Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Rauschunterdrückung / Filterung


von rauschfreund (Gast)


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Hallo,

Kann man durch parallelschaltung mehrer Verstärkerschaltungen das 
eigenrauschen der Verstärker verringern?
Diese Frage stelle ich mir gerade, bei dem Verusch 500nV * sin(1kHz) zu 
verstärken und durch einen lock-in verstärker das eigentliche Messignal 
zurückzugewinnen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das was Du suchst, müßte alles hier stehen:
Beitrag "Parallelschalten von Halbleitern für kleines Rauschen"

von Jetzt weg mit dem Troll (Gast)


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500nV sind etwas viel. Falls Rauschen ein Thema waere, wuerde ich mit 
Verstaerkern beginnen welche bei 1nV/RtHz liegen, und nicht mit 
Rauschschwarten.
Du moechtest einen Lock-in bauen, resp einen Verstaerker vorher ? was 
soll der denn koennen ?

Wie gross ist das Signal, welche Barndbreite, wie hoch ist das uebrige 
Rauschen ?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das signal ist 500nV und auf 1kHz moduliert... ja kein Problem. Welche 
Impedanz ? Die Sollte natuerlich hinreichend tief sein. Ein LT1028/1128 
hat um 1nV/RtHz. Ein solcher mit Faktor 1000 laufen lassen bringt dich 
zu den Leuten.

von rauschfreund (Gast)


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Ich habe mich verschrieben.
Das Messignal ist etwa 100nV..1uV*sin(1kHz .. 10Khz) groß. Wie groß das 
Rauschen sein wird weis ich nicht so recht, ich denke das wird dann der 
Versuch zeigen.

Die Impedanz beträgt 1k. Ja ich hatte daran gedacht das Signal mit dem 
LT1113 um den faktor 10..50 (invertierender Verstärkerstufen mit in 
Reihe geschaltener Kapazität von 100n .. 1u) bis hin in den 0,5V Bereich 
zu Verstärken.
Mal Angenommen ich möchte mit 50 Verstärken, dann brauche ich doch auch 
nur einen Verstärker mit "geringer" Bandbreite.
Bandbreiteprodukt = 10  50  1kHz =  .. 1Mhz .. 5MHz

von rauschfreund (Gast)


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N A C H T R A G:
Bandbreiteprodukt = 10 x 50 x 1kHz
       => (überschlagen) 1Mhz .. 5MHz

von rauschfreund (Gast)


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Ist es sinnvoll statt mehrer invertierender Verstärker, mehrere 
Bandpass-Verstärker zu nutzen? Weil ich denke, mit jeder Stufe, welche 
ich dazuschalte müsste auch das Rauschen größer werden.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

lies mal da. Es wird von geometrischer Addition bei mehreren Quellen 
berichtet.

http://www.gunthard-kraus.de/DHBW/Projekt%205_Rauschen_2016.pdf

mfG

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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rauschfreund schrieb:
> Kann man durch parallelschaltung mehrer Verstärkerschaltungen das
> eigenrauschen der Verstärker verringern?
Definitiv ja, das wurde oft genug bestätigt. Aber ob das sinnvoll ist, 
ist eine andere Frage, denn:

rauschfreund schrieb:
> Die Impedanz beträgt 1k.
Allein diese 1k Ohm Impedanz rauscht schon so viel, wie ein nur etwas 
besserer Op-Amp. Dazu kommt: Bei bipolaren Eingangstransistoren kommt 
das Rauschen, dass durch sein Eingangsstromrauschen x Quellimpedanz 
verursacht wird, hinzu, und das kann das ohnehin durch 1 kOhm schon 
nicht geringe Rauschen der Quelle noch einmal verschlechtern.

rauschfreund schrieb:
> Mal Angenommen ich möchte mit 50 Verstärken, dann brauche ich doch auch
> nur einen Verstärker mit "geringer" Bandbreite.
> Bandbreiteprodukt = 10 x 50 x 1kHz =  .. 1Mhz .. 5MHz
Da hatte MC deine Multiplizier-Sternchen als Fett interpretiert.

10 x 50 x 1kHz = 500 kHz, aber ok, das macht fast jeder normale(!) 
Op-Amp, und eine anständige Reserve ist nicht von Nachteil.

rauschfreund schrieb:
> Weil ich denke, mit jeder Stufe, welche
> ich dazuschalte müsste auch das Rauschen größer werden.
Wie meinst du das: Ja, natürlich wird das Rauschen in jeder Stufe genau 
so wie das Signal verstärkt. Wenn die erste Stufe ausreichend verstärkt, 
ist der Beitrag der folgenden Stufen aber vernachlässigbar.

von ths (Gast)


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