Hallo! Bekanntlich bietet die FH Mittweida in Deutschland für HTL Absolventen aus Österreich an innerhalb von 4 Semestern mittels Fernstudium den Dipl. Ing (FH) zu erlangen. Meine Frage wäre nun, wie das ansehen am Arbeitsmarkt ist? Den eigentlich gibt es ja nur mehr BSC und MSC? Wird Dipl. Ing. noch anerkannt? Hat jemand das Fernstudium absolviert und hat Erfahrungen dazu? "Zahlt" sich das Fernstudium aus?
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gussma schrieb: > "Zahlt" sich das Fernstudium aus? Eher nicht. Warum auch? Viel wichtiger sind Berufserfahrung und Beziehungen. Die formale Ausbildung zählt immer weniger.
Wen (außer Behörden) interessieren denn noch Titel? Viel wichtiger ist: - Sprachen - zertifikate - Beziehungen - ggf. Auslandssemester - Berufserfahrung (Werkstudent) - ggf. gute Noten - vorzeigbare Projekte (z.B. github oder ne Hardware zum Anfassen) - Als Werkstudent/Praktikant schon in der Wunschfirma anfangen Wenn ich als 30jähiger eine Tischlerausbildung anfangen möchte, sollte ich denen auch schonmal ein paar selbst gemachte Sachen zeigen.
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Denke auch der Name Diplom ist heute nicht mehr sonderlich relevant. In der Übergangszeit und in den ersten wenigen Jahren der BA und MA war das Diplom noch besser gestellt weil man wusste was man bekommt. Heute wäre ein Frischling mit Diplom der Exot unter den Bewerbern und ich vermute dass das in dem Fall eher ein Nachteil ist. HR will sich nicht mit Exoten rum ärgern und Aufwand betreiben, ganz besonders wenn Masse vorhanden ist die diesen Aufwand nicht erfordern.
Das ist eine Besonderheit in Österreich und kann von Deutschland aus so nicht bewertet werden. In Österrreich ist das Verfahren bekannt bei den Personalern. Für mich gesehen ist der Schritt von HTL zum DiplIng ein Zeichen für Ambitionen und Zielorientierung. Denn das ganze Aufsatzstudium ist parallel zur normalen Arbeit und kein "lässiges" Bachelorstudium in Vollzeit.
gussma schrieb: > Bekanntlich Echt? Schon dass man in Mittweida noch einen Dipl.-Ing. (FH) anbietet dürfte ziemlich unbekannt sein. > bietet die FH Mittweida in Deutschland für HTL Absolventen > aus Österreich an innerhalb von 4 Semestern mittels Fernstudium den > Dipl. Ing (FH) zu erlangen. Dass man den Grad dann noch zusammen mit einer privaten Firma in Österreich an HTLer verscherbelt dürfte höchstens einem kleinen Teil der Zielgruppe bekannt sein. > Meine Frage wäre nun, wie das ansehen am Arbeitsmarkt ist? Was willst du noch mit einem Dipl.-Ing.? Der Grad ist tot. Von Bologna erlegt. Ich bin zwar selbst ein Fan der alten Dipl.-Ing. Studiengänge in Deutschland, aber irgendwann muss man einsehen dass der Papagei tot ist. Google sagt der Grad ist auch in Österreich zu Grabe getragen worden, mit dem Universitätsgesetz 2002 § 54 Abs. 2. https://www.youtube.com/watch?v=UE0Jk0KqKRc > Den > eigentlich gibt es ja nur mehr BSC und MSC? Wird Dipl. Ing. noch > anerkannt? Was denkt sich ein Personaler wenn er heute "Dipl.-Ing." oder "Dipl.-Ing. (FH)" auf einer Bewerbung sieht? Noch bevor er auf das Geburtsdatum des Bewerbers gesehen hat? Er denkt sich "alt", "aussterbend". Das ist OK wenn man sich auf Jobs für Berufserfahrene bewirbt. Ziemlich blöd wenn man sich auf Einsteigerjobs bewirbt. Was denkt sich ein Personaler wenn er dann merkt, wenn er es merkt, dass der Bewerber recht jung ist? Er denkt sich was soll der Blödsinn? Warum hat der sich in 2022 noch einen Dipl.-Ing. (FH) Abschluss angetan? Wo hat er diese Leichenfledderei begangen und was stimmt mit ihm nicht? Mach einen Bachelor oder Master.
Hannes J. schrieb: > Was willst du noch mit einem Dipl.-Ing.? Der Grad ist tot. Von Bologna > erlegt. Ich bin zwar selbst ein Fan der alten Dipl.-Ing. Studiengänge in > Deutschland, aber irgendwann muss man einsehen dass der Papagei tot ist. Damit hast du vollkommen recht. Übrigens, ich schätze deine Anspielung auf einen Monty Python Sketch.
>> Meine Frage wäre nun, wie das ansehen am Arbeitsmarkt ist? >Was willst du noch mit einem Dipl.-Ing.? Der Grad ist tot. Grösstenteils ja, tot ist. Der einzige Vorteil wäre vielleicht ein leichterer Zugang zur Promotion. Aber das galt auch nur fürs Uni-Diplom, nicht für FH-Diplom.
Da gibt es auch im Archiv Info zu Mittweida Diplom für Össies: Beitrag "Aufbaustudium Weiz / FH Mittweida" Beitrag "Studienzentrum weiz Fernstudium wirtschaftsingenieurwesen" Beitrag "Vom Ing. zum Dipl.Ing (TTZ Weiz)"
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gussma schrieb: > "Zahlt" sich das Fernstudium aus? Bist' deppert? Glaubst' dös intressiert jemanden ob du a boah Joa spöda no' a deitschs FH-Dibblom zusödzlich host? Häng di im Job eini und oarboit di doart aufi. Mit dem Bladl von den Piefke wiarst sicha gonz doll bewundert wern, speziöll in Österreich. Auslachn werns di und jetzt schleich di!
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Ferdls Grossneffe schrieb: > gussma schrieb: > > "Zahlt" sich das Fernstudium aus? > > Bist' deppert? > > Glaubst' dös intressiert jemanden ob du a boah Joa spöda no' a deitschs > FH-Dibblom zusödzlich host? Häng di im Job eini und oarboit di doart > aufi. > Mit dem Bladl von den Piefke wiarst sicha gonz doll bewundert wern, > speziöll in Österreich. Auslachn werns di und jetzt schleich di! Absolut! Is ein Dipl Ing FH Kurs "light". Normal war der Dipl Ing FH Vollzeir in 8 Semester. Um den Vorredner zu zitieren: Ja, vergiss des Blattl von die Piefke!
gussma schrieb: > Hallo! > > Bekanntlich bietet die FH Mittweida in Deutschland für HTL Absolventen > aus Österreich an innerhalb von 4 Semestern mittels Fernstudium den > Dipl. Ing (FH) zu erlangen. > > Meine Frage wäre nun, wie das ansehen am Arbeitsmarkt ist? Den > eigentlich gibt es ja nur mehr BSC und MSC? Wird Dipl. Ing. noch > anerkannt? Ja wird, obwohl man dann schon ein "Exot" ist! > Hat jemand das Fernstudium absolviert und hat Erfahrungen dazu? Dürften sehr wenige hier sein! > "Zahlt" sich das Fernstudium aus? Wenn`s ums auszahlen geht, würde ich kein Studium beginnen! Der Vorteil dürfte sein im "up-grade" vom HTL auf Diplom mit 240 cedits! Damit ist man https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Qualifikationsrahmen https://www.dqr.de/content/2323.php im Bereich der Hochschulausbildung von 240 ECTS International bei einer abgeschlossenen Hochschulausbildung. Ansonsten: FH Mittweida ist nicht die schlechteste Adresse unter den FH`s, vorallem die Weiterbildungsstudiengänge sind auf jedenfall Zeitgemäß!
Marx W. schrieb: > Der Vorteil dürfte sein im "up-grade" zumindest zeigt man das man auch später noch mit neuen Herausforderungen zurecht kommt.
Servus ! Ich habe selbst ein Aufbaustudium im Fach Maschinenbau (Vollzeitstudium, Bachelor zum Dipl.-Ing (FH), Regelstudienzeit gesamt: 6 (Bachelor an der FH Trier) +2 (Aufbaustudium HSMW)) an der HS Mittweida absolviert und kann dir das Studium empfehlen. Dass der Titel tot ist, ist absoluter Schwachsinn. Das ist kein Argument, das Studium nicht anzutreten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass oft nicht differenziert wird, ob man einen Bachelor, einen Master (FH/Uni), ein Diplom (FH) oder ein Diplom (Uni) hat. Entscheidend ist, was am Ende herausspringt (>>> die Arbeitsleistung <<<). Das mag aber auch von Firma zu Firma unterschiedlich sein. In der Firma, in der ich aktuell angestellt bin (> 3k Mitarbeiter) spielt dies weniger eine Rolle. Im öffentlichen Dienst (für dich als Österreicher vermutlich weniger interessant), ist die Lage wieder anders, da solltest du aus rein finanziellen Gesichtspunkten den Master anstreben. Als Dipl.-Ing. (FH) bist du, soweit ich weiß, den Bachelorabsolventen gleichgestellt (was aus fachlicher Sicht natürlich Schwachsinn ist). Aber (!): Ich habe mich sehr bewusst für das Aufbaustudium entschieden. Nach meinem Bachelor an der FH Trier habe ich durch Zufall das Angebot der HS Mittweida gefunden und war erstaunt darüber, wie praxisnah doch die angebotenen Fächer sind: Schweißtechnik, Bruchmechanik, Maschinenkonstruktion, Spezielle Werkstoffe, FEM, Qualitätssicherung, Praxismodul Für mich war der Abschluss die perfekte Mischung, bei sehr guter und praxisnaher Qualifikation schnell in das Berufsleben einzusteigen. Von der Qualität der Lehre, können andere FH's nur träumen. Die Profs sind sehr kompetent, stehen dir mit Rat und Tat zur Seite und bilden dich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch aus. Der Lehrinhalt ist stramm und die Profs fordernd. Das sollte aber kein Problem darstellen, wenn man das notwendige Interesse mitbringt. Ich würde den Weg jederzeit wieder gehen und kann dir die HSMW empfehlen. Erfahrungen über das Fernstudium kann ich dir jedoch keine geben.
HSMW-Absolvent schrieb: > Ich habe selbst ein Aufbaustudium im Fach Maschinenbau (Vollzeitstudium, > Bachelor zum Dipl.-Ing (FH), Regelstudienzeit gesamt: 6 (Bachelor an der > FH Trier) +2 (Aufbaustudium HSMW)) an der HS Mittweida absolviert und > kann dir das Studium empfehlen. Warum setzt man auf einen Bachelor einen Dipl.-Ing. FH drauf? Hat es nicht zu einem Master-Studium gereicht? Wollte man unbedingt besonders edgy sein? > Dass der Titel tot ist, ist absoluter Schwachsinn. Das ist kein > Argument, das Studium nicht anzutreten. Doch, ich habe selbst einen Dipl.-Ing. Wir sind eine aussterbende Rasse. Am Dipl.-Ing. kann man unser Alter erkennen, und alt sein ist beim aktuellen Jugendwahn nicht das beste. Gerade das Jungsein ist, neben billig sein, heutzutage das entscheidende Einstellungskriterium. Warum also soll man sich den Aufkleber "Dinosaurier" freiwillig auf die Stirn kleben und riskieren dass Personaler bei Bewerbungen nicht einmal merken dass man Jahrzehnte(!) jünger ist als der typische Dipl.-Ing.? Nebenbei, der Dipl.-Ing. ist kein Titel sondern ein akademischer Grad. > Von der Qualität der Lehre, können andere FH's nur träumen. Die Profs > sind sehr kompetent, stehen dir mit Rat und Tat zur Seite und bilden Das Ganze ließt sich wie eine gekaufte Amazon-Bewertung.
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Hannes J. schrieb: > Was willst du noch mit einem Dipl.-Ing.? Der Grad ist tot. Von Bologna > erlegt. Gerade weil er tot ist und bis zu seinem Ende keinen Schaden an seinem Ruf erleiden musste, gilt er noch heute weltweit als Qualitätsmerkmal.
Dodo schrieb: > Hannes J. schrieb: > Was willst du noch mit einem Dipl.-Ing.? Der Grad ist tot. Von Bologna > erlegt. > > Gerade weil er tot ist und bis zu seinem Ende keinen Schaden an seinem > Ruf erleiden musste, gilt er noch heute weltweit als Qualitätsmerkmal. BEng + MEng ist dem alten FH Diplom überlegen. Früher hat ein FHler keine 10 Sem. Regelstudienzeit spendiert bekommen. Danke an alle Steuerzahler*innen.
Dodo schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Was willst du noch mit einem Dipl.-Ing.? Der Grad ist tot. Von Bologna >> erlegt. > > Gerade weil er tot ist und bis zu seinem Ende keinen Schaden an seinem > Ruf erleiden musste, gilt er noch heute weltweit als Qualitätsmerkmal. Im Ausland kennt niemand ein Diplom. Die meisten dort halten ein Diplom für einen Abschluss weit unter dem Bachelor.
Hannes J. schrieb: > Doch, ich habe selbst einen Dipl.-Ing. Wir sind eine aussterbende Rasse. Aber dann fällt man doch irgendwann unter das Washingtoner Artenabkommen und ist besonders geschützt. So darf einen niemand mehr abschießen respektive entlassen. :-)
Thomas1 schrieb: > Dodo schrieb: >> Hannes J. schrieb: >>> Was willst du noch mit einem Dipl.-Ing.? Der Grad ist tot. Von Bologna >>> erlegt. >> >> Gerade weil er tot ist und bis zu seinem Ende keinen Schaden an seinem >> Ruf erleiden musste, gilt er noch heute weltweit als Qualitätsmerkmal. > Im Ausland kennt niemand ein Diplom. Die meisten dort halten ein Diplom > für einen Abschluss weit unter dem Bachelor. Das ist mir vor Jahren mal so in Australien gegangen. Dipl.-Ing. schlicht als "Diploma in engineering" zu übersetzen war keine gute Idee. Ein "Diploma" ohne Zusätze wie "Advanced" ist dort der einfache Abschluss einer Berufsakademie. Mit dem nackten "Diploma" kannst du in Australien nicht mal studieren.
Senf D. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Doch, ich habe selbst einen Dipl.-Ing. Wir sind eine aussterbende Rasse. > > Aber dann fällt man doch irgendwann unter das Washingtoner Artenabkommen > und ist besonders geschützt. So darf einen niemand mehr abschießen > respektive entlassen. :-) Ja, und wir werden dadurch gekennzeichnet das wir eine beige Rentnerweste https://www.google.com/search?q=Rentnerweste mit dem Schriftzug "geschützte Art" tragen müssen :-)
Wer so flach denkt und übersetzt besitzt keines Falls die Kompetenz, diese Abschlüsse einzuordnen. Ein Bachlor im Ausland kann auch so anspruchsvoll wie eine Berufsausbildung sein. Und genau so gewertet. Die Eu hat nur Ärger gebracht, Ziel war es ende der 60er mehr Leute mit Abitur und Hochschulabschluss zu produzieren. Man war der Meinung, dass der Fachschul Ingenieur zu einfach sei, was völlig falsch ist. Heute ist das Abitur wie die Mittelschule, jeder kann auf die Uni....
Dr Frick schrieb: > jeder kann auf die Uni.... Ist ja auch viel chilliger dort als in einer Klitsche mit nervigen Kunden. Warum soll ich mich für das kapitalistische System kaputtarbeiten? Wem nützt das? Nur dem Großkapital...
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Hannes J. schrieb: > Echt? Schon dass man in Mittweida noch einen Dipl.-Ing. (FH) anbietet > dürfte ziemlich unbekannt sein. vermutlich gilt dieser akademische Grad nur noch für Langzeitstudenten, die das aufgrund der Prüfungsordnung in Mittweida noch so zu Ende führen dürfen. Für Neu-Anfänger bzw. Quereinsteiger jedoch ganz sicher nicht. >> bietet die FH Mittweida in Deutschland für HTL Absolventen >> aus Österreich an innerhalb von 4 Semestern mittels Fernstudium den >> Dipl. Ing (FH) zu erlangen. kaum vorstellbar, es sei denn die Studienordnung in Mittweida läßt die Ausnahme der Ausnahmen zu - da würde ich wirklich noch einmal vor Ort nachfragen. > Was denkt sich ein Personaler wenn er heute "Dipl.-Ing." oder > "Dipl.-Ing. (FH)" auf einer Bewerbung sieht? Noch bevor er auf das > Geburtsdatum des Bewerbers gesehen hat? Er denkt, daß er genau auf das Geburtsdatum schauen muß - er denkt, daß das Geburtsdatum nur falsch sein kein bzw. eine Verschwörungstheorie ist. Er denkt überhaupt nicht, er entscheidet sofort Akte P, weil es genug andere Bewerber mit Bachelor und Master gibt! > Mach einen Bachelor oder Master. Mach lieber Geld, geh arbeiten und verdiene Geld.
Robert K. schrieb: > Mach lieber Geld, geh arbeiten und verdiene Geld. Geld sind doch nur die Schulden anderer auf deren Rückzahlung wir alle vertrauen. Diesem Stoff soll ich hinterherlaufen? Absurd.
Robert K. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Echt? Schon dass man in Mittweida noch einen Dipl.-Ing. (FH) anbietet >> dürfte ziemlich unbekannt sein. > vermutlich gilt dieser akademische Grad nur noch für Langzeitstudenten, > die das aufgrund der Prüfungsordnung in Mittweida noch so zu Ende führen > dürfen. > Für Neu-Anfänger bzw. Quereinsteiger jedoch ganz sicher nicht. In Sachsen kann man an vielen Hochschulen noch ein Diplom bekommen. Einschreibung auch bei grundständigen Studiengängen. Auch an Unis geht das wie TU Dresden, TU Bergakademie Freiberg usw.
Diplom oder Master oder Bachelor. Man sollte das nicht überbewerten. Wenn der Kurs zum FH Diplom interessant ist und Kosten, Zeiten, Themen, Ort, Institution passen, dann einfach machen. Selbst Personaler können nicht so hirntot sein und nur Bologna Abschlüsse akzeptieren.
Robert K. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Echt? Schon dass man in Mittweida noch einen Dipl.-Ing. (FH) anbietet >> dürfte ziemlich unbekannt sein. > vermutlich gilt dieser akademische Grad nur noch für Langzeitstudenten, > die das aufgrund der Prüfungsordnung in Mittweida noch so zu Ende führen > dürfen. > Für Neu-Anfänger bzw. Quereinsteiger jedoch ganz sicher nicht. In Sachsen dürfen die Hochschulen auch weiterhin Diplom-Studiengänge anbieten. Das finde ich sehr gut. Eine Kombination aus dem international bekannten Master und dem internat. hoch angesehenen Diplomingenieur wäre noch besser.
Thomas1 schrieb: > In Sachsen kann man an vielen Hochschulen noch ein Diplom bekommen. > Einschreibung auch bei grundständigen Studiengängen. Auch an Unis geht > das wie TU Dresden, TU Bergakademie Freiberg usw. Ohhh, er war schneller :)
Thomas1 schrieb: > In Sachsen kann man an vielen Hochschulen noch ein Diplom bekommen. In Thüringen auch: *Jena: Pharmazie (postgraudual) *TU Ilmenau: Maschinenbau, Elektrotechnik https://www.forschung-und-lehre.de/lehre/warum-die-tu-ilmenau-das-diplom-wieder-eingefuehrt-hat-1631/ Da mal eine Diplomsuchmaschine für alle Deutschen Hochschulen: https://studiengaenge.zeit.de/studienangebote?abschluss%5B%5D=diplom&riasec-code=
Thomas1 schrieb: > Im Ausland kennt niemand ein Diplom. Die meisten dort halten ein Diplom > für einen Abschluss weit unter dem Bachelor. Das Diplom ist weitaus verbreiteter als man meint. Für Zentral und Osteuropa war es der dominierende Grad. Daneben gab`s dann die Staatsprüfungen für die Staatswissenschaften. Dann wurde für die die in den Staatsprüfungen ned so "doolle" drauf waren der Magister eingeführt. Also Bac./Master ist was rein Angloamerikanisches!
Marx W. schrieb: > Also Bac./Master ist was rein Angloamerikanisches! Richtig. Generell verstehe ich immer noch nicht: Worin liegt der Zwang alles was aus dem guten Amiland kommt, als Maxime anzuerkennen und alles was von dort kommt, in unseres System zu übernehmen? Warum wird den Amis seit jeher immer nachgeeifert? - Warum haben sie nicht unser gutes altes deutsches Diplomsystem übernommen? - Warum gibts dort statt Burgerketten nicht Schweinsbraten-Drive-Ins? - Wieso checken wir unsere Äpps, arbeiten an unseren Values statt Werten, lesen die News statt Nachrichten.. zum Schluss feiern wir noch Thanksgiving, haben ja eh schon Hällowiin übernommen.
Thomas1 schrieb: > Würdet ihr noch ein Diplom machen? da ich nicht Promoirren möchte würde ich nicht wieder einen Diplom (Uni) machen, sondern ein Diplom (FH). Ideal erscheint aber endlich eine Praktische Ausbildung nach 13 Jahren Schule, also Duale Ausbildung und nach wenigen Jahren berufspraxis die Entscheidung ob man die höheren Weihen anstrebt und ein postgraduales Studium in einem 'Nachbarfach' (Informatik, MBA, medizintechnik, Aeronautik) draufsetzt.
Beitrag #6512271 wurde von einem Moderator gelöscht.
Boomer 1930 schrieb im Beitrag #6512271: > im zweiten weltkrieg gab es nur den titel Feldjäger! Hier in Österreich gibt es immer noch: - Hofräte - Geheimräte - den DDr. (Doppel-Doktor). - DDipl.-Ing. (2 Diplomarbeiten geschrieben) - und z.B. - jemand mit folgenden Graden: Prof. Lic. phil. MMMMMag. DDDDr. Bakk. theol. Bacc. theol. Bakk. phil. Bacc. phil. :-) https://www.tt.com/artikel/9144592/25-titel-familie-pichler-sammelt-akademische-auszeichnungen
Boomer 1930 schrieb im Beitrag #6512271: > im zweiten weltkrieg gab es nur den titel Feldjäger! Nö, auch da gab es die Beförderung nach Bewährung in der Praxis aka battledield promotion. https://en.wikipedia.org/wiki/Battlefield_promotion#Types_of_Battlefield_Promotion Gut nicht beim Iwan, deshalb hätte er ja beinahe den Krieg verloren, weil seine Helden nur zum 'Schwenken der Roten Fahne' taugten.
Marx W. schrieb: > Also Bac./Master ist was rein Angloamerikanisches! In den meisten Ländern kennt niemand ein Diplom. Bachelor und Master gab es bereits im Mittelalter in der lateinischen Form. Das Diplom ist dagegen recht neu.
klausi schrieb: > zum Schluss feiern wir noch > Thanksgiving Warum nicht? Extra Feiertage, ein Truthahn und Kürbiskuchen. Ich sehe da jetzt nichts schlechtes...
A. K. schrieb: > klausi schrieb: >> zum Schluss feiern wir noch >> Thanksgiving > > Extra Feiertage, ein Truthahn und Kürbiskuchen. > Ich sehe da jetzt nichts schlechtes... Vielleicht ist ja für klausi das "Dabke sagen" in 'Thanks giving' ein Problem. ... das Leute erschrecken und Süssigkeiten erpressen wie zu Halloween findet er ja akzeptabel ;-)
Thomas1 schrieb: > Marx W. schrieb: >> Also Bac./Master ist was rein Angloamerikanisches! > > In den meisten Ländern kennt niemand ein Diplom. > > Bachelor und Master gab es bereits im Mittelalter in der lateinischen > Form. Das Diplom ist dagegen recht neu. Interessantes Argument - ja Baccalaureus gibts tatsächlich schon länger. A. K. schrieb: > klausi schrieb: >> zum Schluss feiern wir noch >> Thanksgiving > > Warum nicht? > Extra Feiertage, ein Truthahn und Kürbiskuchen. > Ich sehe da jetzt nichts schlechtes... In der Hinsicht stimmt es auch wieder ;-) ich meinte nur wir müssen nicht jeden Schrott und Brauch von den Amis übernehmen - nur die guten Sachen ! Was wurde von den Amis übernommen, ausser den brillianten deutschen Wissenschaftlern und Ingenieure, die im und nach dem 2. WK deren Land wissenschaftlich und technologisch substantiell mitaufgebaut haben? Titelmüller schrieb: > A. K. schrieb: >> klausi schrieb: >>> zum Schluss feiern wir noch >>> Thanksgiving >> >> Extra Feiertage, ein Truthahn und Kürbiskuchen. >> Ich sehe da jetzt nichts schlechtes... > > Vielleicht ist ja für klausi das "Dabke sagen" in 'Thanks giving' ein > Problem. ... das Leute erschrecken und Süssigkeiten erpressen wie zu > Halloween findet er ja akzeptabel ;-) Weiss nicht was du meinst, kannst du das auch in deutsch formulieren... für absichtlich Leute erschrecken bzw. Süssigkeiten erpressen... da bin ich aus dem Alter raus.. heute erschrecke ich automatisch Leute (und muss mich gar nicht verkleiden), Süssigkeiten schenke ich .. auch an Nachbarskinder oder auch mal an die Nachbarin, vor allem wenn es eine süsse Nachbarin ist. :-)
klausi schrieb: > Thomas1 schrieb: >> Marx W. schrieb: >>> Also Bac./Master ist was rein Angloamerikanisches! >> >> In den meisten Ländern kennt niemand ein Diplom. >> >> Bachelor und Master gab es bereits im Mittelalter in der lateinischen >> Form. Das Diplom ist dagegen recht neu. > > Interessantes Argument - ja Baccalaureus gibts tatsächlich schon länger. Naja, es geht doch um Bildungsabschlüße und -ausbildung im Maschinenzeitalter, was sollen da Mittelaltervergleiche?! Im Mittelalter konnte man sich das gesammelte Wissen der Eisenverarbeitung in einer Schmiede ansehen, mit dem Industriezeitalter ist ein solches Ansinnen illusorisch. Da braucht es Handwerksschulen und entsprechendes Lehrpersonal. Und um sich von dieser bestenfalls lokal/zunftsmäßig reglementierten Ausbildung in der Werkstatt (workshop) mit seinen Gesellenbriefen etc. abzusetzen, hat man das (staatlich geprüft und verliehene) Diplom eingeführt. Und da zuerst beim Militär, auch der Siemens hat seinen Ingenieurstitel von einer Offiziersschule: "Siemens wollte gerne einen praktisch-wissenschaftlichen Beruf ergreifen, ... bewarb er sich beim Ingenieurkorps der preußischen Armee in Berlin. Der Chef des Ingenieurkorps,... riet ihm jedoch wegen der mehrjährigen Wartezeiten aufgrund großen Andrangs von Bewerbern, sich stattdessen bei der Artillerie zu bewerben, deren Avantageure dieselbe Schule wie die Ingenieure besuchten" Die Wurzeln des deutschen Ingenieursdiplom liegen also nicht in einer Mittelalterlichen Nagelschmiede sondern im preußischen Militär.
Thomas1 schrieb: > Würdet ihr noch ein Diplom machen? Nein, natürlich nicht. Welchen Vorteil sollte es haben, an einer TU fünf Jahre aufs Diplom zu studieren statt zum Master? Das Niveau war weder höher, noch niedriger. Zugleich die Inhalte mangels Akkreditierung meist veraltet und die Strukturen unflexibler. Dass das Diplom international bekannt sein, hört man höchstens an Provinz-FH, wo eh niemand je weltweit tätig sein wird. Es gibt hervorragende Architekten aus Italien, Mathematiker aus Russland, Mediziner aus Japan und Naturwissenschaftler aus Frankreich. Weiß jemand, wie deren Abschlüsse vor Jahrzehnten hießen? Eben. Und wer herumsülzt, die EU sei dafür zuständig, unsere duale Ausbildung sei die Krone der Schöpfung und sein Hauptschulabschluss aus den 70ern ("Generation Bildungskatastrophe") sei mindestens ein heutiges Abitur, zeigt nur eins: wenig Wissen und große Klappe. Das stellt niemand gerne ein; "Jugendwahn" hin oder her.
Wahnsinn was hier für ein halbwissen verbreitet wird.... Zunächst gibt es noch sehr viele Masterstudiengänge in technischen Studiengängen die mit dem Titel Dipl. Ing. abschließen, egal ob Uni oder FH. Jedoch bei deiner Ausbildung solltest du bedenken, dass der Dipl.-Ing.(FH) seit ca. 20 Jahren in Österreich nicht mehr verliehen wird, daher auch Mittweida. Früher dauerten Diplomstudiengänge an den FHs 4 Jahre und an den Unis 5 Jahre. Daher auch der etwas abwertende Zusatz (FH). Seit Bachelor und Master dauert es auf den Unis und FHs überall gleich lange (3 Jahre Bachelor 2 Jahre Master). Daher bekommst du auch an österreichischen FHs den Titel Dipl. Ing. ohne (FH) Zusatz. Grundsätzlich sehe ich solche Ausbildung eher kritisch an. Da man doch sehr viel Geld dafür zahlt (ca. 500€ pro Monat?). Natürlich darf diese Ausbildung dann nicht allzu schwierig sein, denn dann wäre ja niemand mehr bereit soviel Geld zu investieren, wenn es unsicher wäre ob man es schafft oder nicht. Aber ist nur meine persönliche Meinung :) Viel Erfolg auf jeden Fall.
Interessantes Thread. Hast du schon das Studium angefangen? Wie ist das Studium? Da oben hat jemand über ein einjähriges Aufbaustudium geschrieben, aber ich habe Interesse für ein berufsbegleitendes Fernstudium in Mechatronik als Teilzeit. Ich habe schon einen Master in Luft- und Raumfahrttechnik an einer deutschen TU absolviert und arbeite bei einem Automobilunternehmen nicht ganz weit weg von Mittweida. Leider habe ich nicht so viele Prüfungen von E-Technik während des Studiums belegt und ich finde es gibt derzeit immer mehr Projekte, die die Kenntnisse zu E-Technik brauchen. Ich hoffe, dass ich deine Erfahrungen zum Studium hören kann!
Max J. schrieb: > Interessantes Thread. Hast du schon das Studium angefangen? Wie > ist das > Studium? Da oben hat jemand über ein einjähriges Aufbaustudium > geschrieben, aber ich habe Interesse für ein berufsbegleitendes > Fernstudium in Mechatronik als Teilzeit. > > Ich habe schon einen Master in Luft- und Raumfahrttechnik an einer > deutschen TU absolviert und arbeite bei einem Automobilunternehmen nicht > ganz weit weg von Mittweida. Leider habe ich nicht so viele Prüfungen > von E-Technik während des Studiums belegt und ich finde es gibt derzeit > immer mehr Projekte, die die Kenntnisse zu E-Technik brauchen. > > Ich hoffe, dass ich deine Erfahrungen zum Studium hören kann! Derzeit kontaktiere ich mit einem österreichischen Bildungszentrum(?) für ein Studium an einer Hochschule in Sachsen, was für mich ziemlich seltsam ist. Und ich kriege Antworten fast nur mit "Copy und Paste". Es sieht so aus, dass die Mitarbeiter des Zentrums meine Bewerbungsunterlagen und Email gar nicht sehen. Ich wollte an der HS Mittweida studieren, aber warum sollte ich Vorlesungen in Österreich hören?
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