Hallo, ich habe hier einen Raspberry PI3, der als Fileserver mit OMV läuft und nebenbei auch noch Daten zu einem Schieberegisterboard mit 32 IOs (4x74HCT165 und 4x 74HCT595) schickt bzw. abholt. Als Signale sind 5V,GND, CLK, IN_LATCH, OUT_LATCH, SER_IN und SER_OUT sowie ein ENABLE per 10poliges Flachbandkabel mit dem PI verbunden. z.Z. ist dieses Kabel 20cm lang. Da ich dieses Schieberegisterboard nun ca. 7-8m entfernt verbauen muss, meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit den Kabellängen? Flachbandkabel? abgeschirmtes Kabel? Bitte nur Antworten, wer schon > praktische < Erfahrungen mit langen Kabellängen an den Schieberegistern gesammelt hat! Gruß, Wolfram
Da brauchst du schon richtige Leitungstreiber mit Abschlusswiderständen und Aufbereitung des Signals. Die Schieberegister wollen ein top-sauberes Taktsignal am Eingang sehen. RS422 Treiber sind für so wenige Meter vielleicht etwas übertrieben, aber billig und bewährt. Schau dir das mal an.
so was wie 75176? cool, davon hab ich grade 50 Stück ersteigert! Sollten dann die Kabel verdrillt sein oder ist das egal?
Wolfram F. schrieb: > Sollten dann die Kabel verdrillt sein oder ist das egal? Ja, verdrillt wäre von Vorteil. Telefonkabel zum Beispiel reicht für die angegebene Länge.
Wolfram F. schrieb: > Da ich dieses Schieberegisterboard nun ca. 7-8m entfernt verbauen muss Mit geeigneten (differentiellen) Treibern brauchst du natürlich doppelt so viele Leitungen - wenn du am entfernten Ende einen eigenen Prozessor vorsiehst kommst du mit einer einfachen seriellen Verbindung wie z.B. RS485 aus. Dazu braucht man halt etwas Software, die Hardware fällt nicht ins Gewicht. Georg
Wolfram F. schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit den Kabellängen? Ja. > Flachbandkabel? Ja. > abgeschirmtes Kabel? Nicht zwingend. Beitrag "Re: Skurriles Problem mit BS170 Mosfets" Beitrag "Re: Skurriles Problem mit BS170 Mosfets" Siehe auch Wellenwiderstand. Die Zusammenfassung lautet -Nichtinvertierende 5V Treiber ala 74HCT244, die arbeiten gleichzeitig als PEgelwandler -Flachbandkabel -Jede 2. Leitung auf Masse an allen Steckern -Thevenin-Terminierung am Ende der Leitung Die 1001 "Expertenmeinungen" werden dich mehr verwirren als dir helfen.
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Wolfram F. schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit den Kabellängen? ja Wolfram F. schrieb: > per 10poliges Flachbandkabel nein ich nutzte 20-poliges an 2 VIA65c22 Sender und Empfänger bis 10m in einer IEEE488 Nachbildung ohne Treiber!, übertrug ein Byte solange bis das invertierte Byte zurückgeschickt gleich dem Sendebyte war, sonst Wiederholung. Die Transmittrate sank mit der Länge war mir aber egal. Es war eine Kopplung vom PC1500 zum apple2+ um Programme auf der Floppy zu speichern und zu laden. Wolfram F. schrieb: > Flachbandkabel? ja seriell hatte ich mal die Atari Tastatur abgesetzt mittels Pegelwandler Transistoren) auf 12V weil der Chip das an 5V nicht direkt (durch die Kabelkapazität) konnte. Heute würde ich auch einen oder mehr µC und RS485 oder CAN nehmen
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Wolfram F. schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit den Kabellängen? Ich würde das nur im Laboraufbau machen. Dann reicht schon eine simple Serienterminierung und ein verdrilltes Kabel (Signal/Masse) wie im Beitrag "Serienwiderstand bei Hochfrequenz" Aber die Terminierung sorgt ja nur für die nötige Signalintegrität. Auf einem anderen Blatt steht die Störfestigkeit. Fürs echte Leben wäre mir ao eine 5V-Schnitte über 8m zu empfindlich. Denn ich habe gestern den Beamer von der Reparatur bekommen, der DVD-Player braucht noch und die Fritzbox musste ich kurzfristig über EBAY-Kleinanzeigen beschaffen, nachdem bei uns in der Nähe (~300m) ein Blitz eingeschlagen und alle diese Geräte (die am LAN-Kabel hingen) ins Jenseits geschickt hat. LAN-Kabel und Übertrager sind normalerweise für recht hohe Spannungen tolerant, aber zumindest in der Fritzbox sind einige Bauteile am betroffenen LAN-Port abgeraucht und offenbar ist noch mehr passiert, denn das Ding macht keinen nennenswerten Mucks mehr, ausser zwei LEDs anzuschalten. Ich kenne andere Schaltungen und Geräte, die reagieren schon empfindlich auf das Ausschalten der Deckenleuchte. Und jetzt kommst du mit den 5V-Signalen ohne jegliche Potentialtrennung bei ähnlicher Kabellänge... ;-)
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georg schrieb: > Wolfram F. schrieb: >> Da ich dieses Schieberegisterboard nun ca. 7-8m entfernt verbauen muss > > Mit geeigneten (differentiellen) Treibern brauchst du natürlich doppelt > so viele Leitungen - wenn du am entfernten Ende einen eigenen Prozessor > vorsiehst kommst du mit einer einfachen seriellen Verbindung wie z.B. > RS485 aus. Dazu braucht man halt etwas Software, die Hardware fällt > nicht ins Gewicht. > > Georg ich denke dann nehme ich einfach ein Lan Kabel zwischen den 75176ern. Das ist verdillt und abgeschirmt, kostet fast nix. Kleine PCB mit den Treibern und LAN Buchse... fertig. Danke für die Infos!
Wolfram F. schrieb: > Lan Kabel zwischen den 75176ern. Du brauchst doch keine bidirektionalen Treiber. Nimm RS422-Treiber und Empfänger, denn du hast ja pro Signal jeweils 1 Sender und 1 Empfänger. Die AM 26LS31 und AM 26LS32 haben da z.B. gleich 4 davon drin... Wolfram F. schrieb: > Bitte nur Antworten, wer schon > praktische < Erfahrungen mit langen > Kabellängen an den Schieberegistern gesammelt hat! Warum bestehst du auf einem solcherart selektiiertem Personenkreis? Die zugrundeliegende Theorie gilt auch für Signale, die nicht an Schieberegister angeschlossen sind.
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