Hallo liebe Community. Dies ist mein erster Post bei euch und ich hoffe, dass ich meine Problematik einigermaßen gut darstellen kann. Im Anhang ist ein grob gezeichnetes Schaltbild. Derzeit arbeite ich an einem Projekt mit - einem Arduino UNO - einem 4-Wege Relaisboard für 230V~ Verbraucher (5V=) - 2 Infrarotsensoren (5V=) - 2 Pumpen (230V~) und - 2 Wegeventilen (230V~). Das ganze Projekt wird über ein Industriekabel 3-Adrig mit 230V~ (L/N/PE) versorgt. L und N werden dabei durch einen Fehlerstromschutzschalter geführt: https://www.reichelt.de/fehlerstromschutz-schalter-25-a-30-ma-2-polig-fi-3312-6-p155564.html?&nbc=1&trstct=lsbght_sldr::242811 PE vom Kabel geht direkt an einen Verteilerblock, an den die PE meiner Verbraucher angeschlossen werden. Weitergehend führt ein zusätzliches Kabel vom Verteilerblock an den Masseanschluss des Steuergehäuses. Meinen Arduino Versorge ich mit 12V= durch ein Schaltnetzteil: https://www.reichelt.de/schaltnetzteil-hutschiene-15-w-12-v-1-25-a-mw-hdr-15-12-p202991.html 5V+ und GND zwacke ich direkt vom Arduino ab und lege diese auf je einen Verteilerblock. Von diesen Verteilerblöcken aus werden meine beiden Sensoren, sowie mein Relaisboard mit Spannung und GND versorgt. Funktion: Es gibt 2 Pumpenkreise. Jeder dieser Kreise kann separat betätigt werden. Die IR-Sensoren dienen dabei lediglich als Auslöser für den jeweiligen Pumpenkreislauf: 1. Hand wird vor IR-Sensor gehalten 2. Pumpenkreis läuft für eine bestimmte Zeit (Pumpe 230V~) und schaltet wieder ab 3. nach Ablauf der Pumpenlaufzeit wird eine Druckentlastung geschaltet (2/2-Wegeventil 230V~) und wieder abgeschaltet 4. eine Zwangspause läuft ab und der Kreis kann erneut betätigt werden 1. ....... Pumpe: https://www.keller-pumpen-shop.de/Typ+VI+4-5+mm+-+Schwingkolbenpumpe+-0-6l-min-+19+bar-+230V-+FPM-Anschlusskabel.htm Ventil: https://www.landefeld.de/artikel/de/22-wege-magnetventil-g-18-stromlos-geschlossen-nc-fkm/M%20218%20230V?param_1=%5B%5D Die Steuerung und das Programm dazu läuft ohne Probleme, solange die 230~ nicht scharf sind. Anhand des Relaisboard kann ich durch dessen LED´s alles nachvollziehen. Was jetzt allerdings Probleme bereitet ist der 230V~ Kreis! Sobald ich die 230V~ scharf schalte, kommt es zu massiven Problemen. Ein Pumpenkreis wird ausgelöst, die Pumpe läuft an, die Druckentlastung schaltet. Allerdings wird jetzt DIREKT der jeweilige andere Pumpenkreis betätigt und es scheint so, als wäre die komplette Steuerung verselbstständigt. Ebenfalls ist mir durch Zufall aufgefallen, dass es zu diversen Auslösungen kommt, wenn andere Geräte (Beispiel Lötkolben) an der selben Kabeltrommel wie mein Projekt ein- und ausgeschaltet werden. Dies ist ein riesiges Problem, da es teilweise auch schon dazu gekommen ist, dass alle Relais betätigt sind und auch betätigt BLEIBEN! Spannungsspitzen? Spannungseinbrüche? Ich bin kein Elektrik- / Elektronikexperte und bitte hier freundlichst um euren Rat und eure Hilfe. Ich habe schon mit RC-Gliedern an den einzelnen Relais gearbeitet. Keine Besserung. Die Idee, dass eventuell die Sensoren Probleme verursachen konnte ich damit ausschließen, in dem ich die IR-Sensoren durch normale Taster (mit Software-Entprellung) getauscht und getestet habe. Ein Austausch gegen 4 hochwertigere Relais (Finder) hat ebenfalls keine Besserung gebracht. Aktuell warte ich auf einen Trenntransformator und neue Entstörkondensatoren um diese zu testen. Was habt ihr für Ideen oder Lösungen? Hattet ihr bereits ähnliche Erfahrungen und konntet diese beseitigen? Ich bedanke mich vorab schonmal für eure Hilfe! Mit freunldichen Grüßen, Lars
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Lars B. schrieb: > 5V+ und GND zwacke ich direkt vom Arduino ab und lege diese auf je einen > Verteilerblock. Von diesen Verteilerblöcken aus werden meine beiden > Sensoren, sowie mein Relaisboard mit Spannung und GND versorgt. Schlechte Idee, der Regler auf dem Arduino Board ist nicht für solche Lasten ausgelegt. Ich persönlich würde die komplette Schaltung mit einem MEanwell Netzteil versorgen (230V AC/ 5V DC). Verlink mal bitte die Sensoren und das Relais Board.
Lars B. schrieb: > Meinen Arduino Versorge ich mit 12V= durch ein Schaltnetzteil: > > 5V+ und GND zwacke ich direkt vom Arduino ab und lege diese auf je einen > Verteilerblock. Ich vermute, das hält der kleine 5V-Regler am Uno nicht (lange) aus. Von 12 auf 5 Volt wird er, allein für den Uno, schon gut ausgelastet. Besser direkt mit 5 Volt versorgen (USB oder 5V-Pin).
Deine Idee den Neutralleiter zu schalten ist hoffentlich ein schlechter Scherz! Bau das mit 24V Geräten und lass die Finger von Netzspannung... Du hast offensichtlich keine Ahnung davon.
Du schaltest induktive Lasten, das gibt massig Störimpulse beim Abschalten. Schalte mal je einen Varistor 275V parallel zu den Kontakten. Und verlege die Niedervoltkreise möglichst weit getrennt von den 230V Leitungen.
Als erstes solltest Du mit Relais L schalten und nicht den Neutralleiter. Besorge Dir für die Relaisausgänge MOVs, bspw. V250L40B (General Electric) oder vergleichbare. Diese verbindest Du parallel zum Schaltkontakt der Relais. Die MOVs dämpfen die Spannungsspitzen beim abschalten der Motoren / Ventile. Wenn jetzt gleich wieder ein paar Besserwisser um die Ecke kommen und sagen MOVs wären dazu ungeeignet, ignoriere das. Bevor ein MOV stirbt, geht vorher der Motor kaputt. Ganz schlecht ist die Tatsache, dass Du die 5V vom Arduino nimmst. Besser wäre ein 5V Netzteil für alles. Den Arduino kann man auch direkt mit 5V speisen. Die 230VAC und die Logik, sollten so weit wie möglich räumlich getrennt von einander sein. Zumindest sich nicht kreuzen. Ein Netzfilter vor dem Netzteil, falls es keinen eigenen hat, ist auch kein Fehler. Das Gehäuse vom Netzteil sollte auf PE liegen. Am 5V Ausgang des Netzteils parallel eine Schutzdiode zu installieren, hilft auch gegen negative Transienten (bspw. eine 1N4007). Ring an +.
Mit der Software kann auch einiges gegen kurze Störungen getan werden. Wenn die Sensorik nicht sehr zeitkritisch ist, dann frage die Eingänge mehrfach ab. Erst wenn der Zustand z.B. fünf- oder zehnmal unverändert gelesen wurde die entsprechende Aktion ausführen.
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