Hallo, ich habe mir ein LC Meter LC100-A gekauft. So eines https://www.ebay.de/itm/LC100-A-High-Precision-Digital-Inductance-Capacitance-L-C-Meter/293730334206 Nun scheinen die Werte aber gar nicht hinzukommen, die man damit misst. Offenbar gibt es davon verschiedene Ausführungen. In einer früheren Version vor ca 1 Jahr war das IC LM311 von Werk aus wohl defekt. Was mir bei meinem aufgefallen ist ist die komische Wicklung der Spule. Muss das so sein?
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Max schrieb: > ich habe mir ein LC Meter LC100-A gekauft. So eines > Ebay-Artikel Nr. 293730334206 Die Schaltung duerfte fast identisch mit dem hier sein: http://sprut.de/electronic/pic/projekte/lcmeter/lcmeter.htm "Sprut" hat dort den ASM-Code - der von einem Unbekannten "Software Genius" stammte veroeffentlich. Ich hab dann den Code auch uebernommen,aber so modifiziert,dass ich ich auf mehrere Taster verzichten konnte. Das Ding funktioniert tadellos sowohl mit dem LM311 und LM339. Diese Opamps bilden ja nur den Oscillator und der funktioniert ueberraschend gut ueber einen extrem weiten Frequenzbereich. Wenn die Genauigkeit bei deiner Version schlecht ist(ich nehme an ,dass du die "Zero" auch verwendest),dann liegt es eventuell an einem miesen=billigen Referenzkondensator oder aber sie haben die Schaltung so veraendert,dass sie das zum Eichen notwendige Relais gegen einen Transistor/Mosfet ausgetauscht haben. Lies den Artikel von Sprut - zum Verstaendnis spielt es keine Rolle ob man ein PIC-Freund oder ATMEL-Fan ist.... Das Internet ist uebrigens voll mit Leuten die ihr LC-Produkt so anbieten,als haetten sie den Code selbst geschrieben. :{
Max schrieb: > Nun scheinen die Werte aber gar nicht hinzukommen, die man damit misst. Was mißt Du denn? Was sollte rauskommen und was wird angezeigt? > Was mir bei meinem aufgefallen ist ist die komische Wicklung der Spule. > Muss das so sein? Es muß wohl elektisch nicht so sein, war aber vielleicht praktischer als ein Drahtende mit Kleber zu fixieren. Das hat aber keine Auswirkungen auf das Meßergebnis. Kapazitätsmessbereich: 0,01 pF-10 uF Mindestauflösung: 0,01 pF Blödsinn. Die Leiterbahnen zum messenden IC haben schon mal 5 pF. Induktivitätsbereich: 0,001 uH-100 mH Mindestauflösung: 0,001 uH 1 nH ist ebenfalls schon ein sehr kleiner Wert. Nicht glaubwürdig. Für 15 € sollte man jedoch schon etwas vernüftiges messen können. Aber die ganz kleinen und hohen Werte wirst Du wohl vergessen können. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Blödsinn. Die Leiterbahnen zum messenden IC haben schon mal 5 pF. > > Induktivitätsbereich: 0,001 uH-100 mH > Mindestauflösung: 0,001 uH > > 1 nH ist ebenfalls schon ein sehr kleiner Wert. Nicht glaubwürdig. 10uH - 100mH - kein Problem. "Meine" version ist top. 1nH sehr klein ? Da hat mein LC-Geraetchen nur ein muedes Laecheln uebrig. 1.Kalibration vor der ersten Messung durchfuhren um Streuinduktivitaeten und Messleitungsfehler zu kompensieren. 2.Verwendeter Referenzkondensator,der sich auf der Platine befindet sollte +/- 1% aufweisen 3.Die verwendete Spule - auch fest eingelotet auf der Platine sollte von hoher Guete sein um zu verhindern,dass die Schwingungen des Oszillators zu frueh abreissen.Aber wie schon erwaehnt:der Oscillator ist recht gutmuetig = funktioniert zu 100% ...
Hallo,
ja ich hatte die "Kalibration" gemacht, die zwei Kurzen Drähte
kurzgeschlossen, auf Zero gedrückt und dann die Spule mit 1,7uH
angeschlossen. Es wurde 0 angezeigt. Wenn man einer der Tasten mal kurz
gedrückt hat und dann in einen anderen Modus kam, dann hat er um die
0,4uH angezeigt.
>Es muß wohl elektisch nicht so sein, war aber vielleicht praktischer als
ein Drahtende mit Kleber zu fixieren
Ja die Überlappung/Überkreuzung was man da sieht ist mitten auf der
Spule, also jetzt nicht an einem der Drahtenden
max schrieb: > Ja die Überlappung/Überkreuzung was man da sieht ist mitten auf der > Spule, also jetzt nicht an einem der Drahtenden Kannst Du vergessen. Kein echtes Problem. mfg Klaus
alopecosa schrieb: > Vielleicht hilft ja das hier : > > Beitrag "Re: China SUPER Bauteile-Schnäppchen Thread [V4]" Ja, es wird wohl an der Qualität der Induktivität liegen. Die ausgesuchte Induktivität, Murata 22R104C mit 100 µH Radial, ist nicht schlecht. Bei Reichelt habe ich nichts besseres gefunden.
1 | Widerstand = 0,39 Ohm |
2 | Güte (Q) = 90 @ 100 kHz |
3 | Eigenresonanz = 7 MHz |
4 | Max. Strom = 0,67 A |
Die Güte wird bis 500 KHz noch etwas heruntergehen. Sie hängt direkt vom
ohmschen Widerstand ab. Der Wert von 390 mOhm ist bei 100 µH schon
ziemlich gut. Da die Eigenresonanz bei 7 MHz liegt beeinflusst sie auch
noch nicht den Messbereich um 500 KHz.
Im Link wird angegeben:
>> Die originalen Kondensatoren werden relativ genau gemessen, die Induktivität
jedoch nur mit 44.7uH.
Dann wird man wohl 47 µH verwendet haben. Fragt sich nur, sollten es
wirklich 100 µH sein? Einen Schaltplan gibt es ja bestimmt nicht. Schade
das der Gleichstromwiderstand der Induktivität nicht bekannt ist.
mfg Klaus
Danke, sehr wertvolle Informationen. Alle die sich mit dem LC100-A auseinander setzen wollen, empfehle ich https://hackaday.io/project/176448-lc100a-lc-meter-fix hier findet man den Schaltplan, die Katalogangaben der Referenzinduktivität und -Kapazität. Ein anderer Kollege sieht die Ursache in schlechter Qualität des Toroids und wickelt sein Induktor auf einem Doppelloch Ferritkern. Zu weiteren Verbesserungsvorschlägen zählen 5V Spannungsregulator am Einspeiseeingang und ein Poti für die LCD Kontrasteinstellung. Man sollte auch die sehr dünne Messkabel austauschen.
Noch ein Link mit guter Erklärung der Funktionsweise des Gerätes https://ludens.cl/Electron/LC100A/LC100A.html
DM5GE schrieb: > Alle die sich mit dem LC100-A auseinander setzen wollen,... ...danke, das haben schon ganz viele Leute gemacht. Die ursprünglichen Grenzwerte z.B. bis zu 10 µF kommen eher aus der Werbeabteilung, denn in praktischer Erfahrung liegt der Maximalwert irgendwo zwischen 200nF und 800nF. Das kommt auf die Dimensionierung der Induktivität und auf die Gesamtgüte des damit (und dem Prüfling) sich ergebenden Schwingkreises an. Also ist der Knackpunkt zum einen in der verbauten Induktivität zu sehen und zum anderen in dem um mehr als einer Größenordnung übertrieben angegebenen Meßbereich. Für kleine L und C bis so etwa 1nF und bis etwa 10µH ist diese Konstruktion jedoch unschlagbar, wenn man mal den technischen Aufwand betrachtet. W.S.
Klaus R. schrieb: > Ja, es wird wohl an der Qualität der Induktivität liegen. Nee, nicht nur. Es liegt auch am Prinzip. Immerhin wird der Schwingkreis mit einem Gesamtwidersand von 33k bedämpft (3x 100k quasi parallel zu jeweils konstanten Potentialen) und nur über 100k aus einem Rechtecksignal angeregt. Das klappt zwar erstaunlich gut über mehr als 2 Dekaden, geht aber nicht unendlich weit. W.S.
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