In diesem Thread werde ich Bilder von Dioden sammeln. Die Übersicht findet sich hier: https://www.richis-lab.de/Diode.htm Neben der BAV45 und den Zenerdioden der Referenzspannungsquellen habe ich heute den Klassiker 1N4007 hochgeladen: https://www.richis-lab.de/Diode02.htm
Richard K. schrieb: > ich heute den Klassiker 1N4007 hochgeladen: Danke! Weiß jemand, was bei den restlichen Dioden (1N4001..1N4006) dieser Serie anders ist? Wird da anders dotiert? Ist die interne Geometrie anders? Oder wird einfach nur selektiert? Laut diesem Datenblatt: https://www.diodes.com/assets/Datasheets/ds28002.pdf unterscheidet sich nur die Spannung (logisch) und bis zur 1N4004 ist die Sperrschichtkapazität größer...
Das wurde schon mal an anderer Stelle diskutiert. Dort wurde spekuliert, dass die 1N4000 mittlerweile vielleicht alle gleich aufgebaut sind und damit auch eine 1N4004 bis zu 1000V sperren könnte. Varianten kosten schließlich Geld. Selektiert wird da sicher nichts. Dafür ist die 1N4000 zu 08/15 und zu billig. Soweit ich weiß sind die Preise für den Endkunden auch gleich. Vielleicht hat Diodes bis zur 1N4004 einen anderen Typ im Programm. Wahrscheinlich ist dort die Dicke der schwächer dotierten Zwischenschicht dünner oder sie ist gar nicht vorhanden. Das würde eine schmalere Sperrschicht erzeugen, die entsprechenden mehr Kapazität mitbringt. Die niedrigere Spannungsfestigkeit ist dann ausreichend und die Herstellung wird einfacher (günstiger). Soweit meine Interpretation...
Ich bin einstmals einem Datasheet begegnet, aus dem sich eine Teilung in 2 verschiedene Typen lesen liess. Das muss dann aber nicht auch für andere Hersteller oder für neuere Fertigung gelten.
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Bei so einfachen Bauteilen könnte ich mir auch gut vorstellen, dass das selbe Design in mehreren Bauteiltypen eingesetzt wird. Da gibt es den Dioden-Typ ABC und der wird dann in die Dioden 1, 5, 17, 28 und 42 eingesetzt, weil die Spezifikationen mehr oder weniger zu allen passen.
(prx) A. K. schrieb: > aus dem sich eine Teilung in 2 verschiedene Typen lesen liess. https://www.diodes.com/assets/Datasheets/ds28002.pdf
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Richard K. schrieb: > den Klassiker 1N4007 hochgeladen Ich kann auf Deinem Bild das Herstellerlogo nicht identifizieren. Ist das General Semi oder ein Exot?
Bernd schrieb: > nur die Spannung (logisch) und bis zur 1N4004 ist die > Sperrschichtkapazität größer... Stand irgendwo: Eben deshalb können sie sich in der Dotierung unterscheiden. Müssen aber nicht. Es gibt noch ein anderes antikes Datasheet, bei dem es nicht 4001-4/5-7 sind, sondern 4001-5/6-7. In den meisten Datasheets gibts aber keinen dokumentierten Unterschied. Zumal das heute komplett irrelevant ist. Wer sich für gute Eigenschaften statt guten Preis interessiert, setzt garantiert keine 1N400x mehr ein.
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Manfred schrieb: > Richard K. schrieb: >> den Klassiker 1N4007 hochgeladen > > Ich kann auf Deinem Bild das Herstellerlogo nicht identifizieren. Ist > das General Semi oder ein Exot? Du siehst auf dem ersten Bild alles was es zu sehen gibt. Ich würde die Zeichen als HB entziffern, kann sie aber keinem Hersteller zuordnen. Die Dioden kamen damals von Reichelt, dürfte um die 20 Jahre her sein...
Richard K. schrieb: > In diesem Thread werde ich Bilder von Dioden sammeln. > > Die Übersicht findet sich hier: > https://www.richis-lab.de/Diode.htm Da muss ich dich leider korrigieren. Wenn man bei der 1N4007 etwas herunterscrollt sieht man den Teil einer Wasserversorgung der Stadtwerke, aber keine Diode😀😀😀 Spaß beiseite, wieder einmal klasse Fotos. Und wieder einmal die Frage wann man Dich auf Youtube findet? Das was Du da machst ist schon sehr außergewöhnlich👍
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Jörg R. schrieb: > Richard K. schrieb: > >> In diesem Thread werde ich Bilder von Dioden sammeln. >> Die Übersicht findet sich hier: >> https://www.richis-lab.de/Diode.htm > > Da muss ich dich leider korrigieren. Wenn man bei der 1N4007 etwas > herunterscrollt sieht man den Teil einer Wasserversorgung der > Stadtwerke😀 Manche Bilder würden sich echt gut für ein Ratespiel mit diesbezüglich Unwissenden eignen. Da könnte man so manches hinein interpretieren... :) > Spaß beiseite, wieder einmal klasse Fotos. Und wieder einmal die Frage > wann man Dich auf Youtube findet? Das was Du da machst ist schon sehr > außergewöhnlich👍 Danke! Für einen Youtube-Kanal fehlt die Zeit. Müsste erst mal eine englische Variante meiner Website erstellen. Aber ich hab ja noch soooooo viele Teile abzuarbeiten. :)
Richard K. schrieb: > Ich würde die > Zeichen als HB entziffern, kann sie aber keinem Hersteller zuordnen. Schade. Ganz weit über mir schwebt, dass ich das mal irgendwo gesehen habe, ich kann es leider (noch?) nicht greifen. Hallo hhinz - Ideen? Jörg R. schrieb: > Und wieder einmal die Frage wann man Dich auf Youtube findet? Ich hoffe, dass Richard sich nicht auf dieses Niveau herab lässt - YT und Elektronik sehe ich als Medium für Dussel. Richard K. schrieb: > Aber ich hab ja noch soooooo viele Teile abzuarbeiten. :) Da könnte ich nachhelfen, mal schauen, wie oder ob Du massive Einpressdioden auf bekommst :-) Ein paar 1N400x bekannter Hersteller hätte ich noch da und auch deren spannungsfesten Kumpel EM513 - natürlich alles NOS, größer 20 Jahre alt.
Manfred schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Und wieder einmal die Frage wann man Dich auf Youtube findet? > > Ich hoffe, dass Richard sich nicht auf dieses Niveau herab lässt - YT > und Elektronik sehe ich als Medium für Dussel. Das sehe ich nicht so, jedenfalls nicht so pauschal. Es gibt durchaus gute Videos in denen sich die Macher große Mühe geben. Das gilt für viele Bereiche. Ich speziell sehe das im Bereich Elektronik, Kochen und Handwerken. Schlimm sind die 10 Sekunden Videos mit nerviger Musik und verwackelter Kameraführung. Was sich die „Macher“ dabei denken erschließt sich mir nicht. Gleiches gilt für die Unboxing Videos. Warum soll ich mir ansehen wie jemand ein Oszilloskop oder die neuen Airtags auspackt?🤔 Ich verstehe es nicht. @Richard Sorry für etwas OT🙏
Manfred schrieb: > Richard K. schrieb: >> Ich würde die >> Zeichen als HB entziffern, kann sie aber keinem Hersteller zuordnen. > > Schade. Ganz weit über mir schwebt, dass ich das mal irgendwo gesehen > habe, ich kann es leider (noch?) nicht greifen. > > Hallo hhinz - Ideen? Der Hersteller würde mich natürlich schon noch interessieren. Manfred schrieb: > Richard K. schrieb: >> Aber ich hab ja noch soooooo viele Teile abzuarbeiten. :) > > Da könnte ich nachhelfen, mal schauen, wie oder ob Du massive > Einpressdioden auf bekommst :-) > > Ein paar 1N400x bekannter Hersteller hätte ich noch da und auch deren > spannungsfesten Kumpel EM513 - natürlich alles NOS, größer 20 Jahre alt. Ich kann bei sowas immer nicht nein sagen. :) Einpressdioden... Müsste man mal ausprobieren. Von einem BTY92 habe ich schöne Fotos machen können. Der ist aber auch nicht massiv, nur klobig. Zum Thema OT (ein Wortwitz): Ich bin jetzt erst mal froh geschätzte 5.000 Bilder mit Größenangaben versehen zu haben. Bis vor Kurzem hatte ich alle Bilder noch ohne Breite und Höhe eingebunden. Das konnte bei langsamen Verbindungen leider zu einem "Springen" des Layouts führen. Danke an Octave für die Unterstützung. Manuell wäre ich wohl drei Wochen beschäftigt gewesen.
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Bernd schrieb: > Laut diesem Datenblatt: > https://www.diodes.com/assets/Datasheets/ds28002.pdf unterscheidet sich > nur die Spannung (logisch) und bis zur 1N4004 ist die > Sperrschichtkapazität größer... Ich habe auch schon Datenblätter gesehen, bei denen die Flußspannung mit zunehmender Spannungsfestigkeit steigt. Beides lässt auf dickere Sperrschichten und eine unterschiedliche Dotierung bei den hochsperrenden Typen schliessen.
Hp M. schrieb: > Bernd schrieb: >> Laut diesem Datenblatt: >> https://www.diodes.com/assets/Datasheets/ds28002.pdf unterscheidet sich >> nur die Spannung (logisch) und bis zur 1N4004 ist die >> Sperrschichtkapazität größer... > > Ich habe auch schon Datenblätter gesehen, bei denen die Flußspannung mit > zunehmender Spannungsfestigkeit steigt. > > Beides lässt auf dickere Sperrschichten und eine unterschiedliche > Dotierung bei den hochsperrenden Typen schliessen. Das wird wahrscheinlich jeder Hersteller so machen bzw. gemacht haben, wie es für ihn am günstigsten ist. Die 1N4000 sind schon sehr alt. Vielleicht gab es auch mal eine Zeit in der die Dioden tatsächlich sortiert wurden.
ST hat sogenannte FERD (Field Effect Rectifier Diode) im Angebot. Die sind einen Blick wert: https://www.richis-lab.de/Diode03.htm
Bei HF-Bastlern gelten die 1N4006 und 7 als Dioden mit PIN-Struktur und können als billige Alternative zu hochgezüchteten echten HF PIN-Dioden z.B. zum Schalten oder als Dämpfungssteller Verwendung finden. trr müßte also relativ groß sein. Vielleicht kann man eine BPW34 auch so mißbrauchen. Eventuell sogar optisch kontrolliert.
Diotec BY550-50, eine 08/15-Gleichrichterdiode mit einer Stromtragfähigkeit von bis zu 5A: https://www.richis-lab.de/Diode04.htm
Richard K. schrieb: > Ich würde die > Zeichen als HB entziffern, kann sie aber keinem Hersteller zuordnen. Also ich hätte jetzt spontan beim Lesen von "HB" an Hebei gedacht: www.hebeiItd.com.cn Aber deren HB sieht ganz anders, bzw normal aus, ganz ohne irgendwelche Schnörkel. Auch haben die eher nur optischen Kram im Angebot. Müßt ihr also mal weitersuchen ...
H. H. schrieb: > Nantong Hornby Electronic Co.,Ltd. Hersteller gibt's! :) Danke, das werde ich noch ergänzen!
Richard K. schrieb: > In diesem Thread werde ich Bilder von Dioden sammeln. > > Die Übersicht findet sich hier: > https://www.richis-lab.de/Diode.htm Sehr schön, sehr interssant, vielen Dank, auch für die ganzen anderen "Einsichten" in elektronische Bauteile! Hier ein paar Anmerkungen "An den Enden der Pins befinden sich zwei Scheiben, die die eigentliche Diode kontaktieren." besser , welche die ... "Eine weiße Masse schützt den Halbleiter." Wogegen? Ich meine, das ist Silikon, das soll die Kriechwege verstärken, denn der Kunststoff vom Gehäuse haftet vermutlich nicht so gut. "Das Die ist nicht ganz 0,2mm dick. " Naja, ist das englische Wort hier wirklich besser? Was spricht gegen Chip, Siliziumscheibe etc.?
Falk B. schrieb: > Naja, ist das englische Wort hier wirklich besser? Den Titel des Threads finde ich in schönster Weise doppeldeutig. Der Bindestrich müsste aber noch weg. Er hatte übrigens auch schon Germanium dabei.
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Falk B. schrieb: > Sehr schön, sehr interssant, vielen Dank, auch für die ganzen anderen > "Einsichten" in elektronische Bauteile! Sehr gerne! Falk B. schrieb: > "An den Enden der Pins befinden sich zwei Scheiben, die die eigentliche > Diode kontaktieren." > > besser > > , welche die ... Da stimme ich zu. Falk B. schrieb: > "Eine weiße Masse schützt den Halbleiter." > > Wogegen? Ich meine, das ist Silikon, das soll die Kriechwege verstärken, > denn der Kunststoff vom Gehäuse haftet vermutlich nicht so gut. Auch da stimme ich zu. Ich war wohl noch etwas zu sehr bei den kleinen Operationsverstärkern. Danke für den Hinweis! Falk B. schrieb: > "Das Die ist nicht ganz 0,2mm dick. " > > Naja, ist das englische Wort hier wirklich besser? Was spricht gegen > Chip, Siliziumscheibe etc.? Ich bin mit dem Wort "Die" auch nicht ganz glücklich. Abgesehen von der Tatsache, dass es ein englisches Wort ist, liest es sich auch nicht besonders schön: "Das Die", "Die Dies", da stolpert man schon mal. Ich wüsste aber keine deutsche Bezeichnung, die auch einigermaßen geläufig ist. Chip ist genauso englisch und man denkt meist an komplexere Schaltkreise. Siliziumscheibe würde vielleicht zu einer Diode noch passen, für komplexere Strukturen finde ich das aber unpassend. Abgesehen davon wäre der Begriff nur für runde Dies vollkommen korrekt. (prx) A. K. schrieb: > Den Titel des Threads finde ich in schönster Weise doppeldeutig. Der > Bindestrich müsste aber noch weg. Ja, der hat was! :) Korrektur: Chip ist nach Duden "mehr deutsch" als Die. Wer sich aber in dem Bereich der Halbleiter bewegt, nutzt meines Erachtens das Wort Die ganz normal als deutsches Wort. Ich vermutet früher oder später landet das auch im Duden.
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Richard K. schrieb: > Chip ist genauso englisch und man denkt meist an komplexere > Schaltkreise. > Siliziumscheibe würde vielleicht zu einer Diode noch passen, für > komplexere Strukturen finde ich das aber unpassend. Abgesehen davon wäre > der Begriff nur für runde Dies vollkommen korrekt. Halbleiterplättchen!
Richard K. schrieb: > Ich vermutet früher oder später landet > das auch im Duden. so wie "googeln" und "liken" und "voten", "dissen" . . . 8-(
Halbleiterplättchen wäre treffend. Im realen Leben würde ich das aber auch nicht sagen. Es ist schade, dass es für immer mehr Dinge nur noch englische Begriffe gibt, aber das lässt sich wohl nicht aufhalten. Ich "googel" auch. Das ist nun mal ein treffender und griffiger Begriff geworden für das Suchen in einer Suchmaschine. So oft wie man darüber spricht war ein treffender, griffiger Begriff dringend notwendig. "Liken" auf deutsch treffend zu umschreiben stelle ich mir ebenso schwierig vor.
Richard K. schrieb: > Halbleiterplättchen Passt aber nur auf den üblichen Planar/Mesa-Aufbau wirklich gut. Bei den uralten Spitzentypen und einigen Leistungskalibern vielleicht nicht so richtig.
Richard K. schrieb: > "Liken" auf deutsch treffend zu umschreiben stelle ich mir ebenso > schwierig vor. Mögen, gefallen. Es gefällt mir. Ich mag es. Mag ich. Ich like es. Hmmm . . . https://www.songtexte.com/songtext/die-fantastischen-vier/hip-hop-musik-7bda7280.html "Nur in der Muttersprache kann der Spaß am Wortspiel funktionieren Nur so kannst Du den Sinn der Worte gut akzentuieren Sprachliches Selbstbewusstsein, das ist das Prinzip Mach dich frei von Vorurteilen und genieße diese Hip Hop Musik (Musik, Musik) Hip Hop Musik (Musik, Musik) Hip Hop Musik (Musik, Musik) Das ist Hip Hop Musik"
(prx) A. K. schrieb: > Den Titel des Threads finde ich in schönster Weise doppeldeutig. Der > Bindestrich müsste aber noch weg. So wie Lady Die . . .
Falk B. schrieb: > Richard K. schrieb: >> "Liken" auf deutsch treffend zu umschreiben stelle ich mir ebenso >> schwierig vor. > > Mögen, gefallen. Klar, dafür würde ich "liken" nicht benutzen. Ich dachte immer "liken" steht nur für das "Gefällt-mir-klicken" bei Bildern oder Texten im Netz? Der Vorgang lässt sich nämlich nicht vollumfänglich mit mögen oder gefallen umschreiben. Vielleicht bin ich schon zu alt und nicht mehr up-to-date. :D
Richard K. schrieb: > "Liken" auf deutsch treffend zu umschreiben stelle ich mir ebenso > schwierig vor. Nöpp! Das geht ganz einfach + sogar einsilbig: Japp sogar ein silbiges Jain oder N-ja ist möglich. Aber liken klingt viel polyglotter und schindet Eindruck bei Möchtegerne. https://de.wikipedia.org/wiki/Polyglott
Kurzfurz schrieb: > Nöpp! Das geht ganz einfach + sogar einsilbig: Japp > > sogar ein silbiges Jain oder N-ja ist möglich. Na dann verwende das mal als Verb. Klingt ganz schön beknackt, oder?
Nun, wir driften etwas ab. :) Gerade im Bereich der Elektronik ist der "Denglisch-Grat" sehr schmal.
Richard K. schrieb: > In diesem Thread werde ich Bilder von Dioden sammeln. Untersuche doch vielleicht mal Doppel-Schottkydioden im D2PAK. Z.B. die MBRB2545CT (General Semi) hat gar keine Bonddrähte, ist direkt kontaktiert. Das wäre doch mal was... Meine mich auch erinnern zu können, sowas schon mal bei TO220-Schottkys gesehen zu haben.
Uwe S. schrieb: > Untersuche doch vielleicht mal Doppel-Schottkydioden im D2PAK. Z.B. die > MBRB2545CT (General Semi) hat gar keine Bonddrähte, ist direkt > kontaktiert. Das wäre doch mal was... Wenn Du welche hast schicke ihm welche. Sehr viele Bauteile sind/waren Spenden. Insbesondere die sauteuren Leistungsoperationsverstärker.
Kann ich mir vornehmen. Ich hatte mal einen direkt über das Stanzgitter kontaktierten FET. Das ist nicht einfach: Entweder man sieht nichts oder das Die zerbröselt. Aber man sollte auf jeden Fall noch einmal einen Versuch wagen.
Vielleicht, indem du das Gehäuse nach und nach komplett abschleifst? Also ähnlich wie beim Dünnschnittverfahren. So könnte man sich auch ein Bild machen. Die Kontaktfläche ist dort zumindest vergleichsweise riesig, evtl. haben solche Bauteile ja auch einen anderen Chipaufbau? Könnte dir natürlich gern dahingehend passende Bauteile raussuchen, habe jede Menge. Kann allerdings zwei, drei Tage dauern, da das bei mehreren Bauteilen eher ne Sache für den Schraubstock wäre, und den habe ich nicht zuhause. Richard K. schrieb: > Ich hatte mal einen direkt über das Stanzgitter kontaktierten FET. Da würde ich das auch bei Hochstrom-Typen vermuten, hatte aber noch keinen geöffnet. Drei, vier extrem starke Typen wären da, falls du auch einen Mosfet dieser Art zeigen willst, würde ich natürlich auch dort mal danach suchen.
Eine Chip plan abzuschleifen ist nicht einfach zu bewerkstelligen und auch zeitlich ein ziemlicher Aufwand. Ob das durch ein Stanzgitter hindurch überhaupt praktikabel ist, ist fraglich. Ich habe noch ein paar solcher Teile und werde damit erst mal weitere Versuche machen. Aber Danke für das Angebot.
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Richard K. schrieb: > Eine Chip plan abzuschleifen ist nicht einfach zu bewerkstelligen und > auch zeitlich ein ziemlicher Aufwand. Ich meinte jetzt nur das Gehäuse. Wenn man das Bauteil z.B. wo auflötet, oder gut einspannt, sollte das Abschleifen recht einfach sein. Also falls das das Problem ist, könnte ich ein paar entsprechende Bauteile bereits so weit abschleifen, daß nur noch der letzte Rest des Kupfers, bzw. nur noch das Zinn(?) der Kontaktierung zu sehen ist. Dann könnte der Rest des Kunststoffes, der direkt überm Chip liegt, evtl. fast von selbst abfallen. Denn zum Silizium selbst hin vermute ich kaum Haftung, und dann ist ja auch der Formschluss durch den gebogenen Kupferanschluss bereits weg. Nur noch die Ränder des Kunststoffes halten, dort müsste man in der Tat sehr feinfühlig bis auf den Chip herunterschleifen. Melde mich morgen/übermorgen nochmal, nach ein paar realen Tests. Werde mal den Fingerschleifer probieren, oder einen kleinen Tellerschleifer.
Vernünftige Fotos, schon gar nicht solche wie deine, kann ich davon allerdings nicht machen. Also es wäre einerseits nur der Test, ob das entsprechende Bauteil überhaupt solch eine Kontaktierung hat, und andererseits, ob man den Chip trotzdem freilegen kann.
Ja, aber mit teils noch viel dickeren internen Anschlüssen an den Chip. Finde das schon deshalb interessant, weil stets nur von Bonddrähten die Rede ist. Bei heutigen Hochstrom-Mosfets vermute ich die aber so gut wie gar nicht mehr. Mal sehen...
Uwe S. schrieb: > Finde das schon deshalb interessant, weil stets nur von Bonddrähten die > Rede ist. Bei heutigen Hochstrom-Mosfets vermute ich die aber so gut wie > gar nicht mehr. Doch, fürs Gate schon. :-) Schau dir an was Google an Bildern hat: "clip bond package"
H. H. schrieb: > Doch, fürs Gate schon. :-) Dort ggf. wohl auch nicht. Denn das wäre ja ein extra Arbeitsschritt. Auch die ersten Bilder zu "clip bond package" zeigen daher ausschließlich solche Kontaktierungen, auch fürs Gate.
Uwe S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Doch, fürs Gate schon. :-) > > Dort ggf. wohl auch nicht. Denn das wäre ja ein extra Arbeitsschritt. > Auch die ersten Bilder zu "clip bond package" zeigen daher > ausschließlich solche Kontaktierungen, auch fürs Gate. Ich bin mir sicher, dass es auch gemischte gibt.
Kann schon sein. Wenn man nach "clip bond package" sucht, werden natürlich vorrangig solche Kontaktierungen gezeigt. Mal sehen, ca. 8 oder 10 sehr starke Mosfets dürfte ich da haben. Falls da nichts dabei ist, hat Richard ja noch seinen Mosfet, und evtl. finden sich hier noch Leute, die ein paar Leistungsbauteile dafür opfern.
Uwe S. schrieb: > Leistungsbauteile Das sind doch keine Leistungsbauteile. Leistungsbauteile kommen in TO-200 daher...
H. H. schrieb: > Leistungsbauteile kommen in > TO-200 daher... Genau um diese Bauform geht es doch. Und größer natürlich, sofern vorhanden.
H. H. schrieb: > https://www.vishay.com/images/product-images/pt-large/94405-pt-large.jpg DAS ist eine Diode (tm) . . . . ;-)
Falk B. schrieb: > H. H. schrieb: > >> https://www.vishay.com/images/product-images/pt-large/94405-pt-large.jpg > > DAS ist eine Diode Leider ohne Maßstab. Außendurchmesser = 58 mm!
Uwe S. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Eine Chip plan abzuschleifen ist nicht einfach zu bewerkstelligen und >> auch zeitlich ein ziemlicher Aufwand. > > Ich meinte jetzt nur das Gehäuse. Wenn man das Bauteil z.B. wo auflötet, > oder gut einspannt, sollte das Abschleifen recht einfach sein. Also > falls das das Problem ist, könnte ich ein paar entsprechende Bauteile > bereits so weit abschleifen, daß nur noch der letzte Rest des Kupfers, > bzw. nur noch das Zinn(?) der Kontaktierung zu sehen ist. Dann könnte > der Rest des Kunststoffes, der direkt überm Chip liegt, evtl. fast von > selbst abfallen. > Denn zum Silizium selbst hin vermute ich kaum Haftung, und dann ist ja > auch der Formschluss durch den gebogenen Kupferanschluss bereits weg. > Nur noch die Ränder des Kunststoffes halten, dort müsste man in der Tat > sehr feinfühlig bis auf den Chip herunterschleifen. > Melde mich morgen/übermorgen nochmal, nach ein paar realen Tests. Werde > mal den Fingerschleifer probieren, oder einen kleinen Tellerschleifer. Also nur das Epoxid von einem Bauteil mit einem größeren Heatspreader (TO-220) herunter zu bekommen sollte kein Problem sein. Wie gesagt, da muss ich mal noch ein paar Tests machen.
Habe heute mal einige Bauteilgehäuse auf der Suche nach dieser Kontaktierung ohne Bonddrähte abgeschliffen. Hier die Ergebnisse, in etwa von der höchsten Stromtragfähigkeit abwärts gelistet: Mosfets IRFB7430 3 Bonddrähte (immer nur an Source betrachtet) IRLB4030 3 Bonddrähte IPP030N10N3G 3 Bonddrähte SPP80N08S2L-07 3 Bonddrähte B80NF55-08 2 Bonddrähte IRF2804S 3 Bonddrähte IRF4905 3 Bonddrähte Schottkys, alle ohne Bonddrähte: MBRB30H60CT MBRF25H60CT (isoliertes Gehäuse) MBRB2545CT MBR2545CT MBR1090 Eine leistungsschwächere 6TQ035 hingegen hat einen Bonddraht. Bei den Hochstrom-Mosfets lag meine Vermutung also daneben. Fragt sich nun, warum man diese Chip-Anbindung praktisch ausschließlich bei Schottkys macht. Auf den ersten Blick sieht es einfach nur nach Kostenersparnis aus. Könnte morgen noch etliche Mosfets mit kleineren Strömen testen, aber es dürfte wohl dasselbe sein. Richard K. schrieb: > Also nur das Epoxid von einem Bauteil mit einem größeren Heatspreader > (TO-220) herunter zu bekommen sollte kein Problem sein. Habe die o.g. Schottkys bis fast auf den Chip abgeschliffen, die Mosfets nur so weit, bis Bonddrähte sichtbar wurden. Falls du den Kladderadatsch haben willst, bräuchte ich eine Mailadresse oder sowas. Bin hier quasi unerreichbar, da GMX.
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Da war aber jemand fleißig, Respekt! Du hattest nur "große" MOSFETs? Ich hatte diese Stanzgitterkontaktierung bei einem sehr dünnen aber trotzdem sehr leistungsfähigen MOSFET gesehen. Das Package sah QFN-ähnlich aus. Vielleicht ist das Bonden bei MOSFETs immer noch günstiger/sinnvoller/einfacher und die Stanzgitterkontaktierung wählt man nur bei Packages, die keine oder keine große Anzahl von Bondverbindungen zulassen. Du kannst mich über info@richis-lab.de erreichen.
Richard K. schrieb: > Es ist schade, dass es für immer mehr Dinge nur noch englische Begriffe > gibt Na ja, die Leute, die in England leben, würden sagen: schade dass unsere britisch/keltische Sprache fast ausgerottet wurde und nur noch in Wales Reste leben, seit dem die Angeln (Dänen) und Sachsen (Deutsche) uns überfallen haben und ihre Sprache (Altdeutsch, Plattdeutsch) uns aufgezwungen haben. Denn Englisch ist nicht anderes als ein vor 1500 Jahren abgespaltener Zweig des damaligen Deutschen, vermischt mit Latein und Französisch. Und während Deutsch skurril bleibt, hat man im Englischen so viel umgesetzt, was man gerne auch in der deutschen Sprache reformieren würde: kein Dativ, kein er/sie/es (the moon, the sun, the man, the woman) Genux/Sexus Kladderadatsch, viel einfacher zu lernen. Wer Deutsch reformieren will, soll einfach English nehmen, das ist modernisiertes Deutsch.
MaWin schrieb: > Wer Deutsch reformieren will, soll einfach English nehmen, das ist > modernisiertes Deutsch. https://de.wikipedia.org/wiki/Ghoti
Richard K. schrieb: > Du hattest nur "große" MOSFETs? Nein, meine Vermutung lag darin, daß diese Stanzgitterkontaktierung bei hohen Strömen evtl. besser/günstiger wäre. Hatte daher erstmal die dicksten Mosfets getestet, die greifbar waren. Im TO220 bzw. D2PAK scheinen alle Mosfets per Bonddraht kontaktiert zu sein, daher teste ich dort wohl nicht weiter, auch wenn mittelstarke und Uralt-Mosfets in diesen Gehäusen gar keinen Verlust mehr darstellen würden. Lohnt die Arbeit einfach nicht, bei 7Stk. ohne Ausnahme könnte man wahrscheinlich auch 70 Typen bei gleichem Ergebnis öffnen... So viel Arbeit war es übrigens auch wieder nicht, habe es nämlich doch am Schleifbock gemacht, dort ist eine feine Diamantscheibe drauf. War auch viel angenehmeres Arbeiten, als mit irgendeinem lauten Bandschleifer oder sowas. Richard K. schrieb: > Ich hatte diese Stanzgitterkontaktierung > bei einem sehr dünnen aber trotzdem sehr leistungsfähigen MOSFET > gesehen. Könnte da auch mal welche testen. Die kleinen Teile beim Schleifen zu halten wird aber schon schwierig. Vielleicht wo auflöten. Mal sehen, da sind aber eh nur zwei, drei Typen vorhanden. OK, ein paar GS66516B lägen noch rum, aber soo sehr interessiert mich das Thema dann auch wieder nicht ;-) Melde mich demnächst mal auf der genannten Mailadresse, um dir die angeschliffenen Bauteile zuzusenden.
Uwe S. schrieb: > So viel Arbeit war es übrigens auch wieder nicht, habe es nämlich doch > am Schleifbock gemacht, dort ist eine feine Diamantscheibe drauf. OK, das vereinfacht die Geschichte natürlich! :)
Ich meine mich zu erinnern, solche Stanzbonds bei extrem niederohmigen MOSFETs von STM gesehen zu haben. In einem Prospekt. Einer ging zum Gate, vier zur Source.
Abdul K. schrieb: > Ich meine mich zu erinnern, solche Stanzbonds bei extrem niederohmigen > MOSFETs von STM gesehen zu haben. Was waren denn das für Bauformen?
Falk B. schrieb: > So wie Lady Die . . . Satzzeichen entscheiden über Leben und Tod, insbesondere Kommata: Wir essen jetzt[,] Opa! Richard K. schrieb: > Korrektur: Chip ist nach Duden "mehr deutsch" als Die. Wer sich aber in > dem Bereich der Halbleiter bewegt, nutzt meines Erachtens das Wort Die > ganz normal als deutsches Wort. Ich vermutet früher oder später landet > das auch im Duden. Spätestens dann, wenn es bei Aldi Kartoffeldies gibt. Richard K. schrieb: > Abgesehen davon wäre der Begriff nur für runde Dies vollkommen korrekt. Warum das denn? Ich kann mich keiner einzigen runden Scheibe Toastbrotes erinnern. Rotationssymmetrie ist dem Begriff von "Scheibe" nicht inhärent.
Percy N. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Abgesehen davon wäre der Begriff nur für runde Dies vollkommen korrekt. > > Warum das denn? Ich kann mich keiner einzigen runden Scheibe Toastbrotes > erinnern. Rotationssymmetrie ist dem Begriff von "Scheibe" nicht > inhärent. Ja da hast du wohl Recht. Eine Scheibe muss nicht rund sein. Aber nun lasst das mal gut sein. Ich werde vorerst beim "Die" bleiben. :)
Percy N. schrieb: > Spätestens dann, wenn es bei Aldi Kartoffeldies gibt. Fish&Chips.... Und der Plural von Die ist Dice.
H. H. schrieb: > Und der Plural von Die ist Dice. Ich bin da ganz auf Deiner Seite; aber ich fürchte, die Dudenser werden sich davon nicht beeindrucken lassen. Und Aldi schon gar nicht ...
Percy N. schrieb: > H. H. schrieb: >> Und der Plural von Die ist Dice. > > Ich bin da ganz auf Deiner Seite; aber ich fürchte, die Dudenser werden > sich davon nicht beeindrucken lassen. Und Aldi schon gar nicht ... Es ist nicht die Aufgabe des Dudenverlags die deutsche Sprache zu bewahren.
H. H. schrieb: > Es ist nicht die Aufgabe des Dudenverlags die deutsche Sprache zu > bewahren. Auch insoweit konspiriere ich gern mit Dir. Meine Bemerkung bezog sich allerdings, wie Du mit hinreichender Aufmerksamkeit leicht wirst nachvollziehen können, auf diesen Beitrag: Richard K. schrieb: > Korrektur: Chip ist nach Duden "mehr deutsch" als Die. Wer sich aber in > dem Bereich der Halbleiter bewegt, nutzt meines Erachtens das Wort Die > ganz normal als deutsches Wort. Ich vermutet früher oder später landet > das auch im Duden. Für Deine diesbezüglichen Beschwerden wäre also Richard der geeignete Adressat, falls Du die Angelegenheit für hinreichend wesentlich halten solltest.
Percy N. schrieb: > falls Du die Angelegenheit für hinreichend wesentlich halten > solltest. Langweilig.
Es fehlten noch schöne Bilder einer Spitzendiode. Das ändere ich mit der OA741 aus dem Werk für Fernsehelektronik: https://www.richis-lab.de/Diode05.htm Danke an Pille für das Bauteil!
Super Bilder! Verteilt sich der Strom dann an der Oberfläche oder ist der Kristall nur aus praktischen Gründen so riesig im Verhältnis zum Draht?
Danke! Das Halbleitermaterial ist verhältnismäßig hochohmig. Man kann davon ausgehen, dass sich der Strom nicht allzu großflächig verteilt. Mit der Größe kann man das Halbleiterplättchen noch einigermaßen gut verarbeiten und es ist leichter mit dem Golddraht zu treffen.
Ich muss mich korrigieren: Die OA741 ist durchaus eine "normale" pn-Diode, keine Schottky-Diode. In der "Diodenbibel" einem Dokument aus dem Werk für Fernsehelektronik finden sich dazu zwei interessante Hinweise: 1. Die Formierung erzeugt tatsächlich lokal p-dotierte Bereiche im n-dotierten Kristall. Ich verstehe immer noch nicht so ganz wie das auf Ebene der Atome funktioniert, aber die Diodenbibel vermittelt recht glaubhaft, dass der Effekt tatsächlich real ist. 2. Man hat damals dem Golddraht 1% Gallium zugemischt. Das Gallium diffundiert in das Germanium und verstärkt so die lokale p-Dotierung. Damit muss man "die Spitzendioden" wohl in zwei sehr unterschiedliche Rubriken einteilen: Die unformierten Spitzendioden sind Schottky-Dioden, während die formierten Spitzendioden "normale" pn-Dioden darstellen.
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Nach der OA741 Golddraht-Spitzendiode hätte ich hier noch eine Wolframdraht-Spitzendiode, eine D2Ž aus dem Halbleiterwerk Nowosibirsk: https://www.richis-lab.de/Diode06.htm Danke an Pille für das Bauteil! ...lustig: "Der Beitrag scheint Spam zu enthalten: "*kyrillisches D*""
Richard K. schrieb: > Nach der OA741 Golddraht-Spitzendiode hätte ich hier noch eine > Wolframdraht-Spitzendiode, eine D2Ž aus dem Halbleiterwerk Nowosibirsk: Das "1.70" könnte ein Datecode sein? Januar 1970 könnte passen.
Uwe S. schrieb: > Bei den Hochstrom-Mosfets lag meine Vermutung also daneben. Fragt sich > nun, warum man diese Chip-Anbindung praktisch ausschließlich bei > Schottkys macht. Vermutlich, weil eine Schottkydiode durch den Metall-Halbleiterübergang charakterisiert ist, der eben bei der direkten Anbindung auch erreicht wird. Bei einem MOSFET wäre eine weitere parasitäre Schottkydiode eher kontraproduktiv, wenn man bspw. Ladungen nur aufs Gate drauf, aber nicht wieder runter bekommt. Oder an den anderen Anschlüssen, wo dann zu wenigen Milliohm Kanalwiderstand noch eine Flusspannung der Schottkydiode on top dazukommen würde.
Wobei man mit einer lokalen, hohen n-Dotierung verhindern kann, dass sich eine Schottkydiode bildet. Ein Bondpad steht vor dem selben Problem.
Ich habe noch ein kleines Update zu den Spitzendioden. Das Buch "Dioden- und Transistortechnik" enthielt ein paar Hintergrundinformationen: https://www.richis-lab.de/Diode05.htm#Spitzendiode
Im Beitrag "Unbekannte Diode? im TO-Gehäuse NT-1103/N" ist eine recht unbekannte Z-Diode aufgetaucht, eine NT-1103 von Nortron. Ich habe ein paar Bilder davon gemacht: https://www.richis-lab.de/Diode08.htm
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Schon krass, diese Dinosaurier der Halbleiterei ;-) Ich hab vor kurzem ein paar aktuelle Leistungsdioden im TO247 Gehäuse auf die harte Tour geknackt, da war ein 6x6mm Chip drin. Die Kontaktierung/Bonding hab ich natürlich nicht gesehen, ich hab das Gehäuse ja nicht chemisch entfernt ;-) Kann ich morgen mal reinstellen. Aber der Unterschied zu diesen zarten Pflänzchen, die kaum Strom und Spannung vertragen und "sagenhafte" 100kHz ist schon KRASS!
Hier die Bilder, wenn gleich die natürlich nicht mal ansatzweise so schön wie die vom Richi sind. Bei dem Test ging es nur darum, mal eine Vorstellung von der Chipgröße zu bekommen und ggf. für später eine Referenz zu haben. Gefälschte Bauteile sind ja immer mehr im Umlauf. Der kleine Chip der 45er ist 6x6mm (45A), der große 9x6mm (65A).
Die großen TO-Gehäuse sind aber auch hartnäckig. Die dort typischen Mold-Mischungen scheinen etwas robuster zu sein. Die tendenziell dickeren Bonddrähte machen es nicht einfacher.
Weniger außergewöhnlich und optisch weniger ansprechend, eine ZD15 Z-Diode: https://www.richis-lab.de/Diode10.htm
Richard K. schrieb: > Weniger außergewöhnlich und optisch weniger ansprechend, eine ZD15 > Z-Diode: DAS soll eine Z-Diode sein ? Ist das nicht doch eher ein 15uF Tantalelko ?
Verdammt, sollte ich da einem Irrtum aufgesessen sein? Das Teil war ein Abfallprodukt aus dem TCXO: https://www.richis-lab.de/osc_03.htm Da hat sich keiner beschwert, dass ich das Ding als Z-Diode identifiziert habe. :) Hatte mich schon über den hohen Wert gewundert. Ich muss zugeben, es scheint durchaus wahrscheinlicher, dass das ein Kondensator ist... Ohje...
Hier hätten wir einen CA3039 von RCA, der ein Dioden-Array enthält: https://www.richis-lab.de/Diode11.htm Der Spender war Arno H. (arno_h).
Hier haben wir mal wieder eine Germanium-Diode, eine OA81: https://www.richis-lab.de/Diode12.htm Der Hersteller lässt sich nicht ausmachen.
Richard K. schrieb: > Der Hersteller lässt sich nicht ausmachen. Valvo hat die längs beschriftet, kann es also nicht sein.
OK, das kommt dann noch dazu. Soweit ich weiß hatte Valvo auch immer den Firmennamen drauf.
Richard K. schrieb: > Hier haben wir mal wieder eine Germanium-Diode, eine OA81: Krass, die haben damals echt "herum probiert", bis die Diode funktioniert hat? Hätte ich nicht gedacht.
Jörg W. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Hier haben wir mal wieder eine Germanium-Diode, eine OA81: > > Krass, die haben damals echt "herum probiert", bis die Diode > funktioniert hat? Hätte ich nicht gedacht. Das hat mich auch gewundert. Die Arbeitsschritte erlaubten so etwas anscheinend: Die Diodenbibel beschreibt, dass erst formiert und dann zugeschmolzen wurde.
Test, Test, Test... In meinem Spannungsregler-Thread kann ich irgendwie nicht mehr posten... Ich kann schreiben und absenden, es kommt keine Fehlermeldung, es wird aber nichts zum Thread hinzu gefügt. Eigenartig... Ah, ein einfaches "Danke! :)" ist anscheinend mittlerweile zu wenig Text und wird blockiert. :D
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Hier haben wir mal wieder eine Spitzendiode, dieses Mal als HF-Diode basierend auf Silizium. Wer kennt das Werk für Halbleiterbauelemente Tomilinsky? Die Diode heißt Д405Б bzw. D405B: https://www.richis-lab.de/Diode13.htm
Krass, ich wusste gar nicht, dass man Spitzendioden auch mit Silizium aufgebaut hat.
Diese Diode entspricht wohl der 1N23, diese ist allerdings zweiteilig aufgebaut. Messen mit dem DVM zerstört die Diode zuverlässig, schief angucken oder anfassen soll auch oft ausreichen. Arno
Richard K. schrieb: > Hier hätten wir eine russische Tunneldiode, eine AI201G: > > https://www.richis-lab.de/Diode07.htm Wem die AI201G noch nicht schnell genug war, für den hätte ich hier die GI308B: https://www.richis-lab.de/Diode14.htm Da sind wir auch wieder bei dem Thema "wird durch schief anschauen sicher zerstört".
Wenn es etwas mehr Strom sein darf, dann hätten wir hier eine Drehstrom-Gleichrichterbrücke von Semikron: https://www.richis-lab.de/Diode15.htm
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