann waren dort nur eine Phase, Null und PE belegt.
Gewerbemaschinen ist was anderes, aber das wird ja Deine Mutter nicht 
gehabt haben.

Hilflos schrieb:
> Es sind nicht 4? 'Anschlüsse' sondern -immer-- nur DREI Anschlüsse !
> Zur Drehrichtungsänderung brauchst (hier) auch keinen weiteren Anschluß.
> Also vier KLEMMEN, sechs KABEL und DREI Anschlüsse.
Schau richtig hin es sind 4 Klemmen. Das 2 Klemmen höchst wahrscheinlich 
durch den weißen Draht verbunden sind tut nichts zur Sache. Der 
Kondensatormotor hat 2 Spulen, demzufolge gibt es 4 Anschlüsse und die 
werden in aller Regel auch herausgeführt, denn nur so ist es möglich die 
Drehrichtung zu ändern.

Hilflos schrieb:
> WIEVIEL WICKlungen ergibt das ?
> Drehstrom mit Hilfskondensator scheidet noch nicht aus? (R-S-Mp)!
> FRÜHER MAL wurde 'alles' außer Licht mit Drehstrom betrieben.
Sorry irgendwie ist Dein Nickname Programm. Es sind beim TO 2 Spulen mit 
je 2 Anschlüssen und zwar sind das genau die mit der brüchigen 
Isolierung, die vermutlich aus Gewebeschlauch besteht - damit hat man 
seinerzeit Wicklungsanschlüsse bei Motoren und Trafos isoliert. Das 
weiße Kabel ist zusätzlich und scheint eine Kunststoffisolierung zu 
haben.
R-S-MP ist Käse. Bei einem Drehstrommotor heißen Spulenanschlüsse uvw 
und xyz. Dabei gehören u/x, v/y und w/z zu je einer Spule. Werden x, y 
und z gebrückt hat man Sternschaltung, wobei die gebrückten Anschlüsse 
den Mittelpunkt bilden, der aber nicht beschaltet wird. Netzspannung 
kommt an uvw. Zeite Variante wäre u und z, v und x und w und y zu 
brücken, dann hätte man Dreieckschaltung.

Und nein früher wurde nicht alles mit Drehstrom betrieben. Drehstrom 
hatten da nur Gewerbebetriebe, Industrie und viele Bauern. Früher war 
die elektrische Anlage recht einfach gehalten. Da wurden ganze Häuser 
mit einer einzigen 16A Sicherung abgesichert - das war's. KLeine Hütten 
und Wohnungen hatten sogar nur 1x10A. Und noch weiter früher waren 1x6A 
üblich - nix Drehstrom - viel zu teuer.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Ein 'Waschmaschinen-Motor' hängt ja an einer 'Steuerung' und nicht am
> Stromnetz !

Das ist doch völlig wurscht ob der an einer Steurung oder nur an einem 
einfachen Kabel mit Stecker hängt - am Aufbau des Motors ändert das 
nichts.

Ach ja und bei Motoren die an einer Steuerung hängen, die auch Links- 
und Rechtslauf ermöglicht wie heutzutage üblich, haben definitiv 4 
Anschlüsse, weil nur so Links-/Rechtslauf möglich ist.
Alte Waschmaschinen hatten in aller Regel keine Steuerung. Da gab's nur 
an oder aus. Die hatten auch keine Drehrichtungsänderung. Beispiel die 
alte DDR WM66 oder auch noch ältere Bottichwaschmaschinen.

von Hilflos (Gast)


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Zeno schrieb:
> und die werden in aller Regel auch herausgeführt,
Freilich, aber nicht einzeln, denn dann müßten die mittleren Klemmen 
erst gebrückt werden. Das braucht man aber -nachweislich- nicht.
Deshalb: Multifunktionsmotor.

Zeno schrieb:
> R-S-MP ist Käse.
R-S-T-Mp waren die (alten) Bezeichnungen für L1-L2-L3-NL (Tabellenbuch 
Metall, 31. Auflage, 1952)

Dreileiter- und Vierleiter- Anschlüsse waren in den Sechzigern in jedem 
Haushalt übliche Norm-Anschlüsse. Bei uns hing alles an diesen. 
Wasserpumpe, Umwälzpumpe, Boiler, Waschmaschine, E-Herd, Kreissäge, 
Hobelmaschine, .. .

---> Darum machte mich R-S immer schon kribbelig.


EINES kann man mir jedenfalls nicht vorwerfen, daß ich nicht in der Lage 
bin, eine Diskussion in Gang zu bringen. Alles klar, Zeno ?

von Hilflos (Gast)


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Zeno schrieb:
> haben definitiv 4
> Anschlüsse, weil nur so Links-/Rechtslauf möglich ist.

An einer 'Steuerung' gehts -richtig verkabelt- auch mit 3 Anschlüssen.
Verwendet man nun R-S-Z statt R-S-T kann man auch umverkabeln. Ist das 
so?

Also was ist in den 'Weissen Schläuchen' ?
Daran hat sich die Diskussion am Schluß aufgehängt und wohl auch 
beendet.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> R-S-T-Mp waren die (alten) Bezeichnungen für L1-L2-L3-NL (Tabellenbuch
> Metall, 31. Auflage, 1952)

Richtig!, aber das stand auf keinem Motoklemmbrett.

Hilflos schrieb:
> Dreileiter- und Vierleiter- Anschlüsse waren in den Sechzigern in jedem
> Haushalt übliche Norm-Anschlüsse. Bei uns hing alles an diesen.
> Wasserpumpe, Umwälzpumpe, Boiler, Waschmaschine, E-Herd, Kreissäge,
> Hobelmaschine, .. .
Waren sie nicht. So wie Du schreibst hatten Deine Eltern ein Gewerbe, 
denn eine Kreissäge, Hobelmaschine etc. hatten in aller Regel nur 
Holzwürmer (Tischler, Zimmerleute). Das Gewerbe oftmals über Drehstrom 
verfügte schrieb ich ja.
Drei- und Vierleiteranschlüsse waren eben nich allgemein üblich - 
zumindest nicht in der DDR. Das war ganz einfach eine Frage der Kosten 
und des knappen Materials. In den meisten Wohnsiedlungen führten 2 
Drähte zum Haus - Null und 1x Phase - das war's. Es gab lange Zeit (bis 
in die 70'ziger) auch noch Gebiete wo es an Stelle des 220V/380V Netzes 
ein 127V/220V Netz gab. Bei ersteren führten bei denjenigen die 
Drehstrom hatten 4 Leiter ins Haus RST+N (oder neu L1/2/3+N). In 
Gebieten mit 127V/220V führten entweder 3 Leitungen (Drehstrom) ins 
Haus. Bei allen anderen führten 2 Leitungen ins Haus, R/S, S/T oder T/R. 
Somit hatten die Leute in diesen Gebieten im Haus auch ein 220V Netz, 
aber eben keine Null die gab es in diesen Netzen nicht.

Ab und an wurden die Netze auch mal überholt. Da wurden dann meist die 4 
Leiter bis an's Haus geführt und das war es. Ab dem Porzellanisolator 
(damals waren auch noch Freileitungen üblich) gings dann nur noch 2 
polig zur Haupsicherung. In den Achtzigern wurde dann bei Neuverlegung 
von Hausanschlüssen wenigsten bis zum verplombten Hauptsicherungskasten 
4polig verlegt. Drehstrom gab's trotzdem nicht, am Zähler war Ende 
Gelände. Habe ich mehrfach selbst erlebt.
Ich selbst hatte Glück. Ich habe eine Doppelhaushälfte und mein 
damaliger Nachbar (Ender der 80'ziger) hatte sehr gute Beziehungen und 
deshalb Drehstrom. Da die Doppelhäuser gemeinsame Hauptanschlüsse hatten 
lagen auch bis zu meinem Hauptsicherungskasten 3 Phasen. Drehstrom habe 
ich nur bekommen weil ich einen Elektriker gut kannte der mir einen 
Drehstromzähler beschafft hat. Den habe ich dann bei der EVU gegen einen 
geeichten getauscht. So habe ich Drehstrom bekommen, allerdings nur für 
Tagstrom. Für Nachtstrom gabs ganz normalen Lichstrom. Alle andern 
Häuser in unserer Straße hatten einen ganz normalen Lichtstromanschluß 
mit 2-Freiletungen und das obwohl auch alle mit Strom gekocht haben - es 
gab damals keinen Gasanschluß.

In Mehrfamilienhäusern gab es zwar 4-Leiteranschlüsse aber da wurden die 
Phasen auf die einzeln Haushalte aufgeteilt. Nix mit jeder Haushalt hat 
4-Leiteranschluß und somit Drehstrom.

Hilflos schrieb:
> EINES kann man mir jedenfalls nicht vorwerfen, daß ich nicht in der Lage
> bin, eine Diskussion in Gang zu bringen. Alles klar, Zeno ?
Wenn das alles ist was Du erreichen willst, dann bist eigentlich 
wirklich recht hilflos, um nicht zu sagen arm dran.

von Hilflos (Gast)


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Zeno schrieb:
> zumindest nicht in der DDR
> Drehstrom gab's trotzdem nicht,
in Europa wohnen ja nicht alle Menschen in der DDR
und 'trotzdem' waren viele Menschen dort glücklich.
die heute unglücklich sind.

> Richtig!, aber das stand auf keinem Motoklemmbrett.
Ach ne?
R und S aus dem sich T ergibt, ist also kein Drehstromanschluß ?

Also was ist in den 'Weissen Schläuchen' ?
Daran hat sich die Diskussion am Schluß aufgehängt und wohl auch
beendet.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ganz so pauschal würde ich das für die DDR nicht behaupten. Bei Oma auf 
dem Dorf hatten die meisten größeren Häuser alle drei Phasen über 
Freileitung, nur für manche Bungalow-Stil-Gebäude gingen nur zwei Drähte 
vom Mast zum Haus.

Das hat auch immer für viel Freude beim Pumpenbauer gesorgt wenn 
irgendwo wieder ein Ast reingefallen ist und in der Folge eine Phase 
ausgefallen war. Dann sind bei den ganzen Pumpen regelmäßig die Motoren 
durchgebrannt.

: Bearbeitet durch User
von WirHattenJaGarNichts (Gast)


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Ben B. schrieb:

> Das hat auch immer für viel Freude beim Pumpenbauer gesorgt wenn
> irgendwo wieder ein Ast reingefallen ist und in der Folge eine Phase
> ausgefallen war.

Dann war erstmal Pumpe
:)

> Dann sind bei den ganzen Pumpen regelmäßig die Motoren
> durchgebrannt.

Naja...

Motorschutzschalter waren schon erfunden und wurden auch benutzt.

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Drei- und Vierleiteranschlüsse waren eben nich allgemein üblich -
> zumindest nicht in der DDR. Das war ganz einfach eine Frage der Kosten
> und des knappen Materials.

Das hat mit DDR nichts zu tun.
In Deutschland wurde das Stromnetz schon vor 1945 installiert.
Danach nur an die örtlichen Gegebenheiten angepasst.

Mein Haus wurde schon modern angebunden mit 4 Drähten und 220V 
Drehstrom.
Aber kein Drehstromzähler und 125V Licht- und 220V Kraftstrom.
In der DDR die Umstellung auf 360V Drehstrom.
Damit nur 1Phase 220V, wo alles dranhing.
1992 endlich ein Drehstromzähler :-)
Später dann Umstellung auf 400V Drehstrom.

Nur mal so zur Entwicklung.

von michael_ (Gast)


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Nachtrag.
Häuschen wurde 1932 erbaut.

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