Wird Eagle eigentlich noch im diy-Bereich verwendet? Nachdem Autodesk alles übernommen hat und die Lizenzen gekündigt hat, scheint dort tote Hose zu herrschen.
Ralf S. schrieb: > und die Lizenzen gekündigt hat Ich nutze Eagle nur noch für Wartungsarbeiten (d. h. keine Neuentwicklungen), aber mir ist nicht klar, was du damit meinst? Vor der Einführung des neuen Lizenzmodells mit Version 8 wurde Eagle m. W. ausschließlich mit zeitlich unbegrenzt gültigen Lizenzen vertrieben; d. h. Wenn du Version 7 oder eher hast, kannst du deine Version weiterhin unbegrenzt nutzen, solange du nicht auf eine aktuelle Version aktualisieren willst. Nachtrag: Es war schon immer so, dass du eine Lizenz nur für eine bestimmte (Major-) Version erwarbst; bei Erscheinen einer neuen Version musstest du schon immer den Geldbeutel wieder aufmachen. Daher hält sich der Schmerz in Grenzen.
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Ich meine ja v8+. Da muss ständig gelöhnt werden. Was nimmst Du für Neuentwicklungen? kicad?
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Ja; bin inzwischen zumeist auf Kicad. Ausnahme sind Gelegenheitsarbeiten für Bestandskunden (Hardwaredesign ist eigentlich nicht (mehr) mein Geschäft, aber wenn mich ein alter Kunde lieb fragt, kann ich schlecht Nein sagen) auf Altium, weil der Kunde das eben hat.
Viele sind einfach bei der v7 geblieben. Läuft ja nicht ab und funktioniert wie gehabt. Sofern die Anforderungen an das Layoutprogramm jetzt nicht plötzlich stark steigen kann man ja auch für neue Projekte weiterhin die alte Version verwenden.
Ralf S. schrieb: > Wird Eagle eigentlich noch im diy-Bereich verwendet? Ich benutze Eagle 5.12, das kann alles was ich brauche. Solange die Leiterplattenbuden mir damit Platinen fertigen, gibt`s keinen Grund zum Umstieg.
Denke auch, dass EAGLE langsam aber sicher verschwinden wird. Bestimmt benutzen viele noch Versionen <= 7.7. Aber für jemanden, der im Hobby-Bereich neu anfängt, gibt es dank KiCad eigentlich keinen wirklichen Grund mehr EAGLE zu benutzen.
Ralf S. schrieb: > scheint dort tote > Hose zu herrschen. Kuck dir einfach das Titel-Verzeichnis dieses Forums an - noch vor einem Jahr waren das überwiegend Fragen zu Eagle, heute hat Kicad mit Abstand die Führung übernommen. Georg
Eagle liegt auf dem Leichenbett. Sind schon wieder 2 Wochen rum? Nur weil klein Hansi zu KiCad wechselt. Merke, was nichts kostet, ist nichts wert. Nach diesem Spruch wird jeder Firmenchef entscheiden. Übrigens, diese Erkenntnis ist nicht von mir. Chefs wollen einen Vertrag und Support.
Hier kann man eine brandaktuelle Statistik sehen: Beitrag "Re: Was nutzt ihr für Layoutprogramme?" Demnach 18 KiCAD und 11 EAGLE und 4 Altium-Nutzer. Alle anderen haben geringere Verbreitung. Man erkennt aber auch dass kaum jemand EAGLE 8 oder neuer verwendet. Bekanntermaßen spielt das Lizenzmodell eine große Rolle.
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michael_ schrieb: > Chefs wollen einen Vertrag und Support. Pauschalisierungen sind immer falsch. :-) Wir haben in der Firma Altium, aber Vertrag und Support wurden uns, wenn schon, dann höchstens aufgenötigt. Haben wir beizeiten gekündigt. Hat uns eine Flut von Drohungen, ähem, "Hinweisen" eingebracht. Haben wir ein dickes Fell gehabt. Irgendwann kamen sie doch bettelnd an und wollten uns mal wieder eine neue Version verkaufen, für vergleichsweise wenig Geld. Nun haben wir zwar wieder ein Jahr Wartungsvertrag, aber den will keiner verlängern. Als Compiler wird auch ein GCC benutzt, kein Keil oder IAR. Nur, um mal mit so'n paar Mythen über "Chefs" aufzuräumen.
Die Verbreitung von Kicad lässt sich nicht durch die Häufigkeit der Posts in einem Forum bewerten, wo sich zu großen Teilen Hobby Bastler befinden. Nur weil hier beispielsweise AVR und STM32 dominieren, ist dies auch keine Allgemeingültigkeit. Wenn man sich zum Beispiel das Automotive Umfeld anschaut, wird man feststellen, das hier ganz andere Controller und Architekturen den Markt dominieren (z.B. Power und V850) und hier geht es definitiv um nicht vernachlässigbare Stückzahlen. Wir verwenden beispielsweise EAGLE trotz Abonnement und hatten davor noch EAGLE 4 verwendet, für Schaltungen mit bis zu 6 Layer PCBs, und vor EAGLE 4 war es Protel. Beim vorherigen Arbeitgeber war beispielsweise 2013 auch noch Bartels im Einsatz und wird immer noch verwendet, wenn ein altes Produkt weiter am Leben gehalten wird. Ich muss allerdings zustimmen, das im Hobby Bereich die Attraktivität von EAGLE durch das Abo-Modell definitiv stark gesunken ist, ich bin beispielsweise bei EAGLE 7 geblieben, hier kenne ich mich aus und für meine Designs reicht es aus, warum also umsteigen?
Das bestätigt mein persönliches (Vor-)Urteil dass die Industrie viel schwerfälliger auf Neuerungen reagiert als so manche Hobby-Elektroniker. Was mich auch nicht wirklich wundert.
Nikolaus S. schrieb: > Hier kann man eine brandaktuelle Statistik sehen: > > Beitrag "Re: Was nutzt ihr für Layoutprogramme?" > > Demnach 18 KiCAD und 11 EAGLE und 4 Altium-Nutzer. Alle anderen haben > geringere Verbreitung. Ich nutze auch Altium, hab das in dem Thread aber nicht gepostet, da es dort explizit um Hobbynutzung geht. Da geht Altium nur in 2 Fällen: 1. man hat eine Lizenz @work und kann diese auch zu Hause nutzen (so wie ich das Tue) oder man hat es von irgendeiner dubiosen website... Für den normalen Hobbynutzer ist (legales) Altium keine Option. Weshalb sollte ich das dort also mit Angeben? Um Neiddebatten zu starten? Ich denke nicht. p.s.: Ich bin mir Sicher, dass sich noch deutlich mehr als 5 Altium Nutzer in dem Forum tummeln, die haben offenbar ein ähnliches Empfinden.
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Hallo Bei mir taugt für die privaten Basteleien die Eagle Version 5.1 nach wie vor völlig. Es gibt für mich da keinen Grund auf etwas anderes zu wechseln. Gruß Ulf
Man sollte schon bedenken, dass Eagle für komplexere Hardwareentwicklung kaum benutzt wurde, höchstens für einfache Dinge. Von daher ist das eher etwas, was man bei Firmen findet die gelegentlich kleinere Dinge machen, bei Lehrlingen und bei Schulen. Hier im Fourm wird alles durch die Bastlerbrille gesehen, und die Bedeutung von Eagle und KICAD massiv überschätzt. Bei meinem Arbeitgeber gibt es z.B. ein Eagle 6.xx für die Lehrlinge, aber die Entwicklung arbeitet mit Cadstar (welches für die Lehrlinge zu teuer und zu komplex wäre). Bei einem ehemaligen Arbeitgeber war das dann Mentor. KICAD könnte im Höchstfall für die Lehrlinge in Frage kommen, sollte das alte Eagle nicht mehr gehen. Und für Bastler (ich nutze es z.B. Privat). Im Übrigen verstehe ich die Aufregung sowieso nicht. Wichtig bei CAD für Bastler ist doch hauptsächlich das Grundwissen. Was sind Gerberdaten, was ist ein Footprint, Silkscreen und so weiter. Das bischen wo muss ich mit der Maus hindrücken ist höchstens für ein paar Tage ein Problem, dann weiß man das. Einen Grund sich da riesige Sorgen zu machen haben nur Leute, die auf ein Abomodell gesetzt haben, weil da hat der Hersteller die alten Projekte in Geiselhaft ;-)
Christian B. schrieb: > Ich nutze auch Altium, hab das in dem Thread aber nicht gepostet, da es > dort explizit um Hobbynutzung geht. Für die Umfrage war das kein Thema. Ich habe das Altium auch nur dienstlich, viele andere, die es da genannt haben, sicher auch (bzw. im kleinen Ing-Büro). > Ich bin mir Sicher, dass sich noch deutlich mehr als 5 Altium Nutzer in > dem Forum tummeln Ich bin mir auch sicher, dass sich noch deutlich mehr EDA-Nutzer im Forum tummeln als die vielleicht 2 Dutzend, die sich da bislang eingetragen haben. ;-)
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Christian B. schrieb: > Da geht Altium nur in 2 Fällen: 1. > man hat eine Lizenz @work und kann diese auch zu Hause nutzen (so wie > ich das Tue) oder man hat es von irgendeiner dubiosen website... Fall 3: Kostenlose Lizenzen für Studenten. Da reicht bei Altium eine einfache Uni Mailadresse ohne großartige Verifizierung. So bin ich - als Informatiker - damals zu Altium gekommen. Mitlerweile hab ich das Glück, dass ich bei einer Firma reingekommen bin, in der genug Altium Lizenzen rumschwirren, sodass ich mir auch problemlos eine für Hobbyprojekte ausleihen kann. Auch wenn ich eigentlich ganz weit weg von der Hardwareentwicklung bin...
Meine private v5.12 funktioniert immer noch wie am ersten Tag, daher nutze ich sie unverändert weiter. Das dienstlich genutze Mentor Expedition ist mir für zu Hause dann doch zu sperrig. Einem Neueinsteiger würde ich heutzutage aber eher zu KiCAD raten.
Es ist schade zu sehen, wie ein gute Software den Bach runtergeht. In den 80ern war Eagle einfach eine geile Sache, weil es das erste CAD-Programm für PBCs war, das korrekt funktionierte. Dann hat es 25 Jahre ziemlich gut zugelegt. Leider hat Schmidinger dann verkauft und die schöne SW fiel den angelsächsischen Geschäftmodellen zum Opfer.
Ralf S. schrieb: > In > den 80ern war Eagle einfach eine geile Sache ja, und genau da ist es Entwicklungstechnisch auch stehen geblieben. Das und die immer weiteren Verkäufe von einem zum nächsten sorgen schon dafür, dass es ausstirbt.
Nein, Eagle ist jetzt endlich bei CAD Profis angekommen und wurde seitdem ordentlich weiterenwickelt. Mit den alten Versionen möchte ich nichts mehr routen, Push and Shove wurde früher immer als notwendiges Feature genannt, jetzt ist es drin und funktioniert wunderbar, dazu viele Verbesserungen im UI. AD hatte die Integration in Fusion360 im Sinn und das auch umgesetzt. Fusion ist für privat immer noch kostenlos, es muss nur jährlich verlängert werden und das wird gut versteckt. ECAD ist nur ein kleiner Teil in Fusion, das ist schon eine geniale Software die sehr viel kann. Die Vollversion kostet eben knapp 500 €/Jahr, da zahlen andere aber schon mehr für Wartungsverträge.
Auch wenn hier oft im Forum unterwegs bin, es ist nicht das Maß aller Dinge ;-) Autodesk geht bei uns an der Hochschule recht studentenfreundlich mit den Softwarelizenzen um. So kann jeder Student die aktuelle EAGLE Version im Rahmen dieser Vereinbarung kostenlos nutzen (was auch fleißig gemacht wird). Weiterhin unterstützt Würth Electronics die Hochschulen auch sehr stark mit ihrem Sortiment. Dazu gehören u.a. umfangreiche Bibliotheken ihrer Bauelemente, die wie jeder weiß, nahezu kompatibel mit einem riesigen Standartsortiment von Bauelementen sind. Man schaue sich jetzt an, welche PCB-Systeme unterstützt werden: - Altium - Allegro PCB Designer - Eagle Mit meinen obigen Vorbemerkungen kann man sich nun an einer Hand zusammenzählen, was die Vielzahl der Studenten (spätere Ingenieure) benutzen. KiCAD kommt nicht vor ;-) Ich habe übrigens in meiner ganzen Hochschulzeit nicht ein einziges (!) KiCAD Layout eines Studenten gesehen – kein Witz.
Joe G. schrieb: > Ich habe übrigens in meiner ganzen > Hochschulzeit nicht ein einziges (!) KiCAD Layout eines Studenten > gesehen – kein Witz. Das war ja wohl auch schon ein Weilchen her. ;-) Ich würde mal sagen: Jeder Hobbyist, der gerne mit aktueller SW arbeitet, wird früher oder später von Eagle auf KiCAD umsteigen (oder ist es schon). Ich bin auch umgestiegen, obwohl ich eine 6.6 Eagle Hobby Lizenz besitze. Irgendwelche Cloud- und Abomodelle sind für mich absolut nicht akzeptabel.
Ralf S. schrieb: > Es ist schade zu sehen, wie ein gute Software den Bach runtergeht. In > den 80ern war Eagle einfach eine geile Sache, weil es das erste > CAD-Programm für PBCs war, das korrekt funktionierte. Dann hat es 25 > Jahre ziemlich gut zugelegt. Leider hat Schmidinger dann verkauft und > die schöne SW fiel den angelsächsischen Geschäftmodellen zum Opfer. Stimmt ja alles (vermutlich, in den 80ern habe ich Videospiele gespielt), aber die Software kann man immer noch nutzen. Wie oben schon geschrieben, solange die PCB-Hersteller die Daten annehmen und der Funktionsumfang der EAGLE-Version ausreicht, ist doch alles in Ordnung. Ich bleibe wohl noch länger bei EAGLE weil ich viel mit ULP und SCR automatisiert habe (Board-Dimensionen für bestimmte Gehäuse, vervielfachen von Strukturen in ausgewählten Layern etc.). Vieles davon werden aktuelle PCB-CAD einfach so können, mein EAGLE kanns halt dank ULP/SCR. Eigentlich fühlt es sich ganz gut an, nicht mehr in den reisserischen Strudel zuletzt immer schneller steigender Versionsnummern vor dem Punkt oder Komma geraten zu können ;) Sollte ich mal erhöhte Anforderungen an den Funktionsumfang haben und mir nicht mehr selber helfen können, steige ich halt um. Man sollte eh immer wissen, was man wirklich braucht.
Ralf S. schrieb: > Wird Eagle eigentlich noch im diy-Bereich verwendet? Sicher. > Nachdem Autodesk > alles übernommen hat und die Lizenzen gekündigt hat, Es wurde keine Lizenz gekündigt. >scheint dort tote Hose zu herrschen. Warum? Du kannst Eagle immer noch kostenlos zu Hobbyzwecken nutzen. Zu den gleichen Konditionen wie vorher und zusätzlich Autorouter, viele neue Funktionen und Fusion360. Nur die Anmeldung ist eine Einschränkung, für einigte ein K.O Kriterium was ich auch verstehen kann. Du kannst aber jedes V9 design als V7 speichern. Das lässt sich auch dann auch mit V6 weiter bearbeiten. Nikolaus S. schrieb: > Hier kann man eine brandaktuelle Statistik sehen: aber von zweifelhaftem Wert. 1. muss man sich anmelden, 2. ist das alles andere als repräsentativ, bildet das bestenfalls die Verteilung für Forumsmitglieder ab 3. fälschungssicher ist es auch nicht.
Andreas B. schrieb: > Ich würde mal sagen: Jeder Hobbyist, der gerne mit aktueller SW > arbeitet, wird früher oder später von Eagle auf KiCAD umsteigen (oder > ist es schon). Warum sollte ich umsteigen? Es hat sich bei Eagle vieles zum besseren verändert seit es von AD gekauft wurde. Kostenlos ist es für Hobbyisten nach wie vor und das sogar mit erweiterten Möglichkeiten.
Anmerkung: Eagle ist nicht stehen geblieben oder nur für den Hobbybereich geeignet. Eagle ist hochprofessionell, man kann damit alles machen auch Feinstleiter PCBs oder HF Impedanzen. Nur die Vermarktung von Autodesk ist Mist.
Joe G. schrieb: [...]> Mit meinen obigen Vorbemerkungen kann man sich nun an einer Hand > zusammenzählen, was die Vielzahl der Studenten (spätere Ingenieure) > benutzen. [...] Die späteren Ingenieure nutzen das, was Ihnen Ihr Arbeitgeber zur Verfügung stellt. In den allermeißten Fällen hat ein Uni-Abgänger bei seinem neuen Job keinerlei Einfluß, welche ECAD-SW angeschafft wird.
Joe G. schrieb: > Dazu gehören u.a. umfangreiche Bibliotheken ihrer Bauelemente, die wie > jeder weiß, nahezu kompatibel mit einem riesigen Standartsortiment von > Bauelementen sind. Wobei es vermutlich nur noch eine Frage der Zeit ist, bis da auch Kicad auftaucht. Sicherlich sind Altium-Kunden immer noch die wichtigeren bei Würth – und das werden sie wohl auch noch ein Weilchen bleiben. Aber wenn du dich bei der Kooperation von Samacsys mit Mouser umsiehst – da gibt's auch Kicad-Bibiliotheken. Das Verfahren ist zwar deutlich umständlicher als der direkte Download bei Würth (man muss das irgendwie über ein Windows-Tool auschecken¹ und braucht 'nen Account bei denen), aber dafür kann man auch Modelle anfordern, die nicht bereits vorrätig sind, und sie entscheiden dann, ob sie dieses für "allgemein würdig genug" :) halten, es anzufertigen. ¹) Sie wollten das dann gleich mal "mundgerecht" für Kunden machen und das direkt ins eigene Kicad-Bibliotheksverzeichnis legen. Schwieriger ist es da schon, wenn man sich für Lukas' wirklich schönes Horizon-EDA entschieden hat: da ist noch recht viel DIY bei den Bibliotheken angesagt.
Meister E. schrieb: > Stimmt ja alles (vermutlich, in den 80ern habe ich Videospiele > gespielt), In den '80ern, auf dem Apple II, hiess Eagle noch Ariadne. Komplett Daten generieren konnte man damit noch nicht, das war mehr eine Entflechtungshilfe. Ab 1990 ging es dann auf dem 286er mit Eagle 1.x richtig los. Mit MS-DOS und BGI-Treiber. Da kommt diese unverwechselbare Benutzeroberfläche her, über die jeder Windows-gewohnte Anwender heute flucht.
Soul E. schrieb: > Meister E. schrieb: > >> Stimmt ja alles (vermutlich, in den 80ern habe ich Videospiele >> gespielt), > > In den '80ern, auf dem Apple II, hiess Eagle noch Ariadne. Komplett > Daten generieren konnte man damit noch nicht, das war mehr eine > Entflechtungshilfe. Ab 1990 ging es dann auf dem 286er mit Eagle 1.x > richtig los. Mit MS-DOS und BGI-Treiber. Da kommt diese unverwechselbare > Benutzeroberfläche her, über die jeder Windows-gewohnte Anwender heute > flucht. Die großen dicken Schaltflächen in der DOS-Version waren super angenehm, weil man da immer getroffen hat und sich nicht die Kalbsaugen rausgeschaut hat. Vor allem war die DOS-Version zig mal schneller als jedes Windows-Eagle. Ich hatte mir dann extra für Eagle einen eigenen BGI-Treiber für meine hochauflösende Grafikkarte geschrieben.
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Andreas B. schrieb: > Joe G. schrieb: >> Ich habe übrigens in meiner ganzen >> Hochschulzeit nicht ein einziges (!) KiCAD Layout eines Studenten >> gesehen – kein Witz. > Das war ja wohl auch schon ein Weilchen her. ;-) Ich wüßte nicht, dass ich gekündigt wurde ;-)
Joe G. schrieb: > Mit meinen obigen Vorbemerkungen kann man sich nun an einer Hand > zusammenzählen, was die Vielzahl der Studenten (spätere Ingenieure) > benutzen. Ganz sicher nicht...die Studenten nutzen meist das, was der Dozent empfiehlt, meist kommt da noch der Bonus hinzu daß Eagle früher mal in der Ausbildung weit verbreitet war. Eagle da für Studenten kostenlos anzubieten ist schon schlau, aber was anderes bleibt denen eigentlich auch nicht übrig. Altium ist da leider weniger offensiv, ist allerdings auch sehr unterstützungsfreudig wenn man freundlich fragt. Nur muß man sich da halt kümmern anstatt einfach auf Download klicken. Joe G. schrieb: > KiCAD kommt nicht vor ;-) Ich habe übrigens in meiner ganzen > Hochschulzeit nicht ein einziges (!) KiCAD Layout eines Studenten > gesehen – kein Witz. Ich habe noch nie einen Studenten getroffen, der mit Eagle so richtig begeistert war - kein Witz. Auch wenn sich Autodesk noch so sehr in die Weiterentwicklung reinhängt - >20 Jahre Entwicklungsrückstand holen auch die nicht so schnell auf. Bevor es Push&Shove in Eagle gab hieß es von Eaglenutzern dauernd, daß sie diesen überflüssigen Schwachsinn nicht benötigen würden. Heute holen sich Eaglebenutzer darauf einen runter wie modern diese Gammelsoftware doch endlich wird, alle anderen (inkl. KiCAD-Benutzer) lächeln milde weil sie das schon seit Jahren haben. Wobei ich P&S eigentlich mehr als Luxus ansehe denn als Notwendigkeit (verzichten würde ich darauf aber trotzdem nicht). Wie sieht es z.B. damit aus, die Cu-Abstände zwischen allen Netzen auf 0,2mm festzulegen - AUßER dem Netz "+5kV", das soll zu allen anderen Netzen bitte 50mm Abstand halten? Flexplatinen im Rechner falten? Oder das Vias von SMD-Pads bitte mehr Abstand halten, um Kurzschlüsse durch Pastebrücken zu vermeiden? Aktuell muß ich ja mit der CS-Seuche arbeiten und vermisse das Multichannel-Werkzeug aufs Schmerzlichste (das hab ich wahrscheinlich öfter benutzt als P&S) - kann Eagle da auch noch mithalten? Aktuell sitze ich an einem Projekt aus mehreren Platinen - ein Multiboardprojekt wie in AD wäre schon fein. Und hat Eagle...? Das sind Dinge, die ich z.B. als deutlich wichtiger als P&S einstufen würde, auch wenn ich P&S keineswegs vermissen möchte. Aber die Dinge oben vereinfach das Leben weitaus stärker. Ich will das ja gar nicht in einen Längenvergleich ausarten lassen - ich kann es gut verstehen daß das alte Fahrrad, auf dem man fahren gelernt hat, immer das Beste sein wird. Aber >20 Jahre Rückstand sind halt einfach mal Brocken, der nicht in zwei oder drei Jahren bewältigt ist. Alle anderen schlafen derweil ja auch nicht. Wenn Eagle weiterentwickelt wird (und das wird es ja offensichtlich) wird es auch komplexer - nicht nur für die Benutzer sondern auch für die, die die Software schreiben. Und das bedeutet unweigerlich auch, daß das Programm fehleranfälliger werden wird. Immer wenn ich solche Jubelarien über Eagle lese denke ich, das nicht nur die Software, sondern auch deren Benutzer in den 80ern hängen geblieben sind und sie gar nicht wissen, wie man heute arbeiten kann (und m.M.n. eigentlich auch sollte).
Wühlhase schrieb: > Ich will das ja gar nicht in einen Längenvergleich ausarten lassen - ich > kann es gut verstehen daß das alte Fahrrad, auf dem man fahren gelernt > hat, immer das Beste sein wird. Dafür ist das aber ein sehr emotionaler Beitrag. Aber du kannst ganz beruhigt sein, das was Eagle jetzt kann macht es brauchbar, mehr nicht. Die Platzierung von AD und Cadstar sind um längen besser und das Push and shove von eagle ist m.E. durchaus verbesserungsfähig. > Wenn Eagle weiterentwickelt wird (und das wird es ja > offensichtlich) wird es auch komplexer Zur Zeit passiert nichts und es wird wohl auch nicht mehr viel passieren. Eagle wird in Fusion360 integriert und du musst dir einen anderen Aufreger suchen ;-). https://www.autodesk.com/products/fusion-360/electronics-engineer
Diese Jubelarien braucht man für kein Programm. Alle prof. Programme und deren kostenlosen Ableger sind seit Jahren so mächtig, dass dem kleinen Hobbyanwender nur so die Ohren glühen. Aber die meckern dann Kleinigkeiten an. Jörg W. schrieb: > michael_ schrieb: >> Chefs wollen einen Vertrag und Support. > > Pauschalisierungen sind immer falsch. :-) Warum hakst du immer bei mir ein? Wenn ein Chef sich Mercedes anstatt Fiat-Transporter leisten kann, so macht er das. Nur in einer Hungerleiderbude ist ein Friggler mit einem Billigprogramm geduldet. Meist gibt die Branche sowieso das Laytprogramm vor. René F. schrieb: > Die Verbreitung von Kicad lässt sich nicht durch die Häufigkeit der > Posts in einem Forum bewerten, wo sich zu großen Teilen Hobby Bastler > befinden. Ist mir auch aufgefallen. Aber es zeigt nur die Anzahl der Probleme an. Andere nutzen nur ihre Programme und sind still. Trauen sich gar nicht mehr, Sprint-Layout zu erwähnen.
michael_ schrieb: >>> Chefs wollen einen Vertrag und Support. >> >> Pauschalisierungen sind immer falsch. :-) > > Warum hakst du immer bei mir ein? Weil die Bemerkung von dir war, und ich sie für falsch halte. > Nur in einer Hungerleiderbude ist ein Friggler mit einem Billigprogramm > geduldet. Meist gibt die Branche sowieso das Laytprogramm vor. Warum bezeichnest du Altium Designer als "Friggler mit Billigprogramm"? Deine Behauptung war, dass "Chefs" "Vertrag und Support" bräuchten. Ich habe dir erwidert, dass dem nicht der Fall ist. Es ging wohlgemerkt nicht um Kicad. Kann sein, dass es Szenarien gibt, wo Supportverträge sinnvoll sind. Für uns (und das bissel EDA, was wir machen) waren sie einfach nur rausgeworfenes Geld. Im Prinzip hätte es vermutlich sogar Kicad getan, stand aber nicht zur Debatte. Insbesondere aus diversen historischen Gründen war eh erstmal Altium Designer "gesetzt", auch wenn der stolze Preis durchaus für das damalige Startup schon nennenswert ins Gewicht fiel. > Trauen sich gar nicht mehr, Sprint-Layout zu erwähnen. Wie man in der parallel laufenden Umfrage erkennen kann, hat auch das seine Nutzer. Mehr noch als manch anderes. Im Übrigen ist es keineswegs so, dass hier nur Hobbybastler unterwegs wären. Aber man kann sich das natürlich gern so vorstellen, wenn einen das beruhigt.
Jörg W. schrieb: > Weil die Bemerkung von dir war, und ich sie für falsch halte. > >> Nur in einer Hungerleiderbude ist ein Friggler mit einem Billigprogramm >> geduldet. Meist gibt die Branche sowieso das Laytprogramm vor. > > Warum bezeichnest du Altium Designer als "Friggler mit Billigprogramm"? Hab ich nicht gemacht. Ich weiß auch nicht, wo du beschäftigt bist. Ist mir auch wurscht. Aber ein Chef von einer 1000 Leute Autozulieferer wird ein komerzielles Programm kaufen. Übrigens, bis vor paar Tagen war es still um dich, wenn es um Layout ging. Seitdem du aber notgedrungen zu KiCad gewechselt bist, bist du bissig wie ein Präriehund. Überschätze deine Begeisterung dazu nicht.
Joe G. schrieb: >> Das war ja wohl auch schon ein Weilchen her. ;-) > > Ich wüßte nicht, dass ich gekündigt wurde ;-) Unter "Hochschulzeit" versteht man eigentlich die Studienzeit. Aber ok, es ist angekommen. ;-)
Wühlhase schrieb: > Das sind Dinge, die ich z.B. als deutlich wichtiger als P&S einstufen > würde, auch wenn ich P&S keineswegs vermissen möchte. Aber die Dinge > oben vereinfach das Leben weitaus stärker. Push&Shove kommt imho vor allem bei größeren Redesigns zum Tragen. Allerdings ist da auch Altium noch weit weg vom Optimalen. Da muss ich noch zu oft selbst Leitungen schieben, weil das Push&Shove es einfach nicht gebacken bekommt ein Bündel aus 4+Leitungen etwas zu verschieben. Das konnten Mentor Programme schon vor 10jahren besser. Nichtsdestotrotz möchte ich es keinesfalls missen. Das Falten von Starrflex ist zwar ein Nettes Feature, aber in der Praxis wird das seltenst gebraucht. Wenn man damit allerdings arbeiten muss ist es wirklich super, dass das Layoutsystem das schon selbst kann. Viel wichtiger sehe ich da den Online DRC mit Einbeziehung der STEP Daten. DAS ist das Feature, was ich am meissten vermissen würde und funktioniert wirklich gut. Allerdings kann es nur so gut funktionieren, wenn man seine Bauteildatenbank auch gewissenhaft anlegt und Step Dateien insbesondere von SVB und anderen unregelmäßigen Bauteilen vom Hersteller erhält. Da hat sich allerdings in den letzten 5 Jahren ein breites Verständnis durchgesetzt. Wo man früher noch betteln musste und oft genug abgewiesen wurde ist das heute zu allermeist nur der Klick auf Download und man kann das Modell einbinden. Dadurch kann man dann auch gleich sein Footprint checken und so sehen, ob man die Maßzeichnung richtig interpretiert hat. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt nicht, was Eagle in der Richtung bietet. Eagle hab ich hier in der Firma vor knapp 10 Jahren zugunsten von Altium ausgemustert und seither nur noch sehr selten für den Start der Konvertierung benötigt. Mittlerweile ist nicht einmal das mehr notwendig, zum einen weil es keine so alten Projekte mehr gibt und zum anderen weil auch keiner unserer Zulieferer mehr mit Eagle arbeitet.
michael_ schrieb: >> Warum bezeichnest du Altium Designer als "Friggler mit Billigprogramm"? > > Hab ich nicht gemacht. Indirekt schon. Nochmal, vielleicht begreifst du es jetzt: ich hatte da oben nicht von Kicad gesprochen. Ich hatte lediglich deinem "Chefs wollen" widersprochen.
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Die Diskussion um ein Layoutsystem macht eigentlich einen anderen Aspekt deutlich. Sehr viele (Software)systeme werden immer komplexer und werden damit zu Anwendungen für Spezialisten. Der Anfänger, der Hobbyist, der „Wenignutzer“ werden durch diese Entwicklung zunehmend ausgeschlossen. Auch die Ausbildung gestaltet sich damit zunehmend schwieriger. Wenn der Maschinenbauer drei CAD- und FEM Systeme kennengelernt hat, ist das Studium rum und er hat noch nichts von der Hydraulik gehört. Im ET- oder Informatikbereich ist es ähnlich. Eh der Student die Toolchain und die Klassenbibliotheken verstanden hat ist das Semester rum und er hat noch keine Zeile eigentlichen C-Code geschrieben. Es fehlen aus meiner Sicht mehr solche Systeme wie „Virtual-C“, „LTSpice“ oder „Sprint Layout“.
Der Witz an Eagle ist ja genau der, dass man nicht 10 verschiedene Wege/Menüklicks hat, sondern einen einzigen Weg, um eine Funktion auszuführen. Andere Programme sind sozusagen Cisc, Eagle ist Risc. Das macht die einfache Bedienung von Eagle aus.
Beitrag #6593527 wurde von einem Moderator gelöscht.
Joe G. schrieb: > Sehr viele (Software)systeme werden immer komplexer und werden damit zu > Anwendungen für Spezialisten. Ja und nein würde ich dazu sagen. Es ist wichtig, jedenfalls in meinen Augen, dass bereits Studenten mit den CAD Möglichkeiten konfrontiert werden. Aber dazu genügt es sich oberflächlich in 1 System einzuarbeiten. Welches, ist erstmal zweitrangig. Klar unterscheiden sich die Systeme zum Teil deutlich in der Haptik aber im Grunde genommen ist es doch alles ähnlich und es geht darum den Workflow kennenzulernen. Bei einem Layoutprogramm sieht der Üblicherweise so aus, dass ich zuerst mindestens ein Bauteil anlege, danach einen Schaltplan erstelle aus dem eben angelegten und bereits in einer, wie auch immer gearteten Bibliothek, vorhandenen Bauteilen. Aus diesen wird schlussendlich eine Platine erstellt, d.h. zuerst Umrandung festlegen, Fixe Bauteile wie SVB oder Montagepunkte platzieren, anschließend kann man sich schon Gedanken zum Lagenaufbau machen (Oder man schiebt den Schritt auf Ende der Platzierung). Dann stellt man die Designrules ein und routet das Board. Final gibt man dann die Daten noch als Produktionsdatensatz aus. Ob das Extended Gerber oder moderner ODB++ ist, spielt auch keine Rolle. (Man sollte aber schon auf gebräuchliche Formate setzen. Deshalb würde ich davon absehen mit Gerber und Aperture List zu arbeiten. Das hilft zwar zum Verständnis, wieso Gerber so aufgebaut ist, wie es nunmal ist, aber die frage ist: Welcher nutzen ergibt sich daraus später? Und da muss ich sagen: Es ist schlicht irrelevant. Dieser Workflow ist in allen Systemen der selbe. Man muss somit nicht 3 verschiedene Programme kennenlernen, ja nichtmal eins bis ins kleinste Detail, sodass am Ende >70% der Shortcuts auswendig hergesagt werden können. Das ist Unsinn. Später muss man mit dem System arbeiten, was der AG einem zur Verfügung stellt. Aber man sollte schon um die Möglichkeiten wissen, die es gibt. Hobbyisten benötigen natürlich nur ein Programm, da kommen oft genug 2 Faktoren zum Tragen: Zum Einen darf es idealerweise nichts Kosten und zum anderen muss es eine gute Community geben, damit man bei auftretenden Einarbeitungsproblemen nicht im Regen steht. Dabei sind Features wie das Angesprochene Stepbezogene Placement, Starrflexsupport oder auch Push&Shove nebensächlich. Wichtiger ist eine Bedienphilosophie, welche den sonst genutzten Programmen ähnelt, damit man recht schnell erste Ergebnisse bekommt und nicht vor jedem Mausklick ein Tutorial ansehen muss. Allerdings ist das mit zunehmender Komplexität der Programme immer schwieriger. Professionelle Nutzer haben aber andere Anforderungen. Die wollen natürlich möglichst viele Funktionen möglichst in wenigen Programmen vereint nutzen, um sich nicht andauernd umstellen zu müssen. Auch ist es für professionelle Nutzer wichtig, dass das Programm effizient zu bedienen ist (Also möglichst viele Shortcuts für Funktionen bereitstellt, was den Hobbyanwender eher abschreckt, da er die nie alle lernen kann). Zeit ist auch hier Geld. Wenn ein System für wenig Geld in der Firma existiert, ich aber als Layouter die doppelte Zeit brauche gegenüber modernerer (und zumeisst teurerer Software) dann ist das eine einfache Rechnung für einen BWL-er, ab wann sich ein höherpreisiges System rechnet. Nicht umsonst verliert Eagle im professionellen Umfeld (und nur dafür wird die Software entwickelt) stetig Marktanteile (Klar hat es auch seine Fanboys, wie jeder Player der lange am Markt ist die wollen gar nichts anderes kennenlernen, aus Angst, sie müssten sich umstellen. Daher verteidigen Sie ihr System bis aufs Messer und finden bei konkurrierenden Produkten natürlich nur die Nachteile, die Vorteile werden nicht betrachtet.). Ob Autocad diesen Sinkflug stoppen kann vermag ich nicht zu sagen.
Christian B. schrieb: > Nicht umsonst verliert Eagle im professionellen Umfeld (und nur dafür > wird die Software entwickelt) stetig Marktanteile (Klar hat es auch > seine Fanboys, wie jeder Player der lange am Markt ist die wollen gar > nichts anderes kennenlernen, aus Angst, sie müssten sich umstellen. > Daher verteidigen Sie ihr System bis aufs Messer und finden bei > konkurrierenden Produkten natürlich nur die Nachteile, die Vorteile > werden nicht betrachtet.). > > Ob Autocad diesen Sinkflug stoppen kann vermag ich nicht zu sagen. Ich denke, das ändert sich gerade wieder. Mit der aktuellen Version haben sie deutlich gegenüber anderen Produkten aufgeholt und mit der Integration in Fusion 360 einen großen Schritt in Richtung MCAD-Integration/Zusammenarbeit geleistet. Eagle V8 und auch die ersten V9.x-Versionen waren tatsächlich kein wirklicher Fortschritt. Und auch mit der freien Version von Fusion 360 können auch Hobbyanwender wieder "kostenlos" kleinere Projekte bearbeiten. Wir sind inzwischen wieder umgestiegen, auch wegen der problemlosen Zusammanarbeit mit mehreren Nutzern und über mehrere PC-Arbeitsplätze hinweg. Ja, Cloud hat sicherlich auch Nachteile, aber letztendlich zählt der Arbeitsablauf und das Ergebnis, und da ist Eagle wieder mit dabei.
Johannes S. schrieb: > Nein, Eagle ist jetzt endlich bei CAD Profis angekommen und wurde > seitdem ordentlich weiterenwickelt. Das ist ein wesentlicher Punkt " CAD Profis " also wenn Eagle so weiter entwickelt wird, das es sich mit CAD Programmen wie Autoacd versteht, dann ist das schon der Richtige Weg. Hier ist Eagle deshalb bei AutoDesk gut platziert. Es geht nicht einfach darum, eine Leiterplatte zu entwerfen, das Teil muss auch in ein Gerät, in ein Gehäuse oder Modul passen. Leiterplatten Design und Mechanik Design müssen zusammen passen. Ich war mal in einer Firma, da hat der Mechanik Konstrukteur die Konturen der Leiterplatten festgelegt, auch die Bereiche definiert wo Bauteile mit einer bestimmten Höhe sein dürfen. In der Firma wurden Mentor und ProE und auch AutoCad verwendet. Das sind aber Dinge die für den Privaten Anwender weniger relevant sein dürften. Eagle wird sich mehr im Unternehmensbereich platzieren.
Joe G. schrieb: > Im ET- oder > Informatikbereich ist es ähnlich. Eh der Student die Toolchain und die > Klassenbibliotheken verstanden hat ist das Semester rum und er hat noch > keine Zeile eigentlichen C-Code geschrieben. Es fehlen aus meiner Sicht > mehr solche Systeme wie „Virtual-C“, „LTSpice“ oder „Sprint Layout“. Du scheinst krude Ansichten zu solchen Studiengängen zu haben.
Max Car schrieb: > Ich war mal in einer Firma, da hat der Mechanik Konstrukteur die > Konturen der Leiterplatten festgelegt, auch die Bereiche definiert wo > Bauteile mit einer bestimmten Höhe sein dürfen so läuft das bei unseren Profis auch, mit Altium und teuren MCAD Systemen. Es werden häufig step Dateien hin und her getauscht, und nicht selten ist etwas nicht aktuell und passt nicht, normale Entwicklung. In Fusion ist eine Leiterplatte ein Bauteil wie jedes andere und als Verknüpfung in der mechanischen Konstruktion. Eine Änderung an der Leiterplatte ist sofort in der Konstruktion sichtbar und kann mit einem Klick aktualisiert werden. Das ist schon ein Vorteil gegenüber dem step File tauschen, das ist einfach ein überzeugendes Konzept was AD da hat. Und mit z.B. thermischen Simulationen geht das ja noch weiter.
Max Car schrieb: > Das sind aber Dinge die für den Privaten Anwender weniger relevant sein > dürften. Durchaus auch. Ich hatte letztens beim Einbau einer Leiterplatte (Ersatzteil für ein Spielzeug) dann bemerkt, dass es schlau gewesen wäre, noch die entsprechenden Teile der Halterung, in die sie rein sollte, vorher mit zu modellieren. Dann hätte ich den einen Abblock-C da nicht aus Versehen in den Weg gesetzt … 3D-Modellierung ist zunehmend auch bei Privatanwendern angekommen, wenngleich vielleicht eher nicht mit den hochpreisigen Tools der Industrie. Da haben natürlich nicht zuletzt die allgegenwärtigen 3D-Drucker dazu beigetragen, dass sich die Leute damit auseinandersetzen.
Johannes S. schrieb: > Und mit z.B. thermischen Simulationen geht das ja noch weiter. Thermische Simulation, auch ein Punkt wo es eine Schnittstelle geben muss. Was bei mir in der Firma noch ein Thema war, Bauteile in Mentor und die Verbindung zum Teilestamm der Firma. Jedes Bauteil hatte eine Teile Nummer, was für Logistik, Produktion und Kalkulation sehr wichtig ist. Ein Einkäufer kann nichts damit anfangen wenn da z.B. ein Bauteil 7805 drin steht. Der braucht nur die Teile Nummer. Das dürften auch die Punkte sein, wo man ein KiCad nicht so einfach einbinden kann, wenn es überhaupt möglich ist.
Cyblord -. schrieb: > Joe G. schrieb: >> Im ET- oder >> Informatikbereich ist es ähnlich. Eh der Student die Toolchain und die >> Klassenbibliotheken verstanden hat ist das Semester rum und er hat noch >> keine Zeile eigentlichen C-Code geschrieben. Es fehlen aus meiner Sicht >> mehr solche Systeme wie „Virtual-C“, „LTSpice“ oder „Sprint Layout“. > > Du scheinst krude Ansichten zu solchen Studiengängen zu haben. Da scheint es Unterschiede zwischen Berufsschule und Universität zu geben. An der Uni beschäftigt man sich mit Softwaretools überhaupt nicht. Es ist nicht Aufgabe von Unis Programme vorzustellen, sondern die Theorie von MINT-Fächern zu vermitteln.
Wie sieht denn eigentlich die Zukunft der Linux-Version von Eagle aus? Soweit ich das verstanden habe gibt es Eagle ja nur noch im Paket mit Fusion 360, das aber wiederum nicht für Linux verfügbar ist. Meines Wissens gibt es von Autodesk überhaupt kaum Software, die unter Linux läuft. Irgendwie scheint mir daher, dass für Eagle unter Linux schon die Totenglocken läuten. Gruß, Bernd
Cyblord -. schrieb: > Du scheinst krude Ansichten zu solchen Studiengängen zu haben. Du bist hiermit gerne eingeladen, mit den Studenten der Mechatronik ein Semester lang ein Projekt durchzuführen. Inhaltlich sollte - eine (Mikrocontroller)Schaltung entwickelt werden (Layoutsystem deiner Wahl) - Aufbau, Bestückung, Inbetriebnahme erfolgen - Mikrocontrollerprogrammierung erfolgen Wann magst du beginnen?
Mark S. schrieb: > Das bestätigt mein persönliches (Vor-)Urteil dass die Industrie viel > schwerfälliger auf Neuerungen reagiert als so manche Hobby-Elektroniker. > Was mich auch nicht wirklich wundert. Na das ist ja 'ne tolle Erkenntnis. Logisch: Hobbyelektroniker können tun und lassen, was sie wollen. Sie tun was sie tun nur zu ihrem Vergnügen (und das ist auch gut so!). Sie müssen in keiner Weise wirtschaftlich handeln, keinen Gewinn erzeugen, keine langzeitige Lieferbarkeit oder eine bestimmte Mindestqualität garantieren. Wenn sie Spaß daran haben, etwas neues auszuprobieren oder sich in etwas neues einzuarbeiten: Sch..ssegal, ob es drei Minuten oder drei Jahre dauert, bis der Umstieg vollzogen ist. Ja: das ist in der Industrie natürlich anders. Was genau wolltest Du jetzt damit sagen?
Mark S. schrieb: > as bestätigt mein persönliches (Vor-)Urteil dass die Industrie viel > schwerfälliger auf Neuerungen reagiert als so manche Hobby-Elektroniker. So einfach kann man das nicht zusammenfassen. In der Industrie haben wir Anforderungen in Sachen Verlässlichkeit, Lieferbarkeit und Testunterstützung. Und dann wäre da noch das Thema Preis und Kompatibilität: Wenn du von einem Modell 10.000 Stück bestellts und kannst dich an die andere Abteilung dranhängen, bei der schon 1Mio Controller gelaufen sind, dann ist der Preis unschlagbar günstig - auch wenn der Controller nicht der Modernste ist oder überdimensioniert ist.
Joe G. schrieb: > - eine (Mikrocontroller)Schaltung entwickelt werden (Layoutsystem deiner > Wahl) > - Aufbau, Bestückung, Inbetriebnahme erfolgen > - Mikrocontrollerprogrammierung erfolgen Sowas mache ich eigentlich regelmäßig über's Wochenende ;-) Gruß, Bernd
Beitrag #6593687 wurde von einem Moderator gelöscht.
MuckFuck schrieb: > Eagle wird in Fusion360 integriert und du musst dir einen > anderen Aufreger suchen ;-). Danke, wenn ich mich aufregen will sehe ich mir einfach das Öffentlich Rechtliche an. ;) Max Car schrieb: > Das sind aber Dinge die für den Privaten Anwender weniger relevant sein > dürften. Eagle wird sich mehr im Unternehmensbereich platzieren. Nicht unbedingt. Der Hobbybereich dürfte einer der häufigsten Anwendungsplätze für 3D-Druck sein - da spielt auch die mechanische Welt für den Hobbyelektroniker schnell eine Rolle. Johannes S. schrieb: > Max Car schrieb: >> Ich war mal in einer Firma, da hat der Mechanik Konstrukteur die >> Konturen der Leiterplatten festgelegt, auch die Bereiche definiert wo >> Bauteile mit einer bestimmten Höhe sein dürfen > > so läuft das bei unseren Profis auch, mit Altium und teuren MCAD > Systemen. Es werden häufig step Dateien hin und her getauscht, und nicht > selten ist etwas nicht aktuell und passt nicht, normale Entwicklung. Dafür bietet Altium mittlerweile aber auch Lösungen an (und ich denke, die anderen EDA-Hersteller ebenso). Ja, kostet wieder Geld...aber es ist nicht so, daß manuelles Stepdateienschieberei heute noch notwendig ist. Das ist es schon länger nicht mehr.
Johannes S. schrieb: > In Fusion ist eine Leiterplatte ein Bauteil wie jedes andere und als > Verknüpfung in der mechanischen Konstruktion. Eine Änderung an der > Leiterplatte ist sofort in der Konstruktion sichtbar und kann mit einem > Klick aktualisiert werden. Das ist schon ein Vorteil gegenüber dem step > File tauschen, das ist einfach ein überzeugendes Konzept was AD da hat. > Und mit z.B. thermischen Simulationen geht das ja noch weiter. Soviel zur Theorie ......
Gerhard M. schrieb: > Soviel zur Theorie verstehe ich nicht, das funktioniert bestens. Als Eagle noch nicht in Fusion integriert war, da war die Bedienung mit dem pushen umständlich. Das ist aber mittlerweile Geschichte.
P. S. schrieb: > Bestimmt benutzen viele noch Versionen <= 7.7. Oft ist zu lesen, dass die 7.7 eine "gute" Version war. Danach scheiden sich die Geister. Wie ist denn die 7.7 lizenziert? Muss der PC für die Nutzung einen Internetzugang haben?
Wühlhase schrieb: > Danke, wenn ich mich aufregen will sehe ich mir einfach das Öffentlich > Rechtliche an. ;) Wusste doch das die für irgendwas gut sind ;-) >> so läuft das bei unseren Profis auch, mit Altium und teuren MCAD >> Systemen. Es werden häufig step Dateien hin und her getauscht, und nicht >> selten ist etwas nicht aktuell und passt nicht, normale Entwicklung. > > Dafür bietet Altium mittlerweile aber auch Lösungen an (und ich denke, > die anderen EDA-Hersteller ebenso). Ja, kostet wieder Geld...aber es ist > nicht so, daß manuelles Stepdateienschieberei heute noch notwendig ist. > Das ist es schon länger nicht mehr. Fusion ist im Unterschied dazu ein 3D CAD Cloud System. Da ist die Leiterplatte und deren Design nur ein Menüpunkt unter vielen. Der Menüpunkt war mal Eagle. Fusion selber finde ich eher unhandlich und läuft bei mir auch nicht besonders stabil. Auch steckt vieles noch in den Kinderschuhen. Hab z.B. schneller die nötigen Funktionen in Blender gelernt als damit eine sinnvolle Animation hinzubekommen. Bernd B. schrieb: > Wie sieht denn eigentlich die Zukunft der Linux-Version von Eagle aus? > Soweit ich das verstanden habe gibt es Eagle ja nur noch im Paket mit > Fusion 360, das aber wiederum nicht für Linux verfügbar ist. Meines > Wissens gibt es von Autodesk überhaupt kaum Software, die unter Linux > läuft. Fusion läuft auf Win und Mac, da wird wohl nicht mehr viel kommen. Helfer schrieb: > Ja, Cloud hat sicherlich auch Nachteile, aber letztendlich zählt der > Arbeitsablauf und das Ergebnis, und da ist Eagle wieder mit dabei. Läuft Fusion bei euch stabil? Sven S. schrieb: > Wie ist denn die 7.7 lizenziert? > Muss der PC für die Nutzung einen Internetzugang haben? Nein, es gibt einen Installations- und einen Lizenzcode. Die kannst du offline eingeben.
Beitrag #6593825 wurde von einem Moderator gelöscht.
Max Car schrieb: > Ich war mal in einer Firma, da hat der Mechanik Konstrukteur die > Konturen der Leiterplatten festgelegt, auch die Bereiche definiert wo > Bauteile mit einer bestimmten Höhe sein dürfen. Das dürfte im professionellen Bereich der übliche Weg sein, zumindest wenn ein Gerät enstehen soll und keine lose Baugruppe. Man hat eine Vorgabe für das Styling, also wie die Box aussehen soll, wo die Knöpfe und Indikatoren sitzen müssen etc. Dann gibt es mechanische Anforderungen wie Schraubdome, Freigang für Schnapphaken, Motoren, Rollen, Wellen, wasauchimmer, und daraus ergibt sich dann der Bauraum für die Elektronik. Entweder der Mechaniker macht eine Zeichnung, und der Elektroniker zeichnet sich die Kontur nach, oder MCAD (CATIA oder ProE) und ECAD (Mentor, Altium, ...) arbeiten direkt zusammen. AutoCAD wird für kleinere Projekte genutzt, wo CATIA zu fett wäre, und da passt Eagle von der Kragenweite her eigentlich schon ganz gut.
Beitrag #6593836 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6593842 wurde von einem Moderator gelöscht.
Soul E. schrieb: > Entweder der Mechaniker macht eine Zeichnung, und der Elektroniker > zeichnet sich die Kontur nach, Bisher haben die dxf ausgetauscht. Damit gab es dann oft so viele Probleme auf der Formatebene das die anderen gar nicht mehr auffielen ;-). > oder MCAD (CATIA oder ProE) und ECAD > (Mentor, Altium, ...) arbeiten direkt zusammen. Heute sitzen die alle an einem zentralen Modell und besprechen das interaktiv. Das geht auch mit Eagle (hat Step Export) ist aber immer ein Zwischenschritt. > AutoCAD wird für > kleinere Projekte genutzt, wo CATIA zu fett wäre, und da passt Eagle von > der Kragenweite her eigentlich schon ganz gut. Fusion ist nicht Autocad, das ist ein anderes Produkt.
MuckyFuck schrieb: > Läuft Fusion bei euch stabil? ja, nur in mittlerweile sehr wenigen Fällen wie nach vielen Stunden Laufzeit oder bei Operationen die zu unsinnigen Ergebnissen führen ist es schonmal eingefroren. In diesen Fällen geduldig warten, meist hat es sich dann wieder gefangen. Datenverluste hatte ich dabei nie, Zwischenschritte werden wohl immer gespeichert. Fusion ist mein erstes 3D CAD, mit den vielen Tutorials die es gibt fand ich die Einarbeitung nicht schwierig. Ich habe jetzt auch mal FreeCAD installiert, mit dem Fusion Wissen kam ich da aber ohne Anleitung auch nicht sehr weit. Hier wurden ja auch schon Projekte mit KiCAD + FreeCAD vorgestellt, geht auch. Trotzdem bleibe ich bei Eagle, Fusion wurde in 3D Foren hochgelobt und das dann Eagle integriert wurde hat mich gefreut.
Beitrag #6594132 wurde von einem Moderator gelöscht.
Johannes S. schrieb: > verstehe ich nicht, das funktioniert bestens. Als Eagle noch nicht in > Fusion integriert war, da war die Bedienung mit dem pushen umständlich. > Das ist aber mittlerweile Geschichte. glaub ich dir ist halt leider dann das falsche MCAD :-) Wir waren fast bereit auf das neue Eagle umszusteigen (von 7.7 --> 8) aber jetzt bleibt es bei 7.7 MCad ist bei uns SolidWorks.
Johannes S. schrieb: > Trotzdem bleibe ich bei Eagle, Fusion wurde in 3D Foren hochgelobt > und das dann Eagle integriert wurde hat mich gefreut. Du nutzt das aber fürs Hobby und nicht professionell oder?
MuckyFuck schrieb: > Bernd B. schrieb: >> Wie sieht denn eigentlich die Zukunft der Linux-Version von Eagle aus? >> Soweit ich das verstanden habe gibt es Eagle ja nur noch im Paket mit >> Fusion 360, das aber wiederum nicht für Linux verfügbar ist. Meines >> Wissens gibt es von Autodesk überhaupt kaum Software, die unter Linux >> läuft. > > Fusion läuft auf Win und Mac, da wird wohl nicht mehr viel kommen. Dazu gab es gestern ein Webinar von Autodesk: Sie haben Linux auf dem Schirm, wird aber wohl noch eine Weile dauern, da der Focus im Augeblick auf der Integration von Eagle in Fusion liegt. Ist aber geplant, da auch die entsprechenden Forderungen von den Kunden kommen. > Helfer schrieb: >> Ja, Cloud hat sicherlich auch Nachteile, aber letztendlich zählt der >> Arbeitsablauf und das Ergebnis, und da ist Eagle wieder mit dabei. > > Läuft Fusion bei euch stabil? > Läuft sowohl auf der Arbeit als auch privat als Free-Lizenz bisher ohne Probleme. Man sollte nur beim Wechsel von Eagle <-> Fusion immer ein bisschen auf die Konsistenz achten. Definitiv stabiler als unser "Profi-System" SolidWorksPCB (ein Altium-Ableger). 2-3 Minuten bis zum Start, immer wieder Abstürze und ständig irgendwelche Restarts. Die Zusammenarbeit mit SolidWorks: eine Katastrophe, unser Admin hat mehr zu tun als wir Daten austauschen können. Eagle/Fusion Datenauschtausch über Step-Daten: Funktioniert bisher 100%
Beitrag #6594228 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gerhard M. schrieb: > Du nutzt das aber fürs Hobby und nicht professionell oder? ich habe es lange in der Free Version benutzt, bis letztes Jahr das Umstiegsangebot kam. Dieses Jahr wird dann der reguläre Preis fällig. Nicht billig, aber andere geben mehr pro Monat fürs qualmen aus. Anfangs war es nur für den 3D Drucker und privat, mittlwerweile nutze ich es auch um den Kollegen Konstruktionsvorschläge oder Schaltplanvorlagen zu geben.
Bernd B. schrieb: > Wie sieht denn eigentlich die Zukunft der Linux-Version von Eagle aus? > Soweit ich das verstanden habe gibt es Eagle ja nur noch im Paket mit > Fusion 360, das aber wiederum nicht für Linux verfügbar ist. Meines > Wissens gibt es von Autodesk überhaupt kaum Software, die unter Linux > läuft. https://www.autodesk.de/products/eagle/free-download?plc=F360&term=1-YEAR&support=ADVANCED&quantity=1 Windows Mac Linux
Gerhard M. schrieb: > MCad ist bei uns SolidWorks. Du kannst Eagle V7 brd in V9 öffnen und in Step wandeln. Da sind dann aber keine Bauteile drauf (dafür braucht es die libs mit 3D Modellen wie Sie z.B. Würth hat). Aber alle Bohrungen (Montage, Bauteile und Vias) sind drin und der Umriss aller Bauteile (von xPlace glaub ich) sind als benannte flache Quader drauf. Das ist schon mal eine sehr große Hilfe und es funzt sehr gut. Als Nachteil kann man es sehen dass es ein Cloud Service ist. Das Modell wird bei Autodesk generiert und auf deinen Rechner geschoben.
Ich finde, 3D-Modelle sind das letzte Feature, das ich in einem PCB-CAD brauche. Was hab ich davon? Ich weiß, wie Widerstände und ICs aussehen. Ist das ein Fetisch der Smartphonegeneration? Der einzige Vorteil wäre wohl die Höheneinschätzung, aber das zieht auch immer weniger bei flachen SMDs. Andere Aspekte, wie schnelle Bedienung sind sehr viel wichtiger.
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Bearbeitet durch User
In CATIA einlesen zum Kollisionscheck (clash analysis). Üblicherweise sind das 2.5D Daten, also Fläche und Höhenangabe.
Ralf S. schrieb: > Ich finde, 3D-Modelle sind das letzte Feature, das ich in einem PCB-CAD > brauche. Nur, solange man sie nicht hat. :-) > Was hab ich davon? Erstens hilft der optische Gesamteindruck der Platine, zweitens kann man sie halt in die Umgebung einordnen, so man von dieser auch Modelle hat. Selbst ein Höhen-DRC kann das nur begrenzt ersetzen.
Ralf S. schrieb: > Ist das ein Fetisch der Smartphonegeneration? Was hat Smartphonegeneration damit zu tun?
Alex -. schrieb: > Was hat Smartphonegeneration damit zu tun? die hat Dank Cloud und App die Möglichkeit alle Konstruktionen und Schaltpläne auf dem Smartphone präsentieren zu können. War in der Zeit vor Homeoffice ein cooles Feature für das spontane Meeting in der Kaffeeküche. Ralf S. schrieb: > Ich finde, 3D-Modelle sind das letzte Feature, das ich in einem PCB-CAD > brauche. Was hab ich davon? Bedien/anzeigeelemente oder Befestigungslöcher können auf die Gehäusewände projeziert werden und liefern die korrekte Position für Ausschnitte/Bohrungen. Wenn Teile auf der Platine verschoben werden, dann wandern die Ausschnitte automatisch mit. Da staunen sogar die Profis mit ihrem teuren Altium/Catia. Können die sicher auch, aber nicht zu dem Preis von Fusion360 :) Und der 3D Bauteileeditor hat gleich ein CAD mit all seinen Möglichkeiten dabei um den 3D Teil zu erstellen.
Johannes S. schrieb: > Ralf S. schrieb: >> Ich finde, 3D-Modelle sind das letzte Feature, das ich in einem PCB-CAD >> brauche. Was hab ich davon? Du kannst schon mal den Werbeflyer entwerfen und Zeugs verkaufen, was es noch gar nicht gibt. Und möglicherweise auch nie geben wird ;-) Wobei ich mir schon mal ein 3D-Modell exportiert habe, um es in mein mech. CAD zu importieren. Denn die Platine musste in ein speziell geformtes Gehäuse (Knochen) und der Platz dazu musste erst frei gefräst werden. Eine Frontplatte mit Bohrungen für auf der Platine sitzende Taster und LEDs und Bohrungen passend zum Gehäuse brauchte es auch noch. Hat den großen Vorteil, dass es später keine unliebsamen Überraschungen gibt. Denn man kann VORHER sehen, ob alles zusammen passt.
Ralf S. schrieb: > Ich finde, 3D-Modelle sind das letzte Feature, das ich in einem PCB-CAD > brauche. Hab ich auch mal gedacht. > Was hab ich davon? Habe ich mich auch mal gefragt > Ich weiß, wie Widerstände und ICs aussehen. > Ist das ein Fetisch der Smartphonegeneration? Habe festgestellt das es darum gar nicht geht. Es ist in etwa so als wenn man nur Klebefolien kennt (hat ja immer gereicht) und dann mit einem Ecad Programm anfängt. Die Einsteigerhürde ist auch ähnlich. Meine Arbeitsweise hat sich völlig gewandelt. Heute baue ich die Mechanik (Schalter Gehäuse, Halter etc.) erstmal virtuell, mache da ein paar hübsche Kundenbildchen draus, dann die Leiterplatte und den Schaltplan am Schluss. Da sind dann erstmal nur die IO Sachen drauf, wg Mechanik / Kühling passt oder nicht. Dann wird das geroutet und der Controller kommt irgendwann dazu (das geht mit Eagle wg. F/B Annotation super). Zwischendrin werden evtl. Halter per 3D Druck beauftragt und ab und an Leiterplatten als Bohrschablonen aus CN. Passt was nicht oder finde ich eine bessere Lösung wird das entsprechend geändert. Wenn du so willst eine F/B Annotation bis zur letzten Schraube. Zwischen Weihnachten und Neujahr hab ich mal festgestellt das ich eine Kollision übersehen habe. In der letzten Ecke wo man nicht rankommt. Lösung war einen speziellen Fräser zu bestellen. Bei irgendeiner Firma in Tschechien die auf hatte. Der war noch vor den anderen Teilen da und das Problem, nachdem die Teile eingetrudelt waren, in 2 Minuten behoben.
Ralf S. schrieb: > Ich finde, 3D-Modelle sind das letzte Feature, das ich in einem PCB-CAD > brauche. Naja, genau genommen braucht man eigentlich auch kein PCB-CAD. Ralf S. schrieb: > Was hab ich davon? Probier es doch einfach mal aus. Mein letztes Altium-Projekt war eine Platine, die ein FPGA-Board von Trenz aufnehmen sollte. Das FPGA-Board wurde über zwei 100-polige und einen 50-poligen Stecker an meine Platine angebunden, ohne Kabel, sondern Stecker auf Stecker. Und es war schon sehr schön, einfach das 3D-Modell von Trenz zu nehmen um die Ausrichtung der drei Stecker und vier Befestigungslöcher prüfen zu können. Außerdem konnte ich so noch ein paar Bauteile unter dem FPGA-Board unterbringen, es ist ja nicht so daß das FPGA-Board überall gleich hoch wäre, und die Teile hätten nicht überall druntergepasst. Außerdem sind 3D-Modelle von Bauteilen ein sehr guter Test, ob man den Footprint richtig gemacht hat. Ich bin heute so weit daß ich, wenn ich für ein Bauteil kein 3D-Modell bekommen kann, es einfach nicht einsetze. Völlig egal ob es ein Stecker oder irgendein blöder IC ist.
Richard B. schrieb: > Johannes S. schrieb: >> z.B. thermischen Simulationen > > wo soll das sein? Habe ich selber noch nicht benutzt, kann da nur auf YouTube Videos verweisen, z.B. https://m.youtube.com/watch?v=oVE5CQL6A_U Richard B. schrieb: > von wem? Ist mittlerweile ein paar Jahre her, im RepRap Forum.
Diese thermische "Simulation" ist nicht die Bohne Wert. So, wie gezeigt, wird das ausgerechnet und nicht "simuliert" Keine Platine, kein Gehäuse, keine Kühlung. Das ist NICHTS. Ich habe Fusion vor Jahren angeschaut. Die Ausgabe war für einen Metaller unbrauchbar. Fürn Hobby-User für Keller Bastlereien gings noch vielleicht. EDIT: Laut Pro Benutzer ist F360 noch immer ein Bastlerprojekt (Stand 2020)...
Johannes S. schrieb: > Habe ich selber noch nicht benutzt, kann da nur auf YouTube Videos > verweisen, z.B. > https://m.youtube.com/watch?v=oVE5CQL6A_U Das gibt Teile in Fusion da frage ich mich ob die da irgendwelche Studenten nehmen die ihre Hausarbeit da reinstellen und anschließend was anderes machen. ;-) Richard B. schrieb: >> Fusion wurde in 3D Foren hochgelobt > > von wem? Johannes S. schrieb: > Ist mittlerweile ein paar Jahre her, im RepRap Forum. und in der Cafeteria der technischen Hochschule von WeißNichtMehr soll das auch mal jemand lobend erwähnt haben. Für mich ist Fusion sehr unhandlich und auch noch nicht ausgereift. Alles was ich da mit bisher gemacht habe läuft irgendwie, ist aber ein Krampf. Mit Designspark/Spaceclaim bin ich min. doppelt so schnell beim Modell erstellen, bei Blender hab ich 100x mehr Möglichkeiten bei der Animation (muss da auch keine teuren Renderpunkte für eher maue "Photorealistik" zahlen und kann auf eine Unzahl von günstigen Renderfarmen zugreifen) und skizzieren geht mit jedem Programm das ich bisher genutzt habe sehr gut. PCB 3D Modelle kannst du nur in der Cloud bauen und und und Davon ab, Autocad 3D kostet über 2k€ / Jahr. Wer glaubt das Fusion bei gleichen Funktionsumfang und Reifegrad günstiger bleibt der ....
Mucky F. schrieb: >> EDIT: Laut Pro Benutzer > > Wer oder was ist das? Leute, die mit CAD, CAM und Metall Ihr Geld verdienen. Ich habe ein paar Bewertungen durchgelesen und nachgeschaut von wem diese Bewertungen kamen... Mucky F. schrieb: > Für mich ist Fusion sehr unhandlich und auch noch nicht ausgereift. "unhandlich" will ich jetzt nicht bewerten aber für unausgereift empfinde ich es auch.
Ralf S. schrieb: > Ich finde, 3D-Modelle sind das letzte Feature, das ich in einem PCB-CAD > brauche. Was hab ich davon? Nun, man hat davon Vorteile, was sonst! Neben den angesprochenen (Footprintüberprüfung, Höhenabhängiges Placement) habe ich so die Möglichkeit, komplexe Strukturen schon virtuell zusammen zu bauen. Das sieht dann z.B. so aus wie im Anhang. Da muss eine kleine HDMI LVDS Wandlerplatine in den EMV Käfig der CPU integriert werden. Die dafür nötigen Verbindungspunkte kann man natürlich berechnen. Letztendlich weiß man aber nie, ob das auch funktioniert. (Bei einem Setpreis von ca. 1500Euro für beide Platinen im 10-er los sollte das aber besser auf Anhieb funktionieren) Und dann hat man eine weitere Ungewissheit: kann ich das Board überhaupt mechanisch in die fertige Platine stecken? Klar, ich könnte jetzt natürlich überall ein paar mm Luft einbauen, wenn ich sie hätte. Oder ... ich generiere einfach ein Step File der einzusteckenden Platine und lade das in das Motherboard ein. Das Ergebnis davon erkennt man im Ausschnitt. (Den Deckel des EMV Käfigs habe ich weggelassen, sonst würde man nichts mehr erkennen) Dieses Bild kann ich nun zum einen drehen und wenden, um es in allen Blickwinkeln zu sehen und ich kann es als 3d PDF ausgeben und dem EMS Dienstleister / Kunden zur Verfügung stellen, damit dieser sich ebenfalls ohne lange, möglicherweise Missverständliche Erklärung ein Bild machen kann. Nicht zuletzt nutzen wir dieses 3DPDF auch als Platzierungskontrolle für den EMS Dienstleister. Gerade nicht ganz eindeutig (und diese Einschätzung variiert mit dem Bediener der Platzierungsmaschine, haben wir schon erlebt. Trotz Absprache mit dem Dienstleister kam ein kleiner Ziff Stecker 3 mal falsch bestückt (Teilweise nur auf einigen Platinen, wenn das Fertigungslos beim Bestücker gesplittet wurde). Erst das 3D PDF brachte hier Linderung) angelegte Bauteile kamen vorher schonmal falsch bestückt. Jetzt kann der DL auf das PDF zugreifen und sieht, wie ein Stecker montiert sein soll. Noch spannender wird das wenn man flexible Platinen verwendet und das CAD das unterstützt. Da kann man dann z.B. sogar kleine Filme erstellen lassen, wie die Platine zu biegen ist (Wann welche Biegung) was die Montage erleichtert. Ich hab das bei einem Projekt bereits gemacht. Eine Platine, welche um ein Bauteil herum montiert und auf beiden Seiten angelötet wurde. Allerdings kann ich das Ergebnis hier nicht veröffentlichen. (Übrigens auch beim Falten funktioniert der höhenabhängige DRC. Baue ich ein Bauteil ein, was beim zusammenfalten anstößt wird mir das beim Falten im CAD System bereits moniert. Klar, macht man nicht Täglich aber wenn, ist man froh die Möglichkeit zu haben.
Ralf S. schrieb: > Ich finde, 3D-Modelle sind das letzte Feature, das ich in einem PCB-CAD > brauche. Was hab ich davon? Ich weiß, wie Widerstände und ICs aussehen. > Ist das ein Fetisch der Smartphonegeneration? Der einzige Vorteil wäre > wohl die Höheneinschätzung, aber das zieht auch immer weniger bei > flachen SMDs. Andere Aspekte, wie schnelle Bedienung sind sehr viel > wichtiger. Wenn das Ding in ein Gehäuse muss, oder sonstigen mechanischen Anbauteile braucht, sieht die Sache gleich anders aus. Nur weil du ausschließlich sehr laue Anforderungen hast, ist nicht jedes nützliche Feature der Smartphone Generation geschuldet. Wobei 3D ja bei den meisten Hobbyisten noch gar nicht richtig angekommen ist, und lange Zeit ein rein prof. Feature war.
Christian B. schrieb: > Nun, man hat davon Vorteile, was sonst! Wir hatten einen Kunden, bei denen steht ein 3D-Drucker ausschließlich zu einem Zweck herum: das fertig designte PCB wird mit allen Bauteilen als Mockup ausgedruckt und man schaut, ob es auch wirklich alles so passt wie gedacht.
Hallo Ralf. Ralf S. schrieb: > Ich finde, 3D-Modelle sind das letzte Feature, das ich in einem PCB-CAD > brauche. Was hab ich davon? Ich weiß, wie Widerstände und ICs aussehen. > Ist das ein Fetisch der Smartphonegeneration? Der einzige Vorteil wäre > wohl die Höheneinschätzung, aber das zieht auch immer weniger bei > flachen SMDs. Die "mechanischen" Eigenschaften eines Gerätes werden zunehmend wichtiger. Die Elektronik ist sehr hoch entwickelt, aber die Mechanik steht dem gegenüber in vielen Fällen weit zurück. Das betrifft oft weniger die Miniaturisierung, sondern z.B. auch haptische Eigenschaften. Aktuelle Elektronik, speziell z.B. auch mit Smartphone Verbindung, benötigt oft und zunehmend immer einen Bildschirm und einen Touchscreen zum Bedienen. Ich würde mir in vielen Fällen aber eine Benutzung wünschen, wo ich den Betriebszustand zumindest teilweise durch Ertasten erkennen kann, und auch die Einstellungen für die wichtigsten Parameter ertastet werden können. Das ist ein Feature, dass nicht nur für Blinde oder im Dunkeln wichtig ist, sondern auch die sonstige Benutzung erleichtert , wenn ich ein Gerät nicht mehr explizit aus der Tasche nehmen muss, sondern einfach in die Tasche greifen kann, und dort ohne hinzusehen Einstellungen vornehmen kann. > Andere Aspekte, wie schnelle Bedienung sind sehr viel > wichtiger. Für Vielbenutzer tun sich die ganzen Layoutprogramme aber gegenseitig nicht viel. Und wenn ich ein Programm nur selten verwende, habe ich sowiso seit der letzten Benutzung die Shortcuts und andere Features vergessen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Ich vermute, nachdem Eagle hin und her gegeben wurde, und die Managers den Lizenzmodell so umgestellt haben, dass die den Kunden als Geisel haben, wollen eh immer weniger mit dem Eagle etwas zu tun haben. Das hat dann folgen für Bastler. Denn wenn das Ding nicht gefragt ist, wird es auch nicht entwickelt. Außerdem, kann ein Bastler vermutlich mit dem Eagle 7.7 sehr gut auskommen. Wer Lust hat, kann den auch Cracken, wobei der 7.7 ist bisschen trickier geworden, denn er macht gerade über dem Bereich wo man üblicher weise den Lizenz crackt eine CRC Berechnung. Aber natürlich will man sich nicht so tief in den Illegalität eingraben, wenn es doch da KiCAD gibt. Eagle 9 ist da schon noch komischer. Der verlangt nach einem Login. Den kann man auch abgewöhnen (so wie ich es gehört habe). Aber mal Ehrlich. Macht ein Eagle 9 gecrackt noch Sinn? Nein.
3D-Modelle werden überschätzt und sind somit meist nutzlos. Die Zeit, die man mit der Modellierung verbringt ist meist verloren, weil man beim Prototypbau meist sowieso eine Menge weiterer Fehler feststellt, die in mehreren Iterationen behoben werden müssen. Den Fall modellieren, bauen, alles korrekt und fertig gibt es nicht. Wir haben schon über 10 Prototpyen gebaut, bis schlußendlich alles passte.
Ralf S. schrieb: > Den Fall modellieren, bauen, > alles korrekt und fertig gibt es nicht. Wir haben schon über 10 > Prototpyen gebaut, bis schlußendlich alles passte. Dann solltet ihr eure Arbeitsweise einfach mal überdenken. Ich hab z.B. mal eine Platine entwickelt, die in einen Handstückstecker eingebaut werden sollte. Die lag vorher einfach als längliche Platine in dem Gehäuse. Nun sollte die Funktion erweitert werden und die Platine wurde dadurch zunehmend schwerer. Deshalb wurde entschieden, die Platine direkt in dem Stecker anzuschrauben. Ein passendes Loch war vorhanden, welches eine M3 Schraube aufnehmen konnte. Es gibt für M3 Schrauben SMD Bestückbare "Muttern". Was ich noch brauchte war das Step Modell des Handstückgehäuses. Dieses war nciht nur in einer haptisch günstigen (also in allen Freiheitsgraden rundlichen) Form sondern hatte auch Verstärkungsrippen. Eine davon dient als Auflagepunkt, da die Platine, wenn sie nur 1mm dick ist genau dort aufliegt nachdem Sie festgeschraubt wurde. Dann noch ein Stecker dran und fertig. Durch das Step Modell konnte ich schon beim Platzieren eben dieser Rippe ausweichen und das Layoutprogramm hat mir bei der Platzierung direkt gezeigt, dass ich mit einem Bauteil an bestimmter Stelle eine Kollision erzeugen würde, 1mm weiter weg passte es aber. Weißt du, wieviele Platinen wir fertigen lassen mussten, bis das gepasst hat? Genau eine. Die Step Modelle bekommt man üblicherweise von den Bauteillieferanten (sofern es spezielle Teile sind) Für Normteile gibt es Bibliotheken. Die Step Dateien für die Gehäuse bekomme ich aus der Konstruktion. Wenn man dann noch eine vernünftige Toleranz eingibt, in den Clearance rules, ist man auch vor Fertigungsschwankungen sicher. Ich für meinen Teil will ganz sicher nicht mehr darauf verzichten. Die Vorteile überwiegen den einzigen Nachteil: dass ich im Notfall 5 Minuten länger benötige um ein Bauteil anzulegen und im absoluten Ausnahmefall noch eine Mailantwort abwarten muss, bei weitem auf. Wir machen das übrigens 2-Schichtig. Ich schicke der Konstruktion nachdem ich fertig bin ein Step file der fertigen Platine (Aus Gründen der Datenmenge auf das Wesentliche reduziert) wo alle Anschraublöcher, die höchsten Bauteile und alle Buchsen samt eingestecktem Stecker vorhanden sind. Diese Datei lädt der Konstrukteur dann in sein Modell und sieht sofort, wo ein Stecker nicht gesteckt werden kann, weil er zu nah an der Wand ist z.B. oder wo ein Anschraubpunkt wegen was auch immer an falscher Stelle liegt. Das sorgt regelmäßig dafür dass wir deutlich weniger Nacharbeiten müssen. Ganz ohne geht es freilich nicht, auch weil ich nicht unfehlbar bin und mal einen Fehler einbaue, aber was wir früher, als diese Funktionen noch nicht genutzt werden konnten an Nacharbeit hatten steht in keinem Verhältnis mehr zu den aktuellen Verhältnissen.
Hallo Andras. Andras H. schrieb: > Eagle 9 ist da schon noch komischer. Der verlangt nach einem Login. Den > kann man auch abgewöhnen (so wie ich es gehört habe). Aber mal Ehrlich. > Macht ein Eagle 9 gecrackt noch Sinn? Nein. Schon 2010 machte ein gecrackter Eagle 5 oder 6 keinen Sinn mehr. :O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Jörg W. schrieb: > Wir hatten einen Kunden, bei denen steht ein 3D-Drucker ausschließlich > zu einem Zweck herum: das fertig designte PCB wird mit allen Bauteilen > als Mockup ausgedruckt und man schaut, ob es auch wirklich alles so > passt wie gedacht. Das ist dann allerdings zum großen Teil unsinnig, welchen Mehrwert erwartet man sich davon? Ich meine, ich kanns auch im CAD System zusammenstecken und sehen ob es passt. Da für den Ausdruck die selben Modelle verwendet werden kann man auch hier keine Fehler entdecken. Ist ein fehlerhaftes Modell für ein Bauteil reindesignt ist das sowohl virtuell als auch real ausgedruckt falsch. Noch dazu hat der Drucker zumeisst Probleme mit der Auflösung heutiger Bauteile. Sprich er kann es eh nicht passend darstellen. Ich meine, klar, kann man das machen wenn man sonst nichts zu tun hat, aber einen Erkenntnisgewinn verspreche ich mir davon eher nicht.
Christian B. schrieb: > Das ist dann allerdings zum großen Teil unsinnig, welchen Mehrwert > erwartet man sich davon? Ich glaube, es ging ihnen auch darum, ein "Handling-Gefühl" zu bekommen. Also eben nicht nur, "Passt die Platine da?" sondern auch "Bekommt man die an diese Stelle auch brauchbar reingefummelt?" und dergleichen. Wenn die Wege dahin ein bisschen verwinkelt sind, kann das schon ein Thema sein.
Andras H. schrieb: > Ich vermute, nachdem Eagle hin und her gegeben wurde, und die Managers > den Lizenzmodell so umgestellt haben, dass die den Kunden als Geisel > haben, wollen eh immer weniger mit dem Eagle etwas zu tun haben. Das hat > dann folgen für Bastler. Denn wenn das Ding nicht gefragt ist, wird es > auch nicht entwickelt. Außerdem, kann ein Bastler vermutlich mit dem > Eagle 7.7 sehr gut auskommen. Wer Lust hat, kann den auch Cracken, wobei > der 7.7 ist bisschen trickier geworden, denn er macht gerade über dem > Bereich wo man üblicher weise den Lizenz crackt eine CRC Berechnung. > Aber natürlich will man sich nicht so tief in den Illegalität eingraben, > wenn es doch da KiCAD gibt. > > Eagle 9 ist da schon noch komischer. Der verlangt nach einem Login. Den > kann man auch abgewöhnen (so wie ich es gehört habe). Aber mal Ehrlich. > Macht ein Eagle 9 gecrackt noch Sinn? Nein. Mir gefällt Eagle gerade in der 9'er Version eigentlich sehr gut. Der Push & Shove Router ist klasse, und die Bedienung ist ergonomischer. Mit der Fusion 360 Version habe ich mich aber noch nicht angefreundet, auch wenn ich das Potential darin schon sehe, will ich doch ein eigenständiges Program. Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt. Software Entwickler leiden nur allzuoft unter einem zu grossen Geltungsbedürfnis, und sägen an ihrem eigenen Ast. Google und andere grosse Konzerne freut das natürlich, so kann man Löhne richtig effizient drücken und Konkurrenz beseitigen. Das sind die echten Gewinnder von OSS, die sparen sich Milliarden an Entwicklungskosten, und zahlen keine Steuern. Das ewige gelabere mit "Geiselhaft" kann ich echt nicht mehr hören. Dein Strom- und Wasserversorger nimmt dich doch auch nicht in Geiselhaft. Das ist vielmehr Arbeitsteilung. Du erwirtschaftest etliche Hundertausend pro Jahr mit deinem Produkt, und zahlst einen Tausender an den Hersteller der CAD Software (50 Tausender gehen an den Staat). Der sorgt dafür, das die SW gut funktioniert, und das du einen Ansprechpartner hast, wenn es Probleme gibt. Die Arbeit anderer sollte man auch monetär würdigen, darauf baut unsere Gesellschaft auf. Du willst ja morgen auch noch deinen Lohn für deine gute Arbeit bekommen, und nicht da sizten, weil ein Inder das umsonst macht. Heute schon investiert keiner mit Verstand mehr in Neuentwicklung "klassischer" Desktop Software. Wenn das weitergeht, gibt es in 10 Jahren keine kommerzielle CAD SW mehr, dann ist alles durch einen mehr schlecht als gut funktionierenden Einheitsbrei aus OpenSource ersetzt, für den sich keiner zuständig fühlt. Als HW Entwickler kann ich Programmieren lernen, oder dem Japaner nachtelefonieren, der den letzten Bug(fix) eingebaut hat... Vielleicht schlägt das Pendel aber auch wieder um, wenn die dann arbeitslosen SW Entwickler merken, dass sie von OSS nicht leben können.
udok schrieb: > einen mehr schlecht als gut funktionierenden > Einheitsbrei Könnte man ja glattweg denken, es würde über Windows geschrieben. :-)) SCNR
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Christian B. schrieb: >> Wir hatten einen Kunden, bei denen steht ein 3D-Drucker ausschließlich >> zu einem Zweck herum: das fertig designte PCB wird mit allen Bauteilen >> als Mockup ausgedruckt und man schaut, ob es auch wirklich alles so >> passt wie gedacht. > > Das ist dann allerdings zum großen Teil unsinnig, welchen Mehrwert > erwartet man sich davon? Ich meine, ich kanns auch im CAD System > zusammenstecken und sehen ob es passt. Da für den Ausdruck die selben > Modelle verwendet werden kann man auch hier keine Fehler entdecken. Ist > ein fehlerhaftes Modell für ein Bauteil reindesignt ist das sowohl > virtuell als auch real ausgedruckt falsch. Noch dazu hat der Drucker > zumeisst Probleme mit der Auflösung heutiger Bauteile. Sprich er kann es > eh nicht passend darstellen. Ich meine, klar, kann man das machen wenn > man sonst nichts zu tun hat, aber einen Erkenntnisgewinn verspreche ich > mir davon eher nicht. Du hast sehr schnell Teile zum angreifen und zum herzeigen! Das ist viel Wert, und kostet im Vergleich zur Gesammtentwicklung nichts. 3D ist sicher nicht zwingend erforderlich, macht aber die Entwicklung viel einfacher. Die Technik hat sich weiterentwicklet die letzen 20 Jahre, wenn du natürlich 19 Zoll Rackeinheiten baust, interessiert dich das weniger.
Jörg W. schrieb: >> einen mehr schlecht als gut funktionierenden >> Einheitsbrei > > Könnte man ja glattweg denken, es würde über Windows geschrieben. :-)) Diese Tendenzen gehen natürlich auch an Windows als Dekstop SW nicht vorbei. MS ist ja nicht blöd, und wenn für Windows nicht mehr gezahlt wird, wird dafür auch nicht mehr ernsthaft entwickelt... Eine Feedback Loop, die sich selbst verstärkt.
udok schrieb: > Mir gefällt Eagle gerade in der 9'er Version eigentlich sehr gut. > Der Push & Shove Router ist klasse, und die Bedienung ist ergonomischer. > Mit der Fusion 360 Version habe ich mich aber noch nicht angefreundet, > auch wenn ich das Potential darin schon sehe, will ich doch ein > eigenständiges Program. Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt. Nachdem seinerzeit Windows 95 erschienen war, haben mir einige Windows-User (ich selbst habe damals noch OS/2 benutzt) aus meinem Bekanntenkreis vorgeschwärmt, wie toll doch Windows jetzt sei. Es konnte ja jetzt lange Dateinamen, Kontextmenüs und ich weiss nicht mehr was sonst noch alles - jedenfalls durchweg Features, die praktisch jedes andere Betriebssystem mit grafischer Oberfläche zu der Zeit schon seit Jahren hatte. Daran erinnert es mich, wenn jetzt geschwärmt wird, wie toll Eagle mit Push & Shove Router und 3D-Ansicht/Integration ist. Auch dies sind alles Features, die man z.B. mit KiCad schon Jahre vorher hätte haben können - noch dazu kostenlos und ohne Einschränkungen... Gruß, Bernd
Bernd B. schrieb: > die praktisch jedes > andere Betriebssystem mit grafischer Oberfläche zu der Zeit schon seit > Jahren hatte. Nur war die Auswahl an Betriebssystemen, damals zu Windows 95 Zeiten, nicht wirklich groß.
Blinker schrieb: > Nur war die Auswahl an Betriebssystemen, damals zu Windows 95 Zeiten, > nicht wirklich groß. Linux, OS/2, Amiga OS, Sun (Solaris), Apple McIntosh Da gab es schon einige ....
Andras H. schrieb: > Eagle 9 ist da schon noch komischer. Der verlangt nach einem Login. Das ist die Folge von Geringschätzung von Software und Abwehrmassnahme gegen Leute die sich ihre Software lieber von .ru Server besorgen.
Johannes S. schrieb: > Das ist die Folge von Geringschätzung von Software und Abwehrmassnahme > gegen Leute die sich ihre Software lieber von .ru Server besorgen. Nö, aber wenn ich SW kaufe, dann hat sie auf meinem Rechner zu liegen und nirgendwo sonst. Ich werde einen Teufel tun und mich von irgendwelchen Cloudlösungen abhängig machen.
Auch wenn es hier noch so oft falsch wiederholt wird: Fusion/Eagle liegen nicht in der Cloud und man kann offline arbeiten. Die Lizenzprüfung erfolgt zyklisch und dafür ist die regelmäßige Anmeldung nötig.
Johannes S. schrieb: > Die > Lizenzprüfung erfolgt zyklisch und dafür ist die regelmäßige Anmeldung > nötig. Ja, da geht es schon los. Wozu soll das gut sein? Es reicht doch, wenn das einmal bei der Installation geprüft wird. Und wenn ich dann gerade mal nicht online bin? Nein, Danke! Das ist nichts anderes als eine langsame Umerziehung auf künftige Abomodelle.
Bernd B. schrieb: > Daran erinnert es mich, wenn jetzt geschwärmt wird, wie toll Eagle mit > Push & Shove Router und 3D-Ansicht/Integration ist. Auch dies sind alles > Features, die man z.B. mit KiCad schon Jahre vorher hätte haben können - > noch dazu kostenlos und ohne Einschränkungen... KiCAD hat sehr wohl Einschränkungen, auch wenn viele davon schwärmen. Z.B. läuft es auf unseren Rechnern nicht (Mindestanforderungen an Betriebssystemversion zu hoch, weshalb andere gekaufte Software nicht mehr laufen würde). Und das Dateiformat ist nicht mal XML mit DTD. Das Dateiformat ist mir auch wichtiger als der Funktionsumfang, die exakte Bedienung oder ob jemand schwärmt wie toll ein bestimmtes Tool ist. Denn da steckt meine Entwicklungsarbeit drin.
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udok schrieb: > Du hast sehr schnell Teile zum angreifen und zum herzeigen! > Das ist viel Wert, und kostet im Vergleich zur Gesammtentwicklung > nichts. Da ist ein 3DPDF aber leichter verschickt und bunt ist es idR auch. Drehen geht dabei auch online... Wenn es also nicht für Handlingübungen benötigt wird hat das kaum Mehrwert ein PCB auszudrucken. Wenn eine Firma natürlich einen 3D Drucker hat und jemanden, der den bedienen kann bezahlen muss und dieser sonst nichts zu tun hat, kann es durchaus legitim sein damit Platinen auszudrucken und vielleicht sogar anzupinseln. Die kann sich dann der Hardwareentwickler wenigstens an den Weihnachtsbaum hängen, da sie nicht so schwer sind, wie die richtigen, bestückten Platinen. :)
Es ist aber ein gewaltiger Unterschied, ob du das Produkt 1:1 in Händen halten kannst, oder ob du virtell Bytes auf der SSD verschiebst. Probiere es mal selber aus.
Ja, freilich aber mir würden die Möglichkeiten mit einem 3D Druck nicht wirklich helfen. Zum einen kann ich mir die Größe der Platinen mittlerweile wirklich gut vorstellen und zum anderen kann ich, im virtuellen Raum, mehr Informationen mit einem 3D Modell bekommen als wenn ich dieses Ausdrucke. Bei letzterem kann ich die Toleranzen ziemlich sicher vergessen (Ich gehe mal von FDM Druck aus, alles andere wäre viel zu Kostenintensiv) Aber ja, es gibt Menschen, die brauchen etwas in der Hand um sich etwas vorstellen zu können. Für die kann so etwas sinnvoll sein. Bei meiner täglichen Arbeit würde mir das aber wirklich null helfen. p.s.: Früher hab ich sowas auch gemacht. Da war mal eine Starrflex Platine mit einem Stecker am Ende des Flex Teils. Um dort Pin 1 herauszufinden habe ich das Assembly drawing ausgeschnitten, mir ein kleines Klötzchen drauf geklebt und dieses Teil dann so gedreht und gebogen wie es später eingebaut wurde um diese Aufgabe zu lösen. Hat auch geklappt. Heute würde ich das direkt im Layoutprogramm drehen und falten. Fertig.
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Johannes S. schrieb: > Fusion/Eagle > liegen nicht in der Cloud und man kann offline arbeiten. "... it is currently not possible to entirely switch to Offline workflows" https://knowledge.autodesk.com/support/fusion-360/learn-explore/caas/sfdcarticles/sfdcarticles/Can-cloud-storage-in-Fusion-360-be-disabled-in-favor-of-a-local-on-premise-server.html?us_oa=forums-us&us_si=ae5ea2d4-54e9-4891-8247-8493b02ef8a4&us_st=cloud%20storage Hmh.
Ist ja echt lustig, wenn Autodesk mal die Lust verliert oder pleite geht oder ein Flugzeug auf die Firma stürzt, dann geht die Lizenzierung nicht mehr und man kommt an seine Daten nie wieder ran.
Wühlhase schrieb: > Altium ist da leider weniger offensiv, ist allerdings auch sehr > unterstützungsfreudig wenn man freundlich fragt. Nur muß man sich da > halt kümmern anstatt einfach auf Download klicken. Die bieten mittlerweile aber auch eine Studentversion an: https://www.altium.com/solutions/academic-programs/student-licenses
Ralf S. schrieb: > 3D-Modelle werden überschätzt und sind somit meist nutzlos. Das kann ich nun gar nicht bestätigen, bei mir ist es 180° anders herum. > Die Zeit, > die man mit der Modellierung verbringt ist meist verloren, weil man beim > Prototypbau meist sowieso eine Menge weiterer Fehler feststellt, Also ich weiß ja nicht wie eure Mechanik konstruiert wird, aber Zeichenbrett mit Tusche ist definitiv langsamer wie 3D Modellieren und hinterher die Zeichnungen generieren. > die in > mehreren Iterationen behoben werden müssen. Das mache ich virtuell, geht 10x schneller als ständig was zu bauen. > Den Fall modellieren, bauen, > alles korrekt und fertig gibt es nicht. Aber der Fall modellieren, ändern bis es passt und dann bauen ist hier Standard. Seitdem ich 3D konstruiere ist One shot normal und der Ausschuss null. > Wir haben schon über 10 > Prototpyen gebaut, bis schlußendlich alles passte. Das habe ich auch schon, aber alle im PC. Aber kommt wohl auch auf die Branche an. Ralf S. schrieb: > Ist ja echt lustig, wenn Autodesk mal die Lust verliert oder pleite geht > oder ein Flugzeug auf die Firma stürzt, dann geht die Lizenzierung nicht > mehr und man kommt an seine Daten nie wieder ran. Das ist einer der Gründe warum ich Fusion nur mit der Kneifzange anfasse. Die Amis haben mal ein Embargo gegen Venezuela gestartet und Adobe hatte nichts Besseres zu tun als alle Kunden dort auszusperren. Wurde schnell wieder rückgängig gemacht, sonst gewöhnt sich der Klassenfeind womöglich an Gimp ;). Aber man sieht wo das enden wird. Irgendwann wird man für eine "sicher Verbindung" dann Supportverträge abschließen müssen, wg. Corona auf der Leitung oder irgendwas anderem was denen einfällt. Ich prüfe jedes Eagle 9 Design mit Eagle 7, sobald da etwas nicht mehr funzt werde ich wechseln. https://www.golem.de/news/executive-order-13884-adobe-sperrt-creative-cloud-fuer-kunden-in-venezuela-1910-144346.html
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Hallo Nikolaus. Nikolaus S. schrieb: > KiCAD hat sehr wohl Einschränkungen, auch wenn viele davon schwärmen. > Z.B. läuft es auf unseren Rechnern nicht (Mindestanforderungen an > Betriebssystemversion zu hoch, weshalb andere gekaufte Software nicht > mehr laufen würde) Dann ginge vermutlich eine sehr alte KiCad Version. Es gibt aber in der Tat viele Firmen, die noch uralt Rechner mit Grafikkarten ohne openGL Unterstützung verwenden. Bis jetzt hat KiCad dort noch einen "Fallback" Mode. Dann ist das ganze langsam, funktioniert aber noch. > Und das Dateiformat ist nicht mal XML mit DTD. KiCad verwendet S-Expressions (Symbolische Ausdrücke). Die sind in der Handhabung einfacher als XML. ;O) Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/S-expression Über die Formate: https://kicad.org/help/file-formats/ > Das Dateiformat ist mir auch wichtiger als der Funktionsumfang, die > exakte Bedienung oder ob jemand schwärmt wie toll ein bestimmtes Tool > ist. Denn da steckt meine Entwicklungsarbeit drin. Das stimmt. Ein Datenformat muss offen, ohne Lizenzbelastungen und einfach in der Handhabung sein. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
ich habe 2014 erste Testprojekte im Mbed Online-Compiler angelegt, die liegen da immer noch rum. In der Zeit sind mir aber mehrere Festplatten verreckt. Auch auf Github liegen seit Jahren Repos. Die hatten auch mal Probleme das sogar stundenlang kein Zugriff möglich war, trotzdem wird das weiterhin millionenfach genutzt und die Verfügbarkeit dürfte weit über 99,99% liegen. Das Risiko darf jeder für sich beurteilen und entscheiden, nur diese Gerüchte und Verschwörungstheorien sind für mich albern. Ok, unter Trump war nichts mehr unmöglich :) Solange Daten lokal gespeichert wurden kann man auch offline arbeiten. Aber ich habe dieses Szenario nicht das ich wochenlang im Urwald oder der Wüste Platinen oder Geräte konstruieren muss. Dafür wäre es dann definitiv das falsche Werkzeug. Diese Angst wurde aber auch schon zigmal diskutiert, AD oder andere Cloudanbieter sind sehr bemüht Fehler zu beheben. Die leben von einer funktionierenden Cloud, nicht von Fehlermeldungen.
Johannes S. schrieb: > Solange Daten lokal gespeichert wurden kann man auch offline arbeiten. Nur werden die Daten erst einmal online gespeichert, den es handelt sich bei Fusion 360 um ein "cloud data management product". https://knowledge.autodesk.com/support/fusion-360/troubleshooting/caas/sfdcarticles/sfdcarticles/Where-are-my-Fusion-360-files.html Ich verwende da dann doch lieber Produkte, deren Cache ich nicht ständig sichern muss.
Beitrag #6597358 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6597368 wurde von einem Moderator gelöscht.
Johannes S. schrieb: > Diese Angst wurde aber auch schon zigmal diskutiert, AD oder andere > Cloudanbieter sind sehr bemüht Fehler zu beheben. Die leben von einer > funktionierenden Cloud, nicht von Fehlermeldungen. Mit dem Unterschied, dass ich Altium jederzeit auch ohne Cloud nutzen kann. Dort ist es einfach ein Kann, kein Muss. Wenn die Subscription abgelaufen ist kann ich mit der Software uneingeschränkt weiter arbeiten. natürlich ist es so, dass in der Regel Software wie eagle, wenn sie nicht mehr vom Hersteller supportet wird einfach einen final patch bekommt und dann auch auf letztem stand frei ist. Ob das aber hier konkret passieren wird weiß niemand.
Beitrag #6597408 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn die Firma pleite ist oder alle entlässt, wird jeder den Teufel tun und Eagle frei-patchen.
Ich habe heute KiCad installiert und war schockiert. Das Schaltplansymbol ist nicht mit dem Footprint gekoppelt und wird in einem separaten Schritt zusammengeführt. Sorry, aber wenn ich einen Schaltpan zeichne, habe ich das Datenblatt der Bausteine gelesen und weiss, welchen Footprint und welche Besonderheiten das Teil hat. Damit liegt die Bestellbezeichnung bis auf das letzte Zeichen fest, weil ja auch eine Bestelliste raus kommen soll. Workflow bei KiCad: ich suche mir irgendein Schaltplansymbol raus (Woher kommen die Pinnummern bei abweichenden Nummern?). Da habe ich das Datenblatt gecheckt, um,zu wissen, ob das Bauteil passt. Später wenn ich zum Layout wechseln will, muss ich das Datenblatt nochmals anfassen, um den Footprint zu wählen oder zu zeichnen. Nach dem Layout kommt die Stückliste raus. Drauf steht...die ungefähre Bauteilbezeichnung und der Footprint. Zum dritten mal Datenblattrecherche, wie jetzt die genaue Bezeichnung war... Oh, es gibt zwei Versionen: Pin 3 Enable und Disable... Noch einmal den Schaltplan konsultieren, welcher Baustein jetzt der richtige ist. Sorry, KiCad hat gute Ansätze, aber manche Eigenschaften sind umständlich gelöst. Eagle ist manchmal auch nicht der Burner (hirachisches Schaltbild, Module), aber ich habe damit ein 8-Layer A4-Size 6kW (passiv) / 8kW (Fan) dreiphasen Wechselrichter entwickelt, der bis auf das (fremdentwickelte) DSP-Modul beim ersten Layout nahezu beanstandungsfrei durch die EMV gekommen ist. Das ist sicherlich nahe an der Grenze von dem was noch vernünftig mit Eagle geht, aber mit KiCad wäre das mutmaßlich nicht gegangen.
Bernd W. schrieb: > Es gibt aber in der Tat viele Firmen, die noch uralt Rechner mit > Grafikkarten ohne openGL Unterstützung verwenden. Für CAD-Arbeiten? Kann ich mir nicht so recht vorstellen. Ist ja nicht nur KiCad (oder gar Horizon :), auch mit einem Altium kommt man ja nun schon seit vielen Jahren nicht mehr ohne 3D-Grafik-Unterstützung hin. Für einen Laborcomputer mag so'ne alte Gurke OK sein, aber CAD möchte ich darauf nicht machen müssen.
DoS schrieb: > Sorry, aber wenn ich einen Schaltpan zeichne, habe ich das Datenblatt > der Bausteine gelesen und weiss, welchen Footprint und welche > Besonderheiten das Teil hat. Dann musst du halt deine Bibliothek so anlegen, dass du diese Zuordnung drin hast. Hindert dich keiner. Mit deinen Ansprüchen wirst du ja sehr wahrscheinlich eh' nicht unverifiziert irgendwelche vorgefertigten Biblitotheken benutzen, oder? (Auch bei den vorgefertigten gibt es mittlerweile viele, bei denen der Footprint am Symbol vor-definiert ist, weil das Symbol halt nur so überhaupt Sinn hat.)
Eagle hat den Vorteil, dass Designs fehlerfrei sind, wenn die Symbole korrekt definiert wurden. Ein Symbol kann auch beliebig viele Packages haben. Alle fehlerfrei, wenn einmal richtig definiert. Es bestehen keinerlei Schupflöcher oder undefinierte Zustände. Da hat der Klaus schon drauf geachtet.
DoS schrieb: > Sorry, KiCad hat gute Ansätze, aber manche > Eigenschaften sind umständlich gelöst. Sorry, nur weil du bestimmte Sachen nicht begreifst, ist es umständlich? Deine A4 Platine war scheinbar doch zu klein. Zeig mal her...
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Ralf S. schrieb: > Alle fehlerfrei, wenn einmal richtig definiert. Wenn nicht, dann doch nicht. ;-) Das ist doch letztlich das Hauptproblem an solchen Bibliotheken, es schleichen sich doch Fehler ein – und das ist der wesentliche Grund, warum viele kommerzielle Nutzer halt als Grundsatz nur mit eigenen Bibliotheksteilen arbeiten (u.U. dann mit entsprechend fixen Regeln, welche QA-Schritte notwendig sind, bevor man ein Bauteil in der Bibliothek hat). Ganz unabhängig von der verwendeten EDA-Software …
Soul E. schrieb: > In den '80ern, auf dem Apple II, hiess Eagle noch Ariadne Ariadne (CAD-UL) kannte ich als was enorm mächtigeres als Eagle. Das haben wir früher (bis vor 10..15 Jahren?) an der Hochschule benutzt. Als ich dann genötigt wurde, auf EAGLE um zu steigen, kam mir das vor wie ein Rückfall in die Steinzeit ;-) Heute wäre ich froh, wenn sich die Profs von Eagle trennen und komplett auf KiCad umsteigen könnten. Absolut keine Lust mehr auf das ganze Registrierungsgedöns. Am liebsten nur noch Offene Software, die anständig auf den wichtigsten Betriebssystemen funktioniert und gut ist.
Bernd B. schrieb: > Joe G. schrieb: >> - eine (Mikrocontroller)Schaltung entwickelt werden (Layoutsystem deiner >> Wahl) >> - Aufbau, Bestückung, Inbetriebnahme erfolgen >> - Mikrocontrollerprogrammierung erfolgen > > Sowas mache ich eigentlich regelmäßig über's Wochenende ;-) > > Gruß, > Bernd Wow, sogar mit Studierenden der Mechatronik? Ich bin ja froh, wenn ich die am WE mal nicht sehe ;-)
Jörg W. schrieb: > Nur, um mal mit so'n paar Mythen über "Chefs" aufzuräumen. Dann hast Du einen mutigen Chef. Kenne Firmen, da sich die Chefs so unmutig, das die Entwicklungsabteilung die Firmen anschreiben musste, ob diese für die Bauteile uber 10 Jahre die Funktion versprechen wegen der Gefährdungsbeurteilung. Gab natürlich keine Antwort und daher mußten alle Widerstände, Kondensatoren, Dioden, Transistoren, IC, sogar Löätzinn, Kabel, Messgeräte usw. entsorgt werden.
Bernd W. schrieb: > > Nikolaus S. schrieb: > > KiCad verwendet S-Expressions (Symbolische Ausdrücke). Die sind in der > Handhabung einfacher als XML. ;O) Warum? Bei Eagle kann man in der Shell beispielsweise mit
1 | grep '<element ' file.brd |
alle Bauteile herausfiltern und wenn man will mit weiteren Shell-Befehlen genauer filtern oder verarbeiten (z.B. x/y-Positionen herausziehen). Das finde ich einfach - wobei das einfachste natürlich ist dem passenden CAD-Tool zu öffnen. Das wird der Regelfall sein. > > Siehe: > https://en.wikipedia.org/wiki/S-expression Das ist wohl neu. Danke! Offenbar sind das einfach LISP-Listen. Ob man jetzt
1 | <element><subelement/><subelement/></element> |
schreibt oder
1 | (element (subelement subelement)) |
ist es beides mal eine Baumstruktur. Aber bei XML kann man auch eine DTD angeben, mit der man formal definiert, was die Inhalte bedeuten. Dann kann man ein XML-Dokument sogar automatisch checken ob es nicht nur syntaktisch sondern auch semantisch korrekt ist (soweit es die DTD hergibt). Und EAGLE hat diese DTD. Damit kann man prinzipiell sogar prüfen mit welchen Versionen eine Datei fehlerfrei geladen werden kann. > > Über die Formate: > https://kicad.org/help/file-formats/ Diese Seite kenne ich seit Jahren. Und seit Jahren steht da leider nur: > The .sch, .lib, .brd, .kicad_pcb and .kicad_wks file formats are > specified in this legacy PDF documentation . Newer file format > documentation is a Work In Progress. D.h. es gibt seit Jahren nicht mal eine Dokumentation für das File-Format! > Das stimmt. Ein Datenformat muss offen, ohne Lizenzbelastungen und > einfach in der Handhabung sein. ... und semantisch exakt dokumentiert. Da ist KiCAD in der Offenheit anscheinend noch weit von EAGLE entfernt. Das Einzige was ich in der EAGLE-Dokumentation vermisse ist wie die Hash-Werte für akzeptierte DRC-Verletzungen gebildet werden.
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Hallo Nikolaus. Nikolaus S. schrieb: >> Siehe: >> https://en.wikipedia.org/wiki/S-expression > > Das ist wohl neu. Danke! Bei den Board Dateien gibt es das schon seit irgendwas 2012 oder 2014. Für die Schaltpläne ist die Umstellung für die Version 6 geplant. In den nightly Builds kannst Du aber schon sehen, wie es funktioniert. > > Offenbar sind das einfach LISP-Listen. Ob man jetzt >
1 | <element><subelement/><subelement/></element> |
> schreibt oder >
1 | (element (subelement subelement)) |
> ist es beides mal eine Baumstruktur. Ja. Aber irgendwie komme ich bei Lisp weniger schnell durch einander als bei XML, wenn ich per Text Editor daran manipuliere. Vor ca 8-10 Jahren wurde in den damaligen KiCad Newsgroups über XML vs. S-Expressions diskutiert. Es gab damals stichhaltige Gründe für S-Expressions, aber ich habe sie vergessen. > Aber bei XML kann man auch eine DTD angeben, mit der man formal > definiert, was die Inhalte bedeuten. Dann kann man ein XML-Dokument > sogar automatisch checken ob es nicht nur syntaktisch sondern auch > semantisch korrekt ist (soweit es die DTD hergibt). > > Und EAGLE hat die. Damit kann man prinzipiell sogar prüfen mit welchen > Versionen eine Datei fehlerfrei geladen werden kann. Das wäre grundsätzlich auch bei S-Expressions machbar. > D.h. es gibt seit Jahren nicht mal eine Dokumentation für das > File-Format! Ja. Weil da immer noch stark dran gearbeitet wird. Vermutlich lässt sich die Information sogar per Doxygen aus den Sourcedateien extrahieren, bestimmt aber aus den Testfällen. Für meine eher einfachen Fälle bin ich bisher immer mit Betrachtung der Boardfiles mit einem Texteditor und "Raten" gut weitergekommen. > Da ist KiCAD in der Offenheit anscheinend noch weit von EAGLE entfernt. Dann kannst Du Dir dort Meriten verdienen, indem Du diese Dokumentation erstellst. Open Source lebt vom Mitmachen, und Du hast vom Thema deutlich mehr Ahnung als z.B. ich. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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DoS schrieb: > heute KiCad installiert und war schockiert. Aha, Du hast also festgestellt, daß KiCAD anders arbeitet als Eagle. Überraschung! > Sorry, aber wenn ich einen Schaltpan zeichne, habe ich das Datenblatt > der Bausteine gelesen und weiss, welchen Footprint und welche > Besonderheiten das Teil hat. Damit liegt die Bestellbezeichnung bis auf > das letzte Zeichen fest, weil ja auch eine Bestelliste raus kommen soll. Tja, bei mir (und vielen anderen) ist das eben anders. Schaltplan = Funktion. PCB = Ausführung. Mir gefällt der Workflow von KiCAD besser, weil er für mich logischer ist. Und ob ein Footprint nun z.B. QFN oder SSOP ist, kann mir für die Schaltplanerstellung erst mal egal sein. Ralf S. schrieb: > Eagle hat den Vorteil, dass Designs fehlerfrei sind, wenn die Symbole > korrekt definiert wurden. Eben: Mit Einschränkung auf letzteres. Das ist bei KiCAD nicht anders. Hier kommen noch die Packages dazu. Da aber Packages und Symbole bei KiCAD meist getrennt sind, ist der Pflegeaufwand hier geringer als bei allen Kombinationen aus beiden.
Andreas B. schrieb: > Und ob ein Footprint nun z.B. QFN oder SSOP ist, kann mir für die > Schaltplanerstellung erst mal egal sein. Oftmals haben aber verschiedene Package Typen unterschiedliche Pin Zuordnungen. Solches ist somit nur in Ausnahmefällen statt der Regel sinnvoll. Ich bin da auf der Seite von DoS. Wenn ich ein Bauteil in den Schaltplan ziehe, will ich in dem Moment auch das Footprint bestimmen bzw. bestimmt haben. Das liegt daran, dass ich in meiner Library eben mehr Informationen zu einem Bauteil habe als dessen Kurzname. Da sind auch links zu Datenblättern, da sind Bestellnummern gängiger Distributoren und eben auch Footprints und die vollständige Typenbezeichnung drin. Brauche ich ein Bauteil in unterschiedlichen Gehäusen gibt es unterschiedliche Datenbankeinträge. Diese können das selbe Symbol verwenden, müssen sie aber nicht. Ausserdem können mehrere Symbole auf das gleiche Footprint zugreifen. Eine Datenbanklib sind eigentlich 3 Librarys: eine für Schematic Symbole, eine für Footprints und eine Datenbank, welche alle notwendigen Infos zu den Bauteilen enthält und die Schematics mit den Footprints kombiniert. Macht mehr Arbeit beim erstmaligen Erstellen ist später aber schneller und deutlich flexibler. Ändert man z.B. an einem Footprint etwas, weil die Fertigungstechnologie eben weiter ist, sind die Änderungen sofort für alle Bauteile fertig, die dieses Footprint nutzen. Zugegeben, braucht man nicht so oft, wenn aber doch, ist man froh es zu haben.
Christian B. schrieb: > Oftmals haben aber verschiedene Package Typen unterschiedliche Pin > Zuordnungen. In diesem Fall mache ich mir eben das passende Footprint (copy & umnummerieren dauert 1 min). KiCAD erlaubt beides, sowohl Footprint bereits im Schema (nachträglich änderbar) oder eben strikt getrennt. Mich stört auch etwas, daß DoS mal eben KiCAD installiert, "schockiert" über den anderen Workflow ist und sich dann erlaubt ein ECAD Programm zu beurteilen.
Bernd W. schrieb: > Nikolaus S. schrieb: > >>> Siehe: >>> https://en.wikipedia.org/wiki/S-expression >> >> Das ist wohl neu. Danke! > > Bei den Board Dateien gibt es das schon seit irgendwas 2012 oder 2014. > Für die Schaltpläne ist die Umstellung für die Version 6 geplant. Gut! > > In den nightly Builds kannst Du aber schon sehen, wie es funktioniert. Ich will aber in eine Dokumentation schauen und nicht in irgendwelchen Code den ich erst verstehen muß. > >> >> Offenbar sind das einfach LISP-Listen. Ob man jetzt >>
1 | <element><subelement/><subelement/></element> |
>> schreibt oder >>
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>> ist es beides mal eine Baumstruktur. > > Ja. Aber irgendwie komme ich bei Lisp weniger schnell durch einander als > bei XML, wenn ich per Text Editor daran manipuliere. Bei mir ist es umgekehrt. Bei LISP muß man oft Klammern zählen und wehe es fehlt eine. > > Vor ca 8-10 Jahren wurde in den damaligen KiCad Newsgroups über XML vs. > S-Expressions diskutiert. Es gab damals stichhaltige Gründe für > S-Expressions, aber ich habe sie vergessen. Komischerweise kommt LibreOffice sehr gut mit den Office XML-Dokumenten zu recht. D.h. das können keine technischen Gründe gewesen sein die den Ausschlag gegeben haben. Aber ist auch egal. EAGLE hat XML, KiCAD hat S-Expressions. > >> Aber bei XML kann man auch eine DTD angeben, mit der man formal >> definiert, was die Inhalte bedeuten. Dann kann man ein XML-Dokument >> sogar automatisch checken ob es nicht nur syntaktisch sondern auch >> semantisch korrekt ist (soweit es die DTD hergibt). >> >> Und EAGLE hat die. Damit kann man prinzipiell sogar prüfen mit welchen >> Versionen eine Datei fehlerfrei geladen werden kann. > > Das wäre grundsätzlich auch bei S-Expressions machbar. "Machbar" ist aber nicht "gemacht". EAGLE hat das seit 10 Jahren (ich glaube EAGLE 6.0) und darum geht es ja in dieser Diskussion hier. Aber ich habe auch dafür bezahlt dass das jemand erstellt.... > > >> D.h. es gibt seit Jahren nicht mal eine Dokumentation für das >> File-Format! > > Ja. Weil da immer noch stark dran gearbeitet wird. Die DTD zwischen EAGLE 6.0 und 9.2 (die ich mal verglichen habe) haben im Wesentlichen nur Ergänzungen und Klarstellungen. > Vermutlich lässt sich die Information sogar per Doxygen aus den > Sourcedateien extrahieren, bestimmt aber aus den Testfällen. Sehr mühsam im Vergleich zu einer DTD die es schon gibt. > > Für meine eher einfachen Fälle bin ich bisher immer mit Betrachtung der > Boardfiles mit einem Texteditor und "Raten" gut weitergekommen. Bei EAGLE XML muß man nicht raten. Und Texteditor geht auch. Es ist sogar wenn man es in git eincheckt sehr gut erkennbar was in einer Version geändert wurde. Zufälliges Beispiel: https://github.com/adafruit/Adafruit-Eagle-Library/commit/4abf84c3856535c0ab6ae96ec4be784d7dcc6b3e Das ist fast selbsterklärend. Ich sehe da kommt ein Package dazu mit 7 Linien im Layer 21 und 4 SMD-Pads. Dann ein Kringel (wohl die Pin 1 Markierung) und ein paar Texte. usw. > >> Da ist KiCAD in der Offenheit anscheinend noch weit von EAGLE entfernt. > > Dann kannst Du Dir dort Meriten verdienen, indem Du diese Dokumentation > erstellst. Open Source lebt vom Mitmachen, und Du hast vom Thema > deutlich mehr Ahnung als z.B. ich. ;O) Warum sollte ich? Ich arbeite zwar auch in einigen Open-Source-Projekten mit (z.B. Linux-Kernel) aber Meriten verdient man sich da nicht. Vielmehr steckt man viel zu viel Zeit rein (Selbstausbeutung) und manche Änderungen an denen man eine Woche gebastelt hat werden aus fadenscheinigen Gründen abgelehnt. Dank gibt es auch nicht. Es ist ja kostenlos und man möge glücklich sein offen und frei mitarbeiten zu dürfen. D.h. wenn ich da als Benutzer erst selbst eine Doku schreiben muß, dann ist das schöne kostenlose Open-Source-Tool alles andere als kostenlos. Reverse Engineering ist eigentlich eine wertvolle Kunst die man hier verschenken soll. Wenn ich es auf meine Lebenszeit hochrechne wird das teuerer als EAGLE und Altium zusammen... Auf die Frage: Eagle noch gefragt? eine klare Antwort: Ja.
udok schrieb: > Das ewige gelabere mit "Geiselhaft" kann ich echt nicht mehr hören. Tcha, so lange man selber nicht von seinem Designs weg gesperrt wird, geht das noch. Es muss nur einmal vor der Auslieferung passieren, schon sieht man es anders. Es reicht auch, wenn die Lizenzkosten und Lizenzarten sich ändern. Man hat einen Wirtschaftsplan erstellt, wo man X Lizenzkosten eingeplant hat. Dann ändern sich die Lizenzkosten und Lizenzarten, schon muss man alles um planen und schauen dass es noch passt. Könnte mir vorstellen, dass es bei einigen Firmen die Art von Abhängigkeit dann unerwünscht wird. Wasserversorger? Interessante Beispiel. Teilweise verstehe ich die Argumentation. Wobei wenn der Wasserversorger auf einmal seine Kosten ändert, davon sind dann nicht 100 Firmen betroffen sondern eventuell paar 1000 Menschen. Da ist das Geschreie auch viel lauter. Meist sind diese Änderungen aber akzeptabel. Könnte auch bei Eagle so sein... Persönlich finde ich sehr gut, wie iSystem ihre Lizenzenpolitik macht. Man kauft einen Debugger, darauf sind dann 2 Lizenzen. Welche Typen von uC man damit debuggen darf und wie lange man berechtigt ist Wartung zu bekommen. Die Wartung beziehen sich auf den IDE genannt winIDEA. Man ist berechtigt für immer die Versionen von winIDEA zu benutzten, die noch vor dem Ablauf der Wartungslizenz gereleast worden sind. Das heisst, wenn ich heute ein Lizenz kaufe mit den ich 3 Jahre lang Wartung bekomme, damit kann ich alle Versionen die in diese 3 Jahre (auch davor inkl) erscheinen benutzten. Auch in 10 Jahren, wo ich den Projekt nochmal vornehmen muss um etwas zu fixen. Auch wenn die Firma weg ist funktioniert es in 10 Jahren. Der Debugger lässt sich auch für andere uC-s umrüsten. Es wird keine Schrankware davon.
Das ist das Übliche Lizenzmodell wie es andere Anbieter, wie z.B. Altium anbieten. Man kauft eine Lizenz mit Subscription (Wartung) ist diese gültig erhält man Zugang zu allen bis dahin erhältlichen Versionen incl. der updates. Ist sie Ausgelaufen bestimmt der Stichtag, welche updates ich anschließend noch herunter laden darf. Ich kann das Programm aber uneingeschränkt mit der vollen Funktion nutzen, wie an dem letzten Tag der Subscription möglich. Nun ist es halt am Programmhersteller Features ins Programm zu packen, die eine Subscritptionverlängerung sinnvoll erscheinen lassen. Aber man wird dazu keinesfalls gezwungen. Ob sich das Modell von Eagle behauptet... man wird sehen. Für die üblichen Nutzer, die 1-2 einfache LP Pro Jahr machen ist das immer noch eine Variante, die sich am Ende rechnen kann. Macht man mehr oder komplexere Projekte ist Eagle eh überfordert und man sollte zu anderer Software greifen. In dem Fall sorgt das Lizenzmodell dafür, dass der Umstieg schneller in die Wege geleitet wird.
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Hallo, das mit 3d hat seine vollste Berechtigung. Wir machen das Erfolgreich mit Eagle 7.7. Es reicht völlig die Dimension und Position größere Bauteile darzustellen um eine Positions- oder Kollisionsprüfung durchzuführen. Es muss keine ansehnliche Leiterplatte sein. Als großen Fehler von AD sehe ich die Integration von Eagle in ein MCAD. Wie schon geschrieben verwenden wir ein anderes MCAD als Fusion360. Außerdem werden Leiterplatten-Projekte immer gemischt mal Eagle mal Altium etc. MCAD und ECAD können somit gar nicht in ein System zusammengefasst werden.
Gerhard M. schrieb: > das mit 3d hat seine vollste Berechtigung. Wir machen das Erfolgreich > mit Eagle 7.7. > Es reicht völlig die Dimension und Position größere Bauteile > darzustellen um eine Positions- oder Kollisionsprüfung durchzuführen. Das ist ja mal äußerst interessant, also ist 3D doch zu etwas gut. Die meisten Bauteile bestehen also nur aus einem Quader oder einem Zylinder? Stecker evt. aus 4 Quadern? Das wäre doch etwas einfacher als wenn man die Reflexionseigenschaften der Oberflächen modellieren muss. Wo sind denn diese Daten gespeichert und wer macht Step (oder so) daraus?
Hallo, ist das IDF Format und wird von SolidWorks eingelsen. https://de.wikipedia.org/wiki/Intermediate_Data_Format generate_3d_data.ulp Reicht aber völlig aus.
Blinker schrieb: > Nur war die Auswahl an Betriebssystemen, damals zu Windows 95 Zeiten, > nicht wirklich groß. Grösser als heute.
Hallo, ist das IDF Format und wird von SolidWorks eingelsen. https://de.wikipedia.org/wiki/Intermediate_Data_Format generate_3d_data.ulp (http://eagle.autodesk.com/eagle/ulp?page=25&q%5Bs%5D=uploaded_at+asc) Reicht aber völlig aus.
Andras H. schrieb: >> Das ewige gelabere mit "Geiselhaft" kann ich echt nicht mehr hören. > > Tcha, so lange man selber nicht von seinem Designs weg gesperrt wird, > geht das noch. Es muss nur einmal vor der Auslieferung passieren, schon > sieht man es anders. Ich bin jetzt auch nicht der grosse Fan davon. Aber Eagle Files sind dokumentiert, und lassen sich auch noch in Version 7.7 abspeichern. Alle EDA Anbieter bieten Import Funktionen für Eagle an: - Altium - Diptrace - Target - Kicad - Cadence Dank der Eagle ULP Skriptsprache ist das auch kein grosser Aufwand für die Hersteller. Von Aussperren kann also keine Rede sein. > Es reicht auch, wenn die Lizenzkosten und Lizenzarten sich ändern. Man > hat einen Wirtschaftsplan erstellt, wo man X Lizenzkosten eingeplant > hat. Dann ändern sich die Lizenzkosten und Lizenzarten, schon muss man > alles um planen und schauen dass es noch passt. Könnte mir vorstellen, > dass es bei einigen Firmen die Art von Abhängigkeit dann unerwünscht > wird. Gerade das ist eines der Hauptargumente für das Mietmodel. Die Kosten lassen sich pro Wirtschaftsjahr (steuergünstig!) kalkulieren. Das funktioniert auch beim Autoleasing sehr gut, sowohl für den Kunden als auch für Autodesk. Ich mag es einfach, wenn ich ein gut durchdachtes Programm, und einen Ansprechpartner habe, und die Sicherheit, dass der mir bei Problemen weiterhilft. Ich bin auch nicht so das Programmiergenie, dass mir der Sourcecode irgendwie weiterhelfen würde, gerade wenn morgen Abgabetermin ist. Aber bitte, bitte, lassen wir diese Diskussion doch einfach bleiben! Inzwischen hat wirklich jeder die Fakten oft genug gehört, und vom 10x wiederkäuen wird es auch nicht besser.
Hier ein Link zur Fusion Roadmap. Leider ist das Video so schwerfällig zum anschauen, wie die Software... aber gegen Ende kommen ein paar interessante Punkte, was für Eagle in der Pipeline ist. https://www.youtube.com/watch?v=Kszb3FPjSpE
udok schrieb: > Das funktioniert auch beim Autoleasing sehr gut, sowohl für > den Kunden als auch für Autodesk. Allerdings kann man Autos eben nach wie vor auch kaufen, wenn man für sich das Leasing-Modell als nicht so lukrativ empfindet …
Jörg W. schrieb: > udok schrieb: >> Das funktioniert auch beim Autoleasing sehr gut, sowohl für >> den Kunden als auch für Autodesk. > > Allerdings kann man Autos eben nach wie vor auch kaufen, wenn man für > sich das Leasing-Modell als nicht so lukrativ empfindet … Und ein erworbenes Zubehör passt eventuell an andere Fahrzeugtypen auch noch
Hab mir gerade die 9er-Version angeschaut. Wenn man die 7er-Qualität gewohnt ist, dann erhält man hier einen ersten Kulturschock. Ich glaube, die wissen nicht mehr so recht, was sie tun. Überall merkwürdige Verzeichnisse (teilweise mit einer einzigen Datei), überall DLL-Hölle. So einen Programmierer würde ich mir mal vornehmen und zur Schulung schicken. Sauber arbeiten sieht anders aus. An solchen Kleinigkeiten kann man die Arbeitsweise von ganzen Firmen erkennen.
Dann schau dir doch erst mal Eagle direkt in Fusion 360 integriert an... Da kannst du von einem Kulturschock sprechen! Du hast mit Fusion und 3 Tagen Einarbeitungszeit (als Eagle Kenner) ein richtig gutes Tool für PCB und 3D Entwicklung in der Hand. Du darfst halt nicht gleich das Handtuch werfen, schau dir die Autodesk Youtube Videos an. Ich denke mir immer noch, dass ein gut programmiertes, schlankes Basic-Eagle nie mehr als 16 MB RAM brauchen dürfte (1-2GB sinds schnell mal bei Fusion 360, aber Kicad und Altium sind da nicht wirklich besser)... Aber ich bin dann doch sehr positiv überrascht von der gut durchdachten modernen Menüstruktur und der graphisch guten und auch praktischen Aufmachung. Die Routing Tools sind wirklich gut, und kommen zumindest in der Theorie (nur ein Video gesehen) schon sehr nahe an Altium ran! Es ist nicht mehr das alte Eagle, aber es ist nicht schlecht.
udok schrieb: > > Ich mag es einfach, wenn ich ein gut durchdachtes Programm, > und einen Ansprechpartner habe, und die Sicherheit, > dass der mir bei Problemen weiterhilft. > Ich bin auch nicht so das Programmiergenie, dass mir der Sourcecode > irgendwie weiterhelfen würde, gerade wenn morgen Abgabetermin ist. > Und was machst du wenn der Herausgeber Konkurs geht oder die Firma aufgekauft wird und der Käufer lässt das Projekt versanden/einstellen? Das ist nicht bloss ein theoretisches Problem, wir haben noch ein paar ältere PCs mit alten Betriebssystemen und Hardware für bestimmte Anwendungen die nicht auf neueren Betriebssystemen oder Hardware laufen und kein Hersteller ist mehr da ist der eine Portierung auf neuere Systeme unterstützt. Darum gehört closed source Software nicht in den professionellen Bereich. Ich bin jedenfalls beruflich von Altium auf KiCad umgestiegen aus unter anderem diesem Grund. Bei KiCad hab ich selber noch eine Chance die Software zu portieren wenn es sonst niemand macht. Bei closed source Software mit DRM ist man in einer solchen Situation verloren. Zwar können einige Programme die Daten der anderen Programmen lesen und umwandeln, aber nicht gut genug. Ich habe bis jetzt noch kein EDA-Tool gesehen das die Daten eines anderen EDA-Tools einlesen kann und brauchbare Ergebnisse Liefert. Einen bezahlten Ansprechpartner der dir bei Problemen weiterhilft gibt es bei jeder professionellen EDA-Software, egal ob Altium, CADSTAR, Eagle oder KiCad.
meinSenf schrieb: > Und was machst du wenn der Herausgeber Konkurs geht mal den AD Aktienkurs der letzten 5 Jahre angesehen? Die sind gesund weil sie vernünftige Preise und ein gutes Marketing haben sowie das hacken und cracken im Griff haben. Aber Studenten mit der 'Software muss umsonst sein' Mentalität haben da einfach keinen Sinn für. Und dann kommen Naseweisse daher und wollen die Qualität der SW an der Anzahl von Verzeichnissen und DLLs festmachen. In dem Roadmap Video wird z.B. erklärt das der Umbau und die Integration in Fusion schwierig war weil Eagle noch mit Bitmaps arbeitet und nicht mit der GPU. Es wird immer abstruser hier.
Kann ja sein, dass der Umbau schwierig ist. Es wird nur nicht sauber gearbeitet und das impliziert neue Fehler, die der Kunde ausbaden muss.
meinSenf schrieb: > Und was machst du wenn der Herausgeber Konkurs geht oder die Firma > aufgekauft wird und der Käufer lässt das Projekt versanden/einstellen? Können wir die Diskussion nicht mal bleiben lassen??? Das wurde hier und anderswo bereits zu Tode diskutiert, und die Antwort findest du ein paar Beiträge weiter oben. Im wesentlichen mache ich genau das, was ich mache, wenn meine Bank in Konkurs geht, oder Deutschland keine Lust mehr hat, oder keiner mehr meine Rente zahlt. Unser Gesellschaftssystem basiert auf VERTRAUEN und GELD (und einem gesunden Mass an Absicherung). Kein Vertrauen == kein Geld == kalte Wohnung == kein Essen == kein Europa. Open Source Entwickler haben kein Vertrauen in die Arbeit anderer, und unterminieren unser Wertesystem, indem sie unsere Arbeitskultur ignorieren, 14 Stunden gratis arbeiten, und unser Gesellschaftsystem damit nachhaltig schädigen. Da gehen die Jobs von vielen Entwicklern den Bach runter, die damit nicht mithalten wollen, damit ein paar Egos aufpoliert werden. Auf der Strecke bleiben kleine Firmen, Support und Kundenkontakte. Auch wenn ich die technische Seite der OSS Szene echt gut finde, finde ich es schade, dass die OSS Leute ihre Fähigkeiten nicht besser in die normale Arbeitslandschaft integrieren können. Aber genug der Ausschweifungen, Wenn Autdesk pleite geht, wird wohl der nächste übernehmen, und wenn alle Stricke reissen, dann geht ich zu Circuitmaker Pro (Altium light), das kann meine Eagle Files problemlos importieren, und kostet nicht allzu viel.
udok schrieb: > Unser Gesellschaftssystem basiert auf VERTRAUEN und GELD (und einem > gesunden Mass an Absicherung). Du musst bei ADSK jederzeit mit allem rechnen, das Vertrauen haben sie durch erzählen von Unwahrheiten bereits nachhaltig gestört. Du kannst Dich nicht absichern, und genau das ist der Punkt! Und diese Eierei um die Frage "Linux ja oder nein" ist dem Vertrauen auch nicht gerade zuträglich: https://www.youtube.com/watch?v=Kszb3FPjSpE&t=3615 Ein einfaches "Nein" wäre wenigstens ehrlich gewesen. Aber das ist halt nicht ADSK.
udok schrieb: > Können wir die Diskussion nicht mal bleiben lassen? Wäre ich auch sehr dafür. Dazu gehört es aber, dass beide Seiten diese Diskussion bleiben lassen (eben, weil wir sie schon zur Genüge hatten). Jedes der Argumente hat was, das ist wohl unstrittig. Was für wen mehr wiegt, ist eine persönliche Entscheidung (oder halt die des Chefs).
udok schrieb: > Open Source Entwickler haben kein Vertrauen in die Arbeit anderer, > und unterminieren unser Wertesystem, > indem sie unsere Arbeitskultur ignorieren, > 14 Stunden gratis arbeiten, > und unser Gesellschaftsystem damit nachhaltig schädigen. > Da gehen die Jobs von vielen Entwicklern den Bach runter, > die damit nicht mithalten wollen, damit ein paar Egos aufpoliert werden. > Auf der Strecke bleiben kleine Firmen, Support und Kundenkontakte. > Auch wenn ich die technische Seite der OSS Szene echt gut finde, > finde ich es schade, dass die OSS Leute ihre Fähigkeiten nicht besser > in die normale Arbeitslandschaft integrieren können. > Das ist aber ein ziemlicher Schmarrn?! Ich wuerd mal sagen, dass gerade erst durch OSS die kleinen Firmen eine Chance erhalten haben. Die meisten juengeren Startups hatten erst durch OSS eine Moeglichkeit erhalten sich zu etablieren ohne einen "Superinvestor". Das was Du mit Vertrauen meinst ist eher das Prinzip von "Security by obscurity". Du hast wahrscheinlich in der Schule deine Banknachbarn auch nie abschreiben lassen.... ;)
Hallo udok. udok schrieb: > Open Source Entwickler haben kein Vertrauen in die Arbeit anderer, > und unterminieren unser Wertesystem, Vertrauen schon, aber sie sehen auch, das vieles kommerziell entwickeltes irgendwie an ihrem Bedarf vorbeiläuft. Das weil kommerzielle Entwicklung nicht den Endbenutzer einer Software im Blick hat, sondern einen vorgeschalteten Entscheider, der aber einen ganz anderen Blick auf das Produkt und dessen Nutzung hat. Ganz auseinander laufen die Vorstellungen von kommerzieller Entwicklung und open Source Anwendern oft, wenn es um strategische Betrachtungen wie Kompatibilität geht. Open Source Software ist meistens wesentlich kompatibler untereinander als kommerzielle Software. Ist ja auch logisch, kommerzielle Software muss die Konkurenz ausschliessen wollen. Open Source kann sich Kollaboration leisten. > indem sie unsere Arbeitskultur ignorieren, > 14 Stunden gratis arbeiten, Ach, Du meinst, open source Entwickler ernähren sich durch Photosynthese? Nein, die meisten gehen auch einem normalen Job nach, um Geld zu verdienen, und entwickeln in der Freizeit. > und unser Gesellschaftsystem damit nachhaltig schädigen. > Da gehen die Jobs von vielen Entwicklern den Bach runter, Vermutlich gehen die Jobs aber eher in China flöten, weil die haben die hiesige Entwicklung schon weitestgehend verdrängt. Wenn diese These überhaupt stimmt..... Weil open Source wird vornehmlich von vielen sehr kleinen im Nebenerwerb arbeitenden Ingenieurbüros oder Entwicklungsbüros verwendet, für die "große" Software kaum bezahlbar wäre. Damit werden diese gestützt. > die damit nicht mithalten wollen, damit ein paar Egos aufpoliert werden. Open Source Projekte werden oft von hunderten bis tausenden Entwicklern über zig Kontinente gemacht. Das ist Teamarbeit in extremer Form.... "Egos polieren" geht damit genauso wenig oder soviel, wie bei anderen Jobs, die Teamarbeit erfordern. Auf der anderen Seite ist es für viele der Einzelprojektkämpfer überhaupt die einzige Möglichkeit, so etwas wie "Anerkennung" zu finden. > Auch wenn ich die technische Seite der OSS Szene echt gut finde, > finde ich es schade, dass die OSS Leute ihre Fähigkeiten nicht besser > in die normale Arbeitslandschaft integrieren können. Und das machen die oft, weil der Arbeitsmarkt dafür so gesättigt ist, dass nur die besten adaequate Jobs finden. Das heisst Entwicklungsarbeit wird hier oft als Hobby bzw. im Nebenerwerb gemacht. Wie bei den Landwirten, wo sich der kleine Hof nicht mehr lohnt, und diese Landwirte ihr Land an große Agrarfirmen bzw. Genossenschaften abgeben, und selber nur noch ein paar Kühe oder Schweine im Nebenerwerb haben. Für viele Absolventen ist open Source die einzige Möglichkeit, an Erfahrung zu kommen, weil man Jobs zum Erfahrung sammeln nur bekommt, wenn man schon Erfahrung hat..... Sag mal, kann es sein, dass Du irgendwie ein wenig Naiv bist? Dreißig Jahre hart gearbeitet, aber auch seit dreißig Jahren nicht mehr über den Tellerand geschaut? ;O) > > Aber genug der Ausschweifungen, Wenn Autdesk pleite geht, wird wohl > der nächste übernehmen, und wenn alle Stricke reissen, dann geht > ich zu Circuitmaker Pro (Altium light), das kann meine Eagle Files > problemlos importieren, und kostet nicht allzu viel. Sei froh, wenn Du dann open source Software findest, die Deine Eagle Files verwursten kann. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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W. M. schrieb: > Du hast wahrscheinlich in der Schule deine Banknachbarn auch nie > abschreiben lassen.... ;) Du schon? Hast du deinen Banknachbarn so gehasst? Es ist schon eigenartig, immer wenn es um Eagle geht, kommen über kurz oder lang quasireligiöse Kicad-Fans und schlagen auf Eagle und/oder Autodesk ein. Über die Gründe kann man spekulieren. Sachlich sind die wenigsten Gründe stichhaltig, aber immer subjektiv. Diskussionen über das Für und Wider von anderen ECAD-Systemen sind die Diskussion sachlicher. Die besonders eifrigen Eagle-Feinde haben wohl vor 20 Jahren einen Anwaltsbrief bekommen, weil sie das kostenlose Handbuch angefordert haben. Das war eine linke Aktion, ja. Aber andererseits auch genial... Die Nutzer des Cracks haben sich selbst mitsamt Postanschrift bei Cadsoft gemeldet. Nach der vergangenen Zeit sollte man das vielleicht sportlich sehen.
Hallo Banknachbar. Banknachbar schrieb: > Es ist schon eigenartig, immer wenn es um Eagle geht, kommen über kurz > oder lang quasireligiöse Kicad-Fans und schlagen auf Eagle und/oder > Autodesk ein. > Über die Gründe kann man spekulieren. Möglicherweise ex Eagle Nutzer, die einen Groll haben? ;O) > Nach der vergangenen Zeit sollte man das vielleicht sportlich > sehen. "Sportlich" sehen, das fordern die Gewinner, wenn ihnen der Ärger der Verlierer unheimlich wird. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Banknachbar schrieb: > Du schon? Hast du deinen Banknachbarn so gehasst? > > Es ist schon eigenartig, immer wenn es um Eagle geht, kommen über kurz > oder lang quasireligiöse Kicad-Fans und schlagen auf Eagle und/oder > Autodesk ein. > Über die Gründe kann man spekulieren. > Sachlich sind die wenigsten Gründe stichhaltig, aber immer subjektiv. > Kopfschuettel!
Banknachbar schrieb: > Es ist schon eigenartig, immer wenn es um Eagle geht, kommen über kurz > oder lang quasireligiöse Kicad-Fans und schlagen auf Eagle und/oder > Autodesk ein Naja, wer hier mit abstrusen Thesen ("Open Source Entwickler … unterminieren unser Wertesystem") daher kam, ist "udok". Das grenzt deutlich mehr an quasireligiöse Thesen als alles andere, was im Thread gelaufen ist – und das kam nun ganz offensichtlich nicht von einem "Kicad-Fan". Nur als Erwiderung auf ihn noch: ich bin sowohl (langjähriger) Opensource-Programmierer, verdiene aber auch meine Brötchen seit 30 Jahren vornehmlich mit Programmierung. Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun (außer der dabei am meisten verwendeten Programmiersprache). Edit: So, und nun gehe ich "quasireligiöser Kicad-Fan" mal zurück und schau mir Jürgens sehr schön gemachten Horizon-Vortrag weiter an. ;-)
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Hallo udok. udok schrieb: > Es ist nicht mehr das alte Eagle, aber es ist nicht schlecht. Das wird W.S. das Herz brechen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: >> Es ist schon eigenartig, immer wenn es um Eagle geht, kommen über kurz >> oder lang quasireligiöse Kicad-Fans und schlagen auf Eagle und/oder >> Autodesk ein. >> Über die Gründe kann man spekulieren. > > Möglicherweise ex Eagle Nutzer, die einen Groll haben? ;O) Vor allem Hobbyisten, die mal 155€ für eine Lizenz gelöhnt haben und sich dann irgendwie verarscht vorkommen. Einer Firma kann es egal sein. Ich vergesse das nie.
Intern schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Altium ist da leider weniger offensiv, ist allerdings auch sehr >> unterstützungsfreudig wenn man freundlich fragt. Nur muß man sich da >> halt kümmern anstatt einfach auf Download klicken. > > Die bieten mittlerweile aber auch eine Studentversion an: > https://www.altium.com/solutions/academic-programs/student-licenses Jap...ich hab das letzten Sonntag schon gefunden (aber da hatte ich den Post schon geschrieben). Heute kam die Aktivierungsemail. :) Allzu lange gibt es diesen Dienst jedoch noch nicht.
HI, ich benutze immer noch mein Eagle 7.7, obwohl ich gerade eine Lizenz für 9.2 gekauft habe. Allerdings ist 9x zweimal abgestürzt beim Laden von libs und seit dem fasse ich das nicht mehr an, wird auch nicht mehr verlängert. Evtl ab Version 10.0 noch einmal testen :) Ich hätte auch kein Problem auf ein anderes Prog zu wechseln aber bisher nix gefunden, was diesen "einfachen Workflow hat. Da versthe ich überhaupt nicht , wie alle dieses Gratis K.. benutzen können. Da muss man doch schon Masochist sein oder für Geschenkt über alles hinwegsehen.Da fühle ich mich wieder, wie unter Win 3.11 :) Meine kleine Meinung :)
Thorsten N. schrieb: > was diesen "einfachen Workflow hat. Eagle hat keinen einfachen Workflow. Du hast Dich nur dran gewöhnt. > Da versthe ich überhaupt nicht , wie alle dieses Gratis K.. benutzen > können. Weil sie lernfähig sind und sich umstellen können. > Meine kleine Meinung :) Es sei Dir unbenommen.
> Ich hätte auch kein Problem auf ein anderes Prog zu wechseln aber bisher > nix gefunden, was diesen "einfachen Workflow hat. Ja, das war auch mein Eindruck. > Da versthe ich überhaupt nicht , wie alle dieses Gratis K.. benutzen > können. Weil die meisten sich lieber Stacheldraht durch den Arsch ziehen lassen als auch nur ein Euro auszugeben. Auch ich wuerde mich niemals auf ein Abomodel einlassen und kann meine Eagleversion bis zum Sankt Nimmerleinstag benutzen. Aber ja, Kikad ist aus diesem Blickwinkel ein Rueckschritt. Olaf
Olaf schrieb: > Weil die meisten sich lieber Stacheldraht durch den Arsch ziehen lassen > als auch nur ein Euro auszugeben. Kaum. Habe früher Geld für BAE ausgegeben, wird aber praktisch nicht mehr weiter entwickelt, und das fällige Geld für eine Version mit 4 Lagen hätte ich nicht aus der Hobbykasse bezahlen können. Aber Umstellung von BAE auf Kicad war absolut kein Problem (und parallel dann auf Altium auch nicht). Es ist halt nur der Eagle-Workflow, der hier deutlich anders ist (wiederum sicher aus historischen Gründen, Eagle hat ja eine recht lange Geschichte). ps: Wer im Nachbarthread mitliest: auch Umstellung auf Horizon-Workflow ist kein Problem, ich finde da viele Dinge wieder, die es bei BAE gibt aber die bei Kicad fehlen. Aber ein Eagle-like Workflow ist natürlich auch das nicht. ;-)
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Thorsten N. schrieb: > obwohl ich gerade eine Lizenz für > 9.2 gekauft habe. Lizenz gekauft? Du meinst abonniert? Und warum benutzt du nicht gleich die aktuelle 9.6.2, oder war die gemeint? Thorsten N. schrieb: > Evtl ab Version 10.0 noch einmal testen :) Das wäre nach den aktuellen Ankündigungen nie, weil die Weiterentwicklung ja nur noch in Fusion360 erfolgen soll. Nach der Ankündigung in dem Roadmap Video soll jetzt die Bauteilelib verbessert werden. Das wäre sehr nett, denn das Suchen von Teilen ist sehr umständlich in Fusion und dafür nutzen wohl einige noch Eagle 9.x.
Andreas B. schrieb: > Thorsten N. schrieb: >> was diesen "einfachen Workflow hat. > Eagle hat keinen einfachen Workflow. Du hast Dich nur dran gewöhnt. Schreib keinen Stuss. Eagle hat einen einfach verstehbaren Workflow und es hat eine intuitive Oberfläche - im krassen Gegensatz zu Kicad und auch Horizon. Olaf schrieb: >> Da versthe ich überhaupt nicht , wie alle dieses Gratis K.. benutzen >> können. > > Weil die meisten sich lieber Stacheldraht durch den Arsch ziehen lassen > als auch nur ein Euro auszugeben. Ähem.. nein, nicht ganz so. Für eine Firma ist es kein Problem, sich bei Bedarf eine Software für 5k..8k zu leisten, aber für den einfachen Bastler sind solche Softwarepreise schlichtweg ein KO-Kriterium. Und selbst wenn es eine kostenlose und dafür beschnittene Version gibt, ist das vielen Bastlern auch nicht so recht, weil diese eben oftmals noch ihre Uralt-BE aufbrauchen wollen, THT, DIL40 und Konsorten - und dafür reicht dann der Platz auf der LP nicht aus. Deshalb bleibt den Bastlern, die größere LP haben wollen, eben nur die Wahl eines Freeware-EDA übrig - egal wie hakelig und schlecht benutzbar das auch sein mag. Aber es gibt auch die Typen, denen es nicht hakelig und kompliziert genug sein kann. Die empfinden es als eine persönliche Heldentat, wenn sie sich durch die Unannehmlichkeiten erfolgreich durchgequält haben. Neulich: eine reichliche Stunde Video, um zu erklären, wie man ein Relais auf die LP kriegt. Geht's noch? Ich vergleiche das mal mit den Holzbastlern, die sich lieber drei Handhobel zu je 96€ zulegen und sich dann stundenlang damit abquälen, als daß sie sich ne Abrichte zu 250€ leisten und ihr Brett damit binnen 5 Minuten fertig haben. Jörg W. schrieb: > ps: Wer im Nachbarthread mitliest: auch Umstellung auf Horizon-Workflow > ist kein Problem, ich finde da viele Dinge wieder, die es bei BAE gibt > aber die bei Kicad fehlen. Aber ein Eagle-like Workflow ist natürlich > auch das nicht. ;-) Tja, da hast du mit dem letzten Satz natürlich Recht. Bei Eagle sind die Bauteile sinnvoll in einzelnen Libs organisiert, bei Horizon sind die alle ohne Umverpackung in die große Bastelkiste geschmissen und wenn man irgend ein BE braucht, dann muß man die ganze Bastelkiste per Volltextsuche jedesmal wieder durchsieben. Ich finde das Prinzip dieses Pools ausgesprochen bescheuert, eben auch weil da jeder Widerstand einzeln geführt ist: 1kOhm, 1.5kOhm, und so weiter. Man muß wirklich nicht die halbe E48 für jeden Wert und jeden TK und jeden Hersteller und jede Toleranzgruppe einzeln als BE haben, sowas schreibt man in ein assoziiertes Feld "Value", das spart eine Menge an Listeneinträgen. Obendrein ist Lukas' Hang zu Eingabezeilen unverkennbar, da sollte er den Benutzern zuliebe sich mal mit dynamischen TreeViews anfreunden und Struktur in seinen Pool bringen. Bei der Gelegenheit könnte er auch ein SICHTBARES Menü einbauen, schließlich gibt es auf heutigen Monitoren genug Platz dafür. Und im Gegensatz zur Dokumentation von Kicad, die die Handhabung von Kicad sauber beschreibt (wenngleich ich Anlaß zu herber Kritik an der Handhabung als solcher habe), ist die Dokumentation von Horizon lausig. Sie zeigt lediglich an vielen Bildschirmkopien an, was es da so an Fenstern gibt - aber sie beschreibt überhaupt nicht, WIE man denn mit Horizon umgeht. Es schon bemerkenswert: Ich war (damals) mit Orcad sofort klargekommen, später dann ebenso mit Pads, ebenso auch mit Spea/Seto (was mir aber zu unverschämt teuer war), auch so lala mit Zuken, auch mit Eagle, auch mit Pulsonix, aber genau diese FOSS-Programme sind immer wieder so angelegt, daß da jemand ohne jegliche Rücksicht auf den Benutzer seinen Spleen reitet. Nun ja, das Klientel von Eagle hat sich gewandelt, genau so, wie ich das vor Jahren vorhergesehen habe. Und das jetzige Klientel benutzt eben Fusion360 und das darin enthaltene Eagle 9.7x als DLL und die Cloud und macht Dinge, die keinerlei professioneller Zurückhaltung bedürfen. Das ist zwar nicht mein persönliches Ding, aber ich sehe: es geht weiter mit Eagle. W.S.
W.S. schrieb: > Schreib keinen Stuss. Eagle hat einen einfach verstehbaren Workflow > und es hat eine intuitive Oberfläche - im krassen Gegensatz zu Kicad und > auch Horizon. Das war von Dir nicht anders zu erwarten. Warum nur kommen solche Leute wie ich mit beiden gut klar?
Johannes S. schrieb: > Thorsten N. schrieb: >> obwohl ich gerade eine Lizenz für >> 9.2 gekauft habe. > Natürlich das Abo mit 9.6.2, das habe ich aber gekündigt. Das war eher ein Hinweis, das ich auch Geldausgeben möchte für mein Hobby,da die Programmierer ja auch leben wollen. > Lizenz gekauft? Du meinst abonniert? Und warum benutzt du nicht gleich > die aktuelle 9.6.2, oder war die gemeint? > > Thorsten N. schrieb: >> Evtl ab Version 10.0 noch einmal testen :) > Naja, ob es dann Fusion mit Eagle heiß oder nur Eagle ist mir egal. Hier ging es ja nur darum, ob Eagle noch im Einsatz ist. Ich wäre ja willig zu wechseln und habe das andere Prog 3 oder 4 mal installiert aber da bleibt immer der Unterschied vom Trabi zum Golf, egal in welcher Richtung man das sieht. Es gibt ja immer wieder super Programmierer , die alles zaubern aber dann die Oberfläche vergessen. Horizon ist ja das beste Beispiel. Evtl mal schauen, was CircuitMaker Pro bringt .
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Thorsten N. schrieb: > Allerdings ist 9x zweimal abgestürzt beim Laden von libs und seit dem > fasse ich das nicht mehr an, Kurzer Praxiusbericht: Hab letzte Woche mit 9.6 3 Leiterplatten erstellt (inkl MechDesign über Step Export). Insgesamt waren oft mehr als 10 Eagle Fenster offen (Alte Schaltpläne aus denen ich Teile einfach hin und her kopiere), Libs die ich genutzt oder gleichzeitig erstellt habe, Vorlagen für Standardbauteile, Tochterplatinen ... und eben das aktuelle Design. Nicht eine der Instanzen ist abgestürzt. Mit den alten Eagle Versionen hätte ich für jede mehrer Tage bzw eine Woche gebraucht ohne Chance die Mechanik zu erstellen. Das ist schon super. Die Teile sind beim Hersteller, der die Prototypen gleich (Teil)bestückt (das ulp für deren bom und placement kann man herunterladen). Hat mich einen halben Tag gekostet deren PCBA zu lernen, jetzt braucht es keine 10 Minuten mehr. > wird auch nicht mehr verlängert. > Evtl ab Version 10.0 noch einmal testen :) Würde ich mir noch mal überlegen. Mir haben Sie ne Fusion Vollversion zu meinen Abo geschenkt (hier mal danke an Autodesk) > Ich hätte auch kein Problem auf ein anderes Prog zu wechseln aber bisher > nix gefunden, was diesen "einfachen Workflow hat. > Da versthe ich überhaupt nicht , wie alle dieses Gratis K.. benutzen > können. Eagles "Workflow" ist eine der Stärken des Programms. Wenn man den erlernt hat ist das ein sehr gute Hilfe. Aber man muss ihn halt lernen. > Da muss man doch schon Masochist sein oder für Geschenkt über alles > hinwegsehen.Da fühle ich mich wieder, wie unter Win 3.11 :) Das gilt nun wirklich für jedes dieser Programme. Selber nutze ich eagle übrigens nur per Tastatur. Icons sind ausgeblendet. Damit arbeitet es sich extrem gut und schnell. Aber das zu lernen ist auch nicht mal eben.
Mucky F. schrieb: > Das gilt nun wirklich für jedes dieser Programme. Selber nutze ich eagle > übrigens nur per Tastatur. Icons sind ausgeblendet. Damit arbeitet es > sich extrem gut und schnell. Aber das zu lernen ist auch nicht mal eben. und ich benutze nur die Mouse, so macht es jeder anders :)
W.S. schrieb: > Ich finde das Prinzip dieses > Pools ausgesprochen bescheuert, eben auch weil da jeder Widerstand > einzeln geführt ist: 1kOhm, 1.5kOhm, und so weiter. Man muß wirklich > nicht die halbe E48 für jeden Wert und jeden TK und jeden Hersteller und > jede Toleranzgruppe einzeln als BE haben, sowas schreibt man in ein > assoziiertes Feld "Value", das spart eine Menge an Listeneinträgen. Also, ich will z.B. sogar mehrere 1kΩ-Widerstände im 0603-Gehäuse mit 1% Toleranz in meiner Bibliothek haben. Nämlich welche von Vishay, Yageo und Panasonic, gerne auch noch weitere Hersteller, jeweils in Dickschicht- und Metallfilmtechnologie. Die unterscheiden sich nämlich leider alle in ihrer Herstellernummer, und die will ich nachher gefälligst fertig auf der BOM haben. Und ja, dasselbe will ich für mehr mehrere Widerstandswerte (möglichst E96 oder höher in allen verfügbaren Dekaden, wenn der Hersteller das anbietet) in allen Leistungsklassen und sonstigen Variationen. Ja, mir ist klar daß das mehrere 100.000 Listeneinträge bedeutet - na und? Aber gut, ich glaube es wurde auch schon oft genug gesagt...ich persönlich bin froh, die Möglichkeit zu haben so zu arbeiten wie ich es für richtig halte. Anderen sei es unbenommen, es anders zu halten. :)
kicad ist halt zu 100% typische Open Source Software. Viele zig Millionen C++ code Zeilen. Stürzt gerne ab. Macht manchmal Unsinn. Die Entwicklung fand halt nicht aus sich heraus statt, sondern alles was daherkam wurde reingelinkt. Eagle wurde sehr langsam fortentwickelt. Ein neues Feature kam nur rein, wenn es zu 100% lief und es auch stimmig zu den anderen Befehlen war und dem Workflow. Ca. 90% der Eagle-Befehle gab es schon in der 1.x. Es sind in den letzten 30+ Jahren nur sehr wenige hinzugekommen (miter, etc.). Alles ist extrem ausgereift und stabil. PCB haben faktisch keine Fehler. Das Gesagte gilt aber nur bis zur v7.7.
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Thorsten N. schrieb: > Mucky F. schrieb: >> Das gilt nun wirklich für jedes dieser Programme. Selber nutze ich eagle >> übrigens nur per Tastatur. Icons sind ausgeblendet. Damit arbeitet es >> sich extrem gut und schnell. Aber das zu lernen ist auch nicht mal eben. > und ich benutze nur die Mouse, so macht es jeder anders :) Warum auch nicht, das ist bei jedem anders. Meine erstes CAD Programm war Autocad. Da Eagle eine "daran angelehnte" Tastaturbedienung hat war das für mich einfach. Bei CAD werden - vermutlich bei jedem- oft die gleichen Befehle genutzt. Da kann man mit rauf runter Tasten bei Eagle gut arbeiten.
Wühlhase schrieb: > Also, ich will z.B. sogar mehrere 1kΩ-Widerstände im 0603-Gehäuse mit 1% > Toleranz in meiner Bibliothek haben. Nämlich welche von Vishay, Yageo > und Panasonic, gerne auch noch weitere Hersteller, jeweils in > Dickschicht- und Metallfilmtechnologie. Die unterscheiden sich nämlich > leider alle in ihrer Herstellernummer, und die will ich nachher > gefälligst fertig auf der BOM haben. Kann man bei Eagle über Attribute oder Varianten machen. Ob das Prinzip Sinn macht kann ich nicht beurteilen. Bevor ich 100 000 an vom Layout identischen Teilen in einem CAD System hoste nehme ich lieber eine Datenbank.
Ralf S. schrieb: > kicad ist halt zu 100% typische Open Source Software. Viele zig > Millionen C++ code Zeilen. Stürzt gerne ab. Macht manchmal Unsinn. Kann ich nicht bestätigen. (jedenfalls die letzten beiden Aussagen) Das gilt übrigens auch für Eagle. Solche Probleme scheinen wohl mehr mit den verwendeten OS zu tun zu haben.
W.S. schrieb: > Eagle hat einen einfach verstehbaren Workflow > und es hat eine intuitive Oberfläche Einfach verstehbarer Workflow: Einverstanden. Intuitive Oberfläche: Absolut nicht! Ein Neuling, der keinerlei Erfahrung mit ECAD Programmen hat, wird ohne ins Handbuch zu schauen mit Eagle genauso wenig etwas zustande bringen wie mit KiCad. Ich habe rund 20 Jahre Eagle benutzt und hatte eigentlich nie Beschwerden hinsichtlich der Benutzbarkeit. Wenn ich aber jetzt nach rund 5 Jahren KiCad mal wieder irgendein altes Projekt in Eagle öffne, habe ich mitunter ziemliche Schwierigkeiten, mich zu erinnern, wie bestimmte Funktionen in Eagle gelöst sind. Ein Beispiel: Vor ein paar Wochen hat es eine ganze Weile gedauert, bis es mir gelungen ist, in Eagle einen Schaltungsblock zu selektieren, weil mir erst nach etlichen Fehlversuchen wieder eingefallen ist, dass dazu explizit die GROUP Funktion aufgerufen werden muss. Wie gesagt hatte mich das solange ich Eagle benutzt hatte nie gestört. Aber heute denke ich mir: Wie krank ist das denn? Warum kann man zum Selektieren nicht einfach mit der Maus ein Rechteck aufziehen? Soviel zur intuitiven Benutzbarkeit. Gruß, Bernd
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Einfache Regel in Eagle: Befehle werden auf Objekte abgeschossen wie Pfeile. Da wird vorher nicht herum-markiert oder selektiert.
Ralf S. schrieb: > Da wird vorher nicht herum-markiert oder selektiert. Na wenn das so ist, dann könnte man die GROUP Funktion ja ersatzlos streichen ;-) Gruß, Bernd
Bernd B. schrieb: > Soviel zur intuitiven Benutzbarkeit. Das hat AD auch erkannt und man ist erstmal im ‚Select‘ Mode. Es gibt aber viele Kombinationen mit Ctrl/Shift Links/Rechtsklick und es macht einfach Sinn mit einem Tutorial anzufangen.
Bernd B. schrieb: > Intuitive Oberfläche: Absolut nicht! Die Benutzerschnittstelle von Eagle (das stand übrigens mal für "einfach anwendbarer graphischer Layout-Editor") stammt aus MS-DOS-Zeiten. Damals war das ziemlich clever durchdacht. So hatte man auf 640x480 Pixeln (1/7 der Full HD-Auflösung) alles untergebracht und vom Layout war auch noch was zu sehen. Als dann der Wechsel auf Windows kam musste man sich entscheiden: den Microsoft User Interface Guidelines folgen und alle etablierten Nutzer auf Anfang setzen, oder das Konzept beibehalten, den alten Hasen die Migration erleichtern und für neue, Windows-gewohnte Kunden befremdlich wirken. So hat man sich halt entschieden, die Benutzerführung von 1992 beizubehalten.
Sorry, aber was soll der BS? Ist der Rechner OK, stürzt weder Eagle noch KiCad ab. @Eagle FanBoy Fraktion: Für 60 USD/Monat ist Eagle zu teuer. Genau deshalb haben wir Altium gekauft. Der ist billiger.
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