Moin, ich habe vor eine kleine Schaltung für ein paar Pumpen zu basteln und ehrlich gesagt nicht besonders viel Ahnung, wenn's um das Verhalten von Mosfets, Transistoren u.ä. geht. Die Suchfunktion hier hat mir schon recht aufschlussreiche Informationen geliefert (jedenfalls mehr als diverse Google-Ergebnisse), aber ich wollte sicherheitshalber nochmal kurz Bestätigung suchen. 1) Sollte der Aufbau so funktionieren oder hab' ich was übersehen? 2) Das ganze soll 10x an verschiedenen GPIOs laufen. Hält ein generisches 12V-Netzteil die A-Sprünge aus, oder sollte da noch irgendwas zum Abfedern dazu? (geplante Schaltfreq. sollte unter 4Hz bleiben, aber da bin ich flexibel wenn nötig) Gruß, Jan
jan schrieb: > Sollte der Aufbau so funktionieren oder hab' ich was übersehen? Das was du noch nicht hast oder nicht zeigen willst, das macht evtl. Probleme. Ich meine damit die Leitungen die die hohen Ströme führen, die darf dein Controller nicht sehen sonst wird er gestört werden. Ein oder mehrere Elkos gezielt platzieren wird sicherlich auch die Betriebs- sicherheit verbessern wenn nicht sogar erst ermöglichen.
Ich würde einen Mosfet wählen bei dem es einen spezifizierten Wert für den Rds(on) gibt, und zwar für 3,3V. Der IRLZ34N ist erst ab 4V spezifiziert.
Jörg R. schrieb: > Ich würde einen Mosfet wählen bei dem es einen spezifizierten Wert > für > den Rds(on) gibt, und zwar für 3,3V. Der IRLZ34N ist erst ab 4V > spezifiziert. Ah.. Rds(on) ist der wichtige Teil.. Ich hatte mich am Vgs(th) orientiert. Hast du zufällig eine Empfehlung? pessi mist schrieb: > jan schrieb: >> Sollte der Aufbau so funktionieren oder hab' ich was übersehen? > > Das was du noch nicht hast oder nicht zeigen willst, das > macht evtl. Probleme. Ich meine damit die Leitungen die die > hohen Ströme führen, die darf dein Controller nicht sehen > sonst wird er gestört werden. Ein oder mehrere Elkos > gezielt platzieren wird sicherlich auch die Betriebs- > sicherheit verbessern wenn nicht sogar erst ermöglichen. Öhm.. Controller? der Raspberry?
jan schrieb: > Öhm.. Controller? der Raspberry? Öhm ... Salamitaktik? Auf welche Scheiben Salami dürfen wir noch gespannt sein? Wie lang wird es dauern bis du alle Details/Fakten geliefert hast? Wenn nichts ausser "GPIO" zu lesen ist dann darf man erst mal einen Controller á la AVR oder STM32 oder Ähnliches annehmen.
jan schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Ich würde einen Mosfet wählen bei dem es einen spezifizierten Wert >> für >> den Rds(on) gibt, und zwar für 3,3V. Der IRLZ34N ist erst ab 4V >> spezifiziert. > > Ah.. Rds(on) ist der wichtige Teil.. Ich hatte mich am Vgs(th) > orientiert. Nicht schon wieder, Vgs(th) wurde hier in dutzenden Threads durchgekaut und ist für den Schaltbetrieb unwichtig. Aber Du hast es schon erkannt, "Rds(on) ist der wichtige Teil" :-) > Hast du zufällig eine Empfehlung? Ich würde einen IRF3708 verwenden.
Manfred schrieb: > Ich würde einen IRF3708 verwenden. Okay, wie sieht das hier aus? pessi mist schrieb: > Öhm ... Salamitaktik? Mir war nicht bewusst, das abgesehen von dem Raspberry noch ein getrennter Controller erwartet wird.. Aber hier mal das Bild wie gedacht..
jan schrieb: > pessi mist schrieb: > >> Öhm ... Salamitaktik? > > Mir war nicht bewusst, das abgesehen von dem Raspberry noch ein > getrennter Controller erwartet wird.. Mach dir keine Gedanken, der hat sich deinen Schaltplan nicht angesehen und wollte nur pöbeln.
Noch nen 470uF parallel zu den 12V und den Motor mit Drosseln und kondensatoren entstören. Sowas zB https://www.conrad.de/de/p/entstoerfilter-passend-fuer-modellbau-motor-500-600er-234559.html Hier kurz erklärt: (erster Google-Link) https://www.roboternetz.de/community/threads/332-Wie-entst%C3%B6rt-Ihr-Motoren
jan schrieb: > 1) Sollte der Aufbau so funktionieren oder hab' ich was übersehen? Das wird funktionieren, ist aber nicht optimal. IRLZ34N ist vor allem nicht optimal. Verältert. Frühere Generation von MOSFET. Dazu noch für 55 Volt... Bei MOSFETs ist das so, daß bessere Werte bei MOSFETS bis 30, selten 40 Volt sind. MOSFET für höhere Spannungen haben alle andere Werte deutlich schlechter. Es gibt Wert, um MOSFET-Qualität zu vergleichen: Qg(t)*Rds. Ich habe für meine Zwecke eine Excel-Tabelle gemacht, wo wichtigste Werte tabellarisch zu sehen sind. Zwar habe ich Qg(t) und Rds für Vg=4,5V verglichen (für TO wäre 3,3V praktischer), aber eine Vorstellung über Qualität kann man trotzdem haben... Dabei habe ich keine Maximalwerte sondern typische Werte verglichen... Also: IRLZ34N: V_DS=55V, Rds(4,5),mΩ=46, Qg(4,5),nC=25, Rds*Qg=1150 IRLZ44Z: V_DS=55V, Rds(4,5),mΩ=20, Qg(4,5),nC=24, Rds*Qg=480 AP83T02GH: V_DS=25V, Rds(4,5),mΩ=11, Qg(4,5),nC=24, Rds*Qg=264 Si4114DY: V_DS=20V, Rds(4,5),mΩ=5,6, Qg(4,5),nC=27,5, Rds*Qg=154 AOD4184A: V_DS=40V, Rds(4,5),mΩ=7,6, Qg(4,5),nC=14, Rds*Qg=106,4 Si4134DY: V_DS=30V, Rds(4,5),mΩ=14,5, Qg(4,5),nC=7,3, Rds*Qg=105,9 AOD66406: V_DS=40V, Rds(4,5),mΩ=7,4, Qg(4,5),nC=8,5, Rds*Qg=62,9 Das sind keine Pantasie-MOSFET, AP83T02GH, AOD4184A und AOD66406 habe ich vor kurzem gekauft. Ich möchte nicht sagen, daß man unbedingt die nehmen sollte. Aber deutlich: IRLZ34N ist für 12 Volt-Motor einfach nicht optimal.
:
Bearbeitet durch User
Ah, supi.. Die Teile passender zum Projekt dimensionieren macht Sinn, und in das Entstören der Motoren werd' ich mich noch ein wenig einlesen. Danke schonmal für die Tipps. :)
Maxim B. schrieb: > Das wird funktionieren, ist aber nicht optimal. Was hast Du hieran nicht verstanden? Jörg R. schrieb: > Ich würde einen Mosfet wählen bei dem es einen spezifizierten Wert für > den Rds(on) gibt, und zwar für 3,3V. Der IRLZ34N ist erst ab 4V > spezifiziert. ALLE deine Aufgeführten Mosfets sind für die Anwendung des TO nicht geeignet, jedenfalls nicht wenn deine tabellarische Auflistung stimmt. Und besser wie der IRLZ34N sind die dann auch nicht. Das er veraltet ist zudem auch ein schwaches Argument. Dem TO wurde ein geeigneter Mosfet genannt, der ist für 2,8V Ugs spezifiziert. Manfred schrieb: > Ich würde einen IRF3708 verwenden. „Typische“ Werte zur Auswahl eines geeigneten Mosfet heranzuziehen ist der falsche Ansatz, jedenfalls für den Schaltbetrieb den der TO vorhat. Maxim B. schrieb: > Aber deutlich: IRLZ34N ist für 12 Volt-Motor einfach > nicht optimal. Aber nicht weil er veraltet ist. Begründung s.o.. jan schrieb: > Die Teile passender zum Projekt dimensionieren macht Sinn, Natürlich macht das Sinn;-) Oder würdest Du einen Anhänger voll mit Zuckerrüben mit einem PKW ziehen? Nein, natürlich nicht. Dafür gibt es Traktoren.
:
Bearbeitet durch User
jan schrieb: > Ah.. Rds(on) ist der wichtige Teil.. Ich hatte mich am Vgs(th) > orientiert. Rds(on) interessiert nur für die Erwärmung im eingeschalteten Zustand. Vgs(th) ist die Schwelle, bei der der FET anfängt zu leiten. Das interessiert für die Motorsteuerung nicht. Du willst wissen, welche Spannung er benötigt, damit er für einen Strom ausreichend voll leitet. Rds(on) hängt dabei u.a. von Vgs ab. Und beim Strom solltest du auch auf den Anlassstrom gucken. Der liegt höchstwahrscheinlich erheblich über den von dir angegebenen 0.7A
Jörg R. schrieb: > „Typische“ Werte zur Auswahl eines geeigneten Mosfet heranzuziehen ist > der falsche Ansatz, jedenfalls für den Schaltbetrieb den der TO vorhat. Das ist zwar richtig, aber: - für ein Einzelstück kann man hier auch den IRLZ34N nehmen, wenn man anschließend mal nachmisst, ob man ein einigermaßen typisches Exemplar erwischt hat. Natürlich nochmals bei einem evtl. Austausch des nMOS. - der Genannte kann bei 4V UGS 14A, der TO braucht 0.7A, es ist also Reserve da, auch wenn man den Anlaufstrom berücksichtigt. Auch noch bei 3.3V, aber eben: Messen! - bei einer Entwicklung für die Serie darf man es so natürlich nicht machen und muss mindestens die 4V am Gate liefern. Hast du schon mal beobachtet, wie viele BE mit ihren Parametern sehr nach bei den typischen Angaben liegen? Da lohnt sich eine Messung schon, wenn man das BE gerade zur Verfügung hat. Wenn der TO erst einkaufen muss, dann ist die Empfehlung zum IRF3708 klar die bessere. Wie gesagt: der Hinweis an den TO, dass man evtl. ein Problem bekommt, ist selbstverständlich richtig. Dass es damit aber gar nicht gehen kann, ist aber falsch.
Jörg R. schrieb: > Was hast Du hieran nicht verstanden? Nein. DU hast nichts verstanden. Ich habe TO gezeigt, wie man MOSFET wählen kann. TO ist kein Kleinkind, um Brei von Löffel zu bekommen. Datasheets kann er wohl selber lesen. Jörg R. schrieb: > Aber nicht weil er veraltet ist. Begründung s.o.. Auch deshalb. Wozu sollte man heute uneffiziente MOSFETs nehmen, wenn es viele besseren zu haben sind und sogar billiger? Passende MOSFETs gibt es viele. TO muß selber sehen, was er haben kann, und vergleichen, um passende zu wählen. Aus Fig. in Datasheets Rds und Qg für V_Gate, die in der Schaltung ist, nehmen, multiplizieren und vergleichen. Manche MOSFETs zeigen sehr hohen Wert, man sieht sofort: ungeeignet.
:
Bearbeitet durch User
Ich hätte es einfach probiert. Und nicht rumdiskutiert oder Datenbücher gewältzt. Der Motor mit seinen 0,7A ist doch ein Spielzeugmotor. Selbst wenn 1V am FET abfallen, wird es funktionieren. Seit wann hat ein gängiges Laptop-NT 12V ?
michael_ schrieb: > Seit wann hat ein gängiges Laptop-NT 12V ? "Aber da ist doch so ein '12V-Stecker' dran!?" (Beitrag "Re: Externe Festplatte durch falsches Netzteil zerstört") jan schrieb: > Das ganze soll 10x an verschiedenen GPIOs laufen. 10x 0,7A(2A) und dafür 10x TO220 Gehäuse, gut für 10x 20-40A..... @TO, kannst du mit SOT23 oä. was anfangen?!
Teo D. schrieb: > jan schrieb: >> Das ganze soll 10x an verschiedenen GPIOs laufen. Hatte ich sogar überlesen. Ein 12V/10A NT wird da knapp. Und wie ist das mit den 4Hz Schaltfrequenz an einem Motor gemeint?
michael_ schrieb: > Hatte ich sogar überlesen. > Ein 12V/10A NT wird da knapp. > > Und wie ist das mit den 4Hz Schaltfrequenz an einem Motor gemeint? der Raspberry erzeugt ein Software-PWM, also High für ca. 0,5s dann Low für ca. 0,5s. Während ein anderer Pin 0,75s High und 0,25s Low gibt (für 1hz.. schneller wär nett, weniger wär aber auch möglich). Der Motor betreibt eine Membranpumpe, hat also wenig Gelegenheit frei weiterzurollen und wird nahezu umgehend zum Stillstand kommen. Sorge war nur ob Elkos, oder Schaltzeiten der Mosfets, da zu große Spannungsspitzen o.ä. erzeugen. Die Schaltzeiten und Anzahl der gleichzeitig anspringenden Motoren könnte ich in der Software dahingehend anpassen. Teo D. schrieb: > @TO, kannst du mit SOT23 oä. was anfangen?! Ich nehme an das bezieht sich nur auf die Baumform des Mosfets? Noch nie in der Hand gehabt.. Ich nehme an TO220 werd ich besser verarbeiten können. Und im Endeffekt ist das ganze nur ein kleines Bastelprojekt.. Es ist kein Problem alle Mosfets vorher durchzutesten ob sie reagieren wie erwartet, und auch kein Problem wenn ich ein paar falsche gekauft hab, und nochmal nachlesen muss. Holprige Lernprozesse, und Teile die übrig bleiben für zukünftige Hirngespinste, sind doch willkommener Teil des ganzen.. Das wird keine Serienproduktion, und ist auch nicht für den Dauerbetrieb gedacht, habe also ne gewisse Fehler/Effizienztolleranz..
Maxim B. schrieb: > Nein. DU hast nichts verstanden. > Ich habe TO gezeigt, wie man MOSFET wählen kann. > TO ist kein Kleinkind, um Brei von Löffel zu bekommen. Datasheets kann > er wohl selber lesen. Der TO ist kein Kleinkind? Weshalb schreibst Du dann wie eines? Maxim B. schrieb: > Passende MOSFETs gibt es viele. TO muß selber sehen, was er haben kann, > und vergleichen, um passende zu wählen. Aus Fig. in Datasheets Rds und > Qg für V_Gate, die in der Schaltung ist, nehmen, multiplizieren und > vergleichen. Manche MOSFETs zeigen sehr hohen Wert, man sieht sofort: > ungeeignet. Du schreibst wie jemand der gerade damit anfängt sich mit Mosfets zu beschäftigen, und nun das gewonnene Wissen in die Welt trägt. Sorry, aber Du schreibst Quatsch. HildeK schrieb: > Jörg R. schrieb: >> „Typische“ Werte zur Auswahl eines geeigneten Mosfet heranzuziehen ist >> der falsche Ansatz, jedenfalls für den Schaltbetrieb den der TO vorhat. > > Das ist zwar richtig, aber: > - für ein Einzelstück kann man hier auch den IRLZ34N nehmen, wenn man > anschließend mal nachmisst, ob man ein einigermaßen typisches Exemplar > erwischt hat. Natürlich nochmals bei einem evtl. Ja, aber der TO ist auf der sicheren Seite wenn er den Wert für den Rds(on) aus der Tabelle nimmt. Der Wert der im übrigen nahezu immer empfohlen wird wenn es um den Schaltbetrieb geht. I.d.R. geht es dabei allerdings um LEDs bzw. LED-Stripes die per PWM angesteuert werden. Zudem wurde dem TO ein Mosfets empfohlen der gut erhältlich ist. Weshalb also Experimente machen? Trotzdem hast Du natürlich Recht mit deinen Erläuterungen.
:
Bearbeitet durch User
Hi, michael_,
> Ich hätte es einfach probiert.
Ja. Das ist sowieso zu tun.
Viel Wärme entsteht, wenn der Transistor ausschalten soll, der Anstieg
der Drain-Spannung über die Drain-Gate-Kapazität (auch
"Miller-Kapazität" genannt) in den Treiber durchschlägt mit den
Effekten:
1. Verzögerung des Abfalls der Gate-Spannung,
2. Hitze im Transistor,
3. Überschreibung der Spitzenspannung im Treiber,
4. Überschreitung seines Spitzenstroms.
Deshalb verwende ich Treiber, die mehrere Ampere aufnehmen.
Ciao
Wolfgang Horn
jan schrieb: > Ich nehme an das bezieht sich nur auf die Baumform des Mosfets? Noch nie > in der Hand gehabt.. Ich nehme an TO220 werd ich besser verarbeiten > können. Ja. Na dann bleib ruhig dabei. jan schrieb: > der Raspberry erzeugt ein Software-PWM, also High für ca. 0,5s dann Low > für ca. 0,5s. Während ein anderer Pin 0,75s High und 0,25s Low gibt (für > 1hz.. schneller wär nett, weniger wär aber auch möglich). Bahnhof?! 4Hz PWM, um nen Motor zu steuern, ist gelinde gesagt Humbug! 4kHz bis 40kHz wären da besser geeignet. Dann nich übersehen, das evtl. ja nicht alle Pumpen, synchron angesteuert werden müssen.
Teo D. schrieb: > 4Hz PWM, um nen Motor zu steuern, ist gelinde gesagt Humbug! > 4kHz bis 40kHz wären da besser geeignet. Dann nich übersehen, das evtl. > ja nicht alle Pumpen, synchron angesteuert werden müssen. Betrachte es wie einen virtuellen Schalter. Für meine Zwecke möchte ich ihn nicht 40 Tausend mal pro Sekunde drücken. Sondern 4 mal. Ich möchte nämlich nicht, dass sich der Motor verhält als würde er 6V bekommen, sondern als würde er 12V bekommen.. nur halt nicht die ganze Zeit. Vielleicht geh ich auch noch auf 0,1hz runter.. Stellt sich in der Testphase raus, wenn die Schaltung steht.
jan schrieb: > Teo D. schrieb: >> 4Hz PWM, um nen Motor zu steuern, ist gelinde gesagt Humbug! >> 4kHz bis 40kHz wären da besser geeignet. Dann nich übersehen, das evtl. >> ja nicht alle Pumpen, synchron angesteuert werden müssen. > > Betrachte es wie einen virtuellen Schalter. Für meine Zwecke möchte ich > ihn nicht 40 Tausend mal pro Sekunde drücken. Sondern 4 mal. Ich möchte > nämlich nicht, dass sich der Motor verhält als würde er 6V bekommen, > sondern als würde er 12V bekommen.. nur halt nicht die ganze Zeit. > Vielleicht geh ich auch noch auf 0,1hz runter.. Stellt sich in der > Testphase raus, wenn die Schaltung steht. Der Motor wird ruckeln und nicht rundlaufen.
Jörg R. schrieb: > Der Motor wird ruckeln und nicht rundlaufen. Ja, ich weiß was du meinst. Bei den bisherigen Tests verhält sich das aber ehrlich gesagt ganz gut. So ein Ruck von ~0,5s pumpt ungefähr das was ich erwarte und wenn ich mit den hz noch weiter runter gehe wäre es halt sowas wie 1s an, 1s aus. Scheint bei dem Modell völlig auszureichen um zu tun was ich erhoffte.
Geh' ich recht in der Annahme, dass dies auch mit einer Pumpe, Druckspeicher und 10 Magnetventilen, funktionieren könnte ?(!) ... PS: Bei einem "Nein", gibts aber kein Heiermann fürs Schweinchen! ;D
Teo D. schrieb: > Geh' ich recht in der Annahme, dass dies auch mit einer Pumpe, > Druckspeicher und 10 Magnetventilen, funktionieren könnte ?(!) > > ... > > PS: Bei einem "Nein", gibts aber kein Heiermann fürs Schweinchen! ;D Wow.. "Heiermann" weckt nostalgische Gedanken. Haben hier noch ne Pommesbude die sich so nennt.. Pommes+Bratwurst für n 5er ^^ Und jaa, prinzipiell hast du recht, das wäre ne ideale Lösung wenn Druckspeicher eine Option wären..
@jan: Auch wenn die langsame 1N4007 bei 4Hz Schaltfrequenz kein Problem darstellt, würde ich dennoch eine schnellere (entweder eine "fast" PN oder eine Schottky) nehmen. Denn wenn deine Software aufgrund eines Fehlers mal höhere Frequenzen ausgibt, können hohe Stromspitzen entstehen, die nicht gut für die Diode, den Mosfet und das Netzteil sind. Eine 1N5817 kostet höchstens 3 Cent mehr als die 1N4007. Das, was jetzt kommt, ist offtopic, da es in dem Beitrag, auf den ich mich beziehe, um Mosfets geht, die für den TE nicht besonders relevant sind bzw. die Anforderungen des TE (abgesehen von dem niedrigen Ugs von 3,3V) so gering sind, dass die Auswahl des Mosfettyps ohnehin nicht sehr kritisch ist. Wer sich also mehr für das Ursprungsthema interessiert, sollte hier nicht weiterzulesen :) Maxim B. schrieb: > Dabei habe ich keine Maximalwerte sondern typische Werte verglichen... Nein, du hast (insbesondere beim Rds, teilweise aber auch beim Qg) für deine Favoriten die typischen, für die von dir geschmähten Typen aber die Maximalwerte angegeben, um das Ergebnis möglichst spektakulär aussehen zu lassen ;-) Beim Qg hast du zudem nicht beachtet, dass es nur dann vergleichbar ist, wenn es für die gleichen Randbedingungen (insbesondere Uds und Ugs) spezifiziert ist. Wegen des Miller-Effekts ist es schon ein Unterschied, ob Ugs=10V oder Ugs=44V ist. Ebenso ist Qg für Ugs=5,0V nicht gut mit Ugs=4,5V vergleichbar, da die 10% Unterschied in Ugs deutlich mehr als 10% in Qg ausmachen. Beim IRLZ34N kommt noch hinzu, dass der Maximalwert von Qg unplausibel hoch ist (verglichen mit dem typischen Wert aus dem Diagramm), so dass ich fast an einen Druckfehler (entweder beim Qg oder beim Bezugs-Ugs) glaube. Ich habe mal versucht, für alle der aufgelisteten Mosfets vergleichbare Werte für Rds und Qg aus den Datenblättern herauszulesen. Falls diese Werte nicht in den Tabellen enthalten sind, habe ich sie aus den Diagrammen abgeschätzt (in Klammer stehen jeweils deine ursprünglichen Werte).
1 | ────────────────────────────────────────────────────────────────── |
2 | Typ Vds/V max Rds/mΩ max Qg/nC typ Rds·Qg |
3 | Ugs=4,5V Ugs=4,5V Uds=20V |
4 | ────────────────────────────────────────────────────────────────── |
5 | IRLZ34N 55 50 (46 ) 13 (25 ) 650 (1150 ) |
6 | IRLZ44Z 55 22,5 (20 ) 16 (24 ) 360 ( 480 ) |
7 | AP83T02GH 25 11 (11 ) 24 (24 ) 264 ( 264 ) |
8 | Si4114DY 20 7 ( 5,6) 30 (27,5) 210 ( 154 ) |
9 | AOD4184A 40 9,5 ( 7,6) 14 (14 ) 133 ( 106,4) |
10 | Si4134DY 30 17,5 (14,5) 8 ( 7,3) 140 ( 105,9) |
11 | AOD66406 40 9,4 ( 7,4) 8,5 ( 8,5) 80 ( 62,9) |
12 | ────────────────────────────────────────────────────────────────── |
Deine Grundaussage, dass die verschiedenen Mosfet-Typen stark in Rds·Qg variieren, ist zwar richtig, aber die Unterschiede sind lange nicht so groß wie du es dargestellt hast. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Qg von allen Herstellern nach dem exakt gleichen Verfahren gemessen wird. In den Datenblättern wird zwar teilweise dieselbe Testschaltung gezeigt, wie diese aber im Detail genutzt wird, bleibt unklar. Ich bin mir des Weiteren nicht sicher, ob alle Hersteller die gleiche Auffassung davon haben, was "typische" Werte sind ;-) Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei den jüngeren Herstellern "typisch" eher "Minimum" bedeutet, um überhaupt einigermaßen mit den Platzhirschen konkurrieren zu können. Denn wer wird schon Bauteile von einer Firma namens "Alpha & Omega" (von der ich heute zum ersten Mal lese) kaufen, wenn es vergleichbare Teile auch bei IRF/Infineon gibt? So ist bei näherer Betrachtung ein Mosfet aus neuester Entwicklung von Firma A vielleicht gar nicht so arg viel besser als einer von Firma B, der schon 20 paar Jahre auf dem Markt ist?
Jörg R. schrieb: > Du schreibst wie jemand der gerade damit anfängt sich mit Mosfets zu > beschäftigen, und nun das gewonnene Wissen in die Welt trägt. Wenn TO MOSFETs kannte, würde er IRLZ34N für 12V 0,7A Motor nie wählen. Yalu X. schrieb: > aber die Unterschiede sind lange nicht so > groß wie du es dargestellt hast. Ja, Unterschied ist nicht so groß, nur so etwa 10x oder 15x. D.h. ältere MOSFET braucht für gleiche Rds 15x mehr Eingangskapazität aufzuladen als gegenwärtige. Wenn das egal ist, und auch egal, daß älteren oft teurer sind - natürlich kann man die auch verwenden. Wer kann das verbieten? Es gibt in Deutschland noch keine MOSFET-Polizei. Yalu X. schrieb: > Ich bin mir auch nicht sicher, ob Qg von allen Herstellern nach dem > exakt gleichen Verfahren gemessen wird. In den Datenblättern wird zwar > teilweise dieselbe Testschaltung gezeigt, wie diese aber im Detail > genutzt wird, bleibt unklar. > > Ich bin mir des Weiteren nicht sicher, ob alle Hersteller die gleiche > Auffassung davon haben, was "typische" Werte sind ;-) Das alles gilt, wenn Unterschied so etwa 20% oder auch 30% nicht überschreitet. Wenn Unterschied mehrere Hundert %, dann ist das alles egal. Dann wird bessere MOSFET in jedem Fall besser. Wenn ich zwei MOSFETs sehe, und ein hat bei etwa gleichen Rds nur Hälfte von Qg, natürlich nehme ich den: das wird für Treiber leichter (Treiber hat auch Verluste), MOSFET schaltet schneller und dadurch werden Verluste insgesamt kleiner. Wo anders Kühlkörper notwendig wäre, braucht man den nicht mehr... Wenn AP83T02GH bei etwa gleicher Qg nur 1/4 Rds von IRLZ34N hat, würde ich natürlich AP83T02GH nehmen. Yalu X. schrieb: > So ist bei näherer Betrachtung ein Mosfet aus neuester Entwicklung von > Firma A vielleicht gar nicht so arg viel besser als einer von Firma B, > der schon 20 paar Jahre auf dem Markt ist? Dinosaurier sterben langsam aus. Aber nicht alle sofort. Yalu X. schrieb: > Denn wer wird schon Bauteile von einer Firma > namens "Alpha & Omega" (von der ich heute zum ersten Mal lese) Hm... Wenn du am ersten Mal diesen Name gesehen hast, dann ist Firma natürlich neu, klar :) Ich verwende gerne nicht nur MOSFETs von A&O, die hat auch gute Wandler in Programm. Ich habe gerade 50 St. AOZ3015AL bekommen. Die gilt zwar als "nicht für neue Entwicklungen", aber für mich ist IC sehr, sehr gut. Mit Iout bis 3A immer noch SOP-8 ohne Pad unten. D.h. auch ohne Ofen gut zu löten.
:
Bearbeitet durch User
Maxim B. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> aber die Unterschiede sind lange nicht so >> groß wie du es dargestellt hast. > > Ja, Unterschied ist nicht so groß, nur so etwa 10x oder 15x. Nein, er ist 8x (650/80). Das ist immer noch viel, keine Frage, aber weniger als 10x, noch weniger als 15x und erst recht weniger als die von dir ursprünglich propagierten 18x (1150/62,9). Maxim B. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Denn wer wird schon Bauteile von einer Firma >> namens "Alpha & Omega" (von der ich heute zum ersten Mal lese) > > Hm... Wenn du am ersten Mal diesen Name gesehen hast, dann ist Firma > natürlich neu, klar :) Nicht deswegen, das ist nur ein Indiz dafür. Schau doch einfach mal nach, wann A&O und wann IRF gegründet worden ist. Erkennst du den Unterschied?
Yalu X. schrieb: > Schau doch einfach mal > nach, wann A&O und wann IRF gegründet worden ist. Meine Erfahrung: die Orgeln von Silbermann sind weniger bequem zu spielen als Orgeln aus 70-er und später. Obwohl alle Silbermanns mindestens 273 Jahre alt sind... Yalu X. schrieb: > als die von > dir ursprünglich propagierten Ich zwinge niemand, MOSFETs von A&O zu verwenden. Vielleicht auch besser, wenn alle etwas anderes nehmen. Dann bleiben von mir hochgeschätzten AOD4184A und AOD4185 auch weiter bei Reichelt nicht ausverkauft :) Wenn man sucht, kann man auch bei A&O MOSFETS mit sehr großen Rds*Qg finden... Man muß lesen, rechnen und vergleichen. Und nehmen, was für die Schaltung besser ist. Welche Firma, ist kaum so wichig. Ich habe hier meine MOSFET-Tabelle gelegt. Natürlich nicht alle MOSFET der Welt, nur die, die ich möglicherweise kaufen würde (oder nie kaufen). Die habe ich für mich selber gemacht, ohne Absicht, jemand dafür überzeugen zu müssen.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.