Guten Tag zusammen! Hat jemand von Euch schon mal einer dieser 50 Ohm Abschlüsse (BNC,SMA, NType )zerlegt und Bilder vom Innenleben gemacht? Ich habe schon bei G**gle gesucht aber nichts gefunden. Bevor ich Anfange einen selber aufzuschneiden, dachte ich mir frag erst mal ob jemand Bilder hat und hier reinstellen will. Es geht mir nur um diese kleinen Varianten welche man in der Messtechnik zum kalibrieren (SOL) benutzt. Danke schon mal
"Früher" habe ich mal einen geöffnet - da war ein ganz normaler Widerstand eingecrimpt
Könnte so aufgebaut sein : https://www.wolfgang-wippermann.de/dummy.htm http://nwputra.blogspot.com/2013/04/50-ohm-dummy-load.html
Danke schon mal für eure Infos. Prinzipiell suche ich nach Bildern von gewerblich hergestellten Abschlusswiderständen die bis in den GHz Bereich spezifiziert sind. Speziell interessiert mich ,wie die Profis das genau machen. Ich habe einen VNA und könnte herum experimentieren. Aber schneller geht es wenn ich mal gesehen habe wie die Industriell aufgebaut sind. Ist halt HF und da gibt es sicher bewerte Rezepte zb. was die Anzahl der SMD Widerstände angeht bzw. die Art der Anordnung beim verlöten.
herbert schrieb: > dachte ich mir frag erst mal ob jemand Bilder hat und hier reinstellen > will auch wenn der Frequenzbereich vielleicht nicht ganz Deinen Anforderungen entspricht, hier ein Beispiel einer DummyLoad mit Aufbau und Messung eric1
und hier noch ein BNC Dämpfungsglied mit einer Keramikplatine in der Mitte wo die 3 Widerstände drauf sind eric1
herbert schrieb: > 50 Ohm Abschlüsse Abschlusswiderstand wäre nur ein Stecker mit 50 Ohm Widerstand parallel (von Innenstift nach Masse).
und hier noch ein Artikel von Kurt zu Rosenberger Load (bis 12GHz) eric1
Danke Leute! Bei Rosenberger haben sie das mit zwei Widerständen gemacht. Ich dachte, die Profis verwenden mehr als zwei Widerstände um die Induktivität klein zu halten... naja ,die werden schon belegte Gründe dafür haben.
herbert schrieb: > zwei Widerstände um die Induktivität klein zu halten Dann wird die Kapazität größer. Eher wegen dem Wert 2x 100 Ohm ergeben 50 Ohm. Die Leistumgsfähigkeit verdoppelt sich. Bei SMD sind die parasitären Induktivitäten und Kapazitäten sowieso schon sehr klein.
So, wer sich für diese Materie interessiert kann sich auch das mal ansehen...
Danke für die Bilder und Messergebnisse! Sehr aufschlussreich. :-) Michael
Danke für den Vergleiche. Ich sehen keinen Unterschied zwischen 3 und 4 Widerstände. Wie weit spielen die Toleranzen der Widerstände im Vergleich eine Rolle. Am besten gefällt mir die Umsetzung mit drei Widerstände. Schön wäre alle 4 Kuven in einer Grafik, zumal die Koordinaten eine unterschiedliche Werte aufweisen.
:
Bearbeitet durch User
Gerald K. schrieb: > Wie weit spielen die Toleranzen der Widerstände im > Vergleich eine Rolle. Waren alles Dünnfilm Widerstände mit 0,1% Toleranz. Gerald K. schrieb: > Schön wäre alle 4 Kuven in einer Grafik Ist nicht meine Messung ,insofern habe ich keinen Einfluss auf die Darstellung. Aber ich bin auch so ganz glücklich über diesen Vergleich. Verwendet wurden diese Widerstände-Serie:ERA-6AEB101V thin-film resistors
Gerald K. schrieb: > Ich sehen keinen Unterschied zwischen 3 und 4 > Widerstände. Schau Dir mal den Schnittpunkt der Messkurve mit der -40 dB - Linie an. Da sind dann Varianten 2 und 3 besser.
Bernd schrieb: > Gerald K. schrieb: > Ich sehen keinen Unterschied zwischen 3 und 4 > Widerstände. > > Schau Dir mal den Schnittpunkt der Messkurve mit der -40 dB - Linie an. > Da sind dann Varianten 2 und 3 besser. Jetzt sehe ich es auch. Variante 3 bleibt bei 100MHz deutlich unter -60dB. Während Variante 4 deutlich über -60dB liegt. Ist erklärbar warum Variante 3 die besten Werte liefert?
:
Bearbeitet durch User
Gerald K. schrieb: > Jetzt sehe ich es auch. Variante 3 bleibt bei 100MHz deutlich unter > -60dB. > Während Variante 4 deutlich über -60dB liegt. Was Hast du für einen Plott? Ich sehe bei der Variante 3 den 1GHz Bereich bei etwa -43db,bei der V4 bei -35 db. V2 liegt bei 1Ghz bei-42 db aber bei etwa 1,5Ghz immer noch bei nicht schlechten -30db. Hier hat V3 gerade mal etwa 22 db Ich denke ,die Variante mit 2 Widerständen ist die beste.
herbert schrieb: > Ich denke ,die Variante mit 2 Widerständen ist die beste. Was ist das für ein Knick bei Variante 2 bei 6 GHz?
:
Bearbeitet durch User
Gerald K. schrieb: > Ist erklärbar warum Variante 3 die besten Werte liefert? Wohl wegen der zunehmenden kapazitiven Belastung. Deshalb ein TP-Charakter, den man im hohen f-Bereich deutlich sieht; mehr R-Chips = mehr C; L jedoch wird gerungfügig kleiner. Michael
herbert schrieb: > V2 liegt bei 1Ghz bei-42 db aber bei etwa 1,5Ghz immer noch bei nicht > schlechten -30db. Hier hat V3 gerade mal etwa 22 db > Ich denke ,die Variante mit 2 Widerständen ist die beste. Sorry , ich weiß nicht was mich da geritten hat ,das muss 6 GHz heißen und nicht 1,5GHz. Asche auf mein Haupt. Aber sonst ist das mit den Zwei Widerständen die bessere Option. Unsicherheit besteht bei mir nur noch wegen den unterschiedlichen Typen Dick oder Dünnfilm. Kohle soll es auch als SMD geben und Metallfilm. Ein Problem scheint mir die Art der "Trimmung" mit dem Laser zu sein. Bezüglich der Induktivität gibt es auch Nachteilige Verfahren. Das Netz kann mit meiner Art zu suchen nichts anfangen. Aber vor langer Zeit hatte ich mal was auf dem Schirm,finde es aber nicht mehr...
herbert schrieb: > Ein > Problem scheint mir die Art der "Trimmung" mit dem Laser zu sein. > Bezüglich der Induktivität gibt es auch Nachteilige Verfahren. Das Netz > kann mit meiner Art zu suchen nichts anfangen. Aber vor langer Zeit > hatte ich mal was auf dem Schirm,finde es aber nicht mehr... Beyschlag eventuell? Die hatte ich für ein 24GHZ-Projekt auch mal verwendet. Die vermeiden Schlitze bei der Trimmung, welche die Induktivität erhöhen. https://www.vishay.com/docs/28759/cma0204hf.pdf
herbert schrieb: > Das Netz > kann mit meiner Art zu suchen nichts anfangen. Aber vor langer Zeit > hatte ich mal was auf dem Schirm,finde es aber nicht mehr... Du musst man nach GHz-resistors googeln dann kommst du auf so etwas bis 50GHz und du bekommst sogar ein Ersatzschaltbild mit den Parasitics https://www.vishay.com/docs/53014/ch.pdf eric1
eric1 schrieb: > dann kommst du auf so etwas bis > 50GHz Wesentlich dabei ist, dass diese Widerstände als Flip-Chip, also mit der Widerstandsschicht nach unten montiert werden. Dadurch vermeidet man die Abstandsänderung zur Massefläche, die fast soviel Induktivität bringen dürfte wie ein Via. Insofern könnte ich mir auch vorstellen, dass die Messergebnisse an den SMA-Abschlüssen noch besser ausgefallen wären, wenn die Widerstände mit der bedruckten Seite nach innen montiert worden wären.
Ich habe mal vor Jahren einen Pasternak-Durchgangsabschluss aufgesägt. Innen drin war eine Scheibe aus Keramik(?), die den Innenleiter rundum zur Gehäusehülse kontaktiert hat.
Marek N. schrieb: > Ich habe mal vor Jahren einen Pasternak-Durchgangsabschluss aufgesägt. > Innen drin war eine Scheibe aus Keramik(?), die den Innenleiter rundum > zur Gehäusehülse kontaktiert hat. Dann war es ja ein "Short" Stecher, also ein Kurzschlußstecker, nicht wahr? mfg
Nein, ein Durchgangsabschluss 50 Ohm. Allerdings schon defekt, weil jemand meinte, damit ein 24 V Netzteil "abzuschließen". Die Scheibe war braun-grau, allerdings weiß ich nicht, ob sie vorher auch schon diese Farbe hatte.
herbert schrieb: > So, wer sich für diese Materie interessiert kann sich auch das mal > ansehen... Hier hat jemand ebenfalls Messungen mit selbstgebauten Abschlusswiderständen gemacht und ist zu ähnlichen Ergebnissen gekommen: https://www.changpuak.ch/electronics/DIY-DualDirectionalCoupler.php (runterscrollen bis 66 cm)
herbert schrieb: > Angehängte Dateien: > > > > > > Molex_73251-1260_1x49.9ohm.jpg > > 81,8 KB, 161 Downloads > > > > > Molex_73251-1260_1x49.9ohm_S11.png > > 12,4 KB, 148 Downloads Was? Ein SMD Widerstand kommt schon bei 100MHz an seine Grenzen? Und sogar mit 4 parallel sinds nur 200MHz?.... Lg
herbert schrieb: > So, wer sich für diese Materie interessiert kann sich auch das mal > ansehen... Tolle Bilder. Ich versteht jetzt bloss nicht mehr wie man dann noch im Ku Band die Sachen aufbauen würde. Vielleicht erst mit dem Stecker auf eine Mikrostreifenleitung und dann der Widerstand?
dgdgdg schrieb: > Tolle Bilder. Ich versteht jetzt bloss nicht mehr wie man dann noch im > Ku Band die Sachen aufbauen würde. Vielleicht erst mit dem Stecker auf > eine Mikrostreifenleitung und dann der Widerstand? Es kommt immer darauf an für welchen genauen Zweck so ein 50 Ohm Abschluss sein soll. Kurzwelle ist relativ unkritisch. Früher berechnete man die 50 Ohm für relativ viele Widerstände parallel um Die Belastbarkeit des Gebildes hoch zu treiben.Ja man kühlte sogar mit Öl. Heute benutzt man Hoch belastbare und induktivitätsarme Chipwiderstände welche man auf Kühlkörper montieren muss. Ich brauche diese Abschlüsse aus SMD Widerständen zum erfassen der thermischen Verlustwärme. Dabei muss ich einen guten Kompromiss zwischen Rücklaufdämpfung und geringer thermisch wirksamer Masse gehen. Die thermisch wirksame Masse bestimmt die Empfindlichkeit des Gebildes Widerstand (als Heizer)und NTC Sensor. Aber die Moderne Messtechnik sagt, wir arbeiten uns nicht mehr dumm und dämlich bis wir eine Spitzenanpassung haben ,sondern wir rechnen den Fehler zb. VSWR bei der Ermittlung der Leistung einfach heraus. Ein sehr guter Weg wie ich finde...
herbert schrieb: > Aber die Moderne Messtechnik sagt, wir arbeiten uns nicht mehr dumm und > dämlich bis wir eine Spitzenanpassung haben ,sondern wir rechnen den > Fehler zb. VSWR bei der Ermittlung der Leistung einfach heraus. Ein sehr > guter Weg wie ich finde... Das funktioniert aber nur sehr begrenzt. Wenn deine Quelle keine perfekten 50 Ohm hat und du eine undefinierte Leitungslänge dazwischen hast, dann hast du Mehrfachreflektionen und kannst den Fehler auch nicht so einfach herausrechnen. Systemfehlerkorrektur bei Netzwerkanalysator mit mehreren bekannten Standards ist ein etwas anderes Thema. Die 50 Ohm als bekannte Referenz braucht man dort aber auch bei fast allen Kalibrierverfahren. Reflektierte Grüße Volker
Volker M. schrieb: > Das funktioniert aber nur sehr begrenzt. Wenn deine Quelle keine > perfekten 50 Ohm hat und du eine undefinierte Leitungslänge dazwischen > hast, dann hast du Mehrfachreflektionen und kannst den Fehler auch nicht > so einfach herausrechnen. Da ich über einen VNA verfüge, bin ich ganz gut im Bilde was sich zwischen Messkabeln und den anderen Notwendigkeiten(HF- Relais) und 50 Ohm Abschluss abspielt. Die frequenzabhängigen Verluste muss man natürlich immer bereinigen. Die Voraussetzung ist halt immer der Besitz von zuverlässigen Datenblätter aller Komponenten .Aber es gibt immer wieder mal Überraschungen...zb, habe ich in einem bekannten Funkshop ein H155 Kabel 0,5m mit BNC Steckern dran gekauft ,das ist S11 mäßig bei 600 Mhz schlechter als RG 58 Kabeln die ich schon Jahre hier habe. Warum ,keine Ahnung.Eigentlich sollte die Dämpfung kleiner sein aber S11 nicht schlechter.
Hallo zusammen, hallo Herbert, Chapeau, toll gemacht. Ich würde trotzdem die Nr. 3 vorziehen. Bei 10E8 unter -60dB RL. Die 6GHz sind für mich nicht wichtig. Die Einen sagen so... Bzgl. Widerstände. Da gibt es ja viele Meinungen. Es gab mal einen längeren Faden im Forum bei QRP Projects im Zusammenhang mit einer RL Brücke. Die besten Ergebnisse hatte jemand mit diesen Mini-Melf Rs von Vishay erreicht. Sind 2 mal 100Ohm 0.1% gewesen, wenn ich mich recht erinnere. Einen Link habe ich nicht mehr. Auch die RL Brücke aus der Ukraine wird besser, wenn man sich der Widerstände annimmt. @ Marek > Innen drin war eine Scheibe aus Keramik(?), die den Innenleiter rundum > zur Gehäusehülse kontaktiert hat. Das war ganz normale Technik. Sieh dir alte Diodentastköpfe an. Die Dicken von vor 50 und mehr Jahren an. Vorne N, hinten BNC, als Diode eine 1N21 oder ähnliche in Patronenbauform. Der Abschlusswiderstand war dann auch so eine Scheibe. Das hier ist ja auch interessant: https://www.changpuak.ch/electronics/DIY-DualDirectionalCoupler.php 73 Wilhelm PS: Wer gerne Asiatisch kocht, findet bei 'changpuak' manch schönes Rezept.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.