Will mir ein neues Handheld Multimeter zulegen und bin da auch bereit ein paar Euros (ca. 500€) mehr für hinzulegen. Hab mich vorher mal ausgiebig informiert, was der Markt so hergibt und bin dabei auf eine relativ aktuelle Liste des Users Wytnucls im EEVBLOG Forum gestoßen: https://www.eevblog.com/forum/testgear/multimeter-spreadsheet/ Meine Auswahl hat sich bisher auf die Hersteller Gossen, Fluke und Keysight/Agilent konzentriert wovon ich mich wiederum auf die Modelle Gossen Metrahit AM Xtra bzw. das Keysight U1272A fokussiert habe, da diese in Ihrer Klasse laut Liste relativ gut abschneiden, was die technischen Werte betrifft und von renommierten Herstellern kommen. Das Fluke 87V scheint zwar robust, hängt den beiden anderen Modellen doch etwas nach. Das habe ich dann nicht weiter verfolgt. Außer den Werten habe ich mir auch mal die Reviews vom EEVBLOG reingezogen und dabei leider bei beiden kleinere/größere Mankos mitbekommen: Das Metrahit AM Xtra braucht ein USB-Kabel fürs Logging, das ca. so viel kostet wie ein neues Multimeter..(gibts da schon selbst konfektionierte? Wird ja nur ein IrDA-Adapter sein). Von den Daten her und vom Preis hinkt es dem Keysight auch etwas hinter. Das Keysight U1272A hat eigentlich super Werte, aber es gab scheinbar in der Vergangenheit Probleme mit der Firmware. Außerdem ist die AC Strom Bandwidth auch nicht so super (laut Spreadsheet nur 2k). Außerdem soll die Durchgangsprüfung nicht so toll sein. Beim Diodentest wird hier "nur" eine Spannung bis 3,3V getestet (sollte eigentlich reichen, oder? Dachte vielleicht mit 5,0V vom Gossen wären eventuell kleine Zener-Dioden noch detektierbar, aber das scheint für 5,1V-Zener auch zu wenig). Was mich aber am meisten schockiert war, war das im EEVBLOG-Video nach dem Nutzen der Widerstandsmessung an 230V (um eine Fehlbedienung zu simulieren) die Genauigkeit out of spec war. Sowas kann ja schon mal vorkommen, dass das passiert. Positiv beim Gossen: Man kann auch PT100/PT1000-Temperatursonden anschließen. Außerdem ist es Made in Germany und kommt mit Kalibrierschein. Auch ist die Samplerate beim Logging höher. Positiv beim Keysight: Von den Werten her besser. Der Logging-Bluetooth-Adapter kostet hier "nur" ca. 70€. Wäre also noch im Rahmen, falls ich das mal brauche. 30000 statt nur 12000 Counts. 0-20/4-20mA Sensoren direkt testbar. Smart Ohm-Feature. Etwas günstiger als das Gossen. Außerdem ist ein K-Typ Thermoelement mit im Lieferumfang. Hat jemand Erfahrung mit den Geräten bzw. habe ich einen Fehler gemacht z.b. ein bestimmtes anderes Modell außer Acht zu lassen? Bin eigentlich mehr in der Elektronik unterwegs, aber ich verwende es teilweise auch für elektrische Arbeiten an 230V/400V. Also fallen da Uni-T-Geräte schon mal raus. Warum sind die Multimeter-Modelle eigentlich alle schon ca. 10 Jahre alt und trotzdem sind sie im Preis gefühlt sogar teurer geworden (bei niedriger Inflationsrate)? Kennt jemand eine geheime Quelle wo man die günstig beziehen kann?
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Es gibt zwei Möglichkeiten zur Auswahl: 1. nimm das, bei dem dir die Farbe besser gefällt. Dafür hättest du die ganzen technischen Daten aber nicht nochmal auflisten müssen. 2. Nimm das, da deine Anforderungen am besten erfüllt. Das ist die schwierigere Variante, denn dafür müsstest du deine Anforderungen etwas genauer kennen, als nur „Elektronik und auch mal 230/400V“. Geht’s nicht genauer, kauf irgendwas (siehe 1.), und für 230V/400V einen Duspol. Oliver
Beitrag #6353091 wurde von einem Moderator gelöscht.
Denke auch noch mal über das Display nach. In meinem Keller-Labor haben sich eher Geräte mit selbstleuchtendem Display bewährt. Ich verwende sehr gerne mein 34001 mit VFD, und ich habe ein Voltcraft 980 mit gelber OLED Anzeige. Ja, ich war zu geizig fürs U1278A, ich gebs ja zu. Draußen, d.h. im prallen Sonnenlicht wird das definitiv anders sein. Der Batterieverbrauch ist bei OLED bei häufigem Gebrauch auch höher, aber bei mir jetzt nicht so, dass es mich stören würde. Das einfach mal so als Anregung. fchk
Timo N. schrieb: > Will mir ein neues Handheld Multimeter zulegen und bin da auch bereit > ein paar Euros (ca. 500€) mehr für hinzulegen. Was erhoffst Du Dir davon? Für den Hausgebrauch reicht was günstiges der 25€-Klasse, z.B. Crenova MS8233D.
Oliver S. schrieb: > 2. Nimm das, da deine Anforderungen am besten erfüllt. Das stimmt wohl und trifft bei den meisten Dingen auch zu. Allerdings ist es wie bei vielen Sachen: Man muss erst die verfügbaren Funktionen etc kennen, bevor man seine Anforderungen festlegen kann. Eventuell habe ich an bestimmte Dinge einfach nicht gedacht und ihr bringt mich auf den Gedanken. Guter Rat ist teuer schrieb im Beitrag #6353091: > Verp* du Geizkragen, Ok. Beleidigen lassen muss ich mich nicht. Mods löschen bitte. Frank K. schrieb: > Denke auch noch mal über das Display nach. Habe ich. Deswegen wollte ich eigentlich kein OLED, da ich keine Lust habe alle paar Stunden die Batterien tauschen zu müssen. Außerdem sollen OLED-Displays ja nicht sooo lange halten. Peter D. schrieb: > Was erhoffst Du Dir davon? > > Für den Hausgebrauch reicht was günstiges der 25€-Klasse, z.B. Crenova > MS8233D. Hat das dann auch ein CAT III / CAT IV-Rating? I dont think so. Kalibrierzertifikat ist auch nicht dabei. Ein 70€ Multimeter habe ich schon, aber ich brauche sowieso 2. Es ist halt so wie mit vielen Dingen: Wenn man was Gescheites will, muss man auch viel Geld hinlegen. Trotzdem kann man bei den Händlern Preise vergleichen.
Timo N. schrieb: > Will mir ein neues Handheld Multimeter zulegen und bin da auch bereit > ein paar Euros (ca. 500€) mehr für hinzulegen. Timo N. schrieb: > Warum sind die Multimeter-Modelle eigentlich alle schon ca. 10 Jahre alt Falsch. > und trotzdem sind sie im Preis gefühlt sogar teurer geworden (bei > niedriger Inflationsrate)? Wenn es da Inflation gäbe, käme sie maßgeblich durch den EUR/USD-Wechselkurs zustande. > Kennt jemand eine geheime Quelle wo man die günstig beziehen kann? Wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht nass? Andere Mütter haben auch schöne Töchter - und billigere! Oliver S. hat es auf den Punkt gebracht: Beitrag "Re: Multimeter (hochwertig)-Kaufberatung die 100ste"
Timo N. schrieb: > Es ist halt so wie mit vielen Dingen: Wenn man was Gescheites will, muss > man auch viel Geld hinlegen. Muss man gerade bei Handmultimetern nicht. Es sei denn, man hat bestimmte Anforderungen, die’s rechtfertigen. Dann braucht man aber nicht solche Threads zu starten, weil man’s ja schon weiß. Cat. III/IV ist ab 30€ problemlos drin.
Jack V. schrieb: > Cat. III/IV ist ab 30€ problemlos drin. Wenn es problemlos ist: Gib bitte ein Beispiel fuer ein Multimeter mit (echtem) Cat.IV-Rating fuer 30 EUR.
Joerg B. schrieb: > Wenn es problemlos ist: Gib bitte ein Beispiel fuer ein Multimeter mit > (echtem) Cat.IV-Rating fuer 30 EUR. Woran erkennt man (echtes) Rating? Ich hätte ein UT61E als billigsten Vertreter mit „CAT IV 600V“-Aufdruck hier – mag der (echt) sein?
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Jack V. schrieb: > Joerg B. schrieb: >> Wenn es problemlos ist: Gib bitte ein Beispiel fuer ein Multimeter mit >> (echtem) Cat.IV-Rating fuer 30 EUR. > > Woran erkennt man (echtes) Rating? An einem zertifizierten Test (UL) z.B. Eine HRC-Sicherung ist auch schonmal ein gutes Indiz. > Ich hätte ein UT61E als billigsten Vertreter mit „CAT IV 600V“-Aufdruck hier – mag der (echt) sein? Wenn das die China-Variante mit 250V-Feinsicherungen ist - sicher nicht. Die Variante fuer Europa hat Aenderungen am PCB-Layout mit zus. Schutzmassnahmen und andere Sicherungen, allerdings dann nur Cat. III. Und fuer 30EUR gibt es das UT61E auch nicht, oder?
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Jack V. schrieb: > Woran erkennt man (echtes) Rating? Zumindest an der Sicherung die den Strom bei CAT-IV sicher trennen muss. Die kostet als Ersatz alleine schon > 10 Euro Timo N. schrieb: > Das Fluke 87V scheint zwar robust, hängt den beiden anderen Modellen > doch etwas nach. Genau deshalb habe ich mir eins vor ca. 2 Jahren gekauft und es noch nicht bereut. Die Tatsache dass es z.B. piept, wenn man die Strippen im Amperemessbereich stecken hat aber auf Volt schaltet hat mir mindestens die Sicherung gerettet, ich wollte an einer Autobatterie schnell noch die Spannung messen. Auch runtergefallen ist es schon mal. Es kommt halt darauf an was du misst, bei mir muss es in der Werkstatt auch mal Strom oder Spannung eines Motors messen, oder am KFZ, und dann wieder Elektronik mit hinreichender Genauigkeit. Vielseitigkeit und Robustheit war mir wichtiger als höchste Präzision, die man eigentlich nach einem Jahr wieder kalibrieren müsste. Wenn ich sowas brauche, dann würde ich nach einem Tischmultimeter schauen. Peter D. schrieb: > Für den Hausgebrauch reicht was günstiges der 25€-Klasse, z.B. Crenova > MS8233D. Definitiv nein. Heutzutage gibt es praktisch überall Schaltnetzteile, da fragt man sich beim Billigmessgerät immer ob man der Messung trauen kann. Bei dem Fluke bin ich mir sicher, dass es wirklich TRMS misst.
Joerg B. schrieb: > Die Variante fuer Europa hat Aenderungen am PCB-Layout mit zus. > Schutzmassnahmen und andere Sicherungen, allerdings dann nur Cat. III. > Und fuer 30EUR gibt es das UT61E auch nicht, oder? Müsste ich aufschrauben, um zu schauen. Ging nur gerade davon aus, dass, wenn es bei deutschen Versendern als Cat. IV angeboten wird, es das auch haben sollte. War für mich allerdings auch kein Kriterium, weil ich in den Bereichen für III und IV mangels Qualifikation eh nicht hantiere. Und ja, es hat 50€ gekostet – was billigeres mit dem Aufdruck habe ich nicht hier, und von Sachen, die ich nicht hier habe, kann ich nicht schreiben.
Für den Hausgebrauch habe ich mir als preiswerten Kompromiss ein Fluke 17B+ für ca. 100 € geholt. Reicht völlig und hat Cat. III.
Udo S. schrieb: > Zumindest an der Sicherung die den Strom bei CAT-IV sicher trennen muss. > Die kostet als Ersatz alleine schon > 10 Euro Grad mal aufgeschraubt, drin sind zwei Sicherungen mit Keramikkörper, je 25mm lang und 5mm im Durchmesser. Wenn ich die Sicherung eines „etwas” teureren Geräts, dessen „Cat. IV“-Aufdruck tatsächlich zutreffen sollte, danebenlege, erscheint’s mir der Aufdruck am Uni-T dann doch fragwürdig. Sorry also für den Einwurf mit den 30€. Aber 500€, wie eingangs angegeben, müssen’s trotzdem auch für ein sehr gutes Handmultimeter nicht sein, wenn man keine speziellen Ansprüche hat, denke ich.
Jack V. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Zumindest an der Sicherung die den Strom bei CAT-IV sicher trennen muss. >> Die kostet als Ersatz alleine schon > 10 Euro > > Grad mal aufgeschraubt, drin sind zwei Sicherungen mit Keramikkörper, je > 25mm lang und 5mm im Durchmesser. Wenn ich die Sicherung eines „etwas” > teureren Geräts, dessen „Cat. IV“-Aufdruck tatsächlich zutreffen sollte, > danebenlege, erscheint’s mir der Aufdruck am Uni-T dann doch fragwürdig. Das ist der Punkt mit den "30€ für ein echtes CAT.IV-Rating". ;) Es GIBT UT61E mit glaubhaften CAT.IV-Rating (und auch großen Sicherungen), das aber nicht beim Chinesen bzw. nicht für 50€. ---- David Jones (EEV-blog) hat ein Tests gemacht. Die Klasse unter 50$ war extrem schlecht (v.a. sicherheitstechnisch); zwischen 50-100$ gab es brauchbare Kandidaten. Er schlägt ein Brymen BM235 als ziemlich brauchbare Alternative vor. --- Ein Knackpunkt, der vermutlich häufig unterschätzt wird, ist die Maximal-Frequenz des TrueRMS-Bereichs. Viele (auch einige teurere!) kommen hier nicht über 1 kHz hinaus, was für Audiomessungen schon problematisch ist. Dazu gehört auch das oben angesprochene Fluke 17B+ ("AC Volts (40 Hz – 500 Hz)").
Achim H. schrieb: > Das ist der Punkt mit den "30€ für ein echtes CAT.IV-Rating". ;) Es GIBT > UT61E mit glaubhaften CAT.IV-Rating (und auch großen Sicherungen), das > aber nicht beim Chinesen bzw. nicht für 50€. Langsam müßte sich hier aber rumgesprochen haben, dass die reine Bezeichnung CAT.III/CAT.IV nichts über die Bauart der Sicherung aussagt. Man muß da immer die Spannung dazu betrachten. Für Normalos reicht ein CAT.III 300V. Wer hat schon 600V? Wer fummelt ohne Elektrikerausbildung am Zähler, Vorsicherung oder gar der Freileitung rum? Wo man CAT.IV braucht. Ich jedenfalls nicht. Hier schön auf Seite 3 erklärt: https://www.pollin.de/productdownloads/D830774B.PDF
Jack V. schrieb: > Grad mal aufgeschraubt, drin sind zwei Sicherungen mit Keramikkörper, je > 25mm lang und 5mm im Durchmesser. Hab das auch Uni-T UT61E auch direkt aus China bestellt und nun weiß ich mehr, dass die 5x25mm Fuses eben keine HRC-Fuses sind und ich deshalb auch nicht davon ausgehen kann, dass es an Netzspannung sicher ist. Im Übrigen erlaubt das Uni-T auch nur Strommessungen bis 5A (statt 10A üblich) kontinuierlich (10A nur für 10 Sekunden). Da ist es schon lachhaft überhaupt die 10A Range zu spezifizieren. Hätte im Nachhinein gerne die europäische Version. Allerdings sind die Steckkontakte vom Uni-T irgendwie mehr als lapprig und ich frag mich was da der Übergangswiderstand von Steckkontakten sein wird. Ohne Zertifikat bzw ohne Test von einer unabhängigen Stelle kann man auch die relativ guten Specs des Uni-T 61E in der Pfeife rauchen. Das es kein Auto-Power-Off hat geht mir auch auf den Zeiger. Allerdings würde ich es durchaus als Anfängermulitmeter für jemand, der nur mit Eleketronik zu tun hat empfehlen. Die europäische Variante die Reichelt verkauft, könnte man schon kaufen. Achim H. schrieb: > Er schlägt ein Brymen BM235 als ziemlich > brauchbare Alternative vor. Ja gut. Er verkauft halt auch das Brymen unter seinem Namen. Ohne ihm da was vorzuwerfen, aber die Bandbreite von dem ist beschissen und es hat noch nicht mal einen Bargraf (laut dem ExcelSheet vom EEVBLOG-Forum). michael_ schrieb: > Langsam müßte sich hier aber rumgesprochen haben, dass die reine > Bezeichnung CAT.III/CAT.IV Ja ist mir bekannt. Aber wenn mir jemand ein 30€ Multimeter empfiehlt, dann brauch ich mit der Spannung schon gar nicht anfangen. Die haben noch nichtmal ein echtes CAT III Rating bei keiner Spannung.
Timo N. schrieb: > Kennt jemand eine geheime Quelle wo man die günstig beziehen kann? Auch wenn dieses bei dir aus der Wertung gefallen ist: https://www.voelkner.de/products/2248163/Fluke-87V-i410-L215-Hand-Multimeter-Stromzangen-Adapter.html?offer=0d320a3248342a6324f2ab3f00b72b3b Gugel findet bei einem weniger paranoid eingestellten Browser mit "völkner gutschein fluke" dazu noch einen 10%-Gutschein auf alles von Fluke bei Völkner. Die Tüte mit den Messstrippen hat hier gerade einer im Markt verkauft. Ich glaube, er wollte 40€ dafür haben. Ob er die auch bekommen hat, weiß ich nicht.
Beitrag #6353282 wurde von einem Moderator gelöscht.
OT, weil das Uni-T ja eh nicht in Betracht kommt, aber da’s vom TE angesprochen wurde: Netzspannung würde ich dem Teil schon zugestehen. Und 10A bei höheren Spannungen kontinuierlich messen werden wohl auch die Wenigsten mit ’nem Handmultimeter. Die Messleitungen sitzen hier fest in den Buchsen, der selbst angezeigte Übergangswiderstand ist auch nicht höher, als bei einem Multimeter der 200€-Klasse hier. Zertifikat und Test ist für 50€ nicht dabei – wenn man das braucht, wird man’s extra bezahlen müssen. Ich hab die für mich wichtigen Bereiche anhand von Referenzen geprüft, die Specs werden soweit eingehalten. Dass es kein Auto-Poweroff hat, empfinde ich als Segen. Da ich es eh mit Akku betreibe, ist’s mir auch egal, wenn der mal ein halbes Jahr früher leer sein sollte, als üblich, weil ich es vor dem Wegpacken nicht ausgeschaltet habe. Dafür piept’s auch bei Langzeitmessungen (für die’s sich dank der IR-Schnittstelle ja gut eignet) nicht alle paar Minuten dumm rum, wie ein anderes Multimeter hier, wenn man die Auto-Poweroff-Funktion bei dem deaktiviert hat. Ich denke, für Elektronikbasteleien ist’s sehr wohl geeignet, nicht zuletzt aufgrund der 22k Counts beim 4,5-stelligen Display und dem schnellen Bargraph (die Zahlenanzeige ist hingegen auch etwas träge). Für den täglichen Umgang mit Netzspannung und darüber würde ich es dann vielleicht auch nicht nehmen. Dennoch: wenn du alle deine Anforderungen klar formulieren könntest, wäre das sicher hilfreicher als „Wie ist’s mit xxx“ → „Nö, daran passt mir dies und das nicht“ → „Und xyz?“ → „Ja schon, wenn’s denn noch jenes und solches hätte“ → […]
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Hal Jack V. schrieb: > Woran erkennt man (echtes) Rating? Ich hätte ein UT61E als billigsten > Vertreter mit „CAT IV 600V“-Aufdruck hier – mag der (echt) sein? Nein. Schau 'mal hier: Beitrag "Re: Multimeter von Uni-T von EEVBlog total zerissen, aber was taugt dann noch der TÜV?" Eigentlich kann nur der Blick in das Gerät den Zweifel zerstören. Hier ein "billiges" Brymen mit CAT3 600V: https://bibo.iqo.uni-hannover.de/dokuwiki/doku.php?id=werkzeuge:brymenmultimeter Der solide Aufbau kostet hier €59,- https://brymenmeter.com/brymen-multimeters.html Das UT139C wird bei Reichelt als CAT III 600V verkauft, ist aber nicht UL-zertifiziert wie das Brymen. Bei Reichelt im Angebot gelegentlich für €39,- zu haben.
Hallo Peter D. schrieb: > Für den Hausgebrauch reicht was günstiges der 25€-Klasse, z.B. Crenova > MS8233D. Ein klares Jaein aber mit mehr Gewichtung zum Nein. Wie immer es kommt drauf an wo und was du messen willst und ob du mal über einen längeren Zeitraum (da reichen wenige Tage - leider) mal eines der bekannten Markenmessgeräte und insbesondere halt Multimeter benutzen durftest. Glaub mir du möchtest dann nicht anderes mehr haben, ob man (du) es dann auch wirklich kauft ist allerdings die andere Frage, denn die Markengeräte sind einfach sehr preis intensiv. Ich bin immer noch absoluter Fan des mir als "Dauerleihgabe" (sogar mit jährlich Prüfung) zur Verfügung stehenden Fluke 87V - was rein von den Messbereichen auf den Papier eigentlich nicht besonderes ist und von meinen wirklich eigenen knapp 100€ Multimeter von den Messbreichen, Auflösung und Stellenzahl übertroffen wird und von der (Soll-) Genauigkeit in der gleichen Liga spielt (spielen soll). Aber trotzdem: Das Fluke benutze ich viel lieber, fühle mich bei Messungen am Stromnetz (durchaus aus mal an400V und etwas mehr) wesentlich sicherer, liebe die schnelle Reaktion des Druchgangspiepsers der zuverlässigen Möglichkeit Dioden zu Testen und LEDs zum leuchten zu bringen und viele andere Kleinigkeiten mehr. Auch die Haptik ist einfach nur als einwandfrei und Praxisgerecht zu bezeichnen. Und trotzdem mindestens 400€ privat, "nur" für das Hobby für ein "einfaches" Multimeter auszugeben werd (auch) ich nicht machen, denn damit hört es nicht auf - wenn man einmal verwöhnt ist will man auch bei den anderen Messgeräten und Werkzeugen diesen Standard (und mehr) - und dann hört es bei den meisten doch wohl auf... (oder?) Wobei natürlich auch die weiteren vom TO genannten Hersteller sehr schöne und kostspielige Töchter haben... Ich denke mehr als 200€ sollte man, schon aus "Eigenschutz" nicht für ein Multimeter im Hobbyumfeld ausgeben, wer es (einmal) kann und dann auch wirklich macht setzt sich einer realen Gefahr aus(Und oder einer andauernden Unzufriedenheit über den "Mist" den man sich realistisch bei den Gerätschaften einer ganz anderer Preisklasse leisten kann, mehrere 1000 Eurobis einige 10000 Euro werden sich die meisten dann doch nicht gönnen können bzw. dürfen...) Praktiker
Timo N. schrieb: > Modelle > Gossen Metrahit AM Xtra Hab ein ca. 4 Jahre altes Metrahit X-TRA. Hat einen zentralen Ein-Aus-Schalter, was die Mechanik des Drehwahlschalters schont - war ein Kriterium für mich. Widerstandsmessungen (Autorange) brauchen gefühlt einen Moment - sind aber immer noch um Größenordnungen schneller als bei der Voltcraft-Krücke, die ich davor hatte. Dafür sind die Messergebnisse stabil und vor allem reproduzierbar. Kapazitäten unter 1nF werden nicht aufgelöst, über 1uF dauern ewig - das ist tatsächlich ein Schwachpunkt. Drückt man den Aus-Schalter zu kurz, wird statt dessen die Display-Beleuchtung eingeschaltet (Mehrfachbelegung). Display ist groß und gut lesbar. Logging-Funktion brauche/benutze ich bisher nicht. Ingesamt sehr zufrieden. Aber wie gesagt schon 4 Jahre alt - und nennt sich noch nicht "Advanced" (AM).
Udo S. schrieb: > Die Tatsache dass es z.B. piept, wenn man die Strippen im > Amperemessbereich stecken hat aber auf Volt schaltet hat mir mindestens > die Sicherung gerettet, Ein ordentliches Gerät blockiert die Buchsen bzw. lässt Dich erst gar nicht umschalten (so auch das Gossen Metrahit).
Hallo Burkhard schrieb: > Ein ordentliches Gerät blockiert die Buchsen bzw. lässt Dich erst gar > nicht umschalten (so auch das Gossen Metrahit). Das sind dann aber schon die "sehr ordentlichen" die bei den schon heftigen Preisniveau was Fluke so fordert auch mal noch ein Schäufelchen drauflegen. Ich meine das mechanische blockieren der Buchsen auch schon bei bezahlbaren Geräten gesehen und sogar mal ganz kurz in der Hand gehabt zu haben und habe noch in Erinnerung das das mechanisch, sagen wir es mal nett - verbesserungswürdig war, ähnlich den Schutzhüllen der Masse der "Noname" Multimeter vs. Fluke und co. All diese schönen und auf den ersten Blick -aber eben nur auf den ersten Blick siehe z.B. die Erfahrungsberichte die hier schon abgegeben wurden - Fehler passieren auch Profis - gute Messgeräte stecken diese Fehler aber ohne murren weck und sei es auf kosten der teuren Sicherung die dann aber zuverlässig auch bei einer Strommessung :-) zwischen L1 und L2 ihren Zweck erfüllt und das Multimeter und den Nutzer überleben lässt. Diese scheinbar billige und einfachen "Kleinigkeiten" sind es eben genau nicht sondern verlangen gutes Design auf allen Ebenen und natürlich funktionierende Produktionsprozesse. Praktiker
Burkhard schrieb: > Ingesamt sehr zufrieden. Aber wie gesagt schon 4 Jahre alt - und nennt > sich noch nicht "Advanced" (AM). Ich glaub trotzdem, dass es noch das gleiche ist. Die haben nur die verwirrende Benamung geändert, soweit ich weiß. Was ich auf jeden Fall nicht brauche: Es muss im Kapazität messen nicht so gut sein. Da hab ich ein LCR-Meter dafür. Hatte gehofft hier hätte jemand schon ein U1272A in der Hand gehabt und könnte berichten.
Schau einfach mal nach Multimetern von Brymen. Ich hab das BM869S und das ist schon viel Multimeter fürs Geld: https://www.tme.eu/de/details/bm869/tragbare-digitalmultimeter/brymen/bm869s/ Die Brymen Multimeter gibt es auch umgelabelt bei Conrad ("Greenlee" und "Metrel") kosten dann aber deutlich mehr als die "echten" Brymen bei TME.
Jack V. schrieb: > Cat. III/IV Was ist deiner Meinung nach besser -III oder IV? Sollte man lieber gleich das höherwertige nehmen mit IV, wenn man sich ein Multimeter kauft?
Hallo Krezina, Krezina schrieb: > Jack V. schrieb: >> Cat. III/IV > > Was ist deiner Meinung nach besser -III oder IV? Sollte man lieber > gleich das höherwertige nehmen mit IV, wenn man sich ein Multimeter > kauft? Es hängt vom Einsatzgebiet und der vorhandenen Spannung ab: https://de.wikipedia.org/wiki/Messkategorie
Krezina schrieb: > Was ist deiner Meinung nach besser -III oder IV? Sollte man lieber > gleich das höherwertige nehmen mit IV, wenn man sich ein Multimeter > kauft? Meiner Meinung ist am besten, was zu den jeweiligen Anforderungen passt. Die Kategorie sagt auch nur was drüber aus, in welchen Bereichen die Geräte sicher eingesetzt werden können – daran kann man imho nicht die Wertigkeit des Geräts ablesen.
In dem Beitrag https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?p=415288#p415288 Ist ein Video eingebettet in dem ein Multimeter von Kaiweets "getestet" wurde. Das hatte, der Beschreibung zufolge" 6x30mm Sicherungen mit Keramikkörper eingesetzt. Die hatte zwar bei 700VDC auch ihren Inhalt in das Messgerät abgegeben, aber das Gehäuse blieb weitgehend komplett. Im Gegensatz zu den beiden anderen Leidensgenossen.
Praktiker schrieb: > und sei es auf kosten der teuren Sicherung Spätestens beim zweiten Mal (Wo sind @$%&?!€ nochmal die blöden Ersatzsicherungen?) könnte durchaus der Wunsch nach einer mechanischen Blockiervorrichtung aufkommen. Merke: Nur Piloten machen denselben Fehler nicht zweimal ;)
Burkhard schrieb: > Ein ordentliches Gerät blockiert die Buchsen bzw. lässt Dich erst gar > nicht umschalten (so auch das Gossen Metrahit). Ich kenne nur Gossen mit dieser Konstruktion. => Gossen produziert ordentliche Geräte. und => Alle anderen produzieren unordentliche Geräte (Fluke, Keysight, Benning, Brymen etc). :)
Burkhard schrieb: >> Die Tatsache dass es z.B. piept, wenn man die Strippen im >> Amperemessbereich stecken hat aber auf Volt schaltet hat mir mindestens >> die Sicherung gerettet, > > Ein ordentliches Gerät blockiert die Buchsen bzw. lässt Dich erst gar > nicht umschalten (so auch das Gossen Metrahit). Darauf hat Gossen wohl ein Patent, sodas das von anderen nicht nachgebaut werden darf.
P. S. schrieb: > kosten dann aber deutlich mehr als die "echten" Brymen bei > TME. Und dort weniger als bei TME: https://www.welectron.com/Brymen-BM869s-Multimeter_2
Harald W. schrieb: > Darauf hat Gossen wohl ein Patent, sodas das von anderen nicht > nachgebaut werden darf. Das mit dem Patent habe ich auch gerade gesehen; gleichwohl gibt es andere Hersteller, die Geräte mit Buchsensperre anbieten (Preis aufsteigend), z.B.: * https://www.reichelt.de/bilder/blaetterkatalog/B2C/DE-DE/hkaktuell//catalogs/reichelt/pdf/save/bk_831.pdf * https://www.calplus.de/hioki-dt4282.html * http://www.automation-berlin.com/de/siemens-7KB1105-8AA.html * https://www.leybold-shop.de/physik/geraete/elektrik-elektronik/messgeraete/demo-messgeraete/demo-multimeter-aktiv-531902.html ;)
Timo N. schrieb: > Deswegen wollte ich eigentlich kein OLED, da ich keine Lust > habe alle paar Stunden die Batterien tauschen zu müssen Ich habe mir dieses Gerät zugelegt. Hat einen Akku und bin sehr zufrieden damit: https://www.pinsonne-elektronik.de/pi2/pd166_uni-t_ut181a.html
Burkhard schrieb: > Das mit dem Patent habe ich auch gerade gesehen; gleichwohl gibt es > andere Hersteller, die Geräte mit Buchsensperre anbieten Korrekt, ein paar wenige, das von dir gelistete Siemens Gerät ist aber nur ein umgelabeltes Gossen Gerät. Ist aber auch die Frage wieviel Interpretationsspielraum das Patent von Gossen zulässt. MAHA hält zum Beispiel ein Patent auf eine im OBD Stecker integrierte LED, Autocom (Würth WoW) verbaut die LED an einer Aussparung an der Oberkante des Steckers und ein anderer Hersteller verbaut zwei LEDs an einer in der Patentzeichnung nicht markierten Stelle des Steckers, schon ist das Problem gelöst ;)
Armin X. schrieb: > Das hatte, der Beschreibung zufolge" 6x30mm Sicherungen mit > Keramikkörper eingesetzt. Die hatte zwar bei 700VDC auch ihren Inhalt in > das Messgerät abgegeben, aber das Gehäuse blieb weitgehend komplett. Im > Gegensatz zu den beiden anderen Leidensgenossen. Verrate mal, in welchem Netz, was mehr als 230V hat, du da rumoprerierst? Hört auf mit Spinnen!
Timo N. schrieb: > bin da auch bereit ein paar Euros (ca. 500€) mehr für hinzulegen. Timo N. schrieb: > Kennt jemand eine geheime Quelle wo man die günstig beziehen kann? Guter Start, in einem Beitrag schon sich selbst zu widersprechen.
Michael B. schrieb: > Timo N. schrieb: >> bin da auch bereit ein paar Euros (ca. 500€) mehr für hinzulegen. > > Timo N. schrieb: >> Kennt jemand eine geheime Quelle wo man die günstig beziehen kann? > > Guter Start, in einem Beitrag schon sich selbst zu widersprechen. Günstig ist immer relativ zu sehen. Wenn es ein Multimeter gibt, dass bei den meisten Bezugsquellen um die 500+€ kostet und bei einer anderen deutlich weniger, dann würdest du doch auch dort kaufen. Sehe da keinen Widerspruch.
michael_ schrieb: > Armin X. schrieb: >> Das hatte, der Beschreibung zufolge" 6x30mm Sicherungen mit >> Keramikkörper eingesetzt. Die hatte zwar bei 700VDC auch ihren Inhalt in >> das Messgerät abgegeben, aber das Gehäuse blieb weitgehend komplett. Im >> Gegensatz zu den beiden anderen Leidensgenossen. > > Verrate mal, in welchem Netz, was mehr als 230V hat, du da > rumoprerierst? > Hört auf mit Spinnen! In Elektrofahrzeugen. Die meisten aktuellen Antriebe im Markt arbeiten mit ca. 400V, aber viele Häuser entwickeln wohl Antriebe für 800V. Porsche hat sogar schon einen im Markt.
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Udo S. schrieb: > Heutzutage gibt es praktisch überall Schaltnetzteile Genau, da kommt schon DC raus, da brauchts kein TRMS. Heutzutage kauft man die Netzteile von der Stange, für den Preis kann man die nicht selber bauen und CE zertifizieren.
michael_ schrieb: > Wer fummelt ohne Elektrikerausbildung am Zähler, Vorsicherung oder gar > der Freileitung rum? > Wo man CAT.IV braucht. > > Ich jedenfalls nicht. Volle Zustimmung.
Timo N. schrieb: > Günstig ist immer relativ zu sehen. Wenn es ein Multimeter gibt, dass > bei den meisten Bezugsquellen um die 500+€ kostet und bei einer anderen > deutlich weniger, dann würdest du doch auch dort kaufen. Sehe da keinen > Widerspruch. Ich nicht. Wenn’s überall in etwa den gleichen Preis hat, und bei einer Quelle deutlich günstiger angeboten wird, kann’s auch gerne mal ein Fake, oder gar nicht erst vorhanden sein. Beitrag "[Tipp] Fluke 17B+ in der Bucht"
Frank K. schrieb: > In Elektrofahrzeugen. Die meisten aktuellen Antriebe im Markt arbeiten > mit ca. 400V, aber viele Häuser entwickeln wohl Antriebe für 800V. > Porsche hat sogar schon einen im Markt Der Trend geht wohl zu 48V, seit dem man billig Motoren mit den hohen Strömen bauen kann.
Also wenn man nicht gerade gewerblich unterwegs ist und regelmässig Kalibrierungen bezahlen muss... Ein ältestes MM ist 30 Jahre alt und erfüllt seinen Zweck bestens. Alleine der "direkte" Durchgangstester ist es wert zu behalten. Mit direkt meine ich: Es muss nicht immer erst sekundenlang überlegen, ob es beim Unterschreiten eines gewissen Widerstandswertes den gewünschten Ton von sich gibt. damals gabs diesen "Soft-Touch" Unsinn auch noch nicht. es wird sich also niemals in klebrigen Glitsch verwandeln
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Entgegen mancher Meinung hier, man merkt schon einen immensen Unterschied zwischen Billiggeräten und teureren. Ich habe hier so ein 30€ Teil, kompletter Schrott, alleine schon wegen den Messleitungen. Mein Hauptgerät ist ein U1252B, tolles Teil, der Unterschied zu anderen Geräten ist beträchtlich. Lasst euch nichts einreden, teure Geräte sind zwar sicher nicht überlebenswichtig aber halt bequem und "toll". Dass es mit weniger immer geht ist ja klar, da kann ich aber auch gleich in eine Lehmhütte ziehen. Auch die Argumentation: -Fürs Hobby reichts- Ist lächerlich, warum sollte ich nicht genau messen wollen? Hat man für Hobbyelektronik eine eigene, gnädigere Physik erfunden? Die Vorraussetzungen sind exakt gleich zu den Profis, es kommt darauf an was man macht, so kann eine private Messung schon mal anspruchsvoller sein als das was man beruflich machen muss.
MaWin schrieb: > Der Trend geht wohl zu 48V, seit dem man billig Motoren mit den hohen > Strömen bauen kann. Nur für ein wenig "boosten" und rekuperieren innerhalb hybrider Antriebstränge. 48V-BEVs gibt es nicht und wird es auch nicht geben.
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Bin mit einem gebrauchten Fluke 189 extrem zufrieden und kann es empfehlen.
F. M. schrieb: > alleine schon wegen den Messleitungen. traue keiner nicht selbst gefertigten. -Ist bei der beigelegten evtl auch nur Eisendraht drin?
F. M. schrieb: > Auch die Argumentation: > -Fürs Hobby reichts- > > Ist lächerlich, warum sollte ich nicht genau messen wollen? > Hat man für Hobbyelektronik eine eigene, gnädigere Physik erfunden? Nee, aber man hat mit Fertigungstoleranzen und standartisierten Bauteilen zu tun. Lächerlich ist eher der quersteigende Physiker, der zetternd und Haare raufend vor den Lagertheke steht und verzweifelt das er dort nicht den Widerstand von 48,368 kOhm bekommt den er so exakt berechnet hat. In der Elektronik kommt man mit 1% Messgenauigkeit aus, fürs Digitale reicht sogar rechnen mit einem Finger :-) https://www.autodesk.com/products/eagle/blog/bob-widlar-life-engineering-legend/
F. M. schrieb: > Auch die Argumentation: > -Fürs Hobby reichts- > > Ist lächerlich, warum sollte ich nicht genau messen wollen? Entschuldige, aber Genauigkeit ist nicht, was teure Geräte von vielen billigen abhebt. Und Messleitungen Schrott … ja, sind sie (PVC-Mantel, vernickelte Spitzen und so) – aber da hatte ich die gleichen Leitungen bei einem 200€-Gerät in der Schachtel. Brauchbare neue Leitungen gibt’s für ’nen Zehner bei Welectron und Co. Das von dir genannte Gerät (U1252B) mag genau für den TE passen (knapp an 500€, die ja Zielvorgabe waren, die CAT-Aufdrucke dürften bei dem Teil auch den tatsächlichen Eigenschaften entsprechen) – aber mich interessiert nun dieser beträchtliche Unterschied, von dem du schriebst: worin genau besteht der für ’nen Schwachstrom- und Tiefstspannungsbastler/typischen Hobbybastler, wie mich, dass er die +300€ Aufpreis zu meinem teuersten Handmultimeter rechtfertigen würde, bei dem es lächerlich wäre, zu sagen, es würde für mich als Hobbybastler reichen?
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F. M. schrieb: > Ist lächerlich, warum sollte ich nicht genau messen wollen? Weils meistens keine Rolle spielt, sondern nur Augenauswischerei ist. Niemand muß beim Verstärker den Arbeitspunkt aufs µA genau einstellen usw. Ich hab früher mit Zeigermultimetern gearbeitet ohne Probleme. Bei Reparaturen reicht es aus, die Größenordnung der Spannungen und Ströme zu prüfen. Eine Abweichung von 10% zu den Angaben im Schaltplan ist noch völlig in Ordnung. Niemand kann hören, ob ein Lautsprecher 10% leiser ist oder sehen, ob eine LED 10% dunkler ist.
Peter D. schrieb: > Ich hab früher mit Zeigermultimetern gearbeitet ohne Probleme. Stichwort Parallaxenfehler...
Ich verwende das V870 schon seit längerer Zeit. Bin sehr zufrieden. Gutes Preis/ Leistungverhältnis. 6-stellige Anzeuge, Leistungsmessung bis 2500W unter Netzspannung mit 0 1W Auflösung. Mit Zubehör können Messwerte autmatisch erfasst werden und am PC aufgezeichnet werden (siehe Beilage) https://www.conrad.at/de/p/voltcraft-vc870-hand-multimeter-digital-cat-iii-1000-v-cat-iv-600-v-anzeige-counts-40000-124603.html
Peter D. schrieb: > Ich hab früher mit Zeigermultimetern gearbeitet ohne Probleme. Eine Abweichung von 10% zu den Angaben im Schaltplan ist noch > völlig in Ordnung. > Niemand kann hören, ob ein Lautsprecher 10% leiser ist oder sehen, ob > eine LED 10% dunkler ist. Naja, ein Digitalschaltkreis kann aber mit 10% mehr Vss schon deutlich kürzer leben (maximum Ratings), deshalb sollte es schon besser als 10% Messgenauigkeit sein. Fünf Prozent, wie es die alten zeiger-Messwerke nieten ist da schon grenzwertig, aber 1% schafft selbst ein Multimeter aus der Ramschkiste im Supermarkt: Beitrag "Lidl-Multimeter PDM-300-C2 Analyse und Erweiterungen"
Hallo Frank K. schrieb: > In Elektrofahrzeugen... Und zwar nicht erst seit den letzten Jahren sondern schon seit lange bevor es sogar analoge Multimeter gegeben hat. 700 Volt (750 V) Gleichspannung (zumindest Sollwert, in der Praxis ist da eine recht große Tolleranz vorhanden und zulässig) ist und war bei der Straßenbahn bzw. Stadtbahn eine recht verbreitet Spannung. Weniger ist nun schon seit Jahrzehnten die Ausnahme und mehr geht dann schon in Richtung "richtige" Bahn bzw. dezidierte abgeschlossene S- und U-Bahnsysteme (1200V, 1500V). Aber auch bei den Kondensatorbanken der statischen Umrichter ("Frequenzumrichter") findet man Spannungen in diesen Bereich, selbst im Allerweltsschaltnetzteil sind Spannungen um die 400V= zu finden. Also lieber " michael_ (Gast)" gesponnen wird wohl eher bei (von) jemand anderen und von einen Netz hat in den vorhergehenden Beiträgen auch niemand gesprochen, aber mit den Textverständnis (oder eher die nicht vorhandene Bereitwilligkeit den Text zu berücksichtigen - sonst würden ja die diverse Vorwürfe und "Interpretationen" nicht funktionieren...) hapert es ja öfter bei vielen... Ferror
Ferror schrieb: > Weniger ist nun schon seit Jahrzehnten die Ausnahme und mehr geht dann > schon in Richtung "richtige" Bahn bzw. dezidierte abgeschlossene S- und > U-Bahnsysteme (1200V, 1500V). > Aber auch bei den Kondensatorbanken An Überland-Hochspannungsleitungen hat man 300kV, und im Hochspannungslabor des duetschen Museums noch viel mehr. Wa sagt das jetzt dem TO für die Auswahl seines Wunschgerätes? Oliver
Oliver S. schrieb: > An Überland-Hochspannungsleitungen hat man 300kV, und im > Hochspannungslabor des duetschen Museums noch viel mehr. Und wenn Du ein Stück Bernstein mit einem Pullover reibst, hast du auch einige Megavolt.
Oliver S. schrieb: > Wa sagt das jetzt dem TO für die Auswahl seines Wunschgerätes? Also Spannungen >565V(Spitze)/<400(RMS) werde ich wohl selten messen wollen. Abgesehen davon, dass man beim BEV dann auch nur schwer an die HV-Versorgung rankommen wird. Allerdings wurde auch schon ein Punkt angesprochen: FUs. Hier würde ich schon gerne verlässliche Spannungen messen wollen, da ich glaube, dass FUs auch in so manchem Haushaltsgerät in der Zukunft eingesetzt werden und durch die hohe Frequenz ein billiges MM eventuell keine verlässlichen Werte liefern wird. Außerdem ist das Low-Z-Feature vom U1272A und vom Gossen Metrahit AM Xtra (das gibt es halt beim Fluke 87V leider nicht) schon etwas, was ich gerne mit drin haben möchte. Wie oft ich hier schon im Forum gelesen hab "Hey, ich messe ne Spannung von 100V an meinem Duschkopf. Woran liegt das?". Ja, 500€ ist echt viel, aber deswegen möchte ich halt auch so viel Input wie möglich, da ich das Gerät dann auch längere Zeit verwenden wollen möchte. Das U125x von Keysight ist scheinbar ein veraltetes Design und sollte durch die U128x-Reihe ersetzt werden.
Timo N. schrieb: > Hey, ich messe ne Spannung von 100V an meinem Duschkopf. Woran liegt > das?". Auf- oder Abgedreht?
Timo N. schrieb: > "Hey, ich messe ne Spannung von 100V an meinem Duschkopf. Woran liegt > das?". Ich erwähnt weiter oben schon mal ein Duspol ;) Oliver
Timo N. schrieb: > Hat jemand Erfahrung mit den Geräten bzw. habe ich einen Fehler gemacht > z.b. ein bestimmtes anderes Modell außer Acht zu lassen? Hallo Timo Respekt, es hat schon fast Seltenheitswert, dass sich jemand vorab intensiv mit den Specs beschäftigt hat. Hmmh, schwierige Frage. Ich würde eher zu Gossen tendieren und an das Gossen Energy denken. Kostet ein wenig mehr, dafür aber mit Leistungsmessung und man schafft sich so ein feines Gerätchen auch nicht alle Tage an. https://www.youtube.com/watch?v=BEuls6zXFas
Michael schrieb: > Ich würde eher zu Gossen tendieren und an das > Gossen Energy denken. Ja da schiel ich schon lange drauf, aber ca. 860 netto ist mir dann doch ein wenig zu viel :). Das ist wirklich geil, aber mir dann doch zu teuer nur für die Funktion Leistung zu messen. Bargraph hat es dann auch keinen mehr.
Hallo Oliver, Oliver S. schrieb: > Timo N. schrieb: >> "Hey, ich messe ne Spannung von 100V an meinem Duschkopf. Woran liegt >> das?". > > Ich erwähnt weiter oben schon mal ein Duspol ;) > > Oliver Dein überzeugendes Konzept wurde zugunsten einer eierlegenden Wollmilchsau aufgegeben. Morgen muss es auch LCR können - was die Auswahl aber ganz gut vereinfacht.
Timo N. schrieb: > Also Spannungen >565V(Spitze)/<400(RMS) werde ich wohl selten messen > wollen. Abgesehen davon, dass man beim BEV dann auch nur schwer an die > HV-Versorgung rankommen wird. > Allerdings wurde auch schon ein Punkt angesprochen: FUs. Hier würde ich > schon gerne verlässliche Spannungen messen wollen, da ich glaube, dass > FUs auch in so manchem Haushaltsgerät in der Zukunft eingesetzt werden > und durch die hohe Frequenz ein billiges MM eventuell keine > verlässlichen Werte liefern wird. Das kannst du mit jedem 25EUR MM. Aber nimm das für 500EUR. Der Staat freut sich über die MWS. Jack V. schrieb: > Das von dir genannte Gerät (U1252B) mag genau für den TE passen (knapp > an 500€, die ja Zielvorgabe waren, die CAT-Aufdrucke dürften bei dem > Teil auch den tatsächlichen Eigenschaften entsprechen) Furchtbar! Das hat ja nicht mal CAT.IV.
michael_ schrieb: > Das kannst du mit jedem 25EUR MM. Ach ich hab die Anforderung "Ich möchte die Messung auch überleben" vergessen :). Schau mal in so ein 25€ Ding rein. Sicher ist da gar nichts. Schade das bisher keiner Erfahrungen mit dem U1272A gesammelt hat. Hätte mich schon interessiert.
michael_ schrieb: > Das hat ja nicht mal CAT.IV. Nicht? http://literature.cdn.keysight.com/litweb/pdf/U1251-90036.pdf Seite 3, untere rechte Ecke, und Seite 7.
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michael_ schrieb: > Furchtbar! Das hat ja nicht mal CAT.IV. Anbei ein Idioten-geeignetes Bild zu den verschiedenen CAT's (aus https://web.archive.org/web/20191102092400/http://www.hochschule-technik.de/pdf/77961_probe.pdf)
Timo N. schrieb: > Schau mal in so ein 25€ Ding rein. Sicher ist da gar nichts. Ich habe bisher noch kein Billig-DMM gesehen ohne allseitig geschlossenes PVC-Gehäuse. Du mußt es schon mechanisch beschädigen, um irgendwelche spannungsführenden Teile zu berühren. Die CE-Vorschriften gelten nämlich für jedes Gerät, völlig unabhängig vom Preis. Ein einfaches DMM muß man auch nicht behandeln, wie ein rohes Ei. Wenn man versehentlich im Ohm-Bereich 1000V anlegt, was solls, kauft man sich eben ein neues. Das 500€ Schätzchen tut einem dagegen richtig weh.
Oder Brymen BM235 "eevblog" ist auch recht ordentlich.
Thomas W. schrieb: > Brymen BM235 "eevblog" 82,75€ BM235 106,25€ BM235 EEVBlog Edition Was kriegt man denn für die 23,50€ Aufpreis?
- Blau - Man unterstützt den Australier - Man kann sich was drauf einbilden. - Bessere Kabel als original glaube ich (nicht sicher)
Jack V. schrieb: > michael_ schrieb: >> Das hat ja nicht mal CAT.IV. > > Nicht? http://literature.cdn.keysight.com/litweb/pdf/U1251-90036.pdf > Seite 3, untere rechte Ecke, und Seite 7. Gut. Ich habe hier geschaut: http://www.farnell.com/datasheets/1844708.pdf?_ga=2.76155985.510757481.1596018219-1017867617.1578064088
Elgar elektron schrieb: > Anbei ein Idioten-geeignetes Bild zu den verschiedenen CAT's Schönes Bild, also mehr als CAT II nützt mir in einer Mietwohnung nichts.
Also wenn es eher für grobes Zeugs ist (Elektroinstallation, gerne auch CAT III) => ein Fluke, oder Gossen und dann lange nix. Da würde ich nicht das teuerste nehmen, sondern zusätzlich in Leistungsmessung, Stromzange und Kabeln investieren. Ein Fluke 114/115/116 oder 175/177 um 150 - 300 Euro reicht. Die sind auch sehr handlich, und einfach in der Bedienung. Die Keysight U1250 haben mich nicht so überzeugt, auch wenn sie nicht schlecht sind (waren aber ältere Modelle). Wenn es für feineres Zeugs ist (Elektronikbasteln < 100 Volt), gibt es viel mehr Auswahl zu günstigeren Preisen. Da spielt Sicherheit und Robustheit keine so grosse Rolle, und Brysen oder UNI-T sind nicht schlecht. Aber auch da kommt man mit dem Fluke sehr weit. Man braucht eher 2-3 Multimeter. Für vieles braucht man auch einfach was kompaktes, was mal runterfallen darf. Oft muss man auch gleichzeitig Strom und Spannungen messen, da braucht man 2-3 Geräte. Genauigkeit ist oft nicht so wichtig. Ansonsten sind Dinge wichtig, wie: - Möchte ich Effektivwert bei höheren Frequenzen messen (Audio)? - Möchte ich Mikroampere messen oder Gigaohm? - Brauche ich Kapazität, oder Transistor Tester? - Temperatursensor? - PC Schnittstelle notwendig? Ich würde bei so einem Budget aber auch schon Tischmultimeter (Keysight 34461A, 34465A oder Keithley) anschauen. Das braucht man, wenn man genau messen will. Und wer hat, der hat :-)
Peter D. schrieb: > Elgar elektron schrieb: >> Anbei ein Idioten-geeignetes Bild zu den verschiedenen CAT's > > Schönes Bild, also mehr als CAT II nützt mir in einer Mietwohnung > nichts. An einer Steckdose die Spannung messen ist Cat.III. Schon ein nicht so unrealistischer Fall auch in einer Mietwohnung, finde ich.
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Udo K. schrieb: > Ich würde bei so einem Budget aber auch schon > Tischmultimeter (Keysight 34461A, 34465A oder Keithley) anschauen. Wir haben neulich für einen automatischen Prüfaufbau ein Keithley 2000 angeschafft. Schönes Gerät, aber die Messleitungen dazu sind eine unglaubliche Frechheit.
Thomas W. schrieb: > - Blau > - Man unterstützt den Australier > - Man kann sich was drauf einbilden. > - Bessere Kabel als original glaube ich (nicht sicher) Warum sollte ich gut bezahlte Marktschreier unterstützen ?? Weil sein blaues DMM viele Bugs hat, die der Australier, den man laut Dir unterstützen soll, aber mit keinem Wort erwähnt. Für mich ist das gar nicht fein. Worauf soll man sich was einbilden? Auf die Bugs, weil man dem Australier auf den Leim gegangen ist oder weil man wesentlich mehr für die blaue Farbe bezahlt als das baugleiche DMM ohne blaue Farbe kostet. Naja, eine sinnvolle Antwort kann man von dir halt nicht erwarten. Dafür bist du bei vielen bekannt.
OT, aber vielleicht nicht nur für mich interessant: was für Bugs kann ’n vergleichsweise einfaches Multimeter, wie das blaue Brymen, so haben?
Hallo Jack V., Jack V. schrieb: > OT, aber vielleicht nicht nur für mich interessant: was für Bugs > kann ’n > vergleichsweise einfaches Multimeter, wie das blaue Brymen, so haben? aus der Erinnerung: Es liegen 230V AC an den korrekten Buchsen an und das Gerät zeigt um die 0V AC an. Der selbsterklärte Multimeter-Sicherheitsfanatiker soll das dann kleingeredet haben.
Stefan W. schrieb: > Udo K. schrieb: >> Ich würde bei so einem Budget aber auch schon >> Tischmultimeter (Keysight 34461A, 34465A oder Keithley) anschauen. > > Wir haben neulich für einen automatischen Prüfaufbau ein Keithley 2000 > angeschafft. Schönes Gerät, aber die Messleitungen dazu sind eine > unglaubliche Frechheit. Die älteren Keithley 2000 und 2002, die ich kenne, haben ordentliche Messleitungen. Genauso die Fluke und Keysight Multimeter. Aber Keithley gehört, wie Fluke und Tektronix, inzwischen zur Danaher Group. Ich kann mir aber schwer vorstellen, dass die so sparen müssen.
Udo K. schrieb: > Genauso die Fluke Bei dem kürzlich gekauften Fluke 8588A waren Pomona Messleitungen dabei in guter Qualität. Zusammen mit ein paar Krokoklemmen in einem kleinen Fluke Etui. Wobei man solche Messstrippen an so einem Gerät eher mal nicht braucht.
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> Mein Hauptgerät ist ein U1252B, tolles Teil, der Unterschied zu anderen > Geräten ist beträchtlich. Die Agilent mit den Oled haben die Eigenschaft relativ viel Strom zu verbrauchen und benutzen deshalb einen im Geraet aufzuladenden 9V Akku. Das ist ziemlich kacke. Ich hab meins deshalb auf 7.2V Lithium umgebaut. Damit ist das dann nicht mehr kacke! Weil sie aber wegen dem Oled sowieso schon so einen hohen Stromverbrauch hatten, konnte Agilent den Microcontroller darin wohl schneller laufen lassen. Deshalb haben die eine sehr gutes Look&Feel. Es macht einfach Spass und danach kommen dir normale Multimeter laaaaaaaaahm vor! Ausserdem hatten zumindest die ersten Agilent mit Oled einen Serienfehler. Da wird das Oled immer dunkler bis man hinterher nichts mehr ablesen kann. Ich musste in mein U1253 auch schon ein neues Oled einbauen! Dafuer hab ich jetzt ein weisses Oled das doppelt so hell ist wie das original von Agilent im Neuzustand. > Bei dem kürzlich gekauften Fluke 8588A waren Pomona Messleitungen dabei > in guter Qualität. Wenn man ein Multimeter mit CAT xy kauft dann sind die mitgelieferten Messleitungen immer dicke Klopper die maximale Sicherheit im Stromverteiler garantieren. Wenn man diese Multimeter dann fuer feinste Elektronik verwenden will dann muss man sich immer was eigenes kaufen/bauen. Olaf
Peter M. schrieb: > aus der Erinnerung: > > Es liegen 230V AC an den korrekten Buchsen an und das Gerät zeigt um die > 0V AC an. Hast Du dazu mal einen Link, aus dem man die Begleitumstände sehen kann?
Hallo Achim H., Achim H. schrieb: > Peter M. schrieb: >> aus der Erinnerung: >> >> Es liegen 230V AC an den korrekten Buchsen an und das Gerät zeigt um die >> 0V AC an. > > Hast Du dazu mal einen Link, aus dem man die Begleitumstände sehen kann? ich meine, dass im Diskussionsfaden zu selbigem Gerät im Forum von eevblog gefunden zu haben, alternativ käme nur noch µc.net in Frage.
Joerg B. schrieb: > An einer Steckdose die Spannung messen ist Cat.III. Schon ein nicht so > unrealistischer Fall auch in einer Mietwohnung, finde ich. Steckdose (einphasig) ist Categorie zwei - II - nicht drei. http://www.rekirsch.at/user_html/1282834349/pix/user_img/pdfs/Center_Losungen/ABC_Sicherheit.pdf Bei Kraftsteckdosen wäre es III. Also, mit II sollte man in der Mietwohnung alles außer Herd messen können.
Hab gerade das Keysight U1272A für 365,11€ bei Mouser gefunden. Dazu kommen dann noch 16% MwSt. Macht 423,53€. Das ist aber immer noch fast 100€ günstiger als bei den üblichen Lieferanten von Messtechnik und das Gossen Xtra. https://www.mouser.de/ProductDetail/Keysight/U1272A Hab ich bei dem Angebot etwas übersehen oder hab ich dann hier in Deutschland keine Garantie bei Keysight in der EU, wenn ich das über Mouser.de, aber aus den USA beziehe? Die müsste doch Weltweit gelten, wenn sie schon von Keysight kommt.
Elgar elektron schrieb: >> Furchtbar! Das hat ja nicht mal CAT.IV. > > Anbei ein Idioten-geeignetes Bild zu den verschiedenen CAT's Aha, für CAT.IV braucht man also immer eine Leiter. :-)
Peter M. schrieb: > Hallo Achim H., > > Achim H. schrieb: >> Peter M. schrieb: >>> aus der Erinnerung: >>> >>> Es liegen 230V AC an den korrekten Buchsen an und das Gerät zeigt um die >>> 0V AC an. >> >> Hast Du dazu mal einen Link, aus dem man die Begleitumstände sehen kann? > > ich meine, dass im Diskussionsfaden zu selbigem Gerät im Forum von > eevblog gefunden zu haben, alternativ käme nur noch µc.net in Frage. Das war das EEVblog 121GW Multimeter und hat nichts mit Brymen zutun, gebaut wurde es von einer anderen Firma. Ich glaube es war ein Fehler im AC+DC Mode mit Autorange.
Olaf schrieb: > Ausserdem hatten zumindest die ersten Agilent mit Oled einen > Serienfehler. Da wird das Oled immer dunkler bis man hinterher nichts > mehr ablesen kann. Ich musste in mein U1253 auch schon ein neues Oled > einbauen! Dafuer hab ich jetzt ein weisses Oled das doppelt so hell ist > wie das original von Agilent im Neuzustand. Das Problem habe ich bei meinem Agilent z.Z. auch. Könntest Du mal näheres zu Deinem Austausch (Lieferant, Preis) berichten?
> Das Problem habe ich bei meinem Agilent z.Z. auch. Könntest Du > mal näheres zu Deinem Austausch (Lieferant, Preis) berichten? https://www.eevblog.com/forum/testgear/replacing-oled-screen-on-an-agilent-u1253a-multimeter/ Ist ein bisschen gebastel weil es keine Oled mit dem alten Controller gibt. Bei dem als Ersatz verfuegbaren (von Amazon) ist ein Controller verbaut der zwar weitestgehend kompatibel ist, aber das Display spiegelt. Sieht lustig aus. Da muss man dann noch etwas Logic (siehe Link) dran fummeln die bei einem Kommando in der Initialisierung ein Bit runterzieht damit das Display es wieder richtig rum dargestellt wird. Olaf
> mal näheres zu Deinem Austausch (Lieferant, Preis) berichten?
Ach so..Preis war irgendwo was um 20-25Euro. Lieferant weiss ich nicht
mehr,
irgendwo bei Amazon.
Olaf
Kuck mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=9pjIKt31-eM Kannte ich auch noch nicht. Die Chinesen bauen es wohl jetzt nach. Ich musste noch alles von Hand faedeln... Olaf
Timo N. schrieb: > oder hab ich dann hier in > Deutschland keine Garantie bei Keysight in der EU, wenn ich das über > Mouser.de, aber aus den USA beziehe? Mouser wird von Keysight als autorisierter Distributor geführt. Soweit könnte das passen. Was Du bei Mouser wohl nicht bekommst, ist die in Europa gesetzlich geregelte Gewährleistung für Endverbraucher. Dein Vertrag mit Mouser kommt nach US-Recht zustande: "The Terms and Conditions will be governed by and construed in accordance with the laws of the state of Texas and the applicable laws of the United States." Disclaimer - bin kein Jurist, obige Überlegungen daher ohne Gewähr.
> Michael schrieb: >> Ich würde eher zu Gossen tendieren und an das >> Gossen Energy denken. Timo N. schrieb: > Ja da schiel ich schon lange drauf, aber ca. 860 netto ist mir dann doch > ein wenig zu viel :). Meist es läuft es doch so. Man will eigentlich das teuere Gerät, will aber auch sparen und kauft erstmal das günstigere. Nach einer Weile stellt man fest, dass man doch das andere hätte nehmen sollen und kauft dann doppelt. Lange Rede, kurzer Sinn. Wer sparen möchte, nimmt das bessere Gerät und muss sich nachher auch nicht ärgern. Wie das Sprichtwort schon sagt. Um billig zu kaufen, habe ich zu wenig Geld.
Welch ein Drama um ein Multimeter! Kauf irgendeines und nach zwanzig Jahren weißt du, was du wirklich haben wolltest.
Bürovorsteher schrieb: > Welch ein Drama um ein Multimeter! Kauf irgendeines und nach zwanzig > Jahren weißt du, was du wirklich haben wolltest. Es gibt keinen Zwang sich an einer Diskussion zu beteiligen. Ist ein freies Land :) Das in einem Elektronikforum gefachsimpelt wird ist doch der Zweck genau von diesem. M. schrieb: > Nach einer Weile > stellt man fest, dass man doch das andere hätte nehmen sollen und kauft > dann doppelt. Schon richtig, aber meine Not nach einem Energiemessgerät ist einfach nicht so groß. Nice to have. Mehr aber auch nicht.
Timo N. schrieb: > Schon richtig, aber meine Not nach einem Energiemessgerät ist einfach > nicht so groß. Nice to have. Mehr aber auch nicht. Und wenn man ein solches braucht, kauft man es sich einfach als Zusatzgerät. Da gibt es m.E. auch schon unter 100€ brauchbare, genau messende Geräte. Da braucht man kein überteuertes Gossen, wo man hauptsächlich den bekannten Namen bezahlt.
M. schrieb: > und kauft > dann doppelt. Das macht man sowieso, denn wie ja nun schon öfter geschrieben wurde, sind zwei (oder mehr Multimeter) in vielen Situationen sehr hilfreich. Oliver
Elgar elektron schrieb: > Steckdose (einphasig) ist Categorie zwei - II - nicht drei. > http://www.rekirsch.at/user_html/1282834349/pix/user_img/pdfs/Center_Losungen/ABC_Sicherheit.pdf Nur, wenn mehr als 10m vom (Unter-?)Verteiler entfernt.
M. schrieb: > Wer sparen möchte, nimmt das bessere Gerät und > muss sich nachher auch nicht ärgern. Oder ärgert sich doppelt, wenn er einen Bedienfehler macht. Ich war wohl nicht ganz ausgeschlafen und wollte ein 5kV-Modul prüfen. Aber etwas kam mir am Meßaufbau komisch vor. Als es im DMM britzelte, wußte ich auch was. Ich hatte den HV-Spannungsteiler vergessen. Es war kein sehr teures, aber ich ärgerte mich doch sehr. Es war nämlich noch ein gutes altes mit manueller Bereichswahl und schnellem Pieper und kein Ersatz mehr zu beschaffen. Für den täglichen Gebrauch benutze ich mehrere preiswerte. Oft will man sich 2 oder 3 Werte gleichzeitig anschauen. Wenn es darauf ankommt, habe ich ein HP 3458A rumstehen. Das wird dann aber wie ein rohes Ei behandelt und der Meßaufbau mehrmals überprüft. Meistens staubt es aber vor sich hin.
Hallo Oliver S., Oliver S. schrieb: > Das macht man sowieso, denn wie ja nun schon öfter geschrieben wurde, > sind zwei (oder mehr Multimeter) in vielen Situationen sehr hilfreich. > > Oliver Dein Konzept, einen Duspol mit einem Multimeter zu kombinieren, an dass man keine übergroßen Sicherheitsansprüche stellt, wurde ignoriert. Ich werde mir aber einen kaufen, weil man dann mindestens eine Hand weniger braucht.
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