Forum: Ausbildung, Studium & Beruf In München mit 100.000€ Jahresgehalt wird die Luft dünn


von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Sprich: Man muss dabei gewesen sein.

Dabei sein ist alles!
;-)

von NotBelieveTheHype (Gast)


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Die Absolventen die mit 25 nach München kommen realisieren zu dem 
Zeitpunkt oft nicht, dass Sie sich mit der Stadtwahl ein Bein stellen 
für Ihre zukünftige Lebensplanung.

Sehe das regelmäßig. Absolvent kommt mit 25 - dann 2-4 Jahre bisschen 
Party (soviel gibts davon in München nicht), Oktoberfest, etc.

Dann mit Anfang 30 kommt der Familienwunsch oder der Wunsch so zu leben 
wie die Eltern und nicht mehr im Wohnklo mit immergleichen, redundanten 
Freizeitgestaltung (P1, Heart, Burger & Lobster, LÓsteria - in die Berge 
fahren 98% nie und in Museen  Opern  Theather ebenfalls nicht).

Jetzt ergibt sich regelmäßig dass Problem, dass viele "denken" Sie 
müssten weiter in München wohnen weil man hier ja seine "Freunde" hat 
(meist 3-4 Bekanntschaften, die man in den letzten 2-4 Jahren 
kennengelernt hat) und die Stadt und Ihre Angebote so toll sind.

Wenn man dann mal anschaut was die mit Anfang 30 noch von der Stadt 
nutzen ist das i.d.R. = rein gar nichts = außer ein paar (immmergleiche 
3-4 "Lieblingsrestaurants" - "unser" Italiener, "unser Grieche"). Also: 
Keine Clubs, Bars, Discos, Theather, Opern, etc. - wird alles nicht 
genutzt.

Es fehlt dann jegliche Reflektion, dass man 2-3 Restaurants und 3-4 
Bekannte auch in jeder Kleinstadt haben kann.

Aber wegziehen wird dann als unmöglich wegen genau dieser 3-4 
Restaurants (welche man 2 mal im Monat benutzt) und 3-4 Bekanntschaften 
(welche man 1 mal im Monat sieht) angesehen. Ansonsten pendelt man 
zwischen Wohnung, Arbeitsstelle und hängt im Internet rum oder geht zum 
500. Mal seine Spaziergeh Runde. Dabei merkt man dann nicht, dass 
währenddessen die Anfang 30er auf den Dörfern und Kleinstädten sowas wie 
"Lebensstandard" kreieren und in Ihren eigenen vier Wänden wohnen, 
Ausflüge machen, etc.

Zwichen 30 und 35 wird dann irgendwie nach Immo in München gesucht - 
viel zu teuer und schäbig in der Regel. Zwischen 35 und 40 dann 
verzweifelt versucht irgendwie eine Beziehung zu starten wegen 
Kinderwunsch und dann ab 40 kickt die Midlife Crisis ein.

Sehe ich tatsächlich oft hier in München dieses "Pattern". 
Ausschlaggebend ist aus meiner Sicht der unreflektierte Umzug nach 
München am Anfang der Karriere. Jede deutsche Großstadt (Frankfurt, 
Köln, Berlin, Hamburg, ....) ist hier besser. Noch besser ist i.d.R. 
irgendwo in eine Region zu gehen mit starker Wirtschaft aber 
ländlicheren Strukturen schnell und günstiger erreichbar (Bodensee 
Region, Ruhrpott).

Beitrag #6538136 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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35 und single? schrieb im Beitrag #6538136:
> oh ja. wer mit 35 noch kein papa ist, der hat sein leben verspielt.
> da hilft nur noch der suizid.

Für Männer nicht so das Problem.
Bernie Ecclestone wurde ja mit 89 noch Vater. Aber bei Frauen tickt halt 
die Uhr.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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NotBelieveTheHype schrieb:
> Sehe ich tatsächlich oft hier in München dieses "Pattern".

Und warum bist DU noch hier? Wo sind dein Haus und deine Kinder?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> 35 und single? schrieb:
>> oh ja. wer mit 35 noch kein papa ist, der hat sein leben verspielt.
>> da hilft nur noch der suizid.
>
> Für Männer nicht so das Problem.
> Bernie Ecclestone wurde ja mit 89 noch Vater. Aber bei Frauen tickt halt
> die Uhr.

Och, auch für Altuhren gibt es Möglichkeiten einen wonnigen Gong zu 
setzen:
https://www.youtube.com/watch?v=JjCcxWKFIRM

von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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NotBelieveTheHype schrieb:
> Es fehlt dann jegliche Reflektion, dass man 2-3 Restaurants und 3-4
> Bekannte auch in jeder Kleinstadt haben kann.
>
> Aber wegziehen wird dann als unmöglich wegen genau dieser 3-4
> Restaurants (welche man 2 mal im Monat benutzt) und 3-4 Bekanntschaften
> (welche man 1 mal im Monat sieht) angesehen. Ansonsten pendelt man
> zwischen Wohnung, Arbeitsstelle und hängt im Internet rum oder geht zum
> 500. Mal seine Spaziergeh Runde. Dabei merkt man dann nicht, dass
> währenddessen die Anfang 30er auf den Dörfern und Kleinstädten sowas wie
> "Lebensstandard" kreieren und in Ihren eigenen vier Wänden wohnen,
> Ausflüge machen, etc.

So logisch ist der Mensch nicht. Die Leute wollen unbedingt in der 
Großstadt Leben. Wenn man dann aber mal fragt was die da konkret 
regelmäßig machen, kommt keine Antwort. Für die paar Events kann man 
auch einen Wochenendtrip machen. Auch wenn einige wenige das größere 
Angebot einer Großstadt tatsächlich nutzen, so zahlen die allermeisten 
die höheren Preise einfach nur für die theoretische Möglichkeit dort 
mehr machen zu können, wenn sie es denn vom Sofa schaffen würden und das 
Handy aus der Hand legen könnten.

NotBelieveTheHype schrieb:
> Noch besser ist i.d.R. irgendwo in eine Region zu gehen mit starker
> Wirtschaft aber ländlicheren Strukturen schnell und günstiger erreichbar
> (Bodensee Region, Ruhrpott).

Kleinstädte mit DAX und MDAX Konzernen oder großen Familienkonzernen 
bieten bundesweit die höchste Kaufkraft (z.B. Lippstadt mit Hella, Bad 
Pyrmont mit Phoenix Contact, Holzminden mit Symrise oder Stiebel Eltron, 
Detmold mit Weidmüller, Göttingen mit Sartorius, Dortmund mit Kostal, 
Jena mit Jenoptik oder Carl Zeiss, Minden mit Firmen wie Melitta oder 
Wago, Gütersloh mit Miele, Hildesheim mit Bosch und in der näheren 
Umgebung vielen weiteren Konzernen).

von Stephan (Gast)


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NotBelieveTheHype schrieb:
> Die Absolventen die mit 25 nach München kommen realisieren zu dem
> Zeitpunkt oft nicht, dass Sie sich mit der Stadtwahl ein Bein stellen
> für Ihre zukünftige Lebensplanung.
> ........
1A. Besser hätte man es nicht formulieren können. Jetzt wo du es 
schreibst wird mir das grad so richtig bewusst weil ich das Gefühl habe 
das trifft gefühlt auf einige zu in meinem Bekanntenkreis. Aber nicht 
nur auf Männer :-)

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb:
> Kleinstädte mit DAX und MDAX Konzernen oder großen Familienkonzernen
> bieten bundesweit die höchste Kaufkraft (z.B. Lippstadt mit Hella, Bad
> Pyrmont mit Phoenix Contact, Holzminden mit Symrise oder Stiebel Eltron,
> Detmold mit Weidmüller, Göttingen mit Sartorius, Dortmund mit Kostal,
> Jena mit Jenoptik oder Carl Zeiss, Minden mit Firmen wie Melitta oder
> Wago, Gütersloh mit Miele, Hildesheim mit Bosch und in der näheren
> Umgebung vielen weiteren Konzernen).

Das ist halt wieder die Holzmindener Ecke. Wo gibt es denn sowas in 
Bayern? Die niedrigsten Mieten findet man hier im Kreis Freyung-Grafenau 
nahe der Grenze, aber Jobs für Akademiker sind da Fehlanzeige.

Beitrag #6538196 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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35 und single? schrieb im Beitrag #6538196:

> Bernie Ecclestone ist auch Millionär. Der Frau ist es egal, wie alt der
> Kasper ist und wie viele Kinder sie mit ihm hat. Die erbt nachher
> sowieso die ganze Scheiße und führt ein sorgenfreies Leben.

Mag sein. Trotzdem ist das in erster Linie ein biologisches und kein 
finanzielles Problem.

von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Das ist halt wieder die Holzmindener Ecke. Wo gibt es denn sowas in
> Bayern? Die niedrigsten Mieten findet man hier im Kreis Freyung-Grafenau
> nahe der Grenze, aber Jobs für Akademiker sind da Fehlanzeige.

Schweinfurt oder Bad Neustadt an der Saale als Beispiel.

von Stephan (Gast)


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JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb:
> Weich W. schrieb:
>> Das ist halt wieder die Holzmindener Ecke. Wo gibt es denn sowas in
>> Bayern? Die niedrigsten Mieten findet man hier im Kreis Freyung-Grafenau
>> nahe der Grenze, aber Jobs für Akademiker sind da Fehlanzeige.
>
> Schweinfurt oder Bad Neustadt an der Saale als Beispiel.

Die Frage ist halt schon - will man als 28 jähriger Single der gerade in 
München ist unbedingt potentiell alleine nach Bad-Neustadt ziehen?
Wenn dann doch eher gleich zurück in die Heimat?

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Stephan schrieb:
> Die Frage ist halt schon - will man als 28 jähriger Single der gerade in
> München ist unbedingt potentiell alleine nach Bad-Neustadt ziehen?
> Wenn dann doch eher gleich zurück in die Heimat?

Als Single kann man auch in München bleiben in einer verhältnismäßig 
günstigen 50qm-Wohnung. Da macht man sicher mehr Geld wenn man nicht 
gerade einen der begehrten IGM-Job auf dem Land ergattert. Es geht aber 
darum was man als Akademikerfamilie mit Kinderwunsch tut, die gerne in 
max. 2 Stunden Autoreichweite bei den Eltern bleiben will.

von NotBelieveTheHype (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Stephan schrieb:
>> Die Frage ist halt schon - will man als 28 jähriger Single der gerade in
>> München ist unbedingt potentiell alleine nach Bad-Neustadt ziehen?
>> Wenn dann doch eher gleich zurück in die Heimat?
>
> Als Single kann man auch in München bleiben in einer verhältnismäßig
> günstigen 50qm-Wohnung. Da macht man sicher mehr Geld wenn man nicht
> gerade einen der begehrten IGM-Job auf dem Land ergattert. Es geht aber
> darum was man als Akademikerfamilie mit Kinderwunsch tut, die gerne in
> max. 2 Stunden Autoreichweite bei den Eltern bleiben will.

Wie gesagt - ich wohne seid 15 Jahren in München - sehe das dass bei 
vielen für "Verstimmung" ab 30 führt (s.o.).

Das was ich oben geschrieben haben (Akademiker schaffen den Absprung aus 
München nicht mehr und Miese Stimmung macht sich ab 30 breit), sehe ich 
regelmäßig.

Würde als Absolvent auf jeden Fall in eine der anderen Großsstädte 
(Köln, Hamburg, Ruhrpott, ...) gehen wenn man sich für die Zeit 30+ 
einen Gefallen tuen will und es Großsstadt sein muss.

Beitrag #6538232 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6538243 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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NotBelieveTheHype schrieb:
> Das was ich oben geschrieben haben (Akademiker schaffen den Absprung aus
> München nicht mehr und Miese Stimmung macht sich ab 30 breit), sehe ich
> regelmäßig.

Ich denke die meisten finden halt keinen vernünftigen Job außerhalb. 
Verschlechtern will sich niemand beim Gehalt (oder Konzern -> Klitsche)

von Arno (Gast)


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Weich W. schrieb:
> JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb:
>> Kleinstädte mit DAX und MDAX Konzernen oder großen Familienkonzernen
>> bieten bundesweit die höchste Kaufkraft (z.B. Lippstadt mit Hella, Bad
>> Pyrmont mit Phoenix Contact, Holzminden mit Symrise oder Stiebel Eltron,
>> Detmold mit Weidmüller, Göttingen mit Sartorius, Dortmund mit Kostal,
>> Jena mit Jenoptik oder Carl Zeiss, Minden mit Firmen wie Melitta oder
>> Wago, Gütersloh mit Miele, Hildesheim mit Bosch und in der näheren
>> Umgebung vielen weiteren Konzernen).
>
> Das ist halt wieder die Holzmindener Ecke. Wo gibt es denn sowas in
> Bayern? Die niedrigsten Mieten findet man hier im Kreis Freyung-Grafenau
> nahe der Grenze, aber Jobs für Akademiker sind da Fehlanzeige.

Das als "Holzmindener Ecke" zu bezeichnen kommt schon ein wenig skurril 
rüber - etwa wie "München am Bodensee".

Genauso wie das in meiner Welt nicht alles Kleinstädte sind (Dortmund 
ist mit fast 600.000EW Deutschlands 9.größte Stadt, nur als 
offensichtlichstes Beispiel).

In Bayern würde mir spontan Kempten einfallen (Liebherr Verzahntechnik, 
Zulieferer von Fendt) oder Coburg (Waldrich Coburg, Kapp, Lasco). Das 
sind aber wirklich Kleinstädte und bescheiden an die Welt angebunden.

MfG, Arno

von NotBelieveTheHype (Gast)


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Supertroll schrieb im Beitrag #6538243:
> Was ist an Hamburg besser als an München? ??? Und Ruhrgebiet als
> alternative Großstadt darzustellen ist schon witzig. Schon mal
> dagewesen? Ich würde da direkt das original nehmen, Ankara oder kayseri.

Ja. Denke ich kann mir ein Urteil über Ruhrgebiet, Hamburg und Köln 
bilden.
Es geht hier darum, dass 100.000 Euro Jahresgehalt in München nicht 
wirklich ausreichen um was zu reißen weil die Immos so teuer sind (egal 
ob kauf oder Miete).
Man muss in der Ruhrgebiet-Region nicht in Dortmund wohnen.
Die Kosten für Immos sind im Vergleich zum Gehalt sowohl im Ruhrgebiet 
als auch Hamburg und Köln merklich billiger (siehe Links die gepostet 
wurden oder kurze Google Suche).

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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In München leben 2% der deutschen Bevölkerung, irgendwie erhält diese 
langweilige Stadt viel zu viel Aufmerksamkeit.

In Großbritannien, Frankreich, Schweden ist es seit Jahrzehnten so, dass 
gut 1/5 der Bevölkerung in der entsprechenden Hauptstadt mit anhaltender 
Wohnraum-Dauerkrise lebt (Preise und Gehälter ziemlich genau wie in 
München). Die sind auch nicht daran zugrunde gegangen.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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NotBelieveTheHype schrieb:
> Die Kosten für Immos sind im Vergleich zum Gehalt sowohl im Ruhrgebiet
> als auch Hamburg und Köln merklich billiger

Ja, aber Köln ist ein grauer Moloch und Hamburg zwar merklich günstiger, 
aber dennoch kein Schnäppchen und zudem bitterkalt. München hat eine in 
Deutschland vergleichsweise einmalige Kombination aus gutem 
Arbeitsmarkt, Kulturangebot, angenehmem Klima, angenehmem Stadtbild und 
Wohlstand/Sicherheit. Daher kann ich manche schon verstehen, die sich 
die dortigen Preise antun.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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David S. schrieb:
> Ja, aber Köln ist ein grauer Moloch

Sowas wäre mir z.B. egal. Auch in München bin ich selten direkt in der 
Innenstadt. Hauptsache meine Wohnung ist schön und billig und man hat 
viele Einkaufsmöglichkeiten.

von Arno (Gast)


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David S. schrieb:
> In München leben 2% der deutschen Bevölkerung, irgendwie erhält
> diese langweilige Stadt viel zu viel Aufmerksamkeit.

Das ist wohl wahr. Ich frag mich zwar, wie das zu deinem nächsten 
Beitrag passt, aber ja, München verdient wirklich nicht so viel 
Aufmerksamkeit wie es bekommt.

David S. schrieb:
> München hat eine in
> Deutschland vergleichsweise einmalige Kombination aus gutem
> Arbeitsmarkt, Kulturangebot, angenehmem Klima, angenehmem Stadtbild und
> Wohlstand/Sicherheit. Daher kann ich manche schon verstehen, die sich
> die dortigen Preise antun.

Wie sagt man so schön? "Es ist etwas teurer, einen besonderen Geschmack 
zu haben". Das gilt aber nur für Dinge, die nicht knapp werden... wer 
Wohnen in Rostock mag, spart damit viel Geld. Aber wenn "alle" nach 
München wollen, wird es dort teuer.

Weich W. schrieb:
> NotBelieveTheHype schrieb:
>> Das was ich oben geschrieben haben (Akademiker schaffen den Absprung aus
>> München nicht mehr und Miese Stimmung macht sich ab 30 breit), sehe ich
>> regelmäßig.
>
> Ich denke die meisten finden halt keinen vernünftigen Job außerhalb.
> Verschlechtern will sich niemand beim Gehalt (oder Konzern -> Klitsche)

...und die wenigsten machen dabei eine Vollkostenrechnung. Ich mein, 
500€ weniger monatliche Miete sind 6.000€ mehr Netto im Jahr. Dafür 
braucht man schon ~10.000€ mehr Brutto. Andererseits verfährt man (vor 
HomeOffice) das Geld auch schnell beim Pendeln, besonders wenn man die 
damit vertane Zeit sonst bezahlte Überstunden gerissen hätte.

MfG, Arno

von Senf D. (senfdazugeber)


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Weich W. schrieb:
> Das ist halt wieder die Holzmindener Ecke. Wo gibt es denn sowas in
> Bayern?

In Franken. Dort ist das die Lebenshaltung günstig und der Verdienst 
kann trotzdem hoch ausfallen.

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Bernie Ecclestone wurde ja mit 89 noch Vater

ja das glauben Männer gerne!

von Verwaltung des chaos (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ja das glauben Männer gerne!
LOL

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bernie Ecclestone wurde ja mit 89 noch Vater
>
> ja das glauben Männer gerne!

Du bist ja ein ganz schlauer. Nicht.

Es gibt ja auch sowas wie Vaterschaftstests. Aber es ist natürlich 
unrealistisch dass ein Mann mit so viel Geld und Einfluss auf sowas 
kommt. Er wird sich sicher einfach von jeder Tante verarschen und 
ausnehmen lassen.

von Verwaltung des chaos (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Er wird sich sicher einfach von jeder Tante verarschen und
> ausnehmen lassen.

Ja, denn mit Blick auf die richtigen Kurven leidet bei so manchem die 
Blutversorgung des Gehirns erheblich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Verwaltung des chaos schrieb:
> Ja, denn mit Blick auf die richtigen Kurven leidet bei so manchem die
> Blutversorgung des Gehirns erheblich.

Dieser anderweitige Blutstau lässt wiederum die Vaterschaft 
realistischer erscheinen.

von Klimbim (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Mit so hohen Abgaben ist es unmöglich Wohneigentum zu finanzieren.
> Das liegt daran, dass der Staat nicht an die Reichen rankommt.

Das liegt aber nicht an den Reichen, sondern an dem Staat, den Ihr 
gewählt habt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Verwaltung des chaos schrieb:
>> Ja, denn mit Blick auf die richtigen Kurven leidet bei so manchem die
>> Blutversorgung des Gehirns erheblich.
>
> Dieser anderweitige Blutstau lässt wiederum die Vaterschaft
> realistischer erscheinen.

Allerdings lassen sich Leute wie der weder durch Kurven noch durch 
Medikamente auf Touren bringen. Die nutzen dafür allein ihren 
Kontoauszug.

von Stefan Schultz (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Selbst mit 10% Einkommensteuer werdet ihr keine Immobilie in
> München bekommen. Dann hat nämlich jeder mehr Geld, nicht nur ihr, aber

10 % von 100k sind etwas anderes als 10 % von 40k oder?

Die oberen Einkommensschichten finanzieren den Großteil der 
Einkommenssteuer und der KV.

In Deutschland bist du gut beraten, wenn du

a) gar nichts hast oder
b) vermögend bist. Am Besten durch Erbschaft oder Aktienhandel. Beides 
wird nur gering besteuert.

Die Dümmsten gehören zu der oberen Mittelschicht. Die werden 
überproportional gemolken.

von Verwaltung des chaos (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Die werden
> überproportional gemolken.

Muh!

von Zero Knowledge (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> 10 % von 100k sind etwas anderes als 10 % von 40k oder?
>
> Die oberen Einkommensschichten finanzieren den Großteil der
> Einkommenssteuer und der KV.
>
> In Deutschland bist du gut beraten, wenn du
>
> a) gar nichts hast oder
> b) vermögend bist. Am Besten durch Erbschaft oder Aktienhandel. Beides
> wird nur gering besteuert.
>
> Die Dümmsten gehören zu der oberen Mittelschicht. Die werden
> überproportional gemolken.


Soweit ich weiß, ist das nur teilweise richtig.

Die oberen Einkommensschichten (mind. 100k Euro pro Jahr) können sich 
privat versichern und sind daher vom Solidarprinzip in der GKV nicht 
betroffen. Sie zahlen quasi nur ihr eigenes Risiko in der PKV.

Die Dümmsten sind meiner Meinung nach die abhängig Beschäftigten mit 
mittlerem Einkommen (35k - 55k Euro pro Jahr), da sie sowohl bei der 
Einkommenssteuer mit den höchsten Steuersatz bezahlen als auch in der 
gesetzlichen KV zur Kasse gebeten werden.

von Stefan Schultz (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
>
> Soweit ich weiß, ist das nur teilweise richtig.
> Die oberen Einkommensschichten (mind. 100k Euro pro Jahr) können sich
> privat versichern und sind daher vom Solidarprinzip in der GKV nicht
> betroffen. Sie zahlen quasi nur ihr eigenes Risiko in der PKV.
> Die Dümmsten sind meiner Meinung nach die abhängig Beschäftigten mit
> mittlerem Einkommen (35k - 55k Euro pro Jahr), da sie sowohl bei der
> Einkommenssteuer mit den höchsten Steuersatz bezahlen als auch in der
> gesetzlichen KV zur Kasse gebeten werden.

Können privat versichern, heisst nicht das sie es auch tun. PKV hat auch 
entscheidende Nachteile.

Der Knackpunkt ist vielmehr, dass in der GKV derjenige, der pro Monat 
fast 900 € einzahlt dieselbe Leistung bekommt, wie derjenige der nur 300 
€ einzahlt.

Und seit wann hat man bei 35 - 55k den höchsten Abgabensatz?

Rechne mal nochmal schön nach!

von Zero Knowledge (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Und seit wann hat man bei 35 - 55k den höchsten Abgabensatz?


Zwischen 14k Euro und 50k Euro wächst der Grenzsteuersatz besonders 
stark an.
(Mittelstandsbauch)

von Stefan Schultz (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
> Und seit wann hat man bei 35 - 55k den höchsten Abgabensatz?
>
> Zwischen 14k Euro und 50k Euro wächst der Grenzsteuersatz besonders
> stark an.
> (Mittelstandsbauch)

Das Problem liegt eher im Bereich 55k - 100k.

Da wird der Spitzensteuersatz fällig. Die Abgabenlast ist mit 42 % hoch 
ohne dass sich diese Angestellten wehren können.

Das ist auch der Hauptgrund dafür, dass die Durchlässigkeit nach oben 
nicht mehr gegeben ist.

Reich wird man in Deutschland als Angestellter nie werden. Es sei denn 
man ist Top-Verdiener mit 150k aufwärts.

Selbstständige haben Möglichkeiten sich dem Fiskus kreativ zu entziehen 
und Vermögen aufzubauen.

von Zero Knowledge (Gast)


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@Stefan Schultz
Andererseits wieviel Prozent der Steuerpflichtigen haben ein zu 
versteuerndes Einkommen mit mehr als 55k? Ich denke nicht so viel.

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2017-09-dorn-etal-mittelstandsbauch-2017-05-11.pdf

von Stefan Schultz (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> @Stefan Schultz
> Andererseits wieviel Prozent der Steuerpflichtigen haben ein zu
> versteuerndes Einkommen mit mehr als 55k? Ich denke nicht so viel.
>
> https://www.ifo.de/DocDL/sd-2017-09-dorn-etal-mittelstandsbauch-2017-05-11.pdf

Du sprichst vom zu versteuernden Einkommen, ich spreche vom 
Jahresbrutto.

Das sind 2 Paar Stiefel!

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan Schultz schrieb:
> Du sprichst vom zu versteuernden Einkommen, ich spreche vom
> Jahresbrutto.

Stefan Schultz schrieb:
> Das Problem liegt eher im Bereich 55k - 100k.
>
> Da wird der Spitzensteuersatz fällig.

Stefan Schultz schrieb:
> Das sind 2 Paar Stiefel!

Aha?

von Zero Knowledge (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Du sprichst vom zu versteuernden Einkommen, ich spreche vom
> Jahresbrutto.
>
> Das sind 2 Paar Stiefel!

Wo ist da jetzt der große Unterschied? Beide hängen ja schon miteinander 
zusammen.

von Mark B. (markbrandis)


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JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb:
> Kleinstädte mit DAX und MDAX Konzernen oder großen Familienkonzernen
> bieten bundesweit die höchste Kaufkraft (z.B. Lippstadt mit Hella, Bad
> Pyrmont mit Phoenix Contact, Holzminden mit Symrise oder Stiebel Eltron,
> Detmold mit Weidmüller, Göttingen mit Sartorius, Dortmund mit Kostal,
> Jena mit Jenoptik oder Carl Zeiss, Minden mit Firmen wie Melitta oder
> Wago, Gütersloh mit Miele, Hildesheim mit Bosch und in der näheren
> Umgebung vielen weiteren Konzernen).

Lippstadt: Mittelstadt
Detmold: Mittelstadt
Göttingen: Großstadt
Dortmund: Großstadt
Jena: Großstadt
Minden: Mittelstadt
Gütersloh: Großstadt
Hildesheim: Großstadt

Soviel zum Thema "Kleinstadt". :-/

von Stefan Schultz (Gast)


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Ich beneide Selbstständige.

Kenne einige selbstständige Freunde, die sich schön dem Fiskus 
entziehen. Da wird nur jedes 2 Mal eine Rechnung geschrieben, Privatauto 
läuft als Firmenwagen, fiktive Abschreibungen, etc.

Als Angestellter kann man de facto gar nichts machen, um sich vor dem 
dreisten Diebstahl zu schützen.

von Stefan Schultz (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:

> Wo ist da jetzt der große Unterschied? Beide hängen ja schon miteinander
> zusammen.

Das zu versteuernde Einkommen ist geringer als das Brutto­einkommen und 
wird nach Abgabe der Steuer­erklärung indi­vi­duell vom Finanz­amt 
berechnet.

von Zero Knowledge (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Das zu versteuernde Einkommen ist geringer als das Brutto­einkommen und
> wird nach Abgabe der Steuer­erklärung indi­vi­duell vom Finanz­amt
> berechnet.

Richtig. Vom Jahresbrutto werden z.B. die Werbungskosten usw. abgezogen 
und das ergibt dann das zu versteuernde Einkommen.

Aber man kann sein zu versteuerndes Einkommen in der Praxis nicht nach 
Belieben reduzieren.

Was stimmt dann an meiner Aussage von oben nicht?

von Stefan Schultz (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
>
> Was stimmt dann an meiner Aussage von oben nicht?

An welcher Aussage soll was nicht stimmen?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Stefan Schultz schrieb:
> Ich beneide Selbstständige.

Dann arbeite eben auch als Selbständiger, du hast die freie Wahl, 
niemand zwingt dich als Angestellter zu arbeiten.

Allerdings wirst du spätestens dann feststellen, dass jede Medaille 🏅 
zwei Seiten hat, es gibt neben Vorteilen auch Nachteile. Natürlich 
stellt sich das je nach Person jeweils anders dar.

von Zero Knowledge (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> An welcher Aussage soll was nicht stimmen?

Stefan Schultz schrieb:
> Zero Knowledge schrieb:
>> @Stefan Schultz
>> Andererseits wieviel Prozent der Steuerpflichtigen haben ein zu
>> versteuerndes Einkommen mit mehr als 55k? Ich denke nicht so viel.
>>
>> https://www.ifo.de/DocDL/sd-2017-09-dorn-etal-mittelstandsbauch-2017-05-11.pdf
>
> Du sprichst vom zu versteuernden Einkommen, ich spreche vom
> Jahresbrutto.
>
> Das sind 2 Paar Stiefel!

dito

von Stefan Schultz (Gast)


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Was genau möchtest du mir mitteilen?

Ich zitiere:

"In Deutschland zahlen rund vier Millionen Einwohner 
den Spitzensteuersatz von 42 Prozent. Er wird ab einem jährlich zu 
versteuernden Einkommen von 55.961 Euro fällig."

von Senf D. (senfdazugeber)


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Stefan Schultz schrieb:
> "In Deutschland zahlen rund vier Millionen Einwohner den
> Spitzensteuersatz von 42 Prozent. Er wird ab einem jährlich zu
> versteuernden Einkommen von 55.961 Euro fällig."

Ich bitte hierbei aber zu berücksichtigen, dass es bei 56k € nur um den 
letzten Euro geht, auf den die 42% entfallen. Sehr viel entscheidender 
ist der Durchschnitts-Steuersatz bezogen auf das gesamte zu versteuernde 
Jahreseinkommen, und der liegt weit darunter.

Beitrag #6538740 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6538741 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zero Knowledge (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Was genau möchtest du mir mitteilen?

Die niedrigen und mittleren Einkommen werden überproportional infolge 
des Mittelstandsbauches besteuert.

Und ihr Anteil am Gesamtsteueraufkommen ist demzufolge auch nicht zu 
vernachlässigen, da es prozentual sehr viel mehr Steuerpflichtige mit 
solchen Einkommen gibt als welche mit hohen Einkommen.

von Michael H. (michael-h)


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Stefan Schultz schrieb:
> Ich beneide Selbstständige.
>
> Kenne einige selbstständige Freunde, die sich schön dem Fiskus
> entziehen. Da wird nur jedes 2 Mal eine Rechnung geschrieben, Privatauto
> läuft als Firmenwagen, fiktive Abschreibungen, etc.
>
> Als Angestellter kann man de facto gar nichts machen, um sich vor dem
> dreisten Diebstahl zu schützen.

Das ist Betrug und kann ja wohl nicht erstrebenswert sein. Und Steuern 
als Diebstahl zu bezeichnen ist auch eher fragwürdig.
Wenn die Selbstständigkeit so lockend ist, dann werde doch 
selbstständig!

Das Problem in München ist doch nicht, dass man aufgrund der Steuerlast 
nicht reich werden kann, sondern, dass das Wohnen im Vergleich zum Rest 
von Deutschland einfach überproportional zu teuer ist. Daran muss was 
gemacht werden, indem Bauen preiswert ermöglicht wird.

: Bearbeitet durch User
von Billiglohnland (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Daran muss was
> gemacht werden, indem Bauen preiswert ermöglicht wird.

Die "Bauherren" haben doch mit dem hohen Mieten alle Anreize, Wohnungen 
zu bauen. Was willst du machen? Noch höhere Mieten damit es noch mehr 
Anreize für die eh schon reichen Baufirmen gibt?

von Arno (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Die oberen Einkommensschichten (mind. 100k Euro pro Jahr) können sich
> privat versichern und sind daher vom Solidarprinzip in der GKV nicht
> betroffen. Sie zahlen quasi nur ihr eigenes Risiko in der PKV.

Die Grenze - sogenannte Versicherungspflichtgrenze - liegt bei 64.350€ 
im Jahr (2021).

Beiträge in der GKV werden dabei nur auf 58.050€ im Jahr 2021 fällig.

Das bedeutet, die Sozialabgabenquote sinkt auch für GKV-Versicherte ab 
58.050€ (sozialversicherungspflichtigem) Jahreseinkommen.

Mal beispielhaft (von http://rechner24.info, Jahr 2021, keine Kinder, 
GKV, nichts besonderes abzusetzen):

Brutto-Jahreseinkommen Abgabenquote
10.000€ 20% (0% Steuern, 20% Sozialabgaben)
16.000€ 22,1% (2,1% Steuern, 20% Sozialabgaben)
25.000€ 28,8% (8,8% Steuern, 20% Sozialabgaben)
40.000€ 34,4% (14,4% Steuern, 20% Sozialabgaben)
63.000€ 39,4% (20,1% Steuern, 19,3% Sozialabgaben)
100.000€ 43,1% (27,4% Steuern, 15,7% Sozialabgaben)
160.000€ 43,7% (32,9% Steuern, 10,8% Sozialabgaben)
250.000€ 43,9% (36,2% Steuern, 7,7% Sozialabgaben)

Nur, um mal über reale Zahlen zu reden, nicht über gefühlte.

MfG, Arno

von Michael H. (michael-h)


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Billiglohnland schrieb:
> Die "Bauherren" haben doch mit dem hohen Mieten alle Anreize, Wohnungen
> zu bauen. Was willst du machen? Noch höhere Mieten damit es noch mehr
> Anreize für die eh schon reichen Baufirmen gibt?

Nicht nur kleine Eigentumswohnungen von Investoren in bester Lage bauen 
lassen, sondern großflächig Neubaugebiete schaffen, mit "preiswerten" 
Grundstücken für Einfamilienhäuser und privaten Bauherren. Und das kann 
Zeit der Not auch staatlich gefördert werden. Warum muss eine Immobilie 
im Raum München exorbitant teurer sein als woanders? Wenn einem die 
normale Bevölkerung am Herzen liegt muss man dort eben erfinderisch 
werden.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Michael H. schrieb:
> Warum muss eine Immobilie
> im Raum München exorbitant teurer sein als woanders?

Weil das historische Stadtbild und die Parkanlagen nicht zerstört werden 
sollen.

von Michael H. (michael-h)


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Deshalb schrieb ich, wenn es ein ernsthaftes Interesse daran gäbe. Und 
wie geschrieben, es muss ja nicht im Stadtzentrum sein.

von Den O. (denon)


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Wie viele neue Wohnungen bräuchte es denn pro Jahr um die Mietkosten die 
nächsten Jahre nicht steigen zu lassen oder aber um die Miete/Kaukosten 
in 10 Jahren um 20% zu senken

von Stefan Schultz (Gast)


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Michael H. schrieb:
>
> Das ist Betrug und kann ja wohl nicht

Für die einen ist es Betrug, für die anderen Notwehr.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Stefan Schultz schrieb:
> Für die einen ist es Betrug, für die anderen Notwehr.

Notwehr, weil man sich keine Wohnung in München kaufen kann. Ja, das 
hättet ihr gerne.

von Michael H. (michael-h)


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Den O. schrieb:
> Wie viele neue Wohnungen bräuchte es denn pro Jahr um die Mietkosten die
> nächsten Jahre nicht steigen zu lassen oder aber um die Miete/Kaukosten
> in 10 Jahren um 20% zu senken

Einige ;->
Mir ist klar, dass man das nicht mal so eben ändert und es kreative 
Lösungen braucht, aber wenn man nichts macht, wird es immer schlimmer. 
Am Ende muss die Stadt/der Landkreis München sich fragen was sie möchte. 
Einen Schnitt durch die gesamte Bevölkerung, die sich dort etwas 
aufbauen kann, oder überspitzt gesagt nur Prestigeobjekte von 
Spekulanten, Investoren und Superreichen, bzw. Mietern die diese 
Menschen weiter finanzieren?

von Stefan Schultz (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
> Für die einen ist es Betrug, für die anderen Notwehr.
>
> Notwehr, weil man sich keine Wohnung in München kaufen kann. Ja, das
> hättet ihr gerne.

Ich hätte das ja gerne. Geht leider nicht als Otto-Doof-Angestellter.

Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig 
ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und 
gratuliere ihm vom ganzen Herzen!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Stefan Schultz schrieb:
> Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig
> ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und
> gratuliere ihm vom ganzen Herzen!

Kriminalität sollte man nicht auch noch gutheißen. Zeig deinen Cousin 
lieber bei der Polizei an, damit er wegen schwerer Steuerhinterziehung 
belangt wird.

von Stefan Schultz (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Kriminalität sollte man nicht auch noch gutheißen. Zeig deinen Cousin
> lieber bei der Polizei an, damit er wegen schwerer Steuerhinterziehung
> belangt wird.

Anzeigen müsste man die Bundesregierung wegen Verstößen gegen Dublin, 
gegen die Verträge von Maastricht, gegen Art. 16a GG.

Danach können wir weiterreden!

von Keine Alternative (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Die "Bauherren" haben doch mit dem hohen Mieten alle Anreize, Wohnungen
> zu bauen. Was willst du machen? Noch höhere Mieten damit es noch mehr
> Anreize für die eh schon reichen Baufirmen gibt?

Tut mir leid, aber da kennst Du Dich am Immobilienmarkt von Heute nicht 
aus. Sicher sind die Mieten gestiegen, aber die Kaufpreise, besonders 
die Grundstückskosten und auch die Baupreise, sind erheblich stärker 
gestiegen. Daher ist die Mietrendite immer geringer und es lohnt sich 
immer weniger, jetzt noch zu kaufen oder zu bauen um zu vermieten in den 
teuren Städten. In München ist man da teils bei Mietrenditen Brutto von 
unter 2%, vor Bewirtschaftstungskosten, vor Ausfallrisiko, vor 
Instanhaltungskosten und Steuern sowie Zinsen. Da noch eine ordentliche 
Rendite zu machen geht nur über Zugewinne bei Preissteigerungen. Das ist 
so ähnlich wie beim Lied "Ein Loch ist im Eimer". Wer in der 
Vergangenheit gebaut, gekauft oder ein Objekt geerbt hat, es vermietet, 
der profitiert natürlich sehr stark von den gestiegenen Mieten, das ist 
richtig.

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig
> ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und
> gratuliere ihm vom ganzen Herzen!

Sag mal, wo finde ich denn dein Eigentum so, an dem ich mich einfach so 
bedienen kann? Kannst ja dann erstmal die Bundesregierung anzeigen, 
bevor du mich anzeigst.

MfG, Arno

von Qwertz (Gast)


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ThomasDi schrieb:
> Weich W. schrieb:
>> Selbst mit 10% Einkommensteuer werdet ihr keine Immobilie in
>> München
>> bekommen. Dann hat nämlich jeder mehr Geld, nicht nur ihr, aber es gibt
>> immer noch gleich viele Wohnungen und Grundstücke in München.
>
> Ein Vorschlag: Diejenigen, die nur Immobilien als Kapitalanlage sehen,
> zahlen eine Steuer auf den Wertzuwachs bei einem Verkauf, wie sie ein
> Angestellter in Stkl. 1 zahlen muss, also fast 50 Prozent. Genauso
> werden Aktienverkäufe besteuert, also mit fast 50 Prozent.
>
> Damit fallen die Preise in München und anderen Großstädten von selbst
> und Angestellte können sich auch wieder eine Immobilie kaufen.

Linker populisten Quatsch, denn diejenigen die Preise wenn überhaupt 
durch Spekulation treiben zahlen mit Sicherheit keine Einkommenssteuer. 
Sie handeln gewerblich und verkaufen nicht die Immobilien selbst, 
sondern Firmen in denen die Immobilien als Asset enthalten sind. Darauf 
fallen kaum Steuern an.

Idee: wir hören einfach auf den Sozialismus durch die Notebanken 
einzuführen, bezahlen weniger Parasiten durch die Notenpressen, lassen 
mal wieder Unternehmen und Staaten Pleite gehen und können danach wieder 
sowas wie Zinsen haben. Der Weg ist zwar schmerzhaft, beseitigt aber die 
eigentliche Ursache welche für die Assetpreiseblase verantwortlich ist, 
statt an den Symptomen rum zu örgeln. Früher oder später wird das eh 
passieren. Ab dann könnten sich auch wieder normale Menschen eine 
Immobilie leisten

von Keine Alternative (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Idee: wir hören einfach auf den Sozialismus durch die Notebanken
> einzuführen, bezahlen weniger Parasiten durch die Notenpressen, lassen
> mal wieder Unternehmen und Staaten Pleite gehen und können danach wieder
> sowas wie Zinsen haben. Der Weg ist zwar schmerzhaft, beseitigt aber die
> eigentliche Ursache welche für die Assetpreiseblase verantwortlich ist,
> statt an den Symptomen rum zu örgeln. Früher oder später wird das eh
> passieren. Ab dann könnten sich auch wieder normale Menschen eine
> Immobilie leisten

Man kann auch durch das Nullzinsgeld an Orten wo die Preise noch 
vernünftig sind kaufen. Ob durch höhere Zinsen Immobilien unbedingt 
bezahlbarer werden würden? das Geld was schon gedruckt wurde, ist ja 
nach wie vor im Umlauf und wird seine Anlagemöglichkeiten suchen.

Ich finde da auch den Vorschlag mit Besteuerung von 
Spekulationsgewinnen. Ausgestallten kann man das ja auch so, dass auch 
Firmen das bezahlen müssen. Es ist in der Tat krass, dass ein Stk 1 
Angestellter schnell mal inkl. Sozialabgaben und Steuern bei ca. 50% 
Abgabenquote ist, besonders für den Teil des Gehaltes ab 50k, aber ein 
reicher Investor nach nur 10 Jahren Haltefrist eine Immobilie komplett 
gewinnsteuerfrei für ein vielfaches verkaufen kann. Genau das heizt die 
Spekulation ja noch an. Daher sagte mir mal ein Investor aus München, 
dass ihm die Mietrendite egal sei, man könne sogar leer stehen lassen, 
interessant sei der Zugewinn und die Steuerfreiheit des Gewinnes nach 10 
Jahren.

von Russe (Gast)


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von ThomasDi (Gast)


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Russe schrieb:
> 
https://www.it-markt.ch/news/2021-01-06/zuercher-it-firmen-zahlen-die-zweithoechsten-loehne-weltweit
>
> laut diesem Artikel sind 100kEuro tatsächlich den Durchschnitt

Interessant, auch wenn es überhaupt keine statistische Signifikanz hat.
- Für München gibt es nicht mal 30 Einträge
- Die Zahlen in dem Artikel sind in USD
- Es sind nur Gehälter der Top Konzerne (Apple, Google, etc.) 
aufgeführt, es ist bekannt, dass die gut zahlen
- Da es hauptsächlich US Firmen sind, sind in den 100k auch Stock 
Options drinnen, das bringt erstmal nicht so viel für eine 
Eigentumswohnung.
- Das Top Gehalt für München ist ein L6 SW Engineer mit 136k Gehalt, 21k 
Bonus und 85k Stock. L6 ist ein Staff Engineer, das ist aber relativ 
schwierig zu erreichen bei Google. Als Google Mitarbeiter in den USA 
kann man sich im Silicon Valley wenigstens eine gute Eigentumswohnung 
leisten. Da sieht man, wie verrückt die Preise in München sind

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Dass €100.000 Jahresgehalt in München der Durchschnitt sein sollen, ist 
Schwachfug. Selbst für Akademiker ist bei den meisten Arbeitgebern bei 
etwa €80.000 Schicht im Schacht. Sechsstellige Gehälter sind bei vielen 
in München ansässigen Konzernen mit viel Berufserfahrung erreichbar, 
doch die bilden eben nicht den Durchschnitt der Arbeitgeber.

von Percy N. (vox_bovi)


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Habt Ihr schon bemerkt, dass der Artikel sich auf den jeweiligen 
Medianlohn bezieht, auch wenn er als Durchschnittslohn bezeichnet wird?

von Can (Gast)


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David S. schrieb:
> Dass €100.000 Jahresgehalt in München der Durchschnitt sein
> sollen, ist
> Schwachfug. Selbst für Akademiker ist bei den meisten Arbeitgebern bei
> etwa €80.000 Schicht im Schacht. Sechsstellige Gehälter sind bei vielen
> in München ansässigen Konzernen mit viel Berufserfahrung erreichbar,
> doch die bilden eben nicht den Durchschnitt der Arbeitgeber.

Kann ich denke ich so bestätigen.
Arbeite selber bei einem Münchner DAX Konzern im Elektronikbereich.
Solange man sich im Tarif-Bereich bewegt kommt man im Schnitt alle 2-3 
Jahre eine Stufe hoch. Bei EG12 bewegt man sich mit Zulagen dann schon 
über 100k. Das ist also definitiv realistisch nur durch reine 
Firmenzugehörigkeit nach einigen Jahren.
AT schaffen dann auch noch einige, aber wenn man keine 
Personalverantwortung übernehmen möchte oder keine Gelegenheit dazu 
bekommt, ist die Leiter nach oben blockiert ab einem bestimmten Punkt. 
Dürfte dann so um 110k sein wenn ich es richtig im Kopf habe noch was 
die Kollegen gesagt haben.

von Neu-Muenchener (Gast)


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Wir haben vor 15 Jahren in München gebaut. Wir sind damals an unsere 
Grenzen gegangen. Das Haus ist inzwischen bezahlt, ohne Erbe. Dafür 
haben wir auf Malediven, BMW und I-Phone verzichtet. Und wir hatte Glück 
mit den Lebensumständen (gutbezahlte Arbeit, Gesundheit). Heute treibt 
mir der damalige Kauf/Baupreis ein Grinsen ins Gesicht.

von Den O. (denon)


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Diese Statistiken sind leider sehr oft an der Realität vorbei...
Aus beruflichen Gründen habe ich etwas mehr mit controlling zu tun. Mir 
sind zwar keine Einzelgehälter bekannt aber eben die Gesamtkosten.
Ein normaler et Ingenieur liegt im Schnitt ca. bei 60k Jahresbrutto, bei 
dieser Betrachtung sind die Jahre der Berufserfahrung egal.
Kostet die Abteilung im Schnitt deutlich mehr, also 70k+ ist man nicht 
konkurrenzfähig.
Ausnahmen bestätigen hierbei die Regel und sind fast immer auf Nische, 
große Konzerne und "konkurrenzlose" Eigenprodukte zurück zu führen.

Bekommt ein ing. 80k außerhalb von igm und Konzern muss er etwas 
besonderes sein oder (eher steht hier noch ein und) er teilt sich das 
Büro mit vielen Absolventen die deutlich unter den 60k bleiben.

Reine Entwicklebüros, die nur per Beauftragung etwas entwickeln, können 
auf Grund der Angebote die ich bekomme kaum die 60k Jahresbrutto für 
jeden angestellten Ingenieur halten. Ich vermute dort ein 
durchschnittliches Jahresbrutto von 50-57k.

Dabei spielte es absolut keine Rolle ob das Unternehmen in München sitzt 
oder in diesem Holzminden

Ich sage es auch nicht gern, aber die Angebote aus dem Ausland und 
vorallem die Qualität die geliefert wird wird in den nächsten Jahren 
ebenfalls dafür sorgen, dass da nicht mehr viel Wachstum bei den 
Gehältern kommen wird. Eher muss man froh sein wenn sich die Gehälter 
halten können.

So ist es leider

von NotBelieveTheHype (Gast)


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Kann die Zahlen auch bestätigen.

Insbesondere für Neuanfänger die letzten 5-10 Jahren.

Das Gro der Akademiker in München freut sich wenn Sie irgendwann die 
85.000 erreichen. Viele tuen das nicht.
Die IGMs in München haben wegen Corona von 40 auf 35hrs oft reduziert. 
Entsprechend schwer ist es auch hier die sech-stelligen Gehälter voll zu 
machen.

Ich sehe die erhöhten Gehälter in München im Ggs. zum Rest der Republik 
bei maximal 10.000 Euro Brutto. 5.500 Netto. Dieses mehr an Geld geht 
locker für die Miete drauf (und dann wie gesagt in 60ies Wohnklo 
Niveau).

von stimmt aber (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig
> ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und
> gratuliere ihm vom ganzen Herzen!

Das ist mal wieder die typische Doppelmoral der Selbständigen. Schön 
Steuer hinterziehen beim Geldmachen, aber in der Krise rotzfrech 
Staatshilfe beantragen.

Was glauben die Selbständigen eigentlich, womit diese Staatshilfen 
finanziert werden?

Der Staat ist nur dann böse und gierig, wenn er Steuern kassiert. Diese 
werden aber nur bei Gewinn fällig. Und den Gewinn erwirtschaftet der 
supererfolgreiche Unternehmer nie allein. Er nutzt dafür Infrastruktur, 
stellt durch staatliche Hilfe ausgebildete Fachkräfte ein, kann sich im 
Streitfall auf einen funktionierenden Rechtsstaat verlassen, usw.

Wem es hier nicht passt, der kann gehen.
Derjenige muss dann aber auch den Marktzugang in Deutschland oder besser 
der EU verlieren und darf hier keine Geschäfte mehr machen.

Das wäre übrigens ein Hebel für die Tech-Konzerne, die ja kaum Steuern 
zahlen. Einfach in der EU die jeweiligen Dienste und Apps verbieten. Was 
glaubt ihr, wie schnell da Bewegung in die Sache kommt...unsere 
Politiker lassen sich zu viel gefallen.

von Keine Alternative (Gast)


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NotBelieveTheHype schrieb:
> Das Gro der Akademiker in München freut sich wenn Sie irgendwann die
> 85.000 erreichen. Viele tuen das nicht.
> Die IGMs in München haben wegen Corona von 40 auf 35hrs oft reduziert.
> Entsprechend schwer ist es auch hier die sech-stelligen Gehälter voll zu
> machen.

Ich kenne jemanden, der bekommt als Entwickler in Chemnitz mit Mitte 30 
ca. 55k, seine Frau ist Lehrerin. Das sind im Vergleich zu den Münchner 
Akademikern, die laut den Beiträgen hier "sich freuen können mal 85k zu 
erreichen" richtige Bonzen. ETW in Chemnitz kostet im Durchschnitt ca. 
1000 Euro pro qm. 2000 Euro/qm ist dann schon Bonzenviertel. Die Zinsen 
sind in Chemnitz genauso niedrig wie in München.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Keine Alternative schrieb:
> Ich kenne jemanden, der bekommt als Entwickler in Chemnitz mit Mitte 30
> ca. 55k, seine Frau ist Lehrerin. Das sind im Vergleich zu den Münchner
> Akademikern, die laut den Beiträgen hier "sich freuen können mal 85k zu
> erreichen" richtige Bonzen. ETW in Chemnitz kostet im Durchschnitt ca.
> 1000 Euro pro qm. 2000 Euro/qm ist dann schon Bonzenviertel. Die Zinsen
> sind in Chemnitz genauso niedrig wie in München.

Schön für die beiden. Aber einen gebürtigen Münchner kriegst du nicht 
nach Chemnitz.

von Hospitant (Gast)


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ThomasDi schrieb:
> Als Google Mitarbeiter in den USA
> kann man sich im Silicon Valley wenigstens eine gute Eigentumswohnung
> leisten. Da sieht man, wie verrückt die Preise in München sind

Ernsthaft? Warst Du schon mal in der Bay Area?

von Bruce Lees Friseur (Gast)


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In München ist nicht die Luft dünn sondern das Bier. Kein Wunder dass 
die das Literweise saufen, davon wird man ja kaum besoffen.

von falker (Gast)


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Bruce Lees Friseur schrieb:
> In München ist nicht die Luft dünn sondern das Bier. Kein Wunder dass
> die das Literweise saufen, davon wird man ja kaum besoffen.

Du musst es wissen? keine Ahnung von Ackerbau und Viehzucht  -->

Wohl selbst ein Rindvieh

von Stefan Schultz (Gast)


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stimmt aber schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
> Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig
> ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und
> gratuliere ihm vom ganzen Herzen!
>
> Das ist mal wieder die typische Doppelmoral der Selbständigen. Schön
> Steuer hinterziehen beim Geldmachen, aber in der Krise rotzfrech
> Staatshilfe beantragen.
>

Moment mal. Die Krise hat doch der Staat verursacht.

Läden dicht machen und dann wundern, dass Unternehmen in die Krise 
geraten, ist heuchlerisch.

Nicht die Privatwirtschaft ist das Problem, sondern der Staat, der immer 
mehr seine Klauen in die Wirtschaft gräbt.

Die deutsche Energiewirtschaft ist heute eine sozialistische 
Planwirtschaft mit Subventionswahnsinn im Quadrat.

Ein klassisches Beispiel dafür, wie der Staat erst eingreift und 
Probleme erzeugt, die er dann später mit immer neuen Regeln und Gesetzen 
versucht zu lösen.

Beitrag #6541491 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Es gibt ja auch sowas wie Vaterschaftstests

und du meinst alle wollen das wirklich wissen oder nicht doch lieber 
GLAUBEN?
Lieber glauben als die böse Wahrheit, aber natürlich kann es auch mal 
Promotion sein seht her wie toll ich bin, wen interessiert da Wahrheit?
Ist doch besser als die Schlagzeile oller Kerl reingelegt es war der 
Fitnesstrainer!

: Bearbeitet durch User
von Altersgrauheit (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Moment mal. Die Krise hat doch der Staat verursacht.
>
> Läden dicht machen und dann wundern, dass Unternehmen in die Krise
> geraten, ist heuchlerisch.
>
> Nicht die Privatwirtschaft ist das Problem, sondern der Staat, der immer
> mehr seine Klauen in die Wirtschaft gräbt.
>
> Die deutsche Energiewirtschaft ist heute eine sozialistische
> Planwirtschaft mit Subventionswahnsinn im Quadrat.
>
> Ein klassisches Beispiel dafür, wie der Staat erst eingreift und
> Probleme erzeugt, die er dann später mit immer neuen Regeln und Gesetzen
> versucht zu lösen.

Stimmt, ohne Subventionen und Steuergelder würden sich Kernenergie und 
Kohle nicht rentieren.

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> stimmt aber schrieb:
>> Stefan Schultz schrieb:
>> Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig
>> ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und
>> gratuliere ihm vom ganzen Herzen!
>>
>> Das ist mal wieder die typische Doppelmoral der Selbständigen. Schön
>> Steuer hinterziehen beim Geldmachen, aber in der Krise rotzfrech
>> Staatshilfe beantragen.
>
> Moment mal. Die Krise hat doch der Staat verursacht.

Ja sicher. Wenn wir nur schon 500.000 Corona-Tote und 10 Mio. Infizierte 
hätten, würden die Leute alle (auch die Toten) fröhlich weiter shoppen 
und saufen gehen und es gäbe keine Krise. Die kranken Arbeitnehmer 
würden weiter wundersamerweise die gleiche Leistung bringen wie gesunde. 
Das BIP wäre 2020 nicht um 5% gesunken, sondern um 20% gestiegen.

MfG, Arno

von Stefan Schultz (Gast)


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Altersgrauheit schrieb:
>
> Stimmt, ohne Subventionen und Steuergelder würden sich Kernenergie und
> Kohle nicht rentieren.

Und die Wind- und Solarenergie gleich dreimal nicht!

Wobei die Wind- und Solarenergie nicht mal mit Subventionen die Wurst 
vom Brot zieht.

Die brauchen sogar gesetzlich vorgeschriebenen Einspeisevorrang. Sonst 
würde bei den EE so ziemlich gar nichts laufen! Selbst mit Subventionen 
nicht.

von Stefan Schultz (Gast)


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Arno schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
>
> Ja sicher. Wenn wir nur schon 500.000 Corona-Tote und 10 Mio. Infizierte
> hätten, würden die Leute alle (auch die Toten) fröhlich weiter shoppen
> und saufen gehen und es gäbe keine Krise. Die kranken Arbeitnehmer
> würden weiter wundersamerweise die gleiche Leistung bringen wie gesunde.
> Das BIP wäre 2020 nicht um 5% gesunken, sondern um 20% gestiegen.
>
> MfG, Arno

Aber klar. Corona ist super tödlich, wie man an den Statistiken sieht.

https://www.heise.de/tp/features/Keine-Uebersterblichkeit-trotz-Covid-5001962.html

Wenn dich der Corona Virus erwischt, fällst du augenblicklich tot um!

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Arno schrieb:
>> Stefan Schultz schrieb:
>>> Die Krise hat doch der Staat verursacht.
>>
>> Ja sicher. Wenn wir nur schon 500.000 Corona-Tote und 10 Mio. Infizierte
>> hätten, würden die Leute alle (auch die Toten) fröhlich weiter shoppen
>> und saufen gehen und es gäbe keine Krise. Die kranken Arbeitnehmer
>> würden weiter wundersamerweise die gleiche Leistung bringen wie gesunde.
>> Das BIP wäre 2020 nicht um 5% gesunken, sondern um 20% gestiegen.
>
> Aber klar. Corona ist super tödlich, wie man an den Statistiken sieht.
>
> 
https://www.heise.de/tp/features/Keine-Uebersterblichkeit-trotz-Covid-5001962.html

Weil "der Staat" gehandelt hat (damit sind nicht nur die zu 
erwartenden Corona-Todeszahlen wesentlich gesunken, sondern auch viele 
andere...), haben wir trotz Corona relativ niedrige Übersterblichkeit.

Aber dieses Präventionsparadox ist schon eine verdammt harte Nuss.

MfG, Arno

von Stefan Schultz (Gast)


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Arno schrieb:
>
> Weil "der Staat" gehandelt hat (damit sind nicht nur die zu erwartenden
> Corona-Todeszahlen wesentlich gesunken, sondern auch viele andere...),
> haben wir trotz Corona relativ niedrige Übersterblichkeit.
>
> Aber dieses Präventionsparadox ist schon eine verdammt harte Nuss.
>
> MfG, Arno

Klar. Das kann jeder später behaupten, weil er den Beweis ja nie 
erbringen muss oder kann.

Fakt ist, dass die Sterblichkeit äußerst gering ist. Bei den unter 
50-Jährigen sogar im Promillebereich. Lockdown hin oder her.

von ThomasDi (Gast)


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Arno schrieb:
>
> Weil "der Staat" gehandelt hat (damit sind nicht nur die zu
> erwartenden Corona-Todeszahlen wesentlich gesunken, sondern auch viele
> andere...), haben wir trotz Corona relativ niedrige Übersterblichkeit.
>
> Aber dieses Präventionsparadox ist schon eine verdammt harte Nuss.
>
> MfG, Arno

Ich kann dem nur zustimmen. Ein einfacher Blick auf diese Statistik 
reicht doch aus:
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/laendertabelle

Würden wie weiterleben, wie vor Corona, gäbe es keine freien 
Intensivbetten mehr und das komplette Gesundheitssystem würde 
zusammenbrechen. Wer diesen Zusammenhang nicht sieht, der ist einfach 
dumm.

von ThomasDi (Gast)


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Hier kann man auch die Entwicklung der letzten Wochen sehen:
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/laendertabelle

Innerhalb von wenigen Wochen gab es tausende von Neueinweisungen auf die 
Intensivstationen trotz Lockdown.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan Schultz schrieb:
> Fakt ist, dass die Sterblichkeit äußerst gering ist. Bei den unter
> 50-Jährigen sogar im Promillebereich. Lockdown hin oder her.

Und dieser Umstand veranlasst dann manche Spardenker, anzunehmen, eine 
Covid-Infektion sei gesund, weil das Durchnittsalter der Coronatoten 
höher liegt als das der anderen ...

Beitrag #6541806 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Roland E. (roland0815)


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Superbär schrieb im Beitrag #6541806:
> Was hat das mit M und 100000 Euro zu tun?

Corona wird wieder jede Menge Wohnraum in M freiräumen. Lockdown hin 
oder her.

Wer glaubt das Corona das Problem für unser Gesundheitssystem ist, 
glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.

Knapp 10.000 verfügbare Intensivbetten für ein 85Mio Land ist einfach 
peinlich. Uns selbst die 10.000 Kosten schon Menschenleben weil 
"vermeidbare" Operationen abgesagt werden. Krebs ist seit März 2020 
offenbar keine schlimme Krankheit mehr, weswegen entsprechende 
Behandlungen wg Corona verschoben werden.

Beitrag #6541847 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arno (Gast)


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Superbär schrieb im Beitrag #6541806:
> Was hat das mit M und 100000 Euro zu tun?

Die Theorie von Stefan, in meinen Worten zusammengefasst: Wenn wir 
niedrigere Abgaben hätten, könnten sich mehr Menschen Wohnungen in 
München leisten, und deswegen ist es vollkommen gerechtfertigt, Steuern 
oder Sozialabgaben zu hinterziehen, was leider nur als Selbstständiger 
gut geht, und weil "der Staat" die Corona-Krise verursacht hat, ist es 
ebenso gerechtfertigt, dass "der Staat" denselben Selbstständigen, der 
eben noch Steuern und/oder Sozialabgaben hinterzogen hat jetzt mit Geld 
unterstützt.

Und diese Theorie nehmen wir Stück für Stück auseinander...

Stefan Schultz schrieb:
> Fakt ist, dass die Sterblichkeit äußerst gering ist. Bei den unter
> 50-Jährigen sogar im Promillebereich. Lockdown hin oder her.

Fakt 1) ist, dass das (auch bei unter 50jährigen) nur solange so bleibt, 
wie die intensivmedizinische Versorgung nicht zusammenbricht.

Fakt 2) ist, dass sich Covid-19 über Berührung und ausgeatmete Tröpfchen 
und Aerosole verteilt.

Fakt 3) ist, dass die aktuellen Kontaktbeschränkungen und Schließungen 
Kontakte unter Menschen reduzieren.

Sehr wahrscheinlich folgt aus Fakt 2) und Fakt 3), dass wir ohne die 
allgemeinen Kontaktbeschränkungen und Schließungen wesentlich mehr 
Infizierte hätten.

Damit ist es in Anbetracht der aktuellen Lage der Intensivmedizin 
ebenfalls sehr wahrscheinlich, dass wir ohne die allgemeinen 
Kontaktbeschränkungen und Schließungen wesentlich mehr Tote hätten - und 
zwar überproportional mehr als Infizierte, und auch mehr 
nicht-Corona-Tote.

MfG, Arno

von Stefan Schultz (Gast)


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Percy N. schrieb:
>
> Und dieser Umstand veranlasst dann manche Spardenker, anzunehmen, eine
> Covid-Infektion sei gesund, weil das Durchnittsalter der Coronatoten
> höher liegt als das der anderen ...

Zu diesem logischen Schluss kann nur ein Vollpfosten, wie du, kommen. 
Ich hatte das so nie gesagt.

Lustig, wie hier immer die größten Pfosten am lautesten schreien.

von Keine Alternative (Gast)


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Arno schrieb:
> Sehr wahrscheinlich folgt aus Fakt 2) und Fakt 3), dass wir ohne die
> allgemeinen Kontaktbeschränkungen und Schließungen wesentlich mehr
> Infizierte hätten.
>
> Damit ist es in Anbetracht der aktuellen Lage der Intensivmedizin
> ebenfalls sehr wahrscheinlich, dass wir ohne die allgemeinen
> Kontaktbeschränkungen und Schließungen wesentlich mehr Tote hätten - und
> zwar überproportional mehr als Infizierte, und auch mehr
> nicht-Corona-Tote.
>
> MfG, Arno

Völlig Richtig. Aus dem Grund gibt es in den Ländern wo das 
Gesundheittssystem kolabiert ist, wie Frankreich, Spanien und Italien, 
keine Spardenker Bewegung, zumindest nicht in der Form wie in 
Deutschland. Selbst die Rechtspopulisten in Italien und Frankreich sind 
nicht gegen Lockdowns und Maskenpflicht.

Zu den Intensivbetten: Deutschland hat weltweit gesehen auf die 
Einwohneranzahl gerechnet, mit am meisten Intensivbetten. In normalen 
Zeiten reicht das auch. Man hätte auch nicht im Sommer mal einfach diese 
Zahl erhöhen können, weil der Engpass eher das medizinische Personal 
ist, welches nicht einfach binnen weniger Monate ausgebildet ist.

Auch eine Senkung der Steuern und Abgaben verhelfen niemandem in München 
zu Wohneigentum. Eher wäre die Kaufkraft noch höher und die Preise 
würden noch weiter steigen. Es gibt genügend andere Städte und Regionen, 
auch innerhalb Deutschlands, wo man sich den Traum vom Eigenheim viel 
einfacher ermöglichen kann.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan Schultz schrieb:
> Zu diesem logischen Schluss kann nur ein Vollpfosten, wie du, kommen.
> Ich hatte das so nie gesagt.
>
Ich auch nicht, und ich hatte es auch nicht Dir unterstellt.  Ja, es 
gibt in diesem Forum noch größere Tröpfe als Dich.
> Lustig, wie hier immer die größten Pfosten am lautesten schreien.
Ja, das ist wirklich auffällig. Und es ist ganz besonders soaßig zu 
beochten, wer sich mit welcher Bereitwilligkeit welche Jacke anzieht ...

Aber sie scheint zu passen; warum sonst hättest Du arrmer Kerl so 
ausfallend werden müssen?

: Bearbeitet durch User
von Stefan Schultz (Gast)


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Percy N. schrieb:
>
> Aber sie scheint zu passen; warum sonst hättest Du arrmer Kerl so
> ausfallend werden müssen?

Du bist offensichtlich geistig verwirrt. Zuerst tätigst du falsche 
Unterstellungen, faselst von "Spardenkern" und anschließend schiebst du 
die Schuld den Mitdiskutanten in die Schuhe.

Irrer geht es nicht mehr!

von Stefan Schultz (Gast)


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Arno schrieb:
>
> Fakt 1) ist, dass das (auch bei unter 50jährigen) nur solange so bleibt,
> wie die intensivmedizinische Versorgung nicht zusammenbricht.
>

Das ist ziemlicher Blödsinn und kein Fakt! Die geringe Sterblichkeit bei 
den unter 50-Jährigen hat nichts mit irgendeiner  "intensivmedizinische 
Versorgung" zu tun, sondern mit der Tatsache, dass jüngere Menschen kaum 
Sekundärkrankheiten haben und das deutlich bessere Immunsystem.

Du gehörst offensichtlich zu der auf Risikovermeidung fixierten 
Gesellschaft, die dazu verleitet, sich aus freien Stücken eigenhändig zu 
verstümmeln. Wirklich letale Erreger, an denen sehr viele Infizierte 
mindestens schwer erkranken, wenn nicht gar sterben, könnten das kaum 
leisten.

Wo warst du eigentlich 2010 bei der H1N1? Oder wo bist du bei der 
Grippe, an der in jedem Jahr Zehntausende sterben.

Solche Leute, wie du, leben in einer Vollkasko-Mentalität und glauben 
offensichtlich man könne sich der Natur und dem Tod entziehen.

Dann fessel dich gleich an dein Bett und verlasse das Haus nicht mehr. 
Das Leben birgt zuviele Gefahren für dich und deinesgleichen!

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan Schultz schrieb:
> Du bist offensichtlich geistig verwirrt. Zuerst tätigst du falsche
> Unterstellungen,

Auch, wenn es nicht in Dein Weltbild passt: mitunter rede ich von 
Leuten, die noch weniger wichtig sind als Du. Doch, selbst so etwas gibt 
es!

von Techboy (Gast)


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Können wir wieder zu München zurück kehren und das selbst von riesigen 
Gehältern wie 100k, weniger übrig bleibt als in der Klitsche auf dem 
Dorf?

PS. Während Corona ist es in München auch mega assi. Alle eingepfercht 
in den Wohnungen. Nix mehr schön Kaffeee auf der Leopold trinken. Die 
Zufriedenheit von vielen nimmt ab und Unzug aufs Land höre ich immer 
mehr wegen Garten etc.

von Percy N. (vox_bovi)


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Techboy schrieb:
> Können wir wieder zu München zurück kehren und das selbst von riesigen
> Gehältern wie 100k, weniger übrig bleibt als in der Klitsche auf dem
> Dorf?

Warum sollte in München von einem fetten Gehalt mehr übrig bleiben als 
auf dem Dorf?

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Techboy schrieb:
> und das selbst von riesigen
> Gehältern wie 100k, weniger übrig bleibt als in der Klitsche auf dem
> Dorf?

Das ist nur sehr bedingt wahr. Wenn man dort seit Jahren mit Altvertrag 
mietet, dann sind die Mieten nicht so exorbitant, dass sie €5000 netto 
auffressen würden.

Nur mit dem Wohneigentum wird es halt nie was, aber viel disposable 
income kann man schon haben.

von Techboy (Gast)


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Lies den Thread - das mit dem Altvertrag vaporisiert regelmäßig.

Unzug wegen neuer Freundin, trennung von partner, eigenbedarfskündigung, 
kind, luxussanierung.

Das Geschrei ist bei meinen Bekannten mit Altvertrag noch grösser wenn 
Sie auf einmal 70 Prozent mehr pro qm zahlen müssen weil sich ihre 
Lebensumstände mit 30 ändern.

Beitrag #6542987 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Techboy schrieb:
> Lies den Thread - das mit dem Altvertrag vaporisiert regelmäßig.
>
> Unzug wegen neuer Freundin, trennung von partner,

Wem das regelmäßig passiert, der sollte sich vielleicht Gedanken machen.

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Arno schrieb:
>> Fakt 1) ist, dass das (auch bei unter 50jährigen) nur solange so bleibt,
>> wie die intensivmedizinische Versorgung nicht zusammenbricht.
>>
> Das ist ziemlicher Blödsinn und kein Fakt! Die geringe Sterblichkeit bei
> den unter 50-Jährigen hat nichts mit irgendeiner  "intensivmedizinische
> Versorgung" zu tun,

Das stimmt einfach nicht. Hat das RKI schon im Oktober zusammengestellt: 
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S11_2020_Krankheitsschwere_COVID_19.pdf 
(Seite 8) - 5,6% der 20-39jährigen Erkrankten hospitalisiert und 
intensivpflichtig.

Stefan Schultz schrieb:
> sondern mit der Tatsache, dass jüngere Menschen kaum
> Sekundärkrankheiten haben und das deutlich bessere Immunsystem.

Damit hat es auch zu tun, deswegen kommen anteilig weniger unter 
50jährige auf die Intensivstation als über 50jährige. Das hab ich auch 
nicht bezweifelt. Aber ohne bzw. mit überlasteter Intensivmedizin wird 
die Fallsterblichkeit von Covid (und von Herzinfarkten und von 
Schlaganfällen und von...) in allen Altersgruppen deutlich steigen.

Stefan Schultz schrieb:
> Du gehörst offensichtlich zu der auf Risikovermeidung fixierten
> Gesellschaft, die dazu verleitet, sich aus freien Stücken eigenhändig zu
> verstümmeln.

Ich gehöre zu dem Teil dieser Gesellschaft, der verstanden hat, dass 
ohne Präventionsmaßnahmen nicht nur die sozialen, sondern auch die 
wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie sehr wahrscheinlich noch 
viel stärker wären. Leider haben das viele noch nicht verstanden und 
viele rechnen zudem mit falschen Zahlen bzw. vergleichen vollkommen 
unterschiedlich erhobene Zahlen miteinander.

Und kommen damit zu so abwegigen Überzeugungen wie "diese 
Wirtschaftskrise ist vom Staat verursacht", wogegen ich immer 
widersprechen werde.

Sorry an alle anderen, ich weiß, das geht am Thema vorbei, aber solchen 
ohne Fakten vorgetragenen Blödsinn kann ich nicht unwidersprochen stehen 
lassen.

Stefan Schultz schrieb:
> Wirklich letale Erreger, an denen sehr viele Infizierte
> mindestens schwer erkranken, wenn nicht gar sterben, könnten das kaum
> leisten.

Im Allgemeinen verbreiten sich "wirklich letale" Erreger sehr schlecht, 
weil zu viele Infizierte sterben, bevor sie andere infizieren können. 
Zum Glück...

Stefan Schultz schrieb:
> Wo warst du eigentlich 2010 bei der H1N1?

...haben wir deshalb H1N1 deutlich besser in den Griff bekommen.

Stefan Schultz schrieb:
> Oder wo bist du bei der
> Grippe, an der in jedem Jahr Zehntausende sterben.

An welcher Grippe sterben in jedem Jahr Zehntausende (ich nehme an, du 
meinst in Deutschland)? Die schwerste Grippewelle der letzten 20 Jahre 
war 2017/2018 mit 1674 laborbestätigten Todesfällen in Deutschland und 
selbst die Schätzungen aus der Übersterblichkeit liegen in der Mehrzahl 
der Jahre sehr deutlich unter 10.000: 
https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2018.pdf (Seite 47).

Und das ganze ohne einschneidende Prävention. Allerdings mit zwei 
entscheidenden Vorteilen: Hintergrundimmunität und Impfstoff.

MfG, Arno

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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ThomasDi schrieb:
> Ich verstehe nicht, wie sich die
> Leute diese Immobilien leisten können.

Tun die nicht. Münchner Immos werden hauptsächlich vererbt oder von 
Spekulanten einander im Kreis verkauft. Vielleicht noch von Paaren von 
Top-Verdienern gekauft, wo beide (fast) sechsstellig verdienen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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David S. schrieb:
> Tun die nicht. Münchner Immos werden hauptsächlich vererbt oder von
> Spekulanten einander im Kreis verkauft. Vielleicht noch von Paaren von
> Top-Verdienern gekauft, wo beide (fast) sechsstellig verdienen.

Oder halt ein  Millionenkredit der bis zur Rente abbezahlt ist. Manche 
spekulieren bewusst auf Wertsteigerung.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Ja, aber um einen Millionenkredit bewilligt zu bekommen, braucht es eben

>Paare von Top-Verdienern [...] wo beide (fast) sechsstellig verdienen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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David S. schrieb:
> Ja, aber um einen Millionenkredit bewilligt zu bekommen, braucht
> es eben
>
>>Paare von Top-Verdienern [...] wo beide (fast) sechsstellig verdienen.

Anscheinend oft nicht. Weiß auch nicht wie die das alle hinkriegen.

von Stefan Schultz (Gast)


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Arno schrieb:
. Leider haben das viele noch nicht verstanden und
> viele rechnen zudem mit falschen Zahlen bzw. vergleichen vollkommen
> unterschiedlich erhobene Zahlen miteinander.
>

Richtig. Du zum Beispiel! Du ziehst dir einfach die Zahlen aus dem 
Hintern, die dir passen.

Der Vergleich der Toten bei Influenza und Corona hinkt schon dadurch, 
dass bei Grippe viel weniger getestet wurde, als heute bei Corona. 
Darüberhinaus wird bei Grippe in jeder Saison von 0 an neu gezählt, 
während bei Corona immer in Richtung Himmel weitergezählt wird.

Dabei gibt es keinerlei Daten darüber, wer an und wer nur mit Corona 
gestorben ist. Deshalb kannst du dir deine selbst zusammen 
interpretierten Zahlen des RKI sparen. Sie sind wertlos!

Ich habe dir die Fakten zur Übersterblichkeit des Statistischen 
Bundesamts verlinkt.
Diese Statistik ist nicht interpretierbar. Tot ist nämlich tot!

Und man sieht eindeutig, dass Covid-19 nicht signifikant zu einer 
Übersterblichkeit in Deutschland führte, als beispielsweise die 
Schweinegrippe. Das sagen auch die Statistiker der renomierten LMU.

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.covid19.statistik.uni-muenchen.de/aktuelles1/index.html&ved=2ahUKEwicpsjyjI_uAhUJmBQKHS17CosQFjABegQIChAC&usg=AOvVaw3suDYpCi9Zk41BdDBiYdyS

Alles andere, was du hier erzählst, vorallem die unbewiesene Behauptung 
das läge an den politischen Maßnahmen, kannst du jemand anderen 
erzählen.

Ich bin nur an Fakten interessiert, die belegbar sind.

von Percy N. (vox_bovi)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan Schultz schrieb:
> Ich bin nur an Fakten interessiert, die belegbar sind.

Dann kannst Du Deine Übersterblichkeit komplett vergessen.

von Udo (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Oder halt ein  Millionenkredit der bis zur Rente abbezahlt ist. Manche
> spekulieren bewusst auf Wertsteigerung

Wieso manche? Die Wertsteigerung sollte der Normalfall sein. Aber bis 
zur Rente abbezahlen ist eine schlechte Idee. Der Millionenkredit wird 
von den Mietern bedient und man senkt so die persönliche Steuerlast 
erheblich.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Udo schrieb:
> Wieso manche? Die Wertsteigerung sollte der Normalfall sein.

Würde ich halt nicht drauf wetten. Teuer wird München immer sein, aber 
SO teuer wie jetzt auch noch in 40 Jahren wenn die ganzen Boomer weg 
sind und das Hochhausverbot längst nicht mehr gilt? Mit dem ganzen 
Homeoffice und Kaufhaussterben was sich nun anbahnt? Ich weiß ja nicht.

: Bearbeitet durch User
von IchwillauchkeineGrippeundbleibZuhause (Gast)


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Arno schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
>> Arno schrieb:
>>> Fakt 1) ist, dass das (auch bei unter 50jährigen) nur solange so bleibt,
>>> wie die intensivmedizinische Versorgung nicht zusammenbricht.
>> Das ist ziemlicher Blödsinn und kein Fakt! Die geringe Sterblichkeit bei
>> den unter 50-Jährigen hat nichts mit irgendeiner  "intensivmedizinische
>> Versorgung" zu tun,
>
> Das stimmt einfach nicht. Hat das RKI schon im Oktober zusammengestellt:
> 
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S11_2020_Krankheitsschwere_COVID_19.pdf
> (Seite 8) - 5,6% der 20-39jährigen Erkrankten hospitalisiert und
> intensivpflichtig.

Das gleiche RKI was die ersten 3 Monate der Pandemie von Masken 
abgeraten hat?

Bei diesen Prozentzahlen müssten sich in Afrika, Indien etc., Ländern 
ohnen die Mittel für Millionen von Tests und Impfungen, dort müssten 
doch riesige Leichenberge in jeder Großstadt entstehen.

In Deutschland sind auch vor Corona etwa 2000 Menschen täglich 
gestorben. 2018 gab es mehr Tote als 2020. Wie passt das zusammen, wenn 
es doch grob 2 Mio bestätigte Infizierte (Dunkelziffer um vielfaches 
höher) gibt?

von Stefan Schultz (Gast)


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Percy N. schrieb:
>
> Mach Dich erst einmal schlau, oder belies Dich wenigstens, bevor Du hier
> postest:

Wenn du mal wieder keine Ahnung hast, einfach Fresse halten!

Das RKI schreibt klipp und klar:

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/gesamt.html

Wie werden Todesfälle erfasst?

In die Statistik des RKI gehen die COVID-19-Todesfälle ein, bei denen 
ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV-2 (direkter Erregernachweis) 
vorliegt und die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind. Das 
Risiko an COVID-19 zu versterben ist bei Personen, bei denen bestimmte 
Vorerkrankungen bestehen, höher. Daher ist es in der Praxis häufig 
schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2 Infektion direkt zum 
Tode beigetragen hat. Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung 
verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, 
die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend 
nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden 
derzeit erfasst. Generell liegt es immer im Ermessen des 
Gesundheitsamtes, ob ein Fall als verstorben an bzw.mit COVID-19 ans RKI 
übermittelt wird oder nicht. Bei einem Großteil der an das RKI 
übermittelten COVID-19-Todesfälle wird „verstorben an der gemeldeten 
Krankheit“ angegeben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan Schultz schrieb:
> Wenn du mal wieder keine Ahnung hast, einfach Fresse halten!

Stefan Schultz schrieb:
> Dabei gibt es keinerlei Daten darüber, wer an und wer nur mit Corona
> gestorben ist.

Es gibt sehr wohl entsprechende Daten, nur nicht da, wo Du suchst. Aber 
Du kannst gern weiter den unbelehrbaren Volltrottel mimen (soweit 
überhaupt erforderlich) und die links ignorieren.

Es mag durchaus sein, dass es Dir nicht in den Kram passt, dass die 
Entscheidung, ob Gestorbene Corona-Infizierte obduziert werden oder 
nicht, nicht beim RKI luegt, aber darauf solltest Du nicht Deine aus der 
Luft gegriffenen Behauptingen stützen.

Dir zu einem angemessesnen Umgangston zu raten, dürfte schon deswegen 
sinnlos sein, weil Dir dieser möglicherweise nicht zugänglich ist.

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Der Vergleich der Toten bei Influenza und Corona hinkt schon dadurch,
> dass bei Grippe viel weniger getestet wurde, als heute bei Corona.

Ah, deswegen bringst du die Grippe in die Diskussion ein und behauptest 
fälschlicherweise, jedes Jahr würden zehntausende daran sterben?

Stefan Schultz schrieb:
> Darüberhinaus wird bei Grippe in jeder Saison von 0 an neu gezählt,
> während bei Corona immer in Richtung Himmel weitergezählt wird.

Tja, wir haben ja wahrscheinlich gerade die erste "richtige" 
Covid-19-Saison, wo soll man da neu von 0 anfangen? Im August 2020? Dann 
wären wir jetzt halt nicht bei 40000 Toten insgesamt, sondern bei bisher 
31.000 Toten in der Saison 2020/2021. Riesiger Unterschied in der 
Bewertung.

Stefan Schultz schrieb:
> Dabei gibt es keinerlei Daten darüber, wer an und wer nur mit Corona
> gestorben ist.

Doch - je nachdem, in welcher Untersuchung, zwischen 85% und 95% an 
Covid-19:
https://www.anaesthesie.news/allgemein/covid-19-studien-widerlegen-falsche-annahmen-bezueglich-vorerkrankungen-und-todesursache/
https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/sie-sterben-an-nicht-mit-corona-obduktionen-klaeren-todesursache/
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/corona-verstorbene-todesursache-statistik-bremen-100.html

Nein, es werden nicht alle obduziert, deswegen kann man das nicht mit 
absoluter Sicherheit auf alle Covid-19-Toten verallgemeinern - erscheint 
mir aber unwahrscheinlich, dass das nun großartig abweicht.

Stefan Schultz schrieb:
> Ich habe dir die Fakten zur Übersterblichkeit des Statistischen
> Bundesamts verlinkt.
> Diese Statistik ist nicht interpretierbar. Tot ist nämlich tot!

Tot ist tot, aber warum? Das sagt die Statistik nicht, muss man also 
sogar interpretieren. Ich mein, wir hatten beispielsweise eine recht 
milde Grippewelle 2019/2020 und die wenigsten Verkehrstote seit 
Einführung der Statistik, und trotzdem sinkt die Sterblichkeit nicht?

Stefan Schultz schrieb:
> Und man sieht eindeutig, dass Covid-19 nicht signifikant zu einer
> Übersterblichkeit in Deutschland führte,

Tja, bis zum CODAG-Bericht Nr. 4 vom 11.12.2020 noch nicht signifikant. 
Mittlerweile gibt es von der gleichen Arbeitsgruppe und den gleichen 
Autoren den CODAG-Bericht Nr. 6 vom 7.1.2021: 
https://www.covid19.statistik.uni-muenchen.de/pdfs/codag_bericht_6.pdf 
der eine signifikante Übersterblichkeit sieht. Und diese ist höher in 
Bundesländern mit hoher Covid-19-Inzidenz.

Stefan Schultz schrieb:
> als beispielsweise die Schweinegrippe.

Du meinst "anders als die Schweinegrippe"? Wo doch 2009/10 und 2010/11 
jeweils H1N1 dominant war in den Grippesaisons und trotzdem keine 
Influenza-bedingte Übersterblichkeit zu finden war? (siehe 
https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2011.pdf)

Stefan Schultz schrieb:
> Alles andere, was du hier erzählst, vorallem die unbewiesene Behauptung
> das läge an den politischen Maßnahmen, kannst du jemand anderen
> erzählen.
>
> Ich bin nur an Fakten interessiert, die belegbar sind.

Na, dann wirst du dumm sterben müssen. Zu 100% absolut sicher belegbar 
wird das nie sein, dazu bräuchten wir ein zweites Deutschland, das keine 
Maßnahmen eingeführt hat.

Warum es plausibel ist, habe ich dir erläutert.

MfG, Arno

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Weich W. schrieb:
> Teuer wird München immer sein, aber
> SO teuer wie jetzt auch noch in 40 Jahren wenn die ganzen Boomer weg
> sind

Es gibt zahlreiche europäische Hauptstädte, welche beweisen, dass sich 
Wohnungsnot und spekulative Blasen Jahrzehnte halten können. Sollte 
München eines Tages wirklich zum Schnäppchen werden, werden wir das kaum 
mehr erleben ...

Beitrag #6543524 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Es gibt sehr wohl entsprechende Daten...

Bist du so blöd den Text des RKI zu verstehen oder soll ich dir diesen 
ausdrucken und per Einschreiben zusenden?

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan Schultz schrieb:
> Bist du so blöd den Text des RKI zu verstehen oder soll ich dir diesen
> ausdrucken und per Einschreiben zusenden?

Nö, ich nicht. Aber Du solktesr ihn vielleicht noch einmal lesen. Und 
meine lonks siwie die von Arno am Besten auch noch.

Und dann solltest Du gaaanz lange versuchen, herauszufinden, warum Deine 
Behauptung, es gebe keinerlei Daten, Bullshit ist. Lass Dir ruhig Zeit, 
es könnte anstrengend für Dich werden!
Aber irgendwann wirst auch Du hoffentlich herausfinden, dass Nachsenken 
nicht nur nicht dauerhaft weh tut, sondern sogar Freude bereiten kann.

von Stefan Schultz (Gast)


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Arno schrieb:
> Na, dann wirst du dumm sterben müssen.

Ich muss keineswegs dumm sterben, da ich die Faktenlage gut kenne. Dir 
hingegen fällt nichts besseres ein, als das nachzuplappern, was die 
Politiker dir vorbeten.

Also jene Politiker, die unter anderem im Februar 2020 noch behauptet 
haben COVID-19 wäre ein rein "chinesisches Problem".

Ich hingegen bin absolut tiefenentspannt. Mein Arbeitsplatz ist trotz 
Corona bombensicher, mein Geld kommt jeden Monat.

Mal sehen wie lange das auf die gesamte Gesellschaft zutrifft. Die 
Staatsverschuldung ist auf fast 2,4 Billionen Euro explodiert.

Ich bin gespannt, ob du und deinesgleichen, die nur nach "Lockdown, 
Lockdown" plärren ohne die Kolleteralschäden zu berücksichtigen auch 
noch in einigen Jahren lachen.

Macht am Besten nun alle 2 Jahre einen Lockdown. Oder noch besser. 
Lockdown forever!

von Arno (Gast)


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IchwillauchkeineGrippeundbleibZuhause schrieb:
> Arno schrieb:
>> Stefan Schultz schrieb:
>>> Arno schrieb:
>>>> Fakt 1) ist, dass das (auch bei unter 50jährigen) nur solange so bleibt,
>>>> wie die intensivmedizinische Versorgung nicht zusammenbricht.
>>> Das ist ziemlicher Blödsinn und kein Fakt! Die geringe Sterblichkeit bei
>>> den unter 50-Jährigen hat nichts mit irgendeiner  "intensivmedizinische
>>> Versorgung" zu tun,
>>
>> Das stimmt einfach nicht. Hat das RKI schon im Oktober zusammengestellt:
>>
> 
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S11_2020_Krankheitsschwere_COVID_19.pdf
>> (Seite 8) - 5,6% der 20-39jährigen Erkrankten hospitalisiert und
>> intensivpflichtig.
>
> Das gleiche RKI was die ersten 3 Monate der Pandemie von Masken
> abgeraten hat?

Das gleiche RKI, was am 14.4. einen Artikel veröffentlicht hat, der mit 
"Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt ein generelles Tragen einer 
Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) in bestimmten Situationen im öffentlichen 
Raum" beginnt: 
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/19_20_MNB.html 
- und vorher auch nicht abgeraten hat, soweit ich das jetzt 
recherchieren konnte.

IchwillauchkeineGrippeundbleibZuhause schrieb:
> Bei diesen Prozentzahlen müssten sich in Afrika, Indien etc., Ländern
> ohnen die Mittel für Millionen von Tests und Impfungen, dort müssten
> doch riesige Leichenberge in jeder Großstadt entstehen.

Die Datenlage ist beschissen (weltweit wird wohl nur gut die Hälfte 
aller Toten statistisch erfasst - vor Covid-19), aber es geht in die 
Richtung:
https://www.nytimes.com/interactive/2020/04/21/world/coronavirus-missing-deaths.html
https://www.theigc.org/blog/why-we-dont-know-the-real-number-of-covid-19-deaths-in-africa/

IchwillauchkeineGrippeundbleibZuhause schrieb:
> In Deutschland sind auch vor Corona etwa 2000 Menschen täglich
> gestorben. 2018 gab es mehr Tote als 2020. Wie passt das zusammen, wenn
> es doch grob 2 Mio bestätigte Infizierte (Dunkelziffer um vielfaches
> höher) gibt?

Was passt womit zusammen? 2018 gab es eine ziemlich heftige Grippewelle, 
2020 nicht, 2020 gab es auch deutlich weniger Verkehrstote. Und wie 
willst du jetzt die 2 Mio bestätigten Infizierten mit einbringen?

MfG, Arno

von Techboy (Gast)


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!!!!!    Leute macht einen eigenen Thread für euer Corona Thema auf 
!!!!!

Hier gehts um das zeitlose Thema der Münchner Wohnkosten!

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Ich bin gespannt, ob du und deinesgleichen, die nur nach "Lockdown,
> Lockdown" plärren ohne die Kolleteralschäden zu berücksichtigen auch
> noch in einigen Jahren lachen.

Bitte nochmal lesen und dieses Mal vielleicht verstehen:

Arno schrieb:
> Ich gehöre zu dem Teil dieser Gesellschaft, der verstanden hat, dass
> ohne Präventionsmaßnahmen nicht nur die sozialen, sondern auch die
> wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie sehr wahrscheinlich noch
> viel stärker wären.

Hatte ich oben schonmal erläutert.

Stefan Schultz schrieb:
> Macht am Besten nun alle 2 Jahre einen Lockdown. Oder noch besser.
> Lockdown forever!

Mach du mal forever, ich freu mich derweil darauf, dass wir die 
Covid-19-Pandemie mit Impfungen sehr wahrscheinlich dieses Jahr in den 
Griff bekommen. Optimalerweise so, dass im kommendem Sommer schon wieder 
touristische Auslandsreisen sinnvoll erscheinen, zusammen mit dem 
wärmeren Wetter, das uns ja tendenziell von alleine wieder zu mehr 
Abstand voneinander und besserer Lüftung verhilft.

Verbrecher Spahn schrieb im Beitrag #6543524:
> ich hab von ner jungen single mama gehört, die sich im ersten lockdown
> im april das leben genommen hat, weil sie ihren job verloren hat und
> nicht mehr weiter wusste. 2 kinder.

Das ist tragisch und tut mir sehr Leid.

Glücklicherweise ist das kein Trend, vermutlich ging die Selbstmordrate 
2020 ähnlich wie in den letzten Jahren weiter zurück.

MfG, Arno

von Percy N. (vox_bovi)


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Arno schrieb:
> Verbrecher Spahn schrieb:
>> ich hab von ner jungen single mama gehört, die sich im ersten lockdown
>> im april das leben genommen hat, weil sie ihren job verloren hat und
>> nicht mehr weiter wusste. 2 kinder.
>
> Das ist tragisch und tut mir sehr Leid.

Und ich halte die Geschichte für eine Latrinenparole der widerlichsten 
Art. Manchen Leuten scheint jedes Mittel recht zu sein, um Stimmung zu 
machen.

von Bruce Lees Friseur (Gast)


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Techboy schrieb:
> Wir sind WELTWEIT das Land mit den Höchsten abgaben - gilt seid
> 2020:
Das wird noch mehr werden:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/jahresbilanz-2020-zu-jungen-gefluechteten-familien-schickten-500-kinder-nach-berlin-sogar-babys-und-saeuglinge/26774804.html

8500€/kind demnächst noch die Verwandtschaft die nachkommt ...

2018 waren die Rückstellungen für Flüchtlinge bei über 20Mrd aktuell 
sind es über 40Mrd. mehr als für Rente

Jetzt noch die Coronakrise, die schlägt alles, da ist alles vorherige 
ein Witz dagegen. Das sind Kosten die noch künftige Generationen am Hals 
haben werden. Was glaubst du was du in Zukunft noch alles abdrücken 
darfst.

Aktuell "CO2"- Aufschlag, das ist erst der Anfang.

Beitrag #6543639 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Percy N. schrieb:
> Wem das regelmäßig passiert, der sollte sich vielleicht Gedanken machen.

hast absolut Recht, einen Fehler darf jeder mal machen und daraus 
lernen, wer immer dieselben Fehler macht und auf andere Ergebnisse hofft 
ist unverbesserlich.

von In before the lockdown (Gast)


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Bruce Lees Friseur schrieb:
> Jetzt noch die Coronakrise, die schlägt alles, da ist alles vorherige
> ein Witz dagegen. Das sind Kosten die noch künftige Generationen am Hals
> haben werden. Was glaubst du was du in Zukunft noch alles abdrücken
> darfst.
>
> Aktuell "CO2"- Aufschlag, das ist erst der Anfang.

Das setzt aber voraus, dass das bisherige Wirtschaftsgefüge weiter 
erhalten bleibt. Und das bröckelt uns ja weg ebenso wie die 
Infrastruktur.
Das läuft hier alles auf einen Gau hinaus, wo das alltägliche Leben zur 
Herausforderung wird, technische Errungenschaften wegen Mangel an 
werthaltigem Geld Mangelware werden, die Demokratie abgeschafft wird 
usw.
Wir werden bald wieder ganz nah am Lebensstil der 20er und 30er sein + 
überbevölkert + multiethnische Konflikte. Also so ne Mischung aus 
Balkan, Naher Osten und Afrika.
Und so schnell wird man aus diesem Loch nicht mehr herauskommen. Das 
dauert mindestens ne Generation, eher sieht es durch die Saat so aus, 
dass der Drops endgültig für Deutschland gelutscht ist. Es sei denn, 
irgend ne Großmacht erbarmt sich, räumt hier auf und unterstützt mit 
Ressourcen.

von Stefan Schultz (Gast)


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Arno schrieb:

> Bitte nochmal lesen und dieses Mal vielleicht verstehen:
>
> Arno schrieb:
>> Ich gehöre zu dem Teil dieser Gesellschaft, der verstanden hat, dass
>> ohne Präventionsmaßnahmen nicht nur die sozialen, sondern auch die
>> wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie sehr wahrscheinlich noch
>> viel stärker wären.
>

Und welche "Präventionsmaßnahmen" schweben dir so vor? Leute wegsperren, 
deren Sterblichkeit bei Covid-19 gegen 0 tendiert?

Während der öffentliche Nahverkehr fahren darf, müssen z.B. Baumärkte 
schließen. Ja, ganz toll und logisch sind deine Präventionsmaßnahmen!

Du wirst den Erreger SARS-CoV-2 genausowenig mit einer Impfung 
eliminieren, wie die Grippe oder HIV.

Du gewinnst höchstens Zeit und verschiebst Tote in die Zukunft.

von Stefan Schultz (Gast)


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Bruce Lees Friseur schrieb:

> 8500€/kind demnächst noch die Verwandtschaft die nachkommt ...
>
> 2018 waren die Rückstellungen für Flüchtlinge bei über 20Mrd aktuell
> sind es über 40Mrd. mehr als für Rente
>
> Jetzt noch die Coronakrise, die schlägt alles, da ist alles vorherige
> ein Witz dagegen. Das sind Kosten die noch künftige Generationen am Hals
> haben werden. Was glaubst du was du in Zukunft noch alles abdrücken
> darfst.
>
> Aktuell "CO2"- Aufschlag, das ist erst der Anfang.

Die Notenpresse der EZB läuft jedenfalls schon auf Hochtouren.

Ich würde meine Hosen gut festhalten, denn die Staatsverschuldung der 
Euro-Staaten wächst in den Himmel.

Selbst Experten sagen mittlerweile ganz offen, dass es eine Rückzahlung 
nie geben wird.

Was das heißt, kann man sich ja so ungefähr ausmalen.

Beitrag #6543812 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Arno schrieb:
>
>> Bitte nochmal lesen und dieses Mal vielleicht verstehen:
>>
>> Arno schrieb:
>>> Ich gehöre zu dem Teil dieser Gesellschaft, der verstanden hat, dass
>>> ohne Präventionsmaßnahmen nicht nur die sozialen, sondern auch die
>>> wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie sehr wahrscheinlich noch
>>> viel stärker wären.
>>
>
> Und welche "Präventionsmaßnahmen" schweben dir so vor?

Worüber reden wir denn hier die ganze Zeit? Kontakte reduzieren, 
Kontakte reduzieren, Kontakte reduzieren.

Stefan Schultz schrieb:
> Leute wegsperren, deren Sterblichkeit bei Covid-19 gegen 0 tendiert?

Nochmal: Das bleibt nur so lange so, wie sie intensivmedizinisch 
versorgt werden können.

Zudem gibt es auch noch kein anderes funktionierendes Konzept, wie 
verhindert wird, dass Leute infiziert werden, deren Sterblichkeit bei 
Covid-19 gegen 1 tendiert.

Viele Leute sprechen schlaue Sätze in Mikrofone wie "wir müssen die 
Risikogruppen besser schützen" - ohne halbwegs konkrete und 
realisierbare Ideen dazu zu haben. Zumal im nächsten Satz viel zu oft 
noch "Ein Besuchsverbot in Pflegeheimen und Krankenhäusern ist 
abzulehnen" folgt.

Stefan Schultz schrieb:
> Während der öffentliche Nahverkehr fahren darf, müssen z.B. Baumärkte
> schließen. Ja, ganz toll und logisch sind deine Präventionsmaßnahmen!

Bist du nicht derjenige, der die ganze Zeit von "Kollateralschäden" 
schreibt? Dann denk doch mal darüber nach, welche Maßnahme wohl wie viel 
"Kollateralschäden" (sozial, wirtschaftlich und auch freiheitlich) hat, 
vielleicht kommst du dann auch hinter eine gewisse Logik.

Nur als Denkanstoß: Statt Hotels, Restaurants, Baumärkte, Schulen und 
Klamottenläden könnte man auch Supermärkte, Rettungsdienste, 
Pflegedienste und Produktionsbetriebe schließen, um die Kontakte grob 
geschätzt ähnlich weit herunter zu fahren - wär auch eine Option, aber 
(ich denke offensichtlich) keine gute.

Dass auf der anderen Seite die sonst üblichen "Schülermassentransporte" 
zu Zeit vollkommen idiotisch sind, brauchst du mir nicht zu sagen.

Stefan Schultz schrieb:
> Du wirst den Erreger SARS-CoV-2 genausowenig mit einer Impfung
> eliminieren, wie die Grippe oder HIV.

Möglich, da das Virus vermutlich in Tieren und unter Ungeimpften 
weiterleben wird. Aber wenigstens sterben Geimpfte nicht mehr daran, ja, 
sie werden (zu >90%) nichtmal krank.

Stefan Schultz schrieb:
> Du gewinnst höchstens Zeit

...was schon alleine Tote verhindert.

MfG, Arno

von Den O. (denon)


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Im übrigen
Pocken:
Durch eine sehr hohe Durchimpfungsrate konnte das Virus in den 
70er-Jahren weltweit als besiegt erklärt werden.

Polio:
Seit den 50er-Jahren ist ein Impfstoff verfügbar, seitdem gilt das Virus 
in großen Teilen der Welt als ausgerottet.

Tetanus:
In Europa wurde die Erkrankung mittlerweile fast vollständig 
ausgerottet, betroffen sind vor allem ältere Personen, die nicht mehr 
über einen ausreichenden Impfschutz verfügen.

Diphterie:
Durch die Entwicklung eines Impfstoffs konnte die Krankheit sehr gut 
zurückgedrängt werden. Mittlerweile treten bei uns nur noch Einzelfälle 
auf.

Masern:
Die gefährliche Infektionskrankheit tritt vor allem bei Kindern auf und 
galt bei uns eigentlich schon fast als besiegt. Damit sie ausgerottet 
werden kann, muss laut Wissenschaftlern eine Durchimpfungsrate von 95 
Prozent vorliegen. In Österreich liegt diese aktuell bei etwa 80 
Prozent. Steigende Impfskepsis hat dafür gesorgt, dass die 
Krankheitsfälle in den letzten Jahren wieder stark gestiegen sind. 
Komplikationen treten bei 20-30 Prozent aller Erkrankten auf, 
Lungenentzündungen gehören zu den häufigsten Komplikationen.

https://www.weekend.at/lifestyle/fitness/impfungen-diese-krankheiten-wurden-ausgerottet

So schlecht und unnütz ist dieses impfen also garnicht

von Wayne (Gast)


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Mit oder an Corona ist die Frage. Basierend auf folgenden Daten halte 
ich eine Maskenpflicht für sinnvoll und kann auch verstehen, dass die 
Einwohner sich zeitweise nicht mehr als 15km vom Wohnort entfernen 
sollen. Die öffentlichen Verkehrsmittel zu erlauben ist aber 
Schwachsinn. Die EU hatte doch den ganzen Sommer und Herbst Zeit sich 
vorzubereiten. Es war doch klar, dass Corona wie die Grippe im Winter 
wieder da ist. Warum herrscht dann wieder Chaos?

"Allerdings sind die Zahlen aus Afrika auch mit Vorsicht zu genießen. 
Fachleute gehen von einer hohen Dunkelziffer aus - unter anderem, weil 
deutlich weniger Testkapazitäten vorhanden sind. So schilderte der 
Virologe Christian Drosten im NDR, dass in Kenia seit Beginn der 
Epidemie dort im März bis zum 10. August insgesamt 320.000 PCR-Tests 
gemacht wurden. Dies sei eine der höchsten Zahlen in einem Staat in 
Subsahara-Afrika. Auch in Südafrika, für das die 
Johns-Hopkins-Universität mit rund 705.000 Infektionen die meisten Fälle 
in Afrika auflistet, wurden pro einer Million Einwohner knapp 77.000 
Tests durchgeführt. In Deutschland sind es fast 230.000 Tests pro einer 
Million Einwohner.

Dagegen war die Positivenquote in Kenia laut Drosten mit sieben bis acht 
Prozent sehr hoch. Dies deute auf ein insgesamt hohes 
Infektionsgeschehen. In Deutschland erreichte die Positivenquote nur im 
März und April Werte über sechs Prozent, fiel im Sommer teils deutlich 
unter ein Prozent und erreichte zuletzt 2,48 Prozent.

So rechnete der Virologe Christian Drosten kürzlich im NDR vor, dass in 
der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen eine Corona-Infektion noch etwa 
so gefährlich sei wie eine Grippe. Bei der Altersgruppe von 45 bis 54 
Jahren liege die Infektionssterblichkeit mit 0,2 Prozent etwas höher. 
Bei den 65- bis 74-Jährigen klettert der Wert demnach bereits auf 2,2 
Prozent, bei den 75- bis 84-Jährigen sogar auf 7,3 Prozent.

Der jüngere Altersschnitt allein kann aber noch nicht die niedrigeren 
Todeszahlen für Afrika erklären. Wissenschaftler der Universität Dakar 
im Senegal und der Universität Leiden in den Niederlanden berechneten, 
dass der demografische Faktor eine viermal kleinere Sterberate in Afrika 
im Vergleich zu Europa oder den USA erklären könnte. Tatsächlich sei die 
Sterberate aber 40 Mal niedriger."

von Stefan Schultz (Gast)


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Den O. schrieb:
> Im übrigen
> Pocken:
> Durch eine sehr hohe Durchimpfungsrate konnte das Virus in den
> 70er-Jahren weltweit als besiegt erklärt werden.

Tja. Da bist du leider ein wenig uninformiert und vergleichst deshalb 
Äpfel mit Birnen. Aber ich helfe dir auf die Sprünge.

Das damals durch Impfung ausgerottete Pocken-Virus war ein DNA-Virus, 
dass ausschließlich Menschen befallen hat.

Es gab keine Sekundärwirte, die das Virus nutzen konnte, um dort zu 
überleben.

Der Erreger SARS-CoV-2 (Covid-19) ist aber ein RNA-Virus, wie Grippe. Es 
kann auch Tiere befallen oder als Zwischenwirt nutzen.

RNA-Viren sind aufgrund der höheren Fehlerrate der RNA-Polymerasen 
wesentlich variabler als DNA-Viren. Deshalb gibt es auch ständig neue 
Grippe-Impfungen.

Dadurch dass das Virus auch Tiere nutzt, gelingt es dir durch Impfung de 
facto überhaupt nicht den Erreger auszurotten. Er kann in der 
Zwischenzeit nämlich mutieren oder in anderen Wirten "ruhen".

Alles klar?

von Arno (Gast)


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Wayne schrieb:
> Mit oder an Corona ist die Frage.

Die ist mittlerweile durchaus beantwortet, auch wenn die Zahlen nicht 
zentral zusammengeführt werden, siehe:

https://www.anaesthesie.news/allgemein/covid-19-studien-widerlegen-falsche-annahmen-bezueglich-vorerkrankungen-und-todesursache/
https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/sie-sterben-an-nicht-mit-corona-obduktionen-klaeren-todesursache/
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/corona-verstorbene-todesursache-statistik-bremen-100.html
https://www.shz.de/regionales/hamburg/hamburg-nimmt-nur-nachweislich-am-coronavirus-gestorbene-in-statistik-auf-id27906847-amp.html
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_87636856/tid_amp/coronavirus-hamburg-will-nur-echte-covid-19-tote-zaehlen.html

Wayne schrieb:
> Basierend auf folgenden Daten halte
> ich eine Maskenpflicht für sinnvoll und kann auch verstehen, dass die
> Einwohner sich zeitweise nicht mehr als 15km vom Wohnort entfernen
> sollen. Die öffentlichen Verkehrsmittel zu erlauben ist aber
> Schwachsinn.

Ich tue mich schwer, einzelne Maßnahmen als "Schwachsinn" zu bezeichnen. 
Ich finde es beispielsweise sehr plausibel, dass es viele Infektionen im 
ÖPV gibt, aber wenn der ÖPV verboten wird, wird gleichzeitig die halbe 
produzierende Industrie zumachen müssen, weil viele Leute nicht mehr zur 
Arbeit und/oder Kinder nicht mehr in die Betreuung (egal ob KiTa oder 
Schule) kommen. Was kostet das?

Wer dazu Abschätzungen kennt, gerne her damit. Oder noch besser, an die 
Politik weitergeben, die bezahlen wir schließlich u.a. dafür, solche 
Abwägungen zu treffen.

Kann durchaus sein, dass wir uns bezüglich Maßnahmen eher an Ländern wie 
China hätten orientieren sollen. Die bekommen zwar das Virus auch nicht 
ausgerottet, aber deutlich besser eingedämmt, bei weniger Folgen für die 
Wirtschaft. Wenn die Zahlen denn stimmen, und wenn wir das überhaupt 
können, ohne auch viele IMHO sehr negative Folgen für unsere 
individuellen Freiheiten mit zu übernehmen.

Und das ist eine Betrachtung im Nachhinein. Im August waren ja noch viel 
zu viele überzeugt, dass das ja schon vorbei wäre...

Wayne schrieb:
> "Allerdings sind die Zahlen aus Afrika auch mit Vorsicht zu genießen.
> Fachleute gehen von einer hohen Dunkelziffer aus - unter anderem, weil
> deutlich weniger Testkapazitäten vorhanden sind. So schilderte der
> Virologe Christian Drosten im NDR, dass in Kenia seit Beginn der
> Epidemie dort im März bis zum 10. August insgesamt 320.000 PCR-Tests
> gemacht wurden. Dies sei eine der höchsten Zahlen in einem Staat in
> Subsahara-Afrika. Auch in Südafrika, für das die
> Johns-Hopkins-Universität mit rund 705.000 Infektionen die meisten Fälle
> in Afrika auflistet, wurden pro einer Million Einwohner knapp 77.000
> Tests durchgeführt. In Deutschland sind es fast 230.000 Tests pro einer
> Million Einwohner.

Um das mal auf den aktuellen Stand zu bringen (10. August ja eine ganze 
Weile her)
Kenia: 1.000.000 Tests, Südafrika: 119.277 Tests/Mio Einwohner, 
Deutschland: 418.451 Tests/Mio Einwohner. Hat sich also im Verhältnis 
nicht viel geändert.

Wayne schrieb:
> Dagegen war die Positivenquote in Kenia laut Drosten mit sieben bis acht
> Prozent sehr hoch. Dies deute auf ein insgesamt hohes
> Infektionsgeschehen. In Deutschland erreichte die Positivenquote nur im
> März und April Werte über sechs Prozent, fiel im Sommer teils deutlich
> unter ein Prozent und erreichte zuletzt 2,48 Prozent.

Mittlerweile haben wir in Deutschland recht stabile 10% positive Tests, 
in der KW53/2020 um Silvester/Neujahr sogar 16%.

MfG, Arno

Beitrag #6544143 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wayne (Gast)


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wie will man denn beispielsweise bei 2 oder 3 Vorerkrankungen sagen 
können, dass man letztlich an Corona und nicht an den Vorerkrankungen 
gestorben ist?

Aus deinen Links:

"Ein Bericht des US-amerikanischen Centers for Disease Control (CDC) 
zeigt, dass 94 Prozent der COVID-19-Toten in den USA mindestens eine 
Vorerkrankung hatten. Nur bei sechs Prozent wurden keinerlei 
Vorerkrankungen berichtet."

"Eine deutsche Beobachtungsstudie mit über 10.000 COVID-19-Patientinnen 
und -Patienten untersuchte auch die Bedeutung von Vorerkrankungen für 
den Verlauf und das Sterberisiko. Sie kam zum Ergebnis, dass bei einem 
Großteil der im Krankenhaus behandelten COVID-19-Patienten 
Vorerkrankungen vorlagen. Und zwar: Bluthochdruck (56 Prozent), 
Herz-Rhythmus-Störungen (27 Prozent), Nierenversagen (23 Prozent), 
Herzschwäche (20 Prozent), Lungenkrankheit COPD (14 Prozent) oder 
Fettleibigkeit (sechs Prozent). COVID-19-Patienten, die beatmet werden 
mussten, hatten mehr Vorerkrankungen als diejenigen, bei denen keine 
Beatmung nötig war."

von Cyblord -. (cyblord)


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Wayne schrieb:
> wie will man denn beispielsweise bei 2 oder 3 Vorerkrankungen sagen
> können, dass man letztlich an Corona und nicht an den Vorerkrankungen
> gestorben ist?

Gegenfrage: Wann wäre man überhaupt AN Covid19 gestorben? Hast du dafür 
eine Definition? Dann lass mal hören.

Stirbt man an Virus Erkrankungen allgemein, dann weil irgendein Organ 
oder System im Körper als erstes aufgibt. Welches das ist, hängt eben 
z.T. von Vorerkrankungen ab.

von Arno (Gast)


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Wayne schrieb:
> wie will man denn beispielsweise bei 2 oder 3 Vorerkrankungen sagen
> können, dass man letztlich an Corona und nicht an den Vorerkrankungen
> gestorben ist?

Genauso wie auch ein 200kg-Mensch mit Bluthochdruck (zwei 
Vorerkrankungen) an einem Treppensturz sterben kann, den ein 
Normalgewichtiger mit normalen Blutdruck ohne Vorerkrankungen 
wahrscheinlich überleben würde.

MfG, Arno

von Roland E. (roland0815)


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Cyblord -. schrieb:
> Wayne schrieb:
>> wie will man denn beispielsweise bei 2 oder 3 Vorerkrankungen sagen
>> können, dass man letztlich an Corona und nicht an den Vorerkrankungen
>> gestorben ist?
>
> Gegenfrage: Wann wäre man überhaupt AN Covid19 gestorben? Hast du dafür
> eine Definition? Dann lass mal hören.
>
>

An Corona gestorben ist, wer keine Vorerkrankungen hat(te).

[X] Das war jetzt einfach.

Ist übrigens bei Influenza-Gruppen nicht anders.

Und ja, Corona(-Chaos) wird den Immobilienmarkt in Blasenstädten wie M 
umkrempeln, weil von den dann arbeitslosen in einem halben Jahr dort 
keiner mehr die Mieten/Raten bedienen kann.

: Bearbeitet durch User
von Wayne (Gast)


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Genau deswegen ist es hirnrissig zu behaupten, dass jemand an Corona 
gestorben ist, obwohl noch mehrere Vorerkrankungen vorlagen. Das einzige 
was man eindeutig sagen kann, ohne den Anteil zu beziffern, MIT Corona. 
Ich lass mich aber gerne eines besseren Belehren, aber dann mit einer 
Erklärung WIE das ermittelt wurde.

von Wayne (Gast)


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Arno schrieb:
> Genauso wie auch ein 200kg-Mensch mit Bluthochdruck (zwei
> Vorerkrankungen) an einem Treppensturz sterben kann, den ein
> Normalgewichtiger mit normalen Blutdruck ohne Vorerkrankungen
> wahrscheinlich überleben würde.

Auch normalgewichtige Sterben bei Treppenstürzen oder verletzen sich 
schwer. Wieder nur eine Behauptung.

von Udo (Gast)


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Was war hier nochmal das eigentliche Thema? ;)

von Reinhard S. (rezz)


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Stefan Schultz schrieb:
> Du wirst den Erreger SARS-CoV-2 genausowenig mit einer Impfung
> eliminieren, wie die Grippe oder HIV.
>
> Du gewinnst höchstens Zeit und verschiebst Tote in die Zukunft.

Also lieber alles öffnen, lalala singen und die Toten in Massengräbern 
entsorgen? Könnte in München schwierig werden, aber dann sinken die 
Preise zumindest sehr schnell.

von Zaunpfahl-Winker (Gast)


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Wayne schrieb:
> Genau deswegen ist es hirnrissig zu behaupten, dass jemand an Corona
> gestorben ist, obwohl noch mehrere Vorerkrankungen vorlagen. Das einzige
> was man eindeutig sagen kann, ohne den Anteil zu beziffern, MIT Corona.
> Ich lass mich aber gerne eines besseren Belehren, aber dann mit einer
> Erklärung WIE das ermittelt wurde.

Gab mal früher so ein Spruch:
Glaub keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast.

Wenn ein Corona-Infizierter einen tötlichen Verkehrsunfall hat dann ist 
das kein Verkehrstoter (etwa 7000 pro Jahr in DL) sondern ganz klar 
Virusopfer. Ohne den Virus hätte er noch rechtzeitig ausweichen können. 
Nur so wird eine Politisch korrekte Statistik draus.

Noch ein Tipp für alle die den genmanipulierten Impfstoff nicht 
vertragen. Es gibt schon eine geschacklich verbesserte Alternative:

https://kolonial.no/produkter/30308-corona-corona-extra-6-x-0355l/

von Zaunpfahl-Winker (Gast)


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Hab allerdings gehört dass die Produktion laut Reuters eingestellt 
wurde.
Also sofort zuschlagen bevor alles ausverkauft ist.

von Arno (Gast)


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Wayne schrieb:
> Genau deswegen ist es hirnrissig zu behaupten, dass jemand an Corona
> gestorben ist, obwohl noch mehrere Vorerkrankungen vorlagen. Das einzige
> was man eindeutig sagen kann, ohne den Anteil zu beziffern, MIT Corona.
> Ich lass mich aber gerne eines besseren Belehren, aber dann mit einer
> Erklärung WIE das ermittelt wurde.

Dann lies doch mal nach, Percy und ich haben es doch mehrfach verlinkt.

Wayne schrieb:
> Arno schrieb:
>> Genauso wie auch ein 200kg-Mensch mit Bluthochdruck (zwei
>> Vorerkrankungen) an einem Treppensturz sterben kann, den ein
>> Normalgewichtiger mit normalen Blutdruck ohne Vorerkrankungen
>> wahrscheinlich überleben würde.
>
> Auch normalgewichtige Sterben bei Treppenstürzen oder verletzen sich
> schwer.

Und auch Menschen ohne Vorerkrankungen sterben an Corona - erkennst du 
die Parallele jetzt?

Zaunpfahl-Winker schrieb:
> Wenn ein Corona-Infizierter einen tötlichen Verkehrsunfall hat dann ist
> das kein Verkehrstoter (etwa 7000 pro Jahr in DL) sondern ganz klar
> Virusopfer.

Blödsinn. Wie in von Percy und mir mehrfach verlinkten Quellen 
beschrieben, finden werden Verkehrsunfallopfer nicht als Corona-Tote 
gezählt.

Dass wir außerdem eher 3000 als 7000 Verkehrstote im Jahr in D haben: 
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/_inhalt.html 
ist dann nur das Tüpfelchen auf dem i.

MfG, Arno

von was seid ihr nur für Opfer.. (Gast)


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..dass ihr hier euer Wochenende damit verbringt euren geistigen 
Dünnschiss hier abzulassen??! Junge Junge, ich dachte es reicht wenn ihr 
unter der Woche die Kohle von eurem Chef verbrennt indem ihr hier eure 
Arbeitszeit verplempert (so wie ich).

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