Ich habe ein solches Gerät und schon länger nicht mehr in Verwendung gehabt. Als ich es für einen bestimmten Test jetzt reaktivieren wollte musste ich feststellen das nur noch die rechte Seite überhaupt eine Anzeige im Display hat, diese aber auf 52 V und 0,3 mA festgefroren ist, drehen am Regler bringt nichts. Die linke Seite ist komplett aus. Sicherungen sind alle ok. Weiss jemand wo man den Schaltplan für diees Modell runterladen kann? Ich finde bislang nur "ähnliche" Geräte wie das 2224, weiss aber nicht wie gleich/kompatibel die sind? Vielleicht habe ich ja Glück und es ist ein Standardfehler und schnell behebbar...
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Olli Z. schrieb: > "ähnliche" Geräte wie das 2224 Einige Beiträge inkl. Schaltbild zum 2225 findest du hier im Forum. > weiss aber nicht wie gleich/kompatibel die sind? Ich leider auch nicht, aber ich gehe davon aus das dessen Entwickler nicht andauernd ihr Rad neu erfinden.
Peter P. schrieb: > https://www.eserviceinfo.com/index.php?what=search2&searchstring=Statron+2228.1 Da war ich auch schon, aber da steht dann rechts "Model 3300-3304" ?!
Anbei ein paar Bilder. Da die beiden Spannungsregler unabhängig voneinander arbeiten und der rechte wenigstens noch etwas von sich gibt habe ich mir diesen als erstes vorgenommen. Habe einen Schaltplan von einem Statron 2224.1 gefunden, der kommt am nähesten an das ran was ich an Bauteilen und Bezeichnungen auf der Platine finde. IMG5154.JPG: Innenleben IMG5154.JPG: Bei der optischen Kontrolle viel mir gleich dieser Widerstand auf, bzw. was von dem noch übrig ist. Den habe ich gegen einen 8,2 Ohm ausgetauscht, leider ohne erkennbare Wirkung bislang. Der alte, defekte, hatte zumindest noch gute 6 Ohm. Die Spannungen an den beiden Festspannungsreglern (7809 =+9V und 7905 =-5V) passen. Am großen Brückgleichrichter liegen auf der DC-Seite ca. 53 V an, das ist auch die aktuelle Ausgangsspannung vom Netzteil. Es wird also im Moment rein garnichts geregelt.
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Olli Z. schrieb: > Es wird also im Moment rein garnichts geregelt. Dann würde ich bei den Leistungstransistoren (T1, T2, T3) und/oder deren Ansteuerung weitersuchen. Wenn man ohne Last arbeitet, sollten sich T2 und T3 vorerst gefahrlos entfernen lassen. Wie sehen die Spannungen (Supply, Eingänge, Ausgänge) am LM324 aus?
Bernd schrieb: > Olli Z. schrieb: > Wie sehen die Spannungen (Supply, Eingänge, Ausgänge) am LM324 aus? 4 = +9V 11 = -5V 1 = 6,5V 2 = 0V 3 = 0V 5 = -0,066V 6 = 0V 7 = -3,47V 8 = 7,2V 9 = 0,008V 10 = 0,79V 12 = 0V 13 = 0V 14 = 0,008V
Beitrag #6475760 wurde vom Autor gelöscht.
Bernd schrieb: > Wenn man ohne Last arbeitet, sollten sich T2 und T3 vorerst gefahrlos > entfernen lassen. Hab ich gemacht mit T2 und T3 (die scheinbar parallel geschaltet sind) und in der Tat lässt sich nun die Ausgangsspannung wieder perfekt einstellen! Unbelastet natürlich.
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Olli Z. schrieb: > T2 und T3 (die scheinbar parallel geschaltet sind) Im Layout sind getrennte Emitterwiderstände vorgesehen, aber nicht so bestückt. Sollte man besser nachrüsten.
hinz schrieb: > Im Layout sind getrennte Emitterwiderstände vorgesehen, aber nicht so > bestückt. Sollte man besser nachrüsten. Magst Du mir das an der Platine erläutern was Du da gesehen haben willst? Es ist ja auch noch die Frage ob dieser "verwandte" Schaltplan 1:1 passt. Komischerweise ist die andere Platine (L 10121) auch wieder anders bestückt, da fehlen gegenüber der rechten weitere Bauteile...
So, habe die beiden NPNs (MJ15003) nachgemessen mit dem Komponententester. Ergebnis: 1 lebt noch, der andere ist hin! Also müssen zwei neue her. Vermutlich könnte ich auch meine alten 2N3055 aus Verstärker-Urzeiten dafür hernehmen, aber da sind die Beinchen alle zu kurz. Für die Bestückung auf der Platine braucht man recht lange wg. der Kühlkörpermontage. MJ15003G bekommt man aber für unter einem Euro überall, also bestell ich halt ein paar.
Und dann habe ich mir auch meinen zweiten Patienten angeschaut, die linke Seite vom Doppelnetzteil. Nach dem Ausbau der Platine war mir bei der Sichtkontrolle schon schnell klar, an dem kleinen blauen Trafo stimmt was nicht, der ist oben recht aufgebäumt. Kurz nachgemessen, kommt sekundärseitig nix raus. Trafo ausgelötet und dann war alles klar... noch was für die Einkaufsliste ;-)
So, die rechte Seite arbeitet jetzt wieder! Den defekten NPN habe ich durch einen von der linken ersetzt, weil ich die zum auslöten des Trafos ebenfalls runterlöten musste. Hab auch gleich mal die Kalibration überprüft und einen Lasttest gefahren, hält die 4A bei 35V. Jetzt warte ich noch auf die Ersatzteile für die linke Seite (Trafo und NPN). Es bleibt noch die Frage wie es zu diesem Ausfall gekommen sein mag? Ich habe das Gerät vor einigen Jahren gekauft und nie benutzt weil ich mir zeitgleich so ein Korad KA3005 gekauft hatte und mit dem eigentlich voll zufrieden bin. Daher vermute ich das das Problem schon vorher existierte. Ich habe es damals aber kurz am Netz gehabt und da waren zumindest beide LCDs an.
Olli Z. schrieb: > hinz schrieb: >> Im Layout sind getrennte Emitterwiderstände vorgesehen, aber nicht so >> bestückt. Sollte man besser nachrüsten. > Magst Du mir das an der Platine erläutern was Du da gesehen haben > willst? Siehe Anhang. > Es ist ja auch noch die Frage ob dieser "verwandte" Schaltplan 1:1 > passt. Den hab ich dabei nicht beachtet.
hinz schrieb: > Olli Z. schrieb: >> MJ15003G > Das sind Fälschungen! Die hier von Reichelt aber wohl nicht: https://www.reichelt.de/de/en/transistor-npn-to-3-140-v-20-a-250-w-mj-15003-isc-p12185.html
Olli Z. schrieb: > hinz schrieb: >> Olli Z. schrieb: >>> MJ15003G >> Das sind Fälschungen! > Die hier von Reichelt aber wohl nicht: > https://www.reichelt.de/de/en/transistor-npn-to-3-140-v-20-a-250-w-mj-15003-isc-p12185.html Die sind von ISC, und die setzt Statron selbst wohl nicht mehr ein. Der TO sollte daher wieder die von ON nehmen. Ich habe 6 Stück selektierte MJ15003 direkt bei Statron gekauft, ca. 6,-/Stück + Versand. Im Handel ist der Preis ähnlich. Die sind dann aber nicht selektiert, was für das NT vermutlich auch nicht notwendig ist. Hier ist der Thread weshalb ich selektierte bestellt habe. Es geht um die Reparatur einer elektronischen Last. Beitrag "Reparatur Elektronische Last Statron 3227" https://www.mikrocontroller.net/attachment/470136/7989DFCA-A3A8-4861-939B-2F0EBF69CBA8.jpeg Ich hatte Kontakt per Mail und telefonisch mit Statron. Pläne habe ich nicht bekommen, aber einige Tipps und Hinweise. Der Kontakt war sehr angenehm. Ich denke dass sich das NT des TO auch ohne Schaltplan reparieren lässt, so aufwendig ist es ja nicht.
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hinz schrieb: > Olli Z. schrieb: >> MJ15003G bekommt man aber für unter einem Euro >> überall, > > Das sind Fälschungen! Auch ich warne davon MJ15003G für unter einem Euro zu kaufen! Ich weiß aber seit der Reparatur einer Zeck Endstufe das tme.eu Originale hat, ich habe einen davon gequält bis er aufgab und das tat er erst nachdem der SOA überschritten war. Die Teile kosten da 6€ und zerquetschte..jeden Cent wert. MJE
hinz schrieb: > Olli Z. schrieb: >> MJ15003G bekommt man aber für unter einem Euro >> überall, > > Das sind Fälschungen! Auch ich warne davon MJ15003G für unter einem Euro zu kaufen! Ich weiß aber seit der Reparatur einer Zeck Endstufe das tme.eu Originale hat, ich habe einen davon gequält bis er aufgab und das tat er erst nachdem der SOA überschritten war. Die Teile kosten da 6€ und zerquetschte..jeden Cent wert. MJE Olli Z. schrieb: > hinz schrieb: >> Olli Z. schrieb: >>> MJ15003G >> Das sind Fälschungen! > Die hier von Reichelt aber wohl nicht: > https://www.reichelt.de/de/en/transistor-npn-to-3-140-v-20-a-250-w-mj-15003-isc-p12185.html Hersteller ISC naja..immerhin nicht gefälscht aber ich kaufe bei Reichelt aus gutem Grund keine Halbleiter mehr wenn es sich vermeiden läßt. (gebranntes Kind) Die MJE bei tme.eu sind von On Semi und tun nachgewiesenermaßen was sie sollen. MJE
MJE (Gast) >>>> MJ15003G >>> Das sind Fälschungen! >> Die hier von Reichelt aber wohl nicht: >> >https://www.reichelt.de/de/en/transistor-npn-to-3-140-v-20-a-250- w-mj-15003-isc-p12185.html >Hersteller ISC naja..immerhin nicht gefälscht aber ich kaufe bei >Reichelt aus gutem Grund keine Halbleiter mehr wenn es sich vermeiden >läßt. (gebranntes Kind) Naja, wenn da explizit der Hersteller genannt wird, dann verkaufen die eigentlich auch diese (was in der Vergangenheit vielleicht nicht so war).
Jens G. schrieb: > MJE (Gast) > >>>>> MJ15003G >>>> Das sind Fälschungen! >>> Die hier von Reichelt aber wohl nicht: >>> >>https://www.reichelt.de/de/en/transistor-npn-to-3-140-v-20-a-250- > w-mj-15003-isc-p12185.html > >>Hersteller ISC naja..immerhin nicht gefälscht aber ich kaufe bei >>Reichelt aus gutem Grund keine Halbleiter mehr wenn es sich vermeiden >>läßt. (gebranntes Kind) > > Naja, wenn da explizit der Hersteller genannt wird, dann verkaufen die > eigentlich auch diese (was in der Vergangenheit vielleicht nicht so > war). Wer einmal lügt... MJE
Vielen Dank für Eure Hinweise bezüglich der Transistoren, ich werde das beherzigen! Bei Reichelt gibt es u.a. auch die von ON, kosten 6€ pro Stück. Dann werde ich das zwei bestellen und gut. Einen auf Reserve kann nicht schaden denke ich ;-) Ich denke das nach dem Austausch der defekten Komponenten das NT wieder funktioniert, obgleich mit der verschmolzene Trafo schon etwas verunsichert, das passiert ja nicht durch Überspannung auf der Primärseite sondern eher durch Überlast auf Sekundärseite. Das werde ich wohl besser vorher nochmal alles durchmessen bevor ich mir auch gleich den neuen Trafo kille. Ansonsten beschäftigt mich noch die Frage warum das linke NT anders aufgebaut ist wie das rechte? Warum nicht beide gleich? Ok, aufgrund der Lage des Kühlkörpers ist ein anderes Platinenlayout notwendig, aber das hier auch weniger Komponenten bestückt sind verunsichert mich. Nicht das der Verkäufer das einfach mal auf eigene Faust ersetzt hatte?! Und auch das es Kritik am Aufbau gibt (siehe fehlende Emitterwiderstände) finde ich komisch. Ich dachte eigentlich Statron gehört schon zu den besseren NTs die man für sein Hobby so kaufen kann, eher sogar in den Profi-Bereich.
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Olli Z. schrieb: > Bei Reichelt gibt es u.a. auch die von ON, kosten 6€ pro > Stück. Auch das können gut Fälschungen sein. Reichelt ist da keine verläßliche Quelle.
Olli Z. schrieb: > Und auch das es Kritik am Aufbau gibt (siehe fehlende > Emitterwiderstände) finde ich komisch. Statron kann sich das leisten, weil sie ja ausgemessene (selektierte) Transistoren verbauen. Hast du zwei sehr gleichartige Transistoren, ist auch der Strom durch beide exakt genauso und ein Ausgleich durch Widerstände ist nicht nötig. Um den Ausfall des Printtrafos würde ich mir keine allzugroßen Sorgen machen. Du kannst dich damit trösten, das ein Schaltnetzteil wahrscheinlich nicht so lange gelebt hätte. Olli Z. schrieb: > Nicht das > der Verkäufer das einfach mal auf eigene Faust ersetzt hatte?! Man müsste ja sehen können, ob da schon mal jemand gelötet hat und ob die nicht bestückten Teile jemals gelötet wurden.
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Offiziell bietet Statron scheinbar keine Ersatzteile wie Transistoren an?! Aber es klang hier sp als könne man die trotzdem bei denen erwerben?
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Matthias S. schrieb: > Hast du zwei sehr gleichartige Transistoren, ist > auch der Strom durch beide exakt genauso und ein Ausgleich durch > Widerstände ist nicht nötig. Sollte man meinen, das funktioniert aber nur solange gut, solange die thermische Kopplung der beiden Transistoren gewährleistet ist. Erhitzt sich einer der beiden Transistoren stärker, weil zum Beispiel die Wärmeleitpaste ausgetrocknet ist, lässt er mehr Strom durch, da hilft ein gemeinsamer Emitterwiderstand auch nur begrenzt, klar kann auch ein Transistor mit eigenem Emitterwiderstand so irgendwann durchlegieren, die Symmetrie bleibt aber länger erhalten. Ich bin kein Fan vom parallelschalten von Transistoren ohne Ausgleichswiderstände, als Jugendlicher habe ich mal ein regelbares Netzteil (0-ca. 26V) gebaut mit 24 BD136 (lagen noch rum, was größeres wäre natürlich besser gewesen), jedem habe ich einen eigenen Ausgleichswiderstand gegönnt, das Teil hat jahrelang trotz der mickrigen Transistoren problemlos seinen Dienst verrichtet. Ich habe die Kiste aber nie richtig gequält gehabt, wenn ich die Schaltungsunterlagen im Keller finde, rechne ich mal durch, wieviel Strom ich über den gesamten Spannungsbereich ziehen hätte können um in der SOA zu bleiben. Vielleicht baue ich die Kiste auch noch mal nach aus nostalgischen Gründen.
Also wäre es eine Idee anstelle 20 Transistoren zu kaufen (kosten ja immerhin gute 6€ das Stück! Dafür baut uns der Chinese ein komplettes NT...) und diese alle nach hFE zu selektieren, einfach einen weiteren 0,016 Ohm Widerstand für 30 Cent auf die Platine nachzubestücken und gut? Darauf habe ich jetzt beim umbauen garnicht geachtet. Gut möglich das der eine genau durch dieses Problem hops ging? Wer weiss ob der Vorbesitzer das nicht auch schonmal gemacht hatte, denn diese Stellen sahen deutlich nachgelötet aus. Auch befand sich unter den Transistoren keine Wärmeleitpaste o.ä., was ich eigentlich erwartet hätte. Ich habe jetzt welche drunter gemacht. Wenn durch die fehlende Selektion ein NPN immer deutlich stärker belastet wurde, ist klar warum der kaputt ging...
Olli Z. schrieb: > einfach einen weiteren > 0,016 Ohm Widerstand Drin ist ein 0,015 Ohm Widerstand. Einbauen würde man zwei 0,033 Ohm, und natürlich die Brücke zwischen den Emittern entfernen. ggf muss man noch die Strommessung neu justieren.
Olli Z. schrieb: > Offiziell bietet Statron scheinbar keine Ersatzteile wie Transistoren > an?! Aber es klang hier sp als könne man die trotzdem bei denen > erwerben? Ja, ich habe 6 selektierte Transistoren bei Statron gekauft. In der EL um die es ging waren 6 Stück von ISC verbaut. Einer davon war defekt, das konnte ich zweifelsfrei messen. Das die Transistoren selektiert sind habe ich erstmal nur vermutet, weil alle 6 handbeschriftet waren. https://www.mikrocontroller.net/attachment/466848/IMG_3612.jpg Nach erster Kontaktaufnahme habe ich mit einem Mitarbeiter telefoniert. Er gab mir auch noch einige Tipps. Die Mitarbeiter von Statron sind nicht auf deren Website gepostet. Daher möchte ich die Daten (Name, eMail-Adresse) hier nicht ohne Rücksprache posten. Ich schreibe den Mitarbeiter daher morgen an und frage ihn, ob ich Dir die Daten zukommen lassen darf...wenn Du Interesse daran hast. Olli Z. schrieb: > Also wäre es eine Idee anstelle 20 Transistoren zu kaufen (kosten ja > immerhin gute 6€ das Stück! Nein, keine gute Idee. Es wäre auch nicht sicher bei „nur“ 20 Transistoren ein gleiches Pärchen zu finden. Gruß Jörg
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René F. schrieb: > Sollte man meinen, das funktioniert aber nur solange gut, solange die > thermische Kopplung der beiden Transistoren gewährleistet ist. Auf ihre industrielle Fertigung verlässt sich Statron eben. Da werden die Transistoren in einem Schwupps verbaut und fertig. Das später mal jemand kommt und rumbastelt, muss sie dabei nicht interessieren. Das macht z.B. mein LNT auch anders (2 parallele 2N3773 mit 0,01 Ohm je Emitter) aber Statron hat sich dafür entschieden.
hinz schrieb: > Drin ist ein 0,015 Ohm Widerstand. Einbauen würde man zwei 0,033 Ohm, > und natürlich die Brücke zwischen den Emittern entfernen. Ist da nicht eine Null verrutscht? 15mOhm halte ich nicht für eine tragfähige Gegenkopplung, eher 0,15 Ohm. Interessant finde ich den Wärmewiderstand des MJ15003, 0,7K vom Die zum Gehäuse ist nur halb soviel wie bei anderen TO-3.
Olli Z. schrieb: > Also wäre es eine Idee anstelle 20 Transistoren zu kaufen (kosten ja > immerhin gute 6€ das Stück! Dafür baut uns der Chinese ein komplettes > NT...) und diese alle nach hFE zu selektieren, einfach einen weiteren > 0,016 Ohm Widerstand für 30 Cent auf die Platine nachzubestücken und > gut? Eher nicht, die Transistoren sind nicht grundlos selektiert worden, die Transistoren werden damals nicht günstiger gewesen sein und durch die Selektion konnten sie wohl einen weiteren Transistor und weitere Emitterwiderstände einsparen, vielleicht wurde sogar so ein komplettes Leiterplatten-Layout eingespart, kann mir gut vorstellen, das es die Endstufe mit anderer Bestückung in anderen Statron Geräten gab.
hinz schrieb: > Drin ist ein 0,015 Ohm Widerstand. Einbauen würde man zwei 0,033 Ohm, > und natürlich die Brücke zwischen den Emittern entfernen. Nur damit wir vom selben reden, besagter Widerstand (R26) ist ein 15 Milliohm Widerstand (Krah, KBD 620, 4W, 1%) und meiner Meinung nach einzig zur Strommessung da? Es ging doch darum das man für die höhere Leistung des 2228 (4 anstatt nur 2A) zwei MJ15003 parallel schaltet und daher gut paaren sollte das diese den gleichen hFE (Verstärkungsfaktor) haben?
Jörg R. schrieb: > Das die Transistoren selektiert sind > habe ich erstmal nur vermutet, weil alle 6 handbeschriftet waren. Die in meinem Gerät sind alle von "ON" (ONSemi) aber nix handbeschriftet. Hätte man anstelle dem riesigen Aufwand mit dem paaren nicht besser für eine elektronische Kompensation der Toleranzen sorgen sollen?
Olli Z. schrieb: > Hätte man anstelle dem riesigen Aufwand mit dem paaren nicht besser für > eine elektronische Kompensation der Toleranzen sorgen sollen? Man kennt die Streuung der gelieferten Transitor-Daten nicht. Mancher h21e reichte von 7 bis 40. Das heißt natürlich, daß einer davon recht schwitzen wird, wenn man nicht etwas selektiert! Wahrscheinlich war ein unsachgemäßer Tausch auch der Grund des Ausfalls??
Olli Z. schrieb: > hinz schrieb: >> Drin ist ein 0,015 Ohm Widerstand. Einbauen würde man zwei 0,033 Ohm, >> und natürlich die Brücke zwischen den Emittern entfernen. > Nur damit wir vom selben reden, besagter Widerstand (R26) ist ein 15 > Milliohm Widerstand (Krah, KBD 620, 4W, 1%) und meiner Meinung nach > einzig zur Strommessung da? Ja. > Es ging doch darum das man für die höhere Leistung des 2228 (4 anstatt > nur 2A) zwei MJ15003 parallel schaltet und daher gut paaren sollte das > diese den gleichen hFE (Verstärkungsfaktor) haben? Paaren alleine reicht aber nicht. Und die paar Milliohm für jeden Transistor sind besser als nichts. Noch besser wären natürlich größere Emitterwiderstände, aber dann muss man eben noch mehr verändern.
hinz schrieb: > Paaren alleine reicht aber nicht. Das denke ich auch. Es hilft jedoch die Last gerechter zu verteilen. Wobei die Transistordaten bei ausreichend Strom verglichen werden sollten UND die Wärmeabführung auf dem Kühlkörper auch noch verschieden sein könnte...
Ist vielleicht etwas abseits meiner Aufgabe hier, aber wozu dient dieser Schaltkreis um G2? Dieser ist z.B. nur auf der rechten Platine bestückt.
Da holt man sich ne Stiege KD503 und misst sich da n paar aus. Die 2N6033 hab ich hier im Forum verkauft, könnte ich sonst anbieten. Spannend ist in der tat der der geringe Wärmeübergangswiderstand vom MFJ. EDIT: hab beim Schreiben mal bei ebay geschaut (wollte gleich n link mit anfügen). Die nehmen ja auf einmal Mondpreise für nen KD503.Krass!!! ich habe damals 50Stück für 29.95€ erstanden. (Eine quietschepappe Stiege halt) also: 2N3773 oder eben den MFJ. https://www.ebay.de/itm/TESLA-KD-503-VINTAGE-POWER-TO3-TRANSISTOR-NPN-80V-20A-150W-MILITARY-SPEC-/253999632056?_trksid=p2385738.m4383.l10137.c10&nordt=true&rt=nc&orig_cvip=true
Olli Z. schrieb: > Ist vielleicht etwas abseits meiner Aufgabe hier, aber wozu dient > dieser > Schaltkreis um G2? Dieser ist z.B. nur auf der rechten Platine bestückt. Einschaltstrombegrenzung?
oszi40 schrieb: > Wahrscheinlich war ein > unsachgemäßer Tausch auch der Grund des Ausfalls?? Das fürchte ich auch. Vor allem weil die Transistoren keinerlei Wärmebrücke (weder Paste noch Folie) zum Kühlkörper hatten. Da war also im schlimmsten Fall ein Luftpolster drunter. Das hat mich schon etwas gewundert. Auch das von einer Selektion nichts zu erkennen war, alle 4 Transistoren sehen gleich aus und haben keine Zusatzbeschriftung wie hier schonmal beschrieben. Ausgemessen habe ich die hFE jetzt nicht, aber gut möglich das der Vorbesitzer auch mal vier neue gekauft und verlötet hatte. Die Lötstellen sahen zumindest nicht wie Werksauslieferung aus da nicht gereinigt. Auch das keine Paste unter den Transistoren war fand ich komisch. So gesehen habe ich mit dem Tausch eines Transistors von der linken auf die rechts Platine genau denselben Fehler begangen... hoffentlich erreicht Jörg was und vermittelt mir einen Ansprechpartner bei Statron wo ich vernünftige, selektierte kaufen kann.
hinz schrieb: > Olli Z. schrieb: >> Schaltkreis um G2? Dieser ist z.B. nur auf der rechten Platine bestückt. > Einschaltstrombegrenzung? Ich meinte nicht nur den R52 sondern die gesamte gelb hinterlegte Schaltung? Da geht ja ein Teil vor und ein Teil nach dem 182 Ohm Netzwerk zu bestimmten Lötstützpunkten auf der Platine. Und warum ist der auf der linken Seite unbestückt? Ich dachte zunächst an den Lüfter, denn der hängt ja nur auf einer Seite (rechts), was aus meiner Sicht ein schwerwiegender Designfehler im Gerät ist. Denn fällt rechts aus überhitzt damit zwangsläufig auch links. Besser wäre es gewesen zwei Lüfter zu verbauen, oder eine Oder-Schaltung.
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Olli Z. schrieb: > So gesehen habe ich mit dem Tausch eines Transistors von der linken auf > die rechts Platine genau denselben Fehler begangen... Ein Infrarot-Thermometer ist manchmal recht nützlich, um den "heißen Typ" zu ermitteln. Wenn ich jetzt die Datenblätter der MJ15003 vergleiche, so liegen Welten zwischen den verschiedenen Herstellern in Sachen Stromverstärkung! Man sollte wirklich mal ein paar vergleichende Messungen vornehmen, bevor man frische einbaut oder sogar den kaputten aufsägen und fotografieren um später Vergleiche anstellen zu können. Im Forum sind übrigens noch mehr Beiträge zum Thema MJ15003.
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Die Transistoren von Reichelt sind inzwischen zwar eingetroffen, dennoch habe ich nun mal mit dem mir vermittelten Ansprechpartner bei Statron Kontakt aufgenommen. Sehr angenehm, kompetent und zuvorkommend! Von dort erhalte ich nun echtheitsgeprüfte Transitoren :-)
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Olli Z. schrieb: > dennoch > habe ich nun mal mit dem mir vermittelten Ansprechpartner bei Statron > Kontakt aufgenommen. Ich dachte schon dass wird nix, aber mein damaliger Asp. war nur einige Tage absesend. Schön dass es nun geklappt hat;-) > Sehr angenehm, kompetent und zuvorkommend! Von dort > erhalte ich nun echtheitsgeprüfte Transitoren :-) Ja, kann ich bestätigen. Ich war damals auch sehr zufrieden. Die Firma Statron kümmert sich auch um kleine Kunden und hat Interesse an ihnen.
Olli Z. schrieb: > Die Transistoren von Reichelt sind inzwischen zwar eingetroffen, dennoch > habe ich nun mal mit dem mir vermittelten Ansprechpartner bei Statron > Kontakt aufgenommen. Sehr angenehm, kompetent und zuvorkommend! Von dort > erhalte ich nun echtheitsgeprüfte Transitoren :-) Schön das es hier weitergeht, hat der Mitarbeiter dir eigentlich den Grund für die Selektierung genannt?
René F. schrieb: > Olli Z. schrieb: >> Die Transistoren von Reichelt sind inzwischen zwar eingetroffen, dennoch >> habe ich nun mal mit dem mir vermittelten Ansprechpartner bei Statron >> Kontakt aufgenommen. Sehr angenehm, kompetent und zuvorkommend! Von dort >> erhalte ich nun echtheitsgeprüfte Transitoren :-) > > Schön das es hier weitergeht, hat der Mitarbeiter dir eigentlich den > Grund für die Selektierung genannt? Ich würde auch versuchen dem Mitarbeiter die Funktion der Trimmer zu entlocken, also was damit abgeglichen wird.
Olli Z. schrieb: > erhalte ich nun echtheitsgeprüfte Transitoren :-) Aus Interesse würde ich diese auch mal messen im Vergleich zu R*. Ein Vergleich wäre für spätere Reparaturen durchaus nützlich. Längsstranistoren sind öfter "Verschleißteile" wenn der Arbeitsbereich verlassen wird.
René F. schrieb: > Schön das es hier weitergeht, hat der Mitarbeiter dir eigentlich den > Grund für die Selektierung genannt? Ja, in der Tat. Das schöne hier am Forum ist das man Hilfe für Reparaturen erhält. Ich bin so ein Mensch der lieber Geld in eine Reparatur investiert als neu zu kaufen. Erstens weil es mich reizt, ich zweitens immer was dazu lerne und drittens die heute herstellten Dinge in der Regel nur noch für einen Bruchteil der Lebensdauer ausgelegt sind. Selbst wenn ich neu kaufe darf ich nicht davon ausgehen das das Gerät dann wieder zehn Jahre oder länger hält wie früher... von Reparaturmöglichkeit mal ganz abgesehen. Was das angeht bin ich wohl eher Nostalgiker ;-) Von Selektierung war ehrlicherweise beim Kontakt mit Statron gar keine Rede. Wie ich schrieb ging es vielmehr darum "echte" MJ15003 zu bekommen. Hier legt Statron großen Wert drauf und hat wohl eigene Vertriebskanäle dafür und sagt selbst das die gängigen Elektroniklieferranten an der Stelle nicht zuverlässig sind (sein können?).
Jörg R. schrieb: > René F. schrieb: > Ich würde auch versuchen dem Mitarbeiter die Funktion der Trimmer zu > entlocken, also was damit abgeglichen wird. Ja, das hat er von sich aus bereits angeboten. Könnte auch gut sein das er hier mitliest ;-) Ich denke das wenn es hier eine kleine verschworene Gemeinschaft hinbekommt ein Statron zu reparieren und nachzujustieren (von kalibrieren will ich bewußt nicht sprechen) das ihr dadurch kein großer Schaden entsteht, wir also durch das hier veröffentlichte Wissen nicht heerscharen von Reparaturbetrieben arbeitslos machen ;-)
oszi40 schrieb: > Aus Interesse würde ich diese auch mal messen im Vergleich zu R*. Ein > Vergleich wäre für spätere Reparaturen durchaus nützlich. Ich denke das die Messwerte hier eine geringere Rolle spielen als die grundsätzlichen Eigenschaften des Transistors. Eine Fälschung ist ja funktionsfähig, kann meinetwegen sogar sehr gut im hFE aufeinander abgestimmt sein, versagt aber dennoch im Lastbetrieb (womöglich sogar schon im Teillastbetrieb), weil es eben eine Fälschung mit minderwertigen Material ist.
Ich habe auch mal nach Hintergrundbeleuchtung der LCDs gefragt, weil ich finde das die nicht so gut ablesbar sind. Kann man machen, hängt ein wenig vom LCD ab was drin ist, man muss aber aufpassen das man damit nicht das Gegenteil erreicht denn durch die Beleuchtung verschlechtert sich der maximale Blickwinkel und der Kontrast. Vollflächig hintergrundbeleuchtete sind da natürlich besser als Randbeleuchtete. Ich hätte mir ein invertiertes Display vorgestellt, so wie man das früher in den Autoradios oft hatte. Da reicht dann schon ein reflektierender Hintergrund und etwas Licht darin um eine klare Widergabe zu haben und der Blickwinkel ist damit auch kein Problem. Auch hierzu kam der Hinweis das dafür wohl eine separate Stromversorgung einzubauen sei, denn die aktuelle Schaltung ist nur darauf ausgelegt die wenige mA aufnehmende LCD-Schaltung zu treiben und keine Beleuchtungs-LEDs oder gar mit Hochspannung zu versorgende Leuchtfolien.
Olli Z. schrieb: > denn die aktuelle Schaltung ist nur darauf ausgelegt die > wenige mA aufnehmende LCD-Schaltung zu treiben und keine > Beleuchtungs-LEDs Gut, das gilt aber nur dann, wenn du die Beleuchtung aus der LCD Versorgung speisen möchtest. Das ist aber unnötig, wenn sie galvanisch vom LCD getrennt wäre - dann ist auch eine Speisung aus dem Haupttrafo möglich.
Matthias S. schrieb: > Gut, das gilt aber nur dann, wenn du die Beleuchtung aus der LCD > Versorgung speisen möchtest. Das ist aber unnötig, wenn sie galvanisch > vom LCD getrennt wäre - dann ist auch eine Speisung aus dem Haupttrafo > möglich. Richtig, das war der Kern meiner Aussage, man benötigte eine zusätzliche, separate Stromversorgung.
Jörg R. schrieb: > bist Du bei der Reparatur weitergekommen? Oh, Entschuldigung das ich mich nicht mehr zurückgemeldet habe!!! JA, ich habe die richtigen/echten Mosfets von Statron bekommen, eingbaut und das Gerät läuft wieder wie am ersten Tag! :-)
Danke! Ich bin auch echt happy das es am Ende so gut geklappt hat. Auch, bzw. gerade Dank dieses Forums und seiner größtenteils sehr anständigen und fundierten Fachleute die wie ich gern bereit sind ihr Wissen mit anderen zu teilen!
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