Hallo, Kann man durch parallelschaltung mehrer Verstärkerschaltungen das eigenrauschen der Verstärker verringern? Diese Frage stelle ich mir gerade, bei dem Verusch 500nV * sin(1kHz) zu verstärken und durch einen lock-in verstärker das eigentliche Messignal zurückzugewinnen.
Das was Du suchst, müßte alles hier stehen: Beitrag "Parallelschalten von Halbleitern für kleines Rauschen"
500nV sind etwas viel. Falls Rauschen ein Thema waere, wuerde ich mit Verstaerkern beginnen welche bei 1nV/RtHz liegen, und nicht mit Rauschschwarten. Du moechtest einen Lock-in bauen, resp einen Verstaerker vorher ? was soll der denn koennen ? Wie gross ist das Signal, welche Barndbreite, wie hoch ist das uebrige Rauschen ?
Das signal ist 500nV und auf 1kHz moduliert... ja kein Problem. Welche Impedanz ? Die Sollte natuerlich hinreichend tief sein. Ein LT1028/1128 hat um 1nV/RtHz. Ein solcher mit Faktor 1000 laufen lassen bringt dich zu den Leuten.
Ich habe mich verschrieben. Das Messignal ist etwa 100nV..1uV*sin(1kHz .. 10Khz) groß. Wie groß das Rauschen sein wird weis ich nicht so recht, ich denke das wird dann der Versuch zeigen. Die Impedanz beträgt 1k. Ja ich hatte daran gedacht das Signal mit dem LT1113 um den faktor 10..50 (invertierender Verstärkerstufen mit in Reihe geschaltener Kapazität von 100n .. 1u) bis hin in den 0,5V Bereich zu Verstärken. Mal Angenommen ich möchte mit 50 Verstärken, dann brauche ich doch auch nur einen Verstärker mit "geringer" Bandbreite. Bandbreiteprodukt = 10 50 1kHz = .. 1Mhz .. 5MHz
N A C H T R A G: Bandbreiteprodukt = 10 x 50 x 1kHz => (überschlagen) 1Mhz .. 5MHz
Ist es sinnvoll statt mehrer invertierender Verstärker, mehrere Bandpass-Verstärker zu nutzen? Weil ich denke, mit jeder Stufe, welche ich dazuschalte müsste auch das Rauschen größer werden.
Hallo, lies mal da. Es wird von geometrischer Addition bei mehreren Quellen berichtet. http://www.gunthard-kraus.de/DHBW/Projekt%205_Rauschen_2016.pdf mfG
rauschfreund schrieb: > Kann man durch parallelschaltung mehrer Verstärkerschaltungen das > eigenrauschen der Verstärker verringern? Definitiv ja, das wurde oft genug bestätigt. Aber ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage, denn: rauschfreund schrieb: > Die Impedanz beträgt 1k. Allein diese 1k Ohm Impedanz rauscht schon so viel, wie ein nur etwas besserer Op-Amp. Dazu kommt: Bei bipolaren Eingangstransistoren kommt das Rauschen, dass durch sein Eingangsstromrauschen x Quellimpedanz verursacht wird, hinzu, und das kann das ohnehin durch 1 kOhm schon nicht geringe Rauschen der Quelle noch einmal verschlechtern. rauschfreund schrieb: > Mal Angenommen ich möchte mit 50 Verstärken, dann brauche ich doch auch > nur einen Verstärker mit "geringer" Bandbreite. > Bandbreiteprodukt = 10 x 50 x 1kHz = .. 1Mhz .. 5MHz Da hatte MC deine Multiplizier-Sternchen als Fett interpretiert. 10 x 50 x 1kHz = 500 kHz, aber ok, das macht fast jeder normale(!) Op-Amp, und eine anständige Reserve ist nicht von Nachteil. rauschfreund schrieb: > Weil ich denke, mit jeder Stufe, welche > ich dazuschalte müsste auch das Rauschen größer werden. Wie meinst du das: Ja, natürlich wird das Rauschen in jeder Stufe genau so wie das Signal verstärkt. Wenn die erste Stufe ausreichend verstärkt, ist der Beitrag der folgenden Stufen aber vernachlässigbar.
Die Antwort auf viele Fragen zum Thema Rauschen findest du hier: https://www.pearl-hifi.com/06_Lit_Archive/14_Books_Tech_Papers/Motchenbacher_Connelly/Low-noise_Electronic_Design.pdf
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.