Hallo zusammen, ich habe das Problem, dass meine Heizung immer mal wieder auf Störung schält und ich das erst sehr später mitbekomme. Nach einem Reset geht sie auch wieder. Ich habe mir das Modul (LOA24.171B27) angeschaut und gesehen das die Klemme 10 für eine Alarmierung gedacht ist. Wenn ich den Schaltplan richtig verstehe liegen bei einer Störung dort 230V an. Meine erste Idee war ein Relais das bei 230V schaltet und einen GPIO Pin auf meinen Raspberry Zero schaltet. Dann kann ich per Skript eine Nachricht oder einen Anruf über die FritzBox tätigen. Wie kann man so was umsetzen oder gibt es da noch andere/bessere Möglichkeiten?
Na ja, als Tüftler würde ich zuerst ähnlich denken und an einen Optokoppler oder sonstwas denken. Aber letztendlich würde ich dann notgedrungen den Heizungstechniker meiner Wahl anrufen, damit er der Ursache auf die Spur kommt.
Ich bin schon mit dem Heizungsbauer dran :-) aber leider passiert das in unregelmäßigen Abständen (Monate dazwischen). Und für den Fall wäre ich gerne vorbereitet.
Besorge dir ein Koppelrelais mit 230 V Spulenspannung und hänge es an Klemme 10. Den Relaiskontakt kannst du dann z.B. zusammen mit einem aktivierten Pullup-Widerstand über einen GPIO auswerten. Das ist die „einfachste“ Lösung, von einem Optokoppler würde ich bei dieser Anwendung absehen.
Ich kann diese Schaltung empfehlen - erfasst bei mir die Brennerlaufzeiten: https://www.mikrocontroller.net/articles/230V#Galvanisch_getrenntes_Abfragen_von_230V_Wechselspannung
Steckernetzteil an Alarmkontakt -> Netzteil betreibt ESP8266 -> ESP verbindet sich mit WLAN und wählt FritzBox. https://www.reichelt.de/magazin/how-to/smarte-tuerklingel/
Ich würd auch sagen finde die Ursache für die Störung. Bei Ölheizungen ist das meistens ein Brennstoffproblem und dadurch Verlöschen oder Nichtzünden der Flamme. Aber das ist wirklich schwer zu sagen wenn die Heizung nach Zurücksetzen des Feuerungsautomaten ohne Änderung wieder eine Weile läuft. Alle Filter sind sauber, auch der gesinterte direkt an der Düse? Keine Luftblasen im geförderten Brennstoff? Mal einen anderen Feuerungsautomaten verwendet?
Ich bin kein Spezialist in Sachen Ölheizung, aber könnte es auch eine (teil)defekte Fotozelle oder ein Kabelbruch in deren Zuleitung sein?
Ich schrieb: > es auch eine (teil)defekte Fotozelle Jepp, Fotozelle, , Zündelektroden, Spule des Magnetventils oder Düse mangelhaft. Die üblichen Probleme. Die Spule des Magnetventils oder die Düsen sind übrigens Standartkram für 20 Euronen. Sowas kann man idR leicht investieren. Ich würde beides erneuern.
Natürlich möglich, aber da die meisten einfachen Öl-Feuerungsautomaten keinen Abschaltgrund anzeigen, muß man sowas auf Verdacht tauschen. Verriegelt wird jedenfalls nur bei ständigem Verlöschen der Flamme oder bei einem fehlgeschlagenem Zündversuch abgeschaltet. Das soll verhindern, daß Dir der Brenner z.B. bei defekter Zündeinheit nach und nach den Brennraum mit unverbranntem Öl vollpumpt.
Marcel C. schrieb: > Ich bin schon mit dem Heizungsbauer dran :-) aber leider passiert das in > unregelmäßigen Abständen (Monate dazwischen). Und für den Fall wäre ich > gerne vorbereitet. Wir hatten bei unserer Buderus-Ölheizung das gleiche Problem. Die Ölheizung ging fast immer morgens auf Brennerfehler. Der Brenner lief an, blieb aber nach spätestens einer Minute wieder stehen. Lange Suche, kurze Antwort: der Filter der Ölpumpe war verstopft. Nach dem Einbau eines neuen Ölfilters war der Spuk vorbei. Natürlich muss es bei deiner Ölheizung nicht die gleiche Fehlerursache sein. Inzwischen überwache ich unsere Ölheizung kontaktlos. Auf den Pumpen und dem Brennermotor liegen Magnetfeldsensoren. Darüber wird auch die Meldung Brennerfehler abgleitet. Läuft der Brennermotor weniger als 2 Minuten liegt bei unserer Buderus-Ölheizung ein Brennerfehler vor. Viel Erfolg bei Fehlersuche und beim Bau der Brennerüberwachung ...
Marcel C. schrieb: > Dann kann ich per Skript eine > Nachricht oder einen Anruf über die FritzBox tätigen. Für Faule: 230V-Relais + Klingelpaul. https://uk-intech.de/index.php/produkte/telefontechnik
Hm, wenn der Automat schon älter ist, würde ich auch überlegen den zu tauschen. Ich hatte hier auch schon einen der gelegentlich ein Kontaktproblem hatte und die Ölpumpe nicht einschaltete, und dies dann mit einer Störung quittierte. Und die neuen sind auch nicht besser, weil die Diagnose nicht mehr richtig funktioniert weil das Kondensatornetzteil platt ist. mfg Gast
ich würde einfach die Temperatur messen - wenn unter bestimmtem Wert gibt es einen Alarm
Heinz R. schrieb: > ich würde einfach die Temperatur messen - wenn unter bestimmtem Wert > gibt es einen Alarm Klar, warum sollte man es sich auch einfach machen und einen vorhandenen Alarm-/Störungskontakt nutzen, wenn es auch komplizierter geht..
Heinz R. schrieb: > ich würde einfach die Temperatur messen - wenn unter bestimmtem Wert > gibt es einen Alarm Das funktioniert aber dann nur, wenn der Zündvorgang überhaupt funktioniert hat. Und zudem musst du noch irgendwie erkennen, wann der Brenner regulär abschaltet.
Vor einigen Jahren habe ich genau dieses Problem mit einer GX110 von Conrad gelöst. Einfach einen Temperatursensor unter die Isolierung direkt am Kessel an die Vorlaufleitung geklemmt und den Temperaturgrenzwert auf 30°C eingestellt. In die Box noch eine SIM-Karte und fertig war die Lösung. (Einfacher geht es wohl kaum.) PS: Funktioniert natürlich nicht im Sommer, weil da der Vorlauf auch unter 30°C fallen kann, aber wenn es warm ist, benötigt man auch keine Heizung. PS: Über ein Relais könnte man auch das Störsignal auswerten, indem man einen der anderen Eingänge nutzt. Allerdings haben nicht mehr alle modernen Brenner den 7poliger Normstecker.
svensson schrieb: > (Einfacher geht es wohl kaum.) Ging im letzten Jahrtausend schon einfacher mit Flachbatterie, Ge-Diode am Vorlauf und µA-Meter an gut sichtbarer Stelle.
Hallo, falls das Thema noch bzw. mal wieder aktuell wird: Hiermit klappt die Heizungsüberwachung auch sehr einfach: https://www.comotix.com/de/anwendungsbeispiele/heizungsueberwachung/
Inge2022 schrieb: > Hiermit klappt die Heizungsüberwachung auch sehr einfach: Es geht noch sehr viel einfacher: wenns in der Hütte, oder das WWasser ungewöhnlich kalt wird, dann liegt ein Fehler vor! Ganz ohne Strom verbrauchende Technik, ganz ohne Einsatz von Geld .....
Rainer D. schrieb: > Inge2022 schrieb: >> Hiermit klappt die Heizungsüberwachung auch sehr einfach: > > Es geht noch sehr viel einfacher: wenns in der Hütte, oder das WWasser > ungewöhnlich kalt wird, dann liegt ein Fehler vor! > Ganz ohne Strom verbrauchende Technik, ganz ohne Einsatz von Geld ..... nur darf man dann nicht in den Winterurlaub fahren. Ab Tag 2 von 14 ist die Heizung aus. ;-] Bei der Heizung meiner Eltern gab es kürzlich auch einen sporadischen Fehler. "Brennerstörung" Die rufen natürlich erstmal den Techniker. Der war 5 mal da und hat keine Abhilfe schaffen können. Ich hab mir das dann auch mal angeschaut. zufällig wollte der Brenner gerade starten, kaum dass ich die Haube runter hatte. Da "puft" mir ein ordentlicher Luftstoss ins Gesicht. Es war einfach ein Gummistopfen nicht richtig drauf. Dieser umschloss eine Zuleitung. Nachdem ich den wieder richtig reingedrückt hatte, war der Fehler weg. Das Ding, wat da so auf "halb8" hängt... Ich bin zwar auf dem Gebiet Laie, kann mir aber vorstellen, dass diese Luft "irgendwo" fehlt und eine schlaue Technik das detektiert.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Da "puft" mir ein ordentlicher Luftstoss ins Gesicht. > Es war einfach ein Gummistopfen nicht richtig drauf. > .................. > Ich bin zwar auf dem Gebiet Laie, kann mir aber vorstellen, > dass diese Luft "irgendwo" fehlt und eine schlaue Technik das > detektiert. Nein, das wird eigentlich nicht überwacht. Aber wenn nicht alles dicht ist, dann stimmt der statische Gebläsedruck nicht mehr, und das hat Einfluss auf das Startverhalten und im weiteren Verlauf auf das Abgasverhalten. Salopp gesagt, die Flamme brennt nicht optimal.
Koppelrelais an Klemme 10 und daran die Kontakte vom Resettaster. Dann regelt das Ding sich selber. Braucht man keinen Controller oder gar Raspberry.
_Gast schrieb: > wenn der Automat schon älter ist, würde ich auch überlegen den zu > tauschen. Es gibt die Teile auch elektronisch. Musst nur einmal recherchieren, welches die Entsprechung zu deinem ist. Die elektronischen gibt es auch mit drei Zündversuchen und nicht nur einem. Dein Exemplar scheint noch so ein mechanisches Mistding zu sein. Ich habe da auch lange bei meinem Elternhaus herumgerätselt, wieso es unregelmäßige Ausfälle gibt, bis ich das Ding mal auseinandergebaut habe. Unglaublich, wie ein Unternehmen mit solch einem Namen allen ernstes für so viel Geld solch eine Komponente ausliefern kann. Das ist auf dem technischen Stand von 1940 - Bimetallstreifen, die Kontakte wegspreizen, Glimmlampen usw. Da steckt keinerlei Logik drin, kein "Recovery"-Ansatz oder sonst was. Das ist total stupide, sobald der Ölvorwärmer "okay" meldet, legt das Ding los und wenn nicht innerhalb von x Sekunden der Flammenwächter "Feuer" meldet, steigt das für alle Ewigkeit aus. Völlig abstrus. Der Lüfter geht dann auch gleich aus, damit das Öl prima überall "kleben" bleibt. Eigentlich müsste nach einem fehlgeschlagenem Zündversuch der Lüfter noch eine Weile nachlaufen, der Ölvorwärmer weiterhin aktiv bleiben und dann nach x Minuten ein erneuter Zündversuch (im dann möglichst "trocken geblasenen" Brennraum) erfolgen. Erst wenn nach dem n. Zündversuch sich nichts ergibt, sollte nach der letzten Nachlaufzeit der Lüfter ausgeschaltet werden. Das ist mit Bimetall, Blechkonstruktion, Pertinax und Plastikgelumpe halt nicht abbildbar. Die Marge muss gigantisch sein bei solch einem Schrott...
Noch ein ganz spannender Fehler, vom Anfang der letzten Heizperiode: Alles scheint zu laufen, Düse und Filter und Zündelektroden neu, trotzdem verweigert der MAN Blaubrenner häufig den Start. Letztendlich war's der Elko vom Ölpumpen/Gebläsemotor. Der freundliche HKS-Installateur kann natürlich nur den kompletten Motor wechseln, wenns den denn überhaupt kurzfristig gibt... Einen Ersatzelko hab ich schließlich beim Motorenbauer in der Nachbarstadt bekommen, gegen Kaffeekassenbeitrag. Gesamte Heizperiode dann ohne Störung. So muss das.
gerade der Heizungsbauer lässt die Bauteile, die er ausbaut, vor Ort. Will er das nicht, wird der nächste kontaktiert.
Lars R. schrieb: > Dein Exemplar scheint noch so ein mechanisches Mistding zu sein. > Das ist > auf dem technischen Stand von 1940 - Bimetallstreifen, die Kontakte > wegspreizen, Glimmlampen usw. Da steckt keinerlei Logik drin, kein > "Recovery"-Ansatz oder sonst was. Das ist total stupide, sobald der > Ölvorwärmer "okay" meldet, legt das Ding los und wenn nicht innerhalb > von x Sekunden der Flammenwächter "Feuer" meldet, steigt das für alle > Ewigkeit aus. Völlig abstrus. Der Lüfter geht dann auch gleich aus, > damit das Öl prima überall "kleben" bleibt. Die Dinger sind zertifiziert und zugelassen, arbeiteten vielmillionenfach und viele Jahrzehnte problemlos. Es gibt überhaupt keinen Grund sie zu verteufeln, nur weil vereinzelt Fehler auftreten können, und insbesondere der User die Hintergründe nicht versteht. > Eigentlich müsste nach einem fehlgeschlagenem Zündversuch der Lüfter > noch eine Weile nachlaufen, der Ölvorwärmer weiterhin aktiv bleiben und > dann nach x Minuten ein erneuter Zündversuch (im dann möglichst "trocken > geblasenen" Brennraum) erfolgen. Erst wenn nach dem n. Zündversuch sich > nichts ergibt, sollte nach der letzten Nachlaufzeit der Lüfter > ausgeschaltet werden. Das ist mit Bimetall, Blechkonstruktion, Pertinax > und Plastikgelumpe halt nicht abbildbar. Wer von der Materie keinen Schimmer hat, der sollte tunlichst die Finger von den Anlagen lassen.
Rainer D. schrieb: > Die Dinger sind zertifiziert und zugelassen, arbeiteten > vielmillionenfach und viele Jahrzehnte problemlos. Es gibt überhaupt > keinen Grund sie zu verteufeln, nur weil vereinzelt Fehler auftreten > können, und insbesondere der User die Hintergründe nicht versteht. Welchen Hintergrund soll ich bitte nicht verstehen? Ich hätte schon in den Achtzigern mit einem simplen 8051, ein paar Relais und Optokopplern eine bessere Lösung implementieren können, die auch günstiger gewesen wäre, weil völlig ohne fehlerträchtige Mechanik und frei im Programmablauf programmierbar. Rainer D. schrieb: > Wer von der Materie keinen Schimmer hat, der sollte tunlichst die Finger > von den Anlagen lassen. Dann erläutere mir einmal - wenn du so viel "Schimmer" hast - wieso es die Teile seit vielen Jahren auch in elektronischer Form gibt und die, oh Wunder, genau diese Probleme nicht aufweisen? Wieso verbaut man das schlechtere mechanische Ding noch neu, wenn es die bessere elektronische Baugruppe gibt? Da bin ich ja mal gespannt, wie du das erklären willst. Da ist auch nichts mit "verteufeln", früher hatten auch Waschmaschinen mechanische Schaltwerke, so etwas würde heute kein Hersteller mehr verbauen. Und selbst der Hersteller dieses hier thematisierten "Automats" schreibt in seiner eigenen Doku, dass das Ding nicht für Neuanlagen empfohlen ist - das sollte doch schon Grund genug sein, so etwas nicht mehr neu zu kaufen, wenn man bessere Alternativen zur Verfügung hat... Wir sind hier in einem Forum, in dem es um Elektronik geht, wie man da einem User zu einem mechanischen Ding raten kann, verstehe wer will. Wir können auch gerne mal in die Runde fragen: Wer, von den hier anwesenden Ingenieuren, hat schon einmal eine Komponente entwickelt, die ebenfalls auf Bimetall und Glimmlampen als funktionsrelevante Bauteile vertraut? Also ich nicht und in meinem Bekanntenkreis auch niemand, dieses zerlegte Ding sorgte seinerzeit in der Firma für allgemeine Erheiterung, der Kommentar eines anderen Ingenieurs lautete: "Das ist ja wie DDR-Schwermaschinenbau!"
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