Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche jemanden für PIC-Programmierung VU-Meter / PPM


von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich habe ein altes AMEK Mischpult mit Plasma-Metern, die so langsam alle 
den Geist aufgeben (Flackern bei Pegel, oberste 3 Segmente werden sehr 
hell). Last-Widerstände, Transistoren usw. habe ich schon getauscht, 
wahrscheinlich haben die Dinger nach über 30 Jahren Luft gezogen ... Und 
die Teile sind ja quasi nicht mehr zu bekommen. Oder weiß vielleicht 
jemand was? Der Typ ist "Mitani 202-5a", hat eine 5-phasige Ansteuerung 
und 10 Pins, ähnlich dem Vishay PG 12201 (der aber mit 3 Phasen und 8 
Pins daher kommt).

Als Alternative habe ich auch schon eine IN-33 Betracht gezogen, die 
soll zwar auch 3-phasig sein, hat aber 10 Pins ...! Vielleicht weiß was 
einer dazu? Die Dinger tauchen ja wenigstens ab und zu auf und wären 
zumindest ein Instant-Ersatz. Haben zwar nur die halbe Auflösung, aber 
immerhin ...

Mittelfristig überlege ich, das Subboard mit LEDs aufzubauen. Um auf 
eine vernünftige Auflösung zu kommen (die Plasmas haben 201 Punkte!), 
sollen es schon 40 LEDs sein (bei 100mm Anzeigeweg). Für eine Version 
mit LM3915 ist kein Platz, außerdem würde ich die VU-Charakteristik 
verlieren. Somit macht das Ganze nur mit einem Microcontroller Sinn.

Und da ich eher der Analog-Mensch bin, bin ich auf der Suche nach 
jemandem, der mir (natürlich gegen Entgeld) einen PIC programmieren oder 
zumindest die Basis für die Programmierung legen könnte, so daß ich die 
Parameter ggf. selbst anpassen kann. Gerne im Raum Köln/Bonn/Siegburg.

LG, Thorsten.

von o/|\o (Gast)


Lesenswert?

Das Vishay 12201 hat einen Pitch von 0.1", also 2,54mm, das gibt es 
häufig auch für sog. Bargraphs, z.B. 
https://www.mouser.de/datasheet/2/239/A1000G-1141967.pdf, die gibt es 
von diversen Herstellern, sind anreihbar und gibt es auch kleiner, z.B. 
mit 4 LEDs, da kannst Du eine farbmässige Kodierung machen (grün -> gelb 
-> rot).

Ob Du das mit PIC oder einem Atmel machst, dürfte egal sein, der µC muss 
halt mindestens 40 Ausgänge haben (multiplexen braucht weniger, ist aber 
programmiertechnisch aufwendiger), die ADCs darin haben mindestens 10bit 
Auflösung (also mehr als genug). Schwierig ist das nicht, über ADC 
einlesen, den Wert aus einer Tabelle in Anzahl LEDs ablesen, fertig. Als 
einfachsten PICs habe ich den PIC16F946/47 gefunden, den gibt es neuer 
als PIC16F1946/47 https://www.microchip.com/wwwproducts/en/PIC16F1946. 
Das sind aber 64-pin TQFP, da brauchst Du noch ein Boardlayout etc, das 
ist für einen engagierten Bastler kein Problem. Der Eingang braucht 
sicher einen Spannungsteiler sowie evtl. einen OP-Amp. Evtl. sind auch 
noch Treiber für die LEDs nötig, das hängt davon ab, wie hell die sein 
müssen, denn der Gesamtstrom des PICs darf nicht überschritten werden, 
auch wenn alle 40 LEDs leuchten.

Jetzt fragst Du mich, warum ich das nicht mache: einfach keine Zeit, 
meine Hobbies muss ich mir abknapsen.

von Tom K. (ez81)


Lesenswert?

>Das Vishay 12201 hat einen Pitch von 0.1", also 2,54mm
Das ist die "Pixel"-Breite, Pitch ist deutlich kleiner.

von Thorsten S. (thosch)


Lesenswert?

Pixel-Pitch ist 0,02" also 0,508mm.

Mit LEDs wird das nix in der Auflösung. So feine LED-Bargraphs hab ich 
zumindest noch nie gesehen.

Moderne Nachfolger der Plasma-Meter verwenden Grafik-TFT-Displays
und ein FPGA für die Ansteuerung und Signalauswertung. Die kann man dann 
auch gleich mit einem AES/EBU-Datenstrom füttern.

von Andreas H. (ahz)


Lesenswert?

Tom K. schrieb:
>>Das Vishay 12201 hat einen Pitch von 0.1", also 2,54mm
> Das ist die "Pixel"-Breite, Pitch ist deutlich kleiner.

Das hat o/|\o vermutlich auch schon bemerkt.

SEIN LED Display wäre ja (201 Elemente * 2.54mm Spacing) einen halben 
Meter lang^^

@TE:
40 LEDs ist aber schon sehr grob im Vergleich zu den Alten.

Wären kleine Graphic-displays (TFT oder OLed) die Dir die Bars anzeigen 
eine Option?
Hier mal so was ähnliches als Selbstbauprojekt für AFunk:
https://sites.google.com/site/lofturj/power-and-swr-meter---rev

/regards

von Andreas H. (ahz)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Moderne Nachfolger der Plasma-Meter verwenden Grafik-TFT-Displays
> und ein FPGA für die Ansteuerung und Signalauswertung.

Ups, da haben Zwei gleichzeitig geschrieben, sry ;)

/regards

von o/|\o (Gast)


Lesenswert?

brauchst Du denn wirklich 200 Pixel Auflösung bei einem Mischpult?

von Andreas H. (ahz)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Pixel-Pitch ist 0,02" also 0,508mm.
>
> Mit LEDs wird das nix in der Auflösung. So feine LED-Bargraphs hab ich
> zumindest noch nie gesehen.

Och, da kann ich aushelfen. Diese sind 0,35mm breit (aber AFAIK nur 
einfarbig):
https://www.sunledusa.com/products/spec/XZMDR155W.pdf

/regards

von Thorsten S. (thosch)


Lesenswert?

o/|\o schrieb:
> die ADCs darin haben mindestens 10bit
> Auflösung (also mehr als genug). Schwierig ist das nicht, über ADC
> einlesen, den Wert aus einer Tabelle in Anzahl LEDs ablesen, fertig.

Dann mußt du aber das Audiosignal noch analog logarithmieren, bevor der 
ADC das digitalisiert. Sonst wird's eng mit den 60dB Anzeigeumfang...
schließlich hat so ein 10-Bit ADC im μC kein ENOB von 10.

von o/|\o (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Dann mußt du aber das Audiosignal noch analog logarithmieren

Thorsten S. schrieb:
> Und da ich eher der Analog-Mensch bin,

soso

von Fabian M. (fabian_m98)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> o/|\o schrieb:
>> die ADCs darin haben mindestens 10bit
>> Auflösung (also mehr als genug). Schwierig ist das nicht, über ADC
>> einlesen, den Wert aus einer Tabelle in Anzahl LEDs ablesen, fertig.
>
> Dann mußt du aber das Audiosignal noch analog logarithmieren, bevor der
> ADC das digitalisiert. Sonst wird's eng mit den 60dB Anzeigeumfang...
> schließlich hat so ein 10-Bit ADC im μC kein ENOB von 10.

...und gleichrichten und je nach verwendetem Messstandard mitteln.
Wenn Du das VU Verhalten nachbilden möchtest, bzw. zum Beispiel den 
Pegelabfall träger gestalten möchtest, als den Anstieg, wird es 
programmiertechnisch auch wieder aufwendiger.

von Andreas H. (ahz)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Dann mußt du aber das Audiosignal noch analog logarithmieren, bevor der
> ADC das digitalisiert. Sonst wird's eng mit den 60dB Anzeigeumfang...
> schließlich hat so ein 10-Bit ADC im μC kein ENOB von 10.

Der Aufwand steckt aber eher in der "RMS" Berechnung, oder? Die 
Peakanzeige ist klar aber der RMS unterscheidet sich doch, IIRC, je 
nachdem welche Norm (EBU oder AES Standard) benutzt werden soll.

/regards

von o/|\o (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> ich habe ein altes AMEK Mischpult mit Plasma-Meter

Fabian M. schrieb:
> ...und gleichrichten und je nach verwendetem Messstandard mitteln.
> Wenn Du das VU Verhalten nachbilden möchtest, bzw. zum Beispiel den
> Pegelabfall träger gestalten möchtest, als den Anstieg, wird es
> programmiertechnisch auch wieder aufwendiger.

und was macht davon das originale - alte - Mischpult ???

Der TE hat einen alten VW Käfer und ihr schlagt als Ersatz einen Tesla S 
vor

von D00fi (Gast)


Lesenswert?

> (die Plasmas haben 201 Punkte!),
> sollen es schon 40 LEDs sein

> Der TE hat einen alten VW Käfer und ihr schlagt als Ersatz einen Tesla S
> vor

Der TO verlangt ja geradezu danach.

Zum Schluss wird er sich mit 12-16 LEDs zufriedengeben (muessen),
die entsprechend einfach angesteuert werden.
Naemlich dann, wenn das Licht mal ganz aus ist.

Oder es finden sich noch Anzeigeelemente, die mit eigener
Intelligenz gesegnet sind, und sich einfacher als ein Pin
per Element ansteuern lassen. Die werden dann sicher auch
exzeptionell teuer sein. Und womoeglich noch nicht mal
aktueller Produktion entspringen.

Die 201 Punkte suggerieren womoeglich nur eine hohe Genauigkeit.
Da wird bei der benoetigten schieren Menge sicher auch nur
Einfachsttechnik dahinterstecken.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Und da ich eher der Analog-Mensch bin, bin ich auf der Suche nach
> jemandem, der mir (natürlich gegen Entgeld) einen PIC programmieren

Vergiss es.

VU-Meter sind nun nichts so exotisches, dass es die nicht schon geben 
wurde.
Du findest auf eBay welche mit 24, 30, 32, 40, 56 oder 60 Sementen, must 
halt gucken, welches in deine Kiste hineinpasst.

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo o/|\o,

vielen Dank für die Infos!!

Dann werde ich mich beizeiten vielleicht doch mal reinarbeiten (müssen). 
Das mit einem Boardlayout kein Problem, habe schon etliche Platinen 
geroutet ...

von bingo (Gast)


Lesenswert?

noch ein Vorschlag: Schieberegister mit LED-Treiber, die können 
kaskadiert werden. Die LED-Muster werden von einem kleinen µC in den 
seriellen Eingang hereingeschoben, bei Kaskadierung über einen Ausgang 
in den nächsten Chip wieder hinein. Gibt es mit 8 und 16 Ausgängen.

Kleines Schmankerl: die haben teilweise sogar einen PWM-Eingang zum 
dimmen.

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

Moin in die Runde,

vielen Dank schon mal an alle für die vielen Beiträge!!

Irgendwie scheint es mich doppelt zu geben, hier gibt es zwei Mal 
"Thorsten S." :-)))

Und hier meine Antworten im Einzelnen :

Thorsten S. schrieb:
> Moderne Nachfolger der Plasma-Meter verwenden Grafik-TFT-Displays
> und ein FPGA für die Ansteuerung und Signalauswertung. Die kann man dann
> auch gleich mit einem AES/EBU-Datenstrom füttern.

Kann ich leider nicht. Ist noch ein voll analoges Pult. Sonst bräuchte 
ich pro Kanal einen ADC. Und das Pult hat 112 Eingänge (!).

Andreas H. schrieb:
> Wären kleine Graphic-displays (TFT oder OLed) die Dir die Bars anzeigen
> eine Option?
> Hier mal so was ähnliches als Selbstbauprojekt für AFunk:
> https://sites.google.com/site/lofturj/power-and-swr-meter---rev

Hui, wie gesagt, habe ich mich an solche Projekte noch nicht rangetraut, 
weil das ziemlich zeitintensiv werden dürfte. Und das Pult hat wie 
gesagt 56 Kanäle mit jeweils 2 Eingängen. Aber Danke für den Hinweis!

o/|\o schrieb:
> brauchst Du denn wirklich 200 Pixel Auflösung bei einem Mischpult?

Nee, nicht wirklich. Es sieht nur schick aus, entspricht halt mehr dem 
Original und ist auch angenehmer abzulesen, gerade, wenn man lange dran 
arbeitet. Aber ich habe mich ja schon damit abgefunden, daß ich da 
reduzieren muß ;-)

Andreas H. schrieb:
> Och, da kann ich aushelfen. Diese sind 0,35mm breit (aber AFAIK nur
> einfarbig):
> https://www.sunledusa.com/products/spec/XZMDR155W.pdf

An dem Punkt war ich auch schon ... Aber die Dinger sind auch insgesamt 
kleiner, so daß der Bargraph dann eher einem Strahl gleichen würde ... 
Und einen Cluster mit den Dingern aufzubauen erscheint mir etwas gewagt 
;-)

Fabian M. schrieb:
> ...und gleichrichten und je nach verwendetem Messstandard mitteln.
> Wenn Du das VU Verhalten nachbilden möchtest, bzw. zum Beispiel den
> Pegelabfall träger gestalten möchtest, als den Anstieg, wird es
> programmiertechnisch auch wieder aufwendiger.

Ja, das habe ich befürchtet :-( Aber auf dem Hauptboard der Kassette ist 
ja die alte Elektronik und da sind Peak- und VU-Auswertung drin. 
Umgeschaltet wird das Ganze über Multiplexer (4053), so daß die Anzeige 
lediglich die ankommende DC darstellen muß. Allerdings muß sie dann noch 
die Logarithmik mitbringen und die beiden Skalen (VU/PPM) 
berücksichtigen.

Aber wie ich das hier verstanden habe, würde es ja reichen, 2 Tabellen 
zu hinterlegen, bei welchem Pegel welche LED brennen muß. Bei 40 oder 
auch 60 Pixeln ja noch eine einigermaßen überschaubare Angelegenheit. 10 
bit erscheinen mir auch etwas knapp, da hat man 60 dB Dynamik oder irre 
ich?

Andreas H. schrieb:
> Der Aufwand steckt aber eher in der "RMS" Berechnung, oder? Die
> Peakanzeige ist klar aber der RMS unterscheidet sich doch, IIRC, je
> nachdem welche Norm (EBU oder AES Standard) benutzt werden soll.

Wie gesagt hat die Kassette für die einzelnen Charakteristiken 
unterschiedliche (analoge) Integratoren am Start.

D00fi schrieb:
> Die 201 Punkte suggerieren womoeglich nur eine hohe Genauigkeit.
> Da wird bei der benoetigten schieren Menge sicher auch nur
> Einfachsttechnik dahinterstecken.

Ja, ist auch Einfachsttechnik. Das Ding hat eine Hauptplatine, auf der 
sich die Rampensteuerung (5 Phasen) befindet, die, je nach 
Charakteristik, dann noch einen Logarithmierer (mit dem 
Transistorpärchen LM394) durchläuft. Die Rampensignale laufen dann auf 
einem Buss quer durch das Pult, alle Kassetten bekommen denselben Takt 
und halt die Rampen. Manche Dinge hätte man lieber analog gelassen, 
fürchte ich ;-))

MaWin schrieb:
> Vergiss es.
>
> VU-Meter sind nun nichts so exotisches, dass es die nicht schon geben
> wurde.
> Du findest auf eBay welche mit 24, 30, 32, 40, 56 oder 60 Sementen, must
> halt gucken, welches in deine Kiste hineinpasst.

Nee, tue ich nicht ;-)) Ich habe alle Varianten schon laaange durch ... 
Es gibt NICHTS, was paßt, da neben VU und PPM (und selbst da wird es 
schon aufgrund der Umschaltung rar) auch noch das Analysersignal sowie 
DC für die VCAs dargestellt werden sollen.

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

bingo schrieb:
> noch ein Vorschlag: Schieberegister mit LED-Treiber, die können
> kaskadiert werden. Die LED-Muster werden von einem kleinen µC in den
> seriellen Eingang hereingeschoben, bei Kaskadierung über einen Ausgang
> in den nächsten Chip wieder hinein. Gibt es mit 8 und 16 Ausgängen.

Danke! Klingt interessant, bin nicht sicher, ob ich das verstanden habe 
... Ist das also quasi ein 1-bit-Datenstrom, der dann pro Anzeigezyklus 
durch die Schieberegister zu einem vollständigen Wort (z. B. 40 bit bei 
40 LEDs) zusammengesetzt und zur Anzeige gebracht wird?

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Es gab da vor längerem eine Vorstellung eines kleinen Projektes:
Beitrag "VU-Meter mit Attiny13a statt LM3916"
Dort wird ein Tiny13 in ASM bzw. ein Tiny45 in C als Ersatz für einen 
LM3916 verwendet. Das geht deutlich kleiner als mit dem 3916, aber es 
sind nur 12 LEDs und auch nur ca. 30dB Anzeigeumfang (wg. Auswertung von 
nur 8 Bit des ADC), logarithmisch.

Mir würde das für eine Meterbridge am Pult locker reichen ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Mal zurück zu den Plasma Displays. Ich hatte genau den gleichen Effekt 
bei einigen RTW Displays aus dem Studio. Ursache ist nicht etwa die 
'Röhre' selber, sondern eine zu geringe Hochspannung.
In den RTW wird diese mit 2*100V Wicklungen aus einem Printtrafo 
gewonnen.

Der Trafo hatte nun Windungsschlüsse und konnte nur noch etwa 50V auf 
einer Wicklung liefern (und wurde dabei anständig warm).
Der Effekt war ein Zucken des Displays nahe Vollausschlag mit den 
obersten Segmenten sehr hell und Ausfall des übrigen Bargraphen.
Speist man eine Hochspannung in der richtigen Höhe ein, ist der Effekt 
beseitigt.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Kann ich leider nicht. Ist noch ein voll analoges Pult. Sonst bräuchte
> ich pro Kanal einen ADC. Und das Pult hat 112 Eingänge (!).

Damit ist doch eigentlich schon klar, daß die Signalaufbereitung 
(Logarithmierung, Abklingverzögerung etc.) schon vor den Anzeigen analog 
aufbereitet wird. Hat man ja bei analogen VU-Metern (also solchen mit 
Messinstrument auch so gemacht). Ist halt nur ne Frage des Aufwandes.

Thorsten S. schrieb:
> Andreas H. schrieb:
>> Wären kleine Graphic-displays (TFT oder OLed) die Dir die Bars anzeigen
>> eine Option?
>> Hier mal so was ähnliches als Selbstbauprojekt für AFunk:
>> https://sites.google.com/site/lofturj/power-and-swr-meter---rev
>
> Hui, wie gesagt, habe ich mich an solche Projekte noch nicht rangetraut,
> weil das ziemlich zeitintensiv werden dürfte. Und das Pult hat wie
> gesagt 56 Kanäle mit jeweils 2 Eingängen. Aber Danke für den Hinweis!
Kleine Grafikdisplays die in der Größe so in etwa passen, gibt es 
vielleicht. Man kann ja auch 2 oder mehr Anzeigen zu einer Anzeige 
zusammenfassen und das Ganze von einem entsprechend potenten µC ansteuen 
lassen. Wenn ich das richtig gelesen habe sind da derzeit jede Menge 
Treibertransistoren verbaut. Die könnten dann ja bei so einer 
Displaylösung komplett etfallen, so das man Platz gewinnt die LP mit dem 
µC unterzubringen. Ohne Basteln geht das Ganze natürlich nicht ab und es 
ist auch nicht in einer halben Stunde erledigt :-).

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> ja die alte Elektronik und da sind Peak- und VU-Auswertung drin.
> Umgeschaltet wird das Ganze über Multiplexer (4053), so daß die Anzeige
> lediglich die ankommende DC darstellen muß. Allerdings muß sie dann noch
> die Logarithmik mitbringen und die beiden Skalen (VU/PPM)
> berücksichtigen.

Bis da hin war ich lesetechnisch noch nicht, aber es war mir eigentlich 
schon klar das dies so ist. Damit braucht der µC ja nur noch die 
Analogwandlung zu machen und den Kram auf einem Display darzustellen. 
Die Logarithmierung ist zwar Rechenaufwand, sollte aber mit 
entsprechender FW und potentem µC kein Problem darstellen.
Bist Du Dir da sicher das der DC linear ankommt? Ich könnte mir durchaus 
vorstellen, das der schon logarithmiert ankommt. Das ist in der 
Analogtechnik mit verhältnismäßig wenig Aufwand realisierbar.

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Wenn ich das richtig gelesen habe sind da derzeit jede Menge
> Treibertransistoren verbaut.

Es gibt Schieberegister, die haben das schon drin plus PWM-Dimmung 
(siehe oben)

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Es gab da vor längerem eine Vorstellung eines kleinen Projektes:
> Beitrag "VU-Meter mit Attiny13a statt LM3916"

Vielen Dank! Vom Prinzip geht das ja genau in die Richtung; vielleicht 
kann ich das ja als Grundgerüst nehmen und das erweitern ...

Ein einziger LM ist mir persönlich etwas zu mager; zum einen sind 30 dB 
etwas wenig - wenn ich 6 dB Headroom einplane, bleiben für den Rest 
gerade noch 24 dB übrig. Gerade bei Gesangsaufnahmen wird da Einiges 
ggf. nicht mehr sichtbar sein; zum anderen brauche ich die Anzeige, um 
die Bandmaschine auszusteuern und gezielt in die Stättigung zu fahren, 
da wäre eine feinere Darstellung gerade im oberen Bereich wünschenswert. 
Der 3916 ist da ja bereits etwas anders als seine Kollegen aus der 
Familie aufgestellt, im oberen Bereich ist er eher wie ein VU und wird 
dann nach unten "logarithmischer" ...

Ich denke, wenn ich jetzt gedanklich eh im µC-Modus bin, sollte es ja 
auch machbar sein, für die Bandsättigung den Bereich nach oben zu 
erweitern (z. B. +3dB für die Standardanzeige und +10 oder gar +12 für 
den "Heavy"-Modus). Dann muß ja nur der ADC das auflösen können, den 
Rest macht ja der µC ...

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Dann muß ja nur der ADC das auflösen können, den
> Rest macht ja der µC ...

Nimm halt einen externen 16-bit ADC

von AtzeM (Gast)


Lesenswert?

Bei Elliot Sound vielleicht mal geschaut ?

Dort sind mehrehre analoge Ansätze am Start, digital eher nicht ...
Aber vielleicht ist ja auch die analoge Variante über Messwerke ein 
Thema...

https://sound-au.com/project55.htm
https://sound-au.com/project60.htm
https://sound-au.com/project128.htm
https://sound-au.com/project136.htm

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Mal zurück zu den Plasma Displays. Ich hatte genau den gleichen Effekt
> bei einigen RTW Displays aus dem Studio. Ursache ist nicht etwa die
> 'Röhre' selber, sondern eine zu geringe Hochspannung.
> In den RTW wird diese mit 2*100V Wicklungen aus einem Printtrafo
> gewonnen.

Danke für den Hinweis! Habe ich aber schon gecheckt. Die Hochspannung 
stimmt einwandfrei und die Kassette zeigt auf dem Labortisch das gleiche 
Verhalten wie auch im Pult, auch da ist die Spannung auch ok, andere 
Kassetten funktionieren im selben System auch.

Wenn ich die Spannung jedoch hochdrehe, verschwindet z.T. das Flackern; 
jede Kassette verhält sich irgendwie anders, ist ja aufgrund des Alters 
auch kein Wunder ... Ich kann nur schlecht das ganze Pult auf 300 V 
laufen lassen. Die Anodenspannung durch Ändern der Teilerwiderstände 
indirekt hochzusetzen, habe ich auch probiert, bringt aber keine 
Verbesserung - z.T. entstehen sogar 2 Leuchtbalken gleichzeitig 
(Vollausschlag plus Pegelsignal) oder der Balken (wenn er denn da ist) 
wird einfach nur heller. Ich vermute mal, daß die Versorgungs- und damit 
die Zündspannung entscheidend ist (die ja an der Anode mit einem 
kleineren Widerstand davor auch nicht höher wird).

Ein Techniker meinte zu mir, daß das Problem ja auch von Glimmlampen 
bekannt sei; die flackern ja nach ein paar Jahren auch ...

Auch habe ich durch Verkleinern des "Keep-Alive"-Widerstandes von 1M auf 
z.B. 680k auch eine Kassette wieder so halb zum Leben erwecken können - 
erst flackert sie auch, aber nach ein paar Minuten kommt sie dann und 
bleibt dann auch stabil. Diese Anode sorgt nach meinen Recherchen für 
eine gewisse Grundionisation ... Vielleicht muß die ja erhöht werden, 
wenn der Luftanteil in der Röhre mit den Jahren steigt ... Ist aber auch 
nur so ne Vermutung. Ist mir irgendwie aber alles zu wackelig, es sei 
denn, jemand könnte mich vollständig aufklären ?!

von bingo (Gast)


Lesenswert?

ich habe da etwa entdeckt: logarithmische Verstärker
https://www.digikey.de/de/articles/the-fundamentals-of-logarithmic-amplifiers

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Kleine Grafikdisplays die in der Größe so in etwa passen, gibt es
> vielleicht. Man kann ja auch 2 oder mehr Anzeigen zu einer Anzeige
> zusammenfassen und das Ganze von einem entsprechend potenten µC ansteuen
> lassen.

Ja, vom Platz gehen würde das. Und Graphikdisplays wären auch eine sehr 
schicke Lösung. Aber das ist für mich derzeit utopisch, da ich noch eine 
Kenntnisse im µC-Programming habe ... Ich habe früher in den 80ern mal 
'ne zeitlang ziemlich exzessiv in Basic programmiert und daher ist mir 
ein gewisses Grundsystem geläufig und wahrscheinlich würde das auch 
klappen, wenn ich mich da richtig reinkniee. Aber ich habe eine 
To-do-Liste, die für gefühlte 3 Leben reicht ... :-O Von daher wäre es 
mir lieber, jemand, der das kann, programmiert das für mich. Wie gesagt, 
soll das bestimmt nicht unentgeltlich sein ...

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

AtzeM schrieb:
> Bei Elliot Sound vielleicht mal geschaut ?

Nee, den kannte ich noch nicht, aber der geht auch die traditionellen 
Wege ... Wenn ich eine größere Auflösung will, muß ich eher auf µC 
gehen, so viele LMs passen leider nicht auf die Displayplatine. Außerdem 
habe ich immer noch das Problem, daß ich mit entweder für VU oder PPM 
entscheiden muß ... Ansonsten brauche ich einen Logarithmierer davor 
(für den erst recht kein Platz ist). Aber trotzdem danke!!

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

Thorsten S. schrieb:
> Vom Prinzip geht das ja genau in die Richtung; vielleicht
> kann ich das ja als Grundgerüst nehmen und das erweitern ...

Ja klar geht das. Bei dem attiny klemmts halt an allen Ecken und Enden 
(wenig Pins, keine schnelle Multiplikation,... Deshalb hab' ich's ja mit 
dem gemacht ;-) ).

Das sollte mit einem STM32 mit I2S Interface und externem Audio-ADC 
wunderbar mit allen Faxen wie:
* komische Skalierung
* lustige Anstiegs/Abfallzeiten
* Punkt+Bandanzeige
* ...
klappen. Das Quadrieren der Samples fuer RMS Messungen ist noch am 
"rechenaufwendigsten", weils fuer jedes Sample gemacht werden muss. 
Logarithmieren muss man eh' nur selten (nur wenn das Display upgedated 
wird), und eigentlich garnicht. Das muss ja nicht genauer sein als die 
Anzahl der Anzeigesegmente, also klappt das prima und ohne sichtbaren 
Genauigkeitsverlust mit einer Kaskade aus simplen Vergleichen, statt der 
"richtigen" log() Funktion.
Ich wuerd' ein bisschen ein Auge drauf haben, dass in der Hardware die 
Multiplexfrequenzen fuers Display nicht ins Audio uebersprechen. Das 
koennt' einem den Spass beim Mischpult arg verderben.

Gruss
WK

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

bingo schrieb:
> ich habe da etwa entdeckt: logarithmische Verstärker
> https://www.digikey.de/de/articles/the-fundamentals-of-logarithmic-amplifiers

Super Beitrag, DANKE! Ich bin auch schon über diesen Chip gestolpert, 
aber der Artikel hilft dabei, das Ganze besser zu verstehen. Ist 
zumindest eine Option. Ich bin derzeit ja am sondieren, wie ich es im 
Endeffekt mache ... Wenn ich irgendeine Möglichkeit ohne µC finde, wird 
das für mich die Lösung der ersten Wahl sein.

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

Dergute W. schrieb:
> Ich wuerd' ein bisschen ein Auge drauf haben, dass in der Hardware die
> Multiplexfrequenzen fuers Display nicht ins Audio uebersprechen. Das
> koennt' einem den Spass beim Mischpult arg verderben.

Jaaa, ich weiß ... Manchmal bekommen selbst die Profi-Hersteller das mit 
dem Übersprechen nicht in den Griff und daher habe ich u.a. auch bislang 
vom µC Abstand gehalten ... Vielen Dank übrigens für die Infos! Werden 
immer mehr Puzzle-Teile, aber irgendwann habe ich hoffentlich alles 
zusammen ;-)

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Ein einziger LM ist mir persönlich etwas zu mager; zum einen sind 30 dB
> etwas wenig - wenn ich 6 dB Headroom einplane, bleiben für den Rest
> gerade noch 24 dB übrig. Gerade bei Gesangsaufnahmen wird da Einiges
> ggf. nicht mehr sichtbar sein; zum anderen brauche ich die Anzeige, um
> die Bandmaschine auszusteuern und gezielt in die Stättigung zu fahren,
> da wäre eine feinere Darstellung gerade im oberen Bereich wünschenswert.

Ich kenne jetzt dein Equipment nicht und auch nicht deinen 
Einsatzbereich. Meine alte Revox B77 hat eine analoge Anzeige mit dem 
Bereich -20dB ... +3dB - nur zum Vergleich.
Im Studio mögen +6dB und -24dB nicht reichen, auf der Bühne ist das imho 
ausreichend, auch wenn mein Soundcraft den Bereich von 0dBfs bis -54dBfs 
anzeigen kann - mit 8 LEDs. Die -54dB sagen einem nur, dass das Mikro 
nicht gemutet ist, sonst leuchtet die wegen der allgemeinen 
Umgebungsgeräusche. Ansonsten ist doch nur der obere Bereich wichtig, 
wenn man an die Aussteuergrenze kommt - oder?

Die gewünschten 60dB entsprechen immerhin 1mV bei 1V Vollaussteuerung.

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Ich kenne jetzt dein Equipment nicht und auch nicht deinen
> Einsatzbereich. Meine alte Revox B77 hat eine analoge Anzeige mit dem
> Bereich -20dB ... +3dB - nur zum Vergleich.

Die Revox hat ziemlich sicher ein VU Meter und damit sie zeigt linear 
an, d.h. der Zeiger wandert proportional mit dem reinkommenden 
Spannungspegel. Damit ist klar, daß auf der Hälfte des Anzeigebereichs 
die -3dB-Marke liegen muß (bei +3 db "roten Bereich"), bei 
Vollaussteuerung sind es dann eben +3 dB (=doppelte Spannung gegenüber 
Skalenmitte, entspricht 6 dB Unterschied).

Entsprechend teilt sich der linke, verbleibende Bereich immer weiter so 
auf, daß die linke Zeigergrenze nur leicht unterhalb der -20dB-Marke 
liegt.

Es ist somit dem Umstand der Linearität geschuldet, mehr kann ein VU 
einfach systembedingt nicht anzeigen. Außerdem hat das VU eine 
Integrationszeit von etwa 300ms und ist damit ziemlich lahm.

Es kommt aber, im Gegensatz zum PPM, dem Gehör näher, welches ja auch 
eine gewisse Art von "Latenz" besitzt (kurze Klicks werden bei gleichem 
Pegel und spektraler Zusammensetzung leiser wahr genommen als lange 
Ereignisse). Das macht tontechnisch schon ein gewissen Sinn, manche 
Tonleute lieben die VUs aus diesem Grunde, weil sie eher die Lautheit 
als den Pegel repräsentieren.

Da Peaks wie beschrieben naturgemäß vom VU nur unzureichend bis gar 
nicht dargestellt werden können, bieten analoge Pulte i.d.R. daher neben 
dem VU die Möglichkeit, auf PPM umzuschalten, da nur hier sicher 
gestellt wird, daß z. B. eine Bandmaschine korrekt ausgesteuert wird. 
Hier haben wir dann 10 ms Integrationszeit und eine logarithmische 
Skala. Diese geht dann, wie z. B. beim RTW auf etwas unter -50 dB und da 
sind wir dann so langsam in dem von Dir genannten einstelligen 
mV-Bereich angekommen, der in der Tat mehr als ausreichend ist.

Ich nehme an, daß Dein Soundcraft digital arbeitet. Und auf der 
digitalen Ebene ist es wieder etwas anders, da reicht das PPM mit seinen 
10 ms nicht aus, kurze Impulse anzuzeigen, die den ADC ggf. zum Clippen 
bringen. Hier muß jeder Impuls, so, wie er ist dargestellt werden.

Und das Untersteuern ist dort auch längst nicht so kritisch. Die Systeme 
arbeiten mittlerweile mit sehr hohen Auflösungen ...

Also sollte man im Zweifel lieber weniger Pegel geben, hier ist das 
Clipping viel viel kritischer zu sehen als irgendwelche Artefakte 
aufgrund von zu groben Quantisierungen bei geringen Pegeln.

Im analogen Bereich indes kämpft man mit jedem dB Gewinn, den man sich 
vom Noisefloor weiter entfernt, ohne das es clippt oder rauh klingt. Und 
gerade bei einer Bandmaschine ist Rauschen der ständige Begleiter. Kann 
man nicht einfach wie in der Plug-In-Emulation abschalten, wenn es 
nervt. ;-)

Sorry für den Ausflug, aber ich wollte nur darlegen, daß gewisse 
Features im Studiobetrieb durchaus Sinn machen. Und eine gute Anzeige, 
die jederzeit präzise zeigt, was los ist, ohne daß man abwägen oder 
raten muß, erleichtert die Arbeit ungemein ...

Aber ein wenig (Audio-)"Nerdheit" kann ich einfach nicht abstreiten : 
wie oben schon erwähnt wurde, ist es eine Art alter VW; und die Plasmas 
sind einfach sehr ästhetisch und eine Wohltat fürs Auge. Wenn man die 
einmal hatte, trennt man sich davon nur sehr ungern ...

Und ja, im Prinzip ist die Darstellung der oberen Aussteuerungsgrenze 
fast wichtiger (Stichwort Bandmaschine ...)

von bingo (Gast)


Lesenswert?

würde mich mal interessieren: wie werden denn die Schwingungen 
aufbereitet, die sind ja alle im kHz-Bereich, die Anzeige ist aber viel 
langsamer, das muss ja irgendwie integriert werden, evtl. eine Hüllkurve 
o.ä.?

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Ja, vom Platz gehen würde das. Und Graphikdisplays wären auch eine sehr
> schicke Lösung. Aber das ist für mich derzeit utopisch, da ich noch eine
> Kenntnisse im µC-Programming habe

Es würde ja reichen, wenn Dir einer der es richtig kann mal unter die 
Arme greift.
Wenn 1 Kanal einmal steht bekommt man die anderen dann schon hin.
Wenn Du jede Anzeige einzeln machst, dann brauchst Du zwar entsprechend 
viele kleine Displays/µC's, aber wenn einer programmiert ist, dann sind 
ja im Prinzip alle programmiert.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Die Revox hat ziemlich sicher ein VU Meter ...

Ja, so wie du schreibst, ist es bei der Revox. Ich hab sie nur als 
Beispiel genommen um den an sich kleinen Bereich für die VU-Anzeige bei 
Bandmaschinen zu belegen.
Und ja, das Soundcraft ist ein Digitalpult (Modell Impact); sieht man 
schon am Maximum von 0dBfs und am 'fs' 😀. Mit dem Pult bin ich 
allerdings auf der Bühne unterwegs und nicht im Studio. Es fehlen mir 
die Infos, worauf dort stärker geachtet werden muss.

Auch habe ich versucht, mal nach AMEK-Pulten zu suchen. Es gibt wohl 
viele verschiedene, leider wenig Bilder, auf denen man die Bridge 
ausreichend gut sehen kann. Die die ich sehen konnte, hatten allerdings 
auch nur den Bereich von +3...+4dB an der oberen Grenze und etwa -25dB 
an der unteren Grenze, deshalb wunderte ich mich ein wenig über deinen 
Wunsch, einen Bereich von 60dB abzudecken. Nerd darf man allerdings auch 
sein 😉.

Auch vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Das meiste davon 
ist mir schon bekannt, wenn auch vielfach nur im Hinterkopf vorhanden 
bzw. nicht so detailreich.

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo nochmal in Runde von der "Nervensäge" ;-))

Erst nochmal vielen Dank für die vielen Anregungen und Tips, die haben 
mir schon eine gewisse Klarheit gebracht, was mein Vorhaben angeht.

Also : ich habe mich nun für folgende Variante entschieden und würde 
gerne wissen, ob da irgendwas gegen spricht. Außerdem bräuchte ich noch 
die ein odere andere Info :-)

Die Meter-Kassette (Basisboard) bleibt so, wie sie ist. Sie hat den 
Gleichrichter und die beiden Integratoren samt Umschaltung im Bauch (VU 
und PPM), allerdings keinen Logarithmierer. Die 250V für die 
Anodenspannung fallen ja nun weg, da kann ich dann die 5V für die Logik 
drauf packen.

Somit bekomme ich ein (lineares) gleichgerichtetes Signal, das ich an 
das Display-Board weiterleiten kann (so wie es auch immer war). Auf 
diesem Board sitzt/sitzen nun aber ein oder mehrere µC mit einem 
integrierten ADC (16 bit).

16 bit deshalb, weil zu einem das Pult von Werk aus zusätzlich einen +20 
dB-Modus hat (zum Anzeigen ganz leiser Signale; ist zwar nicht 
lebensnotwendig, aber ich möchte die Funktion erhalten) und es darüber 
mein Wunsch ist, auch einen erweiterten Bereich (+12 dB soll das Maximum 
sein, im Normalbetrieb wäre das +4dB) anzeigen zu können, wenn ich die 
Bandmaschine ordentlich in die Sättigung fahren möchte. Das ergibt in 
etwa einen Dynamikumfang von an die 90 dB.

Der µC hat dann nix Anderes zu tun, als ständig den ankommenden Pegel zu 
messen und diesen per Tabelle den entsprechenden LEDs zuzuordnen. Einmal 
linear und einmal logarithmisch, je nach Betriebsart. Dabei kann ich mir 
ja sogar noch überlegen, wie die Log-Skala aussehen soll, da gibt es ja 
einige Varianten ...

Es sollen insgesamt mindestens 40 LEDs sein; ich habe auch höher 
auflösende Bargraphs gesehen (101 LEDs auf 90 mm!), aber dazu muß man 
erst die Machbarkeit prüfen, wenn das Grundkonzept final steht.

So, jetzt ist die Frage, welcher µC geeignet ist. Bei 40 LEDs müßte der 
40 Ausgänge haben, die ja ggf. noch gepuffert werden müssen (z.B. 
ULN2003).

Alternativ wäre ja auch denkbar, z. B. auf 4 x 10 oder 2 x 20 
aufzuteilen; jeder Chip würde die gleiche DC bekommen, nur die 
Zuordnungstabellen sind dem Anzeigebereich angepaßt, so daß sich die 
Bereiche der einzelnen µC ergänzen.

Mir ist klar, daß das alles in SMD (und evt. Multilayer) stattfinden 
muß, sonst habe ich platzmäßig keine Chance. Die Platine ist 148 x 36 mm 
groß.

von bingo (Gast)


Lesenswert?

statt 40 LEDs würde ich 48 LEDs nehmen= 6x 8er (oder 12x 4er, falls 
verschiedene Farben gewünscht) LED-Bargraph, anreihbar. Zur Ansteuerung 
3x TLC6C5816QPWPRQ1 oder TB62747AFG kaskadiert, das sind Schieberegister 
mit 16 LED-Treibern.

Vorteil gegenüber einem µC mit 40 oder 48 LEDs direkt angesteuert: die 
µC haben eine Grenze beim Gesamtstrom, der niedriger ist als die Summe 
der möglichen Ströme der einzelnen Ausgänge, also bräuchtest Du noch 
Treiber wie die ULN. Bei der Lösung mit Schieberegister hast Du aber 
noch einen PWM-Eingang zum Dimmen oder einen Eingang zur Ansteuerung der 
LED-Ströme und Du kannst einen kleinen µC verwenden, z.B. den PIC12F1840 
oder einen ATtiny.

Beim ADC musst Du mal sehen, ob die internen genauso schnell sind wie 
externe.

von Andreas H. (ahz)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Andreas H. schrieb:
>> Wären kleine Graphic-displays (TFT oder OLed) die Dir die Bars anzeigen
>> eine Option?
>> Hier mal so was ähnliches als Selbstbauprojekt für AFunk:
>> https://sites.google.com/site/lofturj/power-and-swr-meter---rev
>
> Hui, wie gesagt, habe ich mich an solche Projekte noch nicht rangetraut,
> weil das ziemlich zeitintensiv werden dürfte. Und das Pult hat wie
> gesagt 56 Kanäle mit jeweils 2 Eingängen. Aber Danke für den Hinweis!

Du musst ja auch nicht alles selber machen - da findet man sicher Leute. 
Allerdings ist das keine Sofortlösung.

Willst Du denn unbedingt Plasma? Zeigerinstrumente sind mMn auch ganz 
bracuhbar und ziemlich einfach zu beschaffen.

Herrn Heusinger (http://www.analog-service.com/index.html) hast Du ja 
sicher auch schon nach Ersatzteilen befragt, oder?

/regards

von Andreas H. (ahz)


Lesenswert?

bingo schrieb:
> Du kannst einen kleinen µC verwenden, z.B. den PIC12F1840
> oder einen ATtiny.

Und die geplanten 16Bit LookUp Tables (also 64KBit) für das Log-Scaling 
legt man in Paperform daneben?  ;)

Thorsten S. schrieb:
> Es sollen insgesamt mindestens 40 LEDs sein; ich habe auch höher
> auflösende Bargraphs gesehen (101 LEDs auf 90 mm!), aber dazu muß man
> erst die Machbarkeit prüfen, wenn das Grundkonzept final steht.

Naja, die Anzahl der LEDs (die Du ja unbedingt willst :/ ) ist dann 
schon ein wichtiger Faktor. Und 100 LEDs sollten machbar sein.

>
> So, jetzt ist die Frage, welcher µC geeignet ist. Bei 40 LEDs müßte der
> 40 Ausgänge haben, die ja ggf. noch gepuffert werden müssen (z.B.
> ULN2003).

Da kannst Du fast jeden handelsüblichen uP nehmen. Die Rechenleistung 
ist ja ziemlich gering.
Buffer für die LEDs sehe ich hier eigentlich nicht weil man die LEDs 
auch multiplexen kann. Das gibt etwas merh Rechenaufwand aber deutlich 
weniger Leistungsverbrauch. Und letztendlich willst Du damit nicht das 
Studio beleuchten ;)

/regards

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

bingo schrieb:
> würde mich mal interessieren: wie werden denn die Schwingungen
> aufbereitet, die sind ja alle im kHz-Bereich, die Anzeige ist aber viel
> langsamer, das muss ja irgendwie integriert werden, evtl. eine Hüllkurve
> o.ä.?

Das Audio-Signal stellt ja eine Wechselspannung im hörbaren Bereich dar. 
Dieser bewegt sich bei einem jungen Erwachsenen (wenn der sich nicht 
schon die Ohren weggeknallt hat) in einem Bereich von etwa 20 Hz und 16 
kHz.

Die CD, und damit das gängigste Format, kann so um die 20 kHz 
darstellen. Theoretisch ist die obere Grenze exakt 22.05 kHz, entspricht 
der halben Samplerate von 44.1 kHz - siehe "Nyquist-Theorem", nachdem 
zur Darstellung eines Sinus 2 Punkte gerade noch reichen ...

Natürlich muß in irgendeiner Form integriert oder zumindest die 
Abfallzeit verlängert werden, denn ansonsten würde die Anzeige (nach 
Gleichrichtung des Signals, die negativen Halbwellen müssen ja ebenfalls 
berücksichtigt werden) im Takt der Musik flackern. Da das Auge aber 
träge ist, könnten wir Peaks gar nicht sehen und insgesamt wäre es 
schwierig, da überhaupt etwas zu beurteilen. Es ist in etwa so, als wenn 
Du eine .wav-Datei immer weiter vergrößern würdest. Je näher zu 
ranzoomst, desto weniger kannst Du Aussagen über die Dynamik treffen. 
Zoomst Du raus, wird irgendwann die von Dir angesprochene "Hüllkurve" 
und damit Transienten und die angeschlossenen Sustainphasen sichtbar. 
Die obersten Punkte der Welle zusammengefaßt stellen quasi den 
Pegelverlauf dar.

Analog wird dieses "Zusammenkleben" im einfachsten Fall mit einem 
Kondensator erreicht, der vom OP davor (der z. B. auch als Gleichrichter 
fungiert) über eine Diode geladen wird. Durch die Diode kann sich der 
Kondensator nicht an seinen Geber entladen, sondern nur an den 
Parallelwiderstand vom Kondensator gegen Masse. Das Verhältnis von 
Kapazität und Widerstand legt die Länge der "Release"-Phase fest. Da 
gibt es vorgegebene Standards, aber frag mich nicht danach. Kann man im 
IRT-Pflichtenheft nachlesen, z.B. die ganzen RTWs, die beim Rundfunk zum 
Einsatz kommen, müssen sich danach richten. Sogar mit 2 oder mehr(?) 
Release-Phasen.

In der Praxis sieht das jedenfalls so aus, daß z.B. ein kurzer Schlag 
einer Bassdrum mit anschließender Stille eine deutliche "Fahne" auf der 
Anzeige nach sich zieht; schon lang, wenn das Signal verklungen ist, ist 
noch was zu sehen ...

Der Einsatz eines Kondensators birgt natürlich immer auch eine gewisse 
Integration in sich, da ja Spannungsspitzen ggf. zum Laden des 
Kondensators dienen und in ihm verschwinden können. Hängt auch davon ab, 
wie schnell und potent der ladende OP ist. Will man eine größere 
Integrationszeit (z. B. beim VU), lädt man den Kondensator über einen 
Widerstand, die Integrationszeit steigt dadurch, da es dauert, bis der 
Kondensator geladen ist. Dadurch bekommt die Sache eher "RMS"-Charakter.

Das ist aber wirklich die ganz einfache Ausgabe (die für Vieles genügt). 
Wenn es hochwertiger sein darf, gibt es für Ermittlung der RMS auch 
spezielle Chips. Und auch das Messen des Pegels wird bei den alten RTWs 
über Rampengeneratoren gemacht, wo dann das Rampensignal mit der 
reinkommenden DC verglichen wird usw ... Aber das hat mich nie wirklich 
interessiert. Bin eigentlich Musiker und habe mich, was die Elektronik 
angeht, eh schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Aber so ist es nun 
mal : heute muß man 'ne Art Personalunion sein, sonst kann man es 
vergessen, analog zu produzieren ...
Aber beide Welten zu verbinden, ist auch eine tolle Sache!

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

bingo schrieb:
> Zur Ansteuerung
> 3x TLC6C5816QPWPRQ1 oder TB62747AFG kaskadiert, das sind Schieberegister
> mit 16 LED-Treibern.

Wie funktioniert das genau? Ich gehe mal davon aus, daß ich dann einen 
seriellen Datenstrom erzeugen muß, also ähnlich I2C ?! Und wie bringe 
ich das meinem Controller bei?? Und der braucht doch bestimmt einen 
Reset nach jedem Cycle, damit der Anfang definiert ist. Oder liege ich 
da falsch?

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

Andreas H. schrieb:
> Du musst ja auch nicht alles selber machen - da findet man sicher Leute.
> Allerdings ist das keine Sofortlösung.

Nee, muss nicht sofort sein. Ich betreibe die Plasmas, die noch 
funktionieren und ergänze/ersetze dann mit den neuen Kassetten

>
> Willst Du denn unbedingt Plasma? Zeigerinstrumente sind mMn auch ganz
> bracuhbar und ziemlich einfach zu beschaffen.

Die von Dir angesprochenen VUs sind nicht so mein Hit (s.u.), da die 
sehr trääääge sind :-) Nee, die Plasmas gibt es eh nicht mehr. Ich werde 
auf LEDs umsteigen (müssen); sollten nur möglichst viele sein :-)

>
> Herrn Heusinger (http://www.analog-service.com/index.html) hast Du ja
> sicher auch schon nach Ersatzteilen befragt, oder?

Nee, noch nicht. Ich war mal irgendwann mal bei dem auf der HP, hab den 
dann aber nicht mehr auf dem Schirm gehabt ... Danke für den Tip!!

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

Andreas H. schrieb:
> Und die geplanten 16Bit LookUp Tables (also 64KBit) für das Log-Scaling
> legt man in Paperform daneben?  ;)

Neeeeiiin!! Es werden ja nur Bereiche definiert, die einer gewissen LED 
zugeordnet sind (also 40, 60 oder was auch immer, also noch 
überschaubar). Und alle LEDs abwärts sollen dann ebenfalls leuchten, 
fertig!

Andreas H. schrieb:
> Da kannst Du fast jeden handelsüblichen uP nehmen. Die Rechenleistung
> ist ja ziemlich gering.
> Buffer für die LEDs sehe ich hier eigentlich nicht weil man die LEDs
> auch multiplexen kann. Das gibt etwas merh Rechenaufwand aber deutlich
> weniger Leistungsverbrauch. Und letztendlich willst Du damit nicht das
> Studio beleuchten ;)

Das mit dem Multiplexen finde ich sehr sympathisch, danke! Hatte ja 
schon geschrieben, daß ich es eh nicht ganz raffe, wie das mit den 
Schieberegistern exakt funktioniert bzw. sehe da 
Programmierschwierigkeiten auf mich zukommen :-O

Die Plasmas funktionieren übrigens exakt so, der Balken ist eine 
Illusion! Ähnlich wie ein Dekatron, eine Zählröhre. Die einzelnen 
"Pixel" leuchten nacheinander auf.

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Ja, so wie du schreibst, ist es bei der Revox. Ich hab sie nur als
> Beispiel genommen um den an sich kleinen Bereich für die VU-Anzeige bei
> Bandmaschinen zu belegen.

Unsere Bandmaschine ist eine MCI und hat ebenfalls VUs, die meisten 
Bandmaschinen haben das. Ich habe schon vor vielen Jahren immer ein RTW 
PPM parallel zum Eingang gehängt, weil die Anzeigen einfach zu träge 
sind. Ist so ein ziemlicher Blindflug.

HildeK schrieb:
> Auch habe ich versucht, mal nach AMEK-Pulten zu suchen. Es gibt wohl
> viele verschiedene, leider wenig Bilder, auf denen man die Bridge
> ausreichend gut sehen kann.

Das Pult ist ein G2520, da gibt es einige Bilder im Netz. Die 
Meterbridge ist allerdings schlecht zu sehen, weil sich die beleuchtete 
Skala hinter einer Rauchglasabdeckung verbirgt, die schon fast nicht zu 
sehen ist, wenn man direkt davor sitzt ;-))

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Hallo Thorsten,

habe gerade noch mal Google bemüht und dies 
https://www.instructables.com/160-LED-VU-Meter/
Schau es Dir einfach mal an, als Anregung ist es definitiv zu 
gebrauchen. Der hat auch schon die PCB's gemacht und die FW scheint auch 
dabei zu sein. Das ganze könnte evtl ein bischen zu groß sein, aber als 
Anregung taugt es allemal.

von Michael W. (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht hier auch mal reinschauen...

https://www.beis.de/Elektronik/AMBM/AMBM-de.html

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Mit den VU-Metern zu arbeiten war frueher eine Kunst. Anhand der Quelle 
wurde aus Erfahrung bis zu +/-6 dB abweichend manuell geregelt 
gegenueber der Anzeige. Gleiche Herausforderung hast Du hier natuerlich 
auch.

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Wie funktioniert das genau? Ich gehe mal davon aus, daß ich dann einen
> seriellen Datenstrom erzeugen muß, also ähnlich I2C ?! Und wie bringe
> ich das meinem Controller bei??

Die Daten werden erst mal in ein Register des µC geschrieben, dann 
synchron zu einem Clock CLK über einen Ausgang DO in das Schieberegister 
rausgeschoben und wenn alle Daten in den Schieberegister(n) ist, dann 
per Ausgabesignal WR an die Ausgänge gegeben, man braucht also 3 
Leitungen: Clock CLK, Dataout DO und Write WR, die Datenübergabe erfolgt 
an steigender oder fallender Flanke, je nachdem, was das Schieberegister 
will.

Das könnte man per Software machen, die meisten µC bringen dafür aber 
eigene Hardware mit: das SPI-Modul, das mit dem Sytemtakt oder 
Bruchteilen davon die Daten raushaut. Wenn z.B. der Systemtakt 20 MHz 
beträgt und der Clock fosc/2 ist, dann dauern 40 Bit (= 40 LED = 5 
kaskadierte Register mit je 1 Byte) also 4 µs, dazu kommt die Zeit, um 
die Daten vom ADC zu holen und in Bitmuster zu übersetzen, z.B. per 
Tabelle.

Artikel dazu, Ggl findet noch mehr:
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Schieberegister
https://www.mikrocontroller.net/articles/Porterweiterung_mit_SPI

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Es gibt auch fertige LED-Treiber, z.B. MM5450 für 34 LEDs.

von Thorsten S. (schotti) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo zusammen,

nochmals vielen, vielen Dank an alle für die vielen und nützlichen 
Infos!
Jetzt habe ich erst mal zu tun ;-))

Wenn noch weitere Fragen auftauchen, melde ich mich nochmal. Oder 
vielleicht gibt es dann schon was zu sehen ... Wird aber noch etwas 
dauern!

Bleibt gesund und schon mal trotz allem frohe Weihnachten und einen 
guten Rutsch!!!

LG,
Thorsten.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.