Hallo, vor einiger Zeit habe ich mir einen Royer Converter mit zwei IRFP250 gebaut, als Ansteuerung für Zeilentrafos. Ich benutze die Variante ohne Mittelanzapfung. Er hat immer super funktioniert. Mit dem Trick "plötzliches Einschalten" schwingt er auch immer an. An den Zeilentrafo angeschlossen zieht er im leerlauf 400mA, während einem Lichtbogen zwischen 1 und 5A. Seit kurzem ist es aber so, dass der Royer Converter oft einfach aufhört zu schwingen. Ich ziehe einen Lichtbogen, und auf einmal bricht er ab, und der Royer Converter zieht im leerlauf 2-3A. Natürlich schaltet man da gleich immer ab. Wenn ich dann gleich wieder einschalte, gehen die Lichtbögen wieder für ein paar sekunden, dann passiert es wieder. Während dieser Fehlfunktion wird immer nur einer der MOSFETs warm, und zwar immer der gleiche. Habt ihr eine Ahnung, was da passiert? Oszi hab ich leider keines, um die Ausgangssignale anzusehen.
Ich habe noch mal alles kontrolliert, das sind alles gut verbunden, habe auch mal im Leerlauf an allen verbindungen leicht gerüttelt, da gibt es keinen Wackelkontakt. seltsamerweise passiert der Fehler jetzt auch nicht mehr, ich habe eine Minute Dauerlichtbogen als Test gemacht, hat funktioniert, trotzdem ist der eine MOSFET heiß geworden, während der andere nur lauwarm wurde. Ich schätze, ich muss ihn austauschen. Der hat auf jeden Fall irgendwas.
Hallo, Dein Aufbau scheint ja bestens zu funktionieren. Ich hätte auf beschädigte Isolation der HV-Spule getippt, aber anscheinend hat es einen der Mosfets beschädigt. MfG
Kann es sein, dass ein kaputter MOSFET dann irgendwelchen falschen verbindungen oder so macht und somit auch den anderen MOSFET ruiniert? Wenn nicht, dann werde ich den jetzt noch weiternutzen, bis er wirklich nicht mehr geht. Ich habe nämlich nur noch einen als Reserve.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Über welche Schaltung diskutieren wir hier? Mazzilli/Royer - eher ersteres. MOT_Sucht (. schrieb: > Kann es sein, dass ein kaputter MOSFET dann irgendwelchen falschen > verbindungen oder so macht und somit auch den anderen MOSFET ruiniert? Kurz und knapp ja. Wenn der Fet komplett kaputt wäre würde da aber schon garnix mehr funktionieren. Wenn der natürlich nach dem aufwärmen durch einen nicht mehr zuverlässig verbundenen bonddraht plötzlich intern keinen Kontakt mehr hat ist das schlecht. Dann kommt der Fehler immer wieder und wieder zu Tage. MOT_Sucht (. schrieb: > Wenn nicht, dann werde ich den jetzt noch weiternutzen, bis er wirklich > nicht mehr geht. Ich habe nämlich nur noch einen als Reserve. Austauschen und kauf neue. Alles andere ist Murks Weil du nicht darauf vertrauen kannst das alles zuverlässig funktioniert. Und spendiert den beiden einen großzügigen kühlkörper damit sowas nicht nochmal passiert. Außerdem wäre mal ein schaltplan von deinem "Royer" angebracht. Ich hab eher im Verdacht du benutzt die weitverbreitete "ZVS-Induktion Heater" Schaltung. So in die richtung: https://markobakula.files.wordpress.com/2012/10/royer_ih.png Grundsätzlich Ja nicht verkehrt, kann man machen. Aber die MUSS zwingend und immer Hart geschaltet werden sonst werden beide fets leitend und es macht peng.
Kilo S. schrieb: > Grundsätzlich Ja nicht verkehrt, kann man machen. Aber die MUSS zwingend > und immer Hart geschaltet werden sonst werden beide fets leitend und es > macht peng. Das hatten wir schon. https://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter#Hinweise_zur_MOSFET-Variante Beitrag "Re: Suche Bauteil, welches bei ca. 10 Volt den Strom durchlässt"
Falk B. schrieb: > Das hatten wir schon. Ja, ich weiß das, du weißt das, vermutlich auch 90% der hier angemeldeten User hier wissen das. (Optimistisch gesehen...) Aber vielleicht jemand auf der suche nach Informationen nicht. Daher hab ich es erwähnt. Und da der TE meinte "Trick mit plötzlichem einschalten"gehe ich davon aus das er sich der Tatsache auch nicht bewusst war das das kein Trick sondern ein muss ist. Also wieso ist sas jetzt so schlimm für dich? Wir sind doch alle nur hier um zu helfen.
Kilo S. schrieb: > Mazzilli/Royer - eher ersteres. Ich meinte, dass ich gerne den Schaltplan sehen möchte. Und zwar nicht irgendein Prinzip-Schaubild aus dem lehrbuch, sondern den Plan der echten Schaltung.
Kilo S. schrieb: > Außerdem wäre mal ein schaltplan von deinem "Royer" angebracht. > Ich hab eher im Verdacht du benutzt die weitverbreitete "ZVS-Induktion > Heater" Schaltung. > > So in die richtung: > https://markobakula.files.wordpress.com/2012/10/royer_ih.png Ja das ist die Schaltung. Aber es ist doch ein Royer Converter, oder?
Kilo S. schrieb: > Also wieso ist sas jetzt so schlimm für dich? Ich glaube nicht, dass Falk Deinen Beitrag kritisiert hat. Er wollte ihn vermutlich nur mit Fakten auspolstern.
MOT_Sucht (. schrieb: > Ja das ist die Schaltung. Vielleicht hat sich auch nur die Resonanzfrequenz verschoben zu höheren Frequenzen, weil der Kondensator nachgelassen hat.
Dieter D. schrieb: > Vielleicht hat sich auch nur die Resonanzfrequenz verschoben zu höheren > Frequenzen, weil der Kondensator nachgelassen hat. Und was hätte das damit zu tun?
MOT_Sucht (. schrieb: > Und was hätte das damit zu tun? Schau ins Datenblatt, ein FET kann nicht unendlich schnell schalten. Irgendwann ist seine Grenze erreicht. Dieter D. schrieb: > Vielleicht hat sich auch nur die Resonanzfrequenz verschoben zu höheren > Frequenzen Wobei dann beide gleichermaßen heiß Werden müssten wenn sie am Limit laufen.
Wir haben es hier mit einer verschleißbehafteten elektronischen Schaltung zu tun. Die Kunst besteht nun darin, sie möglichst standfest aufzubauen mit entsprechend robusten Bauteilen. Versuch1 war gut, nun ist Versuch2 dran. MfG
Kilo S. schrieb: > Wobei dann beide gleichermaßen heiß Werden müssten wenn sie am Limit > laufen. Dieser Parameter streut. D.h. erfüllt die Mindestforderungen vielleicht noch, aber der andere ist halt Prozente besser.
Dieter D. schrieb: > Dieser Parameter streut. D.h. erfüllt die Mindestforderungen vielleicht > noch, aber der andere ist halt Prozente besser. Glaub ich nicht. Ich vermute eher eine deutliche Unsymmetrie in der Belastung, gekoppelt mit dauerhafter Überlastung der Schaltung.
Dieter D. schrieb: > Vielleicht hat sich auch nur die Resonanzfrequenz verschoben zu höheren > Frequenzen, weil der Kondensator nachgelassen hat. Das ist auch egal, denn die Schaltung ist selbstschwingend.
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