Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Windgenerator Ideen


von Thilo K. (thilo_k356)


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Guten Tag,
ich habe mir vor einiger Zeit ein Windrad zugelegt. Hat sich dann 
herausgestellt, dass das doch viel weniger Strom produziert und hab 
daraufhin das Geld vom Händler zurückbekommen. Nun habe ich ein schwach 
funktionierendes Windrad mit Laderegler welches ich nicht für meine 
Inselanlage mit 12V verwenden kann.

Das Windrad produziert bei Wind 5-7V und 8-20mA.
Hat jemand eine Idee was man damit anfangen könnte(AAALadegerät, 
Ledlicht...) und könnte mir auch eine genaue Anleitung geben?

Jede Idee mit Umsetzung ist willkommen, da alles besser ist wie nichts 
damit zu machen.

Vielen Dank schonmal und freundliche Grüße.

von Harald W. (wilhelms)


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Thilo K. schrieb:

> ich habe mir vor einiger Zeit ein Windrad zugelegt. Hat sich dann
> herausgestellt, dass das doch viel weniger Strom produziert

Du könntest ja einen Ventilator davor montieren.
Dann produziert es mehr Strom. :-)

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Harald W. schrieb:
> Du könntest ja einen Ventilator davor montieren.
> Dann produziert es mehr Strom. :-)

Quatsch - einfach einen Motor direkt drankuppeln -  das spart Verluste 
und erzeugt Energie mit wesentlich weniger Übertragungsverlusten :-)

von drache (Gast)


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von Sebastian S. (amateur)


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>Das Windrad produziert bei Wind 5-7V und 8-20mA.
Damit kannst, Du im Grunde genommen, nichts anfangen.

Also erst mal auf sinnvolle Werte (Spannung) umsetzen.

Da Wind seinen eigenen Gesetzen folgt (also immer dann, wenn Du Saft 
brauchst, ist Flaute), brauchst Du einen Puffer. Dem nach je 
Kondensatoren oder Akkus - kommt auch auf die benötigte Pufferenergie 
an. An der Leistung ändert das erst mal nichts.
In dem Bereich (Deine Leistung und Spannung) gibt es von TI IC's, die 
das ganze Problem erschlagen. Das sind sozusagen Doppelschaltwandler, 
die im ersten Schritt eine geringe Spannung (ab 0,irgendwas) auf eine 
sinnvolle Zwischenspannung (HiCab bzw. Akku) bringen und im zweiten 
Schritt eine Arbeitsspannung (z.B. 3,3V) erzeugen. Ich musste aber 
feststellen, dass die Programmierung (durch Widerstände) nicht ganz ohne 
ist.

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Thilo K. schrieb:
> ein Windrad

Mach doch bitte mal ein Foto davon - oder stelle einen Link ein.

von Harald W. (wilhelms)


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von Hugo H. (hugohurtig1)


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von MaWin (Gast)


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Thilo K. schrieb:
> Hat jemand eine Idee was man damit anfangen könnte

Eventuell einen Akku eines elektrischen Weidezauns nachladen damit man 
nicht so oft hin muss um ihn auszuwechseln. Der wird ja dort eingesetzt, 
wo man keinen Netzstrom hat. Wobei eine Solarzelle auch dort sicher 
besser wäre, und alles nichts bringt, wenn man oft hin muss um 
nachzugucken ob nicht inzwischen der Strom ausgefallen ist und die Tiere 
weg sind.

Viele Modelle brauchen aber 12V, nicht 6V, für 6V sind eher kleine aus 
Laternenbatterie versorgte.

von Jubilee (Gast)


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MaWin schrieb:

> Eventuell einen Akku eines elektrischen Weidezauns nachladen damit man
> nicht so oft hin muss um ihn auszuwechseln.

So ein Quatsch: Warum soll er den Weidezaun auswechseln?

von Wolfgang (Gast)


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Jubilee schrieb:
> So ein Quatsch: Warum soll er den Weidezaun auswechseln?

Weil die Viecher bei leerem Akku den Weidezaun nicht akzeptieren und ihn 
runter treten - ist doch klar.

von DANIEL D. (Gast)


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Mich würde auch interessieren um was für ein Windrad es sich handelt, 
einfach nur mal damit man eine Vorstellung hat, was für ein Windrad so 
wenig Sinn ergibt.

von Axel (Gast)


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Thilo K. schrieb:
> 8-20mA

2 Led anschließen. Vorwiderstand nicht vergessen...

von Teo D. (teoderix)


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Sommer wirds, Homeoffice is in.... Bau dir'n USB-Fan draus.
Ansonsten, schmeiß wech den scheiß!

von Anfänger (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Damit kannst, Du im Grunde genommen, nichts anfangen.

Satzzeichen können zwar Leben retten, aber manchmal können sie auch 
Leben kosten. Wenn sie bei manchen Lesern zu Schreikrämpfen führen.

von Sebastian S. (amateur)


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@Anfänger
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.

von michael_ (Gast)


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Akkuschrauber besorgen.
Löcher reinbohren.
Gewinde reinschneiden.
Griff anschrauben.
Daran ganz weit wegwerfen.

von A. S. (Gast)


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Axel schrieb:
> Vorwiderstand nicht vergessen...

Wozu?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thilo K. schrieb:
> Das Windrad produziert bei Wind 5-7V und 8-20mA.

Die Indianer führten früher Regentänze auf für besseres Wetter. Du 
könntest es mit Sturmtänzen versuchen. Draußen stürmt es gerade.

Den vorherigen Thread war dieser:
Beitrag "Windgenerator mit Laderegler"

Hier sind ein paar Daten angegeben, wie groß hier ein Windrad sein muss 
für eine bestimmte Leistung:
https://www.klein-windkraftanlagen.com/allgemein/kleinwindanlage-im-eigenbau-erprobte-technik-fuer-wenig-geld/

Mit einem Schrittmotor, Rastmoment kleiner 1Nm, wäre auch ein einfacher 
Windgenerator zu bauen möglich, der wesentlich mehr Leistung als Dein 
Spielzeug bringen würde.

von Georg (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> wie groß hier ein Windrad sein muss

Damit ein sinnvoller Einsatz möglich ist braucht man schon so etwas wie 
auf amerikanischen Farmen, und dazu den ständigen Wind aus der Prärie.

Im Format des TO hat das auf den Klimawandel so viel Effekt wie eine 
Spielzeug-Dampfmaschine aus dem vorigen Jahrhundert (gibts die noch?).

Georg

von Phasenschieber S. (Gast)


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Wer schonmal auf einem Ergometer gesessen hat, kann das Verhältnis 
kinetischer zu elektrischer Energie besser einschätzen....sofern er sich 
die Daten mal näher angeschaut hat.

von DANIEL D. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wer schonmal auf einem Ergometer gesessen hat, kann das Verhältnis
> kinetischer zu elektrischer Energie besser einschätzen....sofern er sich
> die Daten mal näher angeschaut hat.

Wer schon von einem 1,2m^2 großen Lenkdrachen über das Feld gezogen 
wurde, oder bei einer starken Böe auch mal 1,5m in die Luft gehoben 
wurde, weis das im Wind wirklich viel Energie sein kann.

von Phasenschieber S. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> weis das im Wind wirklich viel Energie sein kann.

Die musst du aber in eine Batterie packen können!....und genau das ist 
der Punkt wo der Hund das Wasser lässt!

von DANIEL D. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Die musst du aber in eine Batterie packen können!....und genau das ist
> der Punkt wo der Hund das Wasser lässt!

Ja das stimmt, zumal es auch wirklich nur funktionieren wenn sehr viel 
Wind da ist. Wenn nur ein laues Lüftchen weht ist die Matte kaum in der 
Luft zu halten.

von Werner H. (werner45)


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Das Blöde an der Windenergie sind die starken Schwankungen (Flaute - 
Orkan).
Ein vom Sturm umgeschmissenes Windrad ist meist total defekt oder 
erfordert vorher großen Aufwand zur Sturmfest-Konstruktion. Ab der 
Maximalbelastung fällt es dann aber doch um.
Für die gewünschte kleine Leistung bietet sich ein kleines Solarpaneel 
an. Das steht knapp über dem Boden und wird nach einem Sturm einfach 
wieder aufgestellt.

von Karl (Gast)


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Axel schrieb:
> Thilo K. schrieb:
>> 8-20mA
>
> 2 Led anschließen. Vorwiderstand nicht vergessen...

Vorwiderstand braucht man nicht, kommen ja nur 20 mA

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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vielleicht hats ja auch 'ne Macke, die man reparieren könnte.

von Wind (Gast)


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verkaufs dem da, der hat genug Wind oben.

Beitrag "1.5V aus 12V erzeugen."

von Hennes (Gast)


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Hallo

die Elite des Forums schreit wieder am lautesten - zwischen netten 
Witzen und überhebliches Mobben liegt oft nicht viel dazwischen...
So züchtet man den "guten" Ruf des Forums...

Als hoffentlich echte Hilfe:
Google mal unter Energy Harvesting - da es dir ja wohl kaum um 
Kosteneinsparung sondern mehr am Spaß am Möglichen geht lohnt sich das - 
und in diesen Umfeld gehört deine "Anlage" schon fast zur Highpower 
Gruppe.

Hatte vor einigen Jahren auch mal die Idee einen langsamlaufenden 
Generator (Selbstbau bzw. Bausatz) mit den Wind als Energiequelle in 
der Leistungsklasse von mehrern 10W bis in den unteren 100W Bereich 
aufzubauen...

Es wird sehr schnell richtig groß (ja selbst wenn es um nur 30W 
Elektische Leistung bei sinnvollen Winstärken geht), sehr teuer und 
schnell wird sogar zum Fall bei den entsprechnden Ämtern...
Und nicht zuletzt: Diese ganze Hobbywindenergieerzeugerszene zieht viele 
Leute an mit deren weiteren Vorstellungen ich (und wie ich das Forum 
einschätze auch der Großteil hier) sehr wenig, um es nett zu 
formulieren, anfangen kann...

Hennes

von Arno (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Die musst du aber in eine Batterie packen können!....und genau das ist
>> der Punkt wo der Hund das Wasser lässt!
>
> Ja das stimmt, zumal es auch wirklich nur funktionieren wenn sehr viel
> Wind da ist. Wenn nur ein laues Lüftchen weht ist die Matte kaum in der
> Luft zu halten.

Der Ingenieur fragt mal beim Physiker nach und rechnet:

Theoretisch maximaler Leistungsbeiwert (weil die Luft hinter dem Rotor 
ja auch noch wegströmen muss, also nicht alle Leistung an den Rotor 
abgeben kann) ist nach Betz 16/27. Praktisch erreichen Großanlagen um 
45-55%. So eine Kleinanlage wohl nicht über 30%.

Und: Das geht mit v^3. Doppelt so hohe Windgeschwindigkeit -> Achtfache 
mögliche Leistung.

Zur Ausgangsfrage: Ich würde, wenn ich unbedingt irgendwas damit 
anfangen wollte, ein Anemometer daneben stellen und die Leistungskurve 
der Anlage aufnehmen. Einfach aus Neugier und weil es ein hübsches 
kleines Messprojekt ist.

Ansonsten ähnlich wie vom Vorredner vorgeschlagen einen Griff 
anschweißen und daran wegwerfen. Gewinde schneiden und schrauben ist zu 
viel Aufwand ;)

MfG, Arno

von Uli S. (uli12us)


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Heisskleber tuts auch, Schweissen, dafür brauchts erstmal ein 
Schweissgerät.
Eventuell könnte man ja einen Motor vom Küchenradar einfach umgekehrt 
betreiben.
Da kommt mit etwas Drehzahl schon ordentlich was raus.
Das dürfte der billigste Generator sein, den man irgendwo kriegen kann.
Dazu ist das Getriebe gleich drin. Aber Achtung, da sind gleich mal 200V 
drauf.
Zwar sehr wenig Strom, aber wehtun kanns trotzdem.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hennes schrieb:
> sehr teuer und schnell wird sogar zum Fall bei den entsprechnden
> Ämtern...

Du darfst etablierten Systemen eben keine Konkurrenz machen.

Hier kann ich immer wieder nur einen Landwirt in der Nähe anführen, 
dessen Hof offen für die Annahne von Gartenabfällen ist. Eine 
PRIVATFIRMA ohne
kommunalen Entsorgungsauftrag...

von Burpf (Gast)


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Thilo K. schrieb:
> Jede Idee mit Umsetzung ist willkommen, da alles besser ist wie nichts
> damit zu machen.

Ein paar mW ist etwas, mit dem man durchaus einiges anstellen kann. Das 
reicht schonmal aus, um einen Microcontroller und ein paar kleine Lasten 
zu betreiben. Ich werf mal ein paar Dinge in den Raum:
- Nachtlicht
- Eine Uhr mit einer aufwändigeren Anzeige betreiben (Werf hier mal 
Flipdots in den Raum)
- Ein Radio
- Eine Wetterstation (LCD+Sensoren)

Für viele Dinge wird man einen kleinen Akku benötigen. Da wir ja von mW 
reden, wirds mit Supercaps eher nichts. Zum Laden von Lithiumakkus damit 
gäbe es zum Beispiel den guten alten LTC4070.

von Helge (Gast)


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Ist das Ding so schlecht oder ist es kaputt? Was kommt raus, wenn man 
statt Laderegler einen Brückengleichrichter aus 6 Dioden dranklemmt und 
einen Kondensator dazu?

von Wind (Gast)


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Arno schrieb:
> ein Anemometer daneben stellen

dessen Achse eh schon einen Generator treibt -netter Windwitz ;)

von Crazy Harry (crazy_h)


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Mal was ganz neues: Ein angemeldeter Freitagstroll am Mittwoch.
Entweder der Generator ist defekt oder der TO hat kein 
Einschätzungsvermögen was Größe und Leistung betrifft.

von Jack V. (jackv)


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Crazy H. schrieb:
> Entweder der Generator ist defekt oder der TO hat kein
> Einschätzungsvermögen was Größe und Leistung betrifft.

Angesichts der Tatsache, dass der TE auch auf Nachfrage keinerlei Infos 
zum Gerät rausrückt, und sich nach dem Eingangsbeitrag auch nicht mehr 
gemeldet hat, kann man schon mit einiger Sicherheit annehmen, dass es 
sich um einen …ten Troll mit kaputtem Kalender handelt.

Wie auch immer: ich persönlich finde Kleinstwindräder derzeit 
interessant (was vielleicht auf den übermäßig üppigen Wind die letzten 
Tage zurückzuführen ist), und habe mich gefragt, ob man nicht mit einem 
alten Nabendynamo ein Windrad mit vielleicht 1m Durchmesser bauen 
könnte, das an einem leicht windigen Tag immerhin soviel Energie in 
einen Akku schieben kann, dass damit eine nicht zu dunkle Leuchte einige 
Stunden betrieben werden könnte.

Vom Fahrrad her kenne ich die Dinger mit der Aufschrift „6V/3W“ so, dass 
sie bei relativ geringer Drehzahl bei ziemlich geringem mechanischen 
Widerstand erstaunlich viel elektrische Leistung abgeben, so dass mir 
die Überlegung nicht gar zu abwegig erscheint. Hat da jemand praktische 
Erfahrungen?

von OpaWar (Gast)


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Da fällt mir spontan Energyharvesting ein.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jack V. schrieb:
> Hat da jemand praktische Erfahrungen?

Kein guter Wirkungsgrad. Altes Fahrrad mit Radnabengenerator nehmen. In 
die Felgen spanne propellerformige Teile und halte das in den Wind.

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