https://www.wiwo.de/politik/deutschland/wohnen-in-muenchen-mit-100-000-euro-jahresgehalt-wird-die-luft-extrem-duenn/26742280.html Ich bin froh, mittlerweile den Absprung geschafft zu haben. Es gibt so viele schöne Flecken in Deutschland, München und allgemein Oberbayern ist der deppertste davon.
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> Es gibt so viele schöne Flecken in Deutschland
Ja, z.B. Holzminden.
Ex-Münchner schrieb: > Es gibt so viele schöne Flecken in Deutschland Das stimmt. Bautzen ist zum Beispiel eine Weltmetropole, wo man gerne lebt und arbeitet. MfG
Beitrag #6527080 wurde von einem Moderator gelöscht.
Feldwebel Alex schrieb im Beitrag #6527080:
> Bautzen überzeugt. Der Ausländeranteil ist praktisch nicht vorhanden.
Götlitz, gleich nebenan, auch superschön. Hat bloss noch
keiner gemerkt.
AVR schrieb im Beitrag #6527078: > Ex-Münchner schrieb: >> Es gibt so viele schöne Flecken in Deutschland > > Das stimmt. Bautzen ist zum Beispiel eine Weltmetropole, wo man gerne > lebt und arbeitet. Das kann ich bestätigen. Eine schöne Stadt. Nicht zu klein, nicht zu groß. Ganz anders als Hohenwulsch zum Beispiel.
Oh, sind in München die Wohnungen etwa teuer? Ganz was neues. Muss man unbedingt zum drölfzigsten mal durchkauen! Wenns euch nicht gefällt, geht doch in euren Pott oder in euer schönes Holzminden wo ihr bestimmt 5000€ mehr im Monat übrig habt.
Ich sehe es mit gemischten Gefühlen. Ich bin 28 und seit drei Jahren im Job. In München wird entsprechend auch gut bezahlt. Hatte in meiner Einkommenssteuererklärung für 2019 jetzt ~73k brutto drauf stehen mit gerade mal drei Jahren BE. Bezahle dafür aber auch 1100€ warm für eine 62qm Wohnung. Aber gut - ist immer noch relativ viel übrig. Wenn ich mir eine potentielle Eigentumswohnung kaufen wollen würde hier in München, wäre ich aber auch mit einer siebenstelligen Summe am Start. Wüsste nicht, wie ich das von meinem aktuellen Gehalt bezahlen sollte um ehrlich zu sein.
Martin schrieb: > Wenn ich mir eine potentielle Eigentumswohnung kaufen wollen würde hier > in München, wäre ich aber auch mit einer siebenstelligen Summe am Start. > Wüsste nicht, wie ich das von meinem aktuellen Gehalt bezahlen sollte Du im Normalfall gar nicht sondern der Mieter. Man finanziert mit möglichst geringer Tilgung, was zwei Vorteile hat: a) Der Steuereffekt ist dadurch maximal (Zinsen sind voll abzugsfähig) b) Der Mieter zahlt den größten Teil der Darlehensrate Wenn du mit 73k€ nach 3 Jahren im Beruf keine Eigentumswohnung nebenher laufen lassen kannst, machst du was falsch, falsches Objekt, falsche Bank oder Geld zum Fenster rausgeworfen.
Es gibt in München auch noch bezahlbare Mieten. Meist Altverträge. Ich selbst zahle pro m2 nur 14 € warm. Gleichzeitig verdiene ich zufriedenstellend, so dass ich in München ganz gut leben kann. Allerdings sollte man sich von Wohneigentum verabschieden. Der ist mittlerweile in München unbezahlbar für die Mittelschicht.
Bauer Sepp schrieb: > Oh, sind in München die Wohnungen etwa teuer? Ganz was neues. Muss man > unbedingt zum drölfzigsten mal durchkauen! Wenns euch nicht gefällt, > geht doch in euren Pott oder in euer schönes Holzminden wo ihr bestimmt > 5000€ mehr im Monat übrig habt. Man kann aber durchaus im schönsten Bundesland Deutschlands = Bayern bleiben, nur um München sollte man einen großen Bogen machen. Denn im übrigen Freistaat lebt es sich mindestens genauso gut, aber man zahlt nur ein Bruchteil an Lebenshaltungskosten. Der Verdienst dagegen kann fast ähnlich hoch wie in München ausfallen. Hohes Einkommen bei niedrigen Fixkosten und guter Lebensqualität, das ist das Optimum.
Udo schrieb: > Wenn du mit 73k€ nach 3 Jahren im Beruf keine Eigentumswohnung nebenher > laufen lassen kannst, machst du was falsch, falsches Objekt, falsche > Bank oder Geld zum Fenster rausgeworfen. Warum soll er sich so einen Klotz ans Bein binden in jungen Jahren? München ist weltweit auf Platz 1 der Blasenkandidaten. Man kann längst nicht mehr so hoch vermieten dass eine Whg. in akzeptablem Zustand in unter 30 Jahren abbezahlt ist. Was wenn er mal eine Familie will, schwer krank wirst oder ein gutes Jobangebot am anderen Ende von Bayern bekommt? Dann musst er das Ding mit evtl. Verlust verkaufen oder vermieten, aber kein Mensch sagt dir dass man das auch noch in 30 Jahren so hoch vermieten kann. Im schlimmsten Fall muss man einen hohen dreistelligen Betrag im Monat drauflegen, und das ist Geld was man mit Familie dringend benötigt.
Udo schrieb: > Du im Normalfall gar nicht sondern der Mieter. > Man finanziert mit möglichst geringer Tilgung, was zwei Vorteile hat: > a) Der Steuereffekt ist dadurch maximal (Zinsen sind voll abzugsfähig) > b) Der Mieter zahlt den größten Teil der Darlehensrate Was für eine Sülze. Wer selbst zur Miete wohnt und eine andere Immobilie vermietet, verliert doppelt. Auf seine Mieteinnahmen muss er Steuern zahlen, seine eigenen Mietausgaben kann er aber nicht steuerlich geltend machen. Dass man durch die Zinslast Steuern spart, gleich diesen immensen Nachteil nur anteilig aus. Und dass der Mieter einen Großteil der Darlehensrate zahlt, stimmt auch nur, wenn man in den nächsten 40 Jahren nicht vor hat, seine eigene Immobilie zu bewohnen. Ansonsten kann man selbst nur in einem Drecksloch hausen, während man eine Luxusimmobilie vermietet. Wo soll der Vorteil herkommen, wenn man etwas gleichwertiges mietet, wie man selbst vermietet? Da entstehen nichts als Verluste durch die zu versteuernden Mieteinnahmen.
Senf D. schrieb: > Man kann aber durchaus im schönsten Bundesland Deutschlands = Bayern > bleiben, nur um München sollte man einen großen Bogen machen. Dann braucht man aber eine Stelle mit mindestens 80% Homeoffice, am besten 100%, sonst pendelt man sich nen Wolf. Selbst in meinem Heimatdorf, eine knappe Autobahnstunde von München entfernt, gehen gewöhnliche Einfamilienhäuser mit bisschen Garten inzwischen für 600k aufwärts weg. Nürnberg/Erlangen mag für eine Wohnung noch irgendwie gehen, aber ein Haus kannst du dort auch vergessen. Da du keine Kinder willst, kannst du das wohl nicht nachvollziehen, aber viele die in Bayern in einem tollen Haus mit Garten aufgewachsen sind wollen ihren Kindern dasselbe bieten können.
Bauer Sepp schrieb: > Selbst in meinem Heimatdorf, eine knappe Autobahnstunde von München > entfernt, gehen gewöhnliche Einfamilienhäuser mit bisschen Garten > inzwischen für 600k aufwärts weg. Das klingt für mich sogar noch bezahlbar für ein EFH mit Garten. Ansonsten schrieb ich ja: einen großen Bogen um München machen. > Nürnberg/Erlangen mag für eine Wohnung > noch irgendwie gehen, aber ein Haus kannst du dort auch vergessen. Da du > keine Kinder willst, kannst du das wohl nicht nachvollziehen, aber viele > die in Bayern in einem tollen Haus mit Garten aufgewachsen sind wollen > ihren Kindern dasselbe bieten können. Ich bin auch in einem Haus, gebaut von meinem Eltern, groß geworden, ich kann das daher schon nachvollziehen. Aber ein eigenes Haus ist mir tatsächlich zu groß und macht zu viel Arbeit, bringt außerdem nicht unerhebliche Fixkosten mit sich. Zudem das Klumpenrisiko, ich müsste dafür einen Großteil meiner Investitionen am Aktienmarkt opfern, das ist mir ein Eigenheim nicht wert. Aber selbst wenn ich Kinder haben wollte, würde ich mich nicht zwangsläufig für ein Haus entscheiden, es gibt auch geräumige Wohnungen, wo jedes Kind später sein eigenes Zimmer haben kann.
Bodo B. schrieb: > Auf seine Mieteinnahmen muss er Steuern > zahlen, seine eigenen Mietausgaben kann er aber nicht steuerlich geltend > machen. Informier dich mal bitte! Der Trick ist, dass man das Darlehen so gestaltet, dass man eben keine Miet-Einnahmen hat und möglichst wenig tilgt, sodass man eben möglichst wenig EK reinsteckt und lange eine hohe Zinslast hat! Das wird dir jeder Steuerberater bestätigen.
Udo schrieb: > Der Trick ist, Hab mal gehört von einem der bei einem anderen zur Miete wohnte. Der dann bei ihm und irgendwann haben die festgestellt das jeder die Wohnung des anderen ausgebaut hat und ... Hab ich mal gehört, also von nem Freund oder so.
Udo schrieb: > Informier dich mal bitte! Der Trick ist, dass man das Darlehen so > gestaltet, dass man eben keine Miet-Einnahmen hat und möglichst wenig > tilgt, sodass man eben möglichst wenig EK reinsteckt und lange eine > hohe Zinslast hat! Das wird dir jeder Steuerberater bestätigen. Rechenbeispiel 1: Mieteinnahmen für eine Wohnung kalt 8400€ p.a. Anschaffungskosten Wohnung Baujahr ca. 1960 in Stuttgart 350.000€. Jährliche Abschreibungen 2% also 7000€. Dann noch Reparaturen, Kosten für Verwalter abgezogen werden, würdest du fast gar keine Steuern zahlen und die 8400€ voll einstreichen. Rechenbeispiel 2: Mieteinnahmen 7200€. Anschaffungskosten 250k. Eigentumswohnung. Abschreibungen 2% also 5000€ jährlich. 2% Darlehenszinsen, also 5000€ jährlich. Du zahlst auf diese Einnahmen zwar gar keine Steuern, weil Abschreibungen plus Zinsen schon höher als deine Kalt Mieteinnahmen sind, aber du gibst von 7200€ Mieteinnahme auch etwa 5000€ an die Bank weiter. Was soll jetzt der riesige Vorteil sein möglichst "lange eine hohe Zinslast" zu haben? Außer für die Bank sehe ich keinen großen Vorteil. Um etwas Einkommensteuer "zu sparen" gibt es bessere Wege.
Ex-Münchner schrieb: > https://www.wiwo.de/politik/deutschland/wohnen-in-muenchen-mit-100-000-euro-jahresgehalt-wird-die-luft-extrem-duenn/26742280.html Naja, ist Anstandslos übertrieben, es gibt tausende Lehrer, Krankenschwestern, Einzelhandelangestellte, etc. pp. die in München leben, obwohl sie keine 100k heimschleppen. > Ich bin froh, mittlerweile den Absprung geschafft zu haben. > > Es gibt so viele schöne Flecken in Deutschland, München und allgemein > Oberbayern ist der deppertste davon. Klar, bist rausgeflogen wegen Minderleistung und jetzt musste dein lädiertes Selbstbewusstsein wieder 'gesund' palavern. Wahrscheinlich haste in der Schule außer der Fabel vom Fuchs und den Trauben nicht viel mitbekommen. https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fuchs_und_die_Trauben
1-2- gsuffa schrieb: > Das kann ich bestätigen. Eine schöne Stadt. Nicht zu klein, nicht zu > groß. > Ganz anders als Hohenwulsch zum Beispiel. Das ist etwas kleiner, richtig klein ist aber erst Butterhorst. wendelsberg
Bürovorsteher schrieb: >> Es gibt so viele schöne Flecken in Deutschland > > Ja, z.B. Holzminden. Holzminden... Wenn du nicht gerade bei Symrise oder Stiebel schaffst sind die Gehälter naja. Das ist totes Land, hab da 7 Jahre gewohnt.
外国人 schrieb: > Was soll jetzt der > riesige Vorteil sein möglichst "lange eine hohe Zinslast" zu haben? Zwei Dinge: 1. lange hohe Zinslast = maximale Ausnutzung des Steuervorteils 2. geringe Tilgung hält den EK-Anteil niedrig. Das optimiert die Rendite Es geht ja nicht darum möglichst schnell den Kredit abzubezahlen sondern darum, dass der Mieter möglichst zu 100% die Annuität bedient und darum, dass man selbst so wenig wie möglich reinsteckt, sodass im Verkaufsfall eine hohe Rendite rausspringt.
Technikk schrieb: > Holzminden... Wenn du nicht gerade bei Symrise oder Stiebel schaffst > sind die Gehälter naja. Das ist totes Land, hab da 7 Jahre gewohnt. Symrise hat bei einem Umsatz von 3,4 Mrd EUR eine Marge von etwa 22%. Beide genannten Firmen haben in den letzten Jahren neue Produktionshallen in Holzminden gebaut und planen weitere, obwohl auch Standorte in Niedriglohnlaendern vorhanden sind. Das ist heutzutage sehr selten. Stiebel will bis 2030 jährlich doppelt so viele Wärmepumpen in Deutschland produzieren wie 2020. Das war bevor die neue Regelung zur EEG Umlage bekannt wurde, wonach ab 2021 keine EEG Umlage mehr auf Eigenverbrauch von Solaranlagen gezahlt werden muss. Flächenheizungen mit Wärmepumpe waren vorher schon erheblich günstiger, aber mit dieser Regelung sind andere Heizungen erheblich teurer. Das heißt eine Verdoppelung in 10 Jahren wird nicht reichen. Besonders sobald die CO2 Steuer ab 2025 die Ölheizungen noch zusätzlich verteuert, gibt es für Wärmepumpen einen Schub.
Udo schrieb: > Es geht ja nicht darum möglichst schnell den Kredit abzubezahlen sondern > darum, dass der Mieter möglichst zu 100% die Annuität bedient und darum, > dass man selbst so wenig wie möglich reinsteckt, sodass im Verkaufsfall > eine hohe Rendite rausspringt. Mein Ziel ist ganz sicher nicht, dass der Mieter so lange und viel an die Bank bezahlt. Lieber schnell abbezahlen, dann fliesst fast die volle Kaltmiete in meine Tasche, abgesehen von der Bezahlung des Hausverwalters und etwas Einkommensteuer.
外国人 schrieb: > Mein Ziel ist ganz sicher nicht, dass der Mieter so lange und viel an > die Bank bezahlt. Lieber schnell abbezahlen, dann fliesst fast die volle > Kaltmiete in meine Tasche, abgesehen von der Bezahlung des > Hausverwalters und etwas Einkommensteuer. Ja das kann jeder machen wie er will. Aber lass Excel mal ausrechnen, wieviel EK du bei deinem Vorgehen zuschießt und wie sich somit die Rendite über Laufzeit entwickelt. Da bist du sehr sehr lange im Minus. ...und du wirst mit diesem Vorgehen viel weniger Wohnungen finanzieren können, weil du monatlich viel Geld zuschießt, um die Kredite zu bedienen. Anderer Gedanke: Geld wird mit der Zeit weniger Wert. Auch aus dieser Sicht macht es Sinn Schulden lange laufen zu lassen. Der einzige Vorteil: Bei der Anschaffung neuer Wohnungen schaut sich die Bank deinen Bestand an und wie hoch die Schuldenlast auf den einzelnen Objekten ist. Schuldenarme Objekte werden tendenziell honoriert. Aber ich stelle mal in Frage, ob es sich lohnt für einen Zinsvorteil von vllt 0,01% hohen negativen monatlichen Cashflow in Kauf zu nehmen ...
Udo schrieb: > Cashflow in Kauf zu nehmen ... F.B. schlaeft wohl noch? So langsam wird es Zeit, das nach Offtopic zu verschieben. asdfghjkl
外国人 schrieb: > Lieber schnell abbezahlen, dann fliesst fast die volle > Kaltmiete in meine Tasche, Das ist eine Milchmädchenrechnung. Hohe Rendite erzielt man, indem man wenig bis kein eigenes Geld investiert. Ob der Kredit lange läuft, kann egal sein, weil der Mieter ihn bedient. Die Kenngröße ist hier nicht die schnelle Abzahlung der Immobilie sondern die Rendite - zwei verschiedene Schuhe!
Haus lohnt sich nur wenn man mehrere Objekte hat, da investiere ich lieber in einen Immofond wenn es unbedingt Betongold sein soll und muss mich mit dem ganzen Scheissdreck nicht rumärgern den man mit einer Immobilie, besonders wenn man sie vermietet, an der Backe hat. Mal ein paar Negativbeispiele: Hier gibts mehrere Bunker aus den 60ern die z.g.T. alle Eigentumswohnungen enthalten. Die zahlen dort monatlich Hausgeld oder wie das heisst wo man anderswo damit alleine schon zur Miete leben kann. Jetzt wurden die Bunker mit Styroporplatten zugepappt, Fenster erneuert,... weil man ja dadurch Energie spart da ging erst mal das Hausgeld nach oben, die Mieter sind schon während der Renovierung ausgezogen, andere nach der Sanierung weil in der Bude jetzt ne Affenhitze im Sommer ist, trotz oder wegen Dämmung, je nach Lage kaum auszuhalten. Weil dort nun so ein hoher Leerstand war und gleich umme Ecke Flüchtlingscontainer rumstehen und dafür sowieso schon kein Platz war hat man ein Kontingent Flüchtlinge in die neu sanierten Bunker einquartiert, was den Eigentumswohnungsbesitzern nicht passt, die dort selber drinn wohnen und den Mietern auch nicht, da sind dann die letzten damit verscheucht worden. Seitdem ist dort keine Ruhe, die Treppenhäuser verdreckt, mehrere Wasserschäden gabs auch schon. Tolle Wurst wenn du in so nem Bau ne Eigentumswohng hast. Trotz Wohnungsmangel und Hochpreisgegend zieht dort jetzt keiner mehr ein. Viel Spass mit diesem Renditeobjekt. Ein Verwandter hatte mehrere Mietshäuser gebaut als Geldanlage, der hatte nur Ärger damit, da brauchste nen eigenen Anwalt der das ganze Geld wegfrisst. Selbst die Kinder wollten die Objkete nicht geschenkt, weil sie wissen dass das nur Ärger macht. Die wurden abgestossen und das Geld anderweitig investiert. Kein Ärger mehr. Mein Vermieter zu Studienzeiten: Mehrparteienhaus, die Mehrheit der Eigentümer sind verwandt, bei der Eigentümerversammlung wurde nat. immer entspr. abgestimmt und oh Wunder einer von denen hatte ne Malerfirma, deshalb musste alle zwei Jahre an der Bude innen oder aussen rumgepinselt werden auch wenn es nicht notwendig war. So hat man sich Aufträge erschaffen. Oder Studienkollege. Zog damals in ein neue saniertes Objekt ein, Besitzer hohes Tier von der der Deutschen Bank, damals war der Betongoldboom, wer Kohle hatte hat es gemacht wie er. Haus in Unistadt kaufen, teuer an Studenten vermieten. Nach einem Jahr war die Bude so abgerockt, das Studentenpack geht mit dem Zeug um da kannste alle paar Monate wenn mal wieder eine WG platzt komplett Renovieren und deinem Geld hinterherrennen. Der war einmal da als die Abnahme der Wohnung war, der ist völlig ausgetickt weil die 2 Jahre alten Böden völlig kaputt waren, die Fenster grob mit Farbe überpinselt wie so Studenten mit zwei Linken Händen halt denken wie man ne Wohnung streicht. Da kannste als Vermieter/Eigentümer dich dauernd mit so nem Scheiss rumärgern. Ich könnte noch 2h solche Stories runterschreiben, die meisten sind mit ihrem Haus genervt, ausser sie leben noch selber drinn und haben ne Familie und selbst bei denen ist nicht alles gold was glänzt. Gerade über Weihnachten erfahren: Verwandte hat auch letztes Jahr gebaut bzw. da war der Palast fertig. Die wohnt seitdem alleine in der Bude, der Alte ist gar nicht mehr mit eingezogen, Scheidung läuft. Jetzt hat die die Bude an der Backe die z.g.T. ihre Eltern finanziert habe, die Bude wird wohl verkauft werden. Die Alten haben darin noch viel selber gemacht sich regelrecht abgebuckelt, der Vater hats eh schon immer in den Bandscheiben und hat dort mit Gartenarbeiten den Rücken völlig ruiniert, damit es das Kind mal besser hat, jetzt wird die Bude verkloppt. Das bescheuertste dabei ist, dass hier im Ort wo die Bude gebaut wurde die Ecke eher schlecht zum wohnen ist, man war aber froh, dass hier überhaupt mal wieder ein Baugebiet ausgewiesen wurde, die Preise für das Bauland waren entspr. teuer trotz eigentlich mieser Lage, gab halt nix anderes. Jetzt ist vor kurzem ein weiteres Baugebiet in viel besserer Lage ausgewiesen worden, wer neu baut wird das dort machen, die Buden im alten Baugebiet verlieren sofort massiv an wert, die Bauplätze dort waren auch viel zu klein, das hat man im neuen Baugebiet etwas gelockert so dass man nicht so eng beinander hockt. Wenn die Bude verkauft wird, dann erst mal mit Verlust und das bei einem völlig neuen Haus. Eine Immobilie ist immer auch ein Risiko und wenn sich vorab noch so gut informiert, da lauern immer wieder Überraschungen mit denen man sich rumärgern kann. Ich habe besseres zu tun als den Hausverwalter zu spielen, ne billige kleine Mietbude weit ausserhalb, dank Homeoffice ist das heute kein Problem mehr und wenn es mir dort nicht mehr passt ziehe ich einfach um, man hat kein Ballast an beiden Beinen. So ein Bau ist ein Geld- und Zeitgrab. Wer da von Traumrenditen träumt hat sie nicht mehr alle.
Stimmt, mit 100.000€ kann man sich keine Eigentumswohnung mehr im München leisten, von einem Haus braucht man gar nicht erst zu reden. 100k sind in Steuerklasse 1 etwa 55k netto, eine Wohnung mit ca. 70qm bekommt man nicht unter 600.000. Selbst wenn man monatlich 2500€ investiert, bezahlt man die Immobilie 20 Jahre lang ab. Einfach Wahnsinn für eine 70qm Wohnung! Ich verstehe nicht, wie sich die Leute diese Immobilien leisten können. Mit 100k gehört man ja laut Olaf Scholz ja schon zu den reichsten 3,5% und kann ab 2021 den Solidaritätszuschlag weiter voll zahlen.
Immobilienhai schrieb: > Die Kenngröße ist hier nicht die schnelle Abzahlung der Immobilie > sondern die Rendite - zwei verschiedene Schuhe! Diese Aussage zeigt sehr schön, wie pervers das ganze System inzwwischen verkommen ist. -->Offtopic asdfghjkl
Stefan Schultz schrieb: > Es gibt in München auch noch bezahlbare Mieten. Meist Altverträge. > > Ich selbst zahle pro m2 nur 14 € warm. "Nur"...
asdfghjkl schrieb: > Diese Aussage zeigt sehr schön, wie pervers das ganze System inzwwischen > verkommen ist. Finde ich nicht. Es spricht doch nichts dagegen, Kredite aufzunehmen und diese dann durch Mieter bedienen zu lassen. Nach ca. 10-12 Jahren verkauft man wieder, zahlt vom Erlös die Restschuld und hat steuerfrei einen schönen Gewinn, der sich aus der Steigerung des Immobilienwertes und den Mietzahlungen des Mieters ergibt. Der Aufwand ist auch nicht so hoch. Bei mir ist eine Hausverwaltung zwischengeschaltet, die sich auch um Reparaturen, Neuvermietungen, Mieterhöhungen kümmert. Wichtig ist immer: nur gute bis sehr gute Lagen kaufen, Mieter sorgfältig aussuchen. Dann sind die größten Risiken schon begrenzt.
Immobilienhai schrieb: > asdfghjkl schrieb: >> Diese Aussage zeigt sehr schön, wie pervers das ganze System inzwwischen >> verkommen ist. > Finde ich nicht. Ich schon. Mehr Geld nur durch Geld zu machen, ist schlicht pervers. Wenn das alle machen würden, hättest Du (niemand) was zu essen. asdfghjkl
Senf D. schrieb: > Man kann aber durchaus im schönsten Bundesland Deutschlands = Bayern Wenn nur diese Bayern mit ihrem skorbutartigen Dialekt nicht wären. Und noch dazu diese dummderbe Arroganz der Bayern , dabei wurden der Bauernstaat vom Rest der Republik in die Moderns gehievt.
ThomasDi schrieb: > Einfach Wahnsinn für eine 70qm Wohnung! Ich verstehe nicht, wie sich die > Leute diese Immobilien leisten können. Ein Arbeitskollege von mir hat sich mit seiner Frau jetzt eine Neubau 120qm-Wohnung für 950k gekauft. Vermutlich geerbt, anders geht das nicht. Zuvor haben sie auch bereits 2200€ Miete bezahlt, zudem sind sie ständig interkontinental im Urlaub, mit Sparen war da also nicht viel. Ich denke ein Großteil der Immokäufer in Bayern sind heutzutage Erben oder zumindest kräftig von den Eltern gesponsort.
Immobilienhai schrieb: > 外国人 schrieb: >> Lieber schnell abbezahlen, dann fliesst fast die volle >> Kaltmiete in meine Tasche, > Das ist eine Milchmädchenrechnung. > Hohe Rendite erzielt man, indem man wenig bis kein eigenes Geld > investiert. > Ob der Kredit lange läuft, kann egal sein, weil der Mieter ihn bedient. > Die Kenngröße ist hier nicht die schnelle Abzahlung der Immobilie > sondern die Rendite - zwei verschiedene Schuhe! Das ist wie immer, steigendes Risiko zahlt sich aus. Sicher hat man eine höhere Rendite, wenn man 10 Wohnungen mit 90% Finanzierung hat, als wenn man eine bezahlte hat. Allerdings erhöht sich auch drastisch die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eine Wohnung Ärger macht und man dann die Einnahmen der anderen Wohnungen nutzen muss, um das auszugleichen. Spannend auch der Moment, wenn die Finanzierung ausläuft und man nachfinanzieren muss. Wenn dann die Zinsen höher sind, hat man ein massives Problem, was sich auch durch Verkauf nicht lösen lässt, weil man bei höheren Zinsen weniger Geld bekommt. Und wenn dann der Senat die Miete u. U. rückwirkend deckelt, kann man Konkurs anmelden. Wenn das alles nicht passiert, hat man natürlich ordentlich Geld verdient. Aber in dem Fall kann das Eigenkapital auch komplett weg sein, bis zu dem Punkt, dass man ordentlich zuschiesst. Der einzige Vorteil der Immobilie gegenüber Aktien ist dann auch weg.
Reinhard S. schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Es gibt in München auch noch bezahlbare Mieten. Meist Altverträge. > Ich selbst zahle pro m2 nur 14 € warm. > > "Nur"... Für München sind 14 € pro m2 warm ein recht guter Preis. Letztlich muss man sich eben damit abfinden, dass München bei den Immobilien ziemlich teuer ist. Wer nicht genug verdient, sollte nicht nach München ziehen!
Top-Ingenieur schrieb: > Senf D. schrieb: > Man kann aber durchaus im schönsten Bundesland Deutschlands = Bayern > > Wenn nur diese Bayern mit ihrem skorbutartigen Dialekt nicht wären. > > Und noch dazu diese dummderbe Arroganz der Bayern , dabei wurden der > Bauernstaat vom Rest der Republik in die Moderns gehievt. Erzählst du wieder Märchengeschichten? Falls du mit "gehievt" die alte Geschichte vom LFA meinst, sei dir gesagt, dass Bayern inflationsbereinigt mittlerweile ein Vielfaches dessen bezahlt hat, was es einst erhalten hat. Außerdem waren die Summen aus dem LFA für Bayern niemals so hoch, dass man damit ein Bundesland je irgendwo "hinhieven" hätte können. Du hast also mal wieder keine Ahnung, reißt dein Maul aber wieder ganz weit auf!
Ferdls Grossneffe schrieb: > So ein Bau ist ein Geld- und Zeitgrab. Wer da von Traumrenditen träumt > hat sie nicht mehr alle. Das stimmt nicht. Immobilien sind wegen des Fremdkapitalhebels und der Abschreibungsmöglichkeiten hochinteressant. Wer handwerklich was drauf hat, hat durch Eigenleistung sogar einen zusätzlichen Renditebooster ☺ Nach 10 Jahren kann man steuerfrei verkaufen. Eine Wertsteigerung ist nicht mal erforderlich, da in diesen 10 Jahren Mieter und Inflation einen Teil des Darlehens tilgen. Zinsen sind absetzbar. Die Restschuld zum Verkaufszeitpunkt ist quasi auf den Euro genau planbar. Wem wegen Mietausfall oder Schaden 10.000 EUR entgehen und die Finanzierung platzt, ist selbst schuld. So etwas kalkuliert man ein. Das zerstört auch nicht die Gesamt- oder Eigenkapitalrendite, das sind Peanuts über die Laufzeit. Wer natürlich handwerklich total unbegabt ist und bloß in seiner Mietwohnung mit Minimalkontakt zur Außenwelt hocken will, der lässt von Immobilien besser die Finger. Später (so ab 60) dann aber nicht beschweren und nach Vater Staat schreien, weil man die Miete nicht mehr zahlen kann ;)
Stefan Schultz schrieb: > Erzählst du wieder Märchengeschichten? > > Falls du mit "gehievt" die alte Geschichte vom LFA meinst, sei dir > gesagt, dass Bayern inflationsbereinigt mittlerweile ein Vielfaches > dessen bezahlt hat, was es einst erhalten hat. > > Außerdem waren die Summen aus dem LFA für Bayern niemals so hoch, dass > man damit ein Bundesland je irgendwo "hinhieven" hätte können. > > Du hast also mal wieder keine Ahnung, reißt dein Maul aber wieder ganz > weit auf! Stefan Schultz , der Name steht doch für die pure Dummheit !? Anders kann ich mir deine Ausfälle nicht erklären. Fakt ist wenn der Rest der Republik nichts gemacht hätte wäre Bayern immer noch ein Bauerstaat . Wirtschaftlich bewältigte Bayern nach 1945 den Strukturwandel von einer überwiegend landwirtschaftlich geprägten Region zu einem Industrieland. Als 1954/55 im Rest der Bundesrepublik Vollbeschäftigung erreicht war, siedelten sich viele Betriebe mit modernen Werken in Bayern an. Außerdem profitierte das Land davon, dass im Rahmen der Wiederbewaffnung viele Standorte der neu aufzubauenden Bundeswehr, aus strategischen Gründen, in die strukturschwachen Regionen Nord- und Ostbayerns gelegt wurden. Sie zogen oft Infrastrukturmaßnahmen in den bisher schlecht erschlossenen Gebieten nach. Auch die Rüstungsindustrie siedelte sich überproportional in Bayern an.
Top-Ingenieur schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Erzählst du wieder Märchengeschichten? > Falls du mit "gehievt" die alte Geschichte vom LFA meinst, sei dir > gesagt, dass Bayern inflationsbereinigt mittlerweile ein Vielfaches > dessen bezahlt hat, was es einst erhalten hat. > Außerdem waren die Summen aus dem LFA für Bayern niemals so hoch, dass > man damit ein Bundesland je irgendwo "hinhieven" hätte können. > Du hast also mal wieder keine Ahnung, reißt dein Maul aber wieder ganz > weit auf! > > Stefan Schultz , der Name ... Wie ich sehe, kannst du kein Argument von mir widerlegen. Das Bildungssystem hat bei dir offensichtlich komplett versagt!
Senf D. schrieb: > Hohes Einkommen bei niedrigen Fixkosten und guter Lebensqualität, das ist das Optimum. Stimmt, das ist natürlich "das Optimum". Ich ergänze noch: Freibier! Mal wieder ein typischer Qwertz/Senf D....
Bin seid 15 Jahren in München. Die Löhne im (bestbezahlten) IGM Sektor sind in dieser Zeit vieleicht um 40 Prozent gestiegen. Die Mieten hingegen um über 100 Prozent. Der Preis für Eigentum (ETW o.ä.) sogar noch weit mehr und eher bei 150-200 Prozent. Meine Ü50 Kollegen habe alle noch ETWs etc. In München gekauft. Alle Kollegen U40 wohnen in überteuerten, nicht gerade schönen Mietwohnungen ohne Aussicht auf Eigentum. Das wäre als solches erstmal nichts besonderes. Nur kommt jetzt die Erwartungshaltung der U40 in Spiel. Die sind selber in den 80ies/90ies in Häusern mit Garten grossgeworden und Hausen jetzt in Schuhkartons welche vom Lebensstandard als sie jung waren als "armenwohnungen" gebrandmarkt waren. Die trifft es jetzt hart, dass Sie trotz Studium, 100k, DINK, etc. Vom Lebensstandard merklich unter dem der Eltern sind (wo der Vater alleinverdiener mit Hauptschulabschluss war). Mit 30-35 tritt typischerweise dieses Umdenken ein... weil man dann keinen Bock mehr auf die (recht wenigen) Clubs in München hat und eher häuslich wird. Dann rausziehen bedeutet den Freudeskreis aufgeben (was bei Leuten mit Kindern i.d.r. nicht so schwierig ist da die über die Kinder leichter neue Leute kennen lernen und eh mehr Zeit im Kreis der Familie verbringen) mit dem man sich evtl. Noch 1 mal im Monat trifft. Daraus folgt dann das welche die ich kenne für 1,2 Mio 4 Zimmer ETWs ohne U-Bahn Abschluss kaufen. Mit 700.000 Euro Kredit. Rest zahlen Eltern. Finanz Know How oft nur rudimentär vorhanden. Aus meiner Sicht ist das "Nachlaufen nach dem Lebensstandard der Eltern in der Megablase München" ein krasses Problem. Es hilft nur rausziehen und Home Office.
Techboy schrieb: > Bin seid 15 Jahren in München. > > Die Löhne im (bestbezahlten) IGM Sektor sind in dieser Zeit vieleicht um > 40 Prozent gestiegen. > Die Mieten hingegen um über 100 Prozent. > Der Preis für Eigentum (ETW o.ä.) sogar noch weit mehr und eher bei > 150-200 Prozent. > > Meine Ü50 Kollegen habe alle noch ETWs etc. In München gekauft. Alle > Kollegen U40 wohnen in überteuerten, nicht gerade schönen Mietwohnungen > ohne Aussicht auf Eigentum. > > Jup. Genau so sieht es in meinem Umfeld aus.
Techboy schrieb: > Aus meiner Sicht ist das "Nachlaufen nach dem Lebensstandard der Eltern > in der Megablase München" ein krasses Problem. Ein EFH in München war aber auch vor 30 Jahren für den Normalbürger nicht machbar ohne Erbe. Wer bis 50 braucht um das zu merken, ist selber schuld.
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Axel L. schrieb: > Immobilienhai schrieb: >> 外国人 schrieb: >>> Lieber schnell abbezahlen, dann fliesst fast die volle >>> Kaltmiete in meine Tasche, >> Das ist eine Milchmädchenrechnung. >> Hohe Rendite erzielt man, indem man wenig bis kein eigenes Geld >> investiert. >> Ob der Kredit lange läuft, kann egal sein, weil der Mieter ihn bedient. >> Die Kenngröße ist hier nicht die schnelle Abzahlung der Immobilie >> sondern die Rendite - zwei verschiedene Schuhe! > > Das ist wie immer, steigendes Risiko zahlt sich aus. > Sicher hat man eine höhere Rendite, wenn man 10 Wohnungen mit 90% > Finanzierung hat, als wenn man eine bezahlte hat. Allerdings erhöht sich > auch drastisch die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eine Wohnung > Ärger macht und man dann die Einnahmen der anderen Wohnungen nutzen > muss, um das auszugleichen. > Spannend auch der Moment, wenn die Finanzierung ausläuft und man > nachfinanzieren muss. Wenn dann die Zinsen höher sind, hat man ein > massives Problem, was sich auch durch Verkauf nicht lösen lässt, weil > man bei höheren Zinsen weniger Geld bekommt. Und wenn dann der Senat die > Miete u. U. rückwirkend deckelt, kann man Konkurs anmelden. Natürlich sind 9 Wohnungen auf Pump besser als 1 abbezahlte, aber der Bank sind die aufgezählten Risiken bekannt und ohne entsprechendes Eigenkapital oder andere Sicherheiten wird die Bank nicht das Geld für 9 aur Pump finanzierte Eigentumswohnungen rausrücken. Wenn man etwa 5000€ netto monatlich verdient, aber nur 1500€ ausgibt und keine Miete zahlen muss, dann kann man das Geld entweder in Aktien buttern oder vor 2017 günstig erworbene Eigentumswohnungen (unter 1000€ pro qm Wohnfläche) abbezahlen. Ich fand Immobilien besser. So wie die Kaufpreise gestiegen sind, bin ich froh. Aktien sind aber auch gut gelaufen.
Ferdls Grossneffe schrieb: > Die zahlen dort monatlich Hausgeld oder wie das heisst wo man anderswo > damit alleine schon zur Miete leben kann. Jetzt wurden die Bunker mit > Styroporplatten zugepappt, Fenster erneuert,... weil man ja dadurch > Energie spart da ging erst mal das Hausgeld nach oben, die Mieter sind > schon während der Renovierung ausgezogen, andere nach der Sanierung weil > in der Bude jetzt ne Affenhitze im Sommer ist, trotz oder wegen Dämmung, > je nach Lage kaum auszuhalten. Im Hausgeld sind der allergrößte Anteil auf den Miete umlegbare Nebenkosten. Der Hausverwalter nimmt monatlich noch etwa 15€ pro Wohnung für seine Arbeit. Dann gibt es noch Kosten wie Reparaturen und eine Instandhaltungsrücklage, aber das macht nicht viel aus. Wenn das Hausgeld 300€ ist, sind davon 250€ Kosten die man als Mieter auch hätte. Ferdls Grossneffe schrieb: > Ein Verwandter hatte mehrere Mietshäuser gebaut als Geldanlage, der > hatte nur Ärger damit, da brauchste nen eigenen Anwalt der das ganze > Geld wegfrisst. Selbst die Kinder wollten die Objkete nicht geschenkt Nicht geschenkt? Glaube ich nicht. Mehrere Mietshäuser bringen entsprechend Kaltmiete monatlich. Wenn er sich selbst nicht kümmern will, dann Hausverwalter bezahlen.
Ferdls Grossneffe schrieb: > Mein Vermieter zu Studienzeiten: Mehrparteienhaus, die Mehrheit der > Eigentümer sind verwandt, bei der Eigentümerversammlung wurde nat. immer > entspr. abgestimmt und oh Wunder einer von denen hatte ne Malerfirma, > deshalb musste alle zwei Jahre an der Bude innen oder aussen > rumgepinselt werden auch wenn es nicht notwendig war. So hat man sich > Aufträge erschaffen. Es ergibt keinen Sinn sich selbst offiziell zu beauftragen und Einkommensteuer sowie Umsatzsteuer dafür zu bezahlen. Ferdls Grossneffe schrieb: > Der war einmal da als die Abnahme der Wohnung war, der ist völlig > ausgetickt weil die 2 Jahre alten Böden völlig kaputt waren, die Fenster > grob mit Farbe überpinselt wie so Studenten mit zwei Linken Händen halt > denken wie man ne Wohnung streicht. Da kannste als Vermieter/Eigentümer > dich dauernd mit so nem Scheiss rumärgern. 1. Dafür nimmt man Kaution und zahlt die dann nur anteilig oder gar nicht zurück. 2. Laminat und Farbe kosten nicht die Welt. Vernachlässigbar. Selbst wenn man es alle 5 Jahre erneuert. Die meisten Vermieter renovieren jedoch weit seltener. Ferdls Grossneffe schrieb: > Verwandte hat auch letztes Jahr gebaut bzw. da war der Palast fertig. > Die wohnt seitdem alleine in der Bude, der Alte ist gar nicht mehr mit > eingezogen, Scheidung läuft. Jetzt hat die die Bude an der Backe die > z.g.T. ihre Eltern finanziert habe, die Bude wird wohl verkauft werden. Das hat nichts mit Vermietung zu tun, sondern liegt an den genannten Menschen, die auch bei anderen Themen falsche Entscheidungen treffen, nicht nur bei der Ehe und dem Haus. Ferdls Grossneffe schrieb: > Eine Immobilie ist immer auch ein Risiko und wenn sich vorab noch so gut > informiert, da lauern immer wieder Überraschungen mit denen man sich > rumärgern kann. Ich habe besseres zu tun als den Hausverwalter zu > spielen Alles ist ein Risiko. Aktien (siehe kürzlich erst Wirecard), deine Tätigkeit als Arbeitnehmer (egal ob IGM siehe Conti oder Klitsche), jegliche Teilnahme am Straßenverkehr oder was auch immer. Ferdls Grossneffe schrieb: > Jetzt wurden die Bunker mit Styroporplatten zugepappt, Fenster > erneuert,... weil man ja dadurch Energie spart da ging erst mal das > Hausgeld nach oben, die Mieter sind schon während der Renovierung > ausgezogen, andere nach der Sanierung weil in der Bude jetzt ne > Affenhitze im Sommer ist, trotz oder wegen Dämmung, Das ergibt keinen Sinn. Wenn die Bude gedämmt ist, bleibt sie im Sommer kühl und im Winter warm. Affenhitze hast du nur in ungedämmten Häusern. Seit unser Dach 24cm gedämmt ist, bleibt das Haus selbst bei mehreren Tagen über 30 Grad Außentemperatur innen angenehm kühl. Fenster sollten über Nacht natürlich auf.
外国人 schrieb: > Das ergibt keinen Sinn. Wenn die Bude gedämmt ist, bleibt sie im Sommer > kühl und im Winter warm. Affenhitze hast du nur in ungedämmten Häusern. Das ist ein Bunker Da sind etliche Meter Erde drauf und dann noch Styropor. Daß das nicht funktioniert, ist doch klar.
Beitrag #6528012 wurde von einem Moderator gelöscht.
Udo schrieb: > Anderer Gedanke: Geld wird mit der Zeit weniger Wert. Auch aus dieser > Sicht macht es Sinn Schulden lange laufen zu lassen. Stimmt nur, wenn auch das Gehalt entsprechend mit steigt. Gerade wenn man in der deutschen Autoindustrie arbeitet, würde ich mich darauf nicht verlassen.
Mein Link auf ein Interview mit einem der angesehensten deutschen Ökonomen wurde hier wieder zensiert. Dann bleibt halt arm und dumm. Aber wen es interessiert, der kann von Gunther Schnabl einige sehr gute Vorträge auf Youtube finden. Verstehen werdet ihr seine Vorträge sowieso nicht. Aber gut für diejenigen, die seine Vorträge und die Zusammenhänge verstehen und für sich zu nutzen wissen und sich auf Kosten der unwissenden Lemminge bereichern können. Ökonom Gunther Schnabl: Junge Leute können kaum noch Vermögen aufbauen https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/interview-gunther-schnabl-staatsverschuldung-geldpolitik/
F. B. schrieb: > Ökonom Gunther Schnabl: Junge Leute können kaum noch Vermögen aufbauen Na dann. Wird es also wieder wie fru6her, als man Vermögen in der Familie vererbte. Obwohl: sind nicht fast alle aktuellen Milliardäre aus eigenem Antrieb so reich geworden, meistens mit Firma und Aktienbesitz (Bezos, Musk, Gates, Elison, Ma, Helú ...) manchmal Firma ohne Aktien (Albrecht, Schwarz), und nur selten durch die Eltern ? Aber dann wäre ja die Quintessenz deines Schnabl völlig falsch, das kann nicht sein . Man muss nichtmal unbedingt was können, sondern nur rechtzeitig das Richtige tun.
外国人 schrieb: > Natürlich sind 9 Wohnungen auf Pump besser als 1 abbezahlte, aber der > Bank sind die aufgezählten Risiken bekannt und ohne entsprechendes > Eigenkapital oder andere Sicherheiten wird die Bank nicht das Geld für 9 > aur Pump finanzierte Eigentumswohnungen rausrücken. Richtig, so läuft das. Allerdings ist der springende Punkt die Mietrendite und die Vermietbarkeit. Wenn beides gut ist, dann geht die Rechnung auf, sonst nicht. Unter 6 oder 5% Bruttomietrendite lohnt sich vermieten kaum als Privatvermieter, sehr viele rechnen sich da was schön. Bei Großanlegern wie Versicherungen, die kaum wissen wohin mit dem Geld, ist es was anderes. Für die können Objekte mit 2% Bruttomietrendite teilweise schon rentabel sein. Das Problem heutzutage ist, dass man kaum noch Wohnungen findet, die eine Bruttomietrendite von 5%, 6% oder mehr aufweisen, die in Lagen stehen, wo man relativ leicht solvente Mieter findet. Orte wie Chemnitz oder Gelsenkirchen haben auf dem Papier Bruttomietrenditenvon 6-7%, aber ein hohes Leerstandsrisiko. Wenn man 2010-2015 gekauft hat, als solche Bruttomietrenditen auch in gut vermietbaren Gegenden leichter zu realsieren waren, dann ist es was anderes. Jetzt noch einzusteigen, ist relativ schwierg und/oder riskant. Ausser in bestimmten Lagen und auch fast nur noch, wenn man sehr gute Kenntnisse und Connections hat. Wenn man "off-market" an ein Objekt heran kommt, bevor der Alteigentümer überhaupt daran denkt es einem Makler zu geben oder ins Netz zu stellen. Idealerweise wenn es hochbetagte Verkäufer sind, die gar nicht so genau wissen, was man heute verlangen kann. Kauft man heute noch in den gefragten Regionen, von den gängigen Immo Portalen, macht man kaum noch ein gutes Geschäft. Da sind teilweise bestimmte Immobilienaktien rentabler und vorallem stressfreier.
Techboy schrieb: > Bin seid 15 Jahren in München. > > Die Löhne im (bestbezahlten) IGM Sektor sind in dieser Zeit vieleicht um > 40 Prozent gestiegen. > Die Mieten hingegen um über 100 Prozent. > Der Preis für Eigentum (ETW o.ä.) sogar noch weit mehr und eher bei > 150-200 Prozent. > > Meine Ü50 Kollegen habe alle noch ETWs etc. In München gekauft. Alle > Kollegen U40 wohnen in überteuerten, nicht gerade schönen Mietwohnungen > ohne Aussicht auf Eigentum. > > Das wäre als solches erstmal nichts besonderes. Nur kommt jetzt die > Erwartungshaltung der U40 in Spiel. Die sind selber in den 80ies/90ies > in Häusern mit Garten grossgeworden und Hausen jetzt in Schuhkartons > welche vom Lebensstandard als sie jung waren als "armenwohnungen" > gebrandmarkt waren. > > Die trifft es jetzt hart, dass Sie trotz Studium, 100k, DINK, etc. Vom > Lebensstandard merklich unter dem der Eltern sind (wo der Vater > alleinverdiener mit Hauptschulabschluss war). > > Mit 30-35 tritt typischerweise dieses Umdenken ein... weil man dann > keinen Bock mehr auf die (recht wenigen) Clubs in München hat und eher > häuslich wird. > Dann rausziehen bedeutet den Freudeskreis aufgeben (was bei Leuten mit > Kindern i.d.r. nicht so schwierig ist da die über die Kinder leichter > neue Leute kennen lernen und eh mehr Zeit im Kreis der Familie > verbringen) mit dem man sich evtl. Noch 1 mal im Monat trifft. > > Daraus folgt dann das welche die ich kenne für 1,2 Mio 4 Zimmer ETWs > ohne U-Bahn Abschluss kaufen. Mit 700.000 Euro Kredit. Rest zahlen > Eltern. Finanz Know How oft nur rudimentär vorhanden. > > Aus meiner Sicht ist das "Nachlaufen nach dem Lebensstandard der Eltern > in der Megablase München" ein krasses Problem. > > Es hilft nur rausziehen und Home Office. Genauso sehe ich das auch. Ich wohne ca. 1 Autostunde von München entfernt und pendle nun schon seit über 20 Jahren. Anfangs war es noch eine realistische Option Wohneigentum in München zu kaufen, aber mittlerweile ist das Utopie. Doch auch in meinem kleinen Wohnort südöstlich von München sind die Immobilienpreise mittlerweile regelrecht explodiert, dieser "Speckgürtel" um München weitet sich immer mehr aus. Noch weiter rauszuziehen und zu pendeln ist keine Option, Die Fahrtkosten (auch mit Firmenwagen) sind einfach zu hoch und die Einbussen an Freizeit und der Stress im Berufsverkehr inakzeptabel. Eine Besserung der Situation würde nur eine grössere Flexibilität der Arbeitgeber bringen. Ein Grossteil der Firmen könnte sich auch draussen auf dem Land ansiedeln. Die Bedingungen sind dort auch nicht schlechter, sondern eher besser als in München. Ich habe z.B. in meinem kleinen Ort eine 10x schnellere Internetvebindung als in der Firma. DHL, UPS, usw. kommen auch täglich. Die Gemeinden sind was die Ansiedlung von Unternehmen angeht sehr entgegenkommend. Oder halt wie schon genannt, Homeoffice. Aber auch hier waren die Firmen bisher recht unflexibel, aber das hat sich "Dank" Corona ja mittlerweile deutlich verbessert.
Empfinde die Bedingungen als Bewohner ausserhalb von München seid ca. 5 Jahren massiv besser. München ist abartig überlaufen und einfach nur noch asozial und nervig. Wohne in München Schwabing West und muss 19 km in die Arbeit. Mit den allseits gefeierten öffentlichen (man braucht ja kein Auto mehr in der Stadt) dauert es 50 - 60 Minuten (no joke). Mit Auto ca. 40 Minuten im Stau, dafür ist man im Sommer nicht total durchgeschwitzt und im Winter total wahlweise verschwitzt oder verkältet. Bad Tölz, Landsberg, Wolfratshausen, Landshut, .... alles weit mehr Lebensqualität als München. Arzttermine bekommt man in den kleineren Zentren denke ich auch besser (nicht bestätigt). In München wartet man ohne Probleme 2 Monate auf einen Kardiologen oder Neurologen oder Gastroentrologen Termin als GKV Mensch (mal aus meiner naher Wahrnehmung 2020). Arg viel schlimmer gehts glaube ich gar nicht. Bei uns in der Firma wird jetzt nach Corona 2 Tage Home Office Standard - IGM, IT. Bei 3 mal die Woche "reinfahren" nach München, hätte ich keine Probleme 100km einfach zu pendeln. Der Speckgürtel ist tatsächlich groß und wird jetzt mit Home Office noch größer. Die offizielle "Metropolenregion München" reicht ja heute schon bis Kaufbeuren (90km, 1 Stunde mit dem Auto), Ingolstadt (80km, 1 Stunde mit dem Auto), Traunstein (108km, 1,25 Stunden mit dem Auto): https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_M%C3%BCnchen
F. B. schrieb: > https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/interview-gunther-schnabl-staatsverschuldung-geldpolitik/ F. B. schrieb: > Mein Link auf ein Interview mit einem der angesehensten deutschen > Ökonomen wurde hier wieder zensiert. Dann bleibt halt arm und dumm. Aber > wen es interessiert, der kann von Gunther Schnabl einige sehr gute > Vorträge auf Youtube finden. Verstehen werdet ihr seine Vorträge sowieso > nicht. Aber gut für diejenigen, die seine Vorträge und die Zusammenhänge > verstehen und für sich zu nutzen wissen und sich auf Kosten der > unwissenden Lemminge bereichern können. > > Ökonom Gunther Schnabl: Junge Leute können kaum noch Vermögen aufbauen > > https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/interview-gunther-schnabl-staatsverschuldung-geldpolitik/ Die Jungen sollen besser die Renten der Alten bezahlen damit sie in ihrem Schein weiterleben können dass Deutschland doch so gut dasteht. Ein beträchtlicher Betrag der Renten ist nicht mehr durch die Renten-Einnahmen zu finanzieren in Deutschland. Was der deutsche Staat hier begeht ist Betrug an den Steuerzahlern. Man suche sich ein Land welches eine ordentliche Industrie für die Mehrheit zu bieten hat (also auch für Leute mit niedriger Bildung) und lebe dort mal eine Zeit lang und stellt mal Vergleiche an zwischen Deutschland und dem jeweiligen Land, dann sieht man das die deutsche Regierung / der deutsche Staat sozial aber auch wirtschaftlich komplett auf dem Holzweg ist. Das zweite große Übel ist dass der Staat seine Regulierungen aus der Vergangenheit nicht überprüft und korrigiert wenn sie nicht mehr zutreffend sind. Ein weiterer Betrug am Bürger bzw. Steuerzahler.
F. B. schrieb: >> Anderer Gedanke: Geld wird mit der Zeit weniger Wert. Auch aus dieser >> Sicht macht es Sinn Schulden lange laufen zu lassen. > > Stimmt nur, wenn auch das Gehalt entsprechend mit steigt. Gerade wenn > man in der deutschen Autoindustrie arbeitet, würde ich mich darauf nicht > verlassen. Also wenn Gehaltssteigerungen im Laufe des Berufslebens nicht gegeben sind, hat man ein ganz anderes Problem. Abgesehen davon - und das ist ja das schöne an Immobilienschulden: Der springende Punkt ist, dass schon die allg. Inflation die Schulden schmelzen lässt, unabhängig von persönlichen Gehaltssteigerungen. Somit lohnen sich kreditfinanzierte Wohnungen eigentlich immer, wenn es mind. gute Lagen und gute Objekte sind.
Wie kommt dann nur die Metzgerei-Fachverkäuferin über die Runden? Die verdient sicher keine 100K. Bei den Ingenieuren, die immer öfters die 300K Marke überschreiten, wie man hier im Forum in den Gehaltsthreads sieht, sollte es kein Problem sein, eine Wohnung in Muc abzuzahlen.
Udo schrieb: > Somit lohnen sich kreditfinanzierte Wohnungen eigentlich immer, wenn es > mind. gute Lagen und gute Objekte sind. Stimmt, der Kaufpreis spielt natürlich keine Rolle. Dann kann man sich ja ruhig die 60 qm Eigentumswohnung für 1 Million € auf Kredit leisten.
Plus 7,8% in 2020 https://www.heise.de/tp/features/Haus-ohne-Grund-5000517.html Wo liegt die offizielle Inflation noch mal?
Jetzt kaufen - so wertvoll werden Immobilien nie wieder!
Udo schrieb: > Der springende Punkt ist, dass schon die allg. Inflation die Schulden > schmelzen lässt, unabhängig von persönlichen Gehaltssteigerungen. > Somit lohnen sich kreditfinanzierte Wohnungen eigentlich immer, wenn es > mind. gute Lagen und gute Objekte sind. Dachten die Leute um die Werke von Mahle, Daimler und Conti auch, wo jetzt zehntausende Stellen wegfallen und ohne IGM Gehalt die Immobilienpreise auch nachgeben werden. Dann kostet der 1970er Bunker 3 Zimmer 65qm im Stuttgarter Umland plötzlich keine 300k mehr wie in Darlehensvertrag steht, sondern 150k. Das Risiko steigt mit zunehmender Zeit.
Die Immopreise werden tatsächlich noch steigen.
Bauer Sepp schrieb: > Oh, sind in München die Wohnungen etwa teuer? Ganz was neues. Muss man > unbedingt zum drölfzigsten mal durchkauen! offensichtlich! Das Thema hat so einen Bart.
Erinnert an einen Bruchtest mit zu erwartendem Sprödbruch bei erst extrem hoher Last. Man weiß, dass es bricht, aber nicht genau wann und schaut leicht angespannt auf das sich schon biegende Prüfstück, dem unnachgiebigen Prüfstempel und der schon jaulenden Hydraulikpumpe. Die Pumpe ist hier die EZB.
H. B. schrieb: > Ein Grossteil der Firmen könnte sich auch draussen auf dem Land > ansiedeln. > Die Bedingungen sind dort auch nicht schlechter, sondern eher besser als > in München. Natürlich, aber Firmen bzw. deren Chefs, Manager, Vorstände und CEDs sind schon immer sehr dumm. München hat die h8chste Gewerbesteuer, die höchsten Grundstückskosten und das höchste Lohnniveau sprich eher knappes Arbeitnehmerangebot, trotzdem siedeln viele Firmen, auch grisseFirmen, sich dort an. Das einzige Argument was man hört wäre, dass dort auch die klügeren/besseren Arbeitskräfte wären. Das mag im Vergleich zu Restbayern stimmen, denn München gilt als Ort der Zugezogenen, nicht Ureinwohner. Aber das heisst auch, dass die Arbeitnehmer von woanders her kamen, angelockt vom Überangebot an Arbeitsplätzen dort. Fast alle Firmen würden besser fahren, wenn sie sich in anderen Bundesländern ansiedeln würden, die Münchner Arbeitnehmer würden hinterherziehen, denn sie sind ja schon nach München gezogen, also prinzipiell reisefreudig. Die geringeren Gewerbesteuern, Grundstückspreise und geringere Konkurrenz sollte deutliche Vorteile bringen. Auch in den USA ziehen Firmen vom Hochlohnbundesstaat Kalifornien um in preiswertete Orte, Tesla, Hewlett Packard und Oracle nach Texas, Palantir nach Colorado. Es lohnt sich einfach nicht, dort zu sein, wo Wohnraum das 10-fache kostet.
2 Tage Homeoffice pro Woche sind mir noch viel zu wenig um wegzuziehen. Mindestens 4, dann würde ich darüber nachdenken.
MaWin schrieb: > Natürlich, aber Firmen bzw. deren Chefs, Manager, Vorstände und CEDs > sind schon immer sehr dumm. Die mögen die Alpen und das Münchener Nachtleben inkl. Edelpuffs. Deshalb siedeln die sich dort an. Kurzsichtigkeit und Narzissmus sind Kernkompetenzen von diesen Lenkern und Führern, die sich gegenseitig in Inzestmanier die Posten zuschachern. Wenn die Blasen platzen, steht man halt dumm da.
Senf D. schrieb: > ich müsste dafür einen Großteil meiner Investitionen am Aktienmarkt > opfern Dann ziehe Dich für 2021 schon mal warm an. Aktien sind keine Commodities. ETFs schon zweimal nicht. Der nächste Crash steht vor der Tür. Der künstlich mit FIAT-Währung aufgeblasene Markt wird voll gegen die Wand fahren. Rechne mit 80% Verlust. Spätestens Mitte 2021 geht es dem Euro an den Kragen, denn dann hat die EZB ihr Seigniorage Kapital aufgebraucht. Der Euro wird 2022 Geschichte sein.
OldMan schrieb: > Der Euro wird 2022 Geschichte sein. Je früher, desto besser. Deutschland, konkret seine Bürger, werden zwar damit der größte Verlierer sein, aber es ist auch keine gute Alternative, gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen, nur um das Unvermeidliche noch ein paar Jahre hinauszuzögern. Irgendwann ist jeder Krieg mal zu Ende und Deutschland muss sich eingestehen, wieder mal verloren zu haben, weil man jahrzehntelang wieder mal treudoof den falschen Parteien und Versagerführern hinterhergelaufen ist.
Ist das Thema mit den Immobilien eigentlich irgendwo größeres Thema bei den Parteien? Sehe dazu kaum was (im Vergleich zu anderen Themen). Die Inflation bei Immos von nahezu 100% innerhalb von 7 Jahren sollte eigentlich einen rießigen Aufschrei nach sich ziehen.
21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb: > Die mögen die Alpen und das Münchener Nachtleben inkl. Edelpuffs. > Deshalb siedeln die sich dort an. Kurzsichtigkeit und Narzissmus sind > Kernkompetenzen von diesen Lenkern und Führern, die sich gegenseitig in > Inzestmanier die Posten zuschachern. Wenn die Blasen platzen, steht man > halt dumm da. Rein aus rationaler Sicht hat User "MaWin" völlig recht. Woanders sind die Standortbedingungen besser und wer sowieso umzugsbereites Personal hat, die schon von woanders nach München gezogen sind, wird diese Leute auch woanders hin locken können. Obiger Beitrag von "21 Uhr ist ..." hat einen sehr wahren Kern. Für sehr reiche Leute denen es egal ist ob sie 1000 oder 10000 Euro Miete bezahlen, ist München eines der besten Städte Deutschlands. Die Vorteile für den männlichen Manager wurden schon angesprochen. Oft aber ist es die Frau des Unternehmers, die gerne dort lebt, da Shopping in Edelboutiquen, Kultur, Austausch mit anderen High Society Ladies, die an viel günstigeren Standorten so nicht möglich wären. Das ist der gleiche Grund, warum London sogar noch teurer ist als München, ohne das man dort als Ingenieur oder Facharbeiter unbedingt wirklich mehr verdienen würde. Die Scharren von Arbeitern und Ingenieuren haben dann einfach nach zu ziehen. Wie früher die Untertanen dem Hof des Königs. Für normale Arbeitnehmer ohne grossen Reichtümer oder Unternehmer die auf Münchner High Society verzichten können, gibt es bessere Alternativen.
Vorsichtiger Anleger schrieb: > Die Vorteile für den männlichen Manager wurden schon angesprochen. Oft > aber ist es die Frau des Unternehmers, die gerne dort lebt, da Shopping > in Edelboutiquen, Kultur, Austausch mit anderen High Society Ladies, die > an viel günstigeren Standorten so nicht möglich wären. Ja, das ist schon anstrengend, wenn man zur Verwirklichung der eigenen Persönlichkeit auf exzessiven demonstrativen Konsum angewiesen ist. Irgendwoher muss das Selbstwertgefühl schon kommen; notfalls kann man es ja kaufen ...
Techboy schrieb: > Ist das Thema mit den Immobilien eigentlich irgendwo größeres Thema bei > den Parteien? > Sehe dazu kaum was (im Vergleich zu anderen Themen). > Die Inflation bei Immos von nahezu 100% innerhalb von 7 Jahren sollte > eigentlich einen rießigen Aufschrei nach sich ziehen. Ne das Thema hat bei den Wahlen noch nie eine Rolle gespielt, weil diejenigen die an den Immobilien verdienen auch diejenigen sind die die Wahlen der Parteien finanzieren. Und auch wenn die Immobilienblase mal platzt - was solls, der Steuerzahler bezahlt das schon. (siehe USA 2007/2008)
Techboy schrieb: > Ist das Thema mit den Immobilien eigentlich irgendwo größeres Thema bei > den Parteien? Warum zur Hölle erwartest du das denn?
H. B. schrieb: > Eine Besserung der Situation würde nur eine grössere Flexibilität der > Arbeitgeber bringen. > Ein Grossteil der Firmen könnte sich auch draussen auf dem Land > ansiedeln. Warum sollten sie? Für die Firmen ist es natürlich günstiger, alles an einem Ort zu haben. Wer dann unbedingt nach München zum IGM-Konzern will, um dann in Internetforen mit seinem IGM-Gehalt protzen und sich über Klitschengehälter lustig machen zu können, der ist doch selbst schuld, wenn er dann im Jahr trotz kleinerer Wohnung 6k mehr Miete bezahlen muss als ich. Dafür muss er brutto schon mal 10k mehr verdienen, um am Ende dasselbe frei verfügbare Einkommen aus seinem Gehalt zu haben wie ich.
Vorsichtiger Anleger schrieb: > Oft aber ist es die Frau des Unternehmers, die gerne dort lebt, da > Shopping in Edelboutiquen, Kultur, Austausch mit anderen High Society > Ladies, die an viel günstigeren Standorten so nicht möglich wären. Täglicher Puffbesuch im Edelbordell wäre für den Manager wohl billiger und zielführender gewesen. Meistens sind diese stolzierenden Möchtegern-High-Society-Stuten auch noch mehr im Monat unpässlich als pässlich.
21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb: > Meistens sind diese stolzierenden Möchtegern-High-Society-Stuten auch > noch mehr im Monat unpässlich als pässlich. Da Du ja über weitreichende Erfahrungen insoweit zu verfügen scheinst, verrate bitte noch, ob das zwingend ein Nachteil sein muss.
F. B. schrieb: > H. B. schrieb: >> Eine Besserung der Situation würde nur eine grössere Flexibilität der >> Arbeitgeber bringen. >> Ein Grossteil der Firmen könnte sich auch draussen auf dem Land >> ansiedeln. > > Warum sollten sie? Für die Firmen ist es natürlich günstiger, alles an > einem Ort zu haben. Klar gibt es Firmenstrukturen/Branchen für die es günstiger ist alles an einem Ort zu haben. Deshalb habe ich ja geschrieben, dass dieses "sich aus dem Speckgürtel lösen" von den Arbeitgebern eine grössere Felexibilität fordert. Aber ich finde schon dass besonders kleinere und mittlere Unternehmen Vorteile daraus ziehen könnten "aufs Land" zu gehen.
Techboy schrieb: > Ist das Thema mit den Immobilien eigentlich irgendwo größeres Thema bei > den Parteien? Ja, schon. Aber man darf darüber hier nicht schreiben, ohne von den linken Mods gelöscht und zensiert zu werden, weil es die falsche Partei ist, die das Thema und die Ursache anspricht.
H. B. schrieb: > Aber ich finde schon dass besonders kleinere und mittlere Unternehmen > Vorteile daraus ziehen könnten "aufs Land" zu gehen. Nur werden sie Probleme haben, dort Mitarbeiter zu finden. In der Pampa auf der Schwäbischen Alb sind vielleicht die Grundstücks- und Mietkosten billiger, aber dort würde nicht einmal ich hinziehen wollen. Meine erste Klitsche war auch in der Pampa. Nur die Einheimischen, die in der Gegend aufgewachsen sind, haben sich dort wohl gefühlt. Manche Mitarbeiter sind dann auch wieder lieber 50 km einfache Strecke gependelt, um dort nicht wohnen zu müssen.
Techboy schrieb: > Ist das Thema mit den Immobilien eigentlich irgendwo größeres Thema bei > den Parteien? Siehe Mietenbremse Berlin. Techboy schrieb: > Die Inflation bei Immos von nahezu 100% innerhalb von 7 Jahren sollte > eigentlich einen rießigen Aufschrei nach sich ziehen Wo sollten denn die frisch gedruckten Billionen nach der Finanzkrise sonst hin ? Spekulation am Aktienmarkt war ja die Ursache der Katastrophe, dort wird man sein Geld nur sehr zögerlich erneut versenken, eben wie unser FB. Das Geld war ja die Umwandlung der Spielschulden der Bankster in echtes Geld, das musste man anlegen in echten Werten, naheliegenderweise Betongold. Was meinst du, was nun mit den frisch gedruckten Billionen im Zuge von CoVid19 passiert ? Solide Firmen, die ihre Fabriken besitzen und nicht alles Investmentbankermässig auf Pump und Leasing zusammengerafft haben, hätten kein Problem während CoVid mal kürzer zu treten. Das Geld wurde vom Staat vor allem deswegen gedruckt, um die zuvor mit der äusserst ungesunden aber maximal gierigen BWL Mentalität "alles mieten, alles auf Kredit, nur per Leasing," spekulativen Firmen über Wasser zu halten. Also genau die Firmen, die für den schief laufenden Kapitalismus die Ursache bilden. An statt dass man eine Marktbereinigung zugelassen hätte, in der die übelsten Haie des Kapitalismus endlich verdientermassen den Bach runter gehen.
Beitrag #6529177 wurde von einem Moderator gelöscht.
OldMan schrieb: > Dann ziehe Dich für 2021 schon mal warm an. > Aktien sind keine Commodities. > ETFs schon zweimal nicht. > Der nächste Crash steht vor der Tür. > Der künstlich mit FIAT-Währung aufgeblasene Markt > wird voll gegen die Wand fahren. > Rechne mit 80% Verlust. Was will die EZB denn machen, um die Luft wieder abzulassen, ohne eine Massenpleite von Firmen, Banken und Staaten zu riskieren? Persönlich halte ich Hyperinflation und weiteres Gelddrucken und damit weiter steigende Vermögenspreise in naher Zukunft für das wahrscheinlichste Szenario. Und in der Vergangenheit ist man als Aktienbesitzer bei Währungsreformen immer noch besser gefahren wie als Sparer. > Spätestens Mitte 2021 geht es dem Euro an den Kragen, denn dann hat die > EZB ihr Seigniorage Kapital aufgebraucht. > Der Euro wird 2022 Geschichte sein. Wer weiß schon, was sich die EZB noch alles einfallen lässt, um den Euro zu retten. Unsere ideologiegetriebene Regierung wird jedenfalls alles tun, um den Euro am Leben zu erhalten. Ob ihr dabei alles verlieren werdet, ist ihr egal, solange sie wiedergewählt wird. Goldbesitz oder Handel mit Bitcoin können auch jederzeit verboten werden. Falls Bargeldverbot und Digitaleuro kommen, könnte das Verbot auch ganz einfach durchgesetzt werden, indem man die Zahlungen sperrt. Ich jedenfalls habe auch ein paar Euro in Fremdwährungen getauscht und im Ausland investiert.
Hier einfach mal ein paar Gedanken zur aktuellen Lage: 1. Der EURO ist das Beste, was der Exportnation Deutschland je passiert ist! Die wichtigsten Handelspartner sind EU Länder. Würden unsere Nachbarländer nicht von EU Zuschüssen und dem EURO profitieren, würden sie sich auch nicht unsere Autos/Maschinen leisten können. Der Rückkehr zur DM wäre aufgrund der Aufwertung eine Katastrophe. Zudem ist der EURO seit Einführung eine der stabilsten Währungen überhaupt. 2. Die Niedrigzinspolitik der EZB geht noch Jahre weiter. Die Preise für Sachwerte (Aktien, Immobilien) werden weiter steigen. Es macht also immer noch Sinn, sich für Immobilien zu verschulden. Bei Aktien ist das nicht ratsam. 3. Die Eigentümerquote bei Immos in Dtl. ist noch immer die niedrigste in Europa und liegt bei ca. 50 %. Hier gibt es einen großen Nachholbedarf. Für 3-4 % Zins + Tilgung bekomme ich derzeit Geld. Bei 500k Darlehen sind das gerade mal 1500 EUR/Monat. Dafür bekommt man - je nach Eigenkapital - ein neues EFH in Pendeldistanz zu quasi jeder Großstadt in Dtl. (<100km). Wer sich für 600-700k eine Whg. in der City kauft, ist einfach bescheuert. Da gibts oft nicht mal mehr 100 qm Wfl., keinen Garten und oft auch keinen KfW 55 Standard wie beim Neubau EFH. Von Mieten brauchen wir gar nicht anfangen. 4. Verjüngung des Gebäudebestands Mehr Neubau ist dringend erforderlich. Nicht umsonst gibt die KfW 18.000 EUR und mehr pro Wohneinheit dazu (KfW 55 Standard oder besser). Die Klimaschutzziele müssen erreicht werden, außerdem sinken die Nebenkosten erheblich. Klar, der Flächfras ist eine Begleiterscheiunung, aber angesichts der alten Hütten in vielen Ortskernen nicht vermeidbar. Dort will keiner wohnen. Das Thema Wohnen ist inzwischen tatsächlich die größte Baustelle in Dtl. Die Politik macht zu wenig, hat aber schon Maßnahmen ergriffen (Mietendeckel, Baukindergeld, bessere Absetzbarkeit von neu geschaffenem Wohnraum, etc.). In den meisten anderen Bereichen läuft es hervorragend in Deutschland: Gesundheitsversorung, Infrastruktur, Bildung, Förderung der EU, Verbraucherrechte, usw. Schaut euch mal in 99 % der anderen Länder um, dann wisst ihr zu schätzen, was ihr an Deutschland/Europa habt.
Beitrag #6529183 wurde von einem Moderator gelöscht.
das ist die Wahrheit schrieb: > Schaut euch mal in 99 % der anderen Länder um, dann wisst ihr zu > schätzen, was ihr an Deutschland/Europa habt. Da hat wohl jemand in Geographie nicht richtig aufgepasst was? Quote: Von den Vereinten Nationen wird die volle völkerrechtliche Staatsqualität bei 195 Staaten anerkannt, darunter die 193 Mitglieder der Vereinten Nationen sowie die Vatikanstadt und Palästina. Von welchen 99% sprichst Du da? Da es ja 99% sind kannst Du sicherlich die Guten benennen (wenn Deutschland da angeblich dabei ist, bleibt noch etwas unter einem % für ein anderes Land welches was wäre?).
F. B. schrieb: > H. B. schrieb: >> Aber ich finde schon dass besonders kleinere und mittlere Unternehmen >> Vorteile daraus ziehen könnten "aufs Land" zu gehen. > > Nur werden sie Probleme haben, dort Mitarbeiter zu finden. In der Pampa > auf der Schwäbischen Alb sind vielleicht die Grundstücks- und Mietkosten > billiger, aber dort würde nicht einmal ich hinziehen wollen. Meine erste > Klitsche war auch in der Pampa. Nur die Einheimischen, die in der Gegend > aufgewachsen sind, haben sich dort wohl gefühlt. Manche Mitarbeiter sind > dann auch wieder lieber 50 km einfache Strecke gependelt, um dort nicht > wohnen zu müssen. Haha ja die Schwäbische Alb ist ja auch ein krasses Beispiel. Ich war dort mal bei einer Übung zusammen mit der US-Army, ich glaub das hiess Stetten am kalten Markt. Ich war auch froh wieder zuhause zu sein ;) Ich würde als Beispiel mal den Landkreis Rosenheim nehmen. Weit genug von München weg mit bezahlbaren Immobilienpreisen. Schöne Umgebung mit Seen, Bergen, vielen Freizeitmöglichkeiten und hoher Lebensqualität. Trotzdem gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden ist hier kein Problem (allein zu meinem Arbeitgeber pendeln 1/3 der Mitarbeiter aus dieser Gegend nach München).
das ist die Wahrheit schrieb: > 1. Der EURO ist das Beste, was der Exportnation Deutschland je passiert ist! Falsch. Vielleicht das Beste, was der deutschen Exportwirtschaft passieren konnte. > Die wichtigsten Handelspartner sind EU Länder. Würden unsere > Nachbarländer nicht von EU Zuschüssen und dem EURO profitieren, würden > sie sich auch nicht unsere Autos/Maschinen leisten können. D.h. die exportierten Autos und Maschinen wurden von unseren EU Zuschüssen und somit vom deutschen Steuerzahler bezahlt. Das ganze ist eine Umverteilung vom deutschen Steuerzahler zu den Exportkonzernen. > 2. Die Niedrigzinspolitik der EZB geht noch Jahre weiter. Die Preise für > Sachwerte (Aktien, Immobilien) werden weiter steigen. Das ist richtig. Solange es keinen Masseninsolvenz gibt, werden die Preise dank des gedruckten Geldes weiter steigen. Auch eine Umverteilung von unten nach oben. Ich stehe allerdings auf der Gewinnerseite. > 3. Die Eigentümerquote bei Immos in Dtl. ist noch immer die niedrigste > in Europa und liegt bei ca. 50 %. Hier gibt es einen großen > Nachholbedarf. Angeblich investiert das EU-Ausland in deutsche Immobilien und treibt damit die Preise und Mieten, weil sie bei einem Crash des Euro ihre Immobilien lieber in D-Mark verkaufen wollen als in italienischen Lira. > 4. Verjüngung des Gebäudebestands > Mehr Neubau ist dringend erforderlich. Nicht umsonst gibt die KfW 18.000 > EUR und mehr pro Wohneinheit dazu (KfW 55 Standard oder besser). Das wird nicht passieren. Warum sollte jemand bei einer Mietpreisbremse neue Wohnungen bauen, wenn er weiß, dass er damit keine Rendite mehr erzielen kann? > Die Klimaschutzziele müssen erreicht werden, außerdem sinken die > Nebenkosten erheblich. Hierfür sind erst einmal zusätzliche Investitionen nötig, die die Baupreise weiter steigen lassen. Ohne Mietpreisbremse werden diese Zusatzkosten auf den Mieter umgelegt und somit auch die Mieten weiter steigen lassen. Mit Mietpreisbremse werden diese Zusatzkosten die Rendite weiter schmälern, also wird noch weniger gebaut werden. > Das Thema Wohnen ist inzwischen tatsächlich die größte Baustelle in Dtl. > Die Politik macht zu wenig, hat aber schon Maßnahmen ergriffen > (Mietendeckel, Baukindergeld, bessere Absetzbarkeit von neu geschaffenem > Wohnraum, etc.). Die Politik holt zusätzliche Flüchtlinge aus dem Ausland und erhöht damit die Nachfrage nach Wohnraum und sorgt damit für weiter steigende Mieten, die sie dann durch die Mietpreisebremse bekämpfen will, die am Ende das Wohnungsproblem noch verschärfen wird, weil nicht mehr gebaut wird. Das ist doch alles so simpel. > In den meisten anderen Bereichen läuft es hervorragend in Deutschland: > Gesundheitsversorung, Infrastruktur, Bildung, Förderung der EU, > Verbraucherrechte, usw. Man könnte auf die Idee kommen, es handelt sich um einen satirischen Beitrag. > Schaut euch mal in 99 % der anderen Länder um, dann wisst ihr zu > schätzen, was ihr an Deutschland/Europa habt. Vermögensschock: Die Deutschen sind die armen Würstchen der EU https://www.stern.de/wirtschaft/geld/vermoegensschock--die-deutschen-sind-die-armen-wuerstchen-der-eu-7780210.html
O. H. schrieb: > Von welchen 99% sprichst Du da? Da es ja 99% sind kannst Du sicherlich > die Guten benennen (wenn Deutschland da angeblich dabei ist, bleibt noch > etwas unter einem % für ein anderes Land welches was wäre?). Klar: Die Liste der Länder umfasst 193 Staaten, die Mitglieder der Vereinten Nationen (UNO) sind. Hinzu kommen als Nicht-UN-Mitglieder die Vatikanstadt sowie zwölf Staaten, Nationen, Länder oder Territorien, bei denen die Staatseigenschaft umstritten ist oder die sich in freier Assoziierung zu anderen Staaten befinden. Wir reden also von 193 + Vatikanstadt + 12 suspekte Staaten = 206 Staaten/Nationen. Da ich Dtl. bezüglich des Gesamtpakets zu den besten 3 Staaten weltweit zähle, ergibt sich: 3/206 = 98,5 % ~ 99 %!
das ist die Wahrheit schrieb: > Da ich Dtl. bezüglich des Gesamtpakets zu den besten 3 Staaten weltweit > zähle Naja, das ist wohl Ansichtssache...
Also ich wohne gerne in München. Wo außer in Nürnberg bei Siemens gibt es in Bayern denn ansonsten ordentliche Jobs für Ingenieure und ITler?
Erlangen, Würzburg, Augsburg, Ingolstadt, Schweinfurt, Bad Neustadt....
das ist die Wahrheit schrieb: > Da ich Dtl. bezüglich des Gesamtpakets zu den besten 3 Staaten weltweit > zähle, ergibt sich: > 3/206 = 98,5 % ~ 99 %! Für den Durchschnittsbürger definitiv. Wenn du jedoch was drauf hast sind sehr viele andere Länder die bessere Wahl.
F. B. schrieb: > Vermögensschock: Die Deutschen sind die armen Würstchen der EU Alles eine Frage der Definition. Wenn ich die Kollegen aus Spanien, Italien und Portugal frage was sie eigentlich in Deutschland machen, am beschissenen Wetter kann es nicht liegen, kommt stets die Antwort: "In unserer Heimat verdient ein Ingenieur nur halb so viel Netto wie in Deutschland.". Vom "Wert" des Hauses in Familienbesitz können sie sich ohne es zu verkaufen nichts leisten. Und dann müssten sie sich vom halben deutschen Netto Gehalt noch die Miete leisten.
DasAuto schrieb: > Erlangen, Würzburg, Augsburg, Ingolstadt, Schweinfurt, Bad > Neustadt.... Vollkommen richtig. In Bayern gibt es viele gute Jobs für Ingenieure und Informatiker, ganz anders als zum Beispiel in Hessen.
DasAuto schrieb: > Alles eine Frage der Definition. Wenn ich die Kollegen aus Spanien, > Italien und Portugal frage was sie eigentlich in Deutschland machen, am > beschissenen Wetter kann es nicht liegen, kommt stets die Antwort: "In > unserer Heimat verdient ein Ingenieur nur halb so viel Netto wie in > Deutschland." Schön, dass es die EU ermöglicht so die Löhne zu drücken, das währe ohne EU nicht so einfach. Wieder ein Punkt, wo der Arbeitnehmer benachteiligt ist.
MaWin schrieb: > trotzdem siedeln viele Firmen, auch grisseFirmen, sich dort an Bei kleinen Firmen hat das einen natürlichen Grund: Sie entstehen oft im Umfeld von Universitäten. Das ändert sich auch nicht unbedingt, wenn sie wachsen.
Percy N. schrieb: > Ja, das ist schon anstrengend, wenn man zur Verwirklichung der eigenen > Persönlichkeit auf exzessiven demonstrativen Konsum angewiesen ist. > Irgendwoher muss das Selbstwertgefühl schon kommen; notfalls kann man es > ja kaufen ... Bei den Reichen ist es eben so, dass die lieber in München, Paris oder London "unter sich" leben wollen, wo sie ihren Reichtum ausleben können. Was hätte eine reiches Unternehmerpaar davon, in Pirmasens oder Zwickau mit Abstand die Reichsten der Stadt zu sein, wenn sie alleine reich sind? keine gesellschaftlichen Anlässe wo die feine Dame ihr extra dafür gekauftes Kleid tragen kann, keine Möglichkeit für den Herrn Unternehmer ähnlich Reiche in ausgewählten Zirkeln zu treffen, keine Auswahl an exklusiven Restaurants, Läden, Golfclubs und sonstige reiche Leute Etablisments. DasAuto schrieb: > Wetter kann es nicht liegen, kommt stets die Antwort: "In > unserer Heimat verdient ein Ingenieur nur halb so viel Netto wie in > Deutschland.". Vom "Wert" des Hauses in Familienbesitz können sie sich > ohne es zu verkaufen nichts leisten. Und dann müssten sie sich vom > halben deutschen Netto Gehalt noch die Miete leisten. Wenn sie in ihrer Heimat überhaupt einen Job als Ingenieur haben. Ja selbst dann ist es oft weniger. Da haben sehr viele Immobilienbesitz, weil der früher dort sehr günstig war und vieles ist lange in Familienbesitz. Nur das bringt einem auch nichts, wenn man vom Haus mit großem Grundstück und hohem Renovierungsstau im spanischen Hinterland keine Scheibe abschneiden kann und es dort keine Arbeit gibt. Dann heisst es selbst in Spanien trotz Haus in einer teuren Stadt wie Barcelona oder Madrid eine Zweitwohnung nehmen und das vom mickrigen Gehalt bezahlen. Dann kann man sein Glück gleich in Deutschland versuchen.
DasAuto schrieb: > Und dann müssten sie sich vom > halben deutschen Netto Gehalt noch die Miete leisten. Einkommensteuer Spanien: € 0 – € 12.450 19% € 12.451 – € 20.200 24% € 20.201 – € 35.200 30% € 35.201 – € 60.000 37% ab € 60.000 45% Es ist nicht überall besser als in Deutschland, seht es endlich ein
NT-AUTORITÄT\SYSTEM schrieb: > Es ist nicht überall besser als in Deutschland, seht es endlich ein Überall hat ja niemand gesagt. Deutschland ist schon nicht schlecht. Sonst würden uns Flüchtlinge nicht die Bude einrennen. Trotzdem eine Liste von Ländern mit einem aus meiner Sicht (gesunder Elektroingenieur ohne Wehwehchen mit hoher Sparrate, Eigentumswohnungen und Aktien) in Summe besseren Gesamtpaket: Norwegen, Schweiz, Niederlande, Irland, Dänemark, Schweden, Canada, USA, Australien, Neuseeland, China/Taiwan/Hongkong, Israel. Nach Rentenbeginn noch Länder wie Panama oder Thailand. Italien und Griechenland nehmen Rentnern glaube ich auch relativ wenig Steuern ab.
NT-AUTORITÄT\SYSTEM schrieb: > DasAuto schrieb: >> Und dann müssten sie sich vom >> halben deutschen Netto Gehalt noch die Miete leisten. > > Einkommensteuer Spanien: Wenn du dann noch sowas wie Umsatzsteuer, RV/KV/PV/UV und Steuern auf die Gegenstände des täglichen Bedarfs gegenrechnest hätten wir fast einen faktenbasierenden Vergleich. Abgesehen davon, das ich die genannten Steuersätze nicht soweit weg von den Deutschen finde, aber wenigstens klar gegliedert. > Es ist nicht überall besser als in Deutschland, Das sowieso nicht, aber das Gras ist ja immer auf der anderen Seite der Weide grüner.
Gerade in der regionalen Presse gelesen: https://www.swp.de/suedwesten/landespolitik/einwohnerzahl-im-suedwesten-ulm-in-den-vergangenen-50-jahren-landesweit-am-staerksten-gewachsen-54130269.html In Stuttgart gehts schon abwärts, in Mannheim deutlich stärker.
Beitrag #6529641 wurde von einem Moderator gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > Sie entstehen oft im > Umfeld von Universitäten. Das ändert sich auch nicht unbedingt, wenn sie > wachsen. In München mag das noch stimmen. Aber schau dir die anderen Uni-Standorte an. Da wächst nichts. Z.B. in Erlangen gibt es keine Start-Ups trotz einer Uni mit fast 40.000 Studenten (mit nicht zu verachtenden naturwissenschaftlicher und technischer Fakultät).
DasAuto schrieb: > Norwegen, Schweiz, Niederlande, Irland, Dänemark, Schweden, Canada, USA, > Australien, Neuseeland, China/Taiwan/Hongkong, Israel. Haha, das ich nicht lache. China? In China kannst du als Ausländer keine Eigentumswohnung erwerben. Selbst Einheimische erwerben nur eine Art Nutzungsrecht. https://www.sueddeutsche.de/geld/wohnserie-kaufen-verboten-1.4701037 USA? Ja, du sagst es selbst: wenn man gesund ist. Wenn du ernsthaft krank wirst, kannst du dort innerhalb einiger Wochen alles verlieren. Das sind keine Horrorgeschichten. Von o. g. Staaten sind nur Norwegen und die Schweiz besser als Dtl. Womit wir wieder bei meinen Top 3 wären ;)
Irland ist super wenn man ausgesorgt oder 100% Homeoffice hat. Häuser direkt am Meer kosten dort so viel wie eine Besenkammer in München. Natürlich mit schnellem Internet und überall regionale Lebensmittel zu kaufen.
Die Zahlen dort treffen es recht gut: https://www.numbeo.com/cost-of-living/country_result.jsp?country=Germany
das ist die wahrheit schrieb: > In China kannst du als Ausländer keine Eigentumswohnung erwerben. Selbst > Einheimische erwerben nur eine Art Nutzungsrecht. > Das ist für etwa 50% der Deutschen scheinbar nicht wichtig. Ich muss ja nicht überall Eigentumswohnungen haben. Dafür sind Steuern auch für Dividenden und Kursgewinne deutlich niedriger. Der Süden mit Städten wie Haikou oder Xiamen hat auch keine hohen Mieten, dafür ein mMn sehr angenehmes Klima. Man muss da gewesen sein, um es zu verstehen. Sonst ist man wie ich damals zu voreingenommen, weil man in Deutschland immer nur negatives eingetrichert bekommt. Wie über Russland. Einfach mal drüber nachdenken warum die USA auch 2020 noch Militärbasen in Japan, Südkorea, Deutschland und Italien unterhalten muss. Warum auf deutschen Boden das Grundgesetz von Amerikanern verletzt werden darf. Wie oft man liesst das Amerika irgendwo einmarschiert und wie oft man das über China gelesen hat. das ist die wahrheit schrieb: > USA? > Ja, du sagst es selbst: wenn man gesund ist. > Wenn du ernsthaft krank wirst, kannst du dort innerhalb einiger Wochen > alles verlieren. Das sind keine Horrorgeschichten. Du kannst dich ja maximal versichern, wenn du so eine Angst hast. Ich glaube weiterhin an Statistik und komme mit der Basisabsicherung zu recht. Das Leben besteht nun mal aus Risiken, die nicht zu vermeiden sind. das ist die wahrheit schrieb: > Von o. g. Staaten sind nur Norwegen und die Schweiz besser als Dtl. > Womit wir wieder bei meinen Top 3 wären ;) Womit begründest du das konkret? Weil du eine andere Meinung als ich hast, oder gibt es auch Fakten?
Billiglohnland schrieb: > Z.B. in Erlangen gibt es keine > Start-Ups trotz einer Uni mit fast 40.000 Studenten (mit nicht zu > verachtenden naturwissenschaftlicher und technischer Fakultät). Bestimmt haben die dort eine Mentalität wie ehemals Qwertz, die eher ein Konzernleben führen wollen.
(prx) A. K. schrieb: > MaWin schrieb: >> trotzdem siedeln viele Firmen, auch grisseFirmen, sich dort an > > Bei kleinen Firmen hat das einen natürlichen Grund: Sie entstehen oft im > Umfeld von Universitäten. Das ändert sich auch nicht unbedingt, wenn sie > wachsen. Das beste (bzw. schlechteste) Beispiel dafür ist ja das Silicon Valley. Wenn man die Entwicklung dort beobachtet, sieht man wie es auch in ähnlichen Ballungsräumen in Deutschland (wie z.B. München) weitergehen wird. Die Mieten werden selbst für Facharbeiter und Ingenieure immer unbezahlbarer, der Wohnraum wird knapp, Menschen die sich früher z.B. in San Francisco noch eine Wohnung leisten konnten haben mittlerweile keine Chancen mehr. Altbauten werden zu Luxuswohnungen umgebaut, die sich nur noch die reichen leisten können. Die Konsequenz daraus ist, dass immer mehr Firmen dort weggehen. Was eigentlich der beste Beweis dafür ist, dass die meisten Unternehmen in der heutigen Zeit keinen Ballungraum mehr brauchen, sondern von überall aus agieren können.
das ist die wahrheit schrieb: > DasAuto schrieb: >> Norwegen, Schweiz, Niederlande, Irland, Dänemark, Schweden, Canada, USA, >> Australien, Neuseeland, China/Taiwan/Hongkong, Israel. > Von o. g. Staaten sind nur Norwegen und die Schweiz besser als Dtl. > Womit wir wieder bei meinen Top 3 wären ;) In der Schweiz kommt es aber auch drauf an wo du dort arbeitest. Ballungsräume sind dort auch extrem teuer. Die Lebenshaltungskosten z.B. im Raum Genfer See sind nochmal höher als in München, obwohl die Löhne dort nicht deutlich höher liegen.
DasAuto schrieb: > besseren Gesamtpaket: > > Norwegen, Schweiz, Niederlande, Irland, Dänemark, Schweden, Canada, USA, > Australien, Neuseeland, China/Taiwan/Hongkong, Israel Prust. Eigentum in Schweden und der Schweiz ? Fehlanzeige, für Eigentum darfst du da noch virtuelle Miete zahlen Israel günstig, LOL. China, klar, dein Einfamilienhaus. Nö, dein Wohnklo im 24 Stock eines Arbeiterlagerregals musst du noch mit einem 2. Ingenieur teilen, damit du dir vom Lohn die Miete leisten kannst. Das Gras scheint vor allem dort grün zu sein, wo man noch nie war. Bist du etwa kein Ossi der schon mal drauf reingefallen war, dass im Westen angeblich das Paradies liegt ? Ach nee, da lagst du wohl noch in der Wiege.
Beitrag #6529893 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin schrieb: > Eigentum in Schweden und der Schweiz ? Fehlanzeige, für Eigentum darfst > du da noch virtuelle Miete zahlen Wie man es auch nennen mag, wenn die Leute in Schweden trotzdem Wohnungen oder ein wie auch immer geartetes Recht daran kaufen, scheint es sich trotzdem zu lohnen. Ich habe aber auch nicht gesagt, dass ich wegen der Immobilien in diese Länder will, sondern weil das Gesamtpaket für mich dort noch etwas besser als in Deutschland ist. MaWin schrieb: > Israel günstig, LOL. Günstig hat keiner behauptet. Du solltest schon lesen was geschrieben wurde, bevor du etwas antwortest. MaWin schrieb: > China, klar, dein Einfamilienhaus. Nö, dein Wohnklo im 24 Stock eines > Arbeiterlagerregals musst du noch mit einem 2. Ingenieur teilen, damit > du dir vom Lohn die Miete leisten kannst. So falsch wie diese Aussage ist, kann ich mir sicher sein, dass du im Gegensatz zu mir nie dort warst. Aber leb ruhig weiter mit deiner stark eingeschränkten Sicht auf die Welt. MaWin schrieb: > Bist du etwa kein Ossi der schon mal drauf reingefallen war, dass im > Westen angeblich das Paradies liegt ? Ach nee, da lagst du wohl noch in > der Wiege. Du musst ziemlich alt sein, wenn du noch in diesen vor 30 Jahren gefallenen Grenzen denkst. Ich kann dich beruhigen: Pures westdeutsches Blut ;-)
Die Immobilienpreise in China sind vorallem im Vergleich zu den Löhnen jenseits von Gut und Böse. Hier eine Liste von Immobilienpreisen weltweit, in Dollar pro qm, aber auch im Verhältnis zum lokalen Durchschnittseinkommen. Hier schneiden die chinesischen Städte mit Abstand am schlechtesten ab. Am Besten sind in Bezug auf Preis/Lohn diverse US-Städte. Man muss dabei beachten, dass die Märkte dort oft sehr heterogen sind. Heisst die Unterschiede innerhalb der selben Stadt können enorm sein. Im Problembezirk mit hoher Kriminalität liegt der Preis vielleicht bei 500 pro qm als Beispiel, in den guten Vierteln bei 5000 pro qm, so kommt dann ein Durchschnitt von zum Beispiel 2500 raus, der wenig aussagt. Anschliessend kommen viele europäische Städte, wo der Preis bei ca. 10 Jahresgehältern eines Durchschnittverdieners liegt. München liegt in der Tat sehr hoch bei 17 Jahresgehältern. Wer mehr Immobilienkaufkraft möchte, braucht gar nicht auszuwandern, es reicht schon innerhalb Deuschlands umzuziehen. Von München nach egal welcher Großstadt, laut dieser Statistik ist es kaufkraftbereinigt in jeder der Top Städte Deutschlands günstiger. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_St%C3%A4dte_nach_Immobilienpreisen
Die Liste ist sehr interessant - vielen Dank. An was man denken sollte: Ich denke (?) hier wird mit den Brutto Jahresgehältern gerechnet. Da sollte man daran denken, dass aus dem Netto (mit dem man die Immos bezahlt) bezahlt wird. Damit hat der in Deutschland Angestellte vermutlich die schlechteste Karte weltweit, da (abgesehen von Belgien?) kein Land der Welt soviele Abzüge hat wie in Deutschland. Die genannten qm Preise in der Schweiz z.B. sind niedriger und die Nettolöhne durch die Bank höher.
DasAuto schrieb: > Du musst ziemlich alt sein, wenn du noch in diesen vor 30 Jahren > gefallenen Grenzen denkst. Ich kann dich beruhigen: Pures westdeutsches > Blut ;-) Wieder einer, der sich auf die Gnade seiner besseren Geburt was einbildet. Und obendrein noch beweist, dass er aus Geschichte nichts lernen kann/will. wendelsberg
Beitrag #6530013 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vorsichtiger Anleger schrieb: > Bei den Reichen ist es eben so, dass die lieber in München, Paris oder > London "unter sich" leben wollen, wo sie ihren Reichtum ausleben können. > Was hätte eine reiches Unternehmerpaar davon, in Pirmasens oder Zwickau > mit Abstand die Reichsten der Stadt zu sein, wenn sie alleine reich > sind? Ja, die Abschaffung des Zensuswahlrechtes hat manche schwer getroffen ;-) Interessanterweise sind es aber eben gerade nicht die wirklich Reichen, die statustechnisch darauf angewiesen sind, die Dame des Hauses gelegentlich die Juwelen lüften zu lassen, sondern eher die dritte Garnitur. So erkennt man wundervoll, welche Poser noch auf breit aufgetragenes "Renommee" angewiesen sind.
M&M (Moslem Murat) schrieb im Beitrag #6530013:
> §1: Es gibt nur einen Gott und der ist Allah.
Selbst der weiss nicht, was das noch im Forum: Ausbildung, Studium &
Beruf zu suchen hat.
wendelsberg
Vorsichtiger Anleger schrieb: > Die Immobilienpreise in China sind vorallem im Vergleich zu den Löhnen > jenseits von Gut und Böse. Hier eine Liste von Immobilienpreisen > weltweit, in Dollar pro qm, aber auch im Verhältnis zum lokalen > Durchschnittseinkommen. Hier schneiden die chinesischen Städte mit > Abstand am schlechtesten ab. Das ist so pauschal nicht richtig. Höchstens für die Megastädte wie Shanghai, Peking, Shenzhen, Chongqing, Chengdu, Guangzhou usw., aber von mir wurden Xiamen und Haikou genannt. Dort sind die Immobilienpreise immer noch akzeptabel. Ich habe meine Immobilien in Deutschland aber auch nicht erst dieses Jahr gekauft, sondern vor einigen Jahren. Die Preise sind dort noch viel stärker gestiegen als bei uns. Wer vor 10 Jahren in Shanghai was gekauft hat, muss den Kredit gar nicht begleichen, sondern verkauft das Ding, begleicht davon den Kredit und geht mit dem Rest in Frührente. Ich wäre also sehr gerne dort gewesen. Die meisten Chinesen, die ich getroffen habe, haben eine ganz andere Sicht auf Immobilien als Deutsche. Seit 40 Jahren geht es dort nur bergauf, eine halbe Mrd Menschen wurde in die Mittelschicht geholt und eine weitere halbe Mrd wartet noch darauf. Niemand kauft Immobilien weil er denkt die Preise bleiben stabil, sondern in der Annahme dass die Preise weiter steigen, wenn die halbe Mrd auch in die Großstädte zieht. Darum ist es fast egal wie lange der Kredit getilgt werden muss. Dann gibt es noch die sehr häufig vertretene Meinung, dass wer zur Miete wohnt kein Zuhause hat. Immobilienerwerb im Zielland war aber auch gar keine Bedingung, sondern ich habe folgendes geschrieben: DasAuto schrieb: > in Summe besseren Gesamtpaket: DasAuto schrieb: > Ich habe aber auch nicht gesagt, dass ich wegen der Immobilien in diese > Länder will, sondern weil das Gesamtpaket für mich dort noch etwas > besser als in Deutschland ist.
H. B. schrieb: > Ich würde als Beispiel mal den Landkreis Rosenheim nehmen. > Weit genug von München weg mit bezahlbaren Immobilienpreisen. Das war mal vor 30 Jahren so.
Festplattenauswuchter schrieb: > H. B. schrieb: >> Ich würde als Beispiel mal den Landkreis Rosenheim nehmen. >> Weit genug von München weg mit bezahlbaren Immobilienpreisen. > > Das war mal vor 30 Jahren so. Die Immobilienpreise liegen im Landkreis Rosenheim etwa bei der Hälfte der anschliessenden Landkreise Richtung München, und um ein vielfaches unter den Preisen in München Stadt.
DasAuto schrieb: > Warum auf > deutschen Boden das Grundgesetz von Amerikanern verletzt werden darf. > Wie oft man liesst das Amerika irgendwo einmarschiert und wie oft man > das über China gelesen hat. China sind bei weitem auch nicht die guten. Machen das halt landsesintern. https://fm4.orf.at/stories/2905939/ https://orf.at/stories/3194573/ https://orf.at/stories/3195258/ https://orf.at/stories/3171579/ > Womit begründest du das konkret? Weil du eine andere Meinung als ich > hast, oder gibt es auch Fakten? Oh, es wird unangenehm. Da fragen wir lieber mal nach Fakten, die man bei der eigenen Meinung nicht anbringt.
Die Immobilienpreise Bayern Landkarte ist vermutlich indikativ immer noch richtig (also die Abstufung der Farben). Aber die Werte stimmen absolut nicht mehr - scheint eine Karte von vor 10 Jahren zu sein? In München ist der Preis für jedes Loch aus den 60ern i.d.R. bei 10.000 Euro / qm (auf der Karte steht da > 4.000, ist zwar richtig aber maximal missverständlich). Mittlerweile sind wir im Allgäu z.B. in den KLeinstädten (Buchloe, Mindelheim, etc. 10.000 Einwohner +) regelmäßig bei über 4.000 Euro pro qm. (Auf der Karte steht das mit > 2.500 Euro). In Rosenheim sind es mittlerweile eher 5.500 Euro pro qm. Der ganze Süden von Bayern ist extrem teuer. Bei 1 Stunde Pendeldistanz würde ich den Süden vorziehen statt Richtung Ingolstadt. Dann aber nicht Richtung Rosenheim sondern Richtung Allgäu (hinter Landsberg, damit man einen Preisdrop spürt). Hier gibt es wie gesagt Immos mit 1 Stunde Fahrzeit noch für ca. 4.000 pro QM in den Kleinstädten (mit Krankenhäusern, Restaurants, Bars, ...) Wenn man auf die Dörfer zieht wirds etwas billiger.
Techboy schrieb: > Bei 1 Stunde Pendeldistanz Aber wer tut sich 1h Pendeldistanz freiwillig an, wenn er schon neu baut/kauft? Gerade wo im Münchner Raum da ja auch sehr gerne 1 1/2 bis 2h im Berufsverkehr draus werden.
Reinhard S. schrieb: > Techboy schrieb: >> Bei 1 Stunde Pendeldistanz > > Aber wer tut sich 1h Pendeldistanz freiwillig an, wenn er schon neu > baut/kauft? Gerade wo im Münchner Raum da ja auch sehr gerne 1 1/2 bis > 2h im Berufsverkehr draus werden. Die Leute die in der Stadt wohnen die ich kenne und Eigentum haben brauchen ca. 30-45 mins von Ihren Immos zur Arbeit (Distanzen von 10-20km). Kenne auch nur 2 die sich hoch verschuldet haben für eine Immo in München (Beisipiel hatte ich glaube oben genannt). Alle anderen die ich kenne, mit Immo Wunsch haben das Modell mit der 1 hrs Pendeldistanz. Vieleicht kenne ich auch die falschen Leute. Untypisch ist es aus meiner Sicht nicht. Mit Home Office, sollte man nicht vergessen, dass es mittlerweile Standard und Usus ist die Strecke nur noch maximal 3 mal pro Woche zu haben. Früher sind diese Leute noch 5 mal pro Woche gefahren.
Percy N. schrieb: > Ja, die Abschaffung des Zensuswahlrechtes hat manche schwer getroffen > ;-) > > Interessanterweise sind es aber eben gerade nicht die wirklich Reichen, > die statustechnisch darauf angewiesen sind, die Dame des Hauses > gelegentlich die Juwelen lüften zu lassen, sondern eher die dritte > Garnitur. So erkennt man wundervoll, welche Poser noch auf breit > aufgetragenes "Renommee" angewiesen sind. Solche Leute von so einem Kaliber sind einfach gerne unter sich, da ist es egal was das kostet. Die möchten ihre Ruhe und unter ihresgleichen sein. Das finden die abseits der teuren Hotspots kaum. Techboy schrieb: > In München ist der Preis für jedes Loch aus den 60ern i.d.R. bei 10.000 > Euro / qm (auf der Karte steht da > 4.000, ist zwar richtig aber maximal > missverständlich). > > Mittlerweile sind wir im Allgäu z.B. in den KLeinstädten (Buchloe, > Mindelheim, etc. 10.000 Einwohner +) regelmäßig bei über 4.000 Euro pro > qm. (Auf der Karte steht das mit > 2.500 Euro). > > In Rosenheim sind es mittlerweile eher 5.500 Euro pro qm. Siehe die Liste, welche ich weiter oben gepostet habe. Da schneiden sämtliche andere Ballungszentren in Deutschland, wo es auch genügend Arbeit gibt, aber deutlich besser ab. Selbst das teure Stuttgart und Umgebung ist da noch deutlich günstiger und es ist ja nicht so, als würde es da keine Jobs für Ingenieure geben. In Stuttgart ist man bei ca. 10 durchschnittlichen Jahresgehältern für eine Wohnung die in München 17 kostet. Anders gesagt: man braucht in München ca. 1,7 mal mehr Gehalt für den selben Wohnraum. Europaweit könnten die Niederlande interessant sein. Den Haag und Rotterdam liegen bei nur ca. 6 Jahresgehältern. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_St%C3%A4dte_nach_Immobilienpreisen Ob die hohen Preissteigerungen, sei es in China oder in München immer so weiter gehen? ich weiss es nicht. Es ist reine Spekulation und die Letzten beissen die Hunde. Ein Immobilienanleger aus München sagte mir mal, dass ihn die Vermietung gar nicht so sehr interessiert, der einzige Grund für ihn seien die Preissteigerungen, zur Not könne man ja leer stehen lassen, die Miete sei für ihn nur noch das "Trinkgeld". Blase schlecht hin.
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Beitrag #6530605 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vorsichtiger Anleger schrieb: > Solche Leute von so einem Kaliber sind einfach gerne unter sich, da ist > es egal was das kostet. Die möchten ihre Ruhe und unter ihresgleichen > sein. Das finden die abseits der teuren Hotspots kaum. Die bundesweit höchste Dichte an Einkommensmillionären gibt es in Hamburg. https://amp.welt.de/finanzen/article208452195/Einkommensmillionaere-Sie-sind-fast-immer-Leistungstraeger.html Hamburg ist zwar auch schön teuer, aber nicht so extrem wie München. Allerdings haut man dort auch nicht so auf den Putz ...
https://www.die-mehrwertsteuer.de/de/uebersicht-steuersaetze.html Gibt viele Länder mit einer Umsatzsteuer unter 10% da sind auch n paar ganz gute dabei die steuerlich noch viel mehr (oder halt weniger :-) zu bieten haben. Da lässt's sich entspannt ein Unternehmen gründen, sofern man sich nicht ganz dumm anstellt klappt das. In Deutschland wird nur geredet aber nichts brauchbares gemacht für Jungunternehmer. Bis man alles gelernt hat was man braucht ist der Zug schon längst abgefahren. In den Niedrigsteuerländern legt man los und kümmert sich nebenbei etwas um die Belange und man wird ohne unnötig Zeit zu verbrennen schon in die richtige Richtung gelenkt.
O. H. schrieb: > https://www.die-mehrwertsteuer.de/de/uebersicht-steuersaetze.html > > Gibt viele Länder mit einer Umsatzsteuer unter 10% da sind auch n paar > ganz gute dabei die steuerlich noch viel mehr (oder halt weniger :-) zu > bieten haben. Wenn es schon an solchen Grundlagen hapert, ist eine Unternehmensgründung in keinem Land der Welt zu empfehlen: der Umsatzsteuersatz ist einem Unternehmen egal, da das nur ein durchlaufender Posten ist. > Da lässt's sich entspannt ein Unternehmen gründen, sofern man sich nicht > ganz dumm anstellt klappt das. Klappt auch ganz hervorragend in DE. > In Deutschland wird nur geredet aber nichts brauchbares gemacht für > Jungunternehmer. Sorry, aber selbstständig heisst nun mal auch, sich selbst die nötigen Infos und vor allem die Quellen dazu zu beschaffen. Erste Hilfe dazu gibt jede örtliche IHK und natürlich auch das Internet. Ansonsten war der Anfang hier extrem schwierig: zum Gewerbeamt gehen, €10,23 (waren 20 DM :-) zahlen, Gewerbeschein nehmen - anfangen! Dauer: 15 Minuten > Bis man alles gelernt hat was man braucht ist der Zug > schon längst abgefahren. In den Niedrigsteuerländern legt man los und > kümmert sich nebenbei etwas um die Belange und man wird ohne unnötig > Zeit zu verbrennen schon in die richtige Richtung gelenkt. Ist hier ganz genau so.
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Chris D. schrieb: > O. H. schrieb: >> https://www.die-mehrwertsteuer.de/de/uebersicht-steuersaetze.html >> >> Gibt viele Länder mit einer Umsatzsteuer unter 10% da sind auch n paar >> ganz gute dabei die steuerlich noch viel mehr (oder halt weniger :-) zu >> bieten haben. > > Wenn es schon an solchen Grundlagen hapert, ist eine > Unternehmensgründung in keinem Land der Welt zu empfehlen: der > Umsatzsteuersatz ist einem Unternehmen egal, da das nur ein > durchlaufender Posten ist. > Nur solange Du keine Produkte, Waren oder Dienstleistungen an Endverbraucher lieferst (direkt sowie indirekt über Distributoren oder sonstige Wiederverkäufer). Ein Friseur oder ein Kellner muss für die Umsatzsteuer auch arbeiten in Deutschland, das ist dort nun mal kein durchlaufender Posten. Ja Nischen halten sich sicherlich eine Zeit lang. >> Da lässt's sich entspannt ein Unternehmen gründen, sofern man sich nicht >> ganz dumm anstellt klappt das. > > Klappt auch ganz hervorragend in DE. > >> In Deutschland wird nur geredet aber nichts brauchbares gemacht für >> Jungunternehmer. > > Sorry, aber selbstständig heisst nun mal auch, sich selbst die nötigen > Infos und vor allem die Quellen dazu zu beschaffen. Erste Hilfe dazu > gibt jede örtliche IHK und natürlich auch das Internet. > > Ansonsten war der Anfang hier extrem schwierig: zum Gewerbeamt gehen, > €10,23 (waren 20 DM :-) zahlen, Gewerbeschein nehmen - anfangen! Dauer: > 15 Minuten > >> Bis man alles gelernt hat was man braucht ist der Zug >> schon längst abgefahren. In den Niedrigsteuerländern legt man los und >> kümmert sich nebenbei etwas um die Belange und man wird ohne unnötig >> Zeit zu verbrennen schon in die richtige Richtung gelenkt. > > Ist hier ganz genau so. Kannst Du mir bitte erklären warum der Staat die Rentenkassen über andere Steuertöpfe ausgleichen muss? Passt oder passte da eventuell etwas nicht mit der Abgabenberechnung? Könnte man das nicht Betrug am Steuerzahler nennen? Warum soll der Unternehmer der selber vorsorgt über Steuern andere Steuertöpfe bedienen von die er selber nichts haben wird? ... ja warum wird ihm da nicht etwas auf dem Rentenkonto gutgeschrieben? Oh und wenn der Unternehmer selber vorsorgt muss er das Geld ja auch im Vorhinein versteuern (und das wohl höher als jemand der in eine Rentenkasse zahlt und die Beträge im Nachhinein versteuert). Der der wirklich selber vorsorgen will ist in Deutschland der gearschte. Man könnte das auch als Ungereimtheiten bezeichnen. Ich unterstütze jedenfalls keinen aktiven Betrug, der auch noch vom Staat durchgeführt wird. Es liegt beim Staat diese Fehler nachzubessern, die Politiker könnten dies jederzeit machen, ja warum machen sie es denn dann nicht? Anscheinend bist Du so sehr Unternehmer dass ab Steuerzahlungen alles vergessen und egal ist? Wie erwähnt als Unternehmer kann man es sich auch einfacher machen, auch mit einer eigenen Vorsorge sofern man auch über den Tellerrand blicken kann und anderswo nüchtern sein Glück versucht.
Vorsichtiger Anleger schrieb: > Ein Immobilienanleger aus München sagte mir mal, dass ihn die Vermietung > gar nicht so sehr interessiert, der einzige Grund für ihn seien die > Preissteigerungen, zur Not könne man ja leer stehen lassen Es wird Zeit, dass die Preise fallen. 90% der Immobilientransfers in Ballungsräumen finden allerdings zwischen Unternehmen statt, Privstpersonen habe mit der Preisgestaltung nichts zu tun. Es sind dieselben koksnasigen Turbokapitalisten aus der Brokerabteilungen der Ginanzindustrie die uns mit ihrem unbegrenzten Luftnummern die Finanzkrise 2008 eingebrockt haben die gerne ein zweites oder drittes Mal ihre Renditen aus Steuergeldgeschenken auffüllen lassen wollen.
MaWin schrieb: > Es wird Zeit, dass die Preise fallen. Davon wird es auch nicht mehr Wohnungen geben. Dann hast du eben nicht nur 500 sondern 2000 Bewerber auf eine günstige Wohnung.
O. H. schrieb: > Ein Friseur oder ein Kellner muss für die Umsatzsteuer auch arbeiten in > Deutschland, das ist dort nun mal kein durchlaufender Posten. Echt? Die dürfen tatsächlich die Steuer selbst behalten? Glaub ich nicht ...
Beitrag #6530970 wurde von einem Moderator gelöscht.
Techboy schrieb: > In Rosenheim sind es mittlerweile eher 5.500 Euro pro qm. Selbst in Niederbayern kurz bevor man in den Wald rauf fährt ist es inzw. teuer geworden, der Platz wird halt immer enger, die bäuerlichen BMW-Schrauber die in die Werke gekarrt werden geht gerade die erste Generation Rente die Kinder bauen jetzt auch schon oder schon wieder. Wenn ich da an manche Käffer denke wie die vor 30 Jahren aussahen und heute, da ist teilweise die Landschaft völlig zugebaut wo früher Wiesen waren und hier und da mal ein Hof. Zudem haben hier früher schon viele Berliner sich ein Ferienhaus gekauft, später ganz niedergelassen, da gehen automatisch die Preise hoch. Da gibts Häuse nähe Deggendorf für 800k und mehr, das sind Preis wo in manchen Speckgürtel um Metropolregionen.
Beitrag #6531011 wurde von einem Moderator gelöscht.
O. H. schrieb: > Kannst Du mir bitte erklären warum der Staat die Rentenkassen über > andere Steuertöpfe ausgleichen muss? > Passt oder passte da eventuell etwas nicht mit der Abgabenberechnung? > > Könnte man das nicht Betrug am Steuerzahler nennen? Warum soll der > Unternehmer der selber vorsorgt über Steuern andere Steuertöpfe bedienen > von die er selber nichts haben wird? ... ja warum wird ihm da nicht > etwas auf dem Rentenkonto gutgeschrieben? Bekommt er doch. Für Kinder gibt es z.B. drei Rentenpunkte, wohlgemerkt mehrheitlich aus Beitrags- und nicht Steuergeldern finanziert. Die GRV zahlt sehr viele Renten aus, denen keine Beitragszeiten gegenüber stehen. Der Bundeszuschuss, der diese Leistung eigentlich finanzieren müsste, ist seit jeher zu gering.
Percy N. schrieb: > O. H. schrieb: >> Ein Friseur oder ein Kellner muss für die Umsatzsteuer auch arbeiten in >> Deutschland, das ist dort nun mal kein durchlaufender Posten. > > Echt? Die dürfen tatsächlich die Steuer selbst behalten? > Glaub ich nicht ... Zum wiederholten Male: https://der-faire-salon.de/im-blickpunkt/das-bemaengeln-wir/der-umsatzsteuertrick
Percy N. schrieb: > Die bundesweit höchste Dichte an Einkommensmillionären gibt es in > Hamburg. > https://amp.welt.de/finanzen/article208452195/Einkommensmillionaere-Sie-sind-fast-immer-Leistungstraeger.html > Hamburg ist zwar auch schön teuer, aber nicht so extrem wie München. > Allerdings haut man dort auch nicht so auf den Putz ... Und in München gibt es tatsächlich ein 360° Umland mit Alternativangeboten, während in Hamburg wegen der Fluss- und Küstenlage nur ein schmaler Flickenteppich an Bauland übrigbleibt. Und das ist wegen der Bodenfeuchte oft minderwertig, da kannste den Büchern im Kellern beim Wegschimmeln zu sehen.
Und wieder schrieb: > Zum wiederholten Male: > > https://der-faire-salon.de/im-blickpunkt/das-bemaengeln-wir/der-umsatzsteuertrick Ach, das ist gemeint ... Ja, das ist schon ärgerlich, wenn man sich selbst entscheiden muss, ob man für oder gegen die USt-Pflicht optiert. Den armen Opfern steht es immerhin frei, nach § 19 II UStG zu verfahren. Wo ist also das Problem?
Percy N. schrieb: > Den armen Opfern steht es > immerhin frei, nach § 19 II UStG zu verfahren. Wo ist also das Problem? Das Problem besteht darin, daß Du Dich dumm stellst, um danach Deine Aussagen ins Gegenteil zu verkehren. -> Das Problem besteht aus Dir selbst. Nicht nur hier und jetzt.
Und wieder schrieb: > Das Problem besteht darin, daß Du Dich dumm stellst, um danach Deine > Aussagen ins Gegenteil zu verkehren. Nicht doch. Ich habe ab ovo bestritten (in Frage gestellt), dass Kleinunternehmer vereiinahmte USt einbehalten dürfen. Über gezahlte USt habe ich kein Wort verloren. Das zu begreifen scheint nicht Jedem gegeben zu sein.
Chris D. schrieb: > Wenn es schon an solchen Grundlagen hapert, ist eine Ist ja schon interessant, wie immer der gleiche davon getriggert wird. Vielleicht solltest du dir mal überlegen, warum komischerweise immer viele Kritik am Prozess des Unternehmensaufbaus in Deutschland üben aber du immer dafür bist. Kleiner Tipp: Eventuell hat es damit etwas zu tun, dass du noch von DM schreibst.
Billiglohnland schrieb: > Chris D. schrieb: >> Wenn es schon an solchen Grundlagen hapert, ist eine > > Ist ja schon interessant, wie immer der gleiche davon getriggert wird. Naja, is halt nur noch einer übrig geblieben, Dummheit hatte schon immer den Trend zur gemeinschaftlichen Zusamenrottung und zum Vertreiben alles 'Undummen'. https://www.youtube.com/watch?v=B7reIMSpBNA
O. H. schrieb: > Kannst Du mir bitte erklären warum der Staat die Rentenkassen über > andere Steuertöpfe ausgleichen muss? Bei einem Thema bloßgestellt, also schnell ein neues Faß aufmachen? > Warum soll der > Unternehmer der selber vorsorgt über Steuern andere Steuertöpfe bedienen > von die er selber nichts haben wird? Ich als Privater und der Unternehmer versorgt über diverse Steuertöpfe Sachen, von denen ich/er nix hat/haben wird. > Ich unterstütze jedenfalls keinen aktiven Betrug, der auch noch vom > Staat durchgeführt wird. Und deshalb bist du angestellt und nicht selbstständig? > Wie erwähnt als Unternehmer kann man es sich auch einfacher machen, auch > mit einer eigenen Vorsorge sofern man auch über den Tellerrand blicken > kann und anderswo nüchtern sein Glück versucht. Du kannst es dir da aber auch deutlich komplizierter machen.
Reinhard S. schrieb: > Und deshalb bist du angestellt und nicht selbstständig? Ich enthalte mich nur der weiteren Diskussion, ich habe mein Unternehmen schon einige Jahre im Ausland. Wie gesagt es ist für mich, trotz Sprachunterschiede, deutlich einfacher als in Deutschland. Bei Unklarheiten wird mir auch weitergeholfen. Alles was ich in Deutschland im Grunde nie erlebt habe (sondern das absolute Gegenteil). Und ja ich verlange eine offensichtliche Gegenleistung für meine Steuern, wenn vor meiner Nase alles nur schlimmer wird über die Jahre und ich hohe Steuern zahlen soll dann frag ich mich schon sehr wohl warum mein Geld nicht meiner unmittelbaren Umgebung zugute kommt. Und damit meine ich: - Kinderspielplätze in Ordnung halten - Schulen in Ordnung halten - Die Leute von der Straße holen. Diese 3 Bedingungen sind in meiner aktuellen Umgebung gegeben, Armut ist bei weitem nicht so offensichtlich da die Hürden für die Beschäftigung deutlich geringer sind. Eventuell waren diese Probleme regional gegeben, aber warum soll ich diesen beschissenen Sozialismus unterstützen der erst mal Parlamentarier, Lokalpolitiker, diverse unfreundliche Beamte durchfüttert bevor man die offensichtliche Armut bekämpft. Ich hätte bei dem Beitrag nicht teilnehmen sollen...
Fpgakuechle K. schrieb: > Und in München gibt es tatsächlich ein 360° Umland mit > Alternativangeboten Leute die unbedingt mitten in München wohnen müssen und sich dann über die hohen Mieten beschweren verstehe ich ja schon nicht, aber wen ich noch weniger verstehe sind die, die dann auch noch jedes Wochenende nix wie weg wollen, 200km rausfahren in die Berge und damit nochmal hunderte Euro Sprit im Monat on top haben. Da tut es doch auch das Umland.
Ich wohne in München in einer (fast) 100m² Wohnung und zwar alleine und habe nur ca. 49 K€. Und kann immer noch die Sau rauslassen. Ihr Flachwichser.
Beitrag #6531922 wurde von einem Moderator gelöscht.
Percy N. schrieb: > Jetzt kaufen - so wertvoll werden Immobilien nie wieder! Falls das stimmt, dann sollte man natürlich auf dem Höhepunkt der Preise verkaufen, nicht kaufen.
Hauptschüler schrieb: > Ich wohne in München in einer (fast) 100m² Wohnung und zwar > alleine und habe nur ca. 49 K€. > Und kann immer noch die Sau rauslassen. > > Ihr Flachwichser. Ok Kevin.
Ex-Münchner schrieb: > https://www.wiwo.de/politik/deutschland/wohnen-in-muenchen-mit-100-000-euro-jahresgehalt-wird-die-luft-extrem-duenn/26742280.html Hätte nicht gedacht, dass es auf dem Land (München) so teuer wird. Naja, in der Stadt (Berlin) ist es ja auch langsam unbezahlbar.
Leider stellt sich in München allmählich das ein, was in Paris, London oder Stockholm länger die Norm ist: unbezahlbares Eigentum, welches vererbt aber nicht erworben wird, prekäre Wohnverhältnisse für all jene, die nicht Akademiker sind. Nun, zumindest gibt es in Deutschland einige Regionen mehr, wo man Geld verdienen kann, da das Land nicht so zentralisiert ist.
David S. schrieb: > Nun, zumindest gibt es in Deutschland einige Regionen mehr, wo man Geld > verdienen kann, da das Land nicht so zentralisiert ist. Dazu kannst du sogar im gleichen Bundesland (Freistaat Bayern) bleiben, nur um München musst du einen großen Bogen machen.
David S. schrieb: > prekäre Wohnverhältnisse für all jene, die nicht Akademiker sind. Was prekär bedeutet, müsste man zunächst mal definieren. Das trifft vielleicht für viele Bewohner des Balkans zu, aber nicht für die Mittelschicht in München. Auch wenn alle immer so zu: Vor 30 oder 60 Jahren waren NICHT alle Deutschen reich. Sie waren auch nicht gebildeter. Die Häuser und Pkw waren auch nicht besser. Alle 8000km Ölwechsel, wegen ganz anderer Fertigungsqualität, verdrängt man halt gerne.
O. H. schrieb: > Könnte man das nicht Betrug am Steuerzahler nennen? Warum soll der > Unternehmer der selber vorsorgt über Steuern andere Steuertöpfe bedienen > von die er selber nichts haben wird? Weil die Unternehmer-Bande in der Coronakrise geldgeil nach Steuermitteln greift, sonst aber massiv dagegen auf die Barrikanden geht, wenn es darum geht, Beitragspflicht zur Arbeitslosenversicherung einzuführen. > Ich unterstütze jedenfalls keinen aktiven Betrug, der auch noch vom > Staat durchgeführt wird. Was hast Du denn dagegen unternommen, als Corona-Hilfen für Selbständige beschlossen wurden? > Es liegt beim Staat diese Fehler nachzubessern, die Politiker könnten > dies jederzeit machen, ja warum machen sie es denn dann nicht? Richtig, ich hoffe, dass die jetzt daraus schlau werden und die Versicherungspflicht in der Arbeitslosenversicherung kommt, damit der Steuerzahler durch diese Abgreifer nicht länger ausgenommen wird.
Hier ist ein weiterer Artikel zu dem Thema: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/immobilien-erben-vermoegen-ungleichheit-1.5163078 Es ist einfach frustrierend, dass man in München mit einem Gehalt von 100.000€ ohne Erbschaft nicht mal Eigentum kaufen kann. Die Politik sollte bei der Steuerpolitik nicht nur Lohn/Gehalt berücksichtigen (Olaf Scholz/SPD und das Thema Solidaritätszuschlag), sondern auch andere Aspekte berücksichtigen. Viele die Immobilien erben, werden durch Nichtstun reich. Das ist sozialer Sprengstoff. Mich wundert nicht, dass sich viele von der etablierten Politik abwenden.
ThomasDi schrieb: > Hier ist ein weiterer Artikel zu dem Thema: > https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/immobilien-erben-vermoegen-ungleichheit-1.5163078 > > Es ist einfach frustrierend, dass man in München mit einem Gehalt von > 100.000€ ohne Erbschaft nicht mal Eigentum kaufen kann. > Die Politik sollte bei der Steuerpolitik nicht nur Lohn/Gehalt > berücksichtigen (Olaf Scholz/SPD und das Thema Solidaritätszuschlag), > sondern auch andere Aspekte berücksichtigen. Viele die Immobilien erben, > werden durch Nichtstun reich. Das ist sozialer Sprengstoff. Mich wundert > nicht, dass sich viele von der etablierten Politik abwenden. Bin gebürtiger Münchner. Kenne genug junge Leute, die geerbt haben. Alle anderen Jungen, haben hier keine Chance auf Wohneigentum. Auch als Doppelverdiener mit gutem Gehalt ist das jetzt unfinanzierbar. Vor 15-20 Jahren ging es noch einigermaßen. Kenne da auch einige Beispiele. Aber heute... no way!
ThomasDi schrieb: > Es ist einfach frustrierend, dass man in München mit einem Gehalt von > 100.000€ ohne Erbschaft nicht mal Eigentum kaufen kann. Eine Pärchenwohnung in den nicht so angesagten Stadtteilen ist damit finanzierbar, wenn du unbedingt willst. Was willst du denn für eine Bude? Gleich ein EFH in Bestlage? Mit 100k bist du in München nichts Besonderes, da musst du eben besser sein. Wenn das nicht geht, kann der Job in München ja nicht so toll sein. 100k kriegst du auch auf dem Land.
Der Politik ist das alles furzegal. Die besteuert hauptsächlich Einkommen und keine Erbschaften. Und dank der EZB und ihrer Staatsfinanzierung gehen die Immobilienpreise durch die Decke!
Weich W. schrieb: Wenn das nicht geht, kann der > Job in München ja nicht so toll sein. 100k kriegst du auch auf dem Land. Klar! In München verdient jede Putzfrau schon 80k. Und 100k sind hier das normale Einstiegsgehalt für Fachinformatiker, Bürokaufleute und Friseusen.
Stefan Schultz schrieb: > Klar! In München verdient jede Putzfrau schon 80k. Die Putzfrauen sind in München oft selbständig und lassen sich fürstlich bezahlen. Die wohnen glücklich zur Miete. Nur der deutsche Michel im Angestelltenverhältnis denkt wieder, ihm stünde hier ein Eigentumspalast zu.
ThomasDi schrieb: > Viele die Immobilien erben, > werden durch Nichtstun reich. Das ist sozialer Sprengstoff. Bitte auch die Lotogewinner abstrafen. Ab in den Sozialismus, volle Kraft voraus!
StammtischCrasher schrieb: > Vor 30 oder 60 > Jahren waren NICHT alle Deutschen reich. Sie waren auch nicht > gebildeter. Die Häuser und Pkw waren auch nicht besser. Alle 8000km > Ölwechsel, wegen ganz anderer Fertigungsqualität, verdrängt man halt > gerne. Vor 30 Jahren brauchtest du gar keinen Ölwechsel machen, weil du einfach immer deine 2 Liter Baumarktöl auf alle 5000 km reingekippt hast und dann war es schon gut. Wer es besonders gut gemeint hatte, konnte auch den Ölfilter mal tauschen. War aber kein muss, die nicht überzüchteten und nicht von Abgasnormen gegängelten Motoren liefen einfach. Die kurzen Intervalle waren da, um die Werkstatt am Leben zu erhalten. Heute man hat die Intervalle ausgehnt und kassiert dafür viel, viel kräftiger als damals auf einen Schlag ab.
Stefan Schultz schrieb: > Der Politik ist das alles furzegal. Die besteuert hauptsächlich > Einkommen und keine Erbschaften. > > Und dank der EZB und ihrer Staatsfinanzierung gehen die Immobilienpreise > durch die Decke! Ja, sehe ich auch so. Und dann schwafelt die Politik von sozialer Gerechtigkeit, das ist einfach nur verlogen. Welche Leistungen haben Erben schon in ihrem Leben erbracht? Man kann gut oder sehr gut in seinem Job sein, und bei einem Jahresgehalt von mehr als 100k kann man das schon zu Recht behaupten, aber im Vergleich zu Erben sind das Peanuts. Und für die Preise, die man für ETW in München so bezahlt, benötigt man deutlich mehr als 100k, damit man nicht nur für die Immobilie arbeitet. Und die Jobs mit diesem Gehalt kann man an einer Hand abzählen. Irgendwann wird München das Schicksal des Silicon Valley ereilen, und viele Firmen werden woanders ihren Sitz aufbauen. Für Akademiker mit Top Ausbildung und ohne Erbe, macht München einfach keinen Sinn. Und hoffentlich spüren die Firmen das auch bald.
ThomasDi schrieb: > Irgendwann wird München das Schicksal des Silicon Valley ereilen, und > viele Firmen werden woanders ihren Sitz aufbauen. Für Akademiker mit Top > Ausbildung und ohne Erbe, macht München einfach keinen Sinn. Ist ja auch nicht schlimm, wenn Deutschland ein "Isar Valely", d.h. einen attraktiven Ort für die Besten der Besten bekommt. Dort können exzellente Leute dann Karriere machen und der Ottonormalingenieur kann ja woanders sein Häuschen bauen. Als Akademiker gibt es kein Grundrecht auf Eigentum in Top-Lagen und das ist auch gut so.
ThomasDi schrieb: > Es ist einfach frustrierend, dass man in München mit einem Gehalt von > 100.000€ ohne Erbschaft nicht mal Eigentum kaufen kann. Dann macht man einfach einen großen Bogen um München, so einfach ist das. Verdient woanders einfach etwas weniger und hat am Schluss mehr. Für einen jungen Single oder ein DINK Paar die mit wenig Wohnfläche klar kommt und nicht kaufen will, kann sich München lohnen. Sonst nicht. Selbst ausserhalb, alles was in Pendeldistanz liegt, ist extrem teuer. Es gibt andere Regionen, wo man deutlich mehr Immobilienkaufkraft hat. Wie schon von anderen angesprochen, selbst in Bayern. Ich kenne einige die leben gerne in München und reden sich ein, dass doch Eigentum nix sei, was man braucht und sowas doch furchtbar spiessig sei. Die leben zur Miete, bezahlen dafür sehr viel Geld, gehen dafür viel in Urlaub und geben ihr Geld für Konsum aus, weil Sparen ja nur wenig Sinn macht, da man eh nie zu Eigentum kommen kann.
ThomasDi schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Der Politik ist das alles furzegal. Die besteuert hauptsächlich > Einkommen und keine Erbschaften. > Und dank der EZB und ihrer Staatsfinanzierung gehen die Immobilienpreise > durch die Decke! > > Ja, sehe ich auch so. Und dann schwafelt die Politik von sozialer > Gerechtigkeit, das ist einfach nur verlogen. Welche Leistungen haben > Erben schon in ihrem Leben erbracht? > Es ist einfach so, dass in Deutschland die Einkommen extrem früh sehr hoch besteuert werden. Ab 70k zahlt man schon den Spitzensteuersatz und die Abgabenquote liegt bei 42 %. Mit so hohen Abgaben ist es unmöglich Wohneigentum zu finanzieren. Das liegt daran, dass der Staat nicht an die Reichen rankommt. Also erwischt es wieder diejenigen, die sich am schlechtesten wehren können, also einfache Angestellte. 1970 lag der Spitzensteuersatz zwar noch höher, aber es zahlten noch wenige den Spitzensteuersatz. Heute zahlt das sogar ein Bandarbeiter bei Daimler. Mit so hohen Abgabenlasten ist es auch schwer Vermögen aufzubauen.
Stefan Schultz schrieb: > Mit so hohen Abgaben ist es unmöglich Wohneigentum zu finanzieren. In MÜNCHEN und anderen Großstädten ja. Ansonsten kann man einfach nicht mit Geld umgehen.
Für alle die es noch nicht wussten: https://www.karriere.de/mein-geld/grosser-gehaltsreport-in-diesen-regionen-bleibt-ihnen-das-meiste-geld-zum-leben/26585632.html
Stefan Schultz schrieb: > Mit so hohen Abgabenlasten ist es auch schwer Vermögen aufzubauen. Stimmt so nicht. Es liegt einfach an den sehr hohen Preisen. Wären die Steuern geringer, wären die Preise vermutlich noch höher, weil die potentiellen Käufer noch mehr Geld für einen Kauf zur Verfügung hätten. Es liegt einfach am Nachfrageüberhang in Regionen wie München. Daher einfach irgendwo hin gehen, wo es auch Arbeit gibt, aber man einfacher zu Eigentum kommt, wenn man auf Eigentum wert legt. Es gibt auch Menschen, die legen darauf keinen Wert, zahlen lieber Miete, geben dafür mehr Geld für Reisen und Restaurants aus und sind scheinbar glücklich.
Weich W. schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Mit so hohen Abgaben ist es unmöglich Wohneigentum zu finanzieren. > > In MÜNCHEN und anderen Großstädten ja. Ansonsten kann man einfach nicht > mit Geld umgehen. Klar. Wenn man spart, wie ein Weltmeister, bei Aldi das Pfund Fleisch für 45 Cent kauft und höchstens 1 Mal pro Jahr Urlaub im Schwarzwald macht, dann ist mehr drinnen. Ansonsten wird als Angestellter in Deutschland niemand mehr reich. Und die OECD hat das bestätigt. Die Durchlässigkeit zwischen den Schichten ist in Deutschland mitunter weltweit am schlechtesten. Leistung in diesem Land lohnt sich nicht. Es sei denn man ist selbstständig.
Stefan Schultz schrieb: > Es ist einfach so, dass in Deutschland die Einkommen extrem früh sehr > hoch besteuert werden. > > Ab 70k zahlt man schon den Spitzensteuersatz und die Abgabenquote liegt > bei 42 %. Liegt aber auch nur daran, das der Spitzensteuersatz halt schon x-mal gesenkt wurde. > Das liegt daran, dass der Staat nicht an die Reichen rankommt. Also > erwischt es wieder diejenigen, die sich am schlechtesten wehren können, > also einfache Angestellte. 70k für einfache Angestellte. Klar.
Weich W. schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Irgendwann wird München das Schicksal des Silicon Valley ereilen, und >> viele Firmen werden woanders ihren Sitz aufbauen. Für Akademiker mit Top >> Ausbildung und ohne Erbe, macht München einfach keinen Sinn. > > Ist ja auch nicht schlimm, wenn Deutschland ein "Isar Valely", d.h. > einen attraktiven Ort für die Besten der Besten bekommt. Dort können > exzellente Leute dann Karriere machen und der Ottonormalingenieur kann > ja woanders sein Häuschen bauen. Als Akademiker gibt es kein Grundrecht > auf Eigentum in Top-Lagen und das ist auch gut so. Das stimmt eben nicht. Ich glaube, du hast es nicht verstanden. Selbst wenn man bei einem Konzern in München arbeitet und auch zu den Besten gehört, wird man als Angestellter ohne Erbe nie zu Wohneigentum kommen. Es sei denn, man verschuldet sich massiv und muss später jeden Euro umdrehen. Das geht nur mit einem Gehalt als erfolgreicher Selbstständiger oder als mittlere Führungskraft in einem Konzern. Die überwiegende Mehrheit der Immobilienbesitzer in München haben entweder geerbt oder sind Finanzinvestoren. Und das ist der Unterschied zum Silicon Valley. Dort kann man auch als Angestellter so viel verdienen, dass man sich Eigentum kaufen kann.
Stefan Schultz schrieb: > Weich W. schrieb: >> Stefan Schultz schrieb: >> Mit so hohen Abgaben ist es unmöglich Wohneigentum zu finanzieren. >> >> In MÜNCHEN und anderen Großstädten ja. Ansonsten kann man einfach nicht >> mit Geld umgehen. > > Klar. Wenn man spart, wie ein Weltmeister, bei Aldi das Pfund Fleisch > für 45 Cent kauft und höchstens 1 Mal pro Jahr Urlaub im Schwarzwald > macht, dann ist mehr drinnen. Also hier auf dem Land haben wurde grad 2x ein neues Haus gebaut. Grundstück war aber jeweils schon vorhanden. Einmal ein Alleinstehender, einmal ein Paar mit Kind. Und die verdienen zwar gut, aber sicher supertoll.
Keine Alternative schrieb: > Stefan Schultz schrieb: >> Mit so hohen Abgabenlasten ist es auch schwer Vermögen aufzubauen. > > Stimmt so nicht. Es liegt einfach an den sehr hohen Preisen. Wären die > Steuern geringer, wären die Preise vermutlich noch höher, weil die > potentiellen Käufer noch mehr Geld für einen Kauf zur Verfügung hätten. > Es liegt einfach am Nachfrageüberhang in Regionen wie München. Daher > einfach irgendwo hin gehen, wo es auch Arbeit gibt, aber man einfacher > zu Eigentum kommt, wenn man auf Eigentum wert legt. Es gibt auch > Menschen, die legen darauf keinen Wert, zahlen lieber Miete, geben dafür > mehr Geld für Reisen und Restaurants aus und sind scheinbar glücklich. Die Preise wären schon mal niedriger, wenn man die Hürden für Finanzinvestoren höher machen würde. Welcher normale Mensch kauft sich denn eine 55qm Wohnung in München für eine Million? Das liegt doch nur an der ** Geldpolitik der EZB und an der Tatsache, dass das viele Nullzinsgeld irgendwie angelegt werden muss. Irgendwann wird die Nullzinspolitik der Notenbanken sowas von platzen, da ist die Finanzkrise und die Coronakrise nur ein kleiner Sturm dagegen.
ThomasDi schrieb: > > Und das ist der Unterschied zum Silicon Valley. Dort kann man auch als > Angestellter so viel verdienen, dass man sich Eigentum kaufen kann. Und genau das liegt an den hohen Abgaben in Deutschland! STK 1 und du darfst quasi jeden 2 verdienten Euro abgeben beim Staat.
ThomasDi schrieb: > Das liegt doch nur an der ** Geldpolitik der EZB und an der Tatsache, > dass das viele Nullzinsgeld irgendwie angelegt werden muss. München war auch schon vorher vergleichsweise teuer. ThomasDi schrieb: > Irgendwann wird die Nullzinspolitik der Notenbanken sowas von platzen, > da ist die Finanzkrise und die Coronakrise nur ein kleiner Sturm > dagegen. Es gibt auch Alternativen. Wenn z.B. durch die gestiegene Geldmenge die Inflation stark ansteigt und dadurch die Schulden relativ abnehmen.
ThomasDi schrieb: > Die Preise wären schon mal niedriger, wenn man die Hürden für > Finanzinvestoren höher machen würde. Welcher normale Mensch kauft sich > denn eine 55qm Wohnung in München für eine Million? Das liegt doch nur > an der ** Geldpolitik der EZB und an der Tatsache, dass das viele > Nullzinsgeld irgendwie angelegt werden muss. Dann kauft man halt woanders. Es gibt Gegenden, wo es auch Arbeit gibt, aber da kann man für 1 Mio eine Traumvilla kaufen oder bauen.
Stefan Schultz schrieb: > Und genau das liegt an den hohen Abgaben in Deutschland! > STK 1 und du darfst quasi jeden 2 verdienten Euro abgeben beim Staat. Die Abgaben war schon höher. Und trotz dessen konnten sich die Eltern der Erben in München ihre Immobilien dort leisten. Das ist ein typisches Problem von Leuten ohne Geld: Die Steuerlast kritisieren bzw nicht verstehen, dass das etwas sehr Gutes aussagt. Ich liebe es viel Steuern zu zahlen. Das ist nämlich gleichbedeutend mit noch mehr Geld was in meine Tasche gewandert ist.
StammtischCrasher schrieb: > Ich > liebe es viel Steuern zu zahlen. Ok. Alles klar! Es soll auch Leute geben, die es lieben ausgepeitscht zu werden. Jedem das Seine.
Noch ein Artikel: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/teure-immobilien-fuers-eigenheim-braucht-es-reiche-eltern-16463395.html So sieht die Realität aus, auch wenn hier manche versuchen, es schönzureden. Aus meiner Sicht führt die Finanzkrise und die Coronakrise zu einer massiven Umverteilung der Vermögen von der Mitte nach oben, v.a. dank der Nullzinspolitik der Notenbanken. Und da wundert sich die etablierte Politik, dass ein Donald Trump, die AFD und die Konsorten Stimmen gewinnen? Tut doch endlich mal was dagegen!
Wir sind WELTWEIT das Land mit den Höchsten abgaben - gilt seid 2020: https://www.welt.de/wirtschaft/article207627587/OECD-Bei-Steuern-und-Abgaben-ist-Deutschland-Spitzenreiter.html Bei aller Liebe, und ich bin weißtgott auch keiner der immer über die Steuern schimpft. Aber als Top Spitzenreiter weltweit bei den Abgaben mit dem Argument "mehr abgaben heißen mehr einkommen" zu kommen zieht nicht. Zumal Deutschland vom Lebensstandard der Bevölkerung eben nicht auf Platz 1 weltweit ist. Die Umverteilung ist immens. Und der Mittelstand errodiert - gerade wegen der Immobilienblase seid 2012. Zusätzlich sind die Deutschen in der EU die mit dem wenigsten Vermögen sind: https://www.stern.de/wirtschaft/geld/vermoegensschock--die-deutschen-sind-die-armen-wuerstchen-der-eu-7780210.html
ThomasDi schrieb: > Noch ein Artikel: > https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/teure-immobilien-fuers-eigenheim-braucht-es-reiche-eltern-16463395.html > > So sieht die Realität aus, auch wenn hier manche versuchen, es > schönzureden. Aus meiner Sicht führt die Finanzkrise und die Coronakrise > zu einer massiven Umverteilung der Vermögen von der Mitte nach oben, > v.a. dank der Nullzinspolitik der Notenbanken. > > Und da wundert sich die etablierte Politik, dass ein Donald Trump, die > AFD und die Konsorten Stimmen gewinnen? Tut doch endlich mal was > dagegen! Trump wurde gerade abgewählt und die AfD ist unter 10 % und politisch isoliert. Nullzinspolitik? Uninteressant für 99,9 % der Wähler. Hauptsache RTL, Bier und Kampf gegen Rechts!
Selbst mit 10% Einkommensteuer werdet ihr keine Immobilie in München bekommen. Dann hat nämlich jeder mehr Geld, nicht nur ihr, aber es gibt immer noch gleich viele Wohnungen und Grundstücke in München.
Stefan Schultz schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Noch ein Artikel: >> > https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/teure-immobilien-fuers-eigenheim-braucht-es-reiche-eltern-16463395.html >> >> So sieht die Realität aus, auch wenn hier manche versuchen, es >> schönzureden. Aus meiner Sicht führt die Finanzkrise und die Coronakrise >> zu einer massiven Umverteilung der Vermögen von der Mitte nach oben, >> v.a. dank der Nullzinspolitik der Notenbanken. >> >> Und da wundert sich die etablierte Politik, dass ein Donald Trump, die >> AFD und die Konsorten Stimmen gewinnen? Tut doch endlich mal was >> dagegen! > > Trump wurde gerade abgewählt und die AfD ist unter 10 % und politisch > isoliert. > > Nullzinspolitik? Uninteressant für 99,9 % der Wähler. > > Hauptsache RTL, Bier und Kampf gegen Rechts! Na ja, Trump wurde zwar abgewählt aber er hat trotz der Isolation nochmals mehr Stimmen als bei der letzten Wahl bekommen. Ohne Corona, so meine Vermutung, wäre er noch Präsident. Und bzgl. der AFD muss man abwarten, wie die Bundestagswahl läuft. Ich bin kein Trump oder AFD Fan und würde keinen davon wählen, aber ich sehe momentan auch keine Partei, die ich wählen könnte. Im Prinzip wollen alle den Status Quo behalten. Die Politik der Grünen macht die Reichen nur noch reicher, und den Abstand zwischen Mittelschicht und Reichen noch größer. Wenn der Benzin z.B. 50 Cent teurer wird, dann ist das einem Vermögenden ziemlich egal.
Was ich nicht verstehe wozu technisch versierte Unternehmen überhaupt noch in München sind? Wozu die ganze finanzielle Last aufsich nehmen, ist doch Quatsch hoch 3.
Weich W. schrieb: > Selbst mit 10% Einkommensteuer werdet ihr keine Immobilie in > München > bekommen. Dann hat nämlich jeder mehr Geld, nicht nur ihr, aber es gibt > immer noch gleich viele Wohnungen und Grundstücke in München. Ein Vorschlag: Diejenigen, die nur Immobilien als Kapitalanlage sehen, zahlen eine Steuer auf den Wertzuwachs bei einem Verkauf, wie sie ein Angestellter in Stkl. 1 zahlen muss, also fast 50 Prozent. Genauso werden Aktienverkäufe besteuert, also mit fast 50 Prozent. Damit fallen die Preise in München und anderen Großstädten von selbst und Angestellte können sich auch wieder eine Immobilie kaufen.
Den O. schrieb: > Was ich nicht verstehe wozu technisch versierte Unternehmen überhaupt > noch in München sind? Wozu die ganze finanzielle Last aufsich nehmen, > ist doch Quatsch hoch 3. Unbegrenzter Nachschub an Absolventen durch zwei große Universitäten und mehrere FHs.
Weich W. schrieb: > Unbegrenzter Nachschub an Absolventen durch zwei große Universitäten und > mehrere FHs. Das gibt es hier in NRW bei uns auch.
Den O. schrieb: > Was ich nicht verstehe wozu technisch versierte Unternehmen > überhaupt noch in München sind? Wozu die ganze finanzielle Last aufsich > nehmen, ist doch Quatsch hoch 3. Die haben ihre Gebäude entweder schon vor Jahrzehnten günstig gekauft oder sie bezahlen ihre Mitarbeiter dafür eben beschissen. Gibt ja leider genug jüngere Leute, die das mit sich machen lassen und sich zu zehnt in eine WG pferchen, nur um für 2000€ netto im angesagten Schwabinger Startup XY zu arbeiten. Ist eben der Münchner Hipster Lifestyle.
Obstkorbfan schrieb: > Die haben ihre Gebäude entweder schon vor Jahrzehnten günstig gekauft > oder sie bezahlen ihre Mitarbeiter dafür eben beschissen. Gibt ja leider > genug jüngere Leute, die das mit sich machen lassen und sich zu zehnt in > eine WG pferchen, nur um für 2000€ netto im angesagten Schwabinger > Startup XY zu arbeiten. Ist eben der Münchner Hipster Lifestyle. Kenne einige Ende 20ler, die in Stuttgart in einer WG zu sechst wohnen, obwohl alle bei Daimler, Bosch etc. arbeiten und mit mind. 3k netto nach Hause kommen. Sie saufen jedes Wochenende zusammen, sie gehen zusammen in Urlaub und sie können sich teure AMGs. Aber ein Mädchen mit nach Hause bringen ist nicht.
Michael schrieb: > Sie saufen jedes Wochenende zusammen, sie gehen zusammen in Urlaub und > sie können sich teure AMGs. Aber ein Mädchen mit nach Hause bringen ist > nicht. Was ist das denn für ein Verein? O_o Die machen bestimmt miteinander andere Schweinereien, die man hier nicht wissen will.
ThomasDi schrieb: > >. Die Politik der Grünen macht die > Reichen nur noch reicher, und den Abstand zwischen Mittelschicht und > Reichen noch größer. Wenn der Benzin z.B. 50 Cent teurer wird, dann ist > das einem Vermögenden ziemlich egal. Gerade heute haben sich Ökonomen zu Wort gemeldet und kritisieren, das Länder wie Frankreich oder Italien früh in Rente gehen und hohe Renten gemessen am Lohn kassieren, während die Euroschulden steigen. Auch das Vermögen der Bevölkerung ist dort höher. Der deutsche Michel ist halt staatshörig und arbeitet brav bis zum Tod für Vaterland und Mutti. Insofern träum mal schön weiter von der deutschen Revolution.
Stefan Schultz schrieb: > Gerade heute haben sich Ökonomen zu Wort gemeldet und kritisieren, das > Länder wie Frankreich oder Italien früh in Rente gehen und hohe Renten > gemessen am Lohn kassieren, während die Euroschulden steigen. > > Auch das Vermögen der Bevölkerung ist dort höher. > > Der deutsche Michel ist halt staatshörig und arbeitet brav bis zum Tod > für Vaterland und Mutti. Das ist ja nicht ganz richtig. Über die Corona-Hilfsprogramme arbeiten wir auch für die italienischen und französischen Rentner.
Den O. schrieb: > Was ich nicht verstehe wozu technisch versierte Unternehmen überhaupt > noch in München sind? Wozu die ganze finanzielle Last aufsich nehmen, > ist doch Quatsch hoch 3. Das ist auch nicht rational, sondern da geht es um die Heimat, die Familie und einige wenige Familienunternehmer denken tatsächlich an die Belegschaft. ThomasDi schrieb: > Ein Vorschlag: Diejenigen, die nur Immobilien als Kapitalanlage sehen, > zahlen eine Steuer auf den Wertzuwachs bei einem Verkauf, wie sie ein > Angestellter in Stkl. 1 zahlen muss, also fast 50 Prozent. Genauso > werden Aktienverkäufe besteuert, also mit fast 50 Prozent. > > Damit fallen die Preise in München und anderen Großstädten von selbst > und Angestellte können sich auch wieder eine Immobilie kaufen. Dass es unendlich solcher Möglichkeiten gibt, weiß doch jeder, aber was denkst du warum es diese unzähligen Steuerschlupflöcher gibt? Die Antwort ist die gleiche wie warum man keine faire Besteuerung schafft um Spekulationen zu unterbinden. Warum sind hier alle so naiv.
StammtischCrasher schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Ein Vorschlag: Diejenigen, die nur Immobilien als Kapitalanlage sehen, >> zahlen eine Steuer auf den Wertzuwachs bei einem Verkauf, wie sie ein >> Angestellter in Stkl. 1 zahlen muss, also fast 50 Prozent. Genauso >> werden Aktienverkäufe besteuert, also mit fast 50 Prozent. >> >> Damit fallen die Preise in München und anderen Großstädten von selbst >> und Angestellte können sich auch wieder eine Immobilie kaufen. > > Dass es unendlich solcher Möglichkeiten gibt, weiß doch jeder, aber was > denkst du warum es diese unzähligen Steuerschlupflöcher gibt? Die > Antwort ist die gleiche wie warum man keine faire Besteuerung schafft > um Spekulationen zu unterbinden. Warum sind hier alle so naiv. Na ja, die Schlupflöcher hat die Politik geschaffen. Wenn ein Wille dazu wäre, könnte man diese Schlupflöcher schon schließen. Aber ich da wenig optimistisch, dass da etwas passieren wird. Kapital wird einfach bevorzugt gegenüber Lohn/Gehalt. Es ist viel einfacher, die Angestellten wie eine Zitrone auszupressen. Und dreimal darf man raten, wer die Schulden der Coronakrise bezahlen muss.
Beitrag #6534951 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan Schultz schrieb: > ThomasDi schrieb: >> >>. Die Politik der Grünen macht die >> Reichen nur noch reicher, und den Abstand zwischen Mittelschicht und >> Reichen noch größer. Wenn der Benzin z.B. 50 Cent teurer wird, dann ist >> das einem Vermögenden ziemlich egal. > > Gerade heute haben sich Ökonomen zu Wort gemeldet und kritisieren, das > Länder wie Frankreich oder Italien früh in Rente gehen und hohe Renten > gemessen am Lohn kassieren, während die Euroschulden steigen. > > Auch das Vermögen der Bevölkerung ist dort höher. > > Der deutsche Michel ist halt staatshörig und arbeitet brav bis zum Tod > für Vaterland und Mutti. > > Insofern träum mal schön weiter von der deutschen Revolution. Es ist eher ein schleichender Prozess. Man sieht ja jetzt bereits, wie sich die politische Kultur in Deutschland verändert. Und wenn die USA quasi ein Blick in die Zukunft für D bzw. Europa ist, dann weiß man, was hier auch passieren kann. Wenn die soziale Ungleichheit immer stärker zunimmt, dann ist das ein Sprengstoff für die Demokratie. Und die soziale Ungleichheit ergibt sich vor allem aus der unterschiedlichen Behandlung von Kapital und Lohn/Gehalt. Momentanen werden viele der Probleme mehr oder weniger durch das billige Notenbankgeld ertränkt, aber ich würde nicht darauf wetten, dass das noch lange gut geht.
ThomasDi schrieb: > Es ist eher ein schleichender Prozess. Man sieht ja jetzt bereits, wie > sich die politische Kultur in Deutschland verändert. Und wenn die USA > quasi ein Blick in die Zukunft für D bzw. Europa ist, dann weiß man, was > hier auch passieren kann. Wenn die soziale Ungleichheit immer stärker > zunimmt, dann ist das ein Sprengstoff für die Demokratie. Und die > soziale Ungleichheit ergibt sich vor allem aus der unterschiedlichen > Behandlung von Kapital und Lohn/Gehalt. Momentanen werden viele der > Probleme mehr oder weniger durch das billige Notenbankgeld ertränkt, > aber ich würde nicht darauf wetten, dass das noch lange gut geht. USA? Die Vermögen sind in Deutschland noch deutlich ungleichmäßiger verteilt. Der einzige Grund warum Deutschland z.b. beim Gini besser abschneidet ist das bei den Einkommen in Deutschland heftig umverteilt wird und es große Sozialsysteme gibt. "Vermögen in Deutschland extrem ungleich verteilt" Deutschlands ohnehin schon hohe Vermögensungleichheit wurde offenbar deutlich unterschätzt: Den obersten zehn Prozent der Bevölkerung gehören laut einer neuen Studie rund zwei Drittel des gesamten Nettovermögens. https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/reichtum-reiche-vermoegen-in-deutschland-extrem-ungleich-verteilt-li.93255
Mit dem Hinweis auf die USA meinte ich weniger die soziale Ungleichheit, sondern vielmehr das politische/soziale Klima, das total vergiftet ist. Wie auch immer, die Geschichte hat schon oft gezeigt, dass Systeme, in denen es keine Durchlässigkeit zwischen den sozialen Schichten gibt, am Ende kaputt gehen. Und die Finanzkrise und die Coronakrise hat diesen Unterschied nur noch größer gemacht. Vor 15 Jahren hätte sich ein normaler Ingenieur in München noch eine Wohnung leisten können.
ThomasDi schrieb: > Vor 15 Jahren hätte sich ein > normaler Ingenieur in München noch eine Wohnung leisten können. Was machen eigentlich die Ingenieure in Monacco?
Hier mal weitere Fakten: https://www.br.de/nachrichten/bayern/faktenfuchs-gibt-es-in-muenchen-eine-immobilienblase,RoUyZZb Das Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresmiete: Musste ein Käufer in München 2005 noch 27,5 Jahresmieten in den Kauf einer Mietwohnung investieren, waren es 2019 schon 41,6 Jahresmieten – Rekordwert in Deutschland. Das Verhältnis von Kaufpreis zum Jahreseinkommen: Es ermittelt, wie viele regionale Jahresnettoeinkommen eine neue Eigentumswohnung kostet. 2005 lag dieser Wert in München bei 6,6, im Jahr 2019 waren es 12,5 Jahreseinkommen, also fast eine Verdopplung.
Nie wieder GKV! schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Vor 15 Jahren hätte sich ein >> normaler Ingenieur in München noch eine Wohnung leisten können. > > Was machen eigentlich die Ingenieure in Monacco? Dort gibt's keine. Dort wohnen nur die, die Ingenieure für sich arbeiten lassen.
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H. B. schrieb: > Dort gibt's keine. Warum denn? Etwa weil die sich dort keine Wohnung leisten können? Das ist doch furchtbar ungerecht!!!11!
ThomasDi schrieb: > Hier mal weitere Fakten: > https://www.br.de/nachrichten/bayern/faktenfuchs-gibt-es-in-muenchen-eine-immobilienblase,RoUyZZb > > Das Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresmiete: Musste ein Käufer in > München 2005 noch 27,5 Jahresmieten in den Kauf einer Mietwohnung > investieren, waren es 2019 schon 41,6 Jahresmieten – Rekordwert in > Deutschland. > > Das Verhältnis von Kaufpreis zum Jahreseinkommen: Es ermittelt, wie > viele regionale Jahresnettoeinkommen eine neue Eigentumswohnung kostet. > 2005 lag dieser Wert in München bei 6,6, im Jahr 2019 waren es 12,5 > Jahreseinkommen, also fast eine Verdopplung. Jammern bringt nichts! Ich wohne in München seit meiner Geburt, bin im IGM Tarif als Akademiker und habe mich von Wohneigentum trotzdem verabschiedet. Die Generation vor mir hatte noch Glück und konnte hier Immobilien erwerben. Ich bin halt zu spät geboren. Meine Miete ist angemessen. Ich zahle 21% meines Nettogehalts für die Warmmiete. Ich brauche kein Eigentum. Jedenfalls nicht mehr zu den aktuellen Kaufpreisen.
Nie wieder GKV! schrieb: > H. B. schrieb: >> Dort gibt's keine. > > Warum denn? Etwa weil die sich dort keine Wohnung leisten können? Das > ist doch furchtbar ungerecht!!!11! Welche Personengruppe sollte sich denn deiner Meinung nach eine Immobilie leisten können? Ein Facharzt an einem Klinikum (in München) kommt nicht mal an die 100.000€ Jahresgehalt ran. https://oeffentlicher-dienst.info/aerzte/uniklinik/ Sollen sich wirklich nur die Immobilien leisten können, die erben oder die im mittleren Management eines Konzerns mit einem Gehalt von 200k und mehr nach Hause gehen?
Stefan Schultz schrieb: > ThomasDi schrieb: > > Jammern bringt nichts! > > Ich wohne in München seit meiner Geburt, bin im IGM Tarif als Akademiker > und habe mich von Wohneigentum trotzdem verabschiedet. > > Die Generation vor mir hatte noch Glück und konnte hier Immobilien > erwerben. Ich bin halt zu spät geboren. > > Meine Miete ist angemessen. Ich zahle 21% meines Nettogehalts für die > Warmmiete. > > Ich brauche kein Eigentum. Jedenfalls nicht mehr zu den aktuellen > Kaufpreisen. Fast gleiche Situation auf meiner Seite. Nur, dass ich auf dem "Land" geboren bin und es da normal war/ist, dass sich ein normaler Mensch ein Haus baut/kauft. Die Wohnungen, die es in München derzeit für eine halbe Million zu kaufen gibt, waren in meiner Jugend in der Heimat für soziale Schwache. Eines weiß ich jetzt schon, ich werde nicht bis zu meinem Lebensende in München bleiben. Die Stadt ist einfach maßlos überschätzt.
ThomasDi schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > > Eines weiß ich jetzt schon, ich werde nicht bis zu meinem Lebensende in > München bleiben. Die Stadt ist einfach maßlos überschätzt. Tja. Meine Familie ist in München. Meine Schwester konnte dank der Erbschaft ihres Mannes ein Haus in Dachau kaufen. Er hatte ein Grundstück in München zu 50 % geerbt. Das geerbte Grundstück in München wurde Anfang 2020 für 1,4 Millionen verkauft. Die Hälfte bekam er, die andere seine Schwester. Damit konnten sie in Dachau ein Haus kaufen. Ich werde als gebürtiger Münchner hier nicht mehr wegziehen. Aber ich habe mich mit der Mietwohnung arrangiert. Sie ist renoviert, außen das Haus auch. Grüne Lage, keine Wohnbunker. Für mich passt es. Aber bei Vielen ärmeren Schichten ist halt schon der Mietpreis in München heftig. Vorallem für die Neuankömmlinge.
Nicht nur bei Neuankömmliingen. Auch bei Umzügen weil die Lebensplanung oder die Lebensrealität sich ändert. Z.B. Familie, Kind, Neue Beziehung man will zusammen ziehen, Beziehung scheitert man muss auseinander ziehen etc. Bei all dem muss man sich neu umschauen und muss die Neuvermietungspreise zahlen. Die Mietsituation und "Altverträge" limitieren die Leute teilweise massiv von wegen "ich ziehe nicht um, weil ich dann 600 Euro mehr zahlen muss" und so vergeht Jahr um Jahr. Ich bin beim Vorposter, dass die 0,5 - 1 Mio Wohnung die in München angeboten werden für mich als Kind (vom Land) früher ganz klar "Armenwohnungen" war. Auch heute noch wenn ich in ETW gehe, welche Bekannte in München für knapp unter 1 Mio erworben haben werde ich richtig traurig weil ich mir denk "und da müsst Ihr jetzt wohnen?".
ThomasDi schrieb: > Sollen sich wirklich nur die Immobilien leisten können, die erben oder > die im mittleren Management eines Konzerns mit einem Gehalt von 200k und > mehr nach Hause gehen? Es wird keiner Gezwungen in München oder Monaco zu leben, oder? München hat weit über 1 Mio. Einwohner, wie viele davon sind wohl Mittleres Management oder drüber? Über was beklagst du dich eigentlich? Das es zu wenig Wohnraum gibt? Oder das du dir etwas nicht leisten kannst? Nebenbei: So teuer kann München ja gar nicht sein, da München immer noch recht stark wächst: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen#/media/Datei:Einwohnerentwicklung_von_M%C3%BCnchen_-_ab_1871.svg
Stefan Schultz schrieb: > Ich wohne in München seit meiner Geburt, bin im IGM Tarif als Akademiker > und habe mich von Wohneigentum trotzdem verabschiedet. > > Die Generation vor mir hatte noch Glück und konnte hier Immobilien > erwerben. Ich bin halt zu spät geboren. > > Meine Miete ist angemessen. Ich zahle 21% meines Nettogehalts für die > Warmmiete. Der Thread zeigt, dass die Grundannahme der allermeisten Deutschen nicht mehr in die heutige Zeit passt. Nicht nur die defensive Haltung bei Aktien und der Quatsch mit Lebensversicherungen, sondern auch der Mietwahn. Die Deutschen wollen die bösen Schulden, ohne die der Kapitalismus nicht kann, so schnell wie möglich tilgen. Egal ob die Zinsen heutzutage nur noch 1% betragen und nicht mehr wie vor 30 Jahren 8%. Die Einwohner anderer Länder rechnen stattdessen mit steigenden Immobilienpreisen, nehmen diese 21% vom Netto und zahlen diese gerne an die Bank anstatt dem Vermieter. 30 Jahre später wurde das Darlehen zwar bestenfalls halb getilgt, aber das ist nachrangig. Denn während der Darlehenswert in den 30 Jahren von der Inflation aufgefressen wurde, sind die Immobilienpreise in einer Stadt wie München weiter gestiegen. Selbst wenn die Immobilienpreise nur stagnieren oder sie leicht rückläufig sind und man das Darlehen nur halb abzahlen konnte, ist das eine viel bessere Investition als 30 Jahre 21% vom Netto an den Vermieter zu zahlen. Das verstehen die meisten Deutschen jedoch nicht. Wenn sich der Leitzins so gravierend Ändert wie in den letzten Jahren geschehen, sollte man hinterfragen ob eine schnelle Tilgung wirklich noch so wichtig wie zu Zeiten der Eltern ist.
Techboy schrieb: > Nicht nur bei Neuankömmliingen. > > Auch bei Umzügen weil die Lebensplanung oder die Lebensrealität sich > ändert. > > Z.B. Familie, Kind, Neue Beziehung man will zusammen ziehen, Beziehung > scheitert man muss auseinander ziehen etc. > > Bei all dem muss man sich neu umschauen und muss die > Neuvermietungspreise zahlen. Das ist richtig und definitiv ein Problem. > Ich bin beim Vorposter, dass die 0,5 - 1 Mio Wohnung die in München > angeboten werden für mich als Kind (vom Land) früher ganz klar > "Armenwohnungen" war. > Auch heute noch wenn ich in ETW gehe, welche Bekannte in München für > knapp unter 1 Mio erworben haben werde ich richtig traurig weil ich mir > denk "und da müsst Ihr jetzt wohnen?". In München muss man halt massive Abstriche machen. Für eine kleine Wohnung zahlt man hier soviel, wie andernorts für ein luxuriöses Haus.
Stefan Schultz schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Hier mal weitere Fakten: >> > https://www.br.de/nachrichten/bayern/faktenfuchs-gibt-es-in-muenchen-eine-immobilienblase,RoUyZZb >> >> Das Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresmiete: Musste ein Käufer in >> München 2005 noch 27,5 Jahresmieten in den Kauf einer Mietwohnung >> investieren, waren es 2019 schon 41,6 Jahresmieten – Rekordwert in >> Deutschland. >> >> Das Verhältnis von Kaufpreis zum Jahreseinkommen: Es ermittelt, wie >> viele regionale Jahresnettoeinkommen eine neue Eigentumswohnung kostet. >> 2005 lag dieser Wert in München bei 6,6, im Jahr 2019 waren es 12,5 >> Jahreseinkommen, also fast eine Verdopplung. Der Link vom BR zeigt auch toll, wie die "örtlichen" Interessensgemeinschaften die davon proftieren (z.B. örtliche Sparkassen) immer leugnen dass es - eine Blase - ist (der BR als williger Helfer publiziert die Meinung auch noch unkommentiert). Während die UBS (welche aus meiner persönlichen Sicht mehr weltweiten Peil / Kompetenz hat und vor allem weniger lokales Eigeninteresse wegen Profit hat als Stadtsparkasse München o.ä.). Die Argumente der lokalen Finanzindustrie sind auch nicht mehr valide - z.B. das die Löhne gestiegen sind. Pustekuchen - Man schaue sich mal die IGM Gehälter seid 2015 an (wieviel waren das in Summe? 8 Prozent?) und vergleiche mit den Immosteigerungen (40%).
Ich wohne mehr als 100 Km von München weg. Wenn ich mal nach Muc will, kaufe ich mir ein Bayern-Ticket und kann damit dann auch gleich noch die Münchner U-Bahn kostenlos nutzen. Ist das jetzt ungerecht?
Beitrag #6535171 wurde von einem Moderator gelöscht.
ThomasDi schrieb: > ThomasDi schrieb: > Es wird keiner Gezwungen in München oder Monaco zu leben, oder? > > München hat weit über 1 Mio. Einwohner, wie viele davon sind wohl > Mittleres Management oder drüber? > > Über was beklagst du dich eigentlich? Das es zu wenig Wohnraum gibt? > Oder das du dir etwas nicht leisten kannst? > > Nebenbei: So teuer kann München ja gar nicht sein, da München immer noch > recht stark wächst: > > https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen#/media/Datei:Einwohnerentwicklung_von_M%C3%BCnchen_-_ab_1871.svg Es wird keiner gezwungen in München zu wohnen, das ist richtig. Aber die meisten Jobs sind nun mal doch in München und Umgebung. Also indirekt ist schon ein Zwang da. Ich beklage mich, dass man sich in München selbst mit einem Top Gehalt, kein passendes Eigentum leisten kann. Ich habe die Möglichkeit in den AT Bereich aufzusteigen, was in meiner Firma nicht so einfach ist, und mein Gehalt würde dann so im Bereich von 120k-130k liegen. Trotzdem sehe ich, dass trotz Ehrgeiz, Motivation die Möglichkeit, sich eine schöne Wohnung/Haus zu leisten, nicht gegeben ist. Also, warum soll ich mich dann überhaupt weiter anstrengen? Die "Reichen", die "Erben" bleiben in München unter sich.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Stefan Schultz schrieb: >> Ich wohne in München seit meiner Geburt, bin im IGM Tarif als Akademiker >> und habe mich von Wohneigentum trotzdem verabschiedet. >> >> Die Generation vor mir hatte noch Glück und konnte hier Immobilien >> erwerben. Ich bin halt zu spät geboren. >> >> Meine Miete ist angemessen. Ich zahle 21% meines Nettogehalts für die >> Warmmiete. > > Der Thread zeigt, dass die Grundannahme der allermeisten Deutschen nicht > mehr in die heutige Zeit passt. Nicht nur die defensive Haltung bei > Aktien und der Quatsch mit Lebensversicherungen, sondern auch der > Mietwahn. Die Deutschen wollen die bösen Schulden, ohne die der Die Antwort klingt wie eine Aussage einer Werbebroschüre der Immobilienwirtschaft oder der Finanzindustrie. Im Prinzip wären viele der Akteure heute pleite, wenn nicht immer wieder die Notenbanken einspringen würden und noch mehr "Spielgeld" bereit stellen würden. Das muss aber nicht immer so bleiben. Wie bereits gesagt, durch die Maßnahmen wird die soziale Ungleichheit weiter verschärft.
ThomasDi schrieb: > Es wird keiner gezwungen in München zu wohnen, das ist richtig. Aber die > meisten Jobs sind nun mal doch in München und Umgebung. Also indirekt > ist schon ein Zwang da. Nein, das liegt an Herrn Boateng: so ziemlich jeder will unbedingt in seiner Nachbarschaft wohnen, und das macht München natürlich teuer.
Nie wieder GKV! schrieb: > H. B. schrieb: >> Dort gibt's keine. > > Warum denn? Etwa weil die sich dort keine Wohnung leisten können? Das > ist doch furchtbar ungerecht!!!11! Ne weil es dort keine Arbeitgeber für Ingenieurberufe gibt. Oder kennst du ein Technik Unternehmen das dort ansässig ist?
ThomasDi schrieb: > Sollen sich wirklich nur die Immobilien leisten können, die erben oder > die im mittleren Management eines Konzerns mit einem Gehalt von 200k und > mehr nach Hause gehen? Ja, denn es gibt nicht genug Immobilien für alle Ingenieure. Es gibt ja nicht mal genug vernünftige Arbeitsstellen für Ingenieure, und ihr wollt trotzdem alle eine Wohnung in München?
Der Artikel mit den 100k und das die Luft dünn wird bringt es auf den Punkt. Ich kann dich insofern beruhigen, dass es auch mit 150k / AT nicht groß anders ausschaut mit Erwerb von Immos in München und Speckgürtel, Netto bleibt von der Lohnsteigerung nicht viel übrig. Jobs gibt es tatsächlich viele in München. Nur wiegt das (bisschen) mehr an Gehalt die Mietsituation nicht auf (man darf nicht vergessen, dass bei vielen Mietwohnung nur das nötigste gemacht wird und der Wohnstandard eben öfters mal auf 50/60ies Niveau ist und man bei 20 Euro pro qm kalt immer noch "Bewerbungsmappen" an Vermieter schicken darf). Der Mietspiegel wird auch nicht respektiert bzw. die Mietpreisbremse, es gibt immer Leute die die Wohnung abnehmen. Ich sehe es bei Bekannten auf dem Land. Er arbeitet als Alleinverdiener bei KUKA in Augsburg. Sie erzieht die beiden Kinder und ist daheim. Wohnen in einem tollen Haus und fettem Garten in einem Dorf mit 4.000 Einwohnern und 1.000 Mbit Glasfaser Internet. Er pendelt die 45 mins nach Augsburg. Mit Home Office maximal 3 mal in der Woche. Der Lebensstandard von denen ist höher wie von allen Ü40 Leuten, die ich in München kenne und die DINKs sind.
Techboy schrieb: > Sie erzieht die beiden Kinder und ist daheim. > Wohnen in einem tollen Haus und fettem Garten in einem Dorf mit 4.000 > Einwohnern und 1.000 Mbit Glasfaser Internet. Ohne den genauen Ort zu kennen schätze ich den aktuellen Preis für so ein Objekt auf ca. 700.000€. Alles was auch nur im entferntesten irgendeine Art von Verkehrsanbindung nach München hat, ist so teuer.
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JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Ich wohne in München seit meiner Geburt, bin im IGM Tarif als Akademiker > und habe mich von Wohneigentum trotzdem verabschiedet. > Die Generation vor mir hatte noch Glück und konnte hier Immobilien > erwerben. Ich bin halt zu spät geboren. > Meine Miete ist angemessen. Ich zahle 21% meines Nettogehalts für die > Warmmiete. > > Der Thread zeigt, dass die Grundannahme der allermeisten Deutschen nicht > mehr in die heutige Zeit passt. Nicht nur die defensive Haltung bei > Aktien und der Quatsch mit Lebensversicherungen, sondern auch der > Mietwahn. Ja klar. Und während ich mich in der Miete weder und Reperaturen noch um Instandhaltung kümmern muss, sieht es bei Wohneigentum ganz anders aus.
ThomasDi schrieb: > Die Antwort klingt wie eine Aussage einer Werbebroschüre der > Immobilienwirtschaft oder der Finanzindustrie. Im Prinzip wären viele > der Akteure heute pleite, wenn nicht immer wieder die Notenbanken > einspringen würden und noch mehr "Spielgeld" bereit stellen würden. > Das muss aber nicht immer so bleiben. Wie bereits gesagt, durch die > Maßnahmen wird die soziale Ungleichheit weiter verschärft. Wie soll denn jemand Pleite gehen, wenn die Wohnungen in München weiter im Wert steigen? Wenn du das Darlehen nicht bedienen kannst, wird die Bude halt verkauft, du suchst dir eine Mietwohnung und fertig. Das Geld für die Miete ist in jedem Falle verloren. Hast du auch Argumente? Denn sonst klingt das nur nach einer schlechten Ausrede. Wenn etwas aus deiner Sicht falsch an meinem Beispiel ist, dann nur raus damit. Zwar nicht in München, aber ich habe mehrere Eigentumswohnungen und investiere schon länger in Immobilien. Ohne vorher geerbt zu haben, ganz einfach als Ingenieur mit etwa 90k Brutto p.a., der auch anpackt.
Techboy schrieb: > Sie erzieht die beiden Kinder und ist daheim. > Wohnen in einem tollen Haus und fettem Garten in einem Dorf Gar nicht mal so gut wie viele meinen. Die Kinder sollten besser früh in den Umgang mit Gleichaltrigen kommen und nicht ewig zuhause bei Mutti sitzen. Außerdem wollen die heutzutage kein Dorf mehr sondern lieber eine schöne Kleinstadt wo man mehr machen kann als Kühe und Bäume anzuschauen (Kinos, Clubs, Vereine, Restaurants etc). Ich bin selbst auf dem Dorf großgeworden und hab es gehasst, weil man ohne Auto und damit ohne die Eltern einfach gar nichts machen konnte. Der damals fehlende Umgang mit Gleichaltrigen hat mir nicht gut getan.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Der Thread zeigt, dass die Grundannahme der allermeisten Deutschen nicht > mehr in die heutige Zeit passt. Nicht nur die defensive Haltung bei > Aktien und der Quatsch mit Lebensversicherungen, sondern auch der > Mietwahn. Die Deutschen wollen die bösen Schulden, ohne die der > Kapitalismus nicht kann, so schnell wie möglich tilgen. Genau das ist das Problem: diese fast schon krankhafte Abneigung gegenüber Schulden in Deutschland. Den enormen Einfluss von Inflation auf Schulden begreifen viele einfach nicht. Selbst die deutschen Banken rechnen diesen Faktor nicht in die Finanzierung mit ein, dort kommt Inflation gar nicht vor. Wenn man bedenkt, dass sich z. B. bei 1,5 % Inflation über 30 Jahre 45 % des Darlehens quasi "auflösen", dann sind 600-700k Schulden gar nicht so viel. In Dtl. bezahlt man lieber jahrzehntelang Miete. Dank der Niedrigzinsen bekommt man aktuell z. B. 500.000 EUR für ca. 1300 EUR/Monat (2 % Tilgung, 1 % Zins). Es reichen auch 10 % Eigenkapital und weniger, um ein solches Darlehen zu bekommen. Gut, in München kommt man mit 500k nicht weit, aber diese Versteifung auf München ist ja schon grotesk. Wie sich immer alle an den hohen Preis dort aufgeilen, als wäre das was Positives. Durch Corona und den Digitalisierungsschub sind die Bevölkerungsprognosen für die Großstädte jetzt schon nicht mehr gültig. Plus 300.000 Einwohner in München in den nächsten 10 Jahren? Glaube ich nicht. Viele Leute werden nicht zuletzt wegen der hohen Kosten nicht in die Großstadt ziehen und lieber in der Heimat bleiben, arbeiten kann man ja trotzdem für die Großstadt-Firma, Home Office sei Dank. Auch konservative Firmen sehen, dass Home Office funktioniert und man so 20-30 % der Büroflächen einsparen kann. Da können die Firmen massiv sparen.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > > Wie soll denn jemand Pleite gehen, wenn die Wohnungen in München weiter > im Wert steigen? Wenn du das Darlehen nicht bedienen kannst, wird die > Bude halt verkauft, du suchst dir eine Mietwohnung und fertig. Das Geld > für die Miete ist in jedem Falle verloren. > > Hast du auch Argumente? Denn sonst klingt das nur nach einer schlechten > Ausrede. Wenn etwas aus deiner Sicht falsch an meinem Beispiel ist, dann > nur raus damit. > > Zwar nicht in München, aber ich habe mehrere Eigentumswohnungen und > investiere schon länger in Immobilien. Ohne vorher geerbt zu haben, ganz > einfach als Ingenieur mit etwa 90k Brutto p.a., der auch anpackt. Ein Beispiel ist ja die Finanzkrise, die durch eine Immobilienblase ausgelöst worden ist. Man hätte die daran beteiligten Akteure einfach pleite lassen gehen können. Es ist ja kein Naturgesetz, dass der Wert der Immobilien immer weiter steigt. Hast Du dir schon mal durchgerechnet, welchen Verlust du hättest, wenn die Immobilien 20%,30% oder mehr verlieren würden? Und kann mir jemand mal abgesehen von der Nullzinspolitik der Notenbanken einen guten Grund nennen, warum die Aktienmärkte trotz Corona Rekordhochs erklimmen? Im Prinzip hat sich in der Immobilienwirtschaft, in der Finanzindustrie die Erkenntnis durchgesetzt, wir können ja machen was wir wollen, am Ende richten es die Notenbanken schon wieder.
Obstkorbfan schrieb: > Techboy schrieb: >> Sie erzieht die beiden Kinder und ist daheim. >> Wohnen in einem tollen Haus und fettem Garten in einem Dorf > > Gar nicht mal so gut wie viele meinen. Die Kinder sollten besser früh in > den Umgang mit Gleichaltrigen kommen und nicht ewig zuhause bei Mutti > sitzen. Außerdem wollen die heutzutage kein Dorf mehr sondern lieber > eine schöne Kleinstadt wo man mehr machen kann als Kühe und Bäume > anzuschauen (Kinos, Clubs, Vereine, Restaurants etc). Ich bin selbst auf > dem Dorf großgeworden und hab es gehasst, weil man ohne Auto und damit > ohne die Eltern einfach gar nichts machen konnte. Der damals fehlende > Umgang mit Gleichaltrigen hat mir nicht gut getan. Lass uns beim Immothema bleiben. Gleichaltrige und vor allem echte Freundschaften gibts da auch. Die Vereinsamung und Abstumpfung sehe ich eher bei den Kindern der Münchnern.
Weich W. schrieb: > Ohne den genauen Ort zu kennen schätze ich den aktuellen Preis für so > ein Objekt auf ca. 700.000€. Alles was auch nur im entferntesten > irgendeine Art von Verkehrsanbindung nach München hat, ist so teuer. Naaajaaa gibt auch Zweifamilienhäuser mit etwa 170qm Wohnfläche, 390qm Grundstück und neuer Heizung für eine halbe Million, 40km von München. Jetzt wo die Tesla Fahrzeuge bereits von Frisco bis LA fahren, ohne einen menschlichen Eingriff, würde ich mir als Softwareentwickler bei mindestens 2 Tagen Homeoffice pro Woche sehr stark überlegen wozu es überhaupt noch eine Großstadt sein soll. https://www.immobilienscout24.de/expose/100857692 https://youtu.be/dQG2IynmRf8
soso schrieb: > Dank der Niedrigzinsen bekommt man aktuell z. B. 500.000 EUR für ca. > 1300 EUR/Monat (2 % Tilgung, 1 % Zins). Es reichen auch 10 % > Eigenkapital und weniger, um ein solches Darlehen zu bekommen. > Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Nach 15 Jahren hat man noch immer eine Restschuld über 300.000€. Solange die Inflation niedrig bleibt, sagen wir mal unter 2%, bleiben die Zinsen auch niedrig. Was machst Du, wenn nach 15 Jahren die Zinsen bei 5% sind?
Stefan Schultz schrieb: > Das geerbte Grundstück in München wurde Anfang 2020 für 1,4 Millionen > verkauft. Die Hälfte bekam er, die andere seine Schwester. Mit dem Betrag, da könnte man in anderen Regionen Deutschlands ein Haus in bar bezahlen, dazu noch Wohnungen zur Anlage oder gar ein Mietshaus oder aber dividendenstarke Aktien, die ein monatliches, passives Einkommen abwerfen. Bei 40 und mehr Jahreskaltmieten an Kaufpreis zu bezahlen macht keinen Sinn. Dann ist es günstiger zur Miete zu wohnen. Alles andere ist Schönrechnerei. Bei solchen Relationen zu kaufen lohnt sich dann fast nur noch für professionelle Anleger wie Banken, Versicherungen, Fonds oder reiche Privatiers, die kaum noch wissen wohin mit dem Geld und die einfach nur mehr als Null- oder gar Negativzins wollen. JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Wie soll denn jemand Pleite gehen, wenn die Wohnungen in München weiter > im Wert steigen? Wenn du das Darlehen nicht bedienen kannst, wird die > Bude halt verkauft, du suchst dir eine Mietwohnung und fertig. Das Geld > für die Miete ist in jedem Falle verloren. Genau DIESE Argumentation gab es in Spanien in den 00er Jahren. Der Preis kann ja nur nach oben gehen, daher ist es dumm, nicht zu kaufen. Wehe die überteuert gekaufte Wohnung fällt im Wert, Du musst unter Druck verkaufen und bekommst weniger als Du bezahlt hast. "Miete ist in jedem Fall verloren": Bei Kaufpreisen von 40-50 Jahresmieten ist das was man da verliert, sehr gering. Auch beim Kaufen ist sehr viel verloren: Einmalig: - Maklergebühr, 3-7% des Kaufpreises - Kaufnebenkosten, Grunderwerbsteuer, Notar, 5-9% In Summe 8-15% die einmalig sofort weg sind, dem kein Gegenwert gegenüber steht. monatlich/jährlich: - Nicht-umlagefähige Nebenkosten. Nicht alles was Nebenkosten sind, bezahlt der Mieter, vieles muss der Eigentümer selbst bezahlen - Zinsen, je nach Laufzeit 0,5-2% - Instandhaltung, rechnet man im Schnitt gut 1% jährlich Bei einer Mieten/Kaufpreisrelation von 40-50, heisst einer Bruttomietrendite von 2-2,5% sieht man, dass unter Berücksichtigung der genannten Kosten es eine ganze Weile dauert, bis sich Kaufen in Bezug auf Mieten lohnt. Wirklich lohnen tut es sich bei diesen Zahlen nur, wenn der Wert erheblich steigt. Das ist Spekulation. Nicht falsch verstehen, ich spreche mich nicht gegen Kaufen generell aus, aber nicht bei solchen Mietrenditen. Zumindest nicht, wenn man das als normaler Angestellter ohne Erbschaft finanzieren muss.
Wieso finanziert man eine Immobilie über 40 Jahre? Da fallen ja schon wieder die ersten Reparaturen an, bevor die abbezahlt ist. Wer sowas macht, ist nicht in der Position, Mieter auszulachen.
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ThomasDi schrieb: > Ein Beispiel ist ja die Finanzkrise, die durch eine Immobilienblase > ausgelöst worden ist. Man hätte die daran beteiligten Akteure einfach > pleite lassen gehen können. Es ist ja kein Naturgesetz, dass der Wert > der Immobilien immer weiter steigt. Hast Du dir schon mal > durchgerechnet, welchen Verlust du hättest, wenn die Immobilien 20%,30% > oder mehr verlieren würden? In der Finanzkrise wurden durch amerikanische Banken Kredite an nicht kreditwürdige Leute vergeben, so dass sich ein Kellner plötzlich in München hätte leisten können. Das ist bei uns nicht der Fall, und die Kreditvergabe Regeln sowie Eigenkapitalanforderungen an Banken sind seit dem strenger geworden. Der zweite Fehler war diese Immobilienkredite zu Bündeln und als super sicheres Investment an die europäischen Finanzanfänger zu verkaufen. Jemand der in Amerika ein Haus oder eine Wohnung selbstbewohnt und seine Raten zahlt, hatte damals null Nachteile. Nur Leute die mehrere Häuser kauften und damit spekulierten haben viel Geld verloren, weil diese dann im Wert gefallen sind und die Zinsen für neue Kredite deutlich gestiegen sind. Selbstbewohnt kannst du entscheiden wann du die Bude verkaufst. ThomasDi schrieb: > Und kann mir jemand mal abgesehen von der Nullzinspolitik der > Notenbanken einen guten Grund nennen, warum die Aktienmärkte trotz > Corona Rekordhochs erklimmen? Im Prinzip hat sich in der > Immobilienwirtschaft, in der Finanzindustrie die Erkenntnis > durchgesetzt, wir können ja machen was wir wollen, am Ende richten es > die Notenbanken schon wieder. Ganz einfach: Es gibt keine Alternativen. Wohin mit dem ganzen frischen Geld? Immer mehr Schulden stören niemanden, solange die Zinsen weiterhin niedrig bleiben. Erst wenn die alten zinsgünstigen Kredite durch deutlich höhere getauscht werden müssen, gibt es Probleme für Staaten und Unternehmen. Deutsche Privatpersonen sichern sich die Zinssätze ja gewöhnlich für 15-30 Jahre. Selbstbewohnt ist ziemlich risikofrei. Der Jobverlust in einer Mietwohnung hat sehr ähnliche Konsequenzen wie in einer selbstbewohnten Eigentumswohnung. soso schrieb: > Den enormen Einfluss von Inflation auf Schulden begreifen viele einfach > nicht. Selbst die deutschen Banken rechnen diesen Faktor nicht in die > Finanzierung mit ein, dort kommt Inflation gar nicht vor. > Wenn man bedenkt, dass sich z. B. bei 1,5 % Inflation über 30 Jahre 45 % > des Darlehens quasi "auflösen", dann sind 600-700k Schulden gar nicht so > viel. In Dtl. bezahlt man lieber jahrzehntelang Miete. > > Dank der Niedrigzinsen bekommt man aktuell z. B. 500.000 EUR für ca. > 1300 EUR/Monat (2 % Tilgung, 1 % Zins). Es reichen auch 10 % > Eigenkapital und weniger, um ein solches Darlehen zu bekommen. > Gut, in München kommt man mit 500k nicht weit, aber diese Versteifung > auf München ist ja schon grotesk. +1
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Der > Jobverlust in einer Mietwohnung hat sehr ähnliche Konsequenzen wie in > einer selbstbewohnten Eigentumswohnung. Der Eigentümer kann dann immerhin vermieten bis es ihm wieder besser geht. Der Mieter muss für immer raus.
ThomasDi schrieb: > Was > machst Du, wenn nach 15 Jahren die Zinsen bei 5% sind? Gar nix. Ich finanziere mit mindestens 20 Jahren Laufzeit, es gehen auch 25 und 30 Jahre. Die höheren Zinskosten aufgrund der längeren Laufzeit belaufen sich zwar auf 50-80k über die Laufzeit, aber das gleicht die Inflation aus. Das Zinsniveau liegt derzeit deutlich unter dem Inflationsniveau. Das gab es so noch nicht. Das macht so lange Kreditlaufzeiten ja attraktiv. Sondertilgung bzw. vorzeitiges Ablösen des Darlehns mit Vorfälligkeitsentscheidung ist ja trotzdem möglich. Stagnierende oder gar fallende Immobilienpreise sind bei Selbstnutzung weniger tragisch. Sollte man doch mal umziehen, kann man die Immobilie vermieten. Man muss nicht verkaufen. Die Lage der Immobilie muss man daher natürlich trotzdem sorgfältig wählen. B- und C-Lagen reichen aber völlig aus. Die niedrige monatliche Rate ermöglicht es dir, parallel in andere Anlagenklassen zu investieren. Dieses Konzept ist jedenfalls besser als 30-40 Jahre Miete zu zahlen und dann ganz ohne Immobilie dazustehen. Allein aus Gründen der Altersvorsorge.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > In der Finanzkrise wurden durch amerikanische Banken Kredite an nicht > kreditwürdige Leute vergeben, so dass sich ein Kellner plötzlich in > München hätte leisten können. Das ist bei uns nicht der Fall, und die > Kreditvergabe Regeln sowie Eigenkapitalanforderungen an Banken sind seit > dem strenger geworden. Der zweite Fehler war diese Immobilienkredite zu > Bündeln und als super sicheres Investment an die europäischen > Finanzanfänger zu verkaufen. > Genau, das passiert jetzt in Deutschland und Europa wieder. Wenn Kredite vergeben werden, ohne dass ein Eigenkapital von mindestens 20%,30% verlangt wird, dann ist das nicht seriös. > Jemand der in Amerika ein Haus oder eine Wohnung selbstbewohnt und seine > Raten zahlt, hatte damals null Nachteile. Falsch. https://www.businessinsider.de/wirtschaft/die-immobilienkrise-hat-viele-amerikaner-in-existenznot-gebracht-ein-fall-zeigt-wie-es-ihnen-heute-geht-2018-8/ > Ganz einfach: Es gibt keine Alternativen. Wohin mit dem ganzen frischen > Geld? Immer mehr Schulden stören niemanden, solange die Zinsen weiterhin > niedrig bleiben. Erst wenn die alten zinsgünstigen Kredite durch > deutlich höhere getauscht werden müssen, gibt es Probleme für Staaten > und Unternehmen. Deutsche Privatpersonen sichern sich die Zinssätze ja > gewöhnlich für 15-30 Jahre. Selbstbewohnt ist ziemlich risikofrei. Du sagst es ja, der Grund für die steigenden Preise ist vor allem das billige Geld. Kaufst du eine Immobilie überteuert und musst diese aufgrund von Arbeitslosigkeit, Krankheit etc. verkaufen, kann es dich in die Insolvenz treiben. Bei Mieten ist das Risiko deutlich geringer.
In München kann man ohne Erbschaft jetzt nur noch kaufen, wenn man a) Doppeltes Einkommen hat b) Der Partner auch gut verdient c) Genug Eigenkapital vorhanden ist Dann ist eine halbwegs brauchbare Wohnung (Größe, Zustand) drinnen. Eigenkapital würde ich mit mindestens 250.000 € beziffern. Allein um das zu sparen muss man jeden Monat 2.000 € zur Seite legen! Und das ca. 10 Jahre lang! Bei den aktuellen Abgaben an den Staat wünsche ich dabei viel Spaß!
ThomasDi schrieb: > Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Nach 15 Jahren hat man noch > immer eine Restschuld über 300.000€. Solange die Inflation niedrig > bleibt, sagen wir mal unter 2%, bleiben die Zinsen auch niedrig. Was > machst Du, wenn nach 15 Jahren die Zinsen bei 5% sind? 12Monate x 1500€ x 15 Jahre = 270.000€. Klar, dass ist nicht nur Tilgung, sondern etwa 70.000€ gehen an Zinsen drauf. Aber nochmal: Miete heißt die vollen 270k gehen an den Vermieter. Keine Alternative schrieb: > Genau DIESE Argumentation gab es in Spanien in den 00er Jahren. Der > Preis kann ja nur nach oben gehen, daher ist es dumm, nicht zu kaufen. > Wehe die überteuert gekaufte Wohnung fällt im Wert, Du musst unter Druck > verkaufen und bekommst weniger als Du bezahlt hast. Hast du dir die Preise in Barcelona und Madrid denn seit dem mal angesehen? Wir reden hier ja von München.
Stefan Schultz schrieb: > In München kann man ohne Erbschaft jetzt nur noch kaufen, wenn man JA UND? Warum dann München und nicht Holzminden?
Weich W. schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > In München kann man ohne Erbschaft jetzt nur noch kaufen, wenn man > > JA UND? Warum dann München und nicht Holzminden? Weil meine Familie nicht in Holzminden lebt.
soso schrieb: > Stagnierende oder gar fallende Immobilienpreise sind bei Selbstnutzung > weniger tragisch. Sollte man doch mal umziehen, kann man die Immobilie > vermieten. Man muss nicht verkaufen. > Die Lage der Immobilie muss man daher natürlich trotzdem sorgfältig > wählen. B- und C-Lagen reichen aber völlig aus. > > Die niedrige monatliche Rate ermöglicht es dir, parallel in andere > Anlagenklassen zu investieren. > Ja, klar. Die Argumentation kenne ich und finde sie ziemlich naiv. Der Mieter zahlt dir dann in so einem Fall eine Miete, damit du deine Rate voll bedienen kannst. Sinkende Immobilienpreise wirken sich auf die Mieten aus.
Stefan Schultz schrieb: > In München kann man ohne Erbschaft jetzt nur noch kaufen, wenn man Dann kauf halt nicht in München, meine Herren! Wenn es unbedingt und ums Verrecken München sein muss (am besten innerhalb des mittleren Rings): persönliches Pech. An dieser Diskussion hier zeigen sich mal wieder zwei der größten Probleme in Deutschland: 1. krasse Risikovermeidung trotz massiver staatlicher Absicherung (german "Angst" trotz H4, Privatinsolvenzrecht, Wohngeld, Kündigungsschutz wie nirgends sonst auf dem Planeten, etc.) 2. mangelnde Flexibilität bzw. kein Pragmatismus (Umzug von 50 km schon unzumutbar) Dann weiterhin viel Spaß in München :)
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > > 12Monate x 1500€ x 15 Jahre = 270.000€. Klar, dass ist nicht nur > Tilgung, sondern etwa 70.000€ gehen an Zinsen drauf. Aber nochmal: Miete > heißt die vollen 270k gehen an den Vermieter. Nö. Effektiv geht nur die Kaltmiete an den Vermieter. Und davon kann man nochmal die Kosten für Sanierungen und Instandsetzungen abziehen. Dann sieht die Rechnung schon etwas anders aus!
ThomasDi schrieb: > Ja, klar. Die Argumentation kenne ich und finde sie ziemlich naiv. Der > Mieter zahlt dir dann in so einem Fall eine Miete, damit du deine Rate > voll bedienen kannst. Sinkende Immobilienpreise wirken sich auf die > Mieten aus. Auch da ist der springende Punkt die Mietrendite. Ist diese, wie im Fall München beim Kauf heute sehr gering, trägt sich die Wohnung bei Vermietung eben nicht von alleine.
soso schrieb: > Dann kauf halt nicht in München, meine Herren! > Wenn es unbedingt und ums Verrecken München sein muss (am besten > innerhalb des mittleren Rings): persönliches Pech. > > An dieser Diskussion hier zeigen sich mal wieder zwei der größten > Probleme in Deutschland: > > 1. krasse Risikovermeidung trotz massiver staatlicher Absicherung > (german "Angst" trotz H4, Privatinsolvenzrecht, Wohngeld, > Kündigungsschutz wie nirgends sonst auf dem Planeten, etc.) > 2. mangelnde Flexibilität bzw. kein Pragmatismus (Umzug von 50 km schon > unzumutbar) > > Dann weiterhin viel Spaß in München :) Tut mir leid, wenn bei mir in der Prioritätenliste die Familie vor der Flexibiliät um jeden Preis steht. Du kannst ja in die Pampa ziehen und in deiner Immobilie die Wände streicheln. Für mich bedeutet Lebensqualität aber etwas anderes.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Nach 15 Jahren hat man noch >> immer eine Restschuld über 300.000€. Solange die Inflation niedrig >> bleibt, sagen wir mal unter 2%, bleiben die Zinsen auch niedrig. Was >> machst Du, wenn nach 15 Jahren die Zinsen bei 5% sind? > > 12Monate x 1500€ x 15 Jahre = 270.000€. Klar, dass ist nicht nur > Tilgung, sondern etwa 70.000€ gehen an Zinsen drauf. Aber nochmal: Miete > heißt die vollen 270k gehen an den Vermieter. > Na ja, du vergisst bei den 500k Kaufpreis die Nebenkosten, die nochmal 50k bis 60k ausmachen. Und die Immobilie ist noch nicht mal zur Hälfte abbezahlt. Anstatt das Geld dem Vermieter zu geben, gibst du es der Bank, das ist kein so großer Unterschied. Wenn Du dir mit 35 die Immobilie kaufst, hast du die nach deiner Rechnung mit 65 abbezahlt und da darf nichts schiefgehen, z.B. Krankheit, Arbeitslosigkeit, Trennung, etc. In vielen Firmen starten mit Ü55 bereits die Frühverrentungsprogramme, nur als Beispiel.
soso schrieb: > Dann kauf halt nicht in München, meine Herren! > Wenn es unbedingt und ums Verrecken München sein muss (am besten > innerhalb des mittleren Rings): persönliches Pech. > > An dieser Diskussion hier zeigen sich mal wieder zwei der größten > Probleme in Deutschland: > > 1. krasse Risikovermeidung trotz massiver staatlicher Absicherung > (german "Angst" trotz H4, Privatinsolvenzrecht, Wohngeld, > Kündigungsschutz wie nirgends sonst auf dem Planeten, etc.) > 2. mangelnde Flexibilität bzw. kein Pragmatismus (Umzug von 50 km schon > unzumutbar) > > Dann weiterhin viel Spaß in München :) Vollkommen richtig. Du kannst es einem Deutschen nie Recht machen. Rendite, aber kein Risiko wollen. Beste Lage, aber niedrige Preise fordern. 35h Woche und Freitags 13 Uhr Feierabend, aber Silicon Valley Gehälter wollen. Über sterbende Innenstädte klagen, aber kaum ausgehen und fast nur Online bestellen. Die Liste könnte ich endlos weiterführen.
Stefan Schultz schrieb: > Tut mir leid, wenn bei mir in der Prioritätenliste die Familie vor der > Flexibiliät um jeden Preis steht. Wie oft bist du denn bei deiner Familie? Zieh doch gleich wieder dort ein, wenn dir schon eine Autostunde zu viel ist.
soso schrieb: > An dieser Diskussion hier zeigen sich mal wieder zwei der größten > Probleme in Deutschland: > > 1. krasse Risikovermeidung trotz massiver staatlicher Absicherung > (german "Angst" trotz H4, Privatinsolvenzrecht, Wohngeld, > Kündigungsschutz wie nirgends sonst auf dem Planeten, etc.) > 2. mangelnde Flexibilität bzw. kein Pragmatismus (Umzug von 50 km schon > unzumutbar) > > Dann weiterhin viel Spaß in München :) Na ja, ich habe Mathematik studiert und kann gut rechnen. Und unter einer soliden Finanzierung verstehe ich etwas anderes. Mit dem Kauf einer Immobilie geht man immer ein Risiko ein, aber ich sehe nicht ein, warum ich für ein "Wohnklo" in München eine halbe Million zahlen soll. Wenn die Situation wie vor 10 Jahren wäre, würde ich jetzt kaufen. Jeder kann ein Risiko eingehen wie er will, aber bitte schreit am Ende nicht nach dem Staat.. Jeden soll für sein Risiko selbst verantwortlich sein. Wenn eine Firma oder ein Privatmann zu viel riskiert, dann soll sie/er pleite gehen.
ThomasDi schrieb: > Na ja, ich habe Mathematik studiert und kann gut rechnen. Das ist ungewöhnlich ...
Weich W. schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Tut mir leid, wenn bei mir in der Prioritätenliste die Familie vor der > Flexibiliät um jeden Preis steht. > > Wie oft bist du denn bei deiner Familie? Zieh doch gleich wieder dort > ein, wenn dir schon eine Autostunde zu viel ist. Klar. Und ich fahr dann auch täglich 2 Stunden ( Hin und zurück) ins Büro. Am Besten ich kauf mir dann einen Wohnwagen und verzichte auf die Immobilie. Sonst verbringe ich 1/5 meiner Zeit mit Fahren.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Vollkommen richtig. Du kannst es einem Deutschen nie Recht machen. Wir verstehen uns :) Keine Alternative schrieb: > Auch da ist der springende Punkt die Mietrendite. Ist diese, wie im Fall > München beim Kauf heute sehr gering, trägt sich die Wohnung bei > Vermietung eben nicht von alleine. Sie muss sich doch nicht 100 % selbst tragen. Verabschiede dich doch mal von 5 % Bruttomietrendite bei 1 % Zinskosten. So rechnet man sich die Investition schlecht. Typisch deutsch eben. Zins + Tilgung + Instandhaltungsrücklage = ca. 3,5 % Wenn du nur 2,5 % Bruttomietrendite erwirtschaften kannst, zahlst du trotzdem nur 1 % selbst, was man gerade im Niedrigzinsumfeld als Sparrate sehen kann. Der Profi kauft natürlich nur Objekte, die einen positiven Cashflow bringen, also: Bruttomietrendite >3,5 % Die Miete steigt während der Laufzeit übrigens munter weiter, während deine Kreditkosten gleichbleiben. Die aktuelle Mietrendite ist immer nur eine Momentaufnahme, die sich zu deinem Vorteil verändert. Nach 10 Jahren kann man auch steuerfrei verkaufen, falls es gerade Sinn macht. In diesen 10 Jahren hat der Mieter und die Inflation dein Darlehen aber schon um mindestens 40 % abschmelzen lassen. Dann ist die Rechnung einfach: Möglicher Verkaufspreis > Restschuld + Vorfälligkeitsentschädigung = dein Gewinn ;)
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Vollkommen richtig. Du kannst es einem Deutschen nie Recht machen. > Rendite, aber kein Risiko wollen. Beste Lage, aber niedrige Preise > fordern. 35h Woche und Freitags 13 Uhr Feierabend, aber Silicon Valley > Gehälter wollen. Über sterbende Innenstädte klagen, aber kaum ausgehen > und fast nur Online bestellen. Die Liste könnte ich endlos weiterführen. Schaut Dir doch als Beispiel nur mal diese Immobilie an: https://www.immobilienscout24.de/expose/125487996#/ Da hat jeder Handwerker auf dem Land einen höheren Wohnkomfort. Das ist nur ein Beispiel, dass wir uns schon in einer Blase befinden und es nur eine Frage der Zeit ist, bis diese platzt.
soso schrieb: > > Die Miete steigt während der Laufzeit übrigens munter weiter, während > deine Kreditkosten gleichbleiben. Die aktuelle Mietrendite ist immer nur > eine Momentaufnahme, die sich zu deinem Vorteil verändert. > > Nach 10 Jahren kann man auch steuerfrei verkaufen, falls es gerade Sinn > macht. In diesen 10 Jahren hat der Mieter und die Inflation dein > Darlehen aber schon um mindestens 40 % abschmelzen lassen. > > Dann ist die Rechnung einfach: > Möglicher Verkaufspreis > Restschuld + Vorfälligkeitsentschädigung = > dein Gewinn ;) Ich habe keinen Bock jetzt mehr auf diese Diskussionen. Wer so naiv ist und immer an steigende Mieten, Preise glaubt, dem ist nicht zu helfen. Wen es so einfach wäre, könnte die Allianz ja nur so investieren und ihren Kunden prächtige Renditen versprechen.. Ha ha.
Stefan Schultz schrieb: > Klar. Und ich fahr dann auch täglich 2 Stunden ( Hin und zurück) ins > Büro. > > Am Besten ich kauf mir dann einen Wohnwagen und verzichte auf die > Immobilie. Ich verstehe dein Problem nicht. Wieso musst du jeden Tag zu deinen Eltern? Hast du keine eigene Familie? Es ist ja schön wenn man seine Eltern regelmäßig besucht, aber irgendwann muss man sich doch auch mal loslösen.
Weich W. schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Klar. Und ich fahr dann auch täglich 2 Stunden ( Hin und zurück) ins > Büro. > Am Besten ich kauf mir dann einen Wohnwagen und verzichte auf die > Immobilie. > > Ich verstehe dein Problem nicht. Wieso musst du jeden Tag zu deinen > Eltern? Hast du keine eigene Familie? Es ist ja schön wenn man seine > Eltern regelmäßig besucht, aber irgendwann muss man sich doch auch mal > loslösen. Wer hat hier täglich von den Eltern geredet? Ich sprach vom Büro!
Stefan Schultz schrieb: > Wer hat hier täglich von den Eltern geredet? > > Ich sprach vom Büro! Dann kannst du dir ja auch einen Job woanders suchen und dann halt 1-2 Stunden autofahren zu deinen Eltern.
ThomasDi schrieb: > Jeder kann ein Risiko eingehen wie er will, aber bitte schreit am Ende > nicht nach dem Staat.. Jeden soll für sein Risiko selbst verantwortlich > sein. Wenn eine Firma oder ein Privatmann zu viel riskiert, dann soll > sie/er pleite gehen. Aber genau das wird passieren. Haben 2008 auch alle deutschen Sparer gemacht, die bei irischen Banken jahrelang fette Zinsen bekamen. Dann waren die irischen Banken pleite und der deutsche Steuerzahler zahlte. Merke! Als Schuldner sitzt du immer besser. Wer seriös rechnet, ist am Ende der Dumme.
Weich W. schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Wer hat hier täglich von den Eltern geredet? > Ich sprach vom Büro! > > Dann kannst du dir ja auch einen Job woanders suchen und dann halt 1-2 > Stunden autofahren zu deinen Eltern. Das wäre möglich. Kennst du gute Jobs im Umkreis (50 km) von München für Informatiker, wo die Immobilien wenig kosten? Sag mir Bescheid.
Stefan Schultz schrieb: > Klar. Und ich fahr dann auch täglich 2 Stunden ( Hin und zurück) ins > Büro. Ok, Pendeln ist ein Faktor. Es gibt für viele Leute aber inzwischen Home Office. Dann pendelt man nur 2-3x p. Woche. Wenn man dann so festgelegt ist bezüglich Arbeitsplatz und Familie, dann darf man sich auch nicht beschweren und dem bösen, gierigen Staat Vorwürfe machen. Viele Deutsche denken so: der Staat hat gefälligst dafür zu sorgen, dass ich mir im Zentrum einer Großstadt eine hochwertige Wohnung leisten kann. Die Risiken für Überschuldung + Arbeitslosigkeit + Krankheit + Naturkatastrophen muss der Staat zu 100 % übernehmen, ohne dass ich einen Cent Steuern zahle. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Single-Haushalte sowie die verfügbare Wohnfläche pro Kopf auf Rekordwerte. Die Diskussion zeigt es mal wieder: Das Anspruchsdenken hierzulande erinnert schon an spätrömische Dekadenz.
ThomasDi schrieb: > Schaut Dir doch als Beispiel nur mal diese Immobilie an: > https://www.immobilienscout24.de/expose/125487996#/ > > Da hat jeder Handwerker auf dem Land einen höheren Wohnkomfort. Das ist > nur ein Beispiel, dass wir uns schon in einer Blase befinden und es nur > eine Frage der Zeit ist, bis diese platzt. Ja das ist sehr extrem. Auch als Vermieter ist an sowas kaum was verdient. Ausser man weiss nicht wohin mit dem Geld oder die Alternative als Großanleger wären Negativzinsen. Das Ding von oben soll mit Kaufnebenkosten fast 800k Euro kosten. 56 qm, nicht gerade neuster Standard, gelinde gesagt. Maklerdeutsch: "Baujahrtypisch". Der Verkäufer, wenn er vor Jahren gekauft hat, macht damit definitiv ein gutes Geschäft. Wer will so ein Ding als Eigennutz? Familien wohl nicht, viel zu klein. Für junge Singles viel zu teuer. Bleiben reiche Rentnerpaare? aber wollen die SO leben? zumal die nicht in München leben müssen, sondern sind örtlich flexibel. Woanders gibt es dafür ein Traumhaus oder eine altengerechte Traumwohnung, teils für weniger. Bleiben also nur Spekulanten, die ihr Geld nicht mit normaler Arbeit verdienen. Was will man für die Wohnung als Miete verlangen? sagen wir mal 1100 Euro kalt pro Monat inklusive Duplex Parker? da kommen wir auf eine Mietrendite von ca 1,65%. Davon abziehen muss man die Zinsen, Instandhaltungskosten, Reserven und zack ist man bei Null oder darunter. Von "sich selbst tragen" inkl. moderater Tilgung mal ganz abgesehen. Da subventioniert man lediglich einen Mieter und hofft auch noch mehr steigende Preise. Wenn die Preise mal fallen und die Wohnung "nur" noch 600k Wert ist? dann hat man 200k verloren und durch Miete nix eingenommen. Dann das Geld lieber an der Börse anlegen, gut gestreut und nicht alles auf eine Karte.
soso schrieb: > > Die Diskussion zeigt es mal wieder: > Das Anspruchsdenken hierzulande erinnert schon an spätrömische Dekadenz. Es ist ja schon schlimm genug, dass Durchschnittsverdiener in München nicht mal eine Wohnung mehr solide mieten können. Aber, wenn mal als Topverdiener - und dazu gehört man auch in München mit einen Einkommen größer als 100k - dies nicht mal verwirklichen kann, dann ist es wirklich ein Problem. Das hat nichts mit Anspruchsdenken zu tun, es widerspricht einer Leistungsgesellschaft. Also, warum wie in meinem Fall, die Beförderung vorantreiben, damit ich ein zwar etwas mehr Geld habe, aber noch immer nicht gut genug für eine Immobilie in und um München. Erben hat mit Leistung nämlich gar nichts zu tun.
ThomasDi schrieb: > Aber, wenn mal als > Topverdiener - und dazu gehört man auch in München mit einen Einkommen > größer als 100k Nein, gehört man nicht. Topverdiener ist man in München ab ca. 400k Jahreseinkommen.
Weich W. schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Aber, wenn mal als >> Topverdiener - und dazu gehört man auch in München mit einen Einkommen >> größer als 100k > > Nein, gehört man nicht. Topverdiener ist man in München ab ca. 400k > Jahreseinkommen. Ha ha, auf welche Statistik greifst Du zurück? Und wie viele sollen den diese 400k verdienen? 10%, 5%,..?
ThomasDi schrieb: > Das hat nichts mit Anspruchsdenken zu tun, es widerspricht einer > Leistungsgesellschaft. Also, warum wie in meinem Fall, die Beförderung > vorantreiben, damit ich ein zwar etwas mehr Geld habe, aber noch immer > nicht gut genug für eine Immobilie in und um München. Da gibt es einen Namen dafür. Dieser heisst: Hamsterrad. Es ist besser, ein Hamsterrad als solches zu erkennen und auszusteigen.
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ThomasDi schrieb: > Das hat nichts mit Anspruchsdenken zu tun, es widerspricht einer > Leistungsgesellschaft. Also, warum wie in meinem Fall, die Beförderung > vorantreiben, damit ich ein zwar etwas mehr Geld habe, aber noch immer > nicht gut genug für eine Immobilie in und um München. Ich gebe dir recht, dass das leistungsfeindlich ist, aber vielleicht solltest du dich auch nicht zu sehr auf Wohneigentum als ultimatives Lebensziel versteifen. Wenn es das allerdings für dich ist, Lebenstraum und so, dann musst du eben umzuziehen und deine Familie weniger sehen (man kann nicht immer alles im Leben gleichzeitig haben dank Opportunitätskosten). Wenn nicht, wovon ich ausgehe, dann lebe doch einfach zufrieden weiter zur Miete, und gib den großen Rest von deinem üppigen Münchener Nettoeinkommen für schöne Dinge aus, die dein Leben lebenswert machen. Dabei natürlich eine aktienbasierte Altersvorsorge nicht vergessen, aber da bleibt immer noch viel für die Gegenwart übrig.
Senf D. schrieb: > Wenn es das allerdings für dich ist, Lebenstraum und so, dann musst du > eben umzuziehen und deine Familie weniger sehen (man kann nicht immer > alles im Leben gleichzeitig haben dank Opportunitätskosten). Senf D. schrieb: > Ich gebe dir recht, dass das leistungsfeindlich ist, aber vielleicht > solltest du dich auch nicht zu sehr auf Wohneigentum als ultimatives > Lebensziel versteifen. > > Wenn es das allerdings für dich ist, Lebenstraum und so, dann musst du > eben umzuziehen und deine Familie weniger sehen (man kann nicht immer > alles im Leben gleichzeitig haben dank Opportunitätskosten). > > Wenn nicht, wovon ich ausgehe, dann lebe doch einfach zufrieden weiter > zur Miete, und gib den großen Rest von deinem üppigen Münchener > Nettoeinkommen für schöne Dinge aus, die dein Leben lebenswert machen. > Dabei natürlich eine aktienbasierte Altersvorsorge nicht vergessen, aber > da bleibt immer noch viel für die Gegenwart übrig. Richtig. Entweder umziehen oder sich von diesem Traum Eigenheim verabschieden. Unter den genannten Zahlen sehe ich da nichts positives dran, Eigentümer zu sein. Da wäre mein Vorschlag eher: umziehen weg aus der Region München oder aber dort bleiben als Mieter und sich ein Wochenendhaus woanders kaufen. Ganz nach eigenem Geschmack. Vielleicht im bayrischen Wald? mit Home Office kann man vielleicht 1-2 Tage von dort aus arbeiten, und ist so 3-4 Tage im Wochenendhaus und nur den Rest in er Mietswohnung in München. Oder aber auch in Ferienhaus/Wohnung im Ausland. Selbst Mallorca ist nicht mal so teuer, abseits einiger teuren Hotspots. Ein Freund von mir hat mir da Fincas mit Pool gezeigt, nicht weit weg vom Meer, für 300k-400k. Er möchte sich sowas zulegen und bleibt in Deutschland lieber Mieter.
Finde solange man nicht auf die 50/60 zugeht kann man auch mal den Versuch wagen anderswo Fuß zu fassen. Meistens hat man ja nichts zu verlieren, wenn es nicht klappt geht man eben wieder zurück.
Keine Alternative schrieb: > Oder aber auch in Ferienhaus/Wohnung im Ausland. Selbst Mallorca ist > nicht mal so teuer, abseits einiger teuren Hotspots. Mit sowas liebäugle ich auch, allerdings machen das wohl deutsche Arbeitgeber nicht mit aus steuerlichen/versicherungsrechtlichen Gründen.
Senf D. schrieb: > > Wenn nicht, wovon ich ausgehe, dann lebe doch einfach zufrieden weiter > zur Miete, und gib den großen Rest von deinem üppigen Münchener > Nettoeinkommen für schöne Dinge aus, die dein Leben lebenswert machen. > Dabei natürlich eine aktienbasierte Altersvorsorge nicht vergessen, aber > da bleibt immer noch viel für die Gegenwart übrig. Jup. Genau so mache ich das zum Beispiel! Wozu soll ich mir eine völlig überteuerte Immobilie ans Bein binden? Nö, vielen Dank!
Keine Alternative schrieb: > > Richtig. Entweder umziehen oder sich von diesem Traum Eigenheim > verabschieden. Unter den genannten Zahlen sehe ich da nichts positives > dran, Eigentümer zu sein. > > Da wäre mein Vorschlag eher: umziehen weg aus der Region München oder > aber dort bleiben als Mieter und sich ein Wochenendhaus woanders kaufen. > Ganz nach eigenem Geschmack. Vielleicht im bayrischen Wald? mit Home > Office kann man vielleicht 1-2 Tage von dort aus arbeiten, und ist so > 3-4 Tage im Wochenendhaus und nur den Rest in er Mietswohnung in > München. > > Oder aber auch in Ferienhaus/Wohnung im Ausland. Selbst Mallorca ist > nicht mal so teuer, abseits einiger teuren Hotspots. Ein Freund von mir > hat mir da Fincas mit Pool gezeigt, nicht weit weg vom Meer, für > 300k-400k. Er möchte sich sowas zulegen und bleibt in Deutschland lieber > Mieter. Ja, das sind momentan auch die Gedanken, die ich verfolge. Es ist halt traurig, dass es kaum eine Partei gibt, die dieses Problem sieht und ernsthaft was am Status Quo ändern will. Ob das noch lange gut geht!? Hier sieht man, dass es nicht mal 300.000 Steuerpflichtige - DINKs werden als ein Steuerpflichtiger gezählt- in Bayern gibt, die mehr als 125k im Jahr verdienen - aus 2016: https://www.statistik.bayern.de/mam/produkte/veroffentlichungen/statistische_berichte/l4300c_201600.pdf
ThomasDi schrieb: > Es ist halt traurig, dass es kaum eine Partei gibt, die dieses Problem > sieht und ernsthaft was am Status Quo ändern will. Ob das noch lange gut > geht!? Diese Partei müsste entweder mehr Wohnungen bauen oder die Münchner Konzerne ermutigen, mehr Zweigstellen auf dem Land zu bauen. Für beides ist die nächsten Jahre kein Geld da. Die Automobilindustrie muss erstmal überhaupt überleben.
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Keine Alternative schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Also, warum wie in meinem Fall, die Beförderung >> vorantreiben, damit ich ein zwar etwas mehr Geld habe, aber noch immer >> nicht gut genug für eine Immobilie in und um München. > > Da gibt es einen Namen dafür. Dieser heisst: Hamsterrad. Es ist besser, > ein Hamsterrad als solches zu erkennen und auszusteigen. Das hast du richtig erkannt. Man sollte für sich selbst genau abwägen, wie hoch man die Karriereleiter überhaupt steigen möchte. In der Gesamtbetrachtung ist nämlich irgendwann höher nicht automatisch besser, und gerade bei der Höhe des Einkommens kommt schnell der Grenznutzen ins Spiel: "Der Grenznutzen bestimmt auch die Lebenszufriedenheit oder das Glück von Menschen. Die Zufriedenheit von Menschen steigt bei steigendem Einkommen, allerdings sinkt der Grenzzuwachs, das heißt, die Zufriedenheit steigt relativ zum steigenden Einkommen mit einer abnehmenden Rate." https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grenznutzen Überlege dir also ganz in Ruhe, ob du den Karriereschritt in den AT-Bereich überhaupt wirklich machen möchtest, und gewichte für dich persönlich dessen Vor- und Nachteile. Dass er dich im Hinblick auf Wohneigentum in München nicht weiterbringt, hast du ja bereits realisiert. Es gibt da draußen leider genug Karrieremenschen, die sich in ihrem Hamsterrad immer schneller und schneller gedreht haben, bis irgendwann ihre Ehe zu Bruch ging, oder ein Burnout oder ihr erster Herzinfarkt über sie kam. Es muss aber erst gar nicht so weit kommen, wenn man über solche Dinge nachdenkt (Selbstreflexion).
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Hans Dietrich schrieb im Beitrag #6535543: > Es > gibt andere Industrien, die wesentlich ertragreicher sind. Und welche wären das?
Es gibt in München (leider) auch sehr viele Firmen die alles andere als prickelnd bezahlen, die 100.000 muss man erstmal knacken - auch als "Studiertert". Nicht jeder arbeitet bei BMW (Reduktion von 40 auf 35 Stunden), MAN (Entlassungen) oder Siemens (hat in den letzten 20 Jahren massiv in München abgebaut), wo man sich die 100.000 noch mit Betriebzugehörigkeit irgendwie "erdienen" kann. Wenn man dann noch beim Dienstleister ist oder bei Firmen wie SWM, Celonis, Wirecard, Sky, Allianz, etc. arbeitet ist dann auch ziemlich schnell in der Range zwischen 70.000 - 90.000 für den Großteil Euro Schluss. Google, Microsoft und AWS zahlen zwar gut, jedoch ist die Anzahl Arbeitsplätze hier tatsächlich nicht so groß wie bei den Industrieunternehemen. Das Beispiel mit der 50qm Butze für 700.000? in Bogenhausen in "Armenhausstandard" ist die Normalität. Aus meiner Sicht kann die Lösung wenn man noch ein bisschen Lebensstandard haben will nur sein - Rausziehen bis 1 Stunde, 100km Pendeldistanz einfach. Home Office vereinbaren. Mindestens 2 Tage die Woche (macht 600km max pro Woche) besser 3 oder 4 Tage. Die Zeit der Werkswohnungen ist zu Ende. Es gibt billige Wohnung für Beamte und Staatsbedienstete oder für Sozial Schwache. Der Rest zahlt seine > 20 Euro pro QM aufwärts.
ThomasDi schrieb: > Ha ha, auf welche Statistik greifst Du zurück? Und wie viele sollen den > diese 400k verdienen? 10%, 5%,..? Es hat schon seinen Grund, wenn Einkommensmillionär Friedrich Merz sich selbst als Angehörigen der Mittelschicht sieht. Bis zu welchem Perzentil möchtest Du denn gerne die "Topverdiener" ausdehnen? Die oberen 10 % können wohl kaum Dein Ernst sein.
Percy N. schrieb: > Bis zu welchem Perzentil möchtest Du denn gerne die "Topverdiener" > ausdehnen? Die oberen 10 % können wohl kaum Dein Ernst sein. Das ist reine Ansichts- und Definitionssache. Für jemanden, der das Mediangehalt bezieht, sind die oberen 10% freilich bereits "Topverdiener", was auch sonst?
NotBelieveTheHype schrieb: > Aus meiner Sicht kann die Lösung wenn man noch ein bisschen > Lebensstandard haben will nur sein - Rausziehen bis 1 Stunde, 100km > Pendeldistanz einfach. > Home Office vereinbaren. Mindestens 2 Tage die Woche (macht 600km max > pro Woche) besser 3 oder 4 Tage. Das klingt vernünftig. Wer als "Leistungsträger" mit 150k p. a. brutto denkt, dass es für eine hochwertige Immobilie in München - der mit Abstand teuersten Stadt in Dtl. - reichen muss, sollte von seinem hohen Ross mal herabsteigen. Es reicht nicht mehr. Warum soll die Führungskraft im Konzern nicht auch unter der Niedrigzinspolitik leiden wie viele Millionen andere Beschäftigte auch? Es gibt ja genügend Alternativen in Bayern und in Dtl. Dort, wo die anderen 80 Mio. wohnen ;)
soso schrieb: > Wer als "Leistungsträger" mit 150k p. a. brutto denkt, dass es für eine > hochwertige Immobilie in München - der mit Abstand teuersten Stadt in > Dtl. - reichen muss, sollte von seinem hohen Ross mal herabsteigen. Es > reicht nicht mehr. > > Warum soll die Führungskraft im Konzern nicht auch unter der > Niedrigzinspolitik leiden wie viele Millionen andere Beschäftigte auch? > > Es gibt ja genügend Alternativen in Bayern und in Dtl. Dort, wo die > anderen 80 Mio. wohnen ;) Du erkennst aber schon den sozialen Sprengstoff, der dahinter steckt? Und es ist ja nicht nur so, dass in München die Preise steil nach oben gehen, das passiert im Rest von Deutschland genauso, nur mit den Unterschied, dass die Basis niedriger ist. Sollen sich in den nächsten 10 Jahren die Immobilienpreise nochmals verdopppeln? Ich wette, die Löhne- und Gehälter werden da mit Sicherheit nicht mitgehen. Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.
ThomasDi schrieb: > Sollen sich in den nächsten 10 Jahren die Immobilienpreise nochmals > verdopppeln? Wenn die Zuwanderung nicht aufhört, warum nicht?
Weich W. schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Sollen sich in den nächsten 10 Jahren die Immobilienpreise nochmals >> verdopppeln? > > Wenn die Zuwanderung nicht aufhört, warum nicht? Früher waren es die Gastarbeiter aus Südeuropa, dann Vietnamesen, in den 1990ern 3 Millionen Russlanddeutsche und die letzten Jahr vermehrt Asiaten und Afrikaner. Darum glaube ich diesen Quatsch mit Bevölkerungsrückgang nicht, denn die Medien alle paar Jahre wieder berichten. Meine Immobilien haben sich im Wert alle mehr als verdoppelt. Ich warte noch die Spekulationsfristen ab und bewerte die Situation dann. Leider gibt es solche Renditen wie ich damit mache, aktuell nicht mehr.
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Senf D. schrieb: > Das ist reine Ansichts- und Definitionssache. Für jemanden, der das > Mediangehalt bezieht, sind die oberen 10% freilich bereits > "Topverdiener", was auch sonst? Unfug! Das kommt ganz wesentlich auf die Verteilung an. Wenn 95 % den Mindestlohn erhalten ind die restlichen 5 % erheblich mehr, haben Perzentil 91 bis 95 immer noch nicht mehr als das Medianeinkommen. Nach Deiner Definition wären das dann Topverdiener.
soso schrieb: > NotBelieveTheHype schrieb: >> Aus meiner Sicht kann die Lösung wenn man noch ein bisschen >> Lebensstandard haben will nur sein - Rausziehen bis 1 Stunde, 100km >> Pendeldistanz einfach. >> Home Office vereinbaren. Mindestens 2 Tage die Woche (macht 600km max >> pro Woche) besser 3 oder 4 Tage. > > Das klingt vernünftig. > > Wer als "Leistungsträger" mit 150k p. a. brutto denkt, dass es für eine > hochwertige Immobilie in München - der mit Abstand teuersten Stadt in > Dtl. - reichen muss, sollte von seinem hohen Ross mal herabsteigen. Es > reicht nicht mehr. Vor allem nicht mit gleichzeitig mit weiter steigender Wohnfläche (1990: 34,8m^2/Einwohner, 2019: 47m^2/Einwohner https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/deutschland/infrastruktur/gebaeude-und-wohnen/wohnflaeche-je-einwohner), Putzfrau (wer ist schon so blöd, selbst zu putzen*), alle zwei Jahre mindestens einen Neuwagen (selbst wenn es ein Dienstwagen ist, ist das ein teurer Spaß, und mit einem Dacia oder Skoda kann man sich ja nicht sehen lassen*), mehreren Flugreisen im Jahr, ein Smartphone älter als zwei Jahre ist ja auch nichts Wert* - und dann bitte noch ohne vor dem Kauf Eigenkapital anzusparen und spätestens nach zehn Jahren abbezahlt. Und natürlich ohne Nachbarn, wer will schon in der Platte wohnen*. Eigentumswohnung verbindet ja die Nachteile der Miete mit denen des Eigentums*. Aber das war früher auch nicht besser. Ich mein, meine Großeltern hatten bis zu ihrem Tod in den 2000ern zwar 120m^2 zur billigen Miete am Ende der Welt, aber die Toilette im Treppenhaus, Dusche in der Küche, Heizung mit Kohleöfen (die große Innovation waren Dauerbrandöfen, die nicht jeden Morgen neu angefeuert werden mussten - Kohle aus dem Keller schleppen war trotzdem nötig). MfG, Arno P.S: Alles mit * sind sinngemäße Zitate hier aus dem Forum, das hab ich mir nicht ausgedacht.
Percy N. schrieb: > Unfug! Im Allgemeinen gibt es auch eine Abhängigkeit von der Verteilung, aber wer das Mediangehalt von einer Gruppe von z.B. 25 Million Vollzeitbeschäftigten in Deutschland bekommt, bei dem bekommen also 50% dieser Leute mehr Gehalt als er. Die oberen 10% sind bei nicht extremen, unrealistischen Verteilungen wie in deinem Beispiel aus Sicht des Mediangehalt-Beziehers damit freilich "Topverdiener".
soso schrieb: > Wer als "Leistungsträger" mit 150k p. a. brutto denkt, dass es für eine > hochwertige Immobilie in München - der mit Abstand teuersten Stadt in > Dtl. - reichen muss, sollte von seinem hohen Ross mal herabsteigen. Es > reicht nicht mehr. > > Warum soll die Führungskraft im Konzern nicht auch unter der > Niedrigzinspolitik leiden wie viele Millionen andere Beschäftigte auch? > > Es gibt ja genügend Alternativen in Bayern und in Dtl. Dort, wo die > anderen 80 Mio. wohnen ;) Da ist was dran. Ich habe mal irgendwo im Netz folgendes gelesen, fand ich sehr interessant. Eine Führungskraft in München, verheiratet, 3 Kinder, mit 200k Brutto pro Jahr. Er listet auf, welche Ausgaben er hat und zeigt, dass er sich damit alles andere als reich fühlt. Vorab: er ist Mieter mit seiner Familie. Eigenheim ist nicht drin. Für meinen Geschmack lebt die Familie definitiv gehoben, aber nicht so wie man es von Top Verdienern mit über 200k pro Jahr erwarten würde. Da lebt in der Tat mancher angestellter Industriemeister oder Ingenieur in günstigeren Regionen besser als die 200k Führungskraft, die einen absoluten Schleudersitzjob mit hohem Stressfaktor hat. Die Story stammt von 2018. https://www.reiches-deutschland.de/beitragstitel
Keine Alternative schrieb: > https://www.reiches-deutschland.de/beitragstitel Ich hätte da mehrere Anmerkungen: - In der Rechnung fehlt Bonus und Kindergeld - 400€ für Kleidung pro Monat? Wie viele Maßanzüge braucht man denn "nahe am Vorstand"? - 300€ für Haushalt-Instandhaltung? Kauft er alle 2 Monate eine neue Waschmaschine oder Fernseher? - Wieso denkt er erst mit 50, also nach 25 Berufsjahren ans Sparen? Er könnte schon im mittleren sechsstelligen Bereich Eigenkapital haben. - Was steuert die Frau bei? Hat die auch all die Jahre nichts gespart? - Putzfrau unnötig. - PKW: 400€ zzgl. Sprit sind viel zu viel dafür dass er wohl nahe bei der Arbeit wohnt und es vor Supermärkten nur so wimmelt. Wenn er eh so viel Auto fährt kann er doch auch ins Umland ziehen. Fazit: Er wirft das Geld mit beiden Händen raus. Kann man so machen, aber: Mehrere Urlaube pro Jahr, Frau ohne nennenswertes Einkommen, 3 Kinder mit Musikschule, teurer PKW, Putzfrau und dann auch noch schick essen gehen UND dann auch noch Eigentum mitten in der Metropole MÜNCHEN als ANGESTELLTER ist halt einfach nicht drin.
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Das ganze ist genau so ein Schrott wie das Gelaber von denjenigen die meinen mit steigendem Gehalt gehen zwangsläufig die Lebenshaltungskosten hoch. "Ja wenn du mal 5k Netto hast dann fährst du sicher kein Skoda mehr, da steht dann der dicke Benz vor der Tür. Und Urlaub ja du, nix Italien oder Spanien. Da kommt dann Malediven all inclusive für 500€ pro Tag und Nase." Da fragt man sich schon ob die nicht irgendwie alle ein an der Klatschen haben.
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Michael schrieb: > Sie saufen jedes Wochenende zusammen, sie gehen zusammen in Urlaub und > sie können sich teure AMGs. Aber ein Mädchen mit nach Hause bringen ist > nicht. Brauchen sie auch nicht, die legen sie über die Motorhaube.
Weich W. schrieb: > Wieso denkt er erst mit 50, also nach 25 Berufsjahren ans Sparen? Er > könnte schon im mittleren sechsstelligen Bereich Eigenkapital haben. > - Was steuert die Frau bei? Hat die auch all die Jahre nichts gespart? Ich habe den Artikel nicht geschrieben. Aber meine Gedanken dazu: er wurde erst kurz vor 50 befördert(steht im Text), hat davor weniger verdient, konnte weniger sparen, die Frau war mit der Erziehung der drei Kinder beschäftigt, hat ihrem Karrieremann "den Rücken frei gehalten", daher stieg sie erst viele Jahre später wieder in den Beruf ein. Weich W. schrieb: > 400€ für Kleidung pro Monat? Wie viele Maßanzüge braucht man denn > "nahe am Vorstand"? Ist schon etwas hoch, aber in so einer Position muss man sich sicher anders kleiden als wenn man Entwickler ohne Kunden oder Managementkontakt ist. Auch anders als ein Teamleiter. Man verkehrt wahrscheinlich auch privat in anderen Kreisen, da wird einfach ein anderer Standard erwartet. Weich W. schrieb: > Putzfrau unnötig. Seh ich auch so. Aber wir sprechen hier immerhin von einer hohen Führungskraft in einem DAX Konzern, ein Top Verdiener in Deutschland, der normalerweise weder eine 35 noch 40 Stunden Woche hat. Wenn ich so bedenke, ich kenne Entwicklerkollegen, verheiratet mit einer Lehrerin, beide über 50, Kinder aus dem Haus, die haben eine Putzfrau, weil man sich zu fein zum selbst putzen ist. Weich W. schrieb: > PKW: 400€ zzgl. Sprit sind viel zu viel dafür dass er wohl nahe bei > der Arbeit wohnt und es vor Supermärkten nur so wimmelt. Wenn er eh so > viel Auto fährt kann er doch auch ins Umland ziehen. Er muss den geldwerten Vorteil beim Firmenwagen versteuern, da kommt man sehr schnell auf solche Summen. Finanziert man einen neueren Wagen gar selbst, ist man schnell noch höher und in so einer Position kann man es sich nicht erlauben, mit irgendeinem alten Gebrauchtwagen aufzukreuzen. Wir sprechen hier nicht von einem Entwickler oder Teamleiter, sondern von einer Führungskraft im Dax Konzern "nahe am Vorstand". Dazu: seine Frau hat kein eigenes Auto. Die könnten also für Autos noch mehr ausgeben. Dazu ist ja die Wohnung für Münchner Innenstadt sogar noch günstig, können die Münchner sicher bestätigen. Weich W. schrieb: > - In der Rechnung fehlt Bonus und Kindergeld Richtig. Dafür hat die Frau kein eigenes Auto. Ich weiss nicht wer das geschrieben hat, aber selbst wenn man die Kritikpunkte da noch mit verarbeitet sieht man, dass es selbst für Top Verdiener die Karriere gemacht haben, ohne zusätzliche Geldquellen wie Schenkung oder Erbschaft kaum noch möglich, dort Eigentum zu erwerben. Außerdem: wehe er verliert seinen Führungsjob und wird zum Teamleiter degradiert, wäre seine Sparquote sehr schnell bei Null. Er schreibt ja selbst, man lebe wirklich sehr gut, aber für ein Eigenheim reicht es dennoch nicht.
Hab nicht nur eine mit der ich urlaub machen kann sondern sogar eine mit der ich mein leben teile und dann ist es sogar dieselbe frau
Mich wundert auch dass man bei DAX nahe am Vorstand nur 200k verdient. Da hätte ich schon 500k bis 1 Mio erwartet. Vielleicht ist er doch nicht so wichtig wie es rüberkommt.
Weich W. schrieb: > Keine Alternative schrieb: >> https://www.reiches-deutschland.de/beitragstitel Interessante Aufstellung. Auch hier scheint für mich sofort dieses Anspruchsdenken bzw. eine gewisse Dekadenz durch. Anmerkungen: 1. Anstatt Miete bekommt man für 2500 EUR einen Kredit i. H. v. 850.000 EUR (3,5 % Zins+Tilgung)! Da kommen noch ca. 300 EUR klassiche Nebenkosten dazu, ok. Aber er hat ja noch 2000 EUR Sparrate. 2. Wo ist sein Eigenkapital aus Minimum 20 Jahren Berufsleben? Sorry, damit wäre 2018 auch in München eine Immobilie für locker 1 Mio. drin gewesen. 3. Wieso ist er mit 50 in einer solchen Lage ohne eigene Immobilie? 4. Wieso muss es wieder direkt München sein? Um die Manager Kollegen zu beeindrucken? Das geht mit einer Mietwhg. wohl kaum und ist auch absolut überflüssig. Lauter hausgemachte Probleme, die die ganze Finanzlage dieses Mannes maximal beeinträchtigen. Fehlt nur noch eine teure Geliebte ;)
Beitrag #6536050 wurde von einem Moderator gelöscht.
Keine Alternative schrieb: > > Da ist was dran. Ich habe mal irgendwo im Netz folgendes gelesen, fand > ich sehr interessant. Eine Führungskraft in München, verheiratet, 3 > Kinder, mit 200k Brutto pro Jahr. Er listet auf, welche Ausgaben er hat > und zeigt, dass er sich damit alles andere als reich fühlt. Vorab: er > ist Mieter mit seiner Familie. Eigenheim ist nicht drin. Für meinen > Geschmack lebt die Familie definitiv gehoben, aber nicht so wie man es > von Top Verdienern mit über 200k pro Jahr erwarten würde. Da lebt in der > Tat mancher angestellter Industriemeister oder Ingenieur in günstigeren > Regionen besser als die 200k Führungskraft, die einen absoluten > Schleudersitzjob mit hohem Stressfaktor hat. Die Story stammt von 2018. > > https://www.reiches-deutschland.de/beitragstitel Die Frage ist immer, ob man mit dem Geld, das man verdient umgehen kann? Nicht umsonst gab es auch schon etliche deutsche Lotto-Millionäre, die ihr Geld völlig verpulvert haben. Geld kann man immer ausgeben. Wirklich reich sind nur Wenige. Die können dann auch richtig die Sau raus lassen. Der Rest muss immer auf die Ein- und Ausgaben schauen!
soso schrieb: > Fehlt nur noch eine teure Geliebte ;) Das wäre das i-Tüpfelchen. Zum Glück ziehe ich solche Frauen nicht an.
soso schrieb: > Weich W. schrieb: >> Keine Alternative schrieb: >>> https://www.reiches-deutschland.de/beitragstitel > > Interessante Aufstellung. > Auch hier scheint für mich sofort dieses Anspruchsdenken bzw. eine > gewisse Dekadenz durch. > > Anmerkungen: > 1. Anstatt Miete bekommt man für 2500 EUR einen Kredit i. H. v. 850.000 > EUR (3,5 % Zins+Tilgung)! Da kommen noch ca. 300 EUR klassiche > Nebenkosten dazu, ok. Aber er hat ja noch 2000 EUR Sparrate. > Was soll dieser Blödsinn von wegen Anspruchsdenken bzw. Dekadenz? Ich habe das Gefühl, manche hier finden es besser, wenn der reiche Erbe oder ein Finanzinvestor sich eine teure Immobilie in München kauft anstatt ein Angestellter, der mit Fleiß, Ehrgeiz und Motivation sich mühsam das Eigenheim abspart. Und ich habe bereits die Statistik aus Bayern gepostet, nicht mal 60.000 Steuerpflichtige(!) verdienen mehr als 250.000 im Jahr. Und es wurde auch schon diskutiert, mit welchem Gehalt eine Immobilie nicht möglich ist. Deine Rechnung mit Zins/Tilgung ist eine Milchmädchenrechnung, das könnte aus einer Werbung eines Immobilienmaklers stammen. Man sollte die Immobilie nicht erst in 30 Jahren abzahlen, da kann neben persönlichen Aspekten wie Arbeitslosigkeit, Krankeit, etc. soviel passieren - Immobiliencrash in D, Zusammenbruch des Euros, eine weitere Pandemie, usw. usw.
Den O. schrieb: > Das ganze ist genau so ein Schrott wie das Gelaber von denjenigen die > meinen mit steigendem Gehalt gehen zwangsläufig die Lebenshaltungskosten > hoch. > "Ja wenn du mal 5k Netto hast dann fährst du sicher kein Skoda mehr, da > steht dann der dicke Benz vor der Tür. Und Urlaub ja du, nix Italien > oder Spanien. Da kommt dann Malediven all inclusive für 500€ pro Tag und > Nase." > Da fragt man sich schon ob die nicht irgendwie alle ein an der Klatschen > haben. Während dem Studium von 700€ gelebt. Als Absolvent von 2300€ netto gelebt, davon 1300€ ausgegeben. Mit 2 Jahren Berufserfahrung von 3000€ netto etwa 1500€ ausgegeben. Nach 10 Jahren von 7000€ netto etwa 2000€ netto monatlich ausgegeben. Dabei mache ich interkontinental Urlaub. Bali, Thailand, Cuba etc sind deutlich günstiger als ein Urlaub in Südeuropa. Nur der Flug kostet mehr. Ich habe zwar ein Ziel vor Augen was heißt definitiv nicht bis 60 zu arbeiten, aber ich nehme mich bei meinen Ausgaben nicht zurück. Sport ist selten teuer. Ein Mittelklasse Jahreswagen kostet nicht die Welt. Die richtigen Arme und der V Rücken vom Rudern sieht in Kleidung von H&M besser aus als teure Markenklamotten aus einem Lappen ohne Haltung und mit Plautze machen. Man muss halt Prioritäten setzen und ich denke lieber langfristig.
ThomasDi schrieb: > Man sollte die Immobilie nicht erst in 30 Jahren abzahlen, da kann neben > persönlichen Aspekten wie Arbeitslosigkeit, Krankeit, etc. soviel > passieren - Immobiliencrash in D, Zusammenbruch des Euros, eine weitere > Pandemie, usw. usw. Nichts davon rüttelt am Wert einer Immobilie in München. Im Gegenteil. Sie steigt sogar. Siehe Immobilienpreise in den amerikanischen Großstädten, Barcelona oder Madrid. Was du dir da zusammendichtest ist weltweit bekannt als: German Angst
Mit 3 Kindern in München zu wohnen ist finanzieller Harakiri. 3 x private Krippe (weil die staatlichen voll sind) = 3 x 800 Euro = 2.400 Euro Und dann hat man noch keine Wohnung die für 3 Kinder ausreicht, damit man nicht verrückt wird und noch nicht mehr Futter o.ä. gekauft. Nur einen Krippenplatz, der nichtmal den kompletten typischen Bürotag abdeckt! Meine Schwester auf dem Land zahlt für "das selbe" ca. 100 Euro im Monat (Faktor 10 weniger). Bei 3 Kindern eine Nettodifferenz von 2.100 Euro oder Brutto circa. 3.800 Euro, die man pro Monat in München mehr verdienen muss nur um die Krippe zu zahlen. Aufs Jahr sind das ca. 45.000 Euro Brutto mehr bei 3 Kindern nur für die Krippe in München. Kenne viele die mit 2 Kindern in 3 Zimmer Wohnungen leben. Mein Nachaber lebte mit 2 und Frau in einer 2 Zimmer Wohnung. Hikes. Verstehe wirklich nicht, wie man mit Kindern in München wohnen kann. Vor allem weil die Spielplätze und die Betonwüste maximal trostlos sind - schaut eher aus wie im Osten in der Platte immer wenn ich da Kids spielen sehe.... Meine Schwester auf m Land hat überall grün rundum - wie aus m Luxuskatalog.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Nichts davon rüttelt am Wert einer Immobilie in München. Im Gegenteil. > Sie steigt sogar. Siehe Immobilienpreise in den amerikanischen > Großstädten, Barcelona oder Madrid. Was du dir da zusammendichtest ist > weltweit bekannt als: German Angst Ja, sicher. Man kann nicht sagen, dass es nicht bereits Warnungen gibt. https://www.skylineatlas.de/ubs-risiko-fuer-ueberhitzung-im-immobilienmarkt-in-frankfurt-hoch/ Warte mal ab, wie sich die Immobilienmärkte entwickeln, wenn Corona vorbei ist. Vielleicht gibt es dann auch die ein oder andere Firma, die feststellt, dass das Büro in München gar nicht mehr notwendig ist, da es mit Homeoffice ja so gut funktioniert hat. Und man dafür nicht deutsche Mitarbeiter benötigt, sondern die Arbeit auch in Indien gemacht werden kann.
Beitrag #6536181 wurde von einem Moderator gelöscht.
IMHO sind um München rum die (Miet)Preise etwas heruntergegangen seit dem ersten Shutdown März. In München selber hat sich nichts geändert, außer das die Preise zu stagnieren scheinen. München ist meiner Meinung nach einfach nur überbewertet und besteht doch eh nur aus Zugezogenen.
Hier ist noch eine interessante Statistik: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70265/umfrage/haeuserpreisindex-in-deutschland-seit-2000/ Schon auffallend, dass ausgerechnet seit der Finanzkrise 2009 die Preise stark ansteigen, während es vorher kaum Bewegung gegeben hat, teilweise sind diese sogar gefallen. Hier sieht man ganz klar den Effekt der Nullzinspolitik der Notenbanken. Es wird spannend, was passiert, wenn diese Politik aufgrund von Inflation etc. eines Tages mal geändert wird. Einfach zu glauben, dass diese Entwicklung die nächsten 15 Jahre so weiter geht, ist einfach naiv. Vor 15 Jahren hat sich auch noch niemand vorstellen können, dass wir eines Tages mal Negativzinsen haben.
ThomasDi schrieb: > Hier sieht man ganz klar den Effekt der Nullzinspolitik der Notenbanken. > Es wird spannend, was passiert, wenn diese Politik aufgrund von > Inflation etc. eines Tages mal geändert wird. Inflation ist gut für bestehende Darlehen. Nur die letzten beißen die Hunde. Inflation ist auch der einzige Weg wie die großen Schuldenberge abgebaut werden können. ThomasDi schrieb: > Einfach zu glauben, dass diese Entwicklung die nächsten 15 Jahre so > weiter geht, ist einfach naiv. Dass es genau so weitergeht hat ja niemand behauptet, sondern dass fast alles besser als Mieten (garantierter Verlust) ist (ausgenommen sind extrem niedrige Bestandsmieten, die man aber heutzutage nicht mehr bekommt). ThomasDi schrieb: > Vor 15 Jahren hat sich auch noch niemand vorstellen können, dass wir > eines Tages mal Negativzinsen haben. Doch. Die Schweiz hatte in den 1970ern Negativzinsen und Japan pendelt seit den 1990ern um 0% Leitzins bzw. die letzten Jahre sogar negativ. Na und? Japan ist uns technologisch und wirtschaftlich überlegen, so schlimm kann es also nicht sein.
Heinrich schrieb im Beitrag #6536181:
> rühmst du dich mit deiner häßlichkeit?
Nö, tue ich nicht.
Ich bin bescheiden und freundlich. Ich zeige keine Statussymbole nach
außen. Damit wirkt man für "anspruchsvolle" Frauen uninteressant, was
für mich aber als Schutz vor diesen Damen dient.
Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie man solche Frauen haben will und
darauf noch stolz sein kann. O_o
ThomasDi schrieb: > Ich habe das Gefühl, manche hier finden es besser, wenn der reiche Erbe > oder ein Finanzinvestor sich eine teure Immobilie in München kauft > anstatt ein Angestellter, der mit Fleiß, Ehrgeiz und Motivation sich > mühsam das Eigenheim abspart. Solang der Finanzinvestor die Wohnung vermietet und das zu einem marktüblichen Preis, ist dagegen nichts einzuwenden. Und das sage ich als jemand, der derzeit selbst über 1300€ Miete bezahlt. So funktioniert der Markt eben. Die Stadt will ihr historisches Aussehen behalten und keine Hochhäuser bauen sowie viele Grünflächen erhalten. Es ist eben ein Luxusgut wie ein Sportwagen, das nicht jeder haben kann, will und muss. Mit Familie ist es auf dem Land sowieso schöner und auch ich werde sicher in einigen Jahren hier weg sein, selbst wenn sich die Preise dann halbiert haben. Also warum so stark auf München verbeißen und mit Ach und Krach bis zur Rente 3000€ Kreditrate oder Miete pro Monat zahlen?
Beitrag #6536290 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Die oberen 10% sind bei nicht extremen, unrealistischen Verteilungen > wie in deinem Beispiel aus Sicht des Mediangehalt-Beziehers damit > freilich "Topverdiener". Das kommt darauf an, was Du als realistische Verteilung ansiehst. Nach meiner Einschätzung istcin D die Einkommensverteilung linksschief, was zwar den Median senkt im Vergleich zu einer gleichmäßigen Verteilung, aber andererseits das rechte Ende spreizt. Dadurch decken 10 % eine extreme Spannweite ab. Dies mag geringfügig anders aussehen, wenn Du ausschließlich Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit betrachtest. Für die Konkurrenzsituation am Immobilienmarkt ist es jedoch wie auch sonst indifferent, woher das verfügbare Kapital und Einkommen des Nachfragers stammt.
Percy N. schrieb: > Dies mag geringfügig anders aussehen, wenn Du ausschließlich Einkommen > aus nichtselbständiger Arbeit betrachtest. Für die Konkurrenzsituation > am Immobilienmarkt ist es jedoch wie auch sonst indifferent, woher das > verfügbare Kapital und Einkommen des Nachfragers stammt. Du musst ja nur in die Lohn- und Einkommenssteuerstatistik schauen. Da sind dann auch Personen enthalten, die Einkommen aus Mieteinnahmen, Aktiengewinne etc. erzielen. Und anhand der stufen 100.000, 125.000, etc. wirst du feststellen, dass ein Gehalt/Einkommen über 100.000 schon relativ hoch ist.
Beitrag #6536519 wurde von einem Moderator gelöscht.
ThomasDi schrieb: > Und anhand der stufen 100.000, 125.000, etc. wirst du feststellen, dass > ein Gehalt/Einkommen über 100.000 schon relativ hoch ist. Unbestritten. Nur ist "relativ hoch" eben nicht "top". Fritze Merz steht mit seiner Million schon etwas besser da; aber gemessen an Winterkorn und Co ist er ein armer Schlucker. Im Vergleich dazu sind 100.000 Kreisliga-Niveau, wenn überhaupt. Das gilt auch dann, wenn die meisten Gehaltsempfänger selbst davon nicht einmal zu träumen wagen. Aber der politischen Stabilität ist es sicherlich zuträglich, wenn sich jeder, der weder Mindestlohn noch Hartz IV bezieht, sich sofort als Angehörigen der Mittelschicht definiert; es könnte ja das Volk beunruhigen, wenn die Massen einsähen, dass sie mehrheitlich zur Unterschicht gehören. Auf welchem Niveau diese Unterschicht "darbt", ist eine andere Frage.
Percy N. schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Und anhand der stufen 100.000, 125.000, etc. wirst du feststellen, dass >> ein Gehalt/Einkommen über 100.000 schon relativ hoch ist. > > Unbestritten. Nur ist "relativ hoch" eben nicht "top". > Fritze Merz steht mit seiner Million schon etwas besser da; aber > gemessen an Winterkorn und Co ist er ein armer Schlucker. Im Vergleich > dazu sind 100.000 Kreisliga-Niveau, wenn überhaupt. Das gilt auch dann, > wenn die meisten Gehaltsempfänger selbst davon nicht einmal zu träumen > wagen. > Na ja, ab wann ist man für dich dann top? Die oberen 1%, das oberste Promille? Jedenfalls ist die offizielle Definition, dass man unter Oberschicht die obersten 10% versteht bzw. diejenigen, die das doppelte des Mediangehalts bekommen. Ab einem Vermögen von mehr als 400.000€ gehört man übrigens schon zu den oberen 5%. https://www.diw.de/de/diw_01.c.679909.de/publikationen/wochenberichte/2019_40/vermoegensungleichheit_in_deutschland_bleibt_trotz_deutlich_steigender_nettovermoegen_anhaltend_hoch.html Daran sieht man auch wieder, wie übertrieben die Immobilienpreise in München sind..
ThomasDi schrieb: > Jedenfalls ist die offizielle Definition, dass man unter Oberschicht die > obersten 10% versteht bzw. diejenigen, die das doppelte des > Mediangehalts bekommen. > Offiziell? Widurch? Quelle? > Ab einem Vermögen von mehr als 400.000€ gehört man übrigens schon zu den > oberen 5%. Das wäre interessant zu wussen, wenn es hier um Vermögen ginge. Hier war aber diexRede von Topverdienern. > https://www.diw.de/de/diw_01.c.679909.de/publikationen/wochenberichte/2019_40/vermoegensungleichheit_in_deutschland_bleibt_trotz_deutlich_steigender_nettovermoegen_anhaltend_hoch.html > Nette Untersuchung. Es scheint die einzige zu sein, die selbstgenutztes Wohneigentum zum Vermögen zählt. Man wird dort wissen, warum man so vorgeht. > Daran sieht man auch wieder, wie übertrieben die Immobilienpreise in > München sind..
Percy N. schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Jedenfalls ist die offizielle Definition, dass man unter Oberschicht die >> obersten 10% versteht bzw. diejenigen, die das doppelte des >> Mediangehalts bekommen. >> > Offiziell? Widurch? Quelle? https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/beitrag/judith-niehues-maximilian-stockhausen-wer-zur-oberschicht-gehoert.html Du hast meine Frage noch immer nicht beantwortet, was TOP für dich ist.
ThomasDi schrieb: > Daran sieht man auch wieder, wie übertrieben die Immobilienpreise in > München sind.. Wie oft noch, da ist nichts übertrieben. Es gibt ZU WENIG Wohnungen dort, weil die Stadt sich elitär fühlt und wenig Neubau will. Genauso wie nicht jeder am Times Square oder mit Blick auf den Eiffelturm wohnen kann, kann auch nicht jeder Ingenieur mit 3 Kindern im Münchner Zentrum wohnen. Wohnen geht ja sogar, aber da noch Ansprüche zu stellen so eine Wohnung kaufen zu können als normaler Angestellter ist einfach Selbstüberschätzung hoch 10.
Obstkorbfan schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Daran sieht man auch wieder, wie übertrieben die Immobilienpreise in >> München sind.. > > Wie oft noch, da ist nichts übertrieben. Es gibt ZU WENIG Wohnungen > dort, weil die Stadt sich elitär fühlt und wenig Neubau will. Genauso > wie nicht jeder am Times Square oder mit Blick auf den Eiffelturm wohnen > kann, kann auch nicht jeder Ingenieur mit 3 Kindern im Münchner Zentrum > wohnen. Wohnen geht ja sogar, aber da noch Ansprüche zu stellen so eine > Wohnung kaufen zu können als normaler Angestellter ist einfach > Selbstüberschätzung hoch 10. Keiner hier hat von einer Zentrumslage gesprochen, im Zentrum sind die Preise nochmal in einer ganz anderen Größenordnung, z.B: https://www.immobilienscout24.de/expose/121006171 Es geht auch um das Umland, Dachau, etc. Auch dort sind die Preise bereits in astronomische Höhen geklettert, z.B: https://www.immobilienscout24.de/expose/123455091
ThomasDi schrieb: > Percy N. schrieb: >> ThomasDi schrieb: >>> Jedenfalls ist die offizielle Definition, dass man unter Oberschicht die >>> obersten 10% versteht bzw. diejenigen, die das doppelte des >>> Mediangehalts bekommen. >> Offiziell? Widurch? Quelle? > > https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/beitrag/judith-niehues-maximilian-stockhausen-wer-zur-oberschicht-gehoert.html > Da steht aber etwas anderes ... > Du hast meine Frage noch immer nicht beantwortet, was TOP für dich ist. Die oberen etwa zwei bis drei Prozent; vgl zum Vermögen insoweit Bolte-Zwiebel https://de.wikipedia.org/wiki/Bolte-Zwiebel Aber Fritze Merz ist sicherlich schon dabei. Doch der liegt um Faktor zehn über den hier zur Diskussion gestellten 100k€/Jahr.
Percy N. schrieb: > Da steht aber etwas anderes ... >> Du hast meine Frage noch immer nicht beantwortet, was TOP für dich ist. > > Die oberen etwa zwei bis drei Prozent; vgl zum Vermögen insoweit > Bolte-Zwiebel > https://de.wikipedia.org/wiki/Bolte-Zwiebel > > Aber Fritze Merz ist sicherlich schon dabei. > Doch der liegt um Faktor zehn über den hier zur Diskussion gestellten > 100k€/Jahr. Ok, verstehe. Beim Einkommen ist die Grenze aber nicht so weit weg von den 100.000€. Z.B. müssen ja in diesem Jahr nur mehr 3,5% der Steuerzahler den Solidaritätszuschlag zahlen. Als Single in Stkl. 1 gehört man ab 105.000 etwa dazu. Und nur 22.900 verdienen pro Jahr mehr als eine Million: https://www.welt.de/finanzen/article208452195/Einkommensmillionaere-Sie-sind-fast-immer-Leistungstraeger.html Vermögen ist wieder ein anderes Thema. Deshalb mein Punkt, dass man nur mit Erbe in München eine Immobilie kaufen kann und es sehr schwierig ist, dies durch Arbeit zu erreichen.
ThomasDi schrieb: > Vermögen ist wieder ein anderes Thema. Deshalb mein Punkt, dass man nur > mit Erbe in München eine Immobilie kaufen kann und es sehr schwierig > ist, dies durch Arbeit zu erreichen. Schau an, in dem Punkt sind wir einig! :-DDD ThomasDi schrieb: > Beim Einkommen ist die Grenze aber nicht so weit weg von den 100.000€. > Z.B. müssen ja in diesem Jahr nur mehr 3,5% der Steuerzahler den > Solidaritätszuschlag zahlen. Als Single in Stkl. 1 gehört man ab 105.000 > etwa dazu. Bedenke: der rechte Ast der Verteilung ist extrem flach; daher verteilen sich diese 3,5 % über eine sehr weite Einkommensspanne.
Obstkorbfan schrieb: > Genauso wie nicht jeder am Times Square oder mit Blick auf den > Eiffelturm wohnen kann, kann auch nicht jeder Ingenieur mit 3 Kindern im > Münchner Zentrum wohnen. Wohnen geht ja sogar, aber da noch Ansprüche zu > stellen so eine Wohnung kaufen zu können als normaler Angestellter ist > einfach Selbstüberschätzung hoch 10. Auch nicht jeder AG muss seine Bude beim Eiffelturm einrichten. Das Problem ist doch, dass die AGs konzentriert sind, da wo es Wohnungen noch gibt, der Arbeitsmarkt schlecht aussieht inkl. Skandallöhnen und die Straßen und der ÖP(N) V ungenügend für die Pendelwege- und ströme aus dem Umland sind. Jetzt massakriert Berlin mit der stetigen Verteuerung von Treibstoff und quasi bald E-Zwang noch die Benutzung des Privat-Pkw als Pendeloption für nicht so betuchte ANs.
ThomasDi schrieb: > > Daran sieht man auch wieder, wie übertrieben die Immobilienpreise in > München sind.. Solange die Preise bezahlt werden, ist es nicht übertrieben. Das Problem in München ist, dass Mieten und Kaufpreise eine Eigendynamik entwickelt haben. Die Spirale dreht sich wild nach oben. Das geht nur deshalb bei Immobilien so gut, weil a) Immobilien nicht beliebig schnell neu gebaut werden können und b) Immobilien das Grundbedürfnis nach einem Dach über dem Kopf befriedigen. Bei Mieten kann man also nicht sparen oder einfach schnell ausweichen. Gespart wird dann eher am Urlaub, Auto oder Konsum. Die Vermieter können also die Daumenschrauben ziemlich fest anziehen, bis bei Vielen der Punkt erreicht ist, wo sie tatsächlich wegziehen.
21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb: > Auch nicht jeder AG muss seine Bude beim Eiffelturm einrichten. Das > Problem ist doch, dass die AGs konzentriert sind, da wo es Wohnungen > noch gibt Dann geht einfach zu einem anderen Arbeitgeber. Die merken es dann schon und ziehen woanders hin. Und wenn nicht, gibt es wohl viele Arbeitnehmer die weniger Wert auf Eigentum legen. Dann seid ihr halt Spezialfälle und Spezialfälle kosten immer mehr Geld.
ThomasDi schrieb: > Daran sieht man auch wieder, wie übertrieben die Immobilienpreise in > München sind.. Maybach hat auch übertriebene Neuwagenpreise, vorallem für einen Komfort, welchen ich persönlich gar nicht benötige. Konsequenz: ich kaufe keinen, gibt bessere Alternativen. Genauso kann man das bei Städten machen. Man kann diese einfach den Finanzspekulationen und reichen Erben überlassen. Diese Leute werden dann schon merken, wenn keiner mehr für sie arbeiten will, weil man sich das Leben dort kaum noch leisten kann. Die einzigen die in München leben müssen, sind Leute die woanders keinen Job finden. Es interessiert absolut keine Partei, dass die gehobene Mittelschicht sich dort kein Eigenheim mehr leisten kann. Deutschland ist ein Mieterland. Da interessiert es viele in der Tat eher mehr, dass der FC Bayern gewonnen hat. Wer sich nicht selbst hilft, dem hilft einem bei dieser Sache niemanden.
Keine Alternative schrieb: > > Maybach hat auch übertriebene Neuwagenpreise, vorallem für einen > Komfort, welchen ich persönlich gar nicht benötige. Konsequenz: ich > kaufe keinen, gibt bessere Alternativen. Genauso kann man das bei > Städten machen. Man kann diese einfach den Finanzspekulationen und > reichen Erben überlassen. Diese Leute werden dann schon merken, wenn > keiner mehr für sie arbeiten will, weil man sich das Leben dort kaum > noch leisten kann. Ja, sehe ich auch so. Mittelfristig wird München und die dort ansässigen Firmen Probleme bekommen. Die jungen, oftmals naiven Absolventen oder Leute aus dem Ausland kann man mit München locken, bis sie feststellen, dass von ihrem relativ guten Gehalt kaum etwas übrig bleibt. Und erfahrene Fachkräfte wird man kaum mehr mit einer Stelle in München anlocken können. Derzeit ist der Altersdurchschnnitt in den Firmen so, dass viele der Mitarbeiter schon Eigentum in München gekauft haben - zu besseren Zeiten, aber die zukünftige Entwicklung für Firmen in München sehe ich nicht so rosig. Mittlerweile kenne ich schon einige Bewerber, die gute Stellen aufgrund der Situation in München abgelehnt haben. Zudem sprechen wir hier nur von den Gutverdienern. Die Kitas, Altenheime, etc. werden in Zukunft massive Probleme bekommen, die Stellen zu besetzen. Ich kann es wirklich nicht verstehen, dass die Politik da nicht gegensteuert. Aber Politik reagiert leider immer nur kurzfristig, das sieht man jetzt am Corona Chaos wieder sehr deutlich.
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ThomasDi schrieb: > Die jungen, oftmals naiven Absolventen oder Leute aus dem Ausland kann > man mit München locken, bis sie feststellen, dass von ihrem relativ > guten Gehalt kaum etwas übrig bleibt. Für Absolventen wie mich lohnt es sich definitiv. Ich bin hier mit deutlich über 3k netto eingestiegen und habe kein Auto. Zusätzlich arbeite ich noch bei einem StartUp mit und verdiene noch was dazu. Ich werde die Münchner Kuh noch ein paar Jahre melken und dann abhauen.
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Weich W. schrieb: > Ich werde die Münchner Kuh noch ein paar Jahre melken und dann abhauen. Hast du denn gar keine sozialen Bindungen, dass du nach mehreren Jahren einfach so ohne Bauchschmerzen wieder aus der Region wegziehen willst?
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Findest du neben 40h Woche und zahlreichen Beiträgen in so gut wie jedem Thread des Ausbildungs-Forums, die selbst an Weihnachten kommentiert werden, denn noch genug Zeit für soziale Bindungen?
Senf D. schrieb: > Weich W. schrieb: >> Ich werde die Münchner Kuh noch ein paar Jahre melken und dann abhauen. > > Hast du denn gar keine sozialen Bindungen, dass du nach mehreren Jahren > einfach so ohne Bauchschmerzen wieder aus der Region wegziehen willst? Naja ich bin auch seit fast 4 Jahren hier in München. Soziale Bindungen empfinde ich als relativ. Klar hat man Bekannte / Freunde gewonnen mit der Zeit. Ist aber nicht das gleiche Level wie Freundschaften die ich über viele Jahre hinweg noch aus der Heimat habe. Und in meiner Generation (Y) zerstreuen sich die Leute eh in alle Städte hinweg. Also ist es am Ende egal ob ich dann mal hier oder da wohne, weil man die meisten guten Freunde eh nur noch logistisch "komplizierter" erreichen kann. Die lokalen Freunde / Bekannte würde ich eher als angenehme Zweckgemeinschaften zur gemeinsamen Freizeitgestaltung sehen. (Ich weiß klingt sehr hart aber trifft es irgendwie). Für alles andere Zwischenmenschliche was man sonst so braucht gibt es ja Tinder.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Findest du neben 40h Woche und zahlreichen Beiträgen in so gut wie > jedem Thread des Ausbildungs-Forums, die selbst an Weihnachten > kommentiert werden, denn noch genug Zeit für soziale Bindungen? Wenn du mich meinst (das wird aus deinem Beitrag nicht so ganz klar): definitiv ja, ich bin nicht einsam und habe liebe Menschen in Reichweite. Deshalb würde ich auch nicht aus der Region wegziehen wollen, in der ich lebe, nur um ein paar Euros mehr in Holzminden zu sparen. Ich sehe auch keinen Widerspruch zu einer Aktivität im Forum. Ich bin nicht rund um die Uhr im Forum aktiv, aber es ist schon eine meiner Freizeitbeschäftigungen, weil es mir Spaß macht zu schreiben, und nur einen Handgriff zum Smartphone entfernt.
Senf D. schrieb: > Hast du denn gar keine sozialen Bindungen, dass du nach mehreren Jahren > einfach so ohne Bauchschmerzen wieder aus der Region wegziehen willst? Naja, in Bayern will ich auf jeden Fall bleiben. Und Züge und Autos gibt es auch. Bin auch nicht der einzige in meinem Freundeskreis, der wegziehen will.
Weich W. schrieb: > Naja, in Bayern will ich auf jeden Fall bleiben. Und Züge und Autos gibt > es auch. Bin auch nicht der einzige in meinem Freundeskreis, der > wegziehen will. Das klingt nach einem guten Kompromiss, und würde ich an deiner Stelle wohl genauso machen - wobei ich erst gar nicht nach München gezogen wäre, aber das ist ja Vergangenheit und eh nicht mehr änderbar. Auf jeden Fall hat der Freistaat auch und gerade außerhalb von München viel Schönes zu bieten.
Senf D. schrieb: > Das klingt nach einem guten Kompromiss, und würde ich an deiner Stelle > wohl genauso machen - wobei ich erst gar nicht nach München gezogen > wäre, aber das ist ja Vergangenheit und eh nicht mehr änderbar. Ich bin in der Gegend aufgewachsen und habe dann eben dort studiert und direkt einen guten Job gefunden. Ich hatte auch im Umland geschaut und auch in Nürnberg, aber zu dem Zeitpunkt war unter Berücksichtigung der verschiedenen Lebenshaltungskosten München eben immer noch mein bestes Angebot.
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Martin schrieb: > Die lokalen Freunde / Bekannte würde ich eher als angenehme > Zweckgemeinschaften zur gemeinsamen Freizeitgestaltung sehen. (Ich weiß > klingt sehr hart aber trifft es irgendwie). In sowas würde ich persönlich gar keine Energie investieren. Dann lieber alleine sein.
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ThomasDi schrieb: > Ich habe das Gefühl, manche hier finden es besser, wenn der reiche Erbe > oder ein Finanzinvestor sich eine teure Immobilie in München kauft > anstatt ein Angestellter, der mit Fleiß, Ehrgeiz und Motivation sich > mühsam das Eigenheim abspart. Und ich habe bereits die Statistik aus > Bayern gepostet, nicht mal 60.000 Steuerpflichtige(!) verdienen mehr als > 250.000 im Jahr. Und es wurde auch schon diskutiert, mit welchem Gehalt > eine Immobilie nicht möglich ist. Thomas, für Dich persönlich mag es traurig sein, dass Du in der Stadt in der Du aufgewachsen bist momentan nicht mehr die Möglichkeit siehst Eigentum zu erwerben. Andererseits kann ich aber auch nicht die Anspruchshaltung vieler verstehen, die meinen sie hätten ein Anrecht auf Wohnraum in "hippen" und "trendigen" Metropolen. Warst Du schonmal in London oder Paris? Wohnen an sich ist ein Grundbedürfnis, wohnen im Zentrum von München, Frankfurt oder Berlin allerdings sicher nicht. Wie bei allem im Leben sollte man sich an dem Standard orientieren, den man sich auch leisten kann, warum aber wird dann in Bezug auf günstigen Wohnraum in Metropolen immer die Maximalforderung gestellt?
Hospitant schrieb: > Wie bei allem im Leben sollte man sich an dem Standard orientieren, den > man sich auch leisten kann, warum aber wird dann in Bezug auf günstigen > Wohnraum in Metropolen immer die Maximalforderung gestellt? Das sehe ich genauso wie der Hospitant. Es ist wahrscheinlich irgendwie in unserer menschlichen Psyche so angelegt, dass man sich eher nach oben hin vergleicht. Aber man sollte ab einem gewissen Grad davon Abstand nehmen immer höher, schneller und weiter kommen zu wollen. Ansonsten lebt man tatsächlich irgendwann nur noch in einem selbst errichteten Hamsterrad und vergisst beim Hecheln von einem Ziel zum nächsthöheren sein Leben noch zu genießen. Es ist ja auch nicht so, dass ein Dasein ohne Wohneigentum in München nicht auch erfüllend sein kann.
Das Problem ist: - Bis 2010 ging Eigentumserwerb in München mit einem Akademiker Gehalt MINT in der Regel "irgendwie" - Nachdem die Inflation bei den Immos in den letzten 10 Jahren eingekickt hat und die Gehälter für die Gruppe vieleicht um 30% gestiegen sind geht das seid ca. 2014 eher nicht mehr Dieses Umdenken, das man einen niedrigeren Lebensstandard jetzt hat als noch vor 10 Jahren gedacht (wegen Notendruck der EZB) ist aber noch nicht angekommen bei den Leuten. U.a. auch weil wir in ARD/ZDF immer hören das es de facto keine Inflation gibt.
NotBelieveTheHype schrieb: > - Bis 2010 ging Eigentumserwerb in München mit einem Akademiker Gehalt > MINT in der Regel "irgendwie" > - Nachdem die Inflation bei den Immos in den letzten 10 Jahren > eingekickt hat und die Gehälter für die Gruppe vieleicht um 30% > gestiegen sind geht das seid ca. 2014 eher nicht mehr > > Dieses Umdenken, das man einen niedrigeren Lebensstandard jetzt hat als > noch vor 10 Jahren gedacht (wegen Notendruck der EZB) ist aber noch > nicht angekommen bei den Leuten. U.a. auch weil wir in ARD/ZDF immer > hören das es de facto keine Inflation gibt. Richtig. Inflation wie sie in der öffentlichen Diskussion genannt wird, ist eigentlich nur die Verbraucherpreise Inflation. Dazu zählen explizit nicht Immobilien zum Kauf. Nur die Mieten zählen zu einem sehr kleinen Prozentsatz mit rein, allerdings deutschlandweit. Da zählt aber auch der Wert mit rein von Altmietverträgen und Mini Mieten, wie es sie teilweise in sehr ländlichen, ökonomisch schwachen Regionen, gibt. Raus kommt dann ein Wert von 6,x Euro pro qm kalt im Durchschnitt. Außerdem zählt der PC made in China der doppelt so schnell wurde und halb so teuer, mit Faktor 4 in die Preisvergünstigung mit rein. Das nennt sich hedonistische Methode. Aus diesen Gründen gibt es quasi kaum eine Inflation. Ich denke München ist eine sehr schöne Stadt als Tourist oder auch als junger Mensch für den Berufsstart. Da hat man schnell seine 3k netto, zahlt etwas mehr Miete, aber als Single oder junges Paar kommt man mit wenig Fläche klar, so dass die Miete gar nicht so rein haut. Dafür mehr Gehalt als anderswo und mehr Lebensqualität in Bezug auf Dinge die man als junger Mensch so macht. Wenn man etwas älter wird, an Familiengründung denkt, sollte man sich eine andere Region suchen, besonders wenn man Eigentum anstrebt. Da ist München einfach nichts. Das sollte man akzeptieren, weil es gibt keiner, der das irgendwie ändern will. Wahrscheinlich werden die Preise, so krass das auch für uns Normalbürger ist, noch weiter steigen. Manche Studien sagen, es könnten im Schnitt sogar 11k pro qm erreicht werden bis 2030. Vielleicht platzt die Blase irgendwann mal,aber ich vermute nicht vor 2030. Hinter her sparen bringt daher nichts, sonst endet man im Hamsterrad.
Beitrag #6537442 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hospitant schrieb: > > Thomas, für Dich persönlich mag es traurig sein, dass Du in der Stadt in > der Du aufgewachsen bist momentan nicht mehr die Möglichkeit siehst > Eigentum zu erwerben. > Andererseits kann ich aber auch nicht die Anspruchshaltung vieler > verstehen, die meinen sie hätten ein Anrecht auf Wohnraum in "hippen" > und "trendigen" Metropolen. Warst Du schonmal in London oder Paris? > Wohnen an sich ist ein Grundbedürfnis, wohnen im Zentrum von München, > Frankfurt oder Berlin allerdings sicher nicht. > > Wie bei allem im Leben sollte man sich an dem Standard orientieren, den > man sich auch leisten kann, warum aber wird dann in Bezug auf günstigen > Wohnraum in Metropolen immer die Maximalforderung gestellt? Ich denke, ich habe meine Meinung zum Thema Anspruchshaltung schon gepostet. Es geht nicht um das Zentrum von München, die Preis sind selbst in Regionen mit S-Bahn Anschluss ziemlich hoch. Jammern hilft nichts, ich habe ansonsten mehr Geld als ich benötige. Es sollte aber jedem klar sein, dass wir hier in ein großes gesellschaftliches und soziales Problem reinlaufen. In Regionen, in denen die Immobilienpreise hoch sind, wie im Silicon Valley, etc., muss man auch berücksichtigen, dass dort ganz andere Gehälter (mit weniger Abgaben) gezahlt werden. Sollte diese Diskrepanz anhalten, wird die Attraktivität von München Schritt für Schritt abnehmen - das wird ja bereits im Original Wiwo Artikel geschildert.
ThomasDi schrieb: > Es sollte aber jedem klar sein, dass wir hier in ein großes > gesellschaftliches und soziales Problem reinlaufen. Soziales Problem? Sorry, aber wenn du hier mit deinem 100k Gehalt schon so rumheulst, möchte ich nicht wissen, in was für ein "soziales Problem" die Niedriglöhner reinlaufen, die in München als Einzelhandelskaufleute, Krankenschwestern, Friseusen, KFZ-Mechaniker, Lieferjungen, Kellner oder Taxi-Fahrer arbeiten.
Stefan Schultz schrieb: > die Niedriglöhner reinlaufen, die in München als Einzelhandelskaufleute, > Krankenschwestern, Friseusen, KFZ-Mechaniker, Lieferjungen, Kellner oder > Taxi-Fahrer arbeiten. Da gebe ich Dir Recht. Allerdings frage ich mich, was ist die Motivation für solche Leute überhaupt in München zu arbeiten? in diesen Berufen kann man fast überall arbeiten, auch in günstigeren Regionen. Wenn jetzt nicht die ganze Familie seit Generationen dort lebt, verstehe ich das nicht so wirklich. Mit deren Gehältern muss es echt sehr übel sein in München zu leben. Wie machen die das? als Erwachsener Vollzeitarbeitnehmer in einem WG Zimmer? Oder täglich 1-2 Stunden pro Strecke pendeln? Es ist eher bei den Ingenieuren so, dass man da nur weniger Auswahl hat, wo man arbeiten kann.
Keine Alternative schrieb: > Mit deren Gehältern muss es echt sehr übel sein in > München zu leben. Wie machen die das? als Erwachsener > Vollzeitarbeitnehmer in einem WG Zimmer? Oder täglich 1-2 Stunden pro > Strecke pendeln? Das ist ganz verschieden. Günstige Bestandsmieten, über Kontakte Wohnungen unter der Hand bekommen, Wohnung geerbt oder günstig zur Verfügung gestellt von einem Verwandten, WG zu dritt/viert auf wenig Fläche, Bezuschussung vom Amt oder das neue "München Modell", worüber Bedürftige Wohnungen deutlich billiger mieten können: https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Stadtplanung-und-Bauordnung/Wohnungsbau/Muenchen-Modell-Mietwohnungen.html
Stefan Schultz schrieb: > Soziales Problem? Sorry, aber wenn du hier mit deinem 100k Gehalt schon > so rumheulst, möchte ich nicht wissen, in was für ein "soziales Problem" > die Niedriglöhner reinlaufen, die in München als Einzelhandelskaufleute, > Krankenschwestern, Friseusen, KFZ-Mechaniker, Lieferjungen, Kellner oder > Taxi-Fahrer arbeiten. Dann hast du mich falsch verstanden, ich hab die Aussage nicht auf mich bezogen. Das man sich mit einem Gehalt von 100k keine Immobilie mehr in München leisten kann, führt automatisch dazu, dass ein Durchschnittsverdiener noch ganz andere Probleme hat, er hat Schwierigkeiten sich überhaupt eine Mietswohnung zu leisten. Und der Wahnsinn geht weiter. Obwohl die Löhne/Gehälter kaum noch steigen, teilweise dank Corona sogar sinken, viele um ihre Existenz kämpfen, steigen die Preise trotzdem weiter. Es ist wie am Aktienmarkt, mit realistischen Werten hat das nichts mehr zu tun, das meiste ist nur noch Spekulation.
ThomasDi schrieb: > Und der Wahnsinn geht weiter. Obwohl die Löhne/Gehälter kaum noch > steigen, teilweise dank Corona sogar sinken, viele um ihre Existenz > kämpfen, steigen die Preise trotzdem weiter. Es ist wie am Aktienmarkt, > mit realistischen Werten hat das nichts mehr zu tun, das meiste ist nur > noch Spekulation. Dein Anspruch, dass ein Durchschnittsverdiener sich in der beliebtesten Stadt eines Landes, sich Wohneigentum leisten kann, in der Nähe eines Touristenmagneten wie den Alpen, ist im Kapitalismus einfach unrealistisch. Der durchschnittliche Amerikaner kann sich ja auch nichts in New York leisten, der durchschnittliche Engländer nicht in London, der durchschnittliche Russe nichts in Petersburg, der durchschnittliche Italiener nichts in Rom usw. PS: Die letzten 10 Jahre sind die Gehälter gut gestiegen. Ohne Corona hätte es auch 2020 Steigerungen gegeben, aber höhere Gewalt.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > > Dein Anspruch, dass ein Durchschnittsverdiener sich in der beliebtesten > Stadt eines Landes, sich Wohneigentum leisten kann, in der Nähe eines > Touristenmagneten wie den Alpen, ist im Kapitalismus einfach > unrealistisch. Das habe ich auch gar nicht gesagt!? Ich habe gesagt, dass ein Durchschnittsverdiener in München es nicht leicht hat, die Miete(!) zu bezahlen. Und mit 100k gehört man auch in München nicht zum Durchschnitt, sondern mit Sicherheit zu den Top 10% der Angestellten/Selbsständigen.
Keine Alternative schrieb: > Stefan Schultz schrieb: >> die Niedriglöhner reinlaufen, die in München als Einzelhandelskaufleute, >> Krankenschwestern, Friseusen, KFZ-Mechaniker, Lieferjungen, Kellner oder >> Taxi-Fahrer arbeiten. > > Da gebe ich Dir Recht. Allerdings frage ich mich, was ist die Motivation > für solche Leute überhaupt in München zu arbeiten? in diesen Berufen > kann man fast überall arbeiten, auch in günstigeren Regionen. Wenn jetzt > nicht die ganze Familie seit Generationen dort lebt, verstehe ich das > nicht so wirklich. Mit deren Gehältern muss es echt sehr übel sein in > München zu leben. Wie machen die das? als Erwachsener > Vollzeitarbeitnehmer in einem WG Zimmer? Oder täglich 1-2 Stunden pro > Strecke pendeln? > > Es ist eher bei den Ingenieuren so, dass man da nur weniger Auswahl hat, > wo man arbeiten kann. Teils/Teils. Also ich kenne ein paar Leute hier in München die in solchen Berufen arbeiten. Teilweise ist es wirklich so, dass sie extrem weit pendeln. Aber es gibt auch ein paar, die dann wie du schon vermutet hast, Ur-Münchner sind. Ich habe irgendwie den Eindruck gewonnen die letzten Jahre, wenn man hier in München oder Umgebung schon seit Generationen verwurzelt ist, dann kennen so gut wie alle Leute irgendwelche anderen Leute privat denen irgendwo eine Wohnung gehört. Die kriegen dann dank privater Kontakte für Münchner Verhältnisse Wohnungen zu extrem günstigen Preisen teilweise. Nicht vlt. unebdingt in der Innenstadt am Marienplatz aber schon noch Stadtgebiet. Verhältnismäßig wohnen aber hier viele schon auf sehr beengten Verhältnissen. Bin selber auf dem Land im EFH mit Garten groß geworden. Hier in München ist es relativ "normal" als Familie mit zwei Kindern höheren alters in z.B. einer 4-Zimmer Wohnung zu leben etc...
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Markus schrieb: > Verhältnismäßig wohnen aber hier viele schon auf sehr beengten > Verhältnissen. > > Bin selber auf dem Land im EFH mit Garten groß geworden. Hier in München > ist es relativ "normal" als Familie mit zwei Kindern höheren alters in > z.B. einer 4-Zimmer Wohnung zu leben etc... Volle Zustimmung. Diese Erkenntnis verstärkt sich jetzt vor allem durch Corona, manche Kollegen haben nicht mal Platz für ein eigenes Arbeitszimmer und mussten daher im Gang arbeiten. Das ist ein Vorgeschmack, was München auch in den nächsten 5-10 Jahren drohen kann: https://www.stern.de/digital/technik/texodus--warum-milliardaere-wie-elon-musk-und-firmen-wie-oracle-aus-kalifornien-fliehen-9540246.html
ThomasDi schrieb: > Ich habe gesagt, dass ein Durchschnittsverdiener in München es nicht > leicht hat, die Miete(!) zu bezahlen. Was einfach nicht wahr ist. Bei mir im Bekanntenkreis verdient jeder mehr als 1700€ netto. Egal ob im Kindergarten, Pflegeheim, Industriebetrieb, im öffentlichen Dienst oder Ähnliches. Mal 2 also 3400€. Bei Akademikern mit Berufserfahrung natürlich deutlich mehr. Wenn jetzt ungefähr 50% vom Einkommen an die Kaltmiete gehen, klingt das für einen Deutschen erst mal extrem viel. Aber es geht um die beliebteste Stadt eines Industrielandes. Auch in New York, Rom, St. Petersburg, Shanghai, Hongkong, Singapur usw sind die Mieten hoch. Das sind Orte die die Reichen anziehen. Und den Reichen kommt es nicht auf die Kosten an. Ein Bugatti für 2 Mio EUR, der bei regelmäßiger Nutzung monatlich einen neuen Satz Reifen und jährlich ein neues Getriebe zum Preis eines Neuen Mittelklasse Wagens braucht, ist ja auch nicht vernünftig.
ThomasDi schrieb: > Das ist ein Vorgeschmack, was München auch in den nächsten 5-10 Jahren > drohen kann: > https://www.stern.de/digital/technik/texodus--warum-milliardaere-wie-elon-musk-und-firmen-wie-oracle-aus-kalifornien-fliehen-9540246.html Muhahaha München=Kalifornien, selten so gelacht. Also München drohen Waldbrände und deshalb wandern Standortbestimmende Unternhemen wie die Brauhäuser, Uni, Siemens&Co, BMW, ... nach Texas aus?! Echt, das kann nur ein Volldepp als Szenario für München ernsthaft in Erwägung ziehen.
Beitrag #6537836 wurde von einem Moderator gelöscht.
München hat keine wesentlich höheren Steuern als andere Städte oder Bundesländer in Deutschland. Kalifornien hat jedoch erheblich höhere als viele andere Bundesstaaten. Das ist der Hauptgrund warum Musk usw jetzt nach Texas ziehen. Wenn man deswegen München verlassen will und in der EU bleiben will, dann eher Niederlande oder Ireland anstatt Deutschland. PSA und Fiat haben ihren künftigen Sitz ja auch nicht in Italien oder Frankreich, sondern in der Niederlande, wie Tesla auch.
Worüber wird hier eigentlich geredet? An den Immobilienpreisen kann hier niemand etwas ändern. Entweder man arrangiert sich damit oder man zieht woanders hin.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Ich habe gesagt, dass ein Durchschnittsverdiener in München es nicht >> leicht hat, die Miete(!) zu bezahlen. > > Was einfach nicht wahr ist. Bei mir im Bekanntenkreis verdient jeder > mehr als 1700€ netto. Egal ob im Kindergarten, Pflegeheim, > Industriebetrieb, im öffentlichen Dienst oder Ähnliches. Mal 2 also > 3400€. Bei Akademikern mit Berufserfahrung natürlich deutlich mehr. > Na ja, das ist immer die gleich Argumentation.. "Bei mir im Bekanntenkreis". Meistens umgibt man sich hier aber mit Personen mit ähnlichen finanziellen, sozialen Verhältnissen. Willst Du ernsthaft sagen, dass eine Familie mit z.B. 2 Kindern von 3400€ netto in München leben kann? Die Miete alleine kostet schon mal 1500€ oder noch mehr, dann kommt noch die Kita (beide müssen ja arbeiten) etc. Und was ist dann noch mit Altersvorsorge, etc..? Ich möchte jeden Wette abschließen, dass es in München in den nächsten 5-10 Jahren einen Crash gibt.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > München hat keine wesentlich höheren Steuern als andere Städte > oder > Bundesländer in Deutschland. Kalifornien hat jedoch erheblich höhere als > viele andere Bundesstaaten. Das ist der Hauptgrund warum Musk usw jetzt > nach Texas ziehen. Wenn man deswegen München verlassen will und in der > EU bleiben will, dann eher Niederlande oder Ireland anstatt Deutschland. > PSA und Fiat haben ihren künftigen Sitz ja auch nicht in Italien oder > Frankreich, sondern in der Niederlande, wie Tesla auch. Ja klar. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Ein Grund sind auch die hohen Gehälter, die im Silicon Valley gezahlt werden müssen, damit die Leute die Miete überhaupt zahlen können. Irgendwann gibt es dann einen Turning Point, und der Standort wird für Firmen und Mitarbeiter nicht mehr attraktiv. Das München ein attraktiver Standort für Unternehmen und Mitarbeiter ist, ist nicht in Stein gemeißelt.
ThomasDi schrieb: > Willst Du ernsthaft sagen, dass eine Familie mit z.B. 2 Kindern von > 3400€ netto in München leben kann? Du hast das Wort MINDESTENS überlesen, oder? Das sind die Minimalwerte. Die meisten liegen um 2000€ netto monatlich, auch ohne Studium. Aber nehmen wir die 3400€ an und nehmen noch 1 Kind dazu, denn mal ehrlich: Wie viele Deutsche haben heutzutage schon 2 Kinder? 200€ Kindergeld, also 3600€ monatlich. Davon werden 1500€ für Miete ausgegeben. Bleiben 2100€. Wo ist das Problem? ThomasDi schrieb: > Ich möchte jeden Wette abschließen, dass es in München in den nächsten > 5-10 Jahren einen Crash gibt. Weil du nicht verstehst, dass den Reichen Arabern, Russen und Chinesen die Miete egal ist. München gehört für sie zu den Top5 in Europa. Shopping, Ärzte, Bildung etc. ist in München erheblich günstiger als in ihrer Heimat.
ThomasDi schrieb: > Ich möchte jeden Wette abschließen, dass es in München in den nächsten > 5-10 Jahren einen Crash gibt. Mach mal, für den der dagegen hält wäre es leicht verdientes Geld. In München hoffen die Billigheimer seit 30 Jahren auf einen Crash, der bis jetzt ausblieb. Vielleicht hoffen manche auch seit Olympia 1972 drauf. Und die Abstauberschwaben dachten schon 1959 BMW wäre auf der Resterampe zu haben: https://www.heise.de/autos/artikel/9-Dezember-1959-BMWs-zweite-Stunde-Null-4606265.html
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Willst Du ernsthaft sagen, dass eine Familie mit z.B. 2 Kindern von >> 3400€ netto in München leben kann? > > Du hast das Wort MINDESTENS überlesen, oder? Das sind die Minimalwerte. > Die meisten liegen um 2000€ netto monatlich, auch ohne Studium. > > Aber nehmen wir die 3400€ an und nehmen noch 1 Kind dazu, denn mal > ehrlich: Wie viele Deutsche haben heutzutage schon 2 Kinder? 200€ > Kindergeld, also 3600€ monatlich. Davon werden 1500€ für Miete > ausgegeben. Bleiben 2100€. Wo ist das Problem? > > ThomasDi schrieb: >> Ich möchte jeden Wette abschließen, dass es in München in den nächsten >> 5-10 Jahren einen Crash gibt. > > Weil du nicht verstehst, dass den Reichen Arabern, Russen und Chinesen > die Miete egal ist. München gehört für sie zu den Top5 in Europa. > Shopping, Ärzte, Bildung etc. ist in München erheblich günstiger als in > ihrer Heimat. Ich habe keine Lust hier mehr zu diskutieren, weil du wieder mal Zahlen nennst, die mit keiner Statistik unterlegt sind. https://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/gehalt/muenchen-landet- ploetzlich-ganz-hinten-gehalt-minus-miete-wo-sich-arbeiten-wirklich-lohn t-und-wo-sie-draufzahlen_id_10927727.html 2100€ bleiben übrig, hast du eine Ahnung was eine Kita kostet? Und wie sollen die Eltern die 1500€ Miete dann im Alter bezahlen? Ich verabschiede mich jetzt von dieser Diskussion. Ihr könnt gerne in München investieren, z.B. eine halbe Million für ein "Wohnklo" ausgeben. Ich werde mein Geld woanders anlegen und dann evtl. in 10 Jahren oder wenn die Blase platzt zu günstigen Preisen einsteigen.
ThomasDi schrieb: > Ich möchte jeden Wette abschließen, dass es in München in den nächsten > 5-10 Jahren einen Crash gibt. Das denke ich auch: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/stadtflucht-als-privileg-alle-welt-lockt-das-land-17114604.html? So wie überall gibt es auch bei der Wahl des Wohnorts Trends. Die letzten Jahre war es schick, in die Großstadt zu ziehen. In den 1970/80ern gab es hingegen eine Stadtflucht, die einen Bauboom im Umland ausgelöst hat. Ich glaube, wir stehen jetzt wieder an der Schwelle zur Stadtflucht. Folgende Punkte sprechen dafür: 1. Wohnen ist in der Stadt einfach zu teuer geworden. Es lohnt sich inzwischen oft, ein kleines Apartment in der Stadt zu mieten/kaufen und gleichzeitig ein großzügiges EFH auf dem Land zu haben 2. Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten, weil man online arbeiten, einkaufen, lernen, flirten und kommunizieren kann. Schnelles Internet ist überall verfügbar oder kommt demnächst (5G) 3. die Nahversorgung hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, jedes größere Dorf hat inzwischen mehrere Supermärkte 4. der ÖPNV und die Bahn werden weiter ausgebaut (Deutschlandtakt) 5. die Pandemie zeigt vielen Leuten, dass Platz und Nähe zur Natur viel wert sind und man die Angebote in der Stadt gar nicht so oft nutzt Dieser Wandel setzt gerade erst ein. In den USA und Frankreich gibt es bereits nachweisbare Veränderungen. Firmen ziehen um oder bauen Büroflächen ab, Einzelhändler machen wegen Online-Shops dicht, Menschen ziehen um, etc.
ThomasDi schrieb: > Ich habe keine Lust hier mehr zu diskutieren, weil du wieder mal Zahlen > nennst, die mit keiner Statistik unterlegt sind. Naja Statistik ist eine Realität was anderes. Manche meinen ja auch mit einer Statistik aus LK Holzminden (0.07 Mio Einwohner) gegen die realen 1.5 Mio Münchner argumentieren zu können. Klar, bald ist Karneval da darf sich jeder ins Narrenkostüm zwängen. > https://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/gehalt/muenchen-landet- > ploetzlich-ganz-hinten-gehalt-minus-miete-wo-sich-arbeiten-wirklich-lohn t-und-wo-sie-draufzahlen_id_10927727.html Muhahahaha, ich lach mich schlapp. Das ist die Liste der Top Ten-Standorte: *Holzminden (LK) 380 Euro Miete bei 56.400 Euro Gehalt (8 Prozent) *Birkenfeld (LK) 430 Euro Miete bei 56.500 Euro Gehalt (9 Prozent) *Höxter (LK) 390 Euro Miete bei 49.900 Euro Gehalt (9 Prozent) *Wesermarsch (LK) 450 Euro Miete bei 56.800 Euro Gehalt (10 Prozent) *Salzgitter (SK) 450 Euro Miete bei 55.500 Euro Gehalt (10 Prozent) *Lüchow-Dannenberg (LK) 350 Euro Miete bei 42.900 Euro Gehalt (10 Prozent) *Bremerhaven (SK) 440 Euro Miete bei 53.200 Euro Gehalt (10 Prozent) *Northeim (LK) 440 Euro Miete bei 51.900 Euro Gehalt (10 Prozent) *Pirmasens (SK) 400 Euro Miete bei 46.400 Euro Gehalt (10 Prozent) *Hagen (SK) 460 Euro Miete bei 52.300 Euro Gehalt (11 Prozent) Wahrscheinlich die Orte, in denen die zu Hause hockende Ehefrau aus Langeweile Scheidungspläne schmiedet, um billig ans Eigenheim zu kommen. Bremerhaven soll ja ein sozialer Brennpunkt der Extraklasse sein: https://www.mopo.de/news/bremerhaven-die-stadt-der-armen-schlucker-4811460
Fpgakuechle K. schrieb: > ThomasDi schrieb: >> Ich möchte jeden Wette abschließen, dass es in München in den nächsten >> 5-10 Jahren einen Crash gibt. > > Mach mal, für den der dagegen hält wäre es leicht verdientes Geld. In > München hoffen die Billigheimer seit 30 Jahren auf einen Crash, der bis > jetzt ausblieb. Ich bin kein Münchner und dort auch nicht investiert, aber halte es auch für eine gewagte Wette. Gerade wenn die Zinsen niedriger als die Inflation sind, wird eher das Gegenteil passieren. Die Leute flüchten in Sachwerte. ThomasDi schrieb: > Ich habe keine Lust hier mehr zu diskutieren, weil du wieder mal Zahlen > nennst, die mit keiner Statistik unterlegt sind. > > https://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/gehalt/muenchen-landet- > ploetzlich-ganz-hinten-gehalt-minus-miete-wo-sich-arbeiten-wirklich-lohn t-und-wo-sie-draufzahlen_id_10927727.html Meine 1700€ Minimum pro Kopf waren deutlich zu niedrig angesetzt. Mit den folgenden 2500€ pro Kopf lässt es sich locker in München leben. Nicht im Reichtum, aber den gibt es auch anderswo nicht für alle. "In der neuesten Studie der Hans-Böckler-Stiftung zum verfügbaren Einkommen privater Haushalte wird allerdings auch deutlich, dass der Landkreis München nach wie vor zu den wohlhabendsten Regionen der Republik gehört. Exakt 29 891 Euro standen pro Kopf in jedem Haushalt in den 29 Städten und Gemeinden des bevölkerungsreichsten Landkreises Bayerns im Jahr 2018 zum Konsum oder Sparen zur Verfügung. Nur wenige Landkreise in Deutschland weisen einen noch höheren Wert auf: Darunter der Kreis Starnberg (34 987 Euro) oder die baden-württembergische Stadt Heilbronn (32 366 Euro)."
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > "In der neuesten Studie der Hans-Böckler-Stiftung zum verfügbaren > Einkommen privater Haushalte wird allerdings auch deutlich, dass der > Landkreis München nach wie vor zu den wohlhabendsten Regionen der > Republik gehört. Ursache und Wirkung. Es können da halt nur noch die gut verdienenden Leben. Daraus zu konstruieren, in München kann jeder gut leben weil das durchschnittliche Einkommen so hoch ist, dreht die Realität grotesk um.
Cyblord -. schrieb: > Ursache und Wirkung. Es können da halt nur noch die gut verdienenden > Leben. Daraus zu konstruieren, in München kann jeder gut leben weil das > durchschnittliche Einkommen so hoch ist, dreht die Realität grotesk um. Seit wann sie 2500€ netto denn Gut-Verdiener? Ich habe Verwandte, Mitte 20, die ungelernt in Schichtarbeit 2200€ netto monatlich verdienen. Die bezeichnen das alles andere als einen guten Verdienst. Auch in Pflegeheimen, Kindergarten, als Krankenschwester oder im Amt bekommt man nicht viel weniger. Das ist ein ganz normales Nettogehalt.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ursache und Wirkung. Es können da halt nur noch die gut verdienenden >> Leben. Daraus zu konstruieren, in München kann jeder gut leben weil das >> durchschnittliche Einkommen so hoch ist, dreht die Realität grotesk um. > > Seit wann sie 2500€ netto denn Gut-Verdiener? Ich bezog mich auf das Zitat, DIREKT ÜBER MEINEM TEXT ZU LESEN AUCH FÜR TOTAL BLINDE VOLLPFOSTEN.
ThomasDi schrieb: > JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > ThomasDi schrieb: > Ich habe gesagt, dass ein Durchschnittsverdiener in München es nicht > leicht hat, die Miete(!) zu bezahlen. > > Was einfach nicht wahr ist. Bei mir im Bekanntenkreis verdient jeder > mehr als 1700€ netto. Egal ob im Kindergarten, Pflegeheim, > Industriebetrieb, im öffentlichen Dienst oder Ähnliches. Mal 2 also > 3400€. Bei Akademikern mit Berufserfahrung natürlich deutlich mehr. > > Na ja, das ist immer die gleich Argumentation.. "Bei mir im > Bekanntenkreis". Meistens umgibt man sich hier aber mit Personen mit > ähnlichen finanziellen, sozialen Verhältnissen. > > Willst Du ernsthaft sagen, dass eine Familie mit z.B. 2 Kindern von > 3400€ netto in München leben kann? Die Miete alleine kostet schon mal > 1500€ oder noch mehr, dann kommt noch die Kita (beide müssen ja > arbeiten) etc. Und was ist dann noch mit Altersvorsorge, etc..? Ja, kann sie. Ich kenne sogar mehrere Familien, die davon und sogar weniger als 3.400 € gut leben in München. 1500 € zahlen die aber nicht für Miete, sondern um die 900 € warm. Somit bleiben ihnen noch genug Euros, um zu leben. Klar. Luxusurlaub auf den Malediven ist nicht drinnen. Aber für Griechenland reichts. Und da gibt es auch schöne Orte. Man fährt auch nicht Porsche Cayenne, sondern Opel Insignia. Man kann auch mit wenig Geld in München leben. Man muss sich halt unter Kontrolle haben.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Mit den folgenden 2500€ pro Kopf lässt es sich locker in München leben. > Nicht im Reichtum, aber den gibt es auch anderswo nicht für alle. So richtig neu ist dieser Umstand nicht, und auch nicht auf München beschränkt. Über Hamburg bemerkte zB Siegfried Lenz scharfzüngig, dort lasse sich sehr gut leben, wenn man genug Geld habe.
Percy N. schrieb: > Über Hamburg bemerkte zB Siegfried Lenz scharfzüngig, dort > lasse sich sehr gut leben, wenn man genug Geld habe. Das wirkt allerdings gleich weniger scharfzüngig wenn man sich klar macht dass dies quasi für jeden Ort gilt.
Cyblord -. schrieb: > Ich bezog mich auf das Zitat, DIREKT ÜBER MEINEM TEXT ZU LESEN AUCH FÜR > TOTAL BLINDE VOLLPFOSTEN. Und ich habe DIREKT DARÜBER AUCH FÜR TOTAL BLINDE VOLLPFOSTEN, DIE DIRKT ZU BELEIDIGUNGEN NEIGEN, GESCHRIEBEN: JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > "In der neuesten Studie der Hans-Böckler-Stiftung zum verfügbaren > Einkommen privater Haushalte wird allerdings auch deutlich, dass der > Landkreis München nach wie vor zu den wohlhabendsten Regionen der > Republik gehört. Exakt 29 891 Euro standen pro Kopf in jedem Haushalt in > den 29 Städten und Gemeinden des bevölkerungsreichsten Landkreises > Bayerns im Jahr 2018 zum Konsum oder Sparen zur Verfügung. Nur wenige > Landkreise in Deutschland weisen einen noch höheren Wert auf: Darunter > der Kreis Starnberg (34 987 Euro) oder die baden-württembergische Stadt > Heilbronn (32 366 Euro)."
Cyblord -. schrieb: > Das wirkt allerdings gleich weniger scharfzüngig wenn man sich klar > macht dass dies quasi für jeden Ort gilt. Nicht mit exakt der Betonung, die Lenz angebracht hat - zusammen mit einer kleinen Kunstpause.
Percy N. schrieb: > Nicht mit exakt der Betonung, die Lenz angebracht hat - zusammen mit > einer kleinen Kunstpause. Sprich: Man muss dabei gewesen sein.
Die Absolventen die mit 25 nach München kommen realisieren zu dem Zeitpunkt oft nicht, dass Sie sich mit der Stadtwahl ein Bein stellen für Ihre zukünftige Lebensplanung. Sehe das regelmäßig. Absolvent kommt mit 25 - dann 2-4 Jahre bisschen Party (soviel gibts davon in München nicht), Oktoberfest, etc. Dann mit Anfang 30 kommt der Familienwunsch oder der Wunsch so zu leben wie die Eltern und nicht mehr im Wohnklo mit immergleichen, redundanten Freizeitgestaltung (P1, Heart, Burger & Lobster, LÓsteria - in die Berge fahren 98% nie und in Museen Opern Theather ebenfalls nicht). Jetzt ergibt sich regelmäßig dass Problem, dass viele "denken" Sie müssten weiter in München wohnen weil man hier ja seine "Freunde" hat (meist 3-4 Bekanntschaften, die man in den letzten 2-4 Jahren kennengelernt hat) und die Stadt und Ihre Angebote so toll sind. Wenn man dann mal anschaut was die mit Anfang 30 noch von der Stadt nutzen ist das i.d.R. = rein gar nichts = außer ein paar (immmergleiche 3-4 "Lieblingsrestaurants" - "unser" Italiener, "unser Grieche"). Also: Keine Clubs, Bars, Discos, Theather, Opern, etc. - wird alles nicht genutzt. Es fehlt dann jegliche Reflektion, dass man 2-3 Restaurants und 3-4 Bekannte auch in jeder Kleinstadt haben kann. Aber wegziehen wird dann als unmöglich wegen genau dieser 3-4 Restaurants (welche man 2 mal im Monat benutzt) und 3-4 Bekanntschaften (welche man 1 mal im Monat sieht) angesehen. Ansonsten pendelt man zwischen Wohnung, Arbeitsstelle und hängt im Internet rum oder geht zum 500. Mal seine Spaziergeh Runde. Dabei merkt man dann nicht, dass währenddessen die Anfang 30er auf den Dörfern und Kleinstädten sowas wie "Lebensstandard" kreieren und in Ihren eigenen vier Wänden wohnen, Ausflüge machen, etc. Zwichen 30 und 35 wird dann irgendwie nach Immo in München gesucht - viel zu teuer und schäbig in der Regel. Zwischen 35 und 40 dann verzweifelt versucht irgendwie eine Beziehung zu starten wegen Kinderwunsch und dann ab 40 kickt die Midlife Crisis ein. Sehe ich tatsächlich oft hier in München dieses "Pattern". Ausschlaggebend ist aus meiner Sicht der unreflektierte Umzug nach München am Anfang der Karriere. Jede deutsche Großstadt (Frankfurt, Köln, Berlin, Hamburg, ....) ist hier besser. Noch besser ist i.d.R. irgendwo in eine Region zu gehen mit starker Wirtschaft aber ländlicheren Strukturen schnell und günstiger erreichbar (Bodensee Region, Ruhrpott).
Beitrag #6538136 wurde von einem Moderator gelöscht.
35 und single? schrieb im Beitrag #6538136: > oh ja. wer mit 35 noch kein papa ist, der hat sein leben verspielt. > da hilft nur noch der suizid. Für Männer nicht so das Problem. Bernie Ecclestone wurde ja mit 89 noch Vater. Aber bei Frauen tickt halt die Uhr.
NotBelieveTheHype schrieb: > Sehe ich tatsächlich oft hier in München dieses "Pattern". Und warum bist DU noch hier? Wo sind dein Haus und deine Kinder?
Cyblord -. schrieb: > 35 und single? schrieb: >> oh ja. wer mit 35 noch kein papa ist, der hat sein leben verspielt. >> da hilft nur noch der suizid. > > Für Männer nicht so das Problem. > Bernie Ecclestone wurde ja mit 89 noch Vater. Aber bei Frauen tickt halt > die Uhr. Och, auch für Altuhren gibt es Möglichkeiten einen wonnigen Gong zu setzen: https://www.youtube.com/watch?v=JjCcxWKFIRM
NotBelieveTheHype schrieb: > Es fehlt dann jegliche Reflektion, dass man 2-3 Restaurants und 3-4 > Bekannte auch in jeder Kleinstadt haben kann. > > Aber wegziehen wird dann als unmöglich wegen genau dieser 3-4 > Restaurants (welche man 2 mal im Monat benutzt) und 3-4 Bekanntschaften > (welche man 1 mal im Monat sieht) angesehen. Ansonsten pendelt man > zwischen Wohnung, Arbeitsstelle und hängt im Internet rum oder geht zum > 500. Mal seine Spaziergeh Runde. Dabei merkt man dann nicht, dass > währenddessen die Anfang 30er auf den Dörfern und Kleinstädten sowas wie > "Lebensstandard" kreieren und in Ihren eigenen vier Wänden wohnen, > Ausflüge machen, etc. So logisch ist der Mensch nicht. Die Leute wollen unbedingt in der Großstadt Leben. Wenn man dann aber mal fragt was die da konkret regelmäßig machen, kommt keine Antwort. Für die paar Events kann man auch einen Wochenendtrip machen. Auch wenn einige wenige das größere Angebot einer Großstadt tatsächlich nutzen, so zahlen die allermeisten die höheren Preise einfach nur für die theoretische Möglichkeit dort mehr machen zu können, wenn sie es denn vom Sofa schaffen würden und das Handy aus der Hand legen könnten. NotBelieveTheHype schrieb: > Noch besser ist i.d.R. irgendwo in eine Region zu gehen mit starker > Wirtschaft aber ländlicheren Strukturen schnell und günstiger erreichbar > (Bodensee Region, Ruhrpott). Kleinstädte mit DAX und MDAX Konzernen oder großen Familienkonzernen bieten bundesweit die höchste Kaufkraft (z.B. Lippstadt mit Hella, Bad Pyrmont mit Phoenix Contact, Holzminden mit Symrise oder Stiebel Eltron, Detmold mit Weidmüller, Göttingen mit Sartorius, Dortmund mit Kostal, Jena mit Jenoptik oder Carl Zeiss, Minden mit Firmen wie Melitta oder Wago, Gütersloh mit Miele, Hildesheim mit Bosch und in der näheren Umgebung vielen weiteren Konzernen).
NotBelieveTheHype schrieb: > Die Absolventen die mit 25 nach München kommen realisieren zu dem > Zeitpunkt oft nicht, dass Sie sich mit der Stadtwahl ein Bein stellen > für Ihre zukünftige Lebensplanung. > ........ 1A. Besser hätte man es nicht formulieren können. Jetzt wo du es schreibst wird mir das grad so richtig bewusst weil ich das Gefühl habe das trifft gefühlt auf einige zu in meinem Bekanntenkreis. Aber nicht nur auf Männer :-)
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Kleinstädte mit DAX und MDAX Konzernen oder großen Familienkonzernen > bieten bundesweit die höchste Kaufkraft (z.B. Lippstadt mit Hella, Bad > Pyrmont mit Phoenix Contact, Holzminden mit Symrise oder Stiebel Eltron, > Detmold mit Weidmüller, Göttingen mit Sartorius, Dortmund mit Kostal, > Jena mit Jenoptik oder Carl Zeiss, Minden mit Firmen wie Melitta oder > Wago, Gütersloh mit Miele, Hildesheim mit Bosch und in der näheren > Umgebung vielen weiteren Konzernen). Das ist halt wieder die Holzmindener Ecke. Wo gibt es denn sowas in Bayern? Die niedrigsten Mieten findet man hier im Kreis Freyung-Grafenau nahe der Grenze, aber Jobs für Akademiker sind da Fehlanzeige.
Beitrag #6538196 wurde von einem Moderator gelöscht.
35 und single? schrieb im Beitrag #6538196: > Bernie Ecclestone ist auch Millionär. Der Frau ist es egal, wie alt der > Kasper ist und wie viele Kinder sie mit ihm hat. Die erbt nachher > sowieso die ganze Scheiße und führt ein sorgenfreies Leben. Mag sein. Trotzdem ist das in erster Linie ein biologisches und kein finanzielles Problem.
Weich W. schrieb: > Das ist halt wieder die Holzmindener Ecke. Wo gibt es denn sowas in > Bayern? Die niedrigsten Mieten findet man hier im Kreis Freyung-Grafenau > nahe der Grenze, aber Jobs für Akademiker sind da Fehlanzeige. Schweinfurt oder Bad Neustadt an der Saale als Beispiel.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Weich W. schrieb: >> Das ist halt wieder die Holzmindener Ecke. Wo gibt es denn sowas in >> Bayern? Die niedrigsten Mieten findet man hier im Kreis Freyung-Grafenau >> nahe der Grenze, aber Jobs für Akademiker sind da Fehlanzeige. > > Schweinfurt oder Bad Neustadt an der Saale als Beispiel. Die Frage ist halt schon - will man als 28 jähriger Single der gerade in München ist unbedingt potentiell alleine nach Bad-Neustadt ziehen? Wenn dann doch eher gleich zurück in die Heimat?
Stephan schrieb: > Die Frage ist halt schon - will man als 28 jähriger Single der gerade in > München ist unbedingt potentiell alleine nach Bad-Neustadt ziehen? > Wenn dann doch eher gleich zurück in die Heimat? Als Single kann man auch in München bleiben in einer verhältnismäßig günstigen 50qm-Wohnung. Da macht man sicher mehr Geld wenn man nicht gerade einen der begehrten IGM-Job auf dem Land ergattert. Es geht aber darum was man als Akademikerfamilie mit Kinderwunsch tut, die gerne in max. 2 Stunden Autoreichweite bei den Eltern bleiben will.
Weich W. schrieb: > Stephan schrieb: >> Die Frage ist halt schon - will man als 28 jähriger Single der gerade in >> München ist unbedingt potentiell alleine nach Bad-Neustadt ziehen? >> Wenn dann doch eher gleich zurück in die Heimat? > > Als Single kann man auch in München bleiben in einer verhältnismäßig > günstigen 50qm-Wohnung. Da macht man sicher mehr Geld wenn man nicht > gerade einen der begehrten IGM-Job auf dem Land ergattert. Es geht aber > darum was man als Akademikerfamilie mit Kinderwunsch tut, die gerne in > max. 2 Stunden Autoreichweite bei den Eltern bleiben will. Wie gesagt - ich wohne seid 15 Jahren in München - sehe das dass bei vielen für "Verstimmung" ab 30 führt (s.o.). Das was ich oben geschrieben haben (Akademiker schaffen den Absprung aus München nicht mehr und Miese Stimmung macht sich ab 30 breit), sehe ich regelmäßig. Würde als Absolvent auf jeden Fall in eine der anderen Großsstädte (Köln, Hamburg, Ruhrpott, ...) gehen wenn man sich für die Zeit 30+ einen Gefallen tuen will und es Großsstadt sein muss.
Beitrag #6538232 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6538243 wurde von einem Moderator gelöscht.
NotBelieveTheHype schrieb: > Das was ich oben geschrieben haben (Akademiker schaffen den Absprung aus > München nicht mehr und Miese Stimmung macht sich ab 30 breit), sehe ich > regelmäßig. Ich denke die meisten finden halt keinen vernünftigen Job außerhalb. Verschlechtern will sich niemand beim Gehalt (oder Konzern -> Klitsche)
Weich W. schrieb: > JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: >> Kleinstädte mit DAX und MDAX Konzernen oder großen Familienkonzernen >> bieten bundesweit die höchste Kaufkraft (z.B. Lippstadt mit Hella, Bad >> Pyrmont mit Phoenix Contact, Holzminden mit Symrise oder Stiebel Eltron, >> Detmold mit Weidmüller, Göttingen mit Sartorius, Dortmund mit Kostal, >> Jena mit Jenoptik oder Carl Zeiss, Minden mit Firmen wie Melitta oder >> Wago, Gütersloh mit Miele, Hildesheim mit Bosch und in der näheren >> Umgebung vielen weiteren Konzernen). > > Das ist halt wieder die Holzmindener Ecke. Wo gibt es denn sowas in > Bayern? Die niedrigsten Mieten findet man hier im Kreis Freyung-Grafenau > nahe der Grenze, aber Jobs für Akademiker sind da Fehlanzeige. Das als "Holzmindener Ecke" zu bezeichnen kommt schon ein wenig skurril rüber - etwa wie "München am Bodensee". Genauso wie das in meiner Welt nicht alles Kleinstädte sind (Dortmund ist mit fast 600.000EW Deutschlands 9.größte Stadt, nur als offensichtlichstes Beispiel). In Bayern würde mir spontan Kempten einfallen (Liebherr Verzahntechnik, Zulieferer von Fendt) oder Coburg (Waldrich Coburg, Kapp, Lasco). Das sind aber wirklich Kleinstädte und bescheiden an die Welt angebunden. MfG, Arno
Supertroll schrieb im Beitrag #6538243: > Was ist an Hamburg besser als an München? ??? Und Ruhrgebiet als > alternative Großstadt darzustellen ist schon witzig. Schon mal > dagewesen? Ich würde da direkt das original nehmen, Ankara oder kayseri. Ja. Denke ich kann mir ein Urteil über Ruhrgebiet, Hamburg und Köln bilden. Es geht hier darum, dass 100.000 Euro Jahresgehalt in München nicht wirklich ausreichen um was zu reißen weil die Immos so teuer sind (egal ob kauf oder Miete). Man muss in der Ruhrgebiet-Region nicht in Dortmund wohnen. Die Kosten für Immos sind im Vergleich zum Gehalt sowohl im Ruhrgebiet als auch Hamburg und Köln merklich billiger (siehe Links die gepostet wurden oder kurze Google Suche).
In München leben 2% der deutschen Bevölkerung, irgendwie erhält diese langweilige Stadt viel zu viel Aufmerksamkeit. In Großbritannien, Frankreich, Schweden ist es seit Jahrzehnten so, dass gut 1/5 der Bevölkerung in der entsprechenden Hauptstadt mit anhaltender Wohnraum-Dauerkrise lebt (Preise und Gehälter ziemlich genau wie in München). Die sind auch nicht daran zugrunde gegangen.
NotBelieveTheHype schrieb: > Die Kosten für Immos sind im Vergleich zum Gehalt sowohl im Ruhrgebiet > als auch Hamburg und Köln merklich billiger Ja, aber Köln ist ein grauer Moloch und Hamburg zwar merklich günstiger, aber dennoch kein Schnäppchen und zudem bitterkalt. München hat eine in Deutschland vergleichsweise einmalige Kombination aus gutem Arbeitsmarkt, Kulturangebot, angenehmem Klima, angenehmem Stadtbild und Wohlstand/Sicherheit. Daher kann ich manche schon verstehen, die sich die dortigen Preise antun.
David S. schrieb: > Ja, aber Köln ist ein grauer Moloch Sowas wäre mir z.B. egal. Auch in München bin ich selten direkt in der Innenstadt. Hauptsache meine Wohnung ist schön und billig und man hat viele Einkaufsmöglichkeiten.
David S. schrieb: > In München leben 2% der deutschen Bevölkerung, irgendwie erhält > diese langweilige Stadt viel zu viel Aufmerksamkeit. Das ist wohl wahr. Ich frag mich zwar, wie das zu deinem nächsten Beitrag passt, aber ja, München verdient wirklich nicht so viel Aufmerksamkeit wie es bekommt. David S. schrieb: > München hat eine in > Deutschland vergleichsweise einmalige Kombination aus gutem > Arbeitsmarkt, Kulturangebot, angenehmem Klima, angenehmem Stadtbild und > Wohlstand/Sicherheit. Daher kann ich manche schon verstehen, die sich > die dortigen Preise antun. Wie sagt man so schön? "Es ist etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben". Das gilt aber nur für Dinge, die nicht knapp werden... wer Wohnen in Rostock mag, spart damit viel Geld. Aber wenn "alle" nach München wollen, wird es dort teuer. Weich W. schrieb: > NotBelieveTheHype schrieb: >> Das was ich oben geschrieben haben (Akademiker schaffen den Absprung aus >> München nicht mehr und Miese Stimmung macht sich ab 30 breit), sehe ich >> regelmäßig. > > Ich denke die meisten finden halt keinen vernünftigen Job außerhalb. > Verschlechtern will sich niemand beim Gehalt (oder Konzern -> Klitsche) ...und die wenigsten machen dabei eine Vollkostenrechnung. Ich mein, 500€ weniger monatliche Miete sind 6.000€ mehr Netto im Jahr. Dafür braucht man schon ~10.000€ mehr Brutto. Andererseits verfährt man (vor HomeOffice) das Geld auch schnell beim Pendeln, besonders wenn man die damit vertane Zeit sonst bezahlte Überstunden gerissen hätte. MfG, Arno
Weich W. schrieb: > Das ist halt wieder die Holzmindener Ecke. Wo gibt es denn sowas in > Bayern? In Franken. Dort ist das die Lebenshaltung günstig und der Verdienst kann trotzdem hoch ausfallen.
Joachim B. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Bernie Ecclestone wurde ja mit 89 noch Vater > > ja das glauben Männer gerne! Du bist ja ein ganz schlauer. Nicht. Es gibt ja auch sowas wie Vaterschaftstests. Aber es ist natürlich unrealistisch dass ein Mann mit so viel Geld und Einfluss auf sowas kommt. Er wird sich sicher einfach von jeder Tante verarschen und ausnehmen lassen.
Cyblord -. schrieb: > Er wird sich sicher einfach von jeder Tante verarschen und > ausnehmen lassen. Ja, denn mit Blick auf die richtigen Kurven leidet bei so manchem die Blutversorgung des Gehirns erheblich.
Verwaltung des chaos schrieb: > Ja, denn mit Blick auf die richtigen Kurven leidet bei so manchem die > Blutversorgung des Gehirns erheblich. Dieser anderweitige Blutstau lässt wiederum die Vaterschaft realistischer erscheinen.
Stefan Schultz schrieb: > Mit so hohen Abgaben ist es unmöglich Wohneigentum zu finanzieren. > Das liegt daran, dass der Staat nicht an die Reichen rankommt. Das liegt aber nicht an den Reichen, sondern an dem Staat, den Ihr gewählt habt.
Percy N. schrieb: > Verwaltung des chaos schrieb: >> Ja, denn mit Blick auf die richtigen Kurven leidet bei so manchem die >> Blutversorgung des Gehirns erheblich. > > Dieser anderweitige Blutstau lässt wiederum die Vaterschaft > realistischer erscheinen. Allerdings lassen sich Leute wie der weder durch Kurven noch durch Medikamente auf Touren bringen. Die nutzen dafür allein ihren Kontoauszug.
Weich W. schrieb: > Selbst mit 10% Einkommensteuer werdet ihr keine Immobilie in > München bekommen. Dann hat nämlich jeder mehr Geld, nicht nur ihr, aber 10 % von 100k sind etwas anderes als 10 % von 40k oder? Die oberen Einkommensschichten finanzieren den Großteil der Einkommenssteuer und der KV. In Deutschland bist du gut beraten, wenn du a) gar nichts hast oder b) vermögend bist. Am Besten durch Erbschaft oder Aktienhandel. Beides wird nur gering besteuert. Die Dümmsten gehören zu der oberen Mittelschicht. Die werden überproportional gemolken.
Stefan Schultz schrieb: > 10 % von 100k sind etwas anderes als 10 % von 40k oder? > > Die oberen Einkommensschichten finanzieren den Großteil der > Einkommenssteuer und der KV. > > In Deutschland bist du gut beraten, wenn du > > a) gar nichts hast oder > b) vermögend bist. Am Besten durch Erbschaft oder Aktienhandel. Beides > wird nur gering besteuert. > > Die Dümmsten gehören zu der oberen Mittelschicht. Die werden > überproportional gemolken. Soweit ich weiß, ist das nur teilweise richtig. Die oberen Einkommensschichten (mind. 100k Euro pro Jahr) können sich privat versichern und sind daher vom Solidarprinzip in der GKV nicht betroffen. Sie zahlen quasi nur ihr eigenes Risiko in der PKV. Die Dümmsten sind meiner Meinung nach die abhängig Beschäftigten mit mittlerem Einkommen (35k - 55k Euro pro Jahr), da sie sowohl bei der Einkommenssteuer mit den höchsten Steuersatz bezahlen als auch in der gesetzlichen KV zur Kasse gebeten werden.
Zero Knowledge schrieb: > > Soweit ich weiß, ist das nur teilweise richtig. > Die oberen Einkommensschichten (mind. 100k Euro pro Jahr) können sich > privat versichern und sind daher vom Solidarprinzip in der GKV nicht > betroffen. Sie zahlen quasi nur ihr eigenes Risiko in der PKV. > Die Dümmsten sind meiner Meinung nach die abhängig Beschäftigten mit > mittlerem Einkommen (35k - 55k Euro pro Jahr), da sie sowohl bei der > Einkommenssteuer mit den höchsten Steuersatz bezahlen als auch in der > gesetzlichen KV zur Kasse gebeten werden. Können privat versichern, heisst nicht das sie es auch tun. PKV hat auch entscheidende Nachteile. Der Knackpunkt ist vielmehr, dass in der GKV derjenige, der pro Monat fast 900 € einzahlt dieselbe Leistung bekommt, wie derjenige der nur 300 € einzahlt. Und seit wann hat man bei 35 - 55k den höchsten Abgabensatz? Rechne mal nochmal schön nach!
Stefan Schultz schrieb: > Und seit wann hat man bei 35 - 55k den höchsten Abgabensatz? Zwischen 14k Euro und 50k Euro wächst der Grenzsteuersatz besonders stark an. (Mittelstandsbauch)
Zero Knowledge schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Und seit wann hat man bei 35 - 55k den höchsten Abgabensatz? > > Zwischen 14k Euro und 50k Euro wächst der Grenzsteuersatz besonders > stark an. > (Mittelstandsbauch) Das Problem liegt eher im Bereich 55k - 100k. Da wird der Spitzensteuersatz fällig. Die Abgabenlast ist mit 42 % hoch ohne dass sich diese Angestellten wehren können. Das ist auch der Hauptgrund dafür, dass die Durchlässigkeit nach oben nicht mehr gegeben ist. Reich wird man in Deutschland als Angestellter nie werden. Es sei denn man ist Top-Verdiener mit 150k aufwärts. Selbstständige haben Möglichkeiten sich dem Fiskus kreativ zu entziehen und Vermögen aufzubauen.
@Stefan Schultz Andererseits wieviel Prozent der Steuerpflichtigen haben ein zu versteuerndes Einkommen mit mehr als 55k? Ich denke nicht so viel. https://www.ifo.de/DocDL/sd-2017-09-dorn-etal-mittelstandsbauch-2017-05-11.pdf
Zero Knowledge schrieb: > @Stefan Schultz > Andererseits wieviel Prozent der Steuerpflichtigen haben ein zu > versteuerndes Einkommen mit mehr als 55k? Ich denke nicht so viel. > > https://www.ifo.de/DocDL/sd-2017-09-dorn-etal-mittelstandsbauch-2017-05-11.pdf Du sprichst vom zu versteuernden Einkommen, ich spreche vom Jahresbrutto. Das sind 2 Paar Stiefel!
Stefan Schultz schrieb: > Du sprichst vom zu versteuernden Einkommen, ich spreche vom > Jahresbrutto. Stefan Schultz schrieb: > Das Problem liegt eher im Bereich 55k - 100k. > > Da wird der Spitzensteuersatz fällig. Stefan Schultz schrieb: > Das sind 2 Paar Stiefel! Aha?
Stefan Schultz schrieb: > Du sprichst vom zu versteuernden Einkommen, ich spreche vom > Jahresbrutto. > > Das sind 2 Paar Stiefel! Wo ist da jetzt der große Unterschied? Beide hängen ja schon miteinander zusammen.
JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb: > Kleinstädte mit DAX und MDAX Konzernen oder großen Familienkonzernen > bieten bundesweit die höchste Kaufkraft (z.B. Lippstadt mit Hella, Bad > Pyrmont mit Phoenix Contact, Holzminden mit Symrise oder Stiebel Eltron, > Detmold mit Weidmüller, Göttingen mit Sartorius, Dortmund mit Kostal, > Jena mit Jenoptik oder Carl Zeiss, Minden mit Firmen wie Melitta oder > Wago, Gütersloh mit Miele, Hildesheim mit Bosch und in der näheren > Umgebung vielen weiteren Konzernen). Lippstadt: Mittelstadt Detmold: Mittelstadt Göttingen: Großstadt Dortmund: Großstadt Jena: Großstadt Minden: Mittelstadt Gütersloh: Großstadt Hildesheim: Großstadt Soviel zum Thema "Kleinstadt". :-/
Ich beneide Selbstständige. Kenne einige selbstständige Freunde, die sich schön dem Fiskus entziehen. Da wird nur jedes 2 Mal eine Rechnung geschrieben, Privatauto läuft als Firmenwagen, fiktive Abschreibungen, etc. Als Angestellter kann man de facto gar nichts machen, um sich vor dem dreisten Diebstahl zu schützen.
Zero Knowledge schrieb: > Wo ist da jetzt der große Unterschied? Beide hängen ja schon miteinander > zusammen. Das zu versteuernde Einkommen ist geringer als das Bruttoeinkommen und wird nach Abgabe der Steuererklärung individuell vom Finanzamt berechnet.
Stefan Schultz schrieb: > Das zu versteuernde Einkommen ist geringer als das Bruttoeinkommen und > wird nach Abgabe der Steuererklärung individuell vom Finanzamt > berechnet. Richtig. Vom Jahresbrutto werden z.B. die Werbungskosten usw. abgezogen und das ergibt dann das zu versteuernde Einkommen. Aber man kann sein zu versteuerndes Einkommen in der Praxis nicht nach Belieben reduzieren. Was stimmt dann an meiner Aussage von oben nicht?
Zero Knowledge schrieb: > > Was stimmt dann an meiner Aussage von oben nicht? An welcher Aussage soll was nicht stimmen?
Stefan Schultz schrieb: > Ich beneide Selbstständige. Dann arbeite eben auch als Selbständiger, du hast die freie Wahl, niemand zwingt dich als Angestellter zu arbeiten. Allerdings wirst du spätestens dann feststellen, dass jede Medaille 🏅 zwei Seiten hat, es gibt neben Vorteilen auch Nachteile. Natürlich stellt sich das je nach Person jeweils anders dar.
Stefan Schultz schrieb: > An welcher Aussage soll was nicht stimmen? Stefan Schultz schrieb: > Zero Knowledge schrieb: >> @Stefan Schultz >> Andererseits wieviel Prozent der Steuerpflichtigen haben ein zu >> versteuerndes Einkommen mit mehr als 55k? Ich denke nicht so viel. >> >> https://www.ifo.de/DocDL/sd-2017-09-dorn-etal-mittelstandsbauch-2017-05-11.pdf > > Du sprichst vom zu versteuernden Einkommen, ich spreche vom > Jahresbrutto. > > Das sind 2 Paar Stiefel! dito
Was genau möchtest du mir mitteilen? Ich zitiere: "In Deutschland zahlen rund vier Millionen Einwohner den Spitzensteuersatz von 42 Prozent. Er wird ab einem jährlich zu versteuernden Einkommen von 55.961 Euro fällig."
Stefan Schultz schrieb: > "In Deutschland zahlen rund vier Millionen Einwohner den > Spitzensteuersatz von 42 Prozent. Er wird ab einem jährlich zu > versteuernden Einkommen von 55.961 Euro fällig." Ich bitte hierbei aber zu berücksichtigen, dass es bei 56k € nur um den letzten Euro geht, auf den die 42% entfallen. Sehr viel entscheidender ist der Durchschnitts-Steuersatz bezogen auf das gesamte zu versteuernde Jahreseinkommen, und der liegt weit darunter.
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Stefan Schultz schrieb: > Was genau möchtest du mir mitteilen? Die niedrigen und mittleren Einkommen werden überproportional infolge des Mittelstandsbauches besteuert. Und ihr Anteil am Gesamtsteueraufkommen ist demzufolge auch nicht zu vernachlässigen, da es prozentual sehr viel mehr Steuerpflichtige mit solchen Einkommen gibt als welche mit hohen Einkommen.
Stefan Schultz schrieb: > Ich beneide Selbstständige. > > Kenne einige selbstständige Freunde, die sich schön dem Fiskus > entziehen. Da wird nur jedes 2 Mal eine Rechnung geschrieben, Privatauto > läuft als Firmenwagen, fiktive Abschreibungen, etc. > > Als Angestellter kann man de facto gar nichts machen, um sich vor dem > dreisten Diebstahl zu schützen. Das ist Betrug und kann ja wohl nicht erstrebenswert sein. Und Steuern als Diebstahl zu bezeichnen ist auch eher fragwürdig. Wenn die Selbstständigkeit so lockend ist, dann werde doch selbstständig! Das Problem in München ist doch nicht, dass man aufgrund der Steuerlast nicht reich werden kann, sondern, dass das Wohnen im Vergleich zum Rest von Deutschland einfach überproportional zu teuer ist. Daran muss was gemacht werden, indem Bauen preiswert ermöglicht wird.
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Michael H. schrieb: > Daran muss was > gemacht werden, indem Bauen preiswert ermöglicht wird. Die "Bauherren" haben doch mit dem hohen Mieten alle Anreize, Wohnungen zu bauen. Was willst du machen? Noch höhere Mieten damit es noch mehr Anreize für die eh schon reichen Baufirmen gibt?
Zero Knowledge schrieb: > Die oberen Einkommensschichten (mind. 100k Euro pro Jahr) können sich > privat versichern und sind daher vom Solidarprinzip in der GKV nicht > betroffen. Sie zahlen quasi nur ihr eigenes Risiko in der PKV. Die Grenze - sogenannte Versicherungspflichtgrenze - liegt bei 64.350€ im Jahr (2021). Beiträge in der GKV werden dabei nur auf 58.050€ im Jahr 2021 fällig. Das bedeutet, die Sozialabgabenquote sinkt auch für GKV-Versicherte ab 58.050€ (sozialversicherungspflichtigem) Jahreseinkommen. Mal beispielhaft (von http://rechner24.info, Jahr 2021, keine Kinder, GKV, nichts besonderes abzusetzen): Brutto-Jahreseinkommen Abgabenquote 10.000€ 20% (0% Steuern, 20% Sozialabgaben) 16.000€ 22,1% (2,1% Steuern, 20% Sozialabgaben) 25.000€ 28,8% (8,8% Steuern, 20% Sozialabgaben) 40.000€ 34,4% (14,4% Steuern, 20% Sozialabgaben) 63.000€ 39,4% (20,1% Steuern, 19,3% Sozialabgaben) 100.000€ 43,1% (27,4% Steuern, 15,7% Sozialabgaben) 160.000€ 43,7% (32,9% Steuern, 10,8% Sozialabgaben) 250.000€ 43,9% (36,2% Steuern, 7,7% Sozialabgaben) Nur, um mal über reale Zahlen zu reden, nicht über gefühlte. MfG, Arno
Billiglohnland schrieb: > Die "Bauherren" haben doch mit dem hohen Mieten alle Anreize, Wohnungen > zu bauen. Was willst du machen? Noch höhere Mieten damit es noch mehr > Anreize für die eh schon reichen Baufirmen gibt? Nicht nur kleine Eigentumswohnungen von Investoren in bester Lage bauen lassen, sondern großflächig Neubaugebiete schaffen, mit "preiswerten" Grundstücken für Einfamilienhäuser und privaten Bauherren. Und das kann Zeit der Not auch staatlich gefördert werden. Warum muss eine Immobilie im Raum München exorbitant teurer sein als woanders? Wenn einem die normale Bevölkerung am Herzen liegt muss man dort eben erfinderisch werden.
Michael H. schrieb: > Warum muss eine Immobilie > im Raum München exorbitant teurer sein als woanders? Weil das historische Stadtbild und die Parkanlagen nicht zerstört werden sollen.
Deshalb schrieb ich, wenn es ein ernsthaftes Interesse daran gäbe. Und wie geschrieben, es muss ja nicht im Stadtzentrum sein.
Wie viele neue Wohnungen bräuchte es denn pro Jahr um die Mietkosten die nächsten Jahre nicht steigen zu lassen oder aber um die Miete/Kaukosten in 10 Jahren um 20% zu senken
Michael H. schrieb: > > Das ist Betrug und kann ja wohl nicht Für die einen ist es Betrug, für die anderen Notwehr.
Stefan Schultz schrieb: > Für die einen ist es Betrug, für die anderen Notwehr. Notwehr, weil man sich keine Wohnung in München kaufen kann. Ja, das hättet ihr gerne.
Den O. schrieb: > Wie viele neue Wohnungen bräuchte es denn pro Jahr um die Mietkosten die > nächsten Jahre nicht steigen zu lassen oder aber um die Miete/Kaukosten > in 10 Jahren um 20% zu senken Einige ;-> Mir ist klar, dass man das nicht mal so eben ändert und es kreative Lösungen braucht, aber wenn man nichts macht, wird es immer schlimmer. Am Ende muss die Stadt/der Landkreis München sich fragen was sie möchte. Einen Schnitt durch die gesamte Bevölkerung, die sich dort etwas aufbauen kann, oder überspitzt gesagt nur Prestigeobjekte von Spekulanten, Investoren und Superreichen, bzw. Mietern die diese Menschen weiter finanzieren?
Weich W. schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Für die einen ist es Betrug, für die anderen Notwehr. > > Notwehr, weil man sich keine Wohnung in München kaufen kann. Ja, das > hättet ihr gerne. Ich hätte das ja gerne. Geht leider nicht als Otto-Doof-Angestellter. Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und gratuliere ihm vom ganzen Herzen!
Stefan Schultz schrieb: > Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig > ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und > gratuliere ihm vom ganzen Herzen! Kriminalität sollte man nicht auch noch gutheißen. Zeig deinen Cousin lieber bei der Polizei an, damit er wegen schwerer Steuerhinterziehung belangt wird.
Senf D. schrieb: > Kriminalität sollte man nicht auch noch gutheißen. Zeig deinen Cousin > lieber bei der Polizei an, damit er wegen schwerer Steuerhinterziehung > belangt wird. Anzeigen müsste man die Bundesregierung wegen Verstößen gegen Dublin, gegen die Verträge von Maastricht, gegen Art. 16a GG. Danach können wir weiterreden!
Billiglohnland schrieb: > Die "Bauherren" haben doch mit dem hohen Mieten alle Anreize, Wohnungen > zu bauen. Was willst du machen? Noch höhere Mieten damit es noch mehr > Anreize für die eh schon reichen Baufirmen gibt? Tut mir leid, aber da kennst Du Dich am Immobilienmarkt von Heute nicht aus. Sicher sind die Mieten gestiegen, aber die Kaufpreise, besonders die Grundstückskosten und auch die Baupreise, sind erheblich stärker gestiegen. Daher ist die Mietrendite immer geringer und es lohnt sich immer weniger, jetzt noch zu kaufen oder zu bauen um zu vermieten in den teuren Städten. In München ist man da teils bei Mietrenditen Brutto von unter 2%, vor Bewirtschaftstungskosten, vor Ausfallrisiko, vor Instanhaltungskosten und Steuern sowie Zinsen. Da noch eine ordentliche Rendite zu machen geht nur über Zugewinne bei Preissteigerungen. Das ist so ähnlich wie beim Lied "Ein Loch ist im Eimer". Wer in der Vergangenheit gebaut, gekauft oder ein Objekt geerbt hat, es vermietet, der profitiert natürlich sehr stark von den gestiegenen Mieten, das ist richtig.
Stefan Schultz schrieb: > Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig > ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und > gratuliere ihm vom ganzen Herzen! Sag mal, wo finde ich denn dein Eigentum so, an dem ich mich einfach so bedienen kann? Kannst ja dann erstmal die Bundesregierung anzeigen, bevor du mich anzeigst. MfG, Arno
ThomasDi schrieb: > Weich W. schrieb: >> Selbst mit 10% Einkommensteuer werdet ihr keine Immobilie in >> München >> bekommen. Dann hat nämlich jeder mehr Geld, nicht nur ihr, aber es gibt >> immer noch gleich viele Wohnungen und Grundstücke in München. > > Ein Vorschlag: Diejenigen, die nur Immobilien als Kapitalanlage sehen, > zahlen eine Steuer auf den Wertzuwachs bei einem Verkauf, wie sie ein > Angestellter in Stkl. 1 zahlen muss, also fast 50 Prozent. Genauso > werden Aktienverkäufe besteuert, also mit fast 50 Prozent. > > Damit fallen die Preise in München und anderen Großstädten von selbst > und Angestellte können sich auch wieder eine Immobilie kaufen. Linker populisten Quatsch, denn diejenigen die Preise wenn überhaupt durch Spekulation treiben zahlen mit Sicherheit keine Einkommenssteuer. Sie handeln gewerblich und verkaufen nicht die Immobilien selbst, sondern Firmen in denen die Immobilien als Asset enthalten sind. Darauf fallen kaum Steuern an. Idee: wir hören einfach auf den Sozialismus durch die Notebanken einzuführen, bezahlen weniger Parasiten durch die Notenpressen, lassen mal wieder Unternehmen und Staaten Pleite gehen und können danach wieder sowas wie Zinsen haben. Der Weg ist zwar schmerzhaft, beseitigt aber die eigentliche Ursache welche für die Assetpreiseblase verantwortlich ist, statt an den Symptomen rum zu örgeln. Früher oder später wird das eh passieren. Ab dann könnten sich auch wieder normale Menschen eine Immobilie leisten
Qwertz schrieb: > Idee: wir hören einfach auf den Sozialismus durch die Notebanken > einzuführen, bezahlen weniger Parasiten durch die Notenpressen, lassen > mal wieder Unternehmen und Staaten Pleite gehen und können danach wieder > sowas wie Zinsen haben. Der Weg ist zwar schmerzhaft, beseitigt aber die > eigentliche Ursache welche für die Assetpreiseblase verantwortlich ist, > statt an den Symptomen rum zu örgeln. Früher oder später wird das eh > passieren. Ab dann könnten sich auch wieder normale Menschen eine > Immobilie leisten Man kann auch durch das Nullzinsgeld an Orten wo die Preise noch vernünftig sind kaufen. Ob durch höhere Zinsen Immobilien unbedingt bezahlbarer werden würden? das Geld was schon gedruckt wurde, ist ja nach wie vor im Umlauf und wird seine Anlagemöglichkeiten suchen. Ich finde da auch den Vorschlag mit Besteuerung von Spekulationsgewinnen. Ausgestallten kann man das ja auch so, dass auch Firmen das bezahlen müssen. Es ist in der Tat krass, dass ein Stk 1 Angestellter schnell mal inkl. Sozialabgaben und Steuern bei ca. 50% Abgabenquote ist, besonders für den Teil des Gehaltes ab 50k, aber ein reicher Investor nach nur 10 Jahren Haltefrist eine Immobilie komplett gewinnsteuerfrei für ein vielfaches verkaufen kann. Genau das heizt die Spekulation ja noch an. Daher sagte mir mal ein Investor aus München, dass ihm die Mietrendite egal sei, man könne sogar leer stehen lassen, interessant sei der Zugewinn und die Steuerfreiheit des Gewinnes nach 10 Jahren.
https://www.it-markt.ch/news/2021-01-06/zuercher-it-firmen-zahlen-die-zweithoechsten-loehne-weltweit laut diesem Artikel sind 100kEuro tatsächlich den Durchschnitt
Russe schrieb: > https://www.it-markt.ch/news/2021-01-06/zuercher-it-firmen-zahlen-die-zweithoechsten-loehne-weltweit > > laut diesem Artikel sind 100kEuro tatsächlich den Durchschnitt Interessant, auch wenn es überhaupt keine statistische Signifikanz hat. - Für München gibt es nicht mal 30 Einträge - Die Zahlen in dem Artikel sind in USD - Es sind nur Gehälter der Top Konzerne (Apple, Google, etc.) aufgeführt, es ist bekannt, dass die gut zahlen - Da es hauptsächlich US Firmen sind, sind in den 100k auch Stock Options drinnen, das bringt erstmal nicht so viel für eine Eigentumswohnung. - Das Top Gehalt für München ist ein L6 SW Engineer mit 136k Gehalt, 21k Bonus und 85k Stock. L6 ist ein Staff Engineer, das ist aber relativ schwierig zu erreichen bei Google. Als Google Mitarbeiter in den USA kann man sich im Silicon Valley wenigstens eine gute Eigentumswohnung leisten. Da sieht man, wie verrückt die Preise in München sind
Dass €100.000 Jahresgehalt in München der Durchschnitt sein sollen, ist Schwachfug. Selbst für Akademiker ist bei den meisten Arbeitgebern bei etwa €80.000 Schicht im Schacht. Sechsstellige Gehälter sind bei vielen in München ansässigen Konzernen mit viel Berufserfahrung erreichbar, doch die bilden eben nicht den Durchschnitt der Arbeitgeber.
Habt Ihr schon bemerkt, dass der Artikel sich auf den jeweiligen Medianlohn bezieht, auch wenn er als Durchschnittslohn bezeichnet wird?
David S. schrieb: > Dass €100.000 Jahresgehalt in München der Durchschnitt sein > sollen, ist > Schwachfug. Selbst für Akademiker ist bei den meisten Arbeitgebern bei > etwa €80.000 Schicht im Schacht. Sechsstellige Gehälter sind bei vielen > in München ansässigen Konzernen mit viel Berufserfahrung erreichbar, > doch die bilden eben nicht den Durchschnitt der Arbeitgeber. Kann ich denke ich so bestätigen. Arbeite selber bei einem Münchner DAX Konzern im Elektronikbereich. Solange man sich im Tarif-Bereich bewegt kommt man im Schnitt alle 2-3 Jahre eine Stufe hoch. Bei EG12 bewegt man sich mit Zulagen dann schon über 100k. Das ist also definitiv realistisch nur durch reine Firmenzugehörigkeit nach einigen Jahren. AT schaffen dann auch noch einige, aber wenn man keine Personalverantwortung übernehmen möchte oder keine Gelegenheit dazu bekommt, ist die Leiter nach oben blockiert ab einem bestimmten Punkt. Dürfte dann so um 110k sein wenn ich es richtig im Kopf habe noch was die Kollegen gesagt haben.
Wir haben vor 15 Jahren in München gebaut. Wir sind damals an unsere Grenzen gegangen. Das Haus ist inzwischen bezahlt, ohne Erbe. Dafür haben wir auf Malediven, BMW und I-Phone verzichtet. Und wir hatte Glück mit den Lebensumständen (gutbezahlte Arbeit, Gesundheit). Heute treibt mir der damalige Kauf/Baupreis ein Grinsen ins Gesicht.
Diese Statistiken sind leider sehr oft an der Realität vorbei... Aus beruflichen Gründen habe ich etwas mehr mit controlling zu tun. Mir sind zwar keine Einzelgehälter bekannt aber eben die Gesamtkosten. Ein normaler et Ingenieur liegt im Schnitt ca. bei 60k Jahresbrutto, bei dieser Betrachtung sind die Jahre der Berufserfahrung egal. Kostet die Abteilung im Schnitt deutlich mehr, also 70k+ ist man nicht konkurrenzfähig. Ausnahmen bestätigen hierbei die Regel und sind fast immer auf Nische, große Konzerne und "konkurrenzlose" Eigenprodukte zurück zu führen. Bekommt ein ing. 80k außerhalb von igm und Konzern muss er etwas besonderes sein oder (eher steht hier noch ein und) er teilt sich das Büro mit vielen Absolventen die deutlich unter den 60k bleiben. Reine Entwicklebüros, die nur per Beauftragung etwas entwickeln, können auf Grund der Angebote die ich bekomme kaum die 60k Jahresbrutto für jeden angestellten Ingenieur halten. Ich vermute dort ein durchschnittliches Jahresbrutto von 50-57k. Dabei spielte es absolut keine Rolle ob das Unternehmen in München sitzt oder in diesem Holzminden Ich sage es auch nicht gern, aber die Angebote aus dem Ausland und vorallem die Qualität die geliefert wird wird in den nächsten Jahren ebenfalls dafür sorgen, dass da nicht mehr viel Wachstum bei den Gehältern kommen wird. Eher muss man froh sein wenn sich die Gehälter halten können. So ist es leider
Kann die Zahlen auch bestätigen. Insbesondere für Neuanfänger die letzten 5-10 Jahren. Das Gro der Akademiker in München freut sich wenn Sie irgendwann die 85.000 erreichen. Viele tuen das nicht. Die IGMs in München haben wegen Corona von 40 auf 35hrs oft reduziert. Entsprechend schwer ist es auch hier die sech-stelligen Gehälter voll zu machen. Ich sehe die erhöhten Gehälter in München im Ggs. zum Rest der Republik bei maximal 10.000 Euro Brutto. 5.500 Netto. Dieses mehr an Geld geht locker für die Miete drauf (und dann wie gesagt in 60ies Wohnklo Niveau).
Stefan Schultz schrieb: > Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig > ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und > gratuliere ihm vom ganzen Herzen! Das ist mal wieder die typische Doppelmoral der Selbständigen. Schön Steuer hinterziehen beim Geldmachen, aber in der Krise rotzfrech Staatshilfe beantragen. Was glauben die Selbständigen eigentlich, womit diese Staatshilfen finanziert werden? Der Staat ist nur dann böse und gierig, wenn er Steuern kassiert. Diese werden aber nur bei Gewinn fällig. Und den Gewinn erwirtschaftet der supererfolgreiche Unternehmer nie allein. Er nutzt dafür Infrastruktur, stellt durch staatliche Hilfe ausgebildete Fachkräfte ein, kann sich im Streitfall auf einen funktionierenden Rechtsstaat verlassen, usw. Wem es hier nicht passt, der kann gehen. Derjenige muss dann aber auch den Marktzugang in Deutschland oder besser der EU verlieren und darf hier keine Geschäfte mehr machen. Das wäre übrigens ein Hebel für die Tech-Konzerne, die ja kaum Steuern zahlen. Einfach in der EU die jeweiligen Dienste und Apps verbieten. Was glaubt ihr, wie schnell da Bewegung in die Sache kommt...unsere Politiker lassen sich zu viel gefallen.
NotBelieveTheHype schrieb: > Das Gro der Akademiker in München freut sich wenn Sie irgendwann die > 85.000 erreichen. Viele tuen das nicht. > Die IGMs in München haben wegen Corona von 40 auf 35hrs oft reduziert. > Entsprechend schwer ist es auch hier die sech-stelligen Gehälter voll zu > machen. Ich kenne jemanden, der bekommt als Entwickler in Chemnitz mit Mitte 30 ca. 55k, seine Frau ist Lehrerin. Das sind im Vergleich zu den Münchner Akademikern, die laut den Beiträgen hier "sich freuen können mal 85k zu erreichen" richtige Bonzen. ETW in Chemnitz kostet im Durchschnitt ca. 1000 Euro pro qm. 2000 Euro/qm ist dann schon Bonzenviertel. Die Zinsen sind in Chemnitz genauso niedrig wie in München.
Keine Alternative schrieb: > Ich kenne jemanden, der bekommt als Entwickler in Chemnitz mit Mitte 30 > ca. 55k, seine Frau ist Lehrerin. Das sind im Vergleich zu den Münchner > Akademikern, die laut den Beiträgen hier "sich freuen können mal 85k zu > erreichen" richtige Bonzen. ETW in Chemnitz kostet im Durchschnitt ca. > 1000 Euro pro qm. 2000 Euro/qm ist dann schon Bonzenviertel. Die Zinsen > sind in Chemnitz genauso niedrig wie in München. Schön für die beiden. Aber einen gebürtigen Münchner kriegst du nicht nach Chemnitz.
ThomasDi schrieb: > Als Google Mitarbeiter in den USA > kann man sich im Silicon Valley wenigstens eine gute Eigentumswohnung > leisten. Da sieht man, wie verrückt die Preise in München sind Ernsthaft? Warst Du schon mal in der Bay Area?
In München ist nicht die Luft dünn sondern das Bier. Kein Wunder dass die das Literweise saufen, davon wird man ja kaum besoffen.
Bruce Lees Friseur schrieb: > In München ist nicht die Luft dünn sondern das Bier. Kein Wunder dass > die das Literweise saufen, davon wird man ja kaum besoffen. Du musst es wissen? keine Ahnung von Ackerbau und Viehzucht --> Wohl selbst ein Rindvieh
stimmt aber schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig > ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und > gratuliere ihm vom ganzen Herzen! > > Das ist mal wieder die typische Doppelmoral der Selbständigen. Schön > Steuer hinterziehen beim Geldmachen, aber in der Krise rotzfrech > Staatshilfe beantragen. > Moment mal. Die Krise hat doch der Staat verursacht. Läden dicht machen und dann wundern, dass Unternehmen in die Krise geraten, ist heuchlerisch. Nicht die Privatwirtschaft ist das Problem, sondern der Staat, der immer mehr seine Klauen in die Wirtschaft gräbt. Die deutsche Energiewirtschaft ist heute eine sozialistische Planwirtschaft mit Subventionswahnsinn im Quadrat. Ein klassisches Beispiel dafür, wie der Staat erst eingreift und Probleme erzeugt, die er dann später mit immer neuen Regeln und Gesetzen versucht zu lösen.
Beitrag #6541491 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cyblord -. schrieb: > Es gibt ja auch sowas wie Vaterschaftstests und du meinst alle wollen das wirklich wissen oder nicht doch lieber GLAUBEN? Lieber glauben als die böse Wahrheit, aber natürlich kann es auch mal Promotion sein seht her wie toll ich bin, wen interessiert da Wahrheit? Ist doch besser als die Schlagzeile oller Kerl reingelegt es war der Fitnesstrainer!
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Stefan Schultz schrieb: > Moment mal. Die Krise hat doch der Staat verursacht. > > Läden dicht machen und dann wundern, dass Unternehmen in die Krise > geraten, ist heuchlerisch. > > Nicht die Privatwirtschaft ist das Problem, sondern der Staat, der immer > mehr seine Klauen in die Wirtschaft gräbt. > > Die deutsche Energiewirtschaft ist heute eine sozialistische > Planwirtschaft mit Subventionswahnsinn im Quadrat. > > Ein klassisches Beispiel dafür, wie der Staat erst eingreift und > Probleme erzeugt, die er dann später mit immer neuen Regeln und Gesetzen > versucht zu lösen. Stimmt, ohne Subventionen und Steuergelder würden sich Kernenergie und Kohle nicht rentieren.
Stefan Schultz schrieb: > stimmt aber schrieb: >> Stefan Schultz schrieb: >> Dafür funde ich es ja spitze, dass z.B. mein Cousin, der selbstständig >> ist, diesen Staat schön bescheisst. Ich gönne es ihm einfach und >> gratuliere ihm vom ganzen Herzen! >> >> Das ist mal wieder die typische Doppelmoral der Selbständigen. Schön >> Steuer hinterziehen beim Geldmachen, aber in der Krise rotzfrech >> Staatshilfe beantragen. > > Moment mal. Die Krise hat doch der Staat verursacht. Ja sicher. Wenn wir nur schon 500.000 Corona-Tote und 10 Mio. Infizierte hätten, würden die Leute alle (auch die Toten) fröhlich weiter shoppen und saufen gehen und es gäbe keine Krise. Die kranken Arbeitnehmer würden weiter wundersamerweise die gleiche Leistung bringen wie gesunde. Das BIP wäre 2020 nicht um 5% gesunken, sondern um 20% gestiegen. MfG, Arno
Altersgrauheit schrieb: > > Stimmt, ohne Subventionen und Steuergelder würden sich Kernenergie und > Kohle nicht rentieren. Und die Wind- und Solarenergie gleich dreimal nicht! Wobei die Wind- und Solarenergie nicht mal mit Subventionen die Wurst vom Brot zieht. Die brauchen sogar gesetzlich vorgeschriebenen Einspeisevorrang. Sonst würde bei den EE so ziemlich gar nichts laufen! Selbst mit Subventionen nicht.
Arno schrieb: > Stefan Schultz schrieb: > > Ja sicher. Wenn wir nur schon 500.000 Corona-Tote und 10 Mio. Infizierte > hätten, würden die Leute alle (auch die Toten) fröhlich weiter shoppen > und saufen gehen und es gäbe keine Krise. Die kranken Arbeitnehmer > würden weiter wundersamerweise die gleiche Leistung bringen wie gesunde. > Das BIP wäre 2020 nicht um 5% gesunken, sondern um 20% gestiegen. > > MfG, Arno Aber klar. Corona ist super tödlich, wie man an den Statistiken sieht. https://www.heise.de/tp/features/Keine-Uebersterblichkeit-trotz-Covid-5001962.html Wenn dich der Corona Virus erwischt, fällst du augenblicklich tot um!
Stefan Schultz schrieb: > Arno schrieb: >> Stefan Schultz schrieb: >>> Die Krise hat doch der Staat verursacht. >> >> Ja sicher. Wenn wir nur schon 500.000 Corona-Tote und 10 Mio. Infizierte >> hätten, würden die Leute alle (auch die Toten) fröhlich weiter shoppen >> und saufen gehen und es gäbe keine Krise. Die kranken Arbeitnehmer >> würden weiter wundersamerweise die gleiche Leistung bringen wie gesunde. >> Das BIP wäre 2020 nicht um 5% gesunken, sondern um 20% gestiegen. > > Aber klar. Corona ist super tödlich, wie man an den Statistiken sieht. > > https://www.heise.de/tp/features/Keine-Uebersterblichkeit-trotz-Covid-5001962.html Weil "der Staat" gehandelt hat (damit sind nicht nur die zu erwartenden Corona-Todeszahlen wesentlich gesunken, sondern auch viele andere...), haben wir trotz Corona relativ niedrige Übersterblichkeit. Aber dieses Präventionsparadox ist schon eine verdammt harte Nuss. MfG, Arno
Arno schrieb: > > Weil "der Staat" gehandelt hat (damit sind nicht nur die zu erwartenden > Corona-Todeszahlen wesentlich gesunken, sondern auch viele andere...), > haben wir trotz Corona relativ niedrige Übersterblichkeit. > > Aber dieses Präventionsparadox ist schon eine verdammt harte Nuss. > > MfG, Arno Klar. Das kann jeder später behaupten, weil er den Beweis ja nie erbringen muss oder kann. Fakt ist, dass die Sterblichkeit äußerst gering ist. Bei den unter 50-Jährigen sogar im Promillebereich. Lockdown hin oder her.
Arno schrieb: > > Weil "der Staat" gehandelt hat (damit sind nicht nur die zu > erwartenden Corona-Todeszahlen wesentlich gesunken, sondern auch viele > andere...), haben wir trotz Corona relativ niedrige Übersterblichkeit. > > Aber dieses Präventionsparadox ist schon eine verdammt harte Nuss. > > MfG, Arno Ich kann dem nur zustimmen. Ein einfacher Blick auf diese Statistik reicht doch aus: https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/laendertabelle Würden wie weiterleben, wie vor Corona, gäbe es keine freien Intensivbetten mehr und das komplette Gesundheitssystem würde zusammenbrechen. Wer diesen Zusammenhang nicht sieht, der ist einfach dumm.
Hier kann man auch die Entwicklung der letzten Wochen sehen: https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/laendertabelle Innerhalb von wenigen Wochen gab es tausende von Neueinweisungen auf die Intensivstationen trotz Lockdown.
Stefan Schultz schrieb: > Fakt ist, dass die Sterblichkeit äußerst gering ist. Bei den unter > 50-Jährigen sogar im Promillebereich. Lockdown hin oder her. Und dieser Umstand veranlasst dann manche Spardenker, anzunehmen, eine Covid-Infektion sei gesund, weil das Durchnittsalter der Coronatoten höher liegt als das der anderen ...
Beitrag #6541806 wurde von einem Moderator gelöscht.
Superbär schrieb im Beitrag #6541806:
> Was hat das mit M und 100000 Euro zu tun?
Corona wird wieder jede Menge Wohnraum in M freiräumen. Lockdown hin
oder her.
Wer glaubt das Corona das Problem für unser Gesundheitssystem ist,
glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.
Knapp 10.000 verfügbare Intensivbetten für ein 85Mio Land ist einfach
peinlich. Uns selbst die 10.000 Kosten schon Menschenleben weil
"vermeidbare" Operationen abgesagt werden. Krebs ist seit März 2020
offenbar keine schlimme Krankheit mehr, weswegen entsprechende
Behandlungen wg Corona verschoben werden.
Beitrag #6541847 wurde von einem Moderator gelöscht.
Superbär schrieb im Beitrag #6541806: > Was hat das mit M und 100000 Euro zu tun? Die Theorie von Stefan, in meinen Worten zusammengefasst: Wenn wir niedrigere Abgaben hätten, könnten sich mehr Menschen Wohnungen in München leisten, und deswegen ist es vollkommen gerechtfertigt, Steuern oder Sozialabgaben zu hinterziehen, was leider nur als Selbstständiger gut geht, und weil "der Staat" die Corona-Krise verursacht hat, ist es ebenso gerechtfertigt, dass "der Staat" denselben Selbstständigen, der eben noch Steuern und/oder Sozialabgaben hinterzogen hat jetzt mit Geld unterstützt. Und diese Theorie nehmen wir Stück für Stück auseinander... Stefan Schultz schrieb: > Fakt ist, dass die Sterblichkeit äußerst gering ist. Bei den unter > 50-Jährigen sogar im Promillebereich. Lockdown hin oder her. Fakt 1) ist, dass das (auch bei unter 50jährigen) nur solange so bleibt, wie die intensivmedizinische Versorgung nicht zusammenbricht. Fakt 2) ist, dass sich Covid-19 über Berührung und ausgeatmete Tröpfchen und Aerosole verteilt. Fakt 3) ist, dass die aktuellen Kontaktbeschränkungen und Schließungen Kontakte unter Menschen reduzieren. Sehr wahrscheinlich folgt aus Fakt 2) und Fakt 3), dass wir ohne die allgemeinen Kontaktbeschränkungen und Schließungen wesentlich mehr Infizierte hätten. Damit ist es in Anbetracht der aktuellen Lage der Intensivmedizin ebenfalls sehr wahrscheinlich, dass wir ohne die allgemeinen Kontaktbeschränkungen und Schließungen wesentlich mehr Tote hätten - und zwar überproportional mehr als Infizierte, und auch mehr nicht-Corona-Tote. MfG, Arno
Percy N. schrieb: > > Und dieser Umstand veranlasst dann manche Spardenker, anzunehmen, eine > Covid-Infektion sei gesund, weil das Durchnittsalter der Coronatoten > höher liegt als das der anderen ... Zu diesem logischen Schluss kann nur ein Vollpfosten, wie du, kommen. Ich hatte das so nie gesagt. Lustig, wie hier immer die größten Pfosten am lautesten schreien.
Arno schrieb: > Sehr wahrscheinlich folgt aus Fakt 2) und Fakt 3), dass wir ohne die > allgemeinen Kontaktbeschränkungen und Schließungen wesentlich mehr > Infizierte hätten. > > Damit ist es in Anbetracht der aktuellen Lage der Intensivmedizin > ebenfalls sehr wahrscheinlich, dass wir ohne die allgemeinen > Kontaktbeschränkungen und Schließungen wesentlich mehr Tote hätten - und > zwar überproportional mehr als Infizierte, und auch mehr > nicht-Corona-Tote. > > MfG, Arno Völlig Richtig. Aus dem Grund gibt es in den Ländern wo das Gesundheittssystem kolabiert ist, wie Frankreich, Spanien und Italien, keine Spardenker Bewegung, zumindest nicht in der Form wie in Deutschland. Selbst die Rechtspopulisten in Italien und Frankreich sind nicht gegen Lockdowns und Maskenpflicht. Zu den Intensivbetten: Deutschland hat weltweit gesehen auf die Einwohneranzahl gerechnet, mit am meisten Intensivbetten. In normalen Zeiten reicht das auch. Man hätte auch nicht im Sommer mal einfach diese Zahl erhöhen können, weil der Engpass eher das medizinische Personal ist, welches nicht einfach binnen weniger Monate ausgebildet ist. Auch eine Senkung der Steuern und Abgaben verhelfen niemandem in München zu Wohneigentum. Eher wäre die Kaufkraft noch höher und die Preise würden noch weiter steigen. Es gibt genügend andere Städte und Regionen, auch innerhalb Deutschlands, wo man sich den Traum vom Eigenheim viel einfacher ermöglichen kann.
Stefan Schultz schrieb: > Zu diesem logischen Schluss kann nur ein Vollpfosten, wie du, kommen. > Ich hatte das so nie gesagt. > Ich auch nicht, und ich hatte es auch nicht Dir unterstellt. Ja, es gibt in diesem Forum noch größere Tröpfe als Dich. > Lustig, wie hier immer die größten Pfosten am lautesten schreien. Ja, das ist wirklich auffällig. Und es ist ganz besonders soaßig zu beochten, wer sich mit welcher Bereitwilligkeit welche Jacke anzieht ... Aber sie scheint zu passen; warum sonst hättest Du arrmer Kerl so ausfallend werden müssen?
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Percy N. schrieb: > > Aber sie scheint zu passen; warum sonst hättest Du arrmer Kerl so > ausfallend werden müssen? Du bist offensichtlich geistig verwirrt. Zuerst tätigst du falsche Unterstellungen, faselst von "Spardenkern" und anschließend schiebst du die Schuld den Mitdiskutanten in die Schuhe. Irrer geht es nicht mehr!
Arno schrieb: > > Fakt 1) ist, dass das (auch bei unter 50jährigen) nur solange so bleibt, > wie die intensivmedizinische Versorgung nicht zusammenbricht. > Das ist ziemlicher Blödsinn und kein Fakt! Die geringe Sterblichkeit bei den unter 50-Jährigen hat nichts mit irgendeiner "intensivmedizinische Versorgung" zu tun, sondern mit der Tatsache, dass jüngere Menschen kaum Sekundärkrankheiten haben und das deutlich bessere Immunsystem. Du gehörst offensichtlich zu der auf Risikovermeidung fixierten Gesellschaft, die dazu verleitet, sich aus freien Stücken eigenhändig zu verstümmeln. Wirklich letale Erreger, an denen sehr viele Infizierte mindestens schwer erkranken, wenn nicht gar sterben, könnten das kaum leisten. Wo warst du eigentlich 2010 bei der H1N1? Oder wo bist du bei der Grippe, an der in jedem Jahr Zehntausende sterben. Solche Leute, wie du, leben in einer Vollkasko-Mentalität und glauben offensichtlich man könne sich der Natur und dem Tod entziehen. Dann fessel dich gleich an dein Bett und verlasse das Haus nicht mehr. Das Leben birgt zuviele Gefahren für dich und deinesgleichen!
Stefan Schultz schrieb: > Du bist offensichtlich geistig verwirrt. Zuerst tätigst du falsche > Unterstellungen, Auch, wenn es nicht in Dein Weltbild passt: mitunter rede ich von Leuten, die noch weniger wichtig sind als Du. Doch, selbst so etwas gibt es!
Können wir wieder zu München zurück kehren und das selbst von riesigen Gehältern wie 100k, weniger übrig bleibt als in der Klitsche auf dem Dorf? PS. Während Corona ist es in München auch mega assi. Alle eingepfercht in den Wohnungen. Nix mehr schön Kaffeee auf der Leopold trinken. Die Zufriedenheit von vielen nimmt ab und Unzug aufs Land höre ich immer mehr wegen Garten etc.
Techboy schrieb: > Können wir wieder zu München zurück kehren und das selbst von riesigen > Gehältern wie 100k, weniger übrig bleibt als in der Klitsche auf dem > Dorf? Warum sollte in München von einem fetten Gehalt mehr übrig bleiben als auf dem Dorf?
Techboy schrieb: > und das selbst von riesigen > Gehältern wie 100k, weniger übrig bleibt als in der Klitsche auf dem > Dorf? Das ist nur sehr bedingt wahr. Wenn man dort seit Jahren mit Altvertrag mietet, dann sind die Mieten nicht so exorbitant, dass sie €5000 netto auffressen würden. Nur mit dem Wohneigentum wird es halt nie was, aber viel disposable income kann man schon haben.
Lies den Thread - das mit dem Altvertrag vaporisiert regelmäßig. Unzug wegen neuer Freundin, trennung von partner, eigenbedarfskündigung, kind, luxussanierung. Das Geschrei ist bei meinen Bekannten mit Altvertrag noch grösser wenn Sie auf einmal 70 Prozent mehr pro qm zahlen müssen weil sich ihre Lebensumstände mit 30 ändern.
Beitrag #6542987 wurde von einem Moderator gelöscht.
Techboy schrieb: > Lies den Thread - das mit dem Altvertrag vaporisiert regelmäßig. > > Unzug wegen neuer Freundin, trennung von partner, Wem das regelmäßig passiert, der sollte sich vielleicht Gedanken machen.
Stefan Schultz schrieb: > Arno schrieb: >> Fakt 1) ist, dass das (auch bei unter 50jährigen) nur solange so bleibt, >> wie die intensivmedizinische Versorgung nicht zusammenbricht. >> > Das ist ziemlicher Blödsinn und kein Fakt! Die geringe Sterblichkeit bei > den unter 50-Jährigen hat nichts mit irgendeiner "intensivmedizinische > Versorgung" zu tun, Das stimmt einfach nicht. Hat das RKI schon im Oktober zusammengestellt: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S11_2020_Krankheitsschwere_COVID_19.pdf (Seite 8) - 5,6% der 20-39jährigen Erkrankten hospitalisiert und intensivpflichtig. Stefan Schultz schrieb: > sondern mit der Tatsache, dass jüngere Menschen kaum > Sekundärkrankheiten haben und das deutlich bessere Immunsystem. Damit hat es auch zu tun, deswegen kommen anteilig weniger unter 50jährige auf die Intensivstation als über 50jährige. Das hab ich auch nicht bezweifelt. Aber ohne bzw. mit überlasteter Intensivmedizin wird die Fallsterblichkeit von Covid (und von Herzinfarkten und von Schlaganfällen und von...) in allen Altersgruppen deutlich steigen. Stefan Schultz schrieb: > Du gehörst offensichtlich zu der auf Risikovermeidung fixierten > Gesellschaft, die dazu verleitet, sich aus freien Stücken eigenhändig zu > verstümmeln. Ich gehöre zu dem Teil dieser Gesellschaft, der verstanden hat, dass ohne Präventionsmaßnahmen nicht nur die sozialen, sondern auch die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie sehr wahrscheinlich noch viel stärker wären. Leider haben das viele noch nicht verstanden und viele rechnen zudem mit falschen Zahlen bzw. vergleichen vollkommen unterschiedlich erhobene Zahlen miteinander. Und kommen damit zu so abwegigen Überzeugungen wie "diese Wirtschaftskrise ist vom Staat verursacht", wogegen ich immer widersprechen werde. Sorry an alle anderen, ich weiß, das geht am Thema vorbei, aber solchen ohne Fakten vorgetragenen Blödsinn kann ich nicht unwidersprochen stehen lassen. Stefan Schultz schrieb: > Wirklich letale Erreger, an denen sehr viele Infizierte > mindestens schwer erkranken, wenn nicht gar sterben, könnten das kaum > leisten. Im Allgemeinen verbreiten sich "wirklich letale" Erreger sehr schlecht, weil zu viele Infizierte sterben, bevor sie andere infizieren können. Zum Glück... Stefan Schultz schrieb: > Wo warst du eigentlich 2010 bei der H1N1? ...haben wir deshalb H1N1 deutlich besser in den Griff bekommen. Stefan Schultz schrieb: > Oder wo bist du bei der > Grippe, an der in jedem Jahr Zehntausende sterben. An welcher Grippe sterben in jedem Jahr Zehntausende (ich nehme an, du meinst in Deutschland)? Die schwerste Grippewelle der letzten 20 Jahre war 2017/2018 mit 1674 laborbestätigten Todesfällen in Deutschland und selbst die Schätzungen aus der Übersterblichkeit liegen in der Mehrzahl der Jahre sehr deutlich unter 10.000: https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2018.pdf (Seite 47). Und das ganze ohne einschneidende Prävention. Allerdings mit zwei entscheidenden Vorteilen: Hintergrundimmunität und Impfstoff. MfG, Arno
ThomasDi schrieb: > Ich verstehe nicht, wie sich die > Leute diese Immobilien leisten können. Tun die nicht. Münchner Immos werden hauptsächlich vererbt oder von Spekulanten einander im Kreis verkauft. Vielleicht noch von Paaren von Top-Verdienern gekauft, wo beide (fast) sechsstellig verdienen.
David S. schrieb: > Tun die nicht. Münchner Immos werden hauptsächlich vererbt oder von > Spekulanten einander im Kreis verkauft. Vielleicht noch von Paaren von > Top-Verdienern gekauft, wo beide (fast) sechsstellig verdienen. Oder halt ein Millionenkredit der bis zur Rente abbezahlt ist. Manche spekulieren bewusst auf Wertsteigerung.
Ja, aber um einen Millionenkredit bewilligt zu bekommen, braucht es eben
>Paare von Top-Verdienern [...] wo beide (fast) sechsstellig verdienen.
David S. schrieb: > Ja, aber um einen Millionenkredit bewilligt zu bekommen, braucht > es eben > >>Paare von Top-Verdienern [...] wo beide (fast) sechsstellig verdienen. Anscheinend oft nicht. Weiß auch nicht wie die das alle hinkriegen.
Arno schrieb: . Leider haben das viele noch nicht verstanden und > viele rechnen zudem mit falschen Zahlen bzw. vergleichen vollkommen > unterschiedlich erhobene Zahlen miteinander. > Richtig. Du zum Beispiel! Du ziehst dir einfach die Zahlen aus dem Hintern, die dir passen. Der Vergleich der Toten bei Influenza und Corona hinkt schon dadurch, dass bei Grippe viel weniger getestet wurde, als heute bei Corona. Darüberhinaus wird bei Grippe in jeder Saison von 0 an neu gezählt, während bei Corona immer in Richtung Himmel weitergezählt wird. Dabei gibt es keinerlei Daten darüber, wer an und wer nur mit Corona gestorben ist. Deshalb kannst du dir deine selbst zusammen interpretierten Zahlen des RKI sparen. Sie sind wertlos! Ich habe dir die Fakten zur Übersterblichkeit des Statistischen Bundesamts verlinkt. Diese Statistik ist nicht interpretierbar. Tot ist nämlich tot! Und man sieht eindeutig, dass Covid-19 nicht signifikant zu einer Übersterblichkeit in Deutschland führte, als beispielsweise die Schweinegrippe. Das sagen auch die Statistiker der renomierten LMU. https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.covid19.statistik.uni-muenchen.de/aktuelles1/index.html&ved=2ahUKEwicpsjyjI_uAhUJmBQKHS17CosQFjABegQIChAC&usg=AOvVaw3suDYpCi9Zk41BdDBiYdyS Alles andere, was du hier erzählst, vorallem die unbewiesene Behauptung das läge an den politischen Maßnahmen, kannst du jemand anderen erzählen. Ich bin nur an Fakten interessiert, die belegbar sind.
Stefan Schultz schrieb: > Dabei gibt es keinerlei Daten darüber, wer an und wer nur mit Corona > gestorben ist. Mach Dich erst einmal schlau, oder belies Dich wenigstens, bevor Du hier postest: https://www.shz.de/regionales/hamburg/hamburg-nimmt-nur-nachweislich-am-coronavirus-gestorbene-in-statistik-auf-id27906847-amp.html https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_87636856/tid_amp/coronavirus-hamburg-will-nur-echte-covid-19-tote-zaehlen.html
Stefan Schultz schrieb: > Ich bin nur an Fakten interessiert, die belegbar sind. Dann kannst Du Deine Übersterblichkeit komplett vergessen.
Weich W. schrieb: > Oder halt ein Millionenkredit der bis zur Rente abbezahlt ist. Manche > spekulieren bewusst auf Wertsteigerung Wieso manche? Die Wertsteigerung sollte der Normalfall sein. Aber bis zur Rente abbezahlen ist eine schlechte Idee. Der Millionenkredit wird von den Mietern bedient und man senkt so die persönliche Steuerlast erheblich.
Udo schrieb: > Wieso manche? Die Wertsteigerung sollte der Normalfall sein. Würde ich halt nicht drauf wetten. Teuer wird München immer sein, aber SO teuer wie jetzt auch noch in 40 Jahren wenn die ganzen Boomer weg sind und das Hochhausverbot längst nicht mehr gilt? Mit dem ganzen Homeoffice und Kaufhaussterben was sich nun anbahnt? Ich weiß ja nicht.
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Arno schrieb: > Stefan Schultz schrieb: >> Arno schrieb: >>> Fakt 1) ist, dass das (auch bei unter 50jährigen) nur solange so bleibt, >>> wie die intensivmedizinische Versorgung nicht zusammenbricht. >> Das ist ziemlicher Blödsinn und kein Fakt! Die geringe Sterblichkeit bei >> den unter 50-Jährigen hat nichts mit irgendeiner "intensivmedizinische >> Versorgung" zu tun, > > Das stimmt einfach nicht. Hat das RKI schon im Oktober zusammengestellt: > https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S11_2020_Krankheitsschwere_COVID_19.pdf > (Seite 8) - 5,6% der 20-39jährigen Erkrankten hospitalisiert und > intensivpflichtig. Das gleiche RKI was die ersten 3 Monate der Pandemie von Masken abgeraten hat? Bei diesen Prozentzahlen müssten sich in Afrika, Indien etc., Ländern ohnen die Mittel für Millionen von Tests und Impfungen, dort müssten doch riesige Leichenberge in jeder Großstadt entstehen. In Deutschland sind auch vor Corona etwa 2000 Menschen täglich gestorben. 2018 gab es mehr Tote als 2020. Wie passt das zusammen, wenn es doch grob 2 Mio bestätigte Infizierte (Dunkelziffer um vielfaches höher) gibt?
Percy N. schrieb: > > Mach Dich erst einmal schlau, oder belies Dich wenigstens, bevor Du hier > postest: Wenn du mal wieder keine Ahnung hast, einfach Fresse halten! Das RKI schreibt klipp und klar: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/gesamt.html Wie werden Todesfälle erfasst? In die Statistik des RKI gehen die COVID-19-Todesfälle ein, bei denen ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV-2 (direkter Erregernachweis) vorliegt und die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind. Das Risiko an COVID-19 zu versterben ist bei Personen, bei denen bestimmte Vorerkrankungen bestehen, höher. Daher ist es in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2 Infektion direkt zum Tode beigetragen hat. Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden derzeit erfasst. Generell liegt es immer im Ermessen des Gesundheitsamtes, ob ein Fall als verstorben an bzw.mit COVID-19 ans RKI übermittelt wird oder nicht. Bei einem Großteil der an das RKI übermittelten COVID-19-Todesfälle wird „verstorben an der gemeldeten Krankheit“ angegeben.
Stefan Schultz schrieb: > Wenn du mal wieder keine Ahnung hast, einfach Fresse halten! Stefan Schultz schrieb: > Dabei gibt es keinerlei Daten darüber, wer an und wer nur mit Corona > gestorben ist. Es gibt sehr wohl entsprechende Daten, nur nicht da, wo Du suchst. Aber Du kannst gern weiter den unbelehrbaren Volltrottel mimen (soweit überhaupt erforderlich) und die links ignorieren. Es mag durchaus sein, dass es Dir nicht in den Kram passt, dass die Entscheidung, ob Gestorbene Corona-Infizierte obduziert werden oder nicht, nicht beim RKI luegt, aber darauf solltest Du nicht Deine aus der Luft gegriffenen Behauptingen stützen. Dir zu einem angemessesnen Umgangston zu raten, dürfte schon deswegen sinnlos sein, weil Dir dieser möglicherweise nicht zugänglich ist.
Stefan Schultz schrieb: > Der Vergleich der Toten bei Influenza und Corona hinkt schon dadurch, > dass bei Grippe viel weniger getestet wurde, als heute bei Corona. Ah, deswegen bringst du die Grippe in die Diskussion ein und behauptest fälschlicherweise, jedes Jahr würden zehntausende daran sterben? Stefan Schultz schrieb: > Darüberhinaus wird bei Grippe in jeder Saison von 0 an neu gezählt, > während bei Corona immer in Richtung Himmel weitergezählt wird. Tja, wir haben ja wahrscheinlich gerade die erste "richtige" Covid-19-Saison, wo soll man da neu von 0 anfangen? Im August 2020? Dann wären wir jetzt halt nicht bei 40000 Toten insgesamt, sondern bei bisher 31.000 Toten in der Saison 2020/2021. Riesiger Unterschied in der Bewertung. Stefan Schultz schrieb: > Dabei gibt es keinerlei Daten darüber, wer an und wer nur mit Corona > gestorben ist. Doch - je nachdem, in welcher Untersuchung, zwischen 85% und 95% an Covid-19: https://www.anaesthesie.news/allgemein/covid-19-studien-widerlegen-falsche-annahmen-bezueglich-vorerkrankungen-und-todesursache/ https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/sie-sterben-an-nicht-mit-corona-obduktionen-klaeren-todesursache/ https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/corona-verstorbene-todesursache-statistik-bremen-100.html Nein, es werden nicht alle obduziert, deswegen kann man das nicht mit absoluter Sicherheit auf alle Covid-19-Toten verallgemeinern - erscheint mir aber unwahrscheinlich, dass das nun großartig abweicht. Stefan Schultz schrieb: > Ich habe dir die Fakten zur Übersterblichkeit des Statistischen > Bundesamts verlinkt. > Diese Statistik ist nicht interpretierbar. Tot ist nämlich tot! Tot ist tot, aber warum? Das sagt die Statistik nicht, muss man also sogar interpretieren. Ich mein, wir hatten beispielsweise eine recht milde Grippewelle 2019/2020 und die wenigsten Verkehrstote seit Einführung der Statistik, und trotzdem sinkt die Sterblichkeit nicht? Stefan Schultz schrieb: > Und man sieht eindeutig, dass Covid-19 nicht signifikant zu einer > Übersterblichkeit in Deutschland führte, Tja, bis zum CODAG-Bericht Nr. 4 vom 11.12.2020 noch nicht signifikant. Mittlerweile gibt es von der gleichen Arbeitsgruppe und den gleichen Autoren den CODAG-Bericht Nr. 6 vom 7.1.2021: https://www.covid19.statistik.uni-muenchen.de/pdfs/codag_bericht_6.pdf der eine signifikante Übersterblichkeit sieht. Und diese ist höher in Bundesländern mit hoher Covid-19-Inzidenz. Stefan Schultz schrieb: > als beispielsweise die Schweinegrippe. Du meinst "anders als die Schweinegrippe"? Wo doch 2009/10 und 2010/11 jeweils H1N1 dominant war in den Grippesaisons und trotzdem keine Influenza-bedingte Übersterblichkeit zu finden war? (siehe https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2011.pdf) Stefan Schultz schrieb: > Alles andere, was du hier erzählst, vorallem die unbewiesene Behauptung > das läge an den politischen Maßnahmen, kannst du jemand anderen > erzählen. > > Ich bin nur an Fakten interessiert, die belegbar sind. Na, dann wirst du dumm sterben müssen. Zu 100% absolut sicher belegbar wird das nie sein, dazu bräuchten wir ein zweites Deutschland, das keine Maßnahmen eingeführt hat. Warum es plausibel ist, habe ich dir erläutert. MfG, Arno
Weich W. schrieb: > Teuer wird München immer sein, aber > SO teuer wie jetzt auch noch in 40 Jahren wenn die ganzen Boomer weg > sind Es gibt zahlreiche europäische Hauptstädte, welche beweisen, dass sich Wohnungsnot und spekulative Blasen Jahrzehnte halten können. Sollte München eines Tages wirklich zum Schnäppchen werden, werden wir das kaum mehr erleben ...
Beitrag #6543524 wurde von einem Moderator gelöscht.
Percy N. schrieb: > Es gibt sehr wohl entsprechende Daten... Bist du so blöd den Text des RKI zu verstehen oder soll ich dir diesen ausdrucken und per Einschreiben zusenden?
Stefan Schultz schrieb: > Bist du so blöd den Text des RKI zu verstehen oder soll ich dir diesen > ausdrucken und per Einschreiben zusenden? Nö, ich nicht. Aber Du solktesr ihn vielleicht noch einmal lesen. Und meine lonks siwie die von Arno am Besten auch noch. Und dann solltest Du gaaanz lange versuchen, herauszufinden, warum Deine Behauptung, es gebe keinerlei Daten, Bullshit ist. Lass Dir ruhig Zeit, es könnte anstrengend für Dich werden! Aber irgendwann wirst auch Du hoffentlich herausfinden, dass Nachsenken nicht nur nicht dauerhaft weh tut, sondern sogar Freude bereiten kann.
Arno schrieb: > Na, dann wirst du dumm sterben müssen. Ich muss keineswegs dumm sterben, da ich die Faktenlage gut kenne. Dir hingegen fällt nichts besseres ein, als das nachzuplappern, was die Politiker dir vorbeten. Also jene Politiker, die unter anderem im Februar 2020 noch behauptet haben COVID-19 wäre ein rein "chinesisches Problem". Ich hingegen bin absolut tiefenentspannt. Mein Arbeitsplatz ist trotz Corona bombensicher, mein Geld kommt jeden Monat. Mal sehen wie lange das auf die gesamte Gesellschaft zutrifft. Die Staatsverschuldung ist auf fast 2,4 Billionen Euro explodiert. Ich bin gespannt, ob du und deinesgleichen, die nur nach "Lockdown, Lockdown" plärren ohne die Kolleteralschäden zu berücksichtigen auch noch in einigen Jahren lachen. Macht am Besten nun alle 2 Jahre einen Lockdown. Oder noch besser. Lockdown forever!
IchwillauchkeineGrippeundbleibZuhause schrieb: > Arno schrieb: >> Stefan Schultz schrieb: >>> Arno schrieb: >>>> Fakt 1) ist, dass das (auch bei unter 50jährigen) nur solange so bleibt, >>>> wie die intensivmedizinische Versorgung nicht zusammenbricht. >>> Das ist ziemlicher Blödsinn und kein Fakt! Die geringe Sterblichkeit bei >>> den unter 50-Jährigen hat nichts mit irgendeiner "intensivmedizinische >>> Versorgung" zu tun, >> >> Das stimmt einfach nicht. Hat das RKI schon im Oktober zusammengestellt: >> > https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S11_2020_Krankheitsschwere_COVID_19.pdf >> (Seite 8) - 5,6% der 20-39jährigen Erkrankten hospitalisiert und >> intensivpflichtig. > > Das gleiche RKI was die ersten 3 Monate der Pandemie von Masken > abgeraten hat? Das gleiche RKI, was am 14.4. einen Artikel veröffentlicht hat, der mit "Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt ein generelles Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum" beginnt: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/19_20_MNB.html - und vorher auch nicht abgeraten hat, soweit ich das jetzt recherchieren konnte. IchwillauchkeineGrippeundbleibZuhause schrieb: > Bei diesen Prozentzahlen müssten sich in Afrika, Indien etc., Ländern > ohnen die Mittel für Millionen von Tests und Impfungen, dort müssten > doch riesige Leichenberge in jeder Großstadt entstehen. Die Datenlage ist beschissen (weltweit wird wohl nur gut die Hälfte aller Toten statistisch erfasst - vor Covid-19), aber es geht in die Richtung: https://www.nytimes.com/interactive/2020/04/21/world/coronavirus-missing-deaths.html https://www.theigc.org/blog/why-we-dont-know-the-real-number-of-covid-19-deaths-in-africa/ IchwillauchkeineGrippeundbleibZuhause schrieb: > In Deutschland sind auch vor Corona etwa 2000 Menschen täglich > gestorben. 2018 gab es mehr Tote als 2020. Wie passt das zusammen, wenn > es doch grob 2 Mio bestätigte Infizierte (Dunkelziffer um vielfaches > höher) gibt? Was passt womit zusammen? 2018 gab es eine ziemlich heftige Grippewelle, 2020 nicht, 2020 gab es auch deutlich weniger Verkehrstote. Und wie willst du jetzt die 2 Mio bestätigten Infizierten mit einbringen? MfG, Arno
!!!!! Leute macht einen eigenen Thread für euer Corona Thema auf !!!!! Hier gehts um das zeitlose Thema der Münchner Wohnkosten!
Stefan Schultz schrieb: > Ich bin gespannt, ob du und deinesgleichen, die nur nach "Lockdown, > Lockdown" plärren ohne die Kolleteralschäden zu berücksichtigen auch > noch in einigen Jahren lachen. Bitte nochmal lesen und dieses Mal vielleicht verstehen: Arno schrieb: > Ich gehöre zu dem Teil dieser Gesellschaft, der verstanden hat, dass > ohne Präventionsmaßnahmen nicht nur die sozialen, sondern auch die > wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie sehr wahrscheinlich noch > viel stärker wären. Hatte ich oben schonmal erläutert. Stefan Schultz schrieb: > Macht am Besten nun alle 2 Jahre einen Lockdown. Oder noch besser. > Lockdown forever! Mach du mal forever, ich freu mich derweil darauf, dass wir die Covid-19-Pandemie mit Impfungen sehr wahrscheinlich dieses Jahr in den Griff bekommen. Optimalerweise so, dass im kommendem Sommer schon wieder touristische Auslandsreisen sinnvoll erscheinen, zusammen mit dem wärmeren Wetter, das uns ja tendenziell von alleine wieder zu mehr Abstand voneinander und besserer Lüftung verhilft. Verbrecher Spahn schrieb im Beitrag #6543524: > ich hab von ner jungen single mama gehört, die sich im ersten lockdown > im april das leben genommen hat, weil sie ihren job verloren hat und > nicht mehr weiter wusste. 2 kinder. Das ist tragisch und tut mir sehr Leid. Glücklicherweise ist das kein Trend, vermutlich ging die Selbstmordrate 2020 ähnlich wie in den letzten Jahren weiter zurück. MfG, Arno
Arno schrieb: > Verbrecher Spahn schrieb: >> ich hab von ner jungen single mama gehört, die sich im ersten lockdown >> im april das leben genommen hat, weil sie ihren job verloren hat und >> nicht mehr weiter wusste. 2 kinder. > > Das ist tragisch und tut mir sehr Leid. Und ich halte die Geschichte für eine Latrinenparole der widerlichsten Art. Manchen Leuten scheint jedes Mittel recht zu sein, um Stimmung zu machen.
Techboy schrieb: > Wir sind WELTWEIT das Land mit den Höchsten abgaben - gilt seid > 2020: Das wird noch mehr werden: https://www.tagesspiegel.de/berlin/jahresbilanz-2020-zu-jungen-gefluechteten-familien-schickten-500-kinder-nach-berlin-sogar-babys-und-saeuglinge/26774804.html 8500€/kind demnächst noch die Verwandtschaft die nachkommt ... 2018 waren die Rückstellungen für Flüchtlinge bei über 20Mrd aktuell sind es über 40Mrd. mehr als für Rente Jetzt noch die Coronakrise, die schlägt alles, da ist alles vorherige ein Witz dagegen. Das sind Kosten die noch künftige Generationen am Hals haben werden. Was glaubst du was du in Zukunft noch alles abdrücken darfst. Aktuell "CO2"- Aufschlag, das ist erst der Anfang.
Beitrag #6543639 wurde von einem Moderator gelöscht.
Percy N. schrieb: > Wem das regelmäßig passiert, der sollte sich vielleicht Gedanken machen. hast absolut Recht, einen Fehler darf jeder mal machen und daraus lernen, wer immer dieselben Fehler macht und auf andere Ergebnisse hofft ist unverbesserlich.
Bruce Lees Friseur schrieb: > Jetzt noch die Coronakrise, die schlägt alles, da ist alles vorherige > ein Witz dagegen. Das sind Kosten die noch künftige Generationen am Hals > haben werden. Was glaubst du was du in Zukunft noch alles abdrücken > darfst. > > Aktuell "CO2"- Aufschlag, das ist erst der Anfang. Das setzt aber voraus, dass das bisherige Wirtschaftsgefüge weiter erhalten bleibt. Und das bröckelt uns ja weg ebenso wie die Infrastruktur. Das läuft hier alles auf einen Gau hinaus, wo das alltägliche Leben zur Herausforderung wird, technische Errungenschaften wegen Mangel an werthaltigem Geld Mangelware werden, die Demokratie abgeschafft wird usw. Wir werden bald wieder ganz nah am Lebensstil der 20er und 30er sein + überbevölkert + multiethnische Konflikte. Also so ne Mischung aus Balkan, Naher Osten und Afrika. Und so schnell wird man aus diesem Loch nicht mehr herauskommen. Das dauert mindestens ne Generation, eher sieht es durch die Saat so aus, dass der Drops endgültig für Deutschland gelutscht ist. Es sei denn, irgend ne Großmacht erbarmt sich, räumt hier auf und unterstützt mit Ressourcen.
Arno schrieb: > Bitte nochmal lesen und dieses Mal vielleicht verstehen: > > Arno schrieb: >> Ich gehöre zu dem Teil dieser Gesellschaft, der verstanden hat, dass >> ohne Präventionsmaßnahmen nicht nur die sozialen, sondern auch die >> wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie sehr wahrscheinlich noch >> viel stärker wären. > Und welche "Präventionsmaßnahmen" schweben dir so vor? Leute wegsperren, deren Sterblichkeit bei Covid-19 gegen 0 tendiert? Während der öffentliche Nahverkehr fahren darf, müssen z.B. Baumärkte schließen. Ja, ganz toll und logisch sind deine Präventionsmaßnahmen! Du wirst den Erreger SARS-CoV-2 genausowenig mit einer Impfung eliminieren, wie die Grippe oder HIV. Du gewinnst höchstens Zeit und verschiebst Tote in die Zukunft.
Bruce Lees Friseur schrieb: > 8500€/kind demnächst noch die Verwandtschaft die nachkommt ... > > 2018 waren die Rückstellungen für Flüchtlinge bei über 20Mrd aktuell > sind es über 40Mrd. mehr als für Rente > > Jetzt noch die Coronakrise, die schlägt alles, da ist alles vorherige > ein Witz dagegen. Das sind Kosten die noch künftige Generationen am Hals > haben werden. Was glaubst du was du in Zukunft noch alles abdrücken > darfst. > > Aktuell "CO2"- Aufschlag, das ist erst der Anfang. Die Notenpresse der EZB läuft jedenfalls schon auf Hochtouren. Ich würde meine Hosen gut festhalten, denn die Staatsverschuldung der Euro-Staaten wächst in den Himmel. Selbst Experten sagen mittlerweile ganz offen, dass es eine Rückzahlung nie geben wird. Was das heißt, kann man sich ja so ungefähr ausmalen.
Beitrag #6543812 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan Schultz schrieb: > Arno schrieb: > >> Bitte nochmal lesen und dieses Mal vielleicht verstehen: >> >> Arno schrieb: >>> Ich gehöre zu dem Teil dieser Gesellschaft, der verstanden hat, dass >>> ohne Präventionsmaßnahmen nicht nur die sozialen, sondern auch die >>> wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie sehr wahrscheinlich noch >>> viel stärker wären. >> > > Und welche "Präventionsmaßnahmen" schweben dir so vor? Worüber reden wir denn hier die ganze Zeit? Kontakte reduzieren, Kontakte reduzieren, Kontakte reduzieren. Stefan Schultz schrieb: > Leute wegsperren, deren Sterblichkeit bei Covid-19 gegen 0 tendiert? Nochmal: Das bleibt nur so lange so, wie sie intensivmedizinisch versorgt werden können. Zudem gibt es auch noch kein anderes funktionierendes Konzept, wie verhindert wird, dass Leute infiziert werden, deren Sterblichkeit bei Covid-19 gegen 1 tendiert. Viele Leute sprechen schlaue Sätze in Mikrofone wie "wir müssen die Risikogruppen besser schützen" - ohne halbwegs konkrete und realisierbare Ideen dazu zu haben. Zumal im nächsten Satz viel zu oft noch "Ein Besuchsverbot in Pflegeheimen und Krankenhäusern ist abzulehnen" folgt. Stefan Schultz schrieb: > Während der öffentliche Nahverkehr fahren darf, müssen z.B. Baumärkte > schließen. Ja, ganz toll und logisch sind deine Präventionsmaßnahmen! Bist du nicht derjenige, der die ganze Zeit von "Kollateralschäden" schreibt? Dann denk doch mal darüber nach, welche Maßnahme wohl wie viel "Kollateralschäden" (sozial, wirtschaftlich und auch freiheitlich) hat, vielleicht kommst du dann auch hinter eine gewisse Logik. Nur als Denkanstoß: Statt Hotels, Restaurants, Baumärkte, Schulen und Klamottenläden könnte man auch Supermärkte, Rettungsdienste, Pflegedienste und Produktionsbetriebe schließen, um die Kontakte grob geschätzt ähnlich weit herunter zu fahren - wär auch eine Option, aber (ich denke offensichtlich) keine gute. Dass auf der anderen Seite die sonst üblichen "Schülermassentransporte" zu Zeit vollkommen idiotisch sind, brauchst du mir nicht zu sagen. Stefan Schultz schrieb: > Du wirst den Erreger SARS-CoV-2 genausowenig mit einer Impfung > eliminieren, wie die Grippe oder HIV. Möglich, da das Virus vermutlich in Tieren und unter Ungeimpften weiterleben wird. Aber wenigstens sterben Geimpfte nicht mehr daran, ja, sie werden (zu >90%) nichtmal krank. Stefan Schultz schrieb: > Du gewinnst höchstens Zeit ...was schon alleine Tote verhindert. MfG, Arno
Im übrigen Pocken: Durch eine sehr hohe Durchimpfungsrate konnte das Virus in den 70er-Jahren weltweit als besiegt erklärt werden. Polio: Seit den 50er-Jahren ist ein Impfstoff verfügbar, seitdem gilt das Virus in großen Teilen der Welt als ausgerottet. Tetanus: In Europa wurde die Erkrankung mittlerweile fast vollständig ausgerottet, betroffen sind vor allem ältere Personen, die nicht mehr über einen ausreichenden Impfschutz verfügen. Diphterie: Durch die Entwicklung eines Impfstoffs konnte die Krankheit sehr gut zurückgedrängt werden. Mittlerweile treten bei uns nur noch Einzelfälle auf. Masern: Die gefährliche Infektionskrankheit tritt vor allem bei Kindern auf und galt bei uns eigentlich schon fast als besiegt. Damit sie ausgerottet werden kann, muss laut Wissenschaftlern eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent vorliegen. In Österreich liegt diese aktuell bei etwa 80 Prozent. Steigende Impfskepsis hat dafür gesorgt, dass die Krankheitsfälle in den letzten Jahren wieder stark gestiegen sind. Komplikationen treten bei 20-30 Prozent aller Erkrankten auf, Lungenentzündungen gehören zu den häufigsten Komplikationen. https://www.weekend.at/lifestyle/fitness/impfungen-diese-krankheiten-wurden-ausgerottet So schlecht und unnütz ist dieses impfen also garnicht
Mit oder an Corona ist die Frage. Basierend auf folgenden Daten halte ich eine Maskenpflicht für sinnvoll und kann auch verstehen, dass die Einwohner sich zeitweise nicht mehr als 15km vom Wohnort entfernen sollen. Die öffentlichen Verkehrsmittel zu erlauben ist aber Schwachsinn. Die EU hatte doch den ganzen Sommer und Herbst Zeit sich vorzubereiten. Es war doch klar, dass Corona wie die Grippe im Winter wieder da ist. Warum herrscht dann wieder Chaos? "Allerdings sind die Zahlen aus Afrika auch mit Vorsicht zu genießen. Fachleute gehen von einer hohen Dunkelziffer aus - unter anderem, weil deutlich weniger Testkapazitäten vorhanden sind. So schilderte der Virologe Christian Drosten im NDR, dass in Kenia seit Beginn der Epidemie dort im März bis zum 10. August insgesamt 320.000 PCR-Tests gemacht wurden. Dies sei eine der höchsten Zahlen in einem Staat in Subsahara-Afrika. Auch in Südafrika, für das die Johns-Hopkins-Universität mit rund 705.000 Infektionen die meisten Fälle in Afrika auflistet, wurden pro einer Million Einwohner knapp 77.000 Tests durchgeführt. In Deutschland sind es fast 230.000 Tests pro einer Million Einwohner. Dagegen war die Positivenquote in Kenia laut Drosten mit sieben bis acht Prozent sehr hoch. Dies deute auf ein insgesamt hohes Infektionsgeschehen. In Deutschland erreichte die Positivenquote nur im März und April Werte über sechs Prozent, fiel im Sommer teils deutlich unter ein Prozent und erreichte zuletzt 2,48 Prozent. So rechnete der Virologe Christian Drosten kürzlich im NDR vor, dass in der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen eine Corona-Infektion noch etwa so gefährlich sei wie eine Grippe. Bei der Altersgruppe von 45 bis 54 Jahren liege die Infektionssterblichkeit mit 0,2 Prozent etwas höher. Bei den 65- bis 74-Jährigen klettert der Wert demnach bereits auf 2,2 Prozent, bei den 75- bis 84-Jährigen sogar auf 7,3 Prozent. Der jüngere Altersschnitt allein kann aber noch nicht die niedrigeren Todeszahlen für Afrika erklären. Wissenschaftler der Universität Dakar im Senegal und der Universität Leiden in den Niederlanden berechneten, dass der demografische Faktor eine viermal kleinere Sterberate in Afrika im Vergleich zu Europa oder den USA erklären könnte. Tatsächlich sei die Sterberate aber 40 Mal niedriger."
Den O. schrieb: > Im übrigen > Pocken: > Durch eine sehr hohe Durchimpfungsrate konnte das Virus in den > 70er-Jahren weltweit als besiegt erklärt werden. Tja. Da bist du leider ein wenig uninformiert und vergleichst deshalb Äpfel mit Birnen. Aber ich helfe dir auf die Sprünge. Das damals durch Impfung ausgerottete Pocken-Virus war ein DNA-Virus, dass ausschließlich Menschen befallen hat. Es gab keine Sekundärwirte, die das Virus nutzen konnte, um dort zu überleben. Der Erreger SARS-CoV-2 (Covid-19) ist aber ein RNA-Virus, wie Grippe. Es kann auch Tiere befallen oder als Zwischenwirt nutzen. RNA-Viren sind aufgrund der höheren Fehlerrate der RNA-Polymerasen wesentlich variabler als DNA-Viren. Deshalb gibt es auch ständig neue Grippe-Impfungen. Dadurch dass das Virus auch Tiere nutzt, gelingt es dir durch Impfung de facto überhaupt nicht den Erreger auszurotten. Er kann in der Zwischenzeit nämlich mutieren oder in anderen Wirten "ruhen". Alles klar?
Wayne schrieb: > Mit oder an Corona ist die Frage. Die ist mittlerweile durchaus beantwortet, auch wenn die Zahlen nicht zentral zusammengeführt werden, siehe: https://www.anaesthesie.news/allgemein/covid-19-studien-widerlegen-falsche-annahmen-bezueglich-vorerkrankungen-und-todesursache/ https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/sie-sterben-an-nicht-mit-corona-obduktionen-klaeren-todesursache/ https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/corona-verstorbene-todesursache-statistik-bremen-100.html https://www.shz.de/regionales/hamburg/hamburg-nimmt-nur-nachweislich-am-coronavirus-gestorbene-in-statistik-auf-id27906847-amp.html https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_87636856/tid_amp/coronavirus-hamburg-will-nur-echte-covid-19-tote-zaehlen.html Wayne schrieb: > Basierend auf folgenden Daten halte > ich eine Maskenpflicht für sinnvoll und kann auch verstehen, dass die > Einwohner sich zeitweise nicht mehr als 15km vom Wohnort entfernen > sollen. Die öffentlichen Verkehrsmittel zu erlauben ist aber > Schwachsinn. Ich tue mich schwer, einzelne Maßnahmen als "Schwachsinn" zu bezeichnen. Ich finde es beispielsweise sehr plausibel, dass es viele Infektionen im ÖPV gibt, aber wenn der ÖPV verboten wird, wird gleichzeitig die halbe produzierende Industrie zumachen müssen, weil viele Leute nicht mehr zur Arbeit und/oder Kinder nicht mehr in die Betreuung (egal ob KiTa oder Schule) kommen. Was kostet das? Wer dazu Abschätzungen kennt, gerne her damit. Oder noch besser, an die Politik weitergeben, die bezahlen wir schließlich u.a. dafür, solche Abwägungen zu treffen. Kann durchaus sein, dass wir uns bezüglich Maßnahmen eher an Ländern wie China hätten orientieren sollen. Die bekommen zwar das Virus auch nicht ausgerottet, aber deutlich besser eingedämmt, bei weniger Folgen für die Wirtschaft. Wenn die Zahlen denn stimmen, und wenn wir das überhaupt können, ohne auch viele IMHO sehr negative Folgen für unsere individuellen Freiheiten mit zu übernehmen. Und das ist eine Betrachtung im Nachhinein. Im August waren ja noch viel zu viele überzeugt, dass das ja schon vorbei wäre... Wayne schrieb: > "Allerdings sind die Zahlen aus Afrika auch mit Vorsicht zu genießen. > Fachleute gehen von einer hohen Dunkelziffer aus - unter anderem, weil > deutlich weniger Testkapazitäten vorhanden sind. So schilderte der > Virologe Christian Drosten im NDR, dass in Kenia seit Beginn der > Epidemie dort im März bis zum 10. August insgesamt 320.000 PCR-Tests > gemacht wurden. Dies sei eine der höchsten Zahlen in einem Staat in > Subsahara-Afrika. Auch in Südafrika, für das die > Johns-Hopkins-Universität mit rund 705.000 Infektionen die meisten Fälle > in Afrika auflistet, wurden pro einer Million Einwohner knapp 77.000 > Tests durchgeführt. In Deutschland sind es fast 230.000 Tests pro einer > Million Einwohner. Um das mal auf den aktuellen Stand zu bringen (10. August ja eine ganze Weile her) Kenia: 1.000.000 Tests, Südafrika: 119.277 Tests/Mio Einwohner, Deutschland: 418.451 Tests/Mio Einwohner. Hat sich also im Verhältnis nicht viel geändert. Wayne schrieb: > Dagegen war die Positivenquote in Kenia laut Drosten mit sieben bis acht > Prozent sehr hoch. Dies deute auf ein insgesamt hohes > Infektionsgeschehen. In Deutschland erreichte die Positivenquote nur im > März und April Werte über sechs Prozent, fiel im Sommer teils deutlich > unter ein Prozent und erreichte zuletzt 2,48 Prozent. Mittlerweile haben wir in Deutschland recht stabile 10% positive Tests, in der KW53/2020 um Silvester/Neujahr sogar 16%. MfG, Arno
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wie will man denn beispielsweise bei 2 oder 3 Vorerkrankungen sagen können, dass man letztlich an Corona und nicht an den Vorerkrankungen gestorben ist? Aus deinen Links: "Ein Bericht des US-amerikanischen Centers for Disease Control (CDC) zeigt, dass 94 Prozent der COVID-19-Toten in den USA mindestens eine Vorerkrankung hatten. Nur bei sechs Prozent wurden keinerlei Vorerkrankungen berichtet." "Eine deutsche Beobachtungsstudie mit über 10.000 COVID-19-Patientinnen und -Patienten untersuchte auch die Bedeutung von Vorerkrankungen für den Verlauf und das Sterberisiko. Sie kam zum Ergebnis, dass bei einem Großteil der im Krankenhaus behandelten COVID-19-Patienten Vorerkrankungen vorlagen. Und zwar: Bluthochdruck (56 Prozent), Herz-Rhythmus-Störungen (27 Prozent), Nierenversagen (23 Prozent), Herzschwäche (20 Prozent), Lungenkrankheit COPD (14 Prozent) oder Fettleibigkeit (sechs Prozent). COVID-19-Patienten, die beatmet werden mussten, hatten mehr Vorerkrankungen als diejenigen, bei denen keine Beatmung nötig war."
Wayne schrieb: > wie will man denn beispielsweise bei 2 oder 3 Vorerkrankungen sagen > können, dass man letztlich an Corona und nicht an den Vorerkrankungen > gestorben ist? Gegenfrage: Wann wäre man überhaupt AN Covid19 gestorben? Hast du dafür eine Definition? Dann lass mal hören. Stirbt man an Virus Erkrankungen allgemein, dann weil irgendein Organ oder System im Körper als erstes aufgibt. Welches das ist, hängt eben z.T. von Vorerkrankungen ab.
Wayne schrieb: > wie will man denn beispielsweise bei 2 oder 3 Vorerkrankungen sagen > können, dass man letztlich an Corona und nicht an den Vorerkrankungen > gestorben ist? Genauso wie auch ein 200kg-Mensch mit Bluthochdruck (zwei Vorerkrankungen) an einem Treppensturz sterben kann, den ein Normalgewichtiger mit normalen Blutdruck ohne Vorerkrankungen wahrscheinlich überleben würde. MfG, Arno
Cyblord -. schrieb: > Wayne schrieb: >> wie will man denn beispielsweise bei 2 oder 3 Vorerkrankungen sagen >> können, dass man letztlich an Corona und nicht an den Vorerkrankungen >> gestorben ist? > > Gegenfrage: Wann wäre man überhaupt AN Covid19 gestorben? Hast du dafür > eine Definition? Dann lass mal hören. > > An Corona gestorben ist, wer keine Vorerkrankungen hat(te). [X] Das war jetzt einfach. Ist übrigens bei Influenza-Gruppen nicht anders. Und ja, Corona(-Chaos) wird den Immobilienmarkt in Blasenstädten wie M umkrempeln, weil von den dann arbeitslosen in einem halben Jahr dort keiner mehr die Mieten/Raten bedienen kann.
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Genau deswegen ist es hirnrissig zu behaupten, dass jemand an Corona gestorben ist, obwohl noch mehrere Vorerkrankungen vorlagen. Das einzige was man eindeutig sagen kann, ohne den Anteil zu beziffern, MIT Corona. Ich lass mich aber gerne eines besseren Belehren, aber dann mit einer Erklärung WIE das ermittelt wurde.
Arno schrieb: > Genauso wie auch ein 200kg-Mensch mit Bluthochdruck (zwei > Vorerkrankungen) an einem Treppensturz sterben kann, den ein > Normalgewichtiger mit normalen Blutdruck ohne Vorerkrankungen > wahrscheinlich überleben würde. Auch normalgewichtige Sterben bei Treppenstürzen oder verletzen sich schwer. Wieder nur eine Behauptung.
Was war hier nochmal das eigentliche Thema? ;)
Stefan Schultz schrieb: > Du wirst den Erreger SARS-CoV-2 genausowenig mit einer Impfung > eliminieren, wie die Grippe oder HIV. > > Du gewinnst höchstens Zeit und verschiebst Tote in die Zukunft. Also lieber alles öffnen, lalala singen und die Toten in Massengräbern entsorgen? Könnte in München schwierig werden, aber dann sinken die Preise zumindest sehr schnell.
Wayne schrieb: > Genau deswegen ist es hirnrissig zu behaupten, dass jemand an Corona > gestorben ist, obwohl noch mehrere Vorerkrankungen vorlagen. Das einzige > was man eindeutig sagen kann, ohne den Anteil zu beziffern, MIT Corona. > Ich lass mich aber gerne eines besseren Belehren, aber dann mit einer > Erklärung WIE das ermittelt wurde. Gab mal früher so ein Spruch: Glaub keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast. Wenn ein Corona-Infizierter einen tötlichen Verkehrsunfall hat dann ist das kein Verkehrstoter (etwa 7000 pro Jahr in DL) sondern ganz klar Virusopfer. Ohne den Virus hätte er noch rechtzeitig ausweichen können. Nur so wird eine Politisch korrekte Statistik draus. Noch ein Tipp für alle die den genmanipulierten Impfstoff nicht vertragen. Es gibt schon eine geschacklich verbesserte Alternative: https://kolonial.no/produkter/30308-corona-corona-extra-6-x-0355l/
Hab allerdings gehört dass die Produktion laut Reuters eingestellt wurde. Also sofort zuschlagen bevor alles ausverkauft ist.
Wayne schrieb: > Genau deswegen ist es hirnrissig zu behaupten, dass jemand an Corona > gestorben ist, obwohl noch mehrere Vorerkrankungen vorlagen. Das einzige > was man eindeutig sagen kann, ohne den Anteil zu beziffern, MIT Corona. > Ich lass mich aber gerne eines besseren Belehren, aber dann mit einer > Erklärung WIE das ermittelt wurde. Dann lies doch mal nach, Percy und ich haben es doch mehrfach verlinkt. Wayne schrieb: > Arno schrieb: >> Genauso wie auch ein 200kg-Mensch mit Bluthochdruck (zwei >> Vorerkrankungen) an einem Treppensturz sterben kann, den ein >> Normalgewichtiger mit normalen Blutdruck ohne Vorerkrankungen >> wahrscheinlich überleben würde. > > Auch normalgewichtige Sterben bei Treppenstürzen oder verletzen sich > schwer. Und auch Menschen ohne Vorerkrankungen sterben an Corona - erkennst du die Parallele jetzt? Zaunpfahl-Winker schrieb: > Wenn ein Corona-Infizierter einen tötlichen Verkehrsunfall hat dann ist > das kein Verkehrstoter (etwa 7000 pro Jahr in DL) sondern ganz klar > Virusopfer. Blödsinn. Wie in von Percy und mir mehrfach verlinkten Quellen beschrieben, finden werden Verkehrsunfallopfer nicht als Corona-Tote gezählt. Dass wir außerdem eher 3000 als 7000 Verkehrstote im Jahr in D haben: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/_inhalt.html ist dann nur das Tüpfelchen auf dem i. MfG, Arno
..dass ihr hier euer Wochenende damit verbringt euren geistigen Dünnschiss hier abzulassen??! Junge Junge, ich dachte es reicht wenn ihr unter der Woche die Kohle von eurem Chef verbrennt indem ihr hier eure Arbeitszeit verplempert (so wie ich).