Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Vollständigen Sync-Signale für ein NTSC/PAL FBAS aufbauen


von Olli Z. (z80freak)


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Ich möchte meine alten VHS-Videos digitalisieren. Dazu nutze ich neben 
einem guten Videorekorder eine Blackmagic Infinity Pro. Zur 
Bildstabilisierung habe ich mit auch mal einen DMR zugelegt. Leider sind 
einige Videos inzwischen schon so schlecht das die Digitalisierung immer 
wieder aussetzt, auch wenn ich den DMR dazwischen schleife.

Der Grund dürfte wohl hauptsächlich in den Sync-Signalen liegen. Ich 
denke man müsste die kompletten Signale, ausser dem eigentlichen 
Zeilensignal "einfach" nur neu erzeugen und mit den Nutzdaten 
umschalten. Dadurch bleibt das eigentliche Bild natürlich schlecht, aber 
zumindest liese es sich genau so auch digitalisieren und dann ggf. mit 
Digitalfiltern nachberbeiten.

Vom Prinzip her arbeiteten ja die früheren Macrovision-Killer so. Leider 
scheitert selbst der Klassenprimus dieser Teile, der Elro VL300 an 
dieser Aufgabe.

Ein wenig Hoffnungsvoll habe ich dann nach dem EVL VKD 7002 gesucht aus 
dessen Beschreibung hervorging "Der VKD 7002 eliminiert zuverlässig
alle derzeit bekannten Kopierschutz-Störimpulse auf Videokassetten. Im 
Gegensatz zur üblichen Ausblendtechnik schaltet der VKD 7002 gezielt die
sichtbare Bildinformation durch, während sämtliche übrigen Signale 
bearbeitet bzw. neu generiert werden."

Leider sind die Geräte nicht mehr erhältlich und das Thema ELV ist so 
eine eigene Sache für sich... 
Beitrag "Entwickelt und produziert ELV wirklich selbst Chips?"

Aber vom Prinzip her wäre das genau was ich suche. Nun ist dieses Teil 
aus dem Jahre 1996 und inzwischen gibt es ja zum Glück ganz andere 
Möglichkeiten für uns Hobby-Elektroniker :-)

Hat jemand eine Idee wie man das z.B. mit einem Arduino als 
Steuereinheit aufbauen könnte? Ich müsste sowohl PAL als auch NTSC 
Signale erzeugen können.

Vom Grundprinzip kann man es ja so machen wie bei den alten 
Macrovision-Dekodern, das Eingangssignal kommt über eine Puffer-Stufe 
auf einen Umschalter (4053) welcher zwischen Eingangssignal und 
Sync-Signalen hin- und herschaltet.

Über eine Sync-Impulserkennung am Eingangssignal (welche man ja sogar 
ggf. mit einem in einem uC enthaltenen A/D Wanlder erkennen könnte, oder 
aber ganz klassisch mit LM1881 und NMI am uC) wird dann zwischen vom uC 
neu erzeugtem Sync-Signal und dem Video-Nutzsignal umgeschaltet, sodass 
sich am Ausgang auf jeden Fall immer ein sync-sauberes Bild ergibt.

Der Ausgang wird dann nochmal mit einer kleinen Verstärkerschaltung 
versehen (Darlingtonstufe oder OpAmp).

Ich muss leider zugeben das ich was das Thema FBAS-Signal angeht ein 
ziemlicher Laie bin und da etwas Nachhilfe gebrauchen könnte. Man muss 
ja auf jeden Fall H-Sync Impulse erzeugen vor dem Start jeder Zeile und 
unten am Bildende einen V-Sync-Impuls. Dann gibt es da noch die 
Halbbilder (odd/even Felder) die auch irgendwie erkannt werden müssen. 
Und was sonst noch?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Beim CCIR Signal (also, das was wir PAL nennen), gibt es zwei Halbbilder 
mit je 312,5 Zeilen. Das heisst, das beide Bilder eine halbe Zeile haben 
- das grösste Problem beim Erzeugen eines kompatiblen Rasters.
Ein Mikrocontroller muss das also im Blick behalten.
Mit einem Timer, der in 64µs abläuft und eine PWM von 4µs erzeugt, hat 
man eigentlich bis auf die letzte Zeile schon mal das HSync erledigt. 
Der Timer muss einmal pro Frame synchronisiert werden und zählt am 
besten die Zeilennummer mit, um seine eigene Periodendauer für die 
letzte Zeile anzupassen und auch, um die ersten 25 Zeilen für die 
Austastlücke zu produzieren.
Das Synchronisieren könnte man mit einem LM1881 machen, muss aber seine 
Eigenarten im Blick behalten. Es gibt nur einen Composite Sync Ausgang 
und das Burstgate, das zu spät kommt. Allerdings hilft der VSync Ausgang 
und auch das Even/Odd Signal für die Frameerkennung.

Man braucht also einen Umschalter, der zwischen dem Synclevel und dem 
Videosignal wechselt, um ein eigenes Synchronraster einzublenden. Ein 
4053 sollte das können.
Das Vertikalsync ist etwas komplexer, dazu guckt man sich am besten mal 
die Beschreibung des CCIR Signals etwas genauer an. Generell sollte es 
für einen MC nicht schwierig sein, man sollte aber die Timerhardware 
benutzen, weils sonst jittert.
Auch darf man den Inhalt der Zeile und vor allem den Burst nicht 
beschädigen, weil sont die Farbe leidet oder abschaltet.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Man braucht also einen Umschalter, der zwischen dem Synclevel und dem
> Videosignal wechselt, um ein eigenes Synchronraster einzublenden. Ein
> 4053 sollte das können.

Nicht alleine. Man braucht auch einen Video-Buffer dahinter. Früher(tm) 
gab es von Maxim eine ganze Baureihe von Video-Multiplexern (z.B. 
MAX453), die also praktisch 405x und Buffer in einem Gehäuse vereint 
haben, die haben sowas recht leicht gemacht, waren allerdings auch 
relativ teuer. Leider gibt es die schon ewig nicht mehr zu kaufen.

> Generell sollte es
> für einen MC nicht schwierig sein

Die Generierung eines vollständigen PAL- oder NTSC-Frame ist tatsächlich 
selbst mit einem AVR8 relativ leicht machbar. Aber leider ist das nur 
weniger als die halbe Wahrheit.

Das Problem ist nämlich, dass man ja nicht frei generieren kann, sondern 
sich natürlich auf die Quelle synchronisieren muß, deren Payload man 
schließlich in diesen Frame einblenden will. Und da wird das Bein mit 
einem AVR8 doch recht dicke...

Wie willst du dich damit genau genug auf den Farbburst der Quelle 
synchronisieren? Das ist theoretisch und praktisch völlig unmöglich. 
Auch mit einem µC in der 100MHz-Klasse ist das noch fast unmöglich.

Was man da braucht, ist Hardware, nämlich einen recht komplexen 
Taktgenerator mit vielen, teils sogar recht widersprüchlichen 
Anforderungen. Die Entwicklung dieses Teils ist der eigentliche Aufwand 
bei der Sache. Dagegen verblasst alles andere völlig.

von Olli Z. (z80freak)


Angehängte Dateien:

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c-hater schrieb:
> Nicht alleine. Man braucht auch einen Video-Buffer dahinter. Früher(tm)
Warum denn? Was bietet der Buffer für Vorteile und vor allem wie 
arbeitet der? Kann ja doch eigentlich nur digital sein, also A/D 
wandeln, speichern und wieder D/A wandeln?
Und vermutlich würde man das heute eher alles direkt im uC machen?
Und reichte es eine Zeile zu buffern, oder ein Feld oder ein ganzes 
Bild?

> Die Generierung eines vollständigen PAL- oder NTSC-Frame ist tatsächlich
> selbst mit einem AVR8 relativ leicht machbar. Aber leider ist das nur
Ich finde natürlich extrem viel zu diesem Thema im Netz, so viel das ich 
es kaum einordnen kann was davon hilfreich ist oder nicht. Ich will auch 
nicht einfach was nachbauen sondern schon gern verstehen was ich da tue 
:-)
Von Rhode+Schwarz habe ich was gefunden was ganz gut ausschaut:
https://www.rohde-schwarz.com/at/file/fernseh-standards_0756-6981-11.pdf
Was hälst Du davon als Grundlage/Refernz zu diesem Thema?

> Das Problem ist nämlich, dass man ja nicht frei generieren kann, sondern
> sich natürlich auf die Quelle synchronisieren muß, deren Payload man
Das mit der Phasenverschiebung der Signale hab ich noch nicht gechecket, 
nur eine Ahnung was damit verbunden ist. Aber wenn ich einfach dafür 
sorge das der Burst (hier geht es wohl schon los damit, oder?) und auch 
das gesamte analoge Signal so kommen wie es ist, sollte es doch passen?
Oder müssen die Zeilen auch untereinander synchron sein?

Um mal am Bild zu bleiben (ein beliebiges aus den tausenden 
rausgefischt), was sieht man darin? Im unteren Teil die letzten Zeilen 
des 1. Halbbilds, das sind dann ja H-Sync Signale, richtig? Und der 
Bildinhalt hört da mit Zeile 310 auf und ab 311 bis 313 kommen dann 
diese ominösen 2,5 Zeilen (5 Pulse), dann kommen 2,5 Zeilen (5 Pulse) 
mit einem inverterten H-Sync die wohl dem Gerät den Wechsel zum 2. 
Halbbild und somit den Strahlrücklauf anzeigen? Aber braucht es dafür 
nicht sogar 1 ms, was helfen da 12µs?

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Olli Z. schrieb:
> Leider sind
> einige Videos inzwischen schon so schlecht das die Digitalisierung immer
> wieder aussetzt

Ich würde einfach eine Auswahl treffen und die dann entsorgen.
In der Regel sind alte Videos oder Schmalfilme weder qualitativ noch 
regiemäßig der Bringer, so daß sich eine Archivierung lohnen würde.
Es sei denn, Du willst viel Geld und Zeit darin investieren, um alte 
Geräte zu kaufen oder etwas selber zu entwickeln. Die Erfolgsaussichten 
würde ich eher als gering einschätzen. Es sind ja keine wertvollen 
Gemälde, die man restaurieren lassen kann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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c-hater schrieb:
> Man braucht auch einen Video-Buffer dahinter.

Ich vermute mal, es ist ein (Strom-)verstärker gemeint, weil man die 
4053 ja nicht so hoch belasten kann mit einer 75 Ohm Senke. Also noch 
einen Emitterfolger dahinter, um das Ziel treiben zu können.

c-hater schrieb:
> sondern
> sich natürlich auf die Quelle synchronisieren muß

Ja sicher. Olli möchte das mit einem LM1881 machen, ich hatte dafür z.B. 
auch den BA7046F verwendet.

c-hater schrieb:
> Wie willst du dich damit genau genug auf den Farbburst der Quelle
> synchronisieren? Das ist theoretisch und praktisch völlig unmöglich.

Das will hier niemand. Olli will lediglich die Synchronsignale 
verbessern und in die Videozeile nicht eingreifen. Deswegen ja der 4053, 
der nur die Syncsignale einblendet und für Burst und Bildinhalt wieder 
auf die Originalquelle zurückschaltet.

Übrigens ist das natürlich nicht unmöglich. Eines meiner 
Wahnsinnsprojekte aus den 90ern war ein TimebaseCorrector für eine 
Zeile. Das Dings arbeitete mit synchronen 17,74 Mhz als Takt (4*Fsc), 
gewonnen aus dem Burst, dann vervierfacht. Damit wurde dann ein 
schneller 8-Bit ADC (AD9048), ein Zeilenspeicher mit HM63021 und ein 
Flash DAC angetrieben. Der HM63021 hat direkt Burst und Farbdaten 
gespeichert und hatte getrennte Schreib- und Leseregister und -zähler.

Olli Z. schrieb:
> Was hälst Du davon als Grundlage/Refernz zu diesem Thema?

Ich halte das für recht brauchbar, wenn man das nicht von früher kennt. 
Man sieht doch ganz gut, wie es aussehen muss und kann danach 
prorgrammieren.

@PeDa: Wir kennen jatzt schon lange deinen Abscheu gegen ältere Technik. 
Musst du das in jedem Thread wiederholen?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Mit einem Timer, der in 64µs abläuft und eine PWM von 4µs erzeugt, hat
> man eigentlich bis auf die letzte Zeile schon mal das HSync erledigt.

Das nützt gar nichts, mangels PLL wäre der Jitter zu hoch, das Bild 
krisselt.

Elektor hatte in 11/97 einen VideoCopyProcessor mit einem EPM7032 drin, 
heute mangels Beschaffbarkeit des programmierten Bausteins natürlich 
nutzlose Schaltung.

So, wie derzeit alle alten Videorecorder weggeschmissen wrrden, wurde 
ich einen weggeschmissenen Macrovisionsdecoder suchen und gar nix neu 
bauen.

Wer den LM1881 hat, ist natürlich schon mal gut dran.

von Peter D. (peda)


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MaWin schrieb:
> Das nützt gar nichts, mangels PLL wäre der Jitter zu hoch, das Bild
> krisselt.

Gute Erfahrungen habe ich mit dem 74HC4046 gemacht.

von Georg G. (df2au)


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c-hater schrieb:
> 4053 sollte das können.

Falls sich jemand das wirklich antun möchte: Ich habe noch einige 
FST3253 im TSOP16. Die sind deutlich schneller und niederohmiger als die 
Standard 4053 und besser dafür geeignet. Gegen Porto kommen die dann im 
Briefumschlag.

Google findet unter "Macrovison decoder" etliche Beispiele für erprobte 
Schaltungen, zu 99% ohne Prozessor.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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MaWin schrieb:
> Das nützt gar nichts, mangels PLL wäre der Jitter zu hoch, das Bild
> krisselt.

Wenn man die Hardware PWM benutzt, jittert da nix. Es gibt genügend 
Beispiele im Netz, wie man mit einem AVR ein stabiles PAL Bild erzeugt, 
da jittert es auch nicht. Man darfs nur nicht per Software machen, weil 
die Antwortzeit auf einen IRQ schwankt.


MaWin schrieb:
> Wer den LM1881 hat, ist natürlich schon mal gut dran.
Sowas muss man sowieso benutzen. Wie erwähnt, wäre der BA7046 noch 
besser, weil der eine PLL für HSync an Bord hat und auch während V-Sync 
nicht aussetzt. Der LM1881 hat ja gar keinen H-Sync Ausgang, sondern nur 
CSync.

Peter D. schrieb:
> Gute Erfahrungen habe ich mit dem 74HC4046 gemacht.

Auch eine gute Idee.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Wenn man wirklich noch das Beste aus einem verhauten Videosignal 
heutzutage rausholen moechte, dann wuerd' ich hergehen, und das FBAS 
stracks ueber einen "dummen" ADC mit entsprechend hoher Samplingfrequenz 
und Bitbreite digitalisieren und erstmal in ein (grosses) File 
schreiben. Der Rest ist dann Software. Also: Die ganze Takterkennerei, 
PAL-Dekodierung, ...
Guenstig waer's, wenn man mehrere ADC-Kanaele haette, dann erschlaegt 
man AV-Sync Probleme gleich mit. Sonst wird das noch etwas tricky.

Gruss
WK

von Georg G. (df2au)


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Matthias S. schrieb:
> mit einem AVR ein stabiles PAL Bild

Das Bild kommt von einem VCR und wird daher etwas Jitter mitbringen. Den 
muss der Sync-Regenerator mitmachen. Sonst sieht es grauslig aus. Ohne 
PLL läuft das nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Georg G. schrieb:
> Das Bild kommt von einem VCR und wird daher etwas Jitter mitbringen.

Dir fehlt die Information, das Olli einen Panasonic NV-FS200 VHS mit 
integriertem TimeBase Corrector hat. Der sollte ein quarzstabiles Signal 
liefern. Das ist zwar kein vollständiger Framebuffer wie in prof. 
Geräten, bietet aber immerhin den Speicher für eine Zeile mit Fifo.

: Bearbeitet durch User
von xyz (Gast)


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Ich habe noch so eine "Bildverbesserungsbox" im Fundus.
Ich kann die ja mal aufschrauben und hineinsehen was da
so bestueckt ist.

von c-hater (Gast)


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Georg G. schrieb:

> c-hater schrieb:
>> 4053 sollte das können.

Nein, das ist falsch zitiert, das schrieb nicht ich.

von Olli Z. (z80freak)


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Matthias S. schrieb:
> Ich vermute mal, es ist ein (Strom-)verstärker gemeint, weil man die
> 4053 ja nicht so hoch belasten kann mit einer 75 Ohm Senke. Also noch
> einen Emitterfolger dahinter, um das Ziel treiben zu können.
Ja, das ist auch praktisch in allen Schaltungen der Video-Limiter so 
gemacht, mal mehr mal weniger komplex. Manchen reicht ein Transistor, 
andere nehmen einen Emitter-Folger und wieder andere einen OpAmp für 
diese Aufgabe.

Was hier im den Kontext aber gemeint war ist ein VIDEO-Buffer, also 
nicht eine Komponente die in der Lage ist ein analoges Signal zu 
speichern und wiederzugeben.

von c-hater (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> c-hater schrieb:
>> Man braucht auch einen Video-Buffer dahinter.
>
> Ich vermute mal, es ist ein (Strom-)verstärker gemeint

Ganz genau. Ich dachte, allein der Verweis auf die ollen MAX453 würde 
das hinreichend klarstellen.

> Ja sicher. Olli möchte das mit einem LM1881 machen

Der ist nicht genau genug, um auf den Farbburst zu synchronisieren. 
Genau deshalb gibt den Burst ja überhaupt im Signal, die "alten" 
Synchronsignale aus der S/W-Zeit alleine reichten nicht für Farbe.

Um das klarzustellen: Der Farbburst IST auch ein Synchronsignal, der 
gehört nicht zum Bildinhalt, sondern dient als Referenz, um den 
Bildinhalt decodieren zu können.

> Das will hier niemand.

Um die späten Varianten dieser Macrovision-Scheisse entfernen zu können, 
musst du das aber können. Das einfache Ausblenden der Pseudo-Syncs 
reicht nur für die ersten Macrovisionen-Versionen, bei den späteren 
kamen noch ein paar fiesere Tricks dazu...

von Olli Z. (z80freak)


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MaWin schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Mit einem Timer, der in 64µs abläuft und eine PWM von 4µs erzeugt, hat
>> man eigentlich bis auf die letzte Zeile schon mal das HSync erledigt.
>
> Das nützt gar nichts, mangels PLL wäre der Jitter zu hoch, das Bild
> krisselt.
Dieser Zusammenhang ist mir einfach nicht klar. Warum müssen die HSync 
Pulse untereinander phasengleich sein? Ich dachte genau dafür sind die 
Pulse da, damit es immer wieder schon von neuem startet...

> Elektor hatte in 11/97 einen VideoCopyProcessor mit einem EPM7032 drin,
> heute mangels Beschaffbarkeit des programmierten Bausteins natürlich
> nutzlose Schaltung.
Den bekommt man schon noch, aber woher die Software? ;-)

> So, wie derzeit alle alten Videorecorder weggeschmissen wrrden, wurde
> ich einen weggeschmissenen Macrovisionsdecoder suchen und gar nix neu
Leider nicht, denn wie oben eingangs genannt habe ich schon den besten 
dieser Art gekauft und auch er macht keine Verbesserung hier.

von Olli Z. (z80freak)


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Georg G. schrieb:
> Google findet unter "Macrovison decoder" etliche Beispiele für erprobte
> Schaltungen, zu 99% ohne Prozessor.
Und leider zu 100% untauglich...

von Olli Z. (z80freak)


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Matthias S. schrieb:
>> Wer den LM1881 hat, ist natürlich schon mal gut dran.
> Sowas muss man sowieso benutzen. Wie erwähnt, wäre der BA7046 noch
> besser, weil der eine PLL für HSync an Bord hat und auch während V-Sync
Ich habe mir jetzt mal ein paar dieser Chips bestellt, zum 
rumexperimentieren. Schaden kannst nicht :-)

Aber vielleicht magst Du mir noch mal näher bringen in wie weit der BA 
aufgrund des PLL die Sache besser macht als der LM? Vielleicht habe ich 
aber auch PLL nicht verstanden...

von Olli Z. (z80freak)


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Dergute W. schrieb:
> heutzutage rausholen moechte, dann wuerd' ich hergehen, und das FBAS
> stracks ueber einen "dummen" ADC mit entsprechend hoher Samplingfrequenz
> und Bitbreite digitalisieren und erstmal in ein (grosses) File
Tja, Du wirst lachen aber genau so hatte ich mir das anfangs auch 
vorgestellt und das war auch der Grund sich eine Blackmagic Karte zu 
kaufen. Aber wie ich erkennen musste können das selbst diese teuren 
Karten nicht.

von Olli Z. (z80freak)


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Matthias S. schrieb:
> Georg G. schrieb:
>> Das Bild kommt von einem VCR und wird daher etwas Jitter mitbringen.
> Dir fehlt die Information, das Olli einen Panasonic NV-FS200 VHS mit
> integriertem TimeBase Corrector hat. Der sollte ein quarzstabiles Signal
> liefern. Das ist zwar kein vollständiger Framebuffer wie in prof.
> Geräten, bietet aber immerhin den Speicher für eine Zeile mit Fifo.

Ich habe, trotz das ich das Servicemanual besitze keinen Schimmer wie 
das TBC darin realisiert ist. Ob das nur eine Zeile oder ein ganzes Bild 
kann?

Was natürlich stimmt ist das wenn man einfach ein statisches Sync-Raster 
über die Videosignale legt, das es da bei Gleichlaufschwankungen vom VCR 
schlimmer wird und man Teile abschneidet. Da muss also eine gewisse 
Dynamik mit rein, aber ist das am Ende dann nicht ein Henne/Ei Problem?
Was ich so erreichen könnte wäre ja maximal die "Reparatur" einer 
einzelnen Zeile, sprich mit dem Sync-Sep kann ich erkennen das eine 
Zeile startet, dann schalte ich um, warte bis kurz vor dem Burst, 
schalte wieder zu und warte bis zum Zeilenende. Das ganze würde aber 
doch nur funktionieren wenn das analoge signal wenigstens vom Sync-Sep. 
gut erkannt wird.

von Olli Z. (z80freak)


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xyz schrieb:
> Ich habe noch so eine "Bildverbesserungsbox" im Fundus.
> Ich kann die ja mal aufschrauben und hineinsehen was da
> so bestueckt ist.

Das wäre sehr hilfreich! Ich kann auch gern mal die "Interna" von dem 
Elro VL300 posten.

von Olli Z. (z80freak)


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Würde es helfen wenn ich als Anschauung mal versuche ein paar dieser 
schlechten Videostellen mit dem Speicher-DSO aufzunehmen und hier zu 
posten? Nur das man mal sieht und diskutieren kann was so 
grottenschlecht an dem Signal ist das es ein Digitizer nicht rafft?!

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Olli Z. schrieb:
> Würde es helfen wenn ich als Anschauung mal versuche ein paar dieser
> schlechten Videostellen mit dem Speicher-DSO aufzunehmen und hier zu
> posten? Nur das man mal sieht und diskutieren kann was so
> grottenschlecht an dem Signal ist das es ein Digitizer nicht rafft?!

Schaden kanns ganz sicher nicht, also immer her damit :-)

Olli Z. schrieb:
> Tja, Du wirst lachen aber genau so hatte ich mir das anfangs auch
> vorgestellt und das war auch der Grund sich eine Blackmagic Karte zu
> kaufen.

Die Blackmagic Karte kann nix dazu, wenn du dir was falsches vorstellst.
Ich geh' mal stark davon aus, dass die wie 99%+eps aller 
Videograbberkarten einen ADC hat, der auf Video spezialisiert ist, also 
z.b. schon analoge Klemmschaltungen, AGC, PAL/NTSC/SECAM-Decoder etc. 
drinnen hat.

Gruss
WK

von Ralph B. (rberres)


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c-hater schrieb:
> Um das klarzustellen: Der Farbburst IST auch ein Synchronsignal, der
> gehört nicht zum Bildinhalt, sondern dient als Referenz, um den
> Bildinhalt decodieren zu können.

Au weia

sag mal hast du dich schon mal näher mit dem Farbsignal befasst?

Pal ist aus dem NTSC aus Amerika entstanden. Beides verwenden einen IQ 
Modulator um aus den Signalen R-Y und B-Y das Farbsignal zu erzeugen.
Dazu  dient als Träger in den beiden Modulatoren I und Q ein 4,433MHz 
Signal, welches zwischen I und Q Modulator um 90° verschoben ist.

Da es bei den Modulatoren es sich um DSB Modulatoren handelt wird der 
Farbträger selbst unterdrückt.

Empfängerseitig wird der Farbhilfsträger wieder neu erzeugt und 
Phasenrichtig den beiden I-Q Demodulatoren zugefügt.

Der Burst dient ausschließlich dazu den Farbhilfsträger zu 
synchronisieren.

Das Pal unterscheidet sich vom NTSC darin, das von Zeile zu Zeile die 
Phase des Q Trägers und auch des Burstes um 180° gedreht wird. Dadurch 
mitteln sich Farbtonfehler die auf dem Übertragungswege entstehen können 
aus und werden in Farbsättigungsfehler umgewandelt, welche weniger 
kritisch sind.

Ralph Berres

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olli Z. schrieb:
> Aber vielleicht magst Du mir noch mal näher bringen in wie weit der BA
> aufgrund des PLL die Sache besser macht als der LM?

Der BA7046 hat im Gegensatz zum LM1881 einen Oszillator mit an Bord, der 
mit dem H-Sync verkoppelt ist und auch während des V-Sync beinhart 
weiter auf H-Sync synchronisiert und nicht aus dem Tritt kommt. Der 
LM1881 hat keinen Oszillator und auch keinen Ausgang exklusiv für 
H-Sync, sondern nur einen C-Sync, in dem auch das V-Sync Signal 
auftaucht.
Das H-Signal am BA7046 ist vom Timing her sehr exakt und ist wirklich 
genauso lang wie das originale Signal. Ich habe gerade einen FBAS auf 
YPbPr (Component) damit gebaut, um meinen Digital Betacam Rekorder mit 
Analogsignalen zu füttern,  weil SDI hier noch nicht angekommen ist.

c-hater schrieb:
> Das einfache Ausblenden der Pseudo-Syncs
> reicht nur für die ersten Macrovisionen-Versionen, bei den späteren
> kamen noch ein paar fiesere Tricks dazu...

Die fiesen Tricks sind Fake Synchronsignale in den Zeilen der 
Austastlücke, die sie auch mit den Überpegeln im Bildinhalt füllen. Das 
habe ich auf einer recht aktuellen DVD so beobachtet.
Auch deswegen ist der BA7046 gut, weil die PLL darauf nicht reagiert, 
weil sie aus dem Fangbereich der PLL rausfallen. Der LM1881 ist ein 
simples Amplitudensieb und fällt auf die Fakesignale rein.
Für Makrovision reicht es, die ersten 23-25 Zeilen des Bildes durch 
saubere Synchronsignale und Schwarzpegel als Bildinhalt zu ersetzen.
@Olli: Wenn du ein billiges Panasonic WJ-AVE5 findest, könntest du da 
zuschlagen.

Ralph B. schrieb:
> Der Burst dient ausschließlich dazu den Farbhilfsträger zu
> synchronisieren.

So ist es und er gehört untrennbar zum Bildinhalt (und nicht zum 
Synchronrahmen), denn die Phasenlage der Farbsignale dieser Zeile sind 
mit der Phase des Bursts für diese Zeile verkoppelt.
Auch die Amplitude des Bursts ist festgelegt auf 25% des max. 
Chromapegels und kann so als Referenz dienen.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Olli Z. schrieb:
>> mangels Beschaffbarkeit des programmierten Bausteins natürlich
>> nutzlose Schaltung.
>
> Den bekommt man schon noch, aber woher die Software? ;-)

Was mag 'programmierten Bausteins' heissen ?

Olli Z. schrieb:
> Dieser Zusammenhang ist mir einfach nicht klar

Wenn man während der Sync-Zeiten das Originalsignal ausblendet und 
stattdessen einen selbst erzeugten Sync einblendet, zittert das Bild um 
den Jitter des Versatzes zwischen Syncpulsen und Bildinhalt.

Und bei 4us/64us bekommt er einen Jitter, er muss schon eine PLL laufen 
lassen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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MaWin schrieb:
> zittert das Bild um
> den Jitter des Versatzes zwischen Syncpulsen und Bildinhalt.

Welchen Teil von 'eingebauter Timebase Corrector' möchtest du denn 
nochmal erklärt haben? Der Pansonic liefert ein jitterfreies Signal 
durch den integrierten TBC.

von c-hater (Gast)


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Ralph B. schrieb:

> c-hater schrieb:
>> Um das klarzustellen: Der Farbburst IST auch ein Synchronsignal, der
>> gehört nicht zum Bildinhalt, sondern dient als Referenz, um den
>> Bildinhalt decodieren zu können.

> Der Burst dient ausschließlich dazu den Farbhilfsträger zu
> synchronisieren.

Genau das schrieb ich doch!

von c-hater (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Ralph B. schrieb:
>> Der Burst dient ausschließlich dazu den Farbhilfsträger zu
>> synchronisieren.
>
> So ist es und er gehört untrennbar zum Bildinhalt

Ja und nein. Ja in genau dem Sinne, wie auch H- und V-Sync "untrennbar" 
zum Bildinhalt gehören. Nein in dem Sinne, dass es halt "nur" die 
Referenz für den Bildinhalt darstellt, aber nicht den Bildinhalt selber.

Bezüglich der Farbdecodierung spielt der Burst exakt die Rolle, die die 
Syncs für den Bildaubau spielen. Eben das Signal, das der Empfänger 
nutzt, um seinen Generator mit dem des Senders zu synchronisieren. Genau 
so, wie der V-Sync die Vertikalablenkung synchronisiert und der H-Sync 
die Horizontalablenkung, synchronisiert der Burst den Generator für den 
Hilfsträger.

Das ist alles ein und dasselbe Prinzip, nämlich eine PLL.

Und nein: der Burst gehört nicht zum Bildinhalt. Und ja, er kann 
regeneriert werden. Und ja: für die späten Macrovision-Versionen MUSS er 
sogar regeneriert werden (also eigentlich natürlich nicht "für", sondern 
"gegen").

von MaWin (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Welchen Teil von 'eingebauter Timebase Corrector' möchtest du denn
> nochmal erklärt haben? Der Pansonic liefert ein jitterfreies Signal
> durch den integrierten TBC.

Ich beziehe mich auf eine allgemeine Verwendung des Verfahrens, z.B. vor 
einem Fernseher oder zwischen Recoder und Recorder.

von xyz (Gast)


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> die "Interna" von dem Elro VL300 posten.

Naja, so viel Arbeit wollte ich da nicht hineinstecken.
Eher mal nach den verbauten Kaefern und deren Anzahl...
Dann kann man zumindest abschaetzen ob es was taugt.

von Olli Z. (z80freak)


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Ralph B. schrieb:
> Pal ist aus dem NTSC aus Amerika entstanden. Beides verwenden einen IQ
> Modulator um aus den Signalen R-Y und B-Y das Farbsignal zu erzeugen.
Sorry, ich habe leider rein garnichts von dem verstanden was Du da mit 
viel Mühe erklärt hast... nur Fragezeichen auf meiner Stirn :-)

von Dergute W. (derguteweka)


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Olli Z. schrieb:
> Sorry, ich habe leider rein garnichts von dem verstanden was Du da mit
> viel Mühe erklärt hast... nur Fragezeichen auf meiner Stirn :-)

Guggstu:
https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/dl_common_library/dl_brochures_and_datasheets/pdf_1/Repet_14.pdf

Gruss
WK

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Hier kann man sich auch mal schlau machen:
https://www.elektroniktutor.de/geraetetechnik/ffs_empf.html

Der Witz ist die Übertragung der R-Y und B-Y Signale und deren 
Modulation auf den 4,43MHz Farbträger. Die Übertragung des Y Signals 
wurde vom S/W Fernsehen übernommen und G-Y ergibt sich aus der 
Summenbildung.

Das ganze ist trickig und die Erfinder haben sicher Respekt verdient. 
Man stelle sich vor, das in den ersten Farbglotzen das auch alles noch 
mit Röhren gemacht wurde - der reine Horror.

: Bearbeitet durch User
von Rudi D. (rulixa)


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Olli Z. schrieb:
> wieder aussetzt, auch wenn ich den DMR dazwischen schleife.
>
> Der Grund dürfte wohl hauptsächlich in den Sync-Signalen liegen. Ich
> denke man müsste die kompletten Signale, ausser dem eigentlichen
> Zeilensignal "einfach" nur neu erzeugen und mit den Nutzdaten
> umschalten.

SAA 1043 oder 1044 generieren diese Signale.

Videosignale vom VCR sind ja, die Zeitbasis betreffend "mechanisch 
erzeugt". Sie haben Zeitfehler als auch Phasensprünge. Der DMR 
korrigiert einiges, scheint aber bei Phasensprüngen zwischen den 
Halbbildern überfordert zu sein.

Um einen neuen Syncrahmen für die Videosignale zu generieren muss 
zunächst der Syncgenerator damit exact und mit Abweichungen < 1mmm am 
Bildschirm übereinstimmen, also etwa auf 64 ns genau = 1/1000 der 
Zeilendauer bei PAL. Das war unsere Anforderung an TV-Geräte, die ja die 
Zeitkonstante der Horizontalsynchronisierung auf "kurz" umschalten 
mussten. Die Phasensprünge, die ja i.a. im nicht dargestellten 
Bildbereich liegen, wird nicht erforderlich sein.

Mit diesen Signalen müsste man dann in den DMR gehen, der dann zumindest 
nicht mit den Phasensprüngen fertig werden muss.

Sehr viel Arbeit. Müssen wohl unersetzliche Kassetten sein.

von Olli Z. (z80freak)


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Leider haben sich die Hersteller des Elro VL300 alle Mühe gegeben ihre 
Kunst zu verbergen, die ICs sind allesamt sauber abgeschliffen. Aber 
immerhin sind einige zu erkennen, aber nichts was aussähe wie ein µC. 
Schade das man so garnichts über die interne Funktionsweise dieses 
Gerätes in Erfahrung bringen kann...

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rudi D. schrieb:
> Sehr viel Arbeit. Müssen wohl unersetzliche Kassetten sein.

Naja, für ein gut erhaltenes WJ-AVE5 zahlt man nicht viel:
https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=WJ-AVE5&_sacat=0

Das Ding würde so gut wie alle Probleme lösen - und der 
Farbbalkengenerator ist auch schon drin.

von Olli Z. (z80freak)



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Hier mal ein paar Beispiele. Das am Fernseher noch ganz gut erkennbare 
Bild sorgt beim DMR (Panasonic 545) als auch in der Blackmagic Pro nur 
für ein schwarzes Bild. Ab und zu "zuckt" mal ein Bild durch, aber 
ansonsten keine Chance.
Die DSO-Screenshots sind von verschiedenen Zeilen aus diesem Bildstrom 
(NTSC). So auf den ersten Blick schauen die ja nicht wirklich 
grottenschlecht aus. Achja Kopierschutz ist da keiner drauf, das ist ein 
Band aus einer Videokamera.

Was mich auch etwas stutzig macht ist das es keinen Unterschied gibt ob 
ich am Videorekorder TBC an oder aus habe. Sowohl optisch als auch 
signaltechnisch sehe ich da keine Verbesserung.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olli Z. schrieb:
> VOLTCRAFT72_1.gif

Also, das ist eindeutig Kopierschutz. In einer normalen Zeile darf es 
kein Signal geben, was unter den Schwarzpegel geht. Das ist eindeutig 
ein böses Signal.
Wenn mein Digibeta Recorder sowas sieht, tastet er dunkel und die 
Blackmagic Karte wird genauso reagieren.
Ich bin allerdings sonst sehr entäuscht von den Bildern dieses DSO. Man 
kann ja nicht mal eindeutig sehen, ob ein Burst vorhanden ist oder 
nicht. Das ist auf meiner alten Hameg Kiste sehr viel eindeutiger.

von Olli Z. (z80freak)


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Matthias S. schrieb:
> Also, das ist eindeutig Kopierschutz. In einer normalen Zeile darf es
> kein Signal geben, was unter den Schwarzpegel geht. Das ist eindeutig
> ein böses Signal.
Aber wie sollte das gehen? Das ist ein mit einer Videokamera 
aufgenommenes Video. Die DSO Bilder sind auch nicht alle von den 
gezeigten Bildern, gut möglich das sich da ein zwei andere 
druntergemogelt haben, z.b. von einem Standbild mit Rauschen drin.

> Wenn mein Digibeta Recorder sowas sieht, tastet er dunkel und die
> Blackmagic Karte wird genauso reagieren.
Hm, ich kann auch nochmal ein anderes nehmen, selbst aufgenommen vom TV 
anno 1986.

> Ich bin allerdings sonst sehr entäuscht von den Bildern dieses DSO. Man
> kann ja nicht mal eindeutig sehen, ob ein Burst vorhanden ist oder
> nicht. Das ist auf meiner alten Hameg Kiste sehr viel eindeutiger.
Ich hab noch ein Rigol, das ist etwas besser. Für so Wald und Wiesen 
Sachen taugte mir das Volcraft bislang immer. Was genau willst Du denn 
sehen? Dann kann ich von den Partien bessere Bild machen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olli Z. schrieb:
> Aber wie sollte das gehen? Das ist ein mit einer Videokamera
> aufgenommenes Video.

Tja, weiss ich nicht. Aber dieses Oszillogramm sieht haargenauso aus, 
wie das, welches ich neulich auf der DVD mit Kopierschutz in der 
Austastlücke gesehen habe.
Wenn das auf deinen Aufnahmen öfter vorkommt, wundert mich jedenfalls 
nicht, das sich die Grabberkarte weigert.

Olli Z. schrieb:
> Was genau willst Du denn
> sehen?

Nichts bestimmtes. Ich finde das eben krakelig und Chroma sieht wie ein 
Pixelbrei aus. Kann aber sein, das ich zu viel auf mein Röhrenoszi 
geguckt habe.

von Olli Z. (z80freak)


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Ich wollte die Idee nochmal aufgreifen anstelle sich aufwändiger 
Elektronik Sync-Signale zu basteln oder zu reparieren doch einfach 
gleich das Videosignal "roh" zu digitalisieren und nachträglich 
aufzubereiten.

Die reine Digitalisierung eines ca. 4,5 MHz Signales bedarf ca. 9 Msa/s, 
bei einer Auflösung von 8 Bit wäre das ein Datenstrom von ca. 9 Mbyte/s. 
Das schafft jeder popelige USB 1.0 :-) Selbst höhere Auflösungen sollten 
kein größeres Problem darstellen.

Das Problem entsteht dann aber im Computer wenn man die digitale 
Aufzeichnung dann interpretieren und in etwas sinnvolles umwandeln 
möchte...

von Joachim B. (jar)


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Olli Z. schrieb:
> DMR (Panasonic 545)

der kann DVD RAM und speichert als MPG das kann locker vom PC 
verarbeitet werden ohne den Umweg über den Grabber!

von Andreas M. (andreas_m62)


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Der VCP7001 von ELV generiert auch neue Synchronimpulse
und entfernt den Kopierschutz.
Mit TDA-Schaltkreisen.

Hier ab den 54er Seiten:

https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Radio%20Bulletin/1989/Radio%20Bulletin%201989-05-OCR.pdf

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Olli Z. schrieb:
> Die reine Digitalisierung eines ca. 4,5 MHz Signales bedarf ca. 9 Msa/s,
> bei einer Auflösung von 8 Bit wäre das ein Datenstrom von ca. 9 Mbyte/s.
> Das schafft jeder popelige USB 1.0 :-) Selbst höhere Auflösungen sollten
> kein größeres Problem darstellen.

Naja, bisschen mehr als 9MSamples/sec taeten nicht schaden. 13.5 waeren 
ein ueblicher Wert. Und 10bit/sample waere wohl auch kein Luxus. Je 
hoeher, desto besser hat man die Dreckeffekte im Griff.
Mit entsprechendem Equipment koennte man sogar das AV-Syncproblem 
erschlagen, indem man ganz oldschool den Ton auf die entsprechenden 
Ton-ZFs  (sollten eben die jeweiligen Normfrequenzen sein, damit's 
spektral gut passt) umsetzt und zusammen mit dem Videosignal 
digitalisiert.
Dann ist die Synchronitaet schon in den Rohdaten festgenagelt.

> Das Problem entsteht dann aber im Computer wenn man die digitale
> Aufzeichnung dann interpretieren und in etwas sinnvolles umwandeln
> möchte...

Sowas hatte ich mal vor 25 Jahren noch beim Studieren mal als 
Schnapsidee. Hatte aber keinen schnellen ADC und auch festgestellt, dass 
die 30pol. 256k*9 SIMMs, die ich da grad' rumfliegen hatte, auch nicht 
so recht schnell genug fuer sowas gewesen waeren. Vom TTL-Friedhof 
aussenrum garnicht zu reden...
Also isses nix geworden damals.
Aber wenn einem prinzipiell die Farbuebertragungsverfahren, Videonormen 
und digitale Signalverarbeitung liegen, sollte das schon machbar sein.
Wird halt wahrscheinlich noch nix clone-fertiges auf Github 
rumfliegen...

Gruss
WK

von Joachim B. (jar)


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Dergute W. schrieb:
> Sowas hatte ich mal vor 25 Jahren noch beim Studieren mal als
> Schnapsidee. Hatte aber keinen schnellen ADC und auch festgestellt, dass
> die 30pol. 256k*9 SIMMs, die ich da grad' rumfliegen hatte, auch nicht
> so recht schnell genug fuer sowas gewesen waeren. Vom TTL-Friedhof
> aussenrum garnicht zu reden...
> Also isses nix geworden damals.

Als Werkstudent hatte ich vor 36 Jahren als Lagerarbeiter gewerkelt in 
einem Entwickerlager und sehnsüchtig auf die 9-bit ADC mit 50ns 
geschaut, Stückpreis rund 3000,-DM für das Projekt TV-Kassette Glasfaser 
FernsehStudio Verteilung in die großen Städte. Es waren zwar 166 Stk. 
gekauft worden für 43 Geräte, ich bekam aber trotzdem keinen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dergute W. schrieb:
> Aber wenn einem prinzipiell die Farbuebertragungsverfahren, Videonormen
> und digitale Signalverarbeitung liegen, sollte das schon machbar sein.

Wie schon gesagt, habe ich das vor etwa 25 Jahren schon mal gemacht, mit 
AD9048, HN63021 Zeilenspeicher und einem DAC von AD, den ich im Moment 
nicht im Kopf habe. Aus Synchrongründen habe ich mit phasenstarr mit dem 
Burst verkoppelten 17,734 Msps (also 4*Fsc) gesampelt. Im Prinzip die 
gleiche Schaltung, die Panasonic als TBC in den NV-FS200 gebaut hat, den 
Olli benutzt.

Der ADC war damals allerdings schweineteuer, aber ich war jung und hatte 
das Geld :-P Die beiden zentralen Platinen habe ich heute gerade in 
einer Kiste gesehen, kann ich gerne mal fotografieren.
Der Trick war der HN63021, ein Fifo 8-Bit SRAM mit getrenntem Schreib- 
und Lesezähler und getrenntem Datenein- und Ausgang.
Der Sinn der Schaltung war einfach: Wenn man 2 Videorecorder mit V-Sync 
verkoppelt hatte, konnte man so mischen und überblenden.

von Olli Z. (z80freak)


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Sicher wäre ein 4fach Oversampling nicht zu hoch gegriffen, 40-60 
Mega-samples-per-second mit 10 Bit ist wohl das was hier als Standard zu 
sehen wäre und heutzutage auch fast nichts mehr kostet.

Ein ADV7182 z.B. Obwohl der auch wieder sowas hat "Rovi™ (Macrovision) 
copy protection detection".

Aber da wären wir wieder mitten in der Frage der Selektion. Es gibt 
reichlich spezialisierte Video ADCs, die aber sicher wieder auf div. 
Normen basieren und mir am Ende doch nur wieder Matsche liefern weil sie 
mit den "fiesen" Signalen nicht umgehen können.

Oder eben ganz bewußt keine solchen, sondern Universal-Wandler, aber 
dann eben volle Signalrückgewinnung über Algorithmen.

In meinem Fall muss ich nichts in Echtzeit machen, wo die 
spezialisierten Chips klar im Vorteil sind. Aber mir mangelt es leider 
an der Möglichkeit entsprechende Software selbst zu entwickeln und was 
"fertiges", wenigstens in Form einer Library konnte ich bislang auch 
nicht finden.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olli Z. schrieb:
> und was
> "fertiges", wenigstens in Form einer Library konnte ich bislang auch
> nicht finden.

Dann kauf doch das WJ-AVE5. Ich kann dir versichern, das es zuverlässig 
Müll entfernt und ist billiger als alles, was du selber baust. Der Haken 
ist lediglich, das Prüfzeilen und VITC dran glauben müssen. Das ist hier 
auf dem Digi-Beta schade, aber für dich vermutlich wurscht.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Dergute W. schrieb:
> Guggstu:
> 
https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/dl_common_library/dl_brochures_and_datasheets/pdf_1/Repet_14.pdf

das ist wirklich ein sehr gutes Dokument. Habe ich mir sofort 
abgespeichert.

Ralph Berres

PS wer hat denn hier an der Schriftgröße gedreht. Ich fince es ist viel 
schlechter lesbar.

: Bearbeitet durch User
von Olli Z. (z80freak)


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Matthias S. schrieb:
> @Olli: Wenn du ein billiges Panasonic WJ-AVE5 findest, könntest du da
> zuschlagen.
Ich will ja nichts unversucht lassen, also bin ich Deinem Rat gefolgt. 
Kommt nächste Woche, dann mal schauen...

von c-hater (Gast)


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Olli Z. schrieb:

> Ich wollte die Idee nochmal aufgreifen anstelle sich aufwändiger
> Elektronik Sync-Signale zu basteln oder zu reparieren doch einfach
> gleich das Videosignal "roh" zu digitalisieren und nachträglich
> aufzubereiten.

Nun, das ginge natürlich.

> Das Problem entsteht dann aber im Computer wenn man die digitale
> Aufzeichnung dann interpretieren und in etwas sinnvolles umwandeln
> möchte...

Nein, was sollte da für ein Problem entstehen? Du musst dann doch nur 
vollständig dasselbe in Software erledigen, was bei alternativen 
Ansätzen die Hardware erledigt und das, was in alternativen Ansätzen 
ggf. schon in Software geschieht, weiterhin in Software tun.

Also ich sehe da irgendwie kein besonderes Problem. Außer: DU kannst das 
wohl nicht, weil du eigentlich rein garnix von der Sache verstehst...

Daran kannst nur du etwas ändern...

von Olli Z. (z80freak)


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Matthias S. schrieb:
> Dann kauf doch das WJ-AVE5. Ich kann dir versichern, das es zuverlässig
> Müll entfernt und ist billiger als alles, was du selber baust. Der Haken

So, habe so ein Teil gekauft und heute ausprobiert: Es macht in der Tat 
genau das was Du sagst, ich kann nun wirklich ALLES aufnehmen, inkl. 
Störungen etc. Perfekt! :-)

Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden das Teil NTSC-Kompatibel zu 
machen. Das Problem ist wohl das der Videorekorder zwar NTSC-576i 
ausgibt, der Mischer aber sicher PAL-675i erwartet. Daher kommt unter 
dem normalen Bild noch das Zeugs was man normal nicht sieht und danach 
fängt vermutlich das nächste Halbbild an, was er noch einen Teil 
anzeigt.
Jedenfalls scheint das die Chroma durcheinander zu bringen, die Aufnahme 
tendiert dann immer zwischen normal, übersättigt und schwarz/weiss.

Ich vermute also das der Mischer mit NTSC nicht umgehen kann. Daher 
brauche ich dann wohl einen Wandler von NTSC auf PAL, oder das gleiche 
Mischer-Modell aber für den USA-Amerinkanischen Markt? Damals war das ja 
noch nicht so mit Firmwareverfügbarkeit, aber vermutlich gibt es den 
AVE5 auch mit NTSC-Firmware.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olli Z. schrieb:
> Daher kommt unter
> dem normalen Bild noch das Zeugs was man normal nicht sieht und danach
> fängt vermutlich das nächste Halbbild an, was er noch einen Teil
> anzeigt.

Das kannst du z.B. dadurch verhindern, das du den zweiten Kanal 
(Schwarz) mit horizontalem Wipe dazu benutzt, den unteren Rand zu 
maskieren.

Man kann das Pult, wenn man das Servicemanual hat, auch auf NTSC 
umstellen, aber das ist recht fummelig, weil das dicke ICs mit mehreren 
hundert Beinen sind. Die Chips sind aber darauf vorbereitet.
Leider sind die Manuals im Internet so gut wie unbrauchbar, weil nicht 
lesbar.
Man kann übrigens intern einen Jumper setzen, dann macht das Pult als 
zusätzliche Hintergrundfarbe den Farbbalken.

: Bearbeitet durch User
von Olli Z. (z80freak)


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Das Servicemanual habe ich mir natürlich als erstes runtergeladen und 
ebenfalls die ganzen Hinweise auf NTSC/PAL darin gefunden.

Meine erste Hoffnung, das sich das intern einfach mit einem Jumper 
umstellen lässt, zerplatzte damit schnell... schade. Aber die zweite 
Überlegung war sich noch so ein Teil zu kaufen (aktueller Marktwert so 
um die 40,- €) und das auch NTSC umzubauen und natürlich zu kalibrieren. 
Das scheint mir mittels der SM gut möglich weil alles sehr gut 
beschrieben ist. Meine Version ist gut lesbar, leider aber nur ein Scan 
und damit nicht durchsuchbar. Etwas mühselig. Du sagst die im Internet 
sind unbrauchbar, schließe ich daraus richtig das Du im Besitz einer 
Original Papierform bist?

Die andere Option wäre sich auf dem US-Markt umzuschauen wo exakt dieses 
Gerät mit derselben Bezeichnung als NTSC verkauft wurde. Es muss 
irgendwo in der Modellnummer einen Hinweis darauf geben ob das PAL oder 
NTSC ist. Bei meinem ist hinten ein "/G" dran, was sicher NICHT 
"Germany" bedeutet ;-)

Das mit dem Wipe teste ich mal. Aber vermutlich wird das nur 
ausgangsseitig etwas bewirken, sprich ich habe die untere Matsche halt 
einfach nicht mit drauf, aber eingangsseitig im Buffer wird sie sein. 
Ich poste gleich mal ein Bild. Meine Befürchtung dabei ist das die 
Elektronik halt 625 Zeilen erwartet und somit nach den 525 NTSC-Zeilen 
einfach weitermacht und das VSync irgendwie ignoriert und somit die 
austastlückensignale sowie Zeilen des nächsten Halbbildes dort drin 
stehen. Somit würde dann dieses Halbbild kaputt sein und evtl. auch das 
Chroma durcheinander kommen.

Das würde die teils merkwürdigen Regenbogeneffekte im Bild erklären. Das 
die Farbe immer mal in der Sättigung schwankt.

> Man kann übrigens intern einen Jumper setzen, dann macht das Pult als
zusätzliche Hintergrundfarbe den Farbbalken.
Das klingt sehr interessant, kannst Du mir die Position/Namen von dem 
Jumper nennen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olli Z. schrieb:
> schließe ich daraus richtig das Du im Besitz einer
> Original Papierform bist?

Ja. Der gleiche bei Panasonic arbeitende Verwandte, der mir damals das 
Pult aufgeschwatzt hat, hat mir auch das Manual besorgt.

Olli Z. schrieb:
> kannst Du mir die Position/Namen von dem
> Jumper nennen?

Im Moment leider nein. Ich habe gestern das Manual gewälzt, um den 
Jumper zu finden, war aber erfolglos. Ich muss also das Pult 
aufschrauben. Den Tipp hatte ich damals von einem Pana Techniker.
Heute ist das WJ-AVE5 für die Video-Glitcher interessant, da gibt es 
jede Menge Mods. Aber über den Jumper fand ich nichts im Netz.

von Olli Z. (z80freak)


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Ich werde das Thema "Umbau zu NTSC" mal lieber in einem eigenen Thread 
fortführen: Beitrag "Panasonic WJ-AVE5 (PAL) auf NTSC umbauen"
Vielleicht mag ja der ein oder andere was konstruktives dort dazu 
beitragen? Würde mich freuen!

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