Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dioden - Die-Bilder


von Richard K. (richi123)


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In diesem Thread werde ich Bilder von Dioden sammeln.

Die Übersicht findet sich hier:
https://www.richis-lab.de/Diode.htm

Neben der BAV45 und den Zenerdioden der Referenzspannungsquellen habe 
ich heute den Klassiker 1N4007 hochgeladen:

https://www.richis-lab.de/Diode02.htm

von Bernd (Gast)


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Richard K. schrieb:
> ich heute den Klassiker 1N4007 hochgeladen:
Danke!

Weiß jemand, was bei den restlichen Dioden (1N4001..1N4006) dieser Serie 
anders ist?
Wird da anders dotiert?
Ist die interne Geometrie anders?
Oder wird einfach nur selektiert?

Laut diesem Datenblatt: 
https://www.diodes.com/assets/Datasheets/ds28002.pdf unterscheidet sich 
nur die Spannung (logisch) und bis zur 1N4004 ist die 
Sperrschichtkapazität größer...

von Richard K. (richi123)


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Das wurde schon mal an anderer Stelle diskutiert. Dort wurde spekuliert, 
dass die 1N4000 mittlerweile vielleicht alle gleich aufgebaut sind und 
damit auch eine 1N4004 bis zu 1000V sperren könnte.

Varianten kosten schließlich Geld. Selektiert wird da sicher nichts. 
Dafür ist die 1N4000 zu 08/15 und zu billig. Soweit ich weiß sind die 
Preise für den Endkunden auch gleich.

Vielleicht hat Diodes bis zur 1N4004 einen anderen Typ im Programm. 
Wahrscheinlich ist dort die Dicke der schwächer dotierten 
Zwischenschicht dünner oder sie ist gar nicht vorhanden. Das würde eine 
schmalere Sperrschicht erzeugen, die entsprechenden mehr Kapazität 
mitbringt. Die niedrigere Spannungsfestigkeit ist dann ausreichend und 
die Herstellung wird einfacher (günstiger).

Soweit meine Interpretation...

von (prx) A. K. (prx)


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Ich bin einstmals einem Datasheet begegnet, aus dem sich eine Teilung in 
2 verschiedene Typen lesen liess. Das muss dann aber nicht auch für 
andere Hersteller oder für neuere Fertigung gelten.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Bei so einfachen Bauteilen könnte ich mir auch gut vorstellen, dass das 
selbe Design in mehreren Bauteiltypen eingesetzt wird. Da gibt es den 
Dioden-Typ ABC und der wird dann in die Dioden 1, 5, 17, 28 und 42 
eingesetzt, weil die Spezifikationen mehr oder weniger zu allen passen.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> aus dem sich eine Teilung in 2 verschiedene Typen lesen liess.

https://www.diodes.com/assets/Datasheets/ds28002.pdf

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Richard K. schrieb:
> den Klassiker 1N4007 hochgeladen

Ich kann auf Deinem Bild das Herstellerlogo nicht identifizieren. Ist 
das General Semi oder ein Exot?

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd schrieb:
> nur die Spannung (logisch) und bis zur 1N4004 ist die
> Sperrschichtkapazität größer...

Stand irgendwo: Eben deshalb können sie sich in der Dotierung 
unterscheiden. Müssen aber nicht. Es gibt noch ein anderes antikes 
Datasheet, bei dem es nicht 4001-4/5-7 sind, sondern 4001-5/6-7. In den 
meisten Datasheets gibts aber keinen dokumentierten Unterschied. Zumal 
das heute komplett irrelevant ist. Wer sich für gute Eigenschaften statt 
guten Preis interessiert, setzt garantiert keine 1N400x mehr ein.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Manfred schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> den Klassiker 1N4007 hochgeladen
>
> Ich kann auf Deinem Bild das Herstellerlogo nicht identifizieren. Ist
> das General Semi oder ein Exot?

Du siehst auf dem ersten Bild alles was es zu sehen gibt. Ich würde die 
Zeichen als HB entziffern, kann sie aber keinem Hersteller zuordnen.
Die Dioden kamen damals von Reichelt, dürfte um die 20 Jahre her sein...

von Jörg R. (solar77)


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Richard K. schrieb:
> In diesem Thread werde ich Bilder von Dioden sammeln.
>
> Die Übersicht findet sich hier:
> https://www.richis-lab.de/Diode.htm

Da muss ich dich leider korrigieren. Wenn man bei der 1N4007 etwas 
herunterscrollt sieht man den Teil einer Wasserversorgung der 
Stadtwerke, aber keine Diode😀😀😀

Spaß beiseite, wieder einmal klasse Fotos. Und wieder einmal die Frage 
wann man Dich auf Youtube findet? Das was Du da machst ist schon sehr 
außergewöhnlich👍

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Jörg R. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>
>> In diesem Thread werde ich Bilder von Dioden sammeln.
>> Die Übersicht findet sich hier:
>> https://www.richis-lab.de/Diode.htm
>
> Da muss ich dich leider korrigieren. Wenn man bei der 1N4007 etwas
> herunterscrollt sieht man den Teil einer Wasserversorgung der
> Stadtwerke😀

Manche Bilder würden sich echt gut für ein Ratespiel mit diesbezüglich 
Unwissenden eignen. Da könnte man so manches hinein interpretieren... :)


> Spaß beiseite, wieder einmal klasse Fotos. Und wieder einmal die Frage
> wann man Dich auf Youtube findet? Das was Du da machst ist schon sehr
> außergewöhnlich👍

Danke! Für einen Youtube-Kanal fehlt die Zeit. Müsste erst mal eine 
englische Variante meiner Website erstellen. Aber ich hab ja noch 
soooooo viele Teile abzuarbeiten. :)

von Manfred (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Ich würde die
> Zeichen als HB entziffern, kann sie aber keinem Hersteller zuordnen.

Schade. Ganz weit über mir schwebt, dass ich das mal irgendwo gesehen 
habe, ich kann es leider (noch?) nicht greifen.

Hallo hhinz - Ideen?

Jörg R. schrieb:
> Und wieder einmal die Frage wann man Dich auf Youtube findet?

Ich hoffe, dass Richard sich nicht auf dieses Niveau herab lässt - YT 
und Elektronik sehe ich als Medium für Dussel.

Richard K. schrieb:
> Aber ich hab ja noch soooooo viele Teile abzuarbeiten. :)

Da könnte ich nachhelfen, mal schauen, wie oder ob Du massive 
Einpressdioden auf bekommst :-)

Ein paar 1N400x bekannter Hersteller hätte ich noch da und auch deren 
spannungsfesten Kumpel EM513 - natürlich alles NOS, größer 20 Jahre alt.

von Jörg R. (solar77)


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Manfred schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Und wieder einmal die Frage wann man Dich auf Youtube findet?
>
> Ich hoffe, dass Richard sich nicht auf dieses Niveau herab lässt - YT
> und Elektronik sehe ich als Medium für Dussel.

Das sehe ich nicht so, jedenfalls nicht so pauschal. Es gibt durchaus 
gute Videos in denen sich die Macher große Mühe geben. Das gilt für 
viele Bereiche. Ich speziell sehe das im Bereich Elektronik, Kochen und 
Handwerken. Schlimm sind die 10 Sekunden Videos mit nerviger Musik und 
verwackelter Kameraführung. Was sich die „Macher“ dabei denken 
erschließt sich mir nicht. Gleiches gilt für die Unboxing Videos. Warum 
soll ich mir ansehen wie jemand ein Oszilloskop oder die neuen Airtags 
auspackt?🤔 Ich verstehe es nicht.

@Richard
Sorry für etwas OT🙏

von Richard K. (richi123)


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Manfred schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Ich würde die
>> Zeichen als HB entziffern, kann sie aber keinem Hersteller zuordnen.
>
> Schade. Ganz weit über mir schwebt, dass ich das mal irgendwo gesehen
> habe, ich kann es leider (noch?) nicht greifen.
>
> Hallo hhinz - Ideen?

Der Hersteller würde mich natürlich schon noch interessieren.


Manfred schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Aber ich hab ja noch soooooo viele Teile abzuarbeiten. :)
>
> Da könnte ich nachhelfen, mal schauen, wie oder ob Du massive
> Einpressdioden auf bekommst :-)
>
> Ein paar 1N400x bekannter Hersteller hätte ich noch da und auch deren
> spannungsfesten Kumpel EM513 - natürlich alles NOS, größer 20 Jahre alt.

Ich kann bei sowas immer nicht nein sagen. :)
Einpressdioden... Müsste man mal ausprobieren. Von einem BTY92 habe ich 
schöne Fotos machen können. Der ist aber auch nicht massiv, nur klobig.



Zum Thema OT (ein Wortwitz):
Ich bin jetzt erst mal froh geschätzte 5.000 Bilder mit Größenangaben 
versehen zu haben. Bis vor Kurzem hatte ich alle Bilder noch ohne Breite 
und Höhe eingebunden. Das konnte bei langsamen Verbindungen leider zu 
einem "Springen" des Layouts führen.
Danke an Octave für die Unterstützung. Manuell wäre ich wohl drei Wochen 
beschäftigt gewesen.

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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Bernd schrieb:
> Laut diesem Datenblatt:
> https://www.diodes.com/assets/Datasheets/ds28002.pdf unterscheidet sich
> nur die Spannung (logisch) und bis zur 1N4004 ist die
> Sperrschichtkapazität größer...

Ich habe auch schon Datenblätter gesehen, bei denen die Flußspannung mit 
zunehmender Spannungsfestigkeit steigt.

Beides lässt auf dickere Sperrschichten  und eine unterschiedliche 
Dotierung bei den hochsperrenden Typen schliessen.

von Richard K. (richi123)


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Hp M. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Laut diesem Datenblatt:
>> https://www.diodes.com/assets/Datasheets/ds28002.pdf unterscheidet sich
>> nur die Spannung (logisch) und bis zur 1N4004 ist die
>> Sperrschichtkapazität größer...
>
> Ich habe auch schon Datenblätter gesehen, bei denen die Flußspannung mit
> zunehmender Spannungsfestigkeit steigt.
>
> Beides lässt auf dickere Sperrschichten  und eine unterschiedliche
> Dotierung bei den hochsperrenden Typen schliessen.


Das wird wahrscheinlich jeder Hersteller so machen bzw. gemacht haben, 
wie es für ihn am günstigsten ist.
Die 1N4000 sind schon sehr alt. Vielleicht gab es auch mal eine Zeit in 
der die Dioden tatsächlich sortiert wurden.

von Richard K. (richi123)


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ST hat sogenannte FERD (Field Effect Rectifier Diode) im Angebot. Die 
sind einen Blick wert:

https://www.richis-lab.de/Diode03.htm

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bei HF-Bastlern gelten die 1N4006 und 7 als Dioden mit PIN-Struktur und 
können als billige Alternative zu hochgezüchteten echten HF PIN-Dioden 
z.B. zum Schalten oder als Dämpfungssteller Verwendung finden.

trr müßte also relativ groß sein.

Vielleicht kann man eine BPW34 auch so mißbrauchen. Eventuell sogar 
optisch kontrolliert.

von Richard K. (richi123)


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Diotec BY550-50, eine 08/15-Gleichrichterdiode mit einer 
Stromtragfähigkeit von bis zu 5A:

https://www.richis-lab.de/Diode04.htm

von Jens G. (jensig)


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Richard K. schrieb:
> Ich würde die
> Zeichen als HB entziffern, kann sie aber keinem Hersteller zuordnen.

Also ich hätte jetzt spontan beim Lesen von "HB" an Hebei gedacht:

      www.hebeiItd.com.cn


Aber deren HB sieht ganz anders, bzw normal aus, ganz ohne irgendwelche 
Schnörkel. Auch haben die eher nur optischen Kram im Angebot.
Müßt ihr also mal weitersuchen ...

von H. H. (Gast)


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Nantong Hornby Electronic Co.,Ltd.

von Richard K. (richi123)


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H. H. schrieb:
> Nantong Hornby Electronic Co.,Ltd.

Hersteller gibt's! :)
Danke, das werde ich noch ergänzen!

von Falk B. (falk)


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Richard K. schrieb:
> In diesem Thread werde ich Bilder von Dioden sammeln.
>
> Die Übersicht findet sich hier:
> https://www.richis-lab.de/Diode.htm

Sehr schön, sehr interssant, vielen Dank, auch für die ganzen anderen 
"Einsichten" in elektronische Bauteile!

Hier ein paar Anmerkungen

"An den Enden der Pins befinden sich zwei Scheiben, die die eigentliche 
Diode kontaktieren."

besser

, welche die ...

"Eine weiße Masse schützt den Halbleiter."

Wogegen? Ich meine, das ist Silikon, das soll die Kriechwege verstärken, 
denn der Kunststoff vom Gehäuse haftet vermutlich nicht so gut.

"Das Die ist nicht ganz 0,2mm dick. "

Naja, ist das englische Wort hier wirklich besser? Was spricht gegen 
Chip, Siliziumscheibe etc.?

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Naja, ist das englische Wort hier wirklich besser?

Den Titel des Threads finde ich in schönster Weise doppeldeutig. Der 
Bindestrich müsste aber noch weg.

Er hatte übrigens auch schon Germanium dabei.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Falk B. schrieb:
> Sehr schön, sehr interssant, vielen Dank, auch für die ganzen anderen
> "Einsichten" in elektronische Bauteile!

Sehr gerne!


Falk B. schrieb:
> "An den Enden der Pins befinden sich zwei Scheiben, die die eigentliche
> Diode kontaktieren."
>
> besser
>
> , welche die ...

Da stimme ich zu.


Falk B. schrieb:
> "Eine weiße Masse schützt den Halbleiter."
>
> Wogegen? Ich meine, das ist Silikon, das soll die Kriechwege verstärken,
> denn der Kunststoff vom Gehäuse haftet vermutlich nicht so gut.

Auch da stimme ich zu. Ich war wohl noch etwas zu sehr bei den kleinen 
Operationsverstärkern. Danke für den Hinweis!


Falk B. schrieb:
> "Das Die ist nicht ganz 0,2mm dick. "
>
> Naja, ist das englische Wort hier wirklich besser? Was spricht gegen
> Chip, Siliziumscheibe etc.?

Ich bin mit dem Wort "Die" auch nicht ganz glücklich. Abgesehen von der 
Tatsache, dass es ein englisches Wort ist, liest es sich auch nicht 
besonders schön: "Das Die", "Die Dies", da stolpert man schon mal. Ich 
wüsste aber keine deutsche Bezeichnung, die auch einigermaßen geläufig 
ist.

Chip ist genauso englisch und man denkt meist an komplexere 
Schaltkreise.
Siliziumscheibe würde vielleicht zu einer Diode noch passen, für 
komplexere Strukturen finde ich das aber unpassend. Abgesehen davon wäre 
der Begriff nur für runde Dies vollkommen korrekt.


(prx) A. K. schrieb:
> Den Titel des Threads finde ich in schönster Weise doppeldeutig. Der
> Bindestrich müsste aber noch weg.

Ja, der hat was! :)


Korrektur: Chip ist nach Duden "mehr deutsch" als Die. Wer sich aber in 
dem Bereich der Halbleiter bewegt, nutzt meines Erachtens das Wort Die 
ganz normal als deutsches Wort. Ich vermutet früher oder später landet 
das auch im Duden.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Richard K. schrieb:
> Chip ist genauso englisch und man denkt meist an komplexere
> Schaltkreise.
> Siliziumscheibe würde vielleicht zu einer Diode noch passen, für
> komplexere Strukturen finde ich das aber unpassend. Abgesehen davon wäre
> der Begriff nur für runde Dies vollkommen korrekt.

Halbleiterplättchen!

von Falk B. (falk)


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Richard K. schrieb:
> Ich vermutet früher oder später landet
> das auch im Duden.

so wie "googeln" und "liken" und "voten", "dissen"  . . . 8-(

von Richard K. (richi123)


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Halbleiterplättchen wäre treffend. Im realen Leben würde ich das aber 
auch nicht sagen.

Es ist schade, dass es für immer mehr Dinge nur noch englische Begriffe 
gibt, aber das lässt sich wohl nicht aufhalten. Ich "googel" auch. Das 
ist nun mal ein treffender und griffiger Begriff geworden für das Suchen 
in einer Suchmaschine. So oft wie man darüber spricht war ein 
treffender, griffiger Begriff dringend notwendig.

"Liken" auf deutsch treffend zu umschreiben stelle ich mir ebenso 
schwierig vor.

von (prx) A. K. (prx)


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Richard K. schrieb:
> Halbleiterplättchen

Passt aber nur auf den üblichen Planar/Mesa-Aufbau wirklich gut. Bei den 
uralten Spitzentypen und einigen Leistungskalibern vielleicht nicht so 
richtig.

von Falk B. (falk)


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Richard K. schrieb:
> "Liken" auf deutsch treffend zu umschreiben stelle ich mir ebenso
> schwierig vor.

Mögen, gefallen.

Es gefällt mir.
Ich mag es. Mag ich.
Ich like es.

Hmmm . . .

https://www.songtexte.com/songtext/die-fantastischen-vier/hip-hop-musik-7bda7280.html

"Nur in der Muttersprache kann der Spaß am Wortspiel funktionieren
Nur so kannst Du den Sinn der Worte gut akzentuieren
Sprachliches Selbstbewusstsein, das ist das Prinzip
Mach dich frei von Vorurteilen und genieße diese

Hip Hop Musik (Musik, Musik)
Hip Hop Musik (Musik, Musik)
Hip Hop Musik (Musik, Musik)
Das ist Hip Hop Musik"

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Den Titel des Threads finde ich in schönster Weise doppeldeutig. Der
> Bindestrich müsste aber noch weg.

So wie Lady Die . . .

von Richard K. (richi123)


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Falk B. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> "Liken" auf deutsch treffend zu umschreiben stelle ich mir ebenso
>> schwierig vor.
>
> Mögen, gefallen.

Klar, dafür würde ich "liken" nicht benutzen.
Ich dachte immer "liken" steht nur für das "Gefällt-mir-klicken" bei 
Bildern oder Texten im Netz? Der Vorgang lässt sich nämlich nicht 
vollumfänglich mit mögen oder gefallen umschreiben.
Vielleicht bin ich schon zu alt und nicht mehr up-to-date. :D

von Kurzfurz (Gast)


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Richard K. schrieb:
> "Liken" auf deutsch treffend zu umschreiben stelle ich mir ebenso
> schwierig vor.

Nöpp! Das geht ganz einfach + sogar einsilbig: Japp

sogar ein silbiges Jain oder N-ja ist möglich.

Aber liken klingt viel polyglotter und schindet Eindruck bei 
Möchtegerne.

https://de.wikipedia.org/wiki/Polyglott

von Sven D. (sven_la)


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Kurzfurz schrieb:
> Nöpp! Das geht ganz einfach + sogar einsilbig: Japp
>
> sogar ein silbiges Jain oder N-ja ist möglich.

Na dann verwende das mal als Verb. Klingt ganz schön beknackt, oder?

von Richard K. (richi123)


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Nun, wir driften etwas ab. :)
Gerade im Bereich der Elektronik ist der "Denglisch-Grat" sehr schmal.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Richard K. schrieb:
> In diesem Thread werde ich Bilder von Dioden sammeln.

Untersuche doch vielleicht mal Doppel-Schottkydioden im D2PAK. Z.B. die 
MBRB2545CT (General Semi) hat gar keine Bonddrähte, ist direkt 
kontaktiert. Das wäre doch mal was...
Meine mich auch erinnern zu können, sowas schon mal bei TO220-Schottkys 
gesehen zu haben.

von ofen (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Untersuche doch vielleicht mal Doppel-Schottkydioden im D2PAK. Z.B. die
> MBRB2545CT (General Semi) hat gar keine Bonddrähte, ist direkt
> kontaktiert. Das wäre doch mal was...

Wenn Du welche hast schicke ihm welche.
Sehr viele Bauteile sind/waren Spenden. Insbesondere die sauteuren 
Leistungsoperationsverstärker.

von Richard K. (richi123)


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Kann ich mir vornehmen.

Ich hatte mal einen direkt über das Stanzgitter kontaktierten FET. Das 
ist nicht einfach: Entweder man sieht nichts oder das Die zerbröselt. 
Aber man sollte auf jeden Fall noch einmal einen Versuch wagen.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Vielleicht, indem du das Gehäuse nach und nach komplett abschleifst? 
Also ähnlich wie beim Dünnschnittverfahren. So könnte man sich auch ein 
Bild machen.
Die Kontaktfläche ist dort zumindest vergleichsweise riesig, evtl. haben 
solche Bauteile ja auch einen anderen Chipaufbau?
Könnte dir natürlich gern dahingehend passende Bauteile raussuchen, habe 
jede Menge. Kann allerdings zwei, drei Tage dauern, da das bei mehreren 
Bauteilen eher ne Sache für den Schraubstock wäre, und den habe ich 
nicht zuhause.

Richard K. schrieb:
> Ich hatte mal einen direkt über das Stanzgitter kontaktierten FET.

Da würde ich das auch bei Hochstrom-Typen vermuten, hatte aber noch 
keinen geöffnet. Drei, vier extrem starke Typen wären da, falls du auch 
einen Mosfet dieser Art zeigen willst, würde ich natürlich auch dort mal 
danach suchen.

von Richard K. (richi123)


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Eine Chip plan abzuschleifen ist nicht einfach zu bewerkstelligen und 
auch zeitlich ein ziemlicher Aufwand. Ob das durch ein Stanzgitter 
hindurch überhaupt praktikabel ist, ist fraglich.

Ich habe noch ein paar solcher Teile und werde damit erst mal weitere 
Versuche machen. Aber Danke für das Angebot.

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Richard K. schrieb:
> Eine Chip plan abzuschleifen ist nicht einfach zu bewerkstelligen und
> auch zeitlich ein ziemlicher Aufwand.

Ich meinte jetzt nur das Gehäuse. Wenn man das Bauteil z.B. wo auflötet, 
oder gut einspannt, sollte das Abschleifen recht einfach sein. Also 
falls das das Problem ist, könnte ich ein paar entsprechende Bauteile 
bereits so weit abschleifen, daß nur noch der letzte Rest des Kupfers, 
bzw. nur noch das Zinn(?) der Kontaktierung zu sehen ist. Dann könnte 
der Rest des Kunststoffes, der direkt überm Chip liegt, evtl. fast von 
selbst abfallen.
Denn zum Silizium selbst hin vermute ich kaum Haftung, und dann ist ja 
auch der Formschluss durch den gebogenen Kupferanschluss bereits weg. 
Nur noch die Ränder des Kunststoffes halten, dort müsste man in der Tat 
sehr feinfühlig bis auf den Chip herunterschleifen.
Melde mich morgen/übermorgen nochmal, nach ein paar realen Tests. Werde 
mal den Fingerschleifer probieren, oder einen kleinen Tellerschleifer.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Vernünftige Fotos, schon gar nicht solche wie deine, kann ich davon 
allerdings nicht machen. Also es wäre einerseits nur der Test, ob das 
entsprechende Bauteil überhaupt solch eine Kontaktierung hat, und 
andererseits, ob man den Chip trotzdem freilegen kann.

von H. H. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Redet ihr von sowas?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Ja, aber mit teils noch viel dickeren internen Anschlüssen an den Chip.

Finde das schon deshalb interessant, weil stets nur von Bonddrähten die 
Rede ist. Bei heutigen Hochstrom-Mosfets vermute ich die aber so gut wie 
gar nicht mehr. Mal sehen...

von H. H. (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Finde das schon deshalb interessant, weil stets nur von Bonddrähten die
> Rede ist. Bei heutigen Hochstrom-Mosfets vermute ich die aber so gut wie
> gar nicht mehr.

Doch, fürs Gate schon. :-)

Schau dir an was Google an Bildern hat: "clip bond package"

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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H. H. schrieb:
> Doch, fürs Gate schon. :-)

Dort ggf. wohl auch nicht. Denn das wäre ja ein extra Arbeitsschritt. 
Auch die ersten Bilder zu "clip bond package" zeigen daher 
ausschließlich solche Kontaktierungen, auch fürs Gate.

von H. H. (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Doch, fürs Gate schon. :-)
>
> Dort ggf. wohl auch nicht. Denn das wäre ja ein extra Arbeitsschritt.
> Auch die ersten Bilder zu "clip bond package" zeigen daher
> ausschließlich solche Kontaktierungen, auch fürs Gate.

Ich bin mir sicher, dass es auch gemischte gibt.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Kann schon sein. Wenn man nach "clip bond package" sucht, werden 
natürlich vorrangig solche Kontaktierungen gezeigt.
Mal sehen, ca. 8 oder 10 sehr starke Mosfets dürfte ich da haben. Falls 
da nichts dabei ist, hat Richard ja noch seinen Mosfet, und evtl. finden 
sich hier noch Leute, die ein paar Leistungsbauteile dafür opfern.

von H. H. (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Leistungsbauteile

Das sind doch keine Leistungsbauteile. Leistungsbauteile kommen in 
TO-200 daher...

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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H. H. schrieb:
> Leistungsbauteile kommen in
> TO-200 daher...

Genau um diese Bauform geht es doch. Und größer natürlich, sofern 
vorhanden.

von H. H. (Gast)


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von Falk B. (falk)


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von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Falk B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> https://www.vishay.com/images/product-images/pt-large/94405-pt-large.jpg
>
> DAS ist eine Diode

Leider ohne Maßstab. Außendurchmesser = 58 mm!

von Richard K. (richi123)


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Uwe S. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Eine Chip plan abzuschleifen ist nicht einfach zu bewerkstelligen und
>> auch zeitlich ein ziemlicher Aufwand.
>
> Ich meinte jetzt nur das Gehäuse. Wenn man das Bauteil z.B. wo auflötet,
> oder gut einspannt, sollte das Abschleifen recht einfach sein. Also
> falls das das Problem ist, könnte ich ein paar entsprechende Bauteile
> bereits so weit abschleifen, daß nur noch der letzte Rest des Kupfers,
> bzw. nur noch das Zinn(?) der Kontaktierung zu sehen ist. Dann könnte
> der Rest des Kunststoffes, der direkt überm Chip liegt, evtl. fast von
> selbst abfallen.
> Denn zum Silizium selbst hin vermute ich kaum Haftung, und dann ist ja
> auch der Formschluss durch den gebogenen Kupferanschluss bereits weg.
> Nur noch die Ränder des Kunststoffes halten, dort müsste man in der Tat
> sehr feinfühlig bis auf den Chip herunterschleifen.
> Melde mich morgen/übermorgen nochmal, nach ein paar realen Tests. Werde
> mal den Fingerschleifer probieren, oder einen kleinen Tellerschleifer.


Also nur das Epoxid von einem Bauteil mit einem größeren Heatspreader 
(TO-220) herunter zu bekommen sollte kein Problem sein.
Wie gesagt, da muss ich mal noch ein paar Tests machen.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Habe heute mal einige Bauteilgehäuse auf der Suche nach dieser 
Kontaktierung ohne Bonddrähte abgeschliffen. Hier die Ergebnisse, in 
etwa von der höchsten Stromtragfähigkeit abwärts gelistet:

Mosfets

IRFB7430               3 Bonddrähte (immer nur an Source betrachtet)
IRLB4030               3 Bonddrähte
IPP030N10N3G           3 Bonddrähte
SPP80N08S2L-07         3 Bonddrähte
B80NF55-08             2 Bonddrähte
IRF2804S               3 Bonddrähte
IRF4905                3 Bonddrähte

Schottkys, alle ohne Bonddrähte:

MBRB30H60CT
MBRF25H60CT (isoliertes Gehäuse)
MBRB2545CT
MBR2545CT
MBR1090

Eine leistungsschwächere 6TQ035 hingegen hat einen Bonddraht.


Bei den Hochstrom-Mosfets lag meine Vermutung also daneben. Fragt sich 
nun, warum man diese Chip-Anbindung praktisch ausschließlich bei 
Schottkys macht. Auf den ersten Blick sieht es einfach nur nach 
Kostenersparnis aus.
Könnte morgen noch etliche Mosfets mit kleineren Strömen testen, aber es 
dürfte wohl dasselbe sein.


Richard K. schrieb:
> Also nur das Epoxid von einem Bauteil mit einem größeren Heatspreader
> (TO-220) herunter zu bekommen sollte kein Problem sein.

Habe die o.g. Schottkys bis fast auf den Chip abgeschliffen, die Mosfets 
nur so weit, bis Bonddrähte sichtbar wurden. Falls du den Kladderadatsch 
haben willst, bräuchte ich eine Mailadresse oder sowas. Bin hier quasi 
unerreichbar, da GMX.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Da war aber jemand fleißig, Respekt!

Du hattest nur "große" MOSFETs? Ich hatte diese Stanzgitterkontaktierung 
bei einem sehr dünnen aber trotzdem sehr leistungsfähigen MOSFET 
gesehen. Das Package sah QFN-ähnlich aus.
Vielleicht ist das Bonden bei MOSFETs immer noch 
günstiger/sinnvoller/einfacher und die Stanzgitterkontaktierung wählt 
man nur bei Packages, die keine oder keine große Anzahl von 
Bondverbindungen zulassen.

Du kannst mich über info@richis-lab.de erreichen.

von MaWin (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Es ist schade, dass es für immer mehr Dinge nur noch englische Begriffe
> gibt

Na ja, die Leute, die in England leben, würden sagen:

schade dass unsere britisch/keltische Sprache fast ausgerottet wurde und 
nur noch in Wales Reste leben, seit dem die Angeln (Dänen) und Sachsen 
(Deutsche) uns überfallen haben und ihre Sprache (Altdeutsch, 
Plattdeutsch) uns aufgezwungen haben.

Denn Englisch ist nicht anderes als ein vor 1500 Jahren abgespaltener 
Zweig des damaligen Deutschen, vermischt mit Latein und Französisch.

Und während Deutsch skurril bleibt, hat man im Englischen so viel 
umgesetzt, was man gerne auch in der deutschen Sprache reformieren 
würde: kein Dativ, kein er/sie/es (the moon, the sun, the man, the 
woman) Genux/Sexus Kladderadatsch, viel einfacher zu lernen.

Wer Deutsch reformieren will,  soll einfach English nehmen, das ist 
modernisiertes Deutsch.

von H. H. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wer Deutsch reformieren will,  soll einfach English nehmen, das ist
> modernisiertes Deutsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ghoti

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Richard K. schrieb:
> Du hattest nur "große" MOSFETs?

Nein, meine Vermutung lag darin, daß diese Stanzgitterkontaktierung bei 
hohen Strömen evtl. besser/günstiger wäre. Hatte daher erstmal die 
dicksten Mosfets getestet, die greifbar waren. Im TO220 bzw. D2PAK 
scheinen alle Mosfets per Bonddraht kontaktiert zu sein, daher teste ich 
dort wohl nicht weiter, auch wenn mittelstarke und Uralt-Mosfets in 
diesen Gehäusen gar keinen Verlust mehr darstellen würden. Lohnt die 
Arbeit einfach nicht, bei 7Stk. ohne Ausnahme könnte man wahrscheinlich 
auch 70 Typen bei gleichem Ergebnis öffnen...
So viel Arbeit war es übrigens auch wieder nicht, habe es nämlich doch 
am Schleifbock gemacht, dort ist eine feine Diamantscheibe drauf. War 
auch viel angenehmeres Arbeiten, als mit irgendeinem lauten 
Bandschleifer oder sowas.

Richard K. schrieb:
> Ich hatte diese Stanzgitterkontaktierung
> bei einem sehr dünnen aber trotzdem sehr leistungsfähigen MOSFET
> gesehen.

Könnte da auch mal welche testen. Die kleinen Teile beim Schleifen zu 
halten wird aber schon schwierig. Vielleicht wo auflöten. Mal sehen, da 
sind aber eh nur zwei, drei Typen vorhanden. OK, ein paar GS66516B lägen 
noch rum, aber soo sehr interessiert mich das Thema dann auch wieder 
nicht ;-)

Melde mich demnächst mal auf der genannten Mailadresse, um dir die 
angeschliffenen Bauteile zuzusenden.

von Richard K. (richi123)


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Uwe S. schrieb:
> So viel Arbeit war es übrigens auch wieder nicht, habe es nämlich doch
> am Schleifbock gemacht, dort ist eine feine Diamantscheibe drauf.

OK, das vereinfacht die Geschichte natürlich! :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich meine mich zu erinnern, solche Stanzbonds bei extrem niederohmigen 
MOSFETs von STM gesehen zu haben. In einem Prospekt. Einer ging zum 
Gate, vier zur Source.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Abdul K. schrieb:
> Ich meine mich zu erinnern, solche Stanzbonds bei extrem niederohmigen
> MOSFETs von STM gesehen zu haben.

Was waren denn das für Bauformen?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Guckst du im Bereich 1mOhm...

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> So wie Lady Die . . .

Satzzeichen entscheiden über Leben und Tod,  insbesondere Kommata:
Wir essen jetzt[,] Opa!

Richard K. schrieb:
> Korrektur: Chip ist nach Duden "mehr deutsch" als Die. Wer sich aber in
> dem Bereich der Halbleiter bewegt, nutzt meines Erachtens das Wort Die
> ganz normal als deutsches Wort. Ich vermutet früher oder später landet
> das auch im Duden.

Spätestens dann, wenn es bei Aldi Kartoffeldies gibt.

Richard K. schrieb:
> Abgesehen davon wäre der Begriff nur für runde Dies vollkommen korrekt.

Warum das denn? Ich kann mich keiner einzigen runden Scheibe Toastbrotes 
erinnern. Rotationssymmetrie ist dem Begriff von "Scheibe" nicht 
inhärent.

von Richard K. (richi123)


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Percy N. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Abgesehen davon wäre der Begriff nur für runde Dies vollkommen korrekt.
>
> Warum das denn? Ich kann mich keiner einzigen runden Scheibe Toastbrotes
> erinnern. Rotationssymmetrie ist dem Begriff von "Scheibe" nicht
> inhärent.

Ja da hast du wohl Recht. Eine Scheibe muss nicht rund sein.

Aber nun lasst das mal gut sein. Ich werde vorerst beim "Die" bleiben. 
:)

von H. H. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Spätestens dann, wenn es bei Aldi Kartoffeldies gibt.

Fish&Chips....


Und der Plural von Die ist Dice.

von Percy N. (vox_bovi)


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H. H. schrieb:
> Und der Plural von Die ist Dice.

Ich bin da ganz auf Deiner Seite; aber ich fürchte, die Dudenser werden 
sich davon nicht beeindrucken lassen. Und Aldi schon gar nicht ...

von H. H. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Und der Plural von Die ist Dice.
>
> Ich bin da ganz auf Deiner Seite; aber ich fürchte, die Dudenser werden
> sich davon nicht beeindrucken lassen. Und Aldi schon gar nicht ...

Es ist nicht die Aufgabe des Dudenverlags die deutsche Sprache zu 
bewahren.

von Percy N. (vox_bovi)


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H. H. schrieb:
> Es ist nicht die Aufgabe des Dudenverlags die deutsche Sprache zu
> bewahren.

Auch insoweit konspiriere ich gern mit Dir. Meine Bemerkung bezog sich 
allerdings,  wie Du mit hinreichender Aufmerksamkeit leicht wirst 
nachvollziehen können, auf diesen Beitrag:

Richard K. schrieb:
> Korrektur: Chip ist nach Duden "mehr deutsch" als Die. Wer sich aber in
> dem Bereich der Halbleiter bewegt, nutzt meines Erachtens das Wort Die
> ganz normal als deutsches Wort. Ich vermutet früher oder später landet
> das auch im Duden.

Für Deine diesbezüglichen Beschwerden wäre also Richard der geeignete 
Adressat, falls Du die Angelegenheit für hinreichend wesentlich halten 
solltest.

von H. H. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> falls Du die Angelegenheit für hinreichend wesentlich halten
> solltest.

Langweilig.

von Percy N. (vox_bovi)


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H. H. schrieb:
> Langweilig

Um so besser, dass Du mal darüber reden konntest

von Richard K. (richi123)


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Es fehlten noch schöne Bilder einer Spitzendiode. Das ändere ich mit der 
OA741 aus dem Werk für Fernsehelektronik:

https://www.richis-lab.de/Diode05.htm

Danke an Pille für das Bauteil!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Super Bilder! Verteilt sich der Strom dann an der Oberfläche oder ist 
der Kristall nur aus praktischen Gründen so riesig im Verhältnis zum 
Draht?

von Richard K. (richi123)


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Danke!
Das Halbleitermaterial ist verhältnismäßig hochohmig. Man kann davon 
ausgehen, dass sich der Strom nicht allzu großflächig verteilt.
Mit der Größe kann man das Halbleiterplättchen noch einigermaßen gut 
verarbeiten und es ist leichter mit dem Golddraht zu treffen.

von Richard K. (richi123)


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Ich muss mich korrigieren: Die OA741 ist durchaus eine "normale" 
pn-Diode, keine Schottky-Diode.

In der "Diodenbibel" einem Dokument aus dem Werk für Fernsehelektronik 
finden sich dazu zwei interessante Hinweise:
1. Die Formierung erzeugt tatsächlich lokal p-dotierte Bereiche im 
n-dotierten Kristall. Ich verstehe immer noch nicht so ganz wie das auf 
Ebene der Atome funktioniert, aber die Diodenbibel vermittelt recht 
glaubhaft, dass der Effekt tatsächlich real ist.
2. Man hat damals dem Golddraht 1% Gallium zugemischt. Das Gallium 
diffundiert in das Germanium und verstärkt so die lokale p-Dotierung.

Damit muss man "die Spitzendioden" wohl in zwei sehr unterschiedliche 
Rubriken einteilen:
Die unformierten Spitzendioden sind Schottky-Dioden, während die 
formierten Spitzendioden "normale" pn-Dioden darstellen.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Nach der OA741 Golddraht-Spitzendiode hätte ich hier noch eine 
Wolframdraht-Spitzendiode, eine D2Ž aus dem Halbleiterwerk Nowosibirsk:

https://www.richis-lab.de/Diode06.htm

Danke an Pille für das Bauteil!


...lustig: "Der Beitrag scheint Spam zu enthalten: "*kyrillisches D*""

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Richard K. schrieb:
> Nach der OA741 Golddraht-Spitzendiode hätte ich hier noch eine
> Wolframdraht-Spitzendiode, eine D2Ž aus dem Halbleiterwerk Nowosibirsk:

Das "1.70" könnte ein Datecode sein? Januar 1970 könnte passen.

von Richard K. (richi123)


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Ja, das würde passen und wäre logisch.
Danke für den Hinweis!

von Richard K. (richi123)


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Hier hätten wir eine russische Tunneldiode, eine AI201G:

https://www.richis-lab.de/Diode07.htm

von Gerald B. (gerald_b)


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Uwe S. schrieb:
> Bei den Hochstrom-Mosfets lag meine Vermutung also daneben. Fragt sich
> nun, warum man diese Chip-Anbindung praktisch ausschließlich bei
> Schottkys macht.

Vermutlich, weil eine Schottkydiode durch den Metall-Halbleiterübergang 
charakterisiert ist, der eben bei der direkten Anbindung auch erreicht 
wird. Bei einem MOSFET wäre eine weitere parasitäre Schottkydiode eher 
kontraproduktiv, wenn man bspw. Ladungen nur aufs Gate drauf, aber nicht 
wieder runter bekommt. Oder an den anderen Anschlüssen, wo dann zu 
wenigen Milliohm Kanalwiderstand noch eine Flusspannung der 
Schottkydiode on top dazukommen würde.

von Richard K. (richi123)


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Wobei man mit einer lokalen, hohen n-Dotierung verhindern kann, dass 
sich eine Schottkydiode bildet.
Ein Bondpad steht vor dem selben Problem.

von Richard K. (richi123)


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Ich habe noch ein kleines Update zu den Spitzendioden.
Das Buch "Dioden- und Transistortechnik" enthielt ein paar 
Hintergrundinformationen:

https://www.richis-lab.de/Diode05.htm#Spitzendiode

von Richard K. (richi123)


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Im Beitrag "Unbekannte Diode? im TO-Gehäuse NT-1103/N" ist eine recht 
unbekannte Z-Diode aufgetaucht, eine NT-1103 von Nortron. Ich habe ein 
paar Bilder davon gemacht:

https://www.richis-lab.de/Diode08.htm

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Schon krass, diese Dinosaurier der Halbleiterei ;-)
Ich hab vor kurzem ein paar aktuelle Leistungsdioden im TO247 Gehäuse 
auf die harte Tour geknackt, da war ein 6x6mm Chip drin. Die 
Kontaktierung/Bonding hab ich natürlich nicht gesehen, ich hab das 
Gehäuse ja nicht chemisch entfernt ;-) Kann ich morgen mal reinstellen. 
Aber der Unterschied zu diesen zarten Pflänzchen, die kaum Strom und 
Spannung vertragen und "sagenhafte" 100kHz ist schon KRASS!

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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Hier die Bilder, wenn gleich die natürlich nicht mal ansatzweise so 
schön wie die vom Richi sind. Bei dem Test ging es nur darum, mal eine 
Vorstellung von der Chipgröße zu bekommen und ggf. für später eine 
Referenz zu haben. Gefälschte Bauteile sind ja immer mehr im Umlauf. Der 
kleine Chip der 45er ist 6x6mm (45A), der große 9x6mm (65A).

von Richard K. (richi123)


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Die großen TO-Gehäuse sind aber auch hartnäckig. Die dort typischen 
Mold-Mischungen scheinen etwas robuster zu sein. Die tendenziell 
dickeren Bonddrähte machen es nicht einfacher.

von Richard K. (richi123)


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BBY40, eine Kapazitätsdiode:

https://www.richis-lab.de/Diode09.htm

von Richard K. (richi123)


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Weniger außergewöhnlich und optisch weniger ansprechend, eine ZD15 
Z-Diode:

https://www.richis-lab.de/Diode10.htm

von Michael B. (laberkopp)


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Richard K. schrieb:
> Weniger außergewöhnlich und optisch weniger ansprechend, eine ZD15
> Z-Diode:

DAS soll eine Z-Diode sein ? Ist das nicht doch eher ein 15uF Tantalelko 
?

von Richard K. (richi123)


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Verdammt, sollte ich da einem Irrtum aufgesessen sein?

Das Teil war ein Abfallprodukt aus dem TCXO:
https://www.richis-lab.de/osc_03.htm
Da hat sich keiner beschwert, dass ich das Ding als Z-Diode 
identifiziert habe. :) Hatte mich schon über den hohen Wert gewundert.

Ich muss zugeben, es scheint durchaus wahrscheinlicher, dass das ein 
Kondensator ist... Ohje...

von Richard K. (richi123)


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Hier hätten wir einen CA3039 von RCA, der ein Dioden-Array enthält:

https://www.richis-lab.de/Diode11.htm

Der Spender war Arno H. (arno_h).

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir mal wieder eine Germanium-Diode, eine OA81:

https://www.richis-lab.de/Diode12.htm

Der Hersteller lässt sich nicht ausmachen.

von H. H. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Der Hersteller lässt sich nicht ausmachen.

Valvo hat die längs beschriftet, kann es also nicht sein.

von Richard K. (richi123)


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OK, das kommt dann noch dazu. Soweit ich weiß hatte Valvo auch immer den 
Firmennamen drauf.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Richard K. schrieb:
> Hier haben wir mal wieder eine Germanium-Diode, eine OA81:

Krass, die haben damals echt "herum probiert", bis die Diode 
funktioniert hat? Hätte ich nicht gedacht.

von Richard K. (richi123)


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Jörg W. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Hier haben wir mal wieder eine Germanium-Diode, eine OA81:
>
> Krass, die haben damals echt "herum probiert", bis die Diode
> funktioniert hat? Hätte ich nicht gedacht.

Das hat mich auch gewundert.
Die Arbeitsschritte erlaubten so etwas anscheinend: Die Diodenbibel 
beschreibt, dass erst formiert und dann zugeschmolzen wurde.

von Richard K. (richi123)


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Test, Test, Test...
In meinem Spannungsregler-Thread kann ich irgendwie nicht mehr posten... 
Ich kann schreiben und absenden, es kommt keine Fehlermeldung, es wird 
aber nichts zum Thread hinzu gefügt. Eigenartig...

Ah, ein einfaches "Danke! :)" ist anscheinend mittlerweile zu wenig Text 
und wird blockiert. :D

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir mal wieder eine Spitzendiode, dieses Mal als HF-Diode 
basierend auf Silizium.
Wer kennt das Werk für Halbleiterbauelemente Tomilinsky? Die Diode heißt 
Д405Б bzw. D405B:

https://www.richis-lab.de/Diode13.htm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Krass, ich wusste gar nicht, dass man Spitzendioden auch mit Silizium 
aufgebaut hat.

von Arno H. (arno_h)


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Diese Diode entspricht wohl der 1N23, diese ist allerdings zweiteilig 
aufgebaut. Messen mit dem DVM zerstört die Diode zuverlässig, schief 
angucken oder anfassen soll auch oft ausreichen.

Arno

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Hier hätten wir eine russische Tunneldiode, eine AI201G:
>
> https://www.richis-lab.de/Diode07.htm

Wem die AI201G noch nicht schnell genug war, für den hätte ich hier die 
GI308B:

https://www.richis-lab.de/Diode14.htm

Da sind wir auch wieder bei dem Thema "wird durch schief anschauen 
sicher zerstört".

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