Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ZX Spectrum wie von Kassette laden?


von Clive Sinclair (Gast)


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Hallo,

ich habe einen ZX Spectrum mit 16 KB RAM bekommen ... und wollte ihn 
natürlich ausprobieren. OK, Bild kommt am Fernseher. Tastaturfolie ist 
gebrochen, habe ich aber behelfsmäßig mit Klammern gebrückt. Alle Tasten 
gehen nun wieder. Habe mich durch`s beiliegende Buch gelesen ...

Wenn ich LOAD "" eingebe, wartet er auf den Kassettenrecorder. Der ist 
mit dem ZX von "EAR"-Buchse zu "EAR"-Buchse verbunden und die Kassette 
ist garantiert ZX-Code. Aber am Bildschirm kommt nix mehr nach dem 
LOAD-Befehl ... um das große weiße Quadrat in der Mitte blinkt der Rand 
mal blau und mal rot ... aber sonst passiert nix.

Dann habe ich mal ein kleines dreizeiliges Programm aus dem Handbuch 
abgetippt und mit SAVE auf dem Kassettenrecorder gespeichert. Wenn man 
die Kassette nun abspielt kommt das typische "quiiietsch - 
quiiiiiiieeeeetsch - quiiietsch ...". Gespeichert hat er also. ABer auch 
das Programm läd er nicht ?!?

Frage 1: Kommt eigentlich nach erfolgreichem Laden eines Programms am 
Bildschirm eine Meldung? Falls ja, wie sieht die aus?

Frage 2: Muß ich am Kassettenrecorder noch irgendetwas beachten? Wie 
hoch sollte die Ausgangslautstärke sein? Muß ich irgendetwas "abstimmen" 
um die Kommunikation zwischen Kassettenrecorder und ZX zu optimieren?

Frage 3: Gab es damals eine Testsoftware/Testkassette? Also so nach dem 
Motto: Spiele die Kassette ab und reguliere Lautstärke ... und dann 
sieht man am Bildschirm einen Qualitätsbalken der zwischen 0 und 100 
schwankt ... oder so?

Sorry für die vielen Fragen, aber wenn ich hier in den nächsten 
Computerladen renne und um Hilfe frage denken die wahrscheinlich ich 
habe die letzten 40 Jahre irgendwo im Bunker gesteckt ;-)

MfG,
Clive

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Puh, es ist lange her, seit ich meinem ZX81 Programme über Kassette 
eingespielt habe, aber die Lautstärke sollte am Player so eingestellt 
sein, das ordentlich Pegel da ist, aber noch nicht verzerrt.
Das war bei meinem Geräten meist so bei 2/3 bis 3/4 Lautstärke der Fall.
Aufgenommen wurde bei diesen Recorder über Aussteuerungsautomatik. Die 
hat den Pegel so etwa auf -6dB am VU Meter eingestellt, wenn man sich 
das mal am 'grossen' Recorder angesehen hat.

1. Cursor springt auf Kommandozeile und wartet auf dein 'Run' Befehl. 
Wimre gab es beim Spectrum aber auch Autostart - Programm startet 
direkt.
3. Nein, nicht das ich wüsste. Das war immer Versuch und Irrtum.

: Bearbeitet durch User
von m2m (Gast)


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Clive Sinclair schrieb:
> Frage 2: Muß ich am Kassettenrecorder noch irgendetwas beachten? Wie
> hoch sollte die Ausgangslautstärke sein? Muß ich irgendetwas "abstimmen"
> um die Kommunikation zwischen Kassettenrecorder und ZX zu optimieren?

Ja, ich kenne dass noch so dass man die Lage des Magnetkopfes mit einem 
kleinen Schraubendreher so justieren musste, das die Höhen möglichst gut 
zu hören sind.

von n. (Gast)


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> Frage 1: Kommt eigentlich nach erfolgreichem Laden eines Programms am
Bildschirm eine Meldung? Falls ja, wie sieht die aus?

Nein. Während des Ladens hörst Du den modulierten Code über den 
eingebauten Piezo. Parallel siehst Du auf dem Bildschirm/Fernseher um 
den User-Bereich das Muster des modulierten Codes (sieht wie eine 
Bildschirmstörung aus). Wenn das Programm geladen ist hört der Spuk auf; 
es dauert einen Moment (Init) und dann erscheint das Programm mit seinen 
spezifischen Meldungen.

Grüße
n.

von Clive Sinclair (Gast)


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OK,

danke für die Hinweise. Dann stimmt etwas mit der Soundaufnahme nicht 
... denn am Bildschirm kam kein "Störsignal" und der Piepser des ZX hat 
auch keine Geräusche gemacht. Also hat er nix empfangen.

Dann gehe ich (Morgen) mal forschen, woran das liegt. Also entweder der 
Kassettenrecorder hat einen Knacks am "Ear"-Ausgang (das kann ich ja mit 
ein paar Kopfhörern prüfen) oder der ZX hat einen Knacks am Soundeingang 
.... was wahrscheinlich ein wirtschaftlicher Totalschaden ist.

Aber so schnell gebe ich nicht auf (und ich vertraue einfach mal auf die 
solide alte (ZX)Technik.

Ich berichte Morgen wie es weitergeht.

MfG,
Clive

von mark space (Gast)


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Clive Sinclair schrieb:
> Aber so schnell gebe ich nicht auf (und ich vertraue einfach mal auf die
> solide alte (ZX)Technik.

Alt ja, aber solide? Sir Clive Sinclair war auch ein Sparfuchs, so wie 
Leonidas Fender!

von n. (Gast)


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Clive Sinclair schrieb:
> "Ear"-Ausgang

Naja, Du hast ja geschrieben, dass Du das Fiepen beim Speichern hörst - 
das solltest Du auch beim Laden hören. Insofern teile ich teile Deine 
Vermutung. Ansonsten die Eingangsstufe des ZX-Spektrums überprüfen.

Ein Ladevorgang per Kassette dauert zwischen 10 s und 2 min.

P.S / Offtopic.: Mein Gott, ich hab das Zeugs mitsamt 
Disciple-Disk-Controller und Laufwerk, Monitor-Interface, 
Pascal-Compiler, und externer Tastatur vor Jahren entsorgt, weil niemand 
den Kram (geschenkt) haben wollte.

von sid (Gast)


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Ich ärger mich schon, dass meiner in ner Cherry Tastatur wohnt
(weil Folie ja nunmal .... Folie ist)

Hab neulich mal geguckt was noch alles rumliegt, das externe 
Endlosbandlaufwerk hab ich gefunden aber keine der putzigen 27k 
Kassetten ist zu finden :(
SCHITTE... und was noch unauffindbar ist: irgendein Fernseher, Monitor 
irgendwas wo ich ihn zur visuellen Ausgabe anschliessen könnte (heul)
wüsste zugern ob das Dingen überhauptnoch tut...
(nichtmal ne analoge TV Karte mehr dass ich ihn auf den PCMonitor 
schummeln könnte)


'sid

von HP (Gast)


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Hallo

Wär nicht schlecht, wenn Du uns den Typ/Hersteller des 
Cassetten-Recorders nennst und wie Du ihn mit dem ZX verbunden hast, 
d.h. welchen Ausgang hast Du mit dem ZX verbunden zum Laden eines 
Programms von Cassette.

Ein Recorder mit Anschluß für die Hi-Fi-Anlage wird nicht funktionieren,
weil der Spectrum-Eingang etwas Leistung benötigt. Am Besten 
funktionieren
die tragbaren Recorder, die einen Lautsprecher eingebaut haben.

Steht doch im beiligenden Handbuch,was auf dem Bildschirm erscheint,
wenn das Programm erfolgreich geladen wurde.

READY


Noch ein Tipp:
Reinige den Tonkopf mit einem Wattestäbchen und Spiritus,
könnte verschmutzt sein.

Viel Spaß mit dem Spectrum

von HP (Gast)


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sid schrieb:
> und was noch unauffindbar ist: irgendein Fernseher, Monitor
> irgendwas wo ich ihn zur visuellen Ausgabe anschliessen könnte (heul)
> wüsste zugern ob das Dingen überhauptnoch tut...

Internen Video-Anschluß benutzen (kleine Lötarbeit erforderlich,
abgeschirmtes Kabel nach außen führen)
und auf einem Commodore-Monitor (wenn man noch einen hat oder bei
ebay findet) hast du ein Super-Bild ohne Flimmern.

Internen Video-Signal über Google suchen.

Gruß

von Schlaumaier (Gast)


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Also.

Bei einen ZX-Spectrum gibt man LOAD "" ein. Dies bedeutet LADE das 
NÄCHSTE Programm was du findest. Load "name" lädt das Prg. was man will. 
Hab ich aber nie gemacht. ;)

Ein Zx-Spectrum speichert in mehrere Blöcken ab. Der erste Block ist 
eine Art Header sehr kurz. Danach folgt eine Pause. Nun lädt er die 
Restlichen Blöcke. Ich hab alte gekaufte Kassetten da sind das jede 
Menge Blöcke.

Bei einen einfachen Basic-Prg. bleibt er stehen und zeigt an das er 
Fertig ist. Bei einen Maschinen-Programm startet er an der 
Einsprungadresse. Liegt daran das der Header oft das Basic aus den 
Speicher schmeißt.

Überwachen (Das er was macht) tut man bei Spectrum (im Gegensatz zum 
ZX-81) das, wie Folgt. Nach den Load-Befehl erscheint ein größerer 
Rahmen wo unten Links ein Zeichen ist. Im Hintergrund des Rahmens MUSS 
es "bunte Balken zappeln". Die sieht man aber nur wenn das Gerät TON 
empfängt.


Keine Balken = Kein Laden.

Bei einen ZX-81 sollte man ein Kassettenrecorder nutzen mit 
Lautsprecher.

Will man auf einen ZX-Spectrum Digitale Daten von einen Handy laden so 
geht das nur, wenn die im WAV-Format vorliegen. Mp3-Geht nicht. Es gibt 
im Netz Umwandlungs-Software. Such bei Google nach "Word-of-Spectrum".

Ach ja, an alle die einen ZX-Spectrum mit eingebauten Recorder haben, 
folgender Tipp.

Man kaufe sich ein Kassetten-Adapter mit 3.5 mm Klinkenstecker. Das ist 
so ein Teil mit den man mp3's in einen alten Kassettenradio abspielen 
kann.
In die Kante des Deckels ein kleines Loch bohren für das Kabel.
Habe ich bei meinen ZX-Spectrum+3 auch gemacht.

Ach und auch wenn es lächerlich klingt. Lautsprecher und Mikro sind 2 
Stecker. Und die Lautstärkenregelung sollte man immer VOLL aufdrehen. 
Wenn es schief geht, in 10 % Schritten zurück nehmen. Lieber zu laut als 
zu leise.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag : Da es viele Liebhaber gibt, gibt es Nachbauten der Tastatur 
bei Ebay. Das Video-Signal ist ein bei den 1-Modellen ein RF-Signal. Du 
brauchst also nur ein TV mit ANALOGEN-Fernseh-Empfang.

Du steckst das TV-Kabel in in die Antennenbuchse und lässt ein 
Sendersuchlauf machen. Dann speicherst du den gefundenen Sender auf ein 
Programmknopf ab. Das war's.

Falls du das dauerhaft dran halten willst, empfehle ich dir ein 
Telespiel-Umschalter aus den 70.er. Die Teile gibt es noch bei Ebay.

Bei einigen Modellen ist einen kleine Schraube falls der TV das nicht 
stabil empfangen kann. Musst du suchen.

Bei moderneren Spectrum (Keine Gummitastatur) reicht ein TV mit 
Video-Eingang.

Ich hab für so Spielchen ein Philips-tv-tuner 7300 ;) Damit bekomme ich 
auf allen TV mit Gelben-Stecker-Eingang ein Signal ;)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Nein, der Spectrum lädt keinen ZX81-Code.

Border wechselt zwischen rot und blau? Zwischen blau und gelb meine ich, 
zu lang her.

HiFi-Cassettendeck? Kopfhörerausgang nehmen (einen Kanal), Pegel reicht 
völlig. Cinchausgang reicht nicht.

Spectrum lädt in Blöcken? Nein!
Erst Header, dann Rest in einem Rutsch.

Blöcke war Amstrad/Schneider CPC

Der ZX Spectrum mit 16k Ram lädt keine Programme, die 48k Version 
benötigen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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"Eingangsstufe" gibts keine, der Eingang "Ear" geht ziemlich direkt auf 
einen Pin der ULA.

von Olaf (Gast)


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> Ein Recorder mit Anschluß für die Hi-Fi-Anlage wird nicht funktionieren,
> weil der Spectrum-Eingang etwas Leistung benötigt.

Nein, das stimmt nicht. Der Spectrum lief mit einem ganz normalen 
Kassettenrecorder. Man musste aber schon die Lautstaerke beim abspielen 
korrekt einstellen. Und das war auch eher im oberen drittel als im 
unteren. Zumindest bei meinem Kassettenrecorder.
Ich koennte mir aber vorstellen das 30Jahre alte Aufnahmen auch etwas an 
Qualitaet verloren haben. Vielleicht reicht es dann nicht mehr wenn die 
Hoehen entschwunden sind.

Olaf

von Olaf (Gast)


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Oh..und was natuerlich auch noch sein kann...

Kassettenrecorder sind ja mittlerweile auch schon eher aelter und 
ueberholungsbeduerftig.
Wenn das Teil beim abspielen etwas leiert kann das auch schlecht sein.

Olaf

von PittyJ (Gast)


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Ich hatte damals Probleme mit Kassettenrecordern. Das gute Tape-Deck 
lieferte nicht genug Saft am Kopfhörerausgang. Besser ging es mit einem 
08/15 Recorder, so diese tragbaren Teile.

von Schlaumaier (Gast)


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Olaf schrieb:
> Wenn das Teil beim abspielen etwas leiert kann das auch schlecht sein.

Naja wenn es synchron zur Aufnahme leiert geht es ;) Aber ansonsten hast 
du recht.

Nichtverzweifelter schrieb:
> Spectrum lädt in Blöcken? Nein!
> Erst Header, dann Rest in einem Rutsch.

Nein. Ich weiß zwar nicht ob das Blöcke sind, oder ob der mal 
zwischendurch Pause macht, aber in den Audio-File sind teilweise 
(besonders bei Professionellen Spielen) mehre Pausen von bis zu 3-4 
Sekunden. Ich habe es vorhin noch getestet.

Erst wenn über 15 Sekunden nix mehr im Rahmenbereich Flackert, ist der 
Ladevorgang schief gegangen.

Ich habe 1 Zx-81 + 16 Ram-Erweiterung / 1 ZX-Spectrum 48 k(will aber 
nicht mehr starten) und ein ZK-Spectrum+3 (Läuft einwandfrei).

Zu Schneider kann ich nix sagen, den hab ich nie gehabt, lag an der 
Abhängigkeit vom Monitor. War für mich immer ein NO-go.

Meine Sammlung nebenbei umfasst außer siehe oben.
1 Texas Instrument TI-99 4a
1 Mattel Aquarius
1 Amiga 500 + A590 + 2 externen Laufwerken + A1081
1 Amiga 600 mit 8 GB Festplatte (War man ne 20 GB Platte aber da sind 
Fehler drauf, deshalb nur eine 8 GB Partion)

Und diverse Kleiner Computer die mir nicht einfallen. Ca. 40-50 Computer 
die unter die Grösse von A5 fallen. ;)

von Gauss (Gast)


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Köpfe entmagnetisieren, reinigen, nach Gehör auf Max. Höhen justieren..
Andere Bänder versuchen.

von HildeK (Gast)


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Ich hatte mir damals für den ZX81 einen billigen Kassettenrecorder 
zugelegt. Bei dem habe ich die HF-Vormagnetisierung für die Aufnahme 
reduziert (? zumindest verändert), so dass man beim Abspielen ein nahezu 
perfektes Auge auf dem Skope sehen konnte. Bei bestehenden Aufnahmen 
hilft das natürlich nicht mehr.
Wichtig ist daneben tatsächlich die Sauberkeit des Kopfes und die 
korrekte Justage der Spur, denn es sind die höheren Frequenzanteile, die 
das Auge offen halten.

Mit einem Hack des ROMs und der oben beschriebenen Änderung, damals in 
der c't veröffentlicht, war statt der ursprünglichen 300Bd nun ein 
vielfaches an Geschwindigkeit zu erreichen. Ob es dann 'nur' 1200Bd oder 
sogar 4800Bd waren, weiß ich leider nicht mehr. Ich meine mich zu 
erinnern, dass der Versuch mit 7200Bd nicht mehr ging ...

von Klaus R. (klara)


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Clive Sinclair schrieb:
> ich habe einen ZX Spectrum mit 16 KB RAM bekommen ... und wollte ihn
> natürlich ausprobieren.

Bei mir steht auch noch ein ZX Spectrum herum, der müßte sogar 48 KB RAM 
haben. Aber was willst Du damit? Ich wollte sogar mal eine einfache 
Heizungsregelung realisieren. Ein Programm hatte ich erstellt und sogar 
Hardware angeschlossen. Das Dumme war nur, einmal den Lichtschalter 
betätigt, schon war er unten. Es war mir auch nicht möglich ihn 
störfester zu machen.

Na ja, wenn ich heute so ein ESP32 für wenige Euro sehe, dann fällt mir 
die Wahl wirklich nicht schwer. Ich meine, es gibt sogar Emulatoren für 
den ZX Spectrum. So entgehst Du den Frust.

http://www.zxspectrum4.net/
mfg Klaus

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> . Ich weiß zwar nicht ob das Blöcke sind, oder ob der mal zwischendurch
> Pause macht, aber in den Audio-File sind teilweise (besonders bei
> Professionellen Spielen) mehre Pausen von bis zu 3-4 Sekunden. Ich habe
> es vorhin noch getestet.

Erzähl mir nix.

Die "professionellen Spiele", wir Du das nennst, laden alle erst mal ein 
eigenes Tapeloader-Programm, das mit Autostart versehen ist und dem 
Kopierschutz dient.
Jene sind dann erkennbar an dem Stottern des Einpegel-Dauertons, damit 
kann der "normale" Spectrum die Datei erstmal gar nicht laden und bricht 
den Ladevorgang ab.
Wenn Du beim Spectrum ein grosses Programm oder eine Datei abspeicherst 
ist der "Sound":
Einpegeldauerton für die AGC aller einfachen Recorder, dann Header 
(Programmname, Dateigrösse, Autostart ja/nein), erneut Einpegelton, mit 
darauf folgender Datei OHNE JEDE WEITERE UNTERBRECHUNG in EINEM Rutsch. 
Einfach ausprobieren.

Schneider CPC zerlegt in Blöcke zu je 2KByte.

von Olaf (Gast)


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> Die "professionellen Spiele", wir Du das nennst, laden alle erst mal ein
> eigenes Tapeloader-Programm, das mit Autostart versehen ist und dem
> Kopierschutz dient.

Ich hab das damals mal analysiert. Die Programme haben die Ladeadresse 
auf 0 gestellt und dann 64k von Kassette geladen. Da gingen dann also 
die ersten 16k immer verloren weil dort das Rom war. Die Idee war das 
dann normale User so eine Kassette nicht kopieren konnten weil sie halt 
nur 48k Ram hatten.

Ich hatte mir dann ein eigenes Rom gebrannt mit meiner eigenen 
Kopierroutine. Man sieht ja hier im Thread wie wichtig eine gute 
Sicherheitskopie ist. :-D

Olaf

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Bei mir steht auch noch ein ZX Spectrum herum, der müßte sogar 48 KB RAM
> haben. Aber was willst Du damit?

Er will sich an den Retro-Spielen mit Pixelgrafik in Farbe, Kempston 
Joystickinterface und Programme laden von Cassette erfreuen.
Die Spiele für ZX mit 48k waren anspruchsvoller.

Ner Heizungssteuerung zuschauen ist nerdig. Nach 2 Stunden: Ohh, die 
Kesseltemperatur ist um 3 Grad gesunken!
Warum sollte jemand einen beliebigen Homecomputer mit TV in den 
Heizkeller stellen? Du hast das nie begriffen und warst "damals" schon 
gefrustet, stimmts?  ;-)

Homecomputer hatten auch gar keine Schnittstellen dafür, wozu auch? PCs 
auch nicht. Heizungssteuerung mit Harddisk?

Heizungen brauchten nie Nerds, denen langweilig war, die funktionieren 
einfach so.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Im Gegensatz zu Dir nennt sich Fragesteller auch nicht Klaus, sondern 
(Sir) Clive Sinclair.
Der hintersinnige Witz ist Dir komplett entgangen. Ihm gefällt ganz 
einfach etwas...

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus R. schrieb:
> Bei mir steht auch noch ein ZX Spectrum herum, der müßte sogar 48 KB RAM
> haben.

Möchtest Du den mir vielleicht verkaufen?

> Ich meine, es gibt sogar Emulatoren für den ZX Spectrum.

Hier auf µC.net ist auch einer, läuft auf STM32, Linux und Windows:

Artikel: STECCY
Beitrag "STECCY - ZX-Spectrum-Emulator mit STM32"

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Bei einen einfachen Basic-Prg. bleibt er stehen und zeigt an das er
> Fertig ist. Bei einen Maschinen-Programm startet er an der
> Einsprungadresse. Liegt daran das der Header oft das Basic aus den
> Speicher schmeißt.

Nein.
Das liegt ganz einfach daran, wie es der Programmierer ge-"SAVE"d hat. 
Steht im Basic-Handbuch.
Geht bei jedem Basic-Programm (Spectrum): Du baust einfach ins Programm 
die Zeile mit dem SAVE"Programmname"-Befehl ein und startest mit GOTO 
(diese Programmzeile), nach dem Laden von Cassette macht das Programm 
genau nach dieser Zeile weiter. Autostart.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Du baust einfach ins Programm die Zeile mit dem
> SAVE"Programmname"-Befehl ein und startest mit GOTO (diese
> Programmzeile), nach dem Laden von Cassette macht das Programm genau
> nach dieser Zeile weiter. Autostart.

Nicht ganz korrekt. Der Save-Befehl mit Autostart lautet:
1
SAVE string LINE number

Ob man diesen Befehl ins Programm einbaut oder einfach manuell eingibt, 
ist vollkommen egal.

Beispiel:
1
SAVE "mypgm" LINE 40
sorgt dafür, dass das Programm nach dem Laden automatisch in Zeile 40 
gestartet wird. Dort können dann zum Beispiel auch weitere Ladebefehle 
stehen, um Arrays oder Bytecode nachzuladen.

P.S.
Siehe auch 
https://k1.spdns.de/Vintage/Sinclair/82/Sinclair%20ZX%20Spectrum/BASIC%20Programming%20Manual/zxmanchap20.html

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Wen es interessiert, aber über keine historische Hardware verfügt, 
schaut sich auf yt Videos mit Sound an. Heissen dort "loading screens" 
von ZX Spectrum Programmen. Ganz zufällig "fest montierte Kamera", die 
einen Ladevorgang auf einem Monitor zeigt: Die wechselnden Farben im 
"Rahmen" = border (gelb blau, header rot blau). Minutenlang und 
komplett. Mit "Titelbildern" (auch ein Grund für die scheinbaren 
"Blöcke").
Dass "rein zufällig" der Audiokanal, nicht qualitätsmindernd über evtl. 
Mikrofon aufgenommen, sondern per "Line-In" aufgezeichnet, in bester 
Qualität, nur an den EAR-Eingang des ZX angeschlossen werden muss, also 
einfach ein Stereokabel 3,5 Klinke an beiden Enden....
Nein, das haben die Hochlader bei yt einfach nicht beabsichtigt.
Im Leben nich...
Niemals!

Funktioniert natürlich auch ohne "anschauen":
Verbindung stöpseln, Load""(Enter), Cola holen (mit Zucker), weisse 
Adidas-Turnschuhe anziehen, 80er Musik "auflegen", Schülernahrung 
bereitstellen, ja, in ein paar Minuten...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ja, Frank, die Erinnerung verblasst langsam, aber sicher... man verzeihe 
mir.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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So, wie es der TO beschrieben hat, wundert mich allerdings, dass bei ihm 
das erfolgreiche Laden und Starten von Programmen nicht klappt.
Er beschreibt die Farbwechsel im "border", solange "nichts" vom Tape 
kommt wechselt der border von rot nach blau und zurück so typisch etwa 
einmal die Sekunde. Macht der ZX selbst. Erkannte byte-folgen sind dann 
gelb und blau, in Echtzeit. (Alles erinnerlich...)
Das Kabel mit mindestens "lautem Kopfhörerpegel" muss Masse an den 
Aussenschaft des 3,5mm Klinkensteckers legen und das Signal an die 
Spitze des Steckers.

Was nicht geht: Getastete=getaktete Audioausgänge, "bass-boost", 
Kabelfernbedienung im original-Kopfhörer-Kabel.
Das an den ZX gelegte Audiosignal wird bei grösserer Lautstärke direkt 
im eingebauten Speaker (32 Ohm Kopfhörerkapsel) hörbar, prima um die 
korrekte, galvanische Verbindung zu prüfen. Auf gut deutsch: Den 
richtigen Anschluss

von Dirk S. (fusebit)


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So an die 8V Amplitude braucht man schon.

https://forum.tlienhard.com/phpBB3/viewtopic.php?f=6&t=3492

Da ich es auch interessant finde mit solchen alten Systemen zu arbeiten 
(spielen), aber man sich ja nicht alle alten Probleme antun muss, habe 
ich mir so etwas besorgt:

https://www.thefuturewas8bit.com/shop/sinclair/divmmcfuture.html

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Zur eventuellen Kabelproblematik:

Original liegt dem Spectrum ein Kabel bei, das für mono-Geräte gedacht 
ist. Damalige einfachste Cassettenrecorder, die eben einen solchen 
Mono-Klinkenkabel-Ausgang hatten. Und einen ebenfalls 3,5mm 
Mono-Klinkenanschluss "Mic".
Bei diesem beigelegten Kabel ist der Massekontakt so lang (wie üblich), 
dass er den rechten Kanal einer Stereo-Klinkenbuchse kurzschliesst. Das 
mögen viele der heutigen, durchweg stereophonen Abspielgeräte nicht 
unbedingt.
Idealerweise verbindet man Abspielgerät und ZX mit Stereoklinke 3,5mm, 
der rechte Kanal bleibt dann einfach "offen".
Ein weiteres Problem: Es gibt und gab Klinkenkabel deren Stecker einfach 
nicht richtig in die Buchsen des ZX passten, sie passen zwar mechanisch, 
geben aber keinen Kontakt.

von Dirk S. (fusebit)


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Ein normales Stereo-Kabel ergibt aber ein anderes Problem.
Die Buchse im Speccy ist so ausgelegt, dass bei einem 
Stereo-Klinkenstecker nur der linken und rechten Kanal kontaktiert 
werden und nicht GND.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Dirk S. schrieb:
> Ein normales Stereo-Kabel ergibt aber ein anderes Problem.
> Die Buchse im Speccy ist so ausgelegt, dass bei einem
> Stereo-Klinkenstecker nur der linken und rechten Kanal kontaktiert
> werden und nicht GND.

Du meinst, die Buchse im Spectrum nimmt den Kontakt für den rechten 
Kanal als Masse? Dann hat man natürlich Pech, da die durchweg "mono" 
aufgezeichneten Kaufcassetten beide Stereospuren gleich "belegen". Die 
Differenz wäre (fast) Null, der ZX "hört" nix. Ausser den anfallenden 
"Brumm".

Ich muss tatsächlich die Originalplatine raussuchen, "gefunden" beim 
Entsorger, sofort "erkannt"...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Der TO soll sich mal zurückmelden, was er benutzt:
Mono- oder Stereo-Cassettenrecorder
Mono- oder Stereoklinkenkabel.

Vielleicht ist dann schon das Problem gelöst.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Du meinst, die Buchse im Spectrum nimmt den Kontakt für den rechten
> Kanal als Masse? Dann hat man natürlich Pech, da die durchweg "mono"
> aufgezeichneten Kaufcassetten beide Stereospuren gleich "belegen".

Konsequenz: Eigenes Kabel machen, auf der einen Seite Mono-, auf der 
anderen Seite Stereo-Klinke. Nur linken Kanal benutzen.

von Dirk S. (fusebit)


Angehängte Dateien:

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Da er ohnehin gerade offen auf dem Schreibtisch steht, habe ich mal ein 
Foto gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Clive Sinclair schrieb:
> Dann habe ich mal ein kleines dreizeiliges Programm aus dem Handbuch
> abgetippt und mit SAVE auf dem Kassettenrecorder gespeichert. Wenn man
> die Kassette nun abspielt kommt das typische "quiiietsch -
> quiiiiiiieeeeetsch - quiiietsch ...". Gespeichert hat er also. ABer auch
> das Programm läd er nicht ?!?

wenn es mit dem Kassettenrecorder nicht klappt, auch mal den PC 
probieren
Audio aufnehmen und auch wiedergeben.

Das Projekt für den Sharp PC1500 funktioniert so!
http://www.pc-1500.info/2015/03/21/torsten-mucker-save-your-tapes-with-wav2bin/

natürlich nicht zu Quelltext und zurück wie beim PC1500, ich meine nur 
Audio falls Kassettenrecorder und Kassetten knapp werden!

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Es gibt auch PC-Programme, welche TAP-/TZX-Dateien für den ZX-Spectrum 
über die Soundkarte "abspielen können". Die Tape-Dateien findet man über 
https://worldofspectrum.org/archive/ zuhauf. Fast alles von damals ist 
mittlerweile frei verfügbar und dort als TAP-/TZX-Datei archiviert.

: Bearbeitet durch Moderator
von Schlaumaier (Gast)


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Frank M. schrieb:
> sorgt dafür, dass das Programm nach dem Laden automatisch in Zeile 40
> gestartet wird. Dort können dann zum Beispiel auch weitere Ladebefehle
> stehen, um Arrays oder Bytecode nachzuladen.

Das ist für mich die Sinnvollste Erklärung.

Denn oft passierte es, das nach den ersten 2 "Blöcken" eine Grafik 
auftauchte, er aber weiter geladen hat.

Frank M. schrieb:
> Es gibt auch PC-Programme, welche TAP-/TZX-Dateien für den ZX-Spectrum
> über die Soundkarte "abspielen können". Die Tape-Dateien findet man über
> https://worldofspectrum.org/archive/ zuhauf. Fast alles von damals ist
> mittlerweile frei verfügbar und dort als TAP-/TZX-Datei archiviert.

Das macht man aber anders. ;)
Die TAP/TZX Datei in WAV (nicht mp3) umwandeln, Tools gibts auf der 
selben Seite. Ein Abspieler suchen der WAV-Spielen kann. Dann den 
Audio-Kabel mit den Kopfhörerausgang des Players verbinden, und den 
Player als "Kassettenrecorder" nutzen.

Wichtig : Es muss WAV sein, da bei mp3 zu viel an "Sound" weggeschnitten 
wird. Der kleine Specci hört besser als wir Menschen. ;)

Wer ein Spiel "dauerhaft" speichern will, kann auch die wav-Datei auch 
auf eine normale Audio-Cd brennen und einen Portable-CD-Player nutzen 
zum einspeisen.

von c-hater (Gast)


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Schlaumaier schrieb:

> Wichtig : Es muss WAV sein, da bei mp3 zu viel an "Sound" weggeschnitten
> wird. Der kleine Specci hört besser als wir Menschen. ;)

Nicht besser, nur auf was anderes.

von Schlaumaier (Gast)


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c-hater schrieb:
> Nicht besser, nur auf was anderes.

nein wirklich besser. Bei mp3 werden höhere Frequenzen die man zwar 
aufnimmt, aber das Menschliche Ohr nicht erkennt einfach weg 
geschnitten.
Deswegen klingen gewisse Stücke anders als mp3. Und deshalb ist moderne 
Musik auch etwas "flach".

Höre dir mal "Rose Laurens - Africa (Voodoo Master)" an. Das habe ich 
als Platte und mp3.  Der Unterschied ist gigantisch.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Höre dir mal "Rose Laurens - Africa (Voodoo Master)" an. Das habe ich
> als Platte und mp3.  Der Unterschied ist gigantisch.

das mag sein ist dann aber nur falsch benutzt, es wurde schon lange 
bewiesen das mp3 320kbit nicht schlechter sind. Wav ist ja nun auch 
nicht so der Hit mit künstlicher Beschränkung auf 16-bit und 44k1 
Sample.

von Richard B. (r71)


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Schlaumaier schrieb:
> Und deshalb ist moderne Musik auch etwas "flach".

Ja, ja. Nur das Analoge ist das Wahre. Kopfschüttel.
Analog war schon in den 80er schlechter als Digital.

-> Und weil du so jung bist, hörst du alles so genau ;)

von W.S. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Spectrum lädt in Blöcken? Nein!
> Erst Header, dann Rest in einem Rutsch.

Ach nö, das kommt immer auf das gerade zu ladende Programm an. Manche 
Programme hatten sogar mit erhöhter Bitrate den nächsten Block geladen 
und bei Spielen war das alles noch viel verrückter.

Also so dunkel entsinne ich mich an 'JPP' zum Laden, auf alle Fälle war 
das im Klartext LOAD"".

W.S.

von Maxim B. (max182)


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Joachim B. schrieb:
> das mag sein ist dann aber nur falsch benutzt, es wurde schon lange
> bewiesen das mp3 320kbit nicht schlechter sind.

Bei Datenspeicherung auf Tonband geht es nicht um die Musik sondern um 
korrekte Phasenverschiebungen. Deshalb ist hier MP3 absolut untauglich.

Für TO: es wäre nicht verkehrt, zu überprüfen, ob Eingangsverstärker in 
ZX Spectrum selbst noch in Ordnung ist. Kann sein, dort gibt es Elko in 
dem Signalweg, und die sind schon bestimmt tot.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Richard B. schrieb:
> Analog war schon in den 80er schlechter als Digital.

so pauschal auch Unfug, was aus manchen Aufnahmen nach digital umgesetzt 
wurde ist auch grausam anzuhören z.B. Kraftwerk MenschMaschine.
Die ersten CD waren definitiv unerträglich (4x gekauft und dann 
aufgegeben), man munkelte die Masterbänder sollen abhanden gekommen 
sein.
FleedwoodMac Tusk hört sich auf Platte auch super sauber an, soll wohl 
im Studio vollständig digital gemischt worden sein.
Nicht alles Digitale ist gut, nicht alles Analoge ist mies, 
Verallgemeinerungen treffen nie!

von S. R. (svenska)


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Schlaumaier schrieb:
> Höre dir mal "Rose Laurens - Africa (Voodoo Master)" an. Das
> habe ich als Platte und mp3.  Der Unterschied ist gigantisch.

Sicher, die sind ja auch unterschiedlich gemastert.

Schlaumaier schrieb:
> Wichtig : Es muss WAV sein, da bei mp3 zu viel an "Sound" weggeschnitten
> wird. Der kleine Specci hört besser als wir Menschen. ;)

Man kann auch andere verlustfreie Formate nehmen, z.B. FLAC. Dann 
braucht man für die paar KB an Daten keine MB an Plattenplatz 
verschwenden. Oder man nimmt halt schlicht ein Programm, was die Daten 
direkt rausschraubt - da gibt's doch sicherlich auch eine Android-App 
für, dann kann man das Telefon nehmen...?

von Maxim B. (max182)


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Joachim B. schrieb:
> so pauschal auch Unfug, was aus manchen Aufnahmen nach digital umgesetzt
> wurde ist auch grausam anzuhören

Das alles hängt von Tontechniker ab. Nicht von dem, ob das analog oder 
digital war.

von Maxim B. (max182)


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Einfach Oszi nehmen und Signal ankucken: Ausgang von Kassettenrecorder - 
Eingang von ZX Spectrum - weiter Stufe für Stufe nach dem Signal. 5 
Minuten Arbeit und alles wird klar.

von Joachim B. (jar)


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Maxim B. schrieb:
> Das alles hängt von Tontechniker ab.

ne von den Quellen, wenn die weg sind ist vieles verloren.

von Frank G. (frank_g53)


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Clive Sinclair schrieb:
> Frage 1: Kommt eigentlich nach erfolgreichem Laden eines Programms am
> Bildschirm eine Meldung? Falls ja, wie sieht die aus?

Während des Ladevorganges erscheinen blau-rote Randstreifen. Wenn der 
Spectrum dann ein Programm auf der Kassette erkannt hat, stoppen die 
Streifen und es erscheint eine Meldung: "Program: ....".
Dann wird das Programm weiter geladen und die Streifen werden wieder 
angezeigt.
Manchmal baute sich auch während des Ladevorganges ein Titelbild oder 
ähnliches auf.

Ich erinnere mich noch, wie der Ton am Anfang des Programms manchmal 
geleiert hatte und der Programmheader nicht erkannt wurde. Tonkopf 
reinigen, Kassette mehrmals vor- und zurückspulen. Tolle Zeit.....

Kannst du dir auch auf Youtube 
anschauen:https://www.youtube.com/watch?v=MZYuGUCrkoU

von Maxim B. (max182)


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Joachim B. schrieb:
> ne von den Quellen, wenn die weg sind ist vieles verloren.

Einfach Noten nehmen und noch mal alles durchspielen. Was für Problem? 
:)

Ich habe einmal eine Erweiterung für ein Programmator gemacht, mit 
Speichern auf eine Tonkassette. Damals gab es noch keine SD-Karten. 
Alles funktionierte wie auch sollte, mit ca. 10 kbod, d.h. etwas 
schneller als bei ZX-Spectrum. Das war ein durchschnittlicher 
Kassettenrecorder, sogar mono, gar ohne Stereo. Trotzdem lief alles gut. 
64 k SRAM konnte ich aus- und aufladen.

Keine Zauberei, alles sehr einfach, wenn Details in Ordnung sind.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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S. R. schrieb:
> Man kann auch andere verlustfreie Formate nehmen, z.B. FLAC.

Mag sein, aber WAV habe ich getestet. Und DAS hört der Specci. Davon 
abgesehen kenne ich kein Prg. was TAPE in FLAC umwandelt.

Und es geht nicht um meine Ohren sondern um die des Specci.

Und wenn man auf den Specci Programme hat die man immer laden will, ist 
eine CD halt notfalls besser als eine Kassette.

von Richard B. (r71)


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Joachim B. schrieb:
> so pauschal auch Unfug.

Das ist kein Unfug und schon gar nicht pauschal behauptet.
Das sind Fakten. Mit Musik hast du nicht viel zu tun!? ;)

Joachim B. schrieb:
> Nicht alles Digitale ist gut, nicht alles Analoge ist mies,

Alles Analoge ist schon mal mies (klingt z.B. hohl).

Maxim B. schrieb:
> Nicht von dem, ob das analog oder digital war.

Eine "A" Aufnahme wird durch "D" Bearbeitung nicht besser.

von Maxim B. (max182)


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Richard B. schrieb:
> Eine "A" Aufnahme wird durch "D" Bearbeitung nicht besser.

Aber nichts wirkt auf die Qualität so stark wie Ausbildungsstand von 
Tonmeister.

von malsehen (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Mag sein, aber WAV habe ich getestet. Und DAS hört der Specci. Davon
> abgesehen kenne ich kein Prg. was TAPE in FLAC umwandelt.
>
> Und es geht nicht um meine Ohren sondern um die des Specci.
>
> Und wenn man auf den Specci Programme hat die man immer laden will, ist
> eine CD halt notfalls besser als eine Kassette.

Oder:

Frank M. schrieb:
> Es gibt auch PC-Programme, welche TAP-/TZX-Dateien für den ZX-Spectrum
> über die Soundkarte "abspielen können". Die Tape-Dateien findet man über
> https://worldofspectrum.org/archive/ zuhauf. Fast alles von damals ist
> mittlerweile frei verfügbar und dort als TAP-/TZX-Datei archiviert.

Deine Ergüsse auf den ZX wären interessant.
Ich habe mit Absicht Deinem Grammatik verwendet.

von Joachim B. (jar)


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Richard B. schrieb:
> Alles Analoge ist schon mal mies (klingt z.B. hohl).

dann dürfte es kein Gesang und keine Aktustikinstrumente mehr geben, 
muss alles verbrannt werden.
Digitale Stimmen, na ja es gibt etliche die lassen sich gerne von Alexa 
und Co besprechen, weil alles Analoge mies klingt.
In einem Umfeld wo ALLE stumm sind und ihre Stimmsyntis nutzen stelle 
ich mir das nicht schön vor.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ach nö, das kommt immer auf das gerade zu ladende Programm an. Manche
> Programme hatten sogar mit erhöhter Bitrate den nächsten Block geladen
> und bei Spielen war das alles noch viel verrückter

Natürlich, ist bekannt.

Wenn Du aber die SAVE-Befehle des ZX nutzt, dann ist es so, wie von mir 
beschrieben. Ach ja!

Pegelton, Header, Pegelton, kompletter Rest, ganz ohne Blöcke. Egal, wie 
lang das Programm war.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Einfach Oszi nehmen und Signal ankucken: Ausgang von Kassettenrecorder -
> Eingang von ZX Spectrum - weiter Stufe für Stufe nach dem Signal. 5
> Minuten Arbeit und alles wird klar.

Da gibt es keine "Stufe für Stufe"-Stufen. 0,1 Mikrofarad auf den Pin 
der ULA, fertig.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Dirk S. schrieb:
> Da er ohnehin gerade offen auf dem Schreibtisch steht, habe ich mal ein
> Foto gemacht.

Sehr gut. Funktioniert also tatsächlich nur mit Monoklinke, Dankeschön. 
Lag ja auch so bei.... vor...mannomann...

SECHSUNDDREISSIG JAHREN!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Gefühlt noch gar nicht solange her der ganze Kram und dennoch unendlich 
weit weg.
Mein Spektrum hatte aber 64k. Und ich fühlte mich als Erfinder, weil ich 
aus ORWO K60 Kassetten mit wenigen Minuten machte. Zugriffszeit enorm 
gesenkt :-)

von Maxim B. (max182)


Angehängte Dateien:

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Nichtverzweifelter schrieb:
> Da gibt es keine "Stufe für Stufe"-Stufen. 0,1 Mikrofarad auf den Pin
> der ULA, fertig.

Was ich früher gesehen habe, war aus 2 oder drei Stufen auf 4049 gebaut, 
natürlich mit Kondensator dazwischen.

: Bearbeitet durch User
von Clive Sinclair (Gast)


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Hallo,

ich habe jetzt mal weiter getestet:

- Der Kassettenrecorder gibt Sound am "Ear"-Ausgang aus. Ich habe den 
Lautstärkeregler auf 7 von 10 gestellt. Daran liegt es also nicht.
- Die Kassetten haben definitiv ZX-Software und fiepen laut und deutlich 
aus dem internen Lautsprecher des Kassettenrecorders
- Wenn ich etwas am ZX eintippe, klackt es leise aus dem internen 
Speaker, aber das soll wohl das "Tastaturklackern" simulierne, daß die 
Gummitastatur nicht hergibt ;-)

Am ZX habe ich Load "" eingegeben. Dann kommt ein großes rechteckiges 
weißes Fenster in der Mitte des Fernsehers und ein wechselnd rot/blauer 
Rand. In dem weißen Fenster steht nichts `drin. Und dann passiert nichts 
mehr, egal wie lange ich warte. Das Bild bleibt wie oben beschrieben und 
Sound kommt aus dem internen Speaker keiner.

Als Laie würde ich sagen der ZX kann das Signal vom Kassettenrecorder 
nicht "hören". Also habe ich mal auf die Platine des ZX geguckt. Ich 
habe nichts auffälliges gesehen. Keine verschmorten Teile, keine 
Verfärbungen an Widerständen und keine ausgelaufenen Elkos. Um den 
"Ear"-Eingang herum ist auch alles unauffällig.

Gibt es ein Testprogramm, mit dem ich den "Ear"-Eingang testen kann? Ich 
habe etwas geguugelt und über ein "Diagnostic ROM" gelesen 
(http://blog.retroleum.co.uk/electronics-articles/a-diagnostic-rom-image-for-the-zx-spectrum/) 
... da steht aber nix zum Thema Eingänge. Und bevor ich den Aufwand 
betreibe mir so ein ROM zu holen kann ich vielleicht selbst ein kleines 
Testprogramm eintippen.

MfG,
Clive

von Nichtverzweifelter (Gast)


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@sid:
Das Endlosbandlaufwerk heisst viel einfacher Microdrive
Die Cassetten dafür "Cartridge" ;-)
Da passten aber mehr als 27K drauf...

Einen kleinen, passenden Röhrenfernseher findest Du doch jederzeit "zu 
verschenken" in eb.. kleinanz...
Muss aber Röhre sein, sonst ists nicht echt.

Beste Erweiterung jemals :-)
Currah microspeak oder -speech, eine Hardwareerweiterung mit einem der 
ganz wenigen existierenden Sprachchips vom Weltmarkt. Erstaunlich war, 
dass es eine ganze Reihe Spiele gab, die die wenigen notwendigen Bytes 
zum Sprachchip schickten.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Was ich früher gesehen habe, war aus 2 oder drei Stufen auf 4049 gebaut,
> natürlich mit Kondensator dazwischen.

Innenleben der Datasette-Nachbauten für Commodore C64 bzw. VC20, auch 
originale.

4069 Inverter in analogem Betrieb.

Der ZX Spectrum 16K ist die Urversion und hatte einen derartigen 
"Flankenschärfer" sicher nicht.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Clive Sinclair schrieb:
> - Wenn ich etwas am ZX eintippe, klackt es leise aus dem internen
> Speaker, aber das soll wohl das "Tastaturklackern" simulierne, daß die
> Gummitastatur nicht hergibt ;-)

Völlig richtig. Die Länge des Tastaturclicks kannst Du verändern, wie, 
steht im Handbuch.

Dirk hat oben ein Foto hochgeladen namens "Klinkenstecker", genau so 
darf der Stecker NICHT aussehen.

Der Stecker darf nur ein Isolierstück (den schwarzen Ring aus Plastik) 
haben. Der abgebildete hat zwei davon, ist also in drei Kontakte 
aufgeteilt.

Du musst also das "richtige" Kabel verwenden, sonst "hört der Spectrum 
nichts"(auch völlig richtig beobachtet)

Daher die Nachfrage: Welches verwendest Du?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Übrigens:
Der Spectrum mit nur 16K RAM ist intern vorbereitet zur Erweiterung auf 
48K, waren fast alle:

8 Stück dynamische RAMs Typ 4164, alle Hersteller ausser HYB4164 von 
Siemens

2 Stück Multiplexer 74LS257, alle Hersteller ausser National 
Semiconductor

Die ICs richtig herum in die schon bestückten Sockel stecken, 
Blockauswahl "Hi" oder "Lo" per Drahtbrücke ist egal, weil die halben 
ICs 4532 sowieso nirgends zu haben waren und sind.
Die andere Drahtbrücke... weiss ich grad 
nimmer...manonamomanisdeslangher..

von Clive Sinclair (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Daher die Nachfrage: Welches verwendest Du?

Ahhh,

ja, ich hatte das mit dem "Mono" und "Stereo" schon weiter oben gelesen. 
Und ich dachte immer, Stereo sei besser als Mono ... Ich schau` mal nach 
was für ein Kabel ich habe und melde mich (Morgen ... ;-))

MfG,
Clive

von Schlaumaier (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Da passten aber mehr als 27K drauf...

Ja. Ca 100 K.  ;)

ca. Deshalb weil wenn man das Band mehrfach formatiert man jedesmal eine 
andere Kapazität hat. Das war beabsichtigt.
Der Grund ist :
Das Band wurde beim Formatieren in Böcke unterteilt, und danach wurden 
diese Blöcke getestet. Die guten Zusammengezählt und als freie 
Speicherkapazität gemeldet. Irgendwo habe ich mal eine Aussage von Sir 
Clive Sinlair gelesen, das auf ein Band mindestens 2 x der volle 
Speicher eines 48 K Rechner drauf geht. Nach meiner Erfahrung gilt das 
aber nur für Basic-Programme nicht für direkte Maschinenprogramme.

Davon abgesehen braucht mal das Interface 1. Daran wurde mit einen 
kleinen Flachbandkabel das Mircodrive angeschlossen. Es musste beim 
Laden Adressiert werden weil man bis zu 8 Stück anschließen konnte.

Ach und nur mal so als Anmerkung. Es war ein Endlosband, was bedeutet es 
konnte nur in eine Richtung laufen. Der Zugriff war für damalige Zeit 
das mit weiten Abstand schnellste Band.

Siehe : https://de.wikipedia.org/wiki/Microdrive_(Bandlaufwerk)

Ich habe noch 14 Cartridge. Aber leider ist entweder mein Microdrive 
oder das Interface-1 kaputt, ich bekomme nämlich kein Zugriff mehr.

Der ZX-81 (Vorgänger) ist der "PC" auf den ich Coden gelernt habe. 
Klingt immer cool wenn ich Leuten sage, ich hab auf einen Rechner coden 
gelernt der nicht einmal ein 1/1000 der Speicherkapazität deiner 
Armbanduhr hat. (EIN Kb)

von chris_ (Gast)


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Ich habe vor kurzem versucht, einen alten Kassettenrecorder für einen 
ZX81 zu verwenden. Leider wird die Mechanik der Geräte mit der Zeit 
nicht besser und beim Abspielen war ein ziemliches "Leiern" zu hören. 
Die Geschwindigkeit des Bandes scheint wohl nicht mehr gleichmäßig zu 
sein.

Man kann auch Audacity nehmen und das Programm vom Computer am 
Audioausgang aufnehmen.
Hier gibt es einen Abschnitt zu dem Thema:
Beitrag "Re: ZX81 plus38 Clone"

Unter Windows ging das Verfahren bei mir nicht, weil dort beim Aufnehmen 
"Autolevelling" nicht abschaltbar war.
Ein Problem kann es auch mit dem Windows-Mediaplayer geben: Der mach ein 
Fade in, was dazu führt, dass der Anfang des Programms nicht gelesen 
werden kann.

von Schlaumaier (Gast)


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Kleiner Tipp aus meiner Jugendzeit.

Die Kassette FESTE auf den Tisch drücken dann 2 x komplett umspulen. 
Dadurch lockert sich das Band und der billige Motor muss weniger ziehen.

Und noch was : Bei der Kassette in der Mitte das Band gegen den 
Gegendruck drücken. Wenn das Band nicht zurück federt muss man das Band 
in ein Gehäuse bauen was zurück federt.

Grund : Das Band muss gegen den Tonknopf gedrückt werden.

Das alte Bänder schlecht werden und nicht gut klingen ist mir bei knapp 
1000 Bändern noch nicht einmal passiert. Aber ich rede von den "nackten" 
Magnetband. Der Filz der verbaut wurde, habe ich schon in vielen Arten 
gesehen. Als Schleimartig, am Pampe, und auch schon beim antippen 
zerbrösselt.

Was den Kassettenrecorder angeht.
Es gibt 2 Gründe wo es Probleme gibt.

1.) Der Entmagnesier-Stift der VOR den Tonknopf sitzt, und gegen die 
Gummirolle drückt. Der muss BLITZBLANK sein. Also ein Tuch nehmen 
(Grobes Material z.b. Leinen) ein Tropfen Isopropanol und dann den 
Finger BEI LAUFENDEN Betrieb (ohne Band ist klar) dagegen drücken. 
Gummirolle und Stift werden so perfekt gereinigt.

Leider muss man durch den Magnetabrieb dies alle 2-4 Seiten die man 
abspielt ,machen. Das Ergebnis ist ein viel besserer (hellerer) Ton.

2.) Der Antriebsriemen ist locker. Das ist fast nicht zu reparieren 
mangels Ersatzteile.

Kleiner Tipp am Rande. Für 15 - 29 Euro bekommt man im Handel (Amazon) 
ein Kassettendigitalisierer mit USB-Anschluss. Damit kann man so 
nebenbei die alten Kassetten überspielen. 
https://www.amazon.de/Cassette-Kassettenrecorder-Converter-Kompatibel-Kopfh%C3%B6rer/dp/B07LFSQBSL 
<- z.b.

von Olaf (Gast)


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> Der Spectrum mit nur 16K RAM ist intern vorbereitet zur Erweiterung auf
> 48K, waren fast alle:

> 8 Stück dynamische RAMs Typ 4164, alle Hersteller ausser HYB4164 von
> Siemens

Naja, es gab da eigentlich 4132H und 4132L. (von Oki) Das waren defekte 
4164 die man nach ihrer defekten Bank sortiert hat weil originale 4164 
sehr teuer waren. Neben den Bausteinen gab es dann eine Loetbruecke mit 
der ausgewaehlt wurde welchen Typ man hatte. Wenn man dann echte 4164 
hatte konnte man dort die beiden Banke umschalten. Allerdings hatte ich 
da nie eine Anwendung fuer.
Welchen Hersteller man verwenden konnte hing davon ab ob er 128er oder 
256er Refresh hatte. Es gab aber auch einen Trick um dem Z80 das 8er Bit 
beizubiegen.

Ich hatte damals fuer den Spektrum auch eine echte 5 1/4" Floppy. Ich 
glaub die hab ich erst vor 5Jahren weggeworfen. (damals 1000DM, seufz) 
War aber leider auch kacke. Um zu funktionieren hat sie in den oberen 8 
oder 16k (weiss ich nicht mehr so genau) ihr eigenes Bios eingeblendet. 
Dadurch hatte der Spektrum dann weniger wie 48k und viele Programme 
liefen nicht mehr.

War schon cool damals, aber man muss auch zugeben, so richtig Sinn macht 
es heute alles nicht mehr. Ich hab aber noch einen QL im Keller falls 
ich in 20Jahren in Rente bin und mich langweile. :-D


Olaf

von Dirk S. (fusebit)


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Welches Hobby macht schon Sinn?

Mir gefällt bei den Z80 Rechner besonders, dass man mit heutigen 
Hobbygerätschaften die Funktionsweise im Detail nachvollziehen und sich 
das Prinzip klar machen kann. Wer hatte in den 80er schon ein 100 MHz 
Vierkanal-Speicheroszilloskop und 16 Kanal 30 MHz Logikanalysator im 
Hobbyraum :-D

Aber für praktische Anwendungen ist ein ATmega oder STM32 sicher die 
bessere Wahl.

von Maxim B. (max182)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Der ZX Spectrum 16K ist die Urversion und hatte einen derartigen
> "Flankenschärfer" sicher nicht.

Analoge Signal kann nicht direkt auf IO-Port kommen: zuerst sollte 
Signalpegel verstärkt und genormt werden - sei es mit Logik-Verstärker 
oder nur mit einem Transistor. Deshalb wäre es interessant, 
Eingangssignal von der Buchse bis zu IO-Eingang mit Oszi zu prüfen. 
Irgendwo dort könnte das sein.

von Dirk S. (fusebit)


Angehängte Dateien:

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So sieht das beim Speccy Issue 2 aus, den Rest macht die ULA.

von Maxim B. (max182)


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Sind Signale auf EAR und auf MIC/TAPE identisch? Was zeigt Oszi?
Wenn auf MIC/TAPE ungefähr das Gleiche, dann ist ULA kaputt. Dann ist 
das alles Schrott.

: Bearbeitet durch User
von Clive Sinclair (Gast)


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Hurra,

es klappt :-)

Wie so oft im Leben war die Lösung sooo einfach ... Ich habe mir heute 
ein Mono-Soundkabel besorgt und damit geht es. Das Problem - dass der ZX 
nichts "hören" konnte - waren also die Stereo-Klinkenstecker des 
Soundkabels, welches ich zuerst verwendet hatte.

Danke an alle, die geholfen haben, nun piepst der ZX wieder beim Laden, 
Streifen kommen und er startet auch die Programme. Cool, echt cool! Der 
ZX ist leistungsmäßig ein Pups gegen jedes moderne Smartphone, aber er 
hat 100 Mal mehr Charakter!

Und offensichtlich hat der ZX noch viele Fans, so viel wie hier 
diskutiert wurde. Auch dafür danke, das war interessant zu lesen!

So, und zur Tea Time gibt es heute .... Mieeeeep-Ziieeeep-Mrrrriieeep 
.... ;-)

a happy
Clive Sinclair

von Dirk S. (fusebit)


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Super!
Willkommen zurück in der 64^.5 bit Zeit :-)

von Clive Sinclair (Gast)


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Dirk S. schrieb:
> Willkommen zurück in der 64^.5 bit Zeit :-)

Ja, ich nenne das "Entschleunigen". Und ich freue mich schon auf`s 
Wochenende :-) Da wird gezockt, bis - äh, mmmh - genau, bis die 
Playstation 5 grün vor Neid und Nichtbenutzung wird ;-)

MfG,
Clive Sinclair

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Hahahaaa, so einfach und doch so kompliziert.

Nachtrag: Die TI4532 oder die von Oki waren als sortierter Ausschuss bei 
der Produktion von 64kbit DRAMs nur für die Industrie erhältlich und 
kaum gefragt.
Ich hatte damals guten Kontakt zum Chef einer kleinen Firma, "lieferbar" 
wären sie gewesen, aber teurer als normale 4164.
Es passten damals aber so ziemlich alle erhältlichen, ausser der HYB von 
Siemens.

Für den TO: Es gibt verschiedene "Ausgaben" der Hauptplatine, engl. 
"Issue" (nr.) genannt. Die 1er braucht eine Extraplatine um auf 48k zu 
kommen, die späteren werden einfach nachbestückt. Die Spiele für 48k 
sind wesentlich besser. (Man muss ja einen Ansporn bieten...)

Wegen Microdrives: In 7 Sek. einmal 'rum, beim QL mehr als 128k.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Der ULA Ein- und Ausgang ist nicht TTL... er hat und braucht keinen 
signalformenden Vorverstärker....

von Dirk S. (fusebit)


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Genaugenomen ist der zweite Teil Deiner Aussage falsch, weil die 
(eigentlich das ULA) die analoge Signalbearbeitung in den peripheral 
cells macht.

Der Aufbau der Ferranti ULA ist ganz interessant, es gibt ein schönes 
Buch dazu: Chris Smith, The ZX SPectrum ULA

von Olaf (Gast)


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> Streifen kommen und er startet auch die Programme. Cool, echt cool! Der
> ZX ist leistungsmäßig ein Pups gegen jedes moderne Smartphone, aber er
> hat 100 Mal mehr Charakter!

Sagen wir mal so, die Tastatur war besser wie vom ZX81 und schlechter 
wie vom 520ST. Also mit anderen Worten die zweitschlechteste jemals 
hergestellte Tastatur. Charakter kann er also nur bekommen weil ein 
Smartphone gar keine Tastatur hat. :-D

Habt ihr schon alle den Pi 400 auf der Einkaufsliste? Ich glaub das ist 
sowas wie Homecomputer in modern. Leider derzeit ausverkauft....

> Mir gefällt bei den Z80 Rechner besonders, dass man mit heutigen
> Hobbygerätschaften die Funktionsweise im Detail nachvollziehen und sich
> das Prinzip klar machen kann.

Naja, das geht bei moderner Hardware im Prinzip genauso. Der Unterschied 
ist vielleicht das ich bis zum ][+ jeweils ALLES gewusst habe was es 
ueber den jeweiligen Computer zu wissen gab. Danach wurde es dann 
langsam so komplex das man immer nur einen Teil wissen kann und heute 
aendert es sich so schnell das man selbst bei groesster Anstrengung 
nicht mehr alles wissen kann weil die eine Haelfte bereits veraltet ist 
wenn man die andere gelernt hat.

Olaf

von Maxim B. (max182)


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Clive Sinclair schrieb:
> Das Problem - dass der ZX
> nichts "hören" konnte - waren also die Stereo-Klinkenstecker des
> Soundkabels, welches ich zuerst verwendet hatte.

So habe ich auch gedacht: eine Unterbrechung zwischen Tonband und 
IO-Port.

Olaf schrieb:
> Danach wurde es dann
> langsam so komplex das man immer nur einen Teil wissen kann

Quatsch. Man kann auch heute alles wissen. Z.B. Herr Gott weiß alles 
immer. Und auch Herr Trump.

: Bearbeitet durch User
von Dirk S. (fusebit)


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Stopp!

Nachdem wir schon eine HiFi-Diskussion hier hatten, müssen wir doch 
nicht auch noch die Politik ins Spiel bringen -lol-

Und das alles mit nur 8bit!


PS: Ich habe den 400er auf der Liste.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Olaf schrieb:
> Habt ihr schon alle den Pi 400 auf der Einkaufsliste?

Nein, war beim Versuch ausverkauft...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olaf schrieb:
> Sagen wir mal so, die Tastatur war besser wie vom ZX81 und schlechter
> wie vom 520ST. Also mit anderen Worten die zweitschlechteste jemals
> hergestellte Tastatur.

Da hat aber jemand nie auf einem PET getippt, auch die war deutlich 
schlechter als die vom Atari.
Die m.E. beste Tastatur dieser kleinen Kisten hatte allerdings der 
TI99/4A, wenn auch ohne Zahlenblock.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Dirk S. schrieb:
> Genaugenomen ist der zweite Teil Deiner Aussage falsch, weil die
> (eigentlich das ULA) die analoge Signalbearbeitung in den peripheral
> cells macht.
>
> Der Aufbau der Ferranti ULA ist ganz interessant, es gibt ein schönes
> Buch dazu: Chris Smith, The ZX SPectrum ULA

Eben...

Ist in dem ULA schon alles drin. Um Pins zu sparen die zwei ! Dioden vor 
dem Speaker, nicht eine.

Das mit Abstand beste Buch (zeitgenössisch) war "The ZX Spectrum 
Hardware Manual" aus dem "Melbourne House" Verlag, Australien.

Jede "issue", jede Änderung, alles dokumentiert.

von Richard B. (r71)


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Joachim B. schrieb:
> dann dürfte es kein Gesang und keine Aktustikinstrumente
> mehr geben, muss alles verbrannt werden...

Sorry, aber was ist das jetzt für ein Unfug?
Gerade von dir?

von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Da hat aber jemand nie auf einem PET getippt

ich kam mit der zurecht und war zufrieden kam, mit einer Hand an alle 
Tasten auch shift+ mit 2 Finger, gleichwohl war die Atari Tastatur 
besser nur nicht mehr für Einhandtipperei.
Der Umstieg war aber leichter mit dazwischen apple2+.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> mit einer Hand an alle
> Tasten auch shift+ mit 2 Finger

Eine gute Übung für den Specci.  Da waren die Tasten 6 fach belegt. Beim 
Programmieren gingen selten 2 Hände zum Tippen. Ich hab immer eine Hand 
bei den Umschalttasten gehabt. ;)

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Für Alle, die nur immer von bunten Effekten bei SAVE und LOAD schwafeln:
Die Tape-Funktion ist folgende:
1) mehrere Sekunden Vorspann mit 808Hz bei 619µs High und 619µs Low, 
dabei wechselt der BORDER (Rand) zwischen Cyan und Rot, es ergeben sich 
relaitv breite Streifen ca. 30 Stück; hier pegelt sich der 
Kassettenrecorder bei der Aufnahme ein und bei der Wiedergabe kann man 
mit dem Lautstärkesteller etwa gleich breite Streifen Cyan/Rot 
einstellen
2) ein Synchron-Impuls aus 190µs Low (rot) und 210µs High (cyan), hier 
wird bei LOAD festgestellt, ob die Audiodatei eventuell invertiert, also 
phasengedreht zur Aufnahme, ist. Die eigentliche Laderoutine im ROM 
invertiert dann.
3) dann folgen die eigentlichen Datenbits. Bei LOW mit einer 
vollständigen Schwingung 2049Hz, also 244µs Low und BORDER=blau und 
244µs High und BORDER=gelb - und bei HIGH mit einer vollständigen 
Schwingung 1025Hz, also 488µs Low und BORDER=blau und 488µs High und 
BORDER=gelb; die Balken gelb/blau für die Daten sind im BORDER also 
wesentlich schmaler als im Vorspann
4) als Abschluss wird ein einfaches Paritätsbyte als EXOR über alle 
Datenbytes angehängt (es ist erstaunlich, wie sicher das auch bis heute 
noch funktioniert!)

Jedes SAVE-Modul bestand aus einem so genannten HEADER aus 16 Bytes.
Byte0: Typ0: BASIC-Programm; 1: Numeric Array; 2: Alpha Array; 3: Hex 
Block
Byte1...10: Name (10 ASCII-Zeichen)
Byte11+12: Gesamtlänge in Hex
Byte13+14: bei Typ0: Autostart Zeilennummer; Typ1+2: Name des Arrays; 
Typ3: Anfangsadresse des Hex Blocks
Byte15+16: bei Typ0: Länge des eigentlichen BASIC-Programmes

Nach dem HEADER folgen wieder mit Vorspann und SYNC-Puls die 
eigentlichen Daten.

Die zugrunde liegenden Routinen findet man unter SA-BYTES im ROM bei 
04C2H und als LD-BYTES unter 0556H.
Zu Details, wie diese aufgerufen werden und welche Funktionen die Flags 
dabei haben, möchte ich hier erst mal nicht vertiefen.

Wenn jemand Fragen hat, bitter sehr...

: Bearbeitet durch User
von Clive Sinclair (Gast)


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Route_66 H. schrieb:
> Wenn jemand Fragen hat, bitter sehr...

Jepp, hab` ich. Mir ist schon klar, daß ich hast 40 Jahre hinter der 
Welle schwimme ;-), aber nun ist der kleine ZX halt mein Projekt 
(Ja-ja-ja-yippie-yippie-ja) ....

Gab es ein verbessertes ROM für den ZX? So wie beim Amiga, wo es ja auch 
mehrere ROM-Versionen gab ...? Heute sollte es nicht so teuer sein, sich 
ein verbessertes ROM einzubauen, daher die Frage.

MfG,
Sir Clive Sinclair,
Knight of the Realm

von Dirk S. (fusebit)


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: Bearbeitet durch User
von Route_66 H. (route_66)


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Clive Sinclair schrieb:
> Gab es ein verbessertes ROM für den ZX?

Klar, es gibt es davon viele. Einige schlummern noch fertig gebrannt in 
meinem Keller. Sie haben sich Alle nicht durchgesetzt.
Es ist wie beim IBM-PC: Kompatibilität ist durch Nichts zu ersetzen...

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