Hallo Forum, ich habe mir eine Haussteuerung mit AT90Can und den Solid-State-Relais Sharp S202 S01 gebaut, siehe Bild. Das ganze läuft seit 2 Jahren einwandfrei im Keller (weil ich dort mit der Hausrenovierung angefangen hab). Nun ist das EG dran und die SSR leider nicht mehr beschaffbar. Die Chinesen verstehen unter 'neu' wohl etwas anderes... Also hab ich mir kleine Ersatzplatinen mit einer Triac Schaltung aufgebaut, siehe Schaltplan. Das ganze auf der Werkbank erfolgreich getestet und somit 3 Lichtsteuermodule mit insgesamt 25 SSR-Ersatz Platinen aufgebaut. Das ganze im Schaltschrank verkabelt und nun habe ich leider folgenden Fehler: Wenn ich ein Licht dimme, flackern die anderen mit! Auch freie Adern (wo noch keine Lampe angeschlossen sind) bewirken teilweise ein Flackern. Das tritt nur beim dimmen (Phasenanschnitt) auf, nicht bei 100% an. An der Software liegt es definit nicht. Der µC gibt keine falschen Impulse. Es scheint, als würden sich meine SSR-Ersatz gegenseitig stören. Kann das sein??? Durch EMV? Durch Schwingungen in der Leitung? Was mache ich falsch? Habt ihr ne Idee? Vielen Dank schon mal. Gruß, Alex
MOC3020 ist fürs 230VAC Netz nicht ausreichend Spannungsfest. Und im Datenblatt steht wie man solche Optotriacs richtig beschaltet.
Du hast 10 Verbraucher mit Phasenanschnitt und nur eine Drossel für alle, kein Filter, kein snubber, und eng beieinander. Natürlich sehen die sich alle.
Beitrag #6675268 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich würde einen Widerstand R1 zwischen G und A1 schalten. Siehe http://www.soloelectronica.net/rele_solido.htm Dieser reduziert die Empfindlichkeit des Gates.
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Alex schrieb: > Was mache ich falsch? Eigentlich alles. Kein VDR, kein Snubber, keine Feinsicherung, kein Widerstand zwischen G und T1, kein ausreichend spannungsfester MOC3082 und die Schaltung kann bei induktiven Lasten eventuell nicht ordentlich zünden. und bei deiner alten Karte: was macht da die Drossel sind das etwa keine zero cross SSR sondern dimmbare random phase ?
Dank euch für die Antworten. @H. H. Warum ist er nicht ausreichend Spannungsfest? Für den MOC3020 steht 400V im Datenblatt. Und da hab ich auch die Beschaltung her. Halt die einfache für Resistive Load. Aber das könnt doch für Glühbirnen und LED Lampen reichen, oder? Welche Beschaltung würdest du empfehlen? @Helge Die Filter ... hab ich mir gespart, weil es mit den Lampen ja nur geringe Lasten sind. Und natürlich um Platz zu sparen. Warum sehen die sich natürlich alle? Nur weil ein Triac schaltet, muss das doch nicht automatisch das andere interessieren. Sie teilen sich ja nicht das Gate. Kannst du das bitte genauer erklären. Wäre es mit einer anderen Bauteilauswahl behoben? @IsDochWohlNichWahr! Sehr poetisch! Danke. Aber ich dimm ja nicht ständig alle Lampen auf und ab. Das sind nur 1-2 gleichzeitig. Die anderen sollen halt bitte unbeeindruckt davon aus oder an bleiben. Ich würd euren Antworten entnehmen, dass man das hätte vorhersehen können. Könnt ihr mir bitte konkrete Verbesserungsvorschläge nennen. Danke!
@Gerald K. Danke für den Tipp, werd ich versuchen. @MaWin Ja, dass ich doch der Sinn der Sache, dass ich sie immer schalten kann. Die Phase hol ich mir über nen Optokoppler und schalte bei einfachem ein und aus im Nulldurchgang, beim Dimmen halt eben nicht.
Alex schrieb: > Könnt ihr mir bitte konkrete Verbesserungsvorschläge nennen. Widerstand R1 zwischen G und A1 schalten. Im Datenblatt sind keine Minimalwerte für den Gatestrom spezifiziert. Daher Widerstand nur so groß wie notwendig.
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MaWin schrieb: > Kein VDR, kein Snubber, keine Feinsicherung, kein Widerstand zwischen G > und T1, kein ausreichend spannungsfester MOC3082 und die Schaltung kann > bei induktiven Lasten eventuell nicht ordentlich zünden. Er hat ein falsches Schaltplansymbol verwendet, der 3020 ist ein Random-Phase! Alex schrieb: > Warum ist er nicht ausreichend Spannungsfest? Für den MOC3020 steht 400V > im Datenblatt. Das wird generell als zu knapp angesehen und steht auch im Datenblatt: "They are designed for interfacing between electronic controls and power triacs to control resistive and inductive loads for 115 VAC operations" Suche den vergleichbaren Typ für 600 oder 800 Volt. > Und da hab ich auch die Beschaltung her. Halt die > einfache für Resistive Load. Aber das könnt doch für Glühbirnen und LED > Lampen reichen, oder? Eine LED ist keine "einfache für Resistive Load", die haben in der Billigvariante einen Vorschaltkondensator oder in den 'besseren' ein Schaltnetzteil. Speziell für Schaltnetzteil würde ich ein ZeroCross-OptoTriac einsetzen. Außerdem hast Du mit dem BT137 ein Triac hoher Empfindlichkeit, warum auch immer Du das gewählt hast, da wird eine abweichende Beschaltung empfohlen.
vielleicht kannst du dir hier etwas abschauen, er hatte auch das Problem der abgekündigten Sharps https://www.ulrichradig.de/home/index.php/dmx/alias-3 https://www.ulrichradig.de/home/uploads/File/DMX_Dimmer/DMX_Dimmer.zip
Na da seht ihr mein Dilemma, die Schaltung und Bauteildimensionierung unterscheiden sich schon wieder vom Radig zum spanisch 'rele solido' (Tipp vom Gerald K.). Genau so hatte ich angefangen, mit verschiedenen Schaltungen aus dem Internet und mich halt dann für die einfachste entschieden: https://www.instructables.com/Make-Your-Own-Solid-State-Relay/ Also der Optotriac sollte ein MOC307x ohne ZCD -> dimmbar MOC308x mit ZCD -> nicht dimmbar sein. Verstanden. Obwohl der Radig auch das MOC302x verwendet und mein Problem vermutlich nicht daran liegt. Das BT137 ist also ein Triac mit hoher Empfindlichkeit. Danke, das war mir leider nicht bewusst. Was ist dann eure Empfehlung? TIC 216D, BTB 08-600, ... ?? Dann noch eine richte Anfänger Frage (bitte verzeiht mir): Ich baue nun den R1 10k zwischen G und A1, was in meiner Schaltung ja zwischen OK1 Pin4 und JP3 ist. Macht es nun einen Unterschied, auf welcher Seite (JP3 oder JP4) meine Last hängt? Vermutlich ja. Um die Frage zu rechtfertigen: Dem SSR schien das egal zu sein.
Ich sehe keine Absicherung der einzelnen Kanäle. Daher gehe ich davon aus, jeder kann wenigstens 12A schalten. "Lapmen" kann alles mögliche sein. Glühlampen haben einen niedrigen Kaltwiderstand. LED-Hochvoltlampen haben Kondensatoren drin. Trafolampen haben einen induktiven Anteil. Daher halte ich snubber pro Kanal wie im Datenblatt vom MOC empfohlen für notwendig und einen kleinen eingangsfilter (wenigstens XY kondensatoren) für sinnvoll. Leitungsführung: Du führst L und N auf die Platine, aber nur einen geschalteten L mit Übersprechen auf andere Kanäle (weil gebündelt) wieder raus. Ich halte für sinnvoll, Hin- und Rückleiter eines Stromkreises annähernd gleich zu führen. Die Module sitzen nah nebeneinander. Das kann eventuell zu ungewolltem Durchschalten eines Nachbarkanals führen. Sinnvoll finde ich etwas Abstand und minimales Dämpfungsglied (mindestens 'UKW-Perle' und kleiner C) pro Ausgang. Damit haben höherfrequente Teile der Transienten einen Pfad oder entstehen gar nicht erst.
Alex schrieb: > Also der Optotriac sollte ein > MOC307x ohne ZCD -> dimmbar > MOC308x mit ZCD -> nicht dimmbar > sein. Die 600V Typen reichen normalerweise. > Das BT137 ist also ein Triac mit hoher Empfindlichkeit. Danke, das war > mir leider nicht bewusst. Was ist dann eure Empfehlung? TIC 216D, BTB > 08-600, ... ?? Schau im Datenblatt nach dem Triggerstrom im I. und III. Quadranten, der sollte einige 10mA betragen. > Macht es nun einen Unterschied, auf welcher Seite (JP3 > oder JP4) meine Last hängt? Nein. Rechne damit, dass auch dann deine Störungen nicht vollständig verschwinden. Mit Snubber, wie im Datenblatt, wirds dann gut.
Alex schrieb: > Es scheint, als würden sich meine SSR-Ersatz gegenseitig > stören. Kann das sein??? Durch EMV? Elektromagnetische Verträglichkeit kann nie ein Grund für Störungen sein. Der Sinn der Einhaltung von den für EMV vorgegebenen Grenzwerten ist es gerade, dass KEINE störende Beeinflussung zwischen Komponenten auftritt. Wie gehst du in deinem Aufbau mit Induktivitäten auf der Lastseite um, z.B. Leitungsinduktivitäten? Worauf sind deine Snubber dimensioniert? Wie sieht es mit Transienten aus (dv/dt auf der Lastseite)?
H. H. schrieb: > Die 600V Typen reichen normalerweise Wie willst du den denn vor surges aus dem Netz schützen ? Ein VDR sollte laut VDE 1.25 x Nennspannung haben, 240->300V. Die blocken den surge nicht unter 600V.
MaWin schrieb: > H. H. schrieb: >> Die 600V Typen reichen normalerweise > > Wie willst du den denn vor surges aus dem Netz schützen ? > > Ein VDR sollte laut VDE 1.25 x Nennspannung haben, 240->300V. Die > blocken den surge nicht unter 600V. Deshalb schrieb ich normalerweise. Wenn ganz besondere Zuverlässigkeit gefordert wird, dann siehts eben anders aus.
H. H. schrieb: > Deshalb schrieb ich normalerweise. Wenn ganz besondere Zuverlässigkeit > gefordert wird, dann siehts eben anders aus. Na ja, wenn der VDR erst auf 175V über dem Zerplatzen der Halbleiter begrenzt, dann kann man ihn gleich weglassen. Kein gutes Design. Bei Netzteilen ist wenigstens noch ein Siebelko drin, der den surge ohne zu extreme Spannungserhöhung abfängt, aber beim SSR fehlt der ja (dafür ist der Verbraucher in Reihe).
MaWin schrieb: > Na ja, wenn der VDR erst auf 175V über dem Zerplatzen der Halbleiter > begrenzt, dann kann man ihn gleich weglassen. Zweifellos. > Kein gutes Design. Funktioniert aber in vielen Millionen Geräten bestens.
@Helge Jedes Modul ist mit nem 6A Sicherungsautomaten gesichert. Das reicht locker, auch wenn alle Lampen an sind. Umgekehrt, wär es aber natürlich gut, wenn meine Bauteile auch jeweils 6A können, weil ich mir ja die einzelnen (Fein-) Sicherungen gespart habe. Dazu gibt es ne Temperaturüberwachung auf der Platine und nen Rauchmelder an der Decke. Der N auf der Platine ist nur für die ZCD. Geschalten wird nur L und die N für die Lampen im Sicherungskasten zusammen geführt. Die Länge der Leitungen ist damit nur geringfügig unterschiedlich. @H. H. Danke für die Erklärung. Der BTB 08/600BW hat 50mA. (Und ist halb so teuer wie der TIC.) Im Datenblatt vom BTB ist keine Beschaltung. Damit wären wir wieder zurück bei spanischen 'rele solido'. Hab mir das mal selber abgepinselt. Siehe Schaltplan. Wär das einigermaßen akzeptabel? Mir gefällt der Platzbedarf vom C1 natürlich nicht. Kann ich damit dann auch induktive Lasten (Netzteile <100W) schalten? Hält die Schaltung im Zweifelsfall auch mal bis zu 6A? Sorry, bei der Dimensionierung der R und C hab ich mal ein paar Formeln gefunden, bin damit aber nicht Sattelfest. Darum frag ich lieber euch. Danke!
Alex schrieb: > Wär das einigermaßen akzeptabel? Bis auf die Dimensionierung. > Mir gefällt der Platzbedarf vom C1 > natürlich nicht. Da wirst du auch mit 10nF/275V~/X2 auskommen. > Kann ich damit dann auch induktive Lasten (Netzteile > <100W) schalten? Schaltnetzteile verhalten sich ehr kapazitiv. Und wenn du im Nulldurchgang schaltest, dann ist das zuverlässig. > Hält die Schaltung im Zweifelsfall auch mal bis zu 6A? Kommt auf Dauer und Kühlung des Triac an.
H. H. schrieb: > Funktioniert aber in vielen Millionen Geräten bestens. Dürfte aber keinen surge Test überstehen, also kein CE bekommen. Das Design ist in Eiropa nicht marktfähig, es sei denn, das verwendete MOC3052 Exemplar überlebt zufälligerweise real 775V.
Hi, Induktivitäten wie z. B. Trafos schaltet man besser nicht im Nulldurchgang. Quelle: https://www.te.com/deu-de/products/relays-contactors-switches/relays/intersection/zero-crossover-switching-transformers.html?tab=pgp-story Kann Dir zeigen, was passiert, wenn ich das mache: Die vorgeschaltete Schmelzsicherung ist innerhalb von Sekundenbruchteilen durch. ciao gustav
MaWin schrieb: > H. H. schrieb: >> Funktioniert aber in vielen Millionen Geräten bestens. > > Dürfte aber keinen surge Test überstehen, also kein CE bekommen. Das > Design ist in Eiropa nicht marktfähig, es sei denn, das verwendete > MOC3052 Exemplar überlebt zufälligerweise real 775V. Du hast wohl sowas noch nie entwickelt, bis zur Serienreife.
Alex schrieb: > Jedes Modul ist mit nem 6A Sicherungsautomaten gesichert. Das reicht > locker, auch wenn alle Lampen an sind. Umgekehrt, wär es aber natürlich > gut, wenn meine Bauteile auch jeweils 6A können, weil ich mir ja die > einzelnen (Fein-) Sicherungen gespart habe. Mit einem 6A LS kannst du keinen TO-220 Triac schützen.
Hi, so sieht das bei "mir" aus. Der Triac bekommt einen ausreichend dimensionierten Kühlkörper, oder die F1 muss entsprechend kleiner dimensioniert werden. Denn, der Triac verbrät auch Energie. Heißt zwar immer so schön, "leistunslose" Steuerung, stimmt aber genaugenommen nicht. Grob gerechnet: 1,4 V * Strom = Verlust am Triac. Das wären grob bei 10A schomn 14 Watt. Bei Kühlkörper 5 Grad pro Watt schon 70 Grad Übertemperatur ciao gustav P.S.: Der VDR fehlt noch in der Zeichnung. VDR mit Thermosicherung(!)
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Karl B. schrieb: > F1 muss entsprechend kleiner dimensioniert werden. Wenn die den Triac schützen soll, dann ist sie sogar deutlich fehldimensioniert.
H. H. schrieb: > Du hast wohl sowas noch nie entwickelt, bis zur Serienreife. Nun, das könnte erklären, warum so viele Geräte mit Überspannungsschäden kaputt gehen. Wenn sich die Entwickler auf ein "das haben wir schon immer so gemacht" zurückziehen. Wenigstens das Design sollte bei den definierten Stossspannungen innerhalb seiner absolute maximum ratings bleiben. Bei einem universell verwendbaren Ausgang, nicht im Gerät fest eingebauten Verbraucher, muss man mit allem rechnen, was Kapazitives als Last (LED SchaltNetzteil) bringt halt beim surge keinen Spannungsdrop und begrenzt nicht so schön den Strom in einen Snubber wie eine resistive Last oder induktive Last.
Karl B. schrieb: > F1 muss entsprechend kleiner dimensioniert werden. Ihr Schmelzintegral sollte kleiner sein, als das Schmelzintegral des TRIACs, sonst schmilzt bei Kurzschluss am Ausgang der TRIAC zuerst. Karl B. schrieb: > Grob gerechnet: > 1,4 V * Strom = Verlust am Triac. > Das wären grob bei 10A schomn 14 Watt. > Bei Kühlkörper 5 Grad pro Watt schon 70 Grad Übertemperatur Kein Problem also, deiner ist gross genug.
H. H. schrieb: > Wenn die den Triac schützen soll, dann ist sie sogar deutlich > fehldimensioniert. Hi, sehe gerade in der Zeichnung steht: 10A träge. Das ist grob falsch. Wenn schon dann flinke Charakteristik, bzw. korrektes Schmelzintegral. BTW: Meine Kollegen wollten es erst nicht glauben, aber der im Bild gezeichnete Kühlkörper heizt sich tatsächlich auf ca. 45°C bei 10A Vollwelle über eine Stunde auf. Last: 2 kW Heizradiator. Fazit: Triac braucht auch passende Wärmeabfuhr, Kühlkörper und/oder Ventilator. ciao gustav
Hallo, Ich versuche das gerade nachzuvollziehen, deshalb 2 Fragen: Karl B. schrieb: > P.S.: Der VDR fehlt noch in der Zeichnung. VDR mit Thermosicherung(!) Welcher wäre das zum Beispiel? Was hat L1 für einen Wert? rhf
Roland F. schrieb: > Karl B. schrieb: >> P.S.: Der VDR fehlt noch in der Zeichnung. VDR mit Thermosicherung(!) > > Welcher wäre das zum Beispiel? Hi, sowas in der Richtung: https://www.conrad.de/de/p/tdk-s14k275-scheiben-varistor-430-v-1-st-500675.html und angeschrumpft mit Schrumpfschlauch evtl. noch Wärmeleitpaste: https://www.conrad.de/de/p/eska-771-084-temperatursicherung-84-c-10-a-230-v-ac-4-mm-1-st-524107.html Wegen L muss ich Gerät nochmal auseinanderbauen. Jedenfalls ziemlich dicker Draht und nur ein paar Windungen. Dürfte so im 10-er µH Bereich zu liegen kommen. Wurde zusätzlich noch vorgesehen, ob unbedingt nötig, hängt dann von der weiteren Planung ab. ciao gustav
Hi, war noch nicht ganz fertig: Auf der Suche nach VDRs mit eingebauter Thermosicherung fand ich dies im Netz: ETFV20K350 Beitrag "VDR_Widerstand_Thermofuse" Damit bin ich nicht zufrieden. ciao gustav
Versuch mach klug: Der R zwischen G und A1 hat leider nichts gebracht. Hab es mit 10k und 1k getestet. Es stört und flackert unverändert. :( Zu der Sicherung: Die Lampen haben 50 - 200W. Da wird überhaupt nichts warm. Die 6A sind somit eine Fehler / Kurzschlusssicherung. Die Bauteile sollten das halt auch kurzzeitig mitmachen. Und auch das ist getestet. Bei Kurzschluss fliegt die Sicherung und die Bauteile zeigen sich unbeeindruckt. @H. H. Danke für das pdf. Aber ich bekomme die Dimensionierung nicht hin. Meine Ergebnisse liegen weit weg von deren Beispiel und die online Schaltungen (z.B. vom Radig) kann ich damit auch nicht nachvollziehen. Kannst du mir bitte helfen. Scheint für dich eher eine Fingerübung zu sein. Gern auch gegen ne Flasche Wein oder ähnliches. ;-) Letzter Stand siehe Schaltplan. Mit folgenden Reichelt Bauteilen: MOC 3052 -> weil es keinen 307x bei Reichelt gibt und 3052 reichen sollte BTA 08/600CW -> weil mir der 'insulated' besser gefällt R1 10k 1/4W -> richtig??? R2 270 1/4W -> richtig??? R3 1k 1W -> richtig??? C1 PHE840 10N 275 Funkentstörkondensator -> richtig??? Vielen Dank schon mal!
Alex schrieb: > BTA 08/600CW -> weil mir der 'insulated' besser gefällt ...BW wäre störfester (dV/dt). > R1 10k 1/4W -> richtig??? > R2 270 1/4W -> richtig??? > R3 1k 1W -> richtig??? Alles falsch. Lies doch mal ab Seite 10. Beitrag "Re: Triacs stören sich gegenseitig?!" > C1 PHE840 10N 275 Funkentstörkondensator -> richtig??? Muss nicht von Kemet sein.
Alex schrieb: > Jedes Modul ist mit nem 6A Sicherungsautomaten gesichert. Das reicht > locker, auch wenn alle Lampen an sind. Umgekehrt, wär es aber natürlich > gut, wenn meine Bauteile auch jeweils 6A können, weil ich mir ja die > einzelnen (Fein-) Sicherungen gespart habe. Ein Leitungsschutzschalter mit B Charakteristik braucht selbst bei nur 3-fachem Nennstrom noch über 5 Sekunden zum Auslösen. Da ist ein 6A Triac schon längst Geschichte. https://www.schutzschalter-online.de/images/Texte/Zeit-Strom-Diagramm_fur_Leitungsschutzschalter.jpg
Also gut hier die Rechnung: V_line (peak) = 230 V * Wurzel(2) = 325,27V -> ok I_surge = 6A -> weil 6A Sicherung oder 8A weil das der BTA kann oder 1A weil ich da im Betrieb wahrscheinlich nicht drüber komm??? R2 = V_line(peak) / I_surge = 325,27 / 6 = 54,21 ohm -> ok, also 56 ohm V_GT = 1,3 V aus BTA Datenblatt -> ok I_GT = 0,035 A aus BTA Datenblatt -> ok dV/dt = 400 V/µs aus BTA Datenblatt -> ok V_T = 4V -> 'A maximum voltage ripple of 4 V is expected' ist das immer so? R_1 (GK) = 390ohm -> 'a 390 Ω RGK is chosen' aus welcher Glaskugel kommt das? R2+R3 = (V_T - V_GT) / (I_GT + V_GT/R_1(GK)) = ... = 70,43 ohm -> R3 = 15 ohm C1 = V_line(peak) R3 (dV/dT) = ... = 54,21 nF -> also passen die 10nF doch nicht? Somit insgesamt (Bezeichnung nach meinem Schaltplan): R1 = 390 ohm R2 = 56 ohm R3 = 15 ohm C1 = 56 nF ?? -> 100 nF ??
Alex schrieb: > R1 = 390 ohm > R2 = 56 ohm > R3 = 15 ohm Schon viel besser. > C1 = 56 nF ?? -> 100 nF ?? So viel wird nicht nötig sein.
H. H. schrieb: >> Das BT137 ist also ein Triac mit hoher Empfindlichkeit. Danke, das war >> mir leider nicht bewusst. Was ist dann eure Empfehlung? TIC 216D, BTB >> 08-600, ... ?? > > Schau im Datenblatt nach dem Triggerstrom im I. und III. Quadranten, der > sollte einige 10mA betragen. Schaue mal in das Datenblatt, was ich weiter vorne angebunden habe - da sehe ich Triggerströme von typ. 2,5..11mA, für mich wäre das ein sensitive-Triac. H. H. schrieb: > Alex schrieb: >> BTA 08/600CW -> weil mir der 'insulated' besser gefällt > > ...BW wäre störfester (dV/dt). Ja, mit dem Integral hat es mich vor Jahren angeschissen und Du hast mich bepöbelt ... hat aber geholfen, das Gebilde lebt seit Jahren. Beitrag "Leitungsschutzschalter kommt beim Abschalten" Karl B. schrieb: > Hi, > Induktivitäten wie z. B. Trafos schaltet man besser nicht im > Nulldurchgang. Wieso ist meine Triacsteuerung noch nicht abgebrannt, obwohl ich damit einen Mikrowellenofen schalte, wo die interne Uhr defekt ist? Beitrag "Re: Leitungsschutzschalter kommt beim Abschalten"
Manfred schrieb: > Karl B. schrieb: >> Hi, >> Induktivitäten wie z. B. Trafos schaltet man besser nicht im >> Nulldurchgang. > > Wieso ist meine Triacsteuerung noch nicht abgebrannt, obwohl ich damit > einen Mikrowellenofen schalte, wo die interne Uhr defekt ist? > Beitrag "Re: Leitungsschutzschalter kommt beim Abschalten" Hi, weil Deine Sicherung nicht das Schmelzintegral hat, was nötig ist. Möchte berichten, was uns passiert ist. Ein Kollege hatte einen Filmprojektor versehentlich an den triacbetriebenen Nullspannungsschalter angeschlossen. (Zuleitungen vertauscht.) Der Projektor gab Geist auf. Ein Mordsärger. Kann man sich vorstellen. Glücklicherweise war die im Projektor eingebaute ausgelöst habende Schmelzsicherung schnell ausgetauscht. Und das geladene Publikum konnte nach kurzer Pause weiter bespaßt werden. Das bestätigt die Behauptung, dass man Trafos (wegen ihrer Restmagnetisierung) möglichst nicht im Nulldurchgang sondern im Scheitelwert schalten sollte. BTW: Im beigefügten Link oben sind andere, und das sind bestimmt Leute, die mehr Ahnung haben als ich, auch dieser Meinung. Karl B. schrieb: > Quelle: > https://www.te.com/deu-de/products/relays-contactors-switches/relays/intersection/zero-crossover-switching-transformers.html?tab=pgp-story ciao gustav
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Alex schrieb: > I_surge = 6A -> weil 6A Sicherung oder 8A weil das der BTA kann oder 1A > weil ich da im Betrieb wahrscheinlich nicht drüber komm??? > V_T = 4V -> 'A maximum voltage ripple of 4 V is expected' ist das immer > so? > R_1 (GK) = 390ohm -> 'a 390 Ω RGK is chosen' aus welcher Glaskugel kommt > das? Was ist mit diesen Werten? Gibts dazu Empfehlungen eurer Seits?
Alex schrieb: > Was ist mit diesen Werten? Gibts dazu Empfehlungen eurer Seits? C=10-22nF Rsn=47-100 Ohm Rgt=330 Ohm Rgs=390 Ohm
was war jetzt das Problem beim Projektor mit Trafo? Was es der hohe Einschaltstrom, dann hätte ein Inrush Current Limiter (NTC) gereicht.
Thomas O. schrieb: > was war jetzt das Problem beim Projektor mit Trafo? Wenn ich meinen Trenntrafo mit einer 100W-Glühlampe belaste, zeigt mein Energiekostenmesser einen cos(phi) über 0,9 - ist also samt ohmscher Last ziemlich gerade. Beim Projektor überwiegt die kalte Halogenlampe und ich vermute, dass der Tod des Triacs aus dieser Ecke kommt. Die Aussage, einen Trafo nicht per Nullspannungsschalter schalten zu dürfen, halte ich für groben Unfug und hätte zumindest zwei Szenarien, wo es schadlos geht.
Manfred schrieb: > Beim Projektor überwiegt die kalte Halogenlampe und ich vermute, dass > der Tod des Triacs aus dieser Ecke kommt. Hi, Du verstehst das völlig falsch. Nicht der Triac ist kaputtgegangen, sondern die im Projektor eingebaute 5x20-er hat ausgelöst. Und nach Auswechseln derselben und Anschluss an "normale" Steckdose bzw. Verlängerungsleitung lief der Projektor völlig normal weiter. Das bestätigt die Aussage, dass dieser Trafo im besagten Projektor die Ansteuerung im Nulldurchgang nicht mag. Was nur durch "Panne", Vertauschen der Verlängerungsleitungen zustande kam. Fazit: Markierung der Kupplung. "Achtung! Nur für ohmsche Lasten". Oder besser -> unverwechselbare Steckverbindung. Oder noch besser, Direktanschluss ohne Zwischenverkabelung. Hier ist das "Problem" noch ein bisschen ausführlicher beschrieben: https://pc-upgra.de/web-project/content/triac.htm ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Das bestätigt die Aussage, dass dieser Trafo im besagten Projektor die > Ansteuerung im Nulldurchgang nicht mag Aha. Wie stellst du das sicher, wenn du den Projektor mit einem gewöhnlichen Schalter einschaltest ? Siehste, Unfug.
Der war doch schon eingeschaltet, es hat nur jemand die falsche Steckverbindung gewählt. Soll ich Dir jetzt den Schalplan aufzeichnen? Lies doch den Inhalt des Links mal genauer durch. Da wird das "Problem" ziemlich gut erläutert. So einfach ist das nämlich nicht. Da ist nämlich beides falsch: Nullspannungsschalter sind falsch. Genauso das Schalten im Scheitelwert. Der Kompromiss: Karl B. schrieb: > Hier ist das "Problem" noch ein bisschen ausführlicher beschrieben: > https://pc-upgra.de/web-project/content/triac.htm Das Lesen stelle ich Dir anheim. ciao gustav
Beitrag #6678025 wurde von einem Moderator gelöscht.
Karl B. schrieb: > Das bestätigt die Aussage, dass dieser Trafo im besagten Projektor die > Ansteuerung im Nulldurchgang nicht mag. Was nur durch "Panne", > Vertauschen der Verlängerungsleitungen zustande kam. Und natürlich darauf, dass der deutliche Hinweis auf dem Gerät "Stecken sie den Stecker immer nur im Nulldurchgang in die Steckdose" übersehen wurde... Ein Gerät welches die Einschaltung im 0-Durchgang nicht übersteht, übersteht auch die Garantie nicht wenn man es normal nutzt. Bevor man deiner Märchenstunde weitere Beachtung schenken sollte, würde ich mal diesen ominösen Triacschalter untersuchen. Eventuell hat der an einer hohen induktiven Last nur eine Halbwelle geschaltet. Das würde auch das Fallen der Sicherung erklären.
Beitrag #6678124 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eine Verlängerungsleitung trägt ja eben auch dazu bei das die Spannung stärker abfällt als ohne, dadurch fließt auch etwas weniger Strom im Einschaltmoment.
Karl B. schrieb: > Du verstehst das völlig falsch. > Nicht der Triac ist kaputtgegangen, sondern die im Projektor eingebaute > 5x20-er hat ausgelöst. > Und nach Auswechseln derselben und Anschluss an "normale" Steckdose bzw. > Verlängerungsleitung lief der Projektor völlig normal weiter. Ah ja, also unpassende Triacschaltung. MaWin schrieb: > Wie stellst du das sicher, wenn du den Projektor mit einem gewöhnlichen > Schalter einschaltest ? > Siehste, Unfug. Grins, diese einfache Logik ist nicht zu widerlegen. temp schrieb: > Bevor man deiner Märchenstunde weitere Beachtung schenken sollte, würde > ich mal diesen ominösen Triacschalter untersuchen. Triacs sind nach wie vor Hexenwerk, da muß man wohl durch :-( Ich habe 01.05. meinen Thread von 2017 verlinkt, da war das ähnlich, beim Abschalten flogen die Leitungsschutzschalter. Der relevante Hinweis war: hinz schrieb: > Viel zu kleines dU/dt(max). Ich habe jetzt keine Werte anderer Triacs verglichen, in meinem Fall kam mit einen BTA24-Standard Ruhe auf und zusätzlich habe ich den Snubber-C von 10nF auf 0,22µF erhöht.
Hi, muss ehrlicherweise zugeben, dass das "...mit dem Stecker umpolen..." bei mir schon für Stirnrunzeln gesorgt hatte. Aber, damit der Thread nicht in sinnfreie Bastelei ausartet, (- das Rad muss nicht neu erfunden werden - ) -> Ein Beispel, was als fertige Trafoschaltermodule bereits millionenfach angewendet wird. Gehe wohl nicht völlig falsch in der Annahme, dass damit dem TO bei evtl. Erweiterung seiner Anlage etwas besser gedient ist. http://www.strobelt-trafo.de/produkte/ringkerntransformatoren/zubehoer/trafoschaltrelais_typ_tsrl Und im Dabla ist's noch genauer erklärt. Zitat: "...Das TSRL magnetisiert den Transformator vor dem Voll-Einschalten mit unipolaren Spannungsimpulsen vor. Die Stärke der Vormagnetisierung ist für jeden Transformator gleich und sollte einen Umkehrpunkt der Hysteresekurve erreichen. Die Breite der dazu nötigen Spannungsimpulse muss an die unterschiedlichen Transformatortypen wie Paketkern- oder Ringkerntransformator angepasst werden. Dazu dient das Potentiometer (TP1) im TSRL (siehe Bedienungsanleitung)..." /Zitat ciao gustav
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Beitrag #6679012 wurde von einem Moderator gelöscht.
Um zurück zum Thema zu kommen ... Ich habe nun 2 Test SSR auf Lochraster nach angehängtem Schaltplan aufgebaut. Auf der Testplatine dann leider gleich ein 'Fehler' gefunden: Die Schaltung ist durch den Kondensator nie ganz aus und leider reicht das bisschen Strom, um eine LED Lampe ganz schwach leuchten zu lassen. Mit Glühlampe und Halogen sieht man da nichts. Eingebaut in die Haussteuerung dann aber der positive Test: Die Störung ist weg! Zumindest an dieser einen Teststelle. Für das 100% Ergebnis muss ich erst alle 25 SSR umrüsten. Um die LED Lampe zum Schweigen zu bringen, werde ich noch etwas mit dem Kondensator experimentieren. Laut Rechnung (ST Application note) sollten 0,9857 nF verbaut werden. Somit kann ich da wohl noch nach unten korrigieren.
Beitrag #6686607 wurde von einem Moderator gelöscht.
Goethe sein Grammatiklehrer schrieb im Beitrag #6686607: > Alex schrieb: >> Laut Rechnung (ST Application note) sollten >> 0,9857 nF verbaut werden. Somit kann ich da wohl noch nach unten >> korrigieren. > > Nein, nein! Dieser Wert muß genauestens eingehalten werden, sonst > führt das zur Strangulation der Hypophyse des elektronischen Zählers. Doch, doch! Er Alex hat 10nF in der Schaltung verbaut. Da ist bis zu den 1nF nun wirklich noch Luft nach unten.
Alex schrieb: > Um die LED Lampe zum Schweigen zu bringen, Parallel zur Lampe etwas kapazitive Last, z.B. 220 Ohm in Reihe mit 100nF X2.
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