Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strom Trafoschaltung berechnen


von helpme91 (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe eine trafoschaltung, und muss I1 und I2 bestimmen.
Wenn ich I1 hätte, dann ist es ja kein Problem mehr auf I2 zu kommen, 
nur wie komme ich auf I1?

Trafo-Übersetzungsverhältniss ist, 3:1

Wie muss ich hier ansetzen?

Danke im voraus.

SG

von Elliot (Gast)


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helpme91 schrieb:
> Wenn ich I1 hätte, dann ist es ja kein Problem mehr auf I2 zu kommen,
> nur wie komme ich auf I1?

Ein idealer Trafo transformiert Widerstände mit dem ... des 
Übersetzungsverhältnisses.

von helpme91 (Gast)


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N1/N2 = R1/R2 ?

von Elliot (Gast)


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helpme91 schrieb:
> N1/N2 = R1/R2 ?

Nee.

von H. H. (Gast)


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helpme91 schrieb:
> N1/N2 = R1/R2 ?

Nein.

Wende URI an!

von helpme91 (Gast)


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Da kommt was falsches raus, wenn ich mit URI rechne.

I = U/R = 14/10 = 1,4

Der Primärstrom sollte 0,5A sein.

von Elliot (Gast)


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helpme91 schrieb:
> Da kommt was falsches raus, wenn ich mit URI rechne.
>
> I = U/R = 14/10 = 1,4

Naja, man muss das schon richtig machen...

> Der Primärstrom sollte 0,5A sein.

Mumpitz. Bei 4V und 10Ohm können nicht mehr als 0,4A fließen.

von Günter Lenz (Gast)


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Ein Trafo transformiert Widerstände quadratisch
mit dem verhältnis der Windungszahlen.
Also sieht die 4V Quelle 10 Ohm + 6 Ohm.
Durch R2 fließt dann ein Strom von 4v / 16 Ohm = 0,25A

von Dirk H. (dirk1962)


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helpme91 schrieb:
> Da kommt was falsches raus, wenn ich mit URI rechne.
>
> I = U/R = 14/10 = 1,4
>
> Der Primärstrom sollte 0,5A sein.

Wie kommst Du auf 14V?
In deiner Zeichnunng steht 4V

Gruß
Dirk

Sorry, zu spät die anderen Beiträge gesehen!

: Bearbeitet durch User
von Elliot (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Ein Trafo transformiert Widerstände quadratisch
> mit dem verhältnis der Windungszahlen.

Das sollte er ja selbst rausfinden, ist ja nicht schwer.

> Also sieht die 4V Quelle 10 Ohm + 6 Ohm.
> Durch R2 fließt dann ein Strom von 4v / 16 Ohm = 0,25A

Das ist falsch.

R1 wird mit Faktor 1/9 auf die Primärseite transformiert, der 
primärseitige Widerstand ist dann 10,22Ohm und Iprim~390mA. Der 
sekundärseitige Strom ist dann ~130mA.

von helpme91 (Gast)


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Sorry, habe 14 statt 4 gerechnet.
Passt aber trotzdem nicht.
0,5A müssen für I1 rauskommen, die Lösung habe ich schon geprüft.

Was ich in Erfahrung bringen konnte ist, das man zuerst den XL der Spule 
berechnen muss und dann kann man den Strom berechnen.

Er rechnet mit: XL = 2 Ohm/(1/3)^2 = 18j

Jetzt kann man den Strom berechnen.

Ich kann aber den Rechenweg nicht nachvollziehen.

Was macht er hier?

von Günter Lenz (Gast)


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von Elliot schrieb:
>R1 wird mit Faktor 1/9 auf die Primärseite transformiert, der
>primärseitige Widerstand ist dann 10,22Ohm und Iprim~390mA. Der
>sekundärseitige Strom ist dann ~130mA.

Stimmt, wollte ich auch schreiben, war ein flüchtigkeitsfehler.

von Elliot (Gast)


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helpme91 schrieb:
> 0,5A müssen für I1 rauskommen, die Lösung habe ich schon geprüft.

Ohje...

helpme91 schrieb:
> Was ich in Erfahrung bringen konnte ist, das man zuerst den XL der Spule
> berechnen muss

Ohne Frequenz und Induktivität unmöglich.

> Er rechnet mit: XL = 2 Ohm/(1/3)^2 = 18j

Ohje...

von helpme91 (Gast)


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Die Lösung stimmt aber.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Jaaaaaaaa, "helpme", da kannst Du Trottel jetzt noch dreimal mit dem 
Fuss aufstampfen ...

von helpme91 (Gast)


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Ein Trottel bin ich schon mal garnicht. Damit das klar ist.

von helpme91 (Gast)


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Sorry, ich muss die Angabe korriegieren, es sind doch 14V bei der 
Quelle.
Da ist mir ein Fehler beim Zeichnen unterlaufen.
War keine absicht.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Elliot schrieb:
> R1 wird mit Faktor 1/9 auf die Primärseite transformiert, der
> primärseitige Widerstand ist dann 10,22Ohm

Nein, Elliot.

Denk mal an Röhrenradio-Ausgangsübertrager, primär hochohmig, sekundär 
niederohmig.

Nur Günter Lenz hat richtig gerechnet.

von Dergute W. (derguteweka)


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helpme91 schrieb:
> Sorry, habe 14 statt 4 gerechnet.
> Passt aber trotzdem nicht.
> 0,5A müssen für I1 rauskommen, die Lösung habe ich schon geprüft.
Das wird dann schon so sein. Ist halt in deinem Bildchen irgendwie die 1 
von 14 nicht mit drauf.

> Was ich in Erfahrung bringen konnte ist, das man zuerst den XL der Spule
> berechnen muss und dann kann man den Strom berechnen.
>
> Er rechnet mit: XL = 2 Ohm/(1/3)^2 = 18j

Mumpitz. In der ganzen Schaltung gibts keine Induktivitaet. Wo soll da 
ein j herkommen?

Gruss
WK

von Nichtverzweifelter (Gast)


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...fast. Quadrieren hat er vergessen.

von helpme91 (Gast)


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Ich weiß es nicht, deshalb Frage ich ja, ob mir das jemand erklären 
könnte.
Keine Ahnung was er das rechnet.

Ich kann den rechenweg nicht nachvollziehen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Sekundärseitige Last von 2 Ohm erscheint mit dem Quadrat des 
Übersetzungsverhältnisses "drei", also neunfach, auf der Primärseite.

Das sind dann 2 Ohm mal 9 gleich 18 Ohm.
In Reihe mit R2 gleich 10 Ohm ergibt das 28 Ohm.

Der Phasenwinkel (evtl. wirksame Streuinduktivität) bleibt 
unberücksichtigt, siehe Angabe "phi=0°". Der Trafo wird also als "ideal" 
vorausgesetzt.

An den jetzt erst korrekt angegebenen 14 Volt ergeben die 28 Ohm endlich 
0,5 A

von helpme91 (Gast)


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Ah, o.k.

Wenn jetzt z.B. das Übersetzungsverhältniss 3:4 wäre, dann müsste ich so 
rechnen: (3/4)^2 = 0,56 und dann 2*0,56 = 1,12 Ohm.

Stimmt das so?

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

helpme91 schrieb:
> Stimmt das so?

Yep.

Gruss
WK

von Gerald K. (geku)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> An den jetzt erst korrekt angegebenen 14 Volt ergeben die 28 Ohm endlich
> 0,5 A

Ich sehe nur eine Spannungsquelle von 4 V, also ist I1 = 4/28 =  1/7A , 
I2 = 3/7A

von H. H. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Ich sehe nur eine Spannungsquelle von 4 V,

Beitrag "Re: Strom Trafoschaltung berechnen"

von Gerald K. (geku)


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H. H. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>
>> Ich sehe nur eine Spannungsquelle von 4 V,
>
> Beitrag "Re: Strom Trafoschaltung berechnen"

Dann sind die Ströme um 14/4 höher.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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helpme91 schrieb:
> Sorry, ich muss die Angabe korriegieren, es sind doch 14V bei der Quelle

von helpme91 (Gast)


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Vielen Dank für die Hilfe.

SG

von Michel M. (elec-deniel)


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mit Ltspice kann die Schaltung einfach simuliert werden :-)
Beitrag "Re: LtSpice Übertrager Gegeninduktivität"
weitere Lernbeispiele
Beitrag "Re: LTspice und LM311"

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Michel M. schrieb:
> mit Ltspice kann die Schaltung einfach simuliert werden :-)

Die Lösung für Idioten! Wer seinen Job beherrscht und den 
Ausbildungsabschluß zu recht erlangt hat, hat sowas gefälligst zu Fuß 
rechnen zu können.

von Mark S. (voltwide)


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So harsch muss man das nun nicht unbedingt posten. Aber klar, das habe 
ich auch im Kopf ausgerechnet, so schwierig war das nun nicht.

von Michel M. (elec-deniel)


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.. klar er kann das auch zu Fuß rechnen,
aber es ist wünschenswert wenn er sich auch weiterentwickelt,
den Schaltplan systematisch aufbaut und zeichnet.
Dazu hilft es früh die Werkzeuge der "Neuzeit" anzuwenden
und zu testen. :-)

von Peter R. (Gast)


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bei solchen Aufgaben ist "rückwärtsrechnen" ein guter Weg:
Zuerst 3V an der Sekundärseite annehmen. dann sind U =3V und I= 3/2 A.
Auf der Primärseite wird daraus U =9V und I =0,5A
In R2 ergibt sich dann 5V an Spannung. Dass das Ergebnis stimmt, müsste 
dann 14V an der Spannungsquelle anliegen.

In Wirklichkeit sind es aber nur 4V. Also alle Spannungen mit 4/14 
korrigieren.

an R1 also 3V x 4/14  also  12/14 V -> 0,86V

Der Rechengang beruht auf der Tatsache, dass die Schaltung nur lineare 
Elemente enthält.

von Peter R. (Gast)


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Sorry, ich hatte zwischendurch etwas andres zu tun, deshalb ist die 
richtige Lösung schon längst da.

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