Hallo Leute, ich hab beim Ausmisten einige Dosen mit TTL Chips gefunden. Ich frage mich was man damit bauen könnte... am besten was mit vielen blinkenden LEDs... ca. 10x 74S00 (NAND) 20x 74S74 (D-Flipflop) 10x 74S174 (6fach Latch) 10x 74193 (DL193) 4Bit up/Down Zähler 10x 74LS240 2fach 4Bit Tristate Buffer 3x 74LS164 (8 Bit Schieberegister) Für echte Projekte will man so alten stromfressenden Kram sicher nicht mehr benutzen. Was könnte man also machen? Ein rückgekoppeltes Schieberegister mit LEDs dran vielleicht? https://de.wikipedia.org/wiki/Linear_r%C3%BCckgekoppeltes_Schieberegister Ansonsten fällt mir nur eine weitere Binäruhr ein (die man aber wegen Stromverbrauch sicher nicht durchlaufen lassen will). Was könnte man sonst noch für ein Spassprojekt bauen? Ansonsten mach ich halt das hier: Beitrag "Re: "Alte" TTL Chips"
asd schrieb: > Ansonsten mach ich halt das hier: > Beitrag "Re: "Alte" TTL Chips" Im Marktforum anbieten oder Richard K. (richi123) fragen/spenden.
Heutezutage ist das nur zum anschauen tauglich. Mit diesen ICs habe ich früher mal ne Uhr gebaut. War stolz wie Bolle. Bis jemand das Licht eingeschaltet hat. Dann stand sie auf 36:87 oder so.
Ja genau, eine Uhr aus "Resten" (wie z.B. hier https://hackaday.io/project/171731-74xx-discrete-clock ) wäre doch praktisch und auch noch nett anzusehen.
Oder Arcade-Platinen reparieren... dafür brauche ich die regelmäßig...
Wolfgang R. schrieb: > Oder Arcade-Platinen reparieren... dafür brauche ich die regelmäßig... Was brauchst du denn so, ich räume gerade für einen Umzug den Keller frei, viele LS und CMOS, noch in Stangen. Ausserdem habe ich nicht mehr benötigte Platinen aus Maschinensteuerungen und Analysenautomaten zusammengesucht mit Z80, LS, CMOS und Speichern, zur Entsorgung, sind schon mehr als 20 kg zusammen. Ich frage mich wie ich die zur Recyclingfirma kriege. Adresse 72793 Pfullingen. Georg
Beitrag #6721774 wurde von einem Moderator gelöscht.
asd schrieb: > Für echte Projekte will man so alten stromfressenden Kram sicher nicht > mehr benutzen. Geschätzte 300 mA bei 5V über ein kleines Steckernetzteil versorgt, ist doch kaum der Rede Wert, verglichen mit Heizung, Kühlschrank, Laptopnetzteil, elektrische Zahnbürste, Akkurasierer, Handyladegerät, DSK-Kasten, fernebdienbarer Fernseher, was man so im Hintergrund dauernd eingesteckt hat... mfG
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Wenn man es richtig machen will, stellt man die als Convolut für einen Appl und ein Ei bei EBAY rein und schiebt sie so einem Bastler zu, der damit was anfangen kann. Meine alten Bauteile, Eisenbahnen und Zeug, womit ich früher gebaut hatte, habe ich vor über 15 Jahren in der Bicht vertickt. Gekauft hat sie ein Pole für einen Bruchteil des Wertes, der sich sowas als Kind nicht leisten konnte und nun von seinem ersten Geld sich was gönnen wollte, aber feststellte, dass es die Sachen in Polen nicht gab / gibt. Der hat sich gefreut wie ein Schneekönig.
Habe da so ein ähnliches Luxus-Problem :-( Binärzähler oben aus 74HCT4060 / CD4040 zur Adressierung des 8K EPROMs A0-A12 und Lauflicht unten an D0-D7 weil da drin die Muster für Lauflicht und Zufallslicht gespeichert sind. Einfach weil EPROMs cool waren damals. Naja, liegt im Flur. Zumindest fragt jeder, der uns besucht was das ist :-)
Beitrag #6721822 wurde vom Autor gelöscht.
Christian J. schrieb: > Naja, liegt im Flur. Zumindest fragt jeder, der uns besucht was das ist > :-) Da fehlen die bekannten bunten Drähte!
Bau dir einen Z80-Computer: https://www.sax.de/~zander/z1013/z13_128.html Natürlich reichen 'deine' TTL nicht aus, kannst dir das Fehlende aber leicht zusammentauschen/kaufen.
Hallo Georg, ich brauche alles an TTL, was LS oder HCT ist. Pfullingen ist für mich in der Tat problemlos erreichbar.
Georg schrieb: > Wolfgang R. schrieb: >> Oder Arcade-Platinen reparieren... dafür brauche ich die regelmäßig... > > Was brauchst du denn so, ich räume gerade für einen Umzug den Keller > frei, viele LS und CMOS, noch in Stangen. > > Ausserdem habe ich nicht mehr benötigte Platinen aus > Maschinensteuerungen und Analysenautomaten zusammengesucht mit Z80, LS, > CMOS und Speichern, zur Entsorgung, sind schon mehr als 20 kg zusammen. > Ich frage mich wie ich die zur Recyclingfirma kriege. > > Adresse 72793 Pfullingen. > > Georg Ich brauche alles, was LS oder HCT ist - also reine 5V Pegel TTL. Pfullingen ist in der Tat einfach für mich zu erreichen. Ich kann dich nur als Gast nicht kontaktieren...
Christian S. schrieb: > Geschätzte 300 mA bei 5V über ein kleines Steckernetzteil versorgt, ist > doch kaum der Rede Wert asd schrieb: > 10x 74S00 (NAND) > > 20x 74S74 (D-Flipflop) > > 10x 74S174 (6fach Latch) > > 10x 74193 (DL193) 4Bit up/Down Zähler Also ich komme da auf typisch 2A (10W). Wie kommst Du auf 0,3A?
Wolfgang R. schrieb: > Ich kann dich > nur als Gast nicht kontaktieren... Ich kann als Gast auch keine Mail an dich schicken, warum weiss wohl nur der Betreiber des Forums. Ich habe daher eine Mail an die Webadresse geschickt. Georg
Hallo, da ich und ein Freund auch alte Gerätschaften repariere suchen wir auch immer wieder günstige TTLs. Also wenn ihr was loswerden wollt hätte ich auch Interesse, auch gegen kleinen Unkostenbeitrag und Versanderstattung. Joachim
Joachim R. schrieb: > hätte ich auch Interesse, auch gegen kleinen Unkostenbeitrag und > Versanderstattung. Ich hole heute Abend mal was ab - wenn die Menge groß genug ist, verteile ich gerne gegen Versandkosten weiter. Ich melde mich.
Tja, so ist das mit dem alten Zeug. Die Einen sagen "ist doch alter Mist, schmeiß weg oder verschenk es" die Anderen schauen bei Händlern nach den Preisen und sind erschrocken, weil für viele Standard TTL inzwischen 1€ oder mehr pro Stück verlangt wird. Ich hab auch noch einiges liegen (ca. 500 TTL und 300 EPROM) und verbaue das auch bei Platinenreparaturen.
Es gibt TTL 50Ohm Line Treiber Typen, wie z.B. den 74S140, der sehr nützlich bei Frequenznormal Projekten sein kann. Mit einem passiven Tiefpassfilter am Ausgang kann der saubere 100kHz bis 10MHz Ausgänge bereitstellen. Bestimmte 74S würde ich deshalb aufbehalten. Ich halte auch einige ältere Bauteile speziell für ältere HP Meßgerätereparaturen auf Lager. An sich finde ich es schade nie mehr hergestellte Bauteile zu vernichten. Was folgt ist O.T.;-) Wie viele teure und hochwertige Bauteile wurden in den letzten 50 Jahren verschrottet. Oft wurde damals speziell in der Industrie extrem hochwertige Technik hergestellt. Ich denke da mal an hochwertige Neuberger Analog Instrumente, Analogmeßtechnik Komponenten wie teure Analog ICs, hochstabile Meßwiderstände, Spannungsreferenzen, etz. Wenn man sich die Zeit genommen hätte, alles zu sachkundig zu zerlegen. Wirklich schade darum. Wer heute noch so was (neu) braucht muß ein Vermögen für solche Bauteile bezahlen. Zum Glück finden sich hin und wieder solche Sachen "Second Hand", aber leider auch zu oft zu unverschämten Apothekerpreisen. Aber man konnte ja damals nicht genug vernichten, so daß nur noch Bruchteile alter Bestände existieren. Man kriegt eigentlich nur noch aus ehemaligen USSR Regionen interessante ältere Bestände. Naja, kommt natürlich darauf an für was man Interesse hat. Wer wirklich modern bauen möchte hat natürlich allerhand Spielraum und Möglichkeiten. Der "Trouble" mit modernem Technik Design ist, daß die Funktionalität so oft unsichtbar ist und durch Code lebt. Da ist dann nicht mehr viel zu sehen. Ein ehemaliger Fernseher hatte noch Stufen die man identifizieren und verfolgen konnte, das kontemporäre Model ein paar Hyper-LSI. Da ist nicht mehr viel zu sehen. Es ist die Tragik unseres Zeitalters, daß unsere Technik im Alltag immer weniger fassbarer wird und immer weniger verständlich wird weil die Funktionalität nur noch innen in hochkomplexen ICs lebt. Vielleicht ist das der wirkliche Preis den wir für moderne Funktionalität bezahlen müssen. Wir sind von "Verstehern" zu ignoranten "Bedienern" erniedrigt worden. Zumindest gilt das für diejenigen die nicht am Design und der Technik teilhaben können. Und wenn mal was nicht richtig funktioniert steht man wie der Ochse vorm Berg weil man sich nicht mehr oft wirklich selber helfen kann. Früher war das nicht ganz so. Im Augenblick arbeite ich an einem gepackten Firmendesign mit hunderten von 0201/0402 u.ä. Komponenten auf kleinsten Raum. Mir graust schon vor dem Umgang mit solch kleinen Komponenten während der Testphase, auch wenn ich es zum Glück nicht zusammenlöten muß. Es ist schlimm wenn die Komponenten so klein und leicht sind, daß man sie einatmen könnte. Für meine Generation ist das nicht mehr schön. Sicher, das Design im CAD macht Spaß, das Entwerfen der LP, aber alles andere doch viel weniger. In meiner Jugend konnte ich nicht genug an moderner Technik teilzuhaben, jetzt fühlt man sich immer stärker davon ausgeschlossen. Da ziehe ich im Hobby doch lieber bedrahtete Projekte vor die man sehen und anfassen kann ohne dass man mit dem Stereomikroskop arbeiten muß. Wie herrlich einfach ist es mit anfassbaren 8-Bit uC im DIP-Gehäuse noch etwas anzustellen...
Christian S. schrieb: > Geschätzte 300 mA bei 5V über ein kleines Steckernetzteil versorgt, ist > doch kaum der Rede Wert, verglichen mit Heizung, Kühlschrank, > Laptopnetzteil Sogar ungekehrt. Dank Steckernetzteil wird mehr CO2 freigesetzt, deshalb kommt endlich Globale Erwärmung, somit wird selbstverständlich mit Heizung gespart! :) So sind alte IC-Stromfresser gut für die Natur! :)
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Georg schrieb: > Ich kann als Gast auch keine Mail an dich schicken, warum weiss wohl nur > der Betreiber des Forums. Genau. er möchte die angemeldeten User nicht mit zusätzlichem Spam belasten. Ich bin schon viele Jahre User und habe m.E. keinerlei Spam wegen meiner Anmeldung im Forum erhalten.
Hallo an alle, vielen Dank für die Diskussion. Irgendwas in der Art von Beitrag "Re: was mit alten TTL-Logik-Bausteinen machen?" wird's wohl werden...
> Re: was mit alten TTL-Logik-Bausteinen machen? Bau deiner Katze ein hübsches Wärmekissen daraus! > In meiner Jugend konnte ich nicht genug an moderner Technik teilzuhaben, > jetzt fühlt man sich immer stärker davon ausgeschlossen. Da gibt es nur eines: die Flucht nach vorne antreten. Mach was mit FPGA und VHDL.
Bürovorsteher schrieb: >> Re: was mit alten TTL-Logik-Bausteinen machen? > Bau deiner Katze ein hübsches Wärmekissen daraus! > >> In meiner Jugend konnte ich nicht genug an moderner Technik teilzuhaben, >> jetzt fühlt man sich immer stärker davon ausgeschlossen. > Da gibt es nur eines: die Flucht nach vorne antreten. Mach was mit FPGA > und VHDL. Hilft ned. Habe ich vor zwanzig Jahren in der Firma schon gemacht.
> Hilft ned. Habe ich vor zwanzig Jahren in der Firma schon gemacht.
Dumm gelaufen, kann man da nur sagen.
asd schrieb: > Für echte Projekte will man so alten stromfressenden Kram sicher nicht > mehr benutzen. Kommt drauf an. Wenn ich mal auf die Schnelle was machen will oder mal schnell Idee ausprobieren möchte, da kann man die sicher noch verwenden. Ich habe manchmal auch Projekte, wo es mir egal ist wie hoch der Stromverbrauch ist und da wird dann verbraten was gerade da ist. Oder Du tust was Gutes und gibst das zeu in einen Verein, Schule etc. um dem Nachwuchs die Grundlagen der Digitaltechnik beizubringen. Dazu taugt es allemal, denn die Grundlagen der Digitaltechnik haben sich nicht geändert. Gerade noch mal Deinen Post angesehen, das sind ja Mindermengen. Wir reden hier von gerade mal 60 IC's.
Ich würde dir empfehlen den Sondermüll hier im Forum für einen überzogenen Preis zu verkaufen. Es findet sich fast immer einen Dummen. Alternativ, wenn du die geistreichen Kommentare hier im Forum nicht magst, bietet sich auch ebay als Alternative an.
Daniel schrieb: > Ich würde dir empfehlen den Sondermüll hier im Forum für einen > überzogenen Preis zu verkaufen. Es findet sich fast immer einen Dummen. > Alternativ, wenn du die geistreichen Kommentare hier im Forum nicht > magst, bietet sich auch ebay als Alternative an. Deppengäste gibt's hier... aber eben auch sehr nette Forenteilnehmer. Ich konnte Georg ein wenig beim Aufräumen helfen und hab jetzt hier ca. 50 Stangen LS und ALS TTLs liegen, die ich noch sichten muss. In einiger Zeit werde ich diese teilweise im Markt zum Portopreis anbieten, damit andere auch etwas davon haben. Der Rest kann sich mit Geschwätz und Häme beteiligen.
druck mal so'n Käfer in einen Apfel in Mudderns Obstschale :-]
Hi, die Schaltung läuft nicht mit z.B. LS-Version. Es muss explizit ein 7400 sein, sonst schwingt sie nicht. Die folgenden 7490-er können aber wieder LS sein. Die sind mit der "Grundversion" kompatibel. Das hieße, dass man den 7400 durchaus noch braucht. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Es muss explizit ein 7400 > sein, sonst schwingt sie nicht. > Das hieße, dass man den 7400 durchaus noch braucht. Warum sollte es mit LS nicht funktionieren? Mit anderer Widerstandsdimensionierung geht es mit allen üblichen Familien. Je niederohmiger umso schlechter für den Quarz. Ja, mit dem 7400 kann man Quarze töten.
Karl B. schrieb: > Es muss explizit ein 7400 > sein, sonst schwingt sie nicht. Die Schaltung mit 2 Invertern habe ich auch mal probiert. Ergebnis, die untersten 3 Digits des Frequenzzählers wackelten nur. Dann den Quarzoszillator mit einem npn aufgebaut und alle 8 Stellen waren stabil. Die TTLs sind viel zu niederohmig für Quarze. Erst mit CMOS-Gattern geht es vernünftig.
Peter D. schrieb: > Die TTLs sind viel zu niederohmig für Quarze. Komisch, dass es von den 80ern bis zu den 90ern tausende von Arcadeplatinen gab, die genau das gemacht haben. Takterzeugung über Quarz und TTL...
Ich habe von meinem Vorgänger in der Firma einen ganzen Schrank voll TTL-THT-Bauteilen geerbt. Er hat sich in Rente verabschiedet, und mir geraten, das Zeug wegzukippen, denn er hätte damit die letzten 20 Jahren nicht mehr gearbeitet. Weil auch sonst Niemand damit nichts mehr anfangen konnte, und sie auch niemand wollte, habe ich die im Elektronikschrott entsorgt. Das waren bestimmt 30kg, und es war schon ein paar Stunden Arbeit, das aus den Stangen zu kippen. Aber die Stangen können mit dem Elektronikschrott nicht mitverwertet werden, und wir bekommen Geld für den E-Schrott (vorausgesetzt er ist sortiert). Da war alles dabei, von 8051ern bis hin zu EEPROMs, SRAM und EPROMS. Kein Entwickler auf dieser Welt benötigt sowas noch, in Zeiten wo ein günstiger µC 30 Cent kostet kann man nicht viel Logik verbauen, bevor die Lösung teurer wird. Von anderen Folgekosten wie höherer Stromverbrauch und Platzbedarf fange ich gar nicht erst an.
In den Schrott schrieb: > Ich habe von meinem Vorgänger in der Firma einen ganzen Schrank voll > TTL-THT-Bauteilen geerbt. Deshalb keinen alten Schrott von Messis andrehen lassen. > Kein Entwickler auf dieser Welt benötigt sowas noch, in Zeiten wo ein > günstiger µC 30 Cent kostet kann man nicht viel Logik verbauen, bevor > die Lösung teurer wird. Von anderen Folgekosten wie höherer > Stromverbrauch und Platzbedarf fange ich gar nicht erst an. Sag das mal dem Knacker und seinen Gespielen welche ständig illegale Müllhalden durchwühlen.
Hi, TTL-ICs eben so lange, bis sie von sich aus den Geist aufgeben. Oder schau Dir einmal Produkte aus dem Hause Willi Studer an. Die Motorsteuerung ... arbeitet mit TTL. Wenn man so ein Gerät noch reparieren will, ist man froh, wenn die entsprechenden TTL-Schaltkreise noch ausgetauscht werden können. Schnell mal eben einen µC programmieren, glaube kaum, dass das einfacher ist, als nur mal Bauteil raus, Bauteil rein. Fertig. ciao gustav
Cyblord -. schrieb: > Sag das mal dem Knacker und seinen Gespielen welche ständig illegale > Müllhalden durchwühlen. Wenns Hobby ist, ist es ja ok. Das so hinzustellen, als wäre es eine legitime Art neue Hardware zu bauen ist aber seit 30 Jahren nicht mehr zeitgemäß. Karl B. schrieb: > Wenn man so ein Gerät noch reparieren will, ist man froh, wenn die > entsprechenden TTL-Schaltkreise noch ausgetauscht werden können. > Schnell mal eben einen µC programmieren, glaube kaum, dass das einfacher > ist, als nur mal Bauteil raus, Bauteil rein. Fertig. Wie oft braucht man das? Wenn man permanent Vintage-Elektronik repariert, weil man an alten Spielautomaten bastelt, ok. Spzialfälle gibts immer. Otto-Durchschnittsbastler greift in einem solchen Fall (der alle Jubeljahre vorkommt...) zu Kollegen Internet und legt die 10€ für 2 Stück IC + Versand hin.
asd schrieb: > 10x 74S174 (6fach Latch) Ein 174 beinhaltet aber keine zustandsgesteuerten ("Latches"), sondern flankengesteuerte ("Register") Flipflops. Hab ich mal so gelernt, wird aber hier und da auch mal anders interpretiert.
In den Schrott schrieb: > Das so hinzustellen, als wäre es eine legitime Art neue Hardware zu > bauen ist aber seit 30 Jahren nicht mehr zeitgemäß. Naja, kommt darauf an, was es werden soll. Der genannte 74S174 geht bis 110MHz. Mach das mal mit deinem Bastel-MC. Und dann nehme man ein Buch aus den 70' zigern. Z.Bsp Schaltkreisbastelbuch. Und man staune, was da alles geht. Und die einfachen Bausätze von Pollin für Anfänger und Kinder haben viel solcher Bausteine enthalten. Bei einem Lauflicht sind schon paar von den Dingern weg.
Wolfgang R. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Die TTLs sind viel zu niederohmig für Quarze. > > Komisch, dass es von den 80ern bis zu den 90ern tausende von > Arcadeplatinen gab, die genau das gemacht haben. Takterzeugung über > Quarz und TTL... Hinter mir läuft eine Uhr mit TTL-Bausteinen, deren Takt seit > 40 Jahren von 2 Gattern eines D100 als Quarzgenerator (entspricht SN7400) erzeugt wird. Erfreut sich alles bester Gesundheit und nimmt bei 5V insgesamt zwischen 500 und 600mA (Abhängig von den gerade leuchtenden LED-Segmenten) auf. Die 2,5 W verkrafte ich gern.
Karl B. schrieb: > Wenn man so ein Gerät noch reparieren will, ist man froh, wenn die > entsprechenden TTL-Schaltkreise noch ausgetauscht werden können. jup, dann ist sowas ein Glücksfall :-) Beitrag "[V] 4-5 Quadratmeter ICs" Gruß DS
Gerhard O. schrieb: > An sich finde ich es schade nie mehr hergestellte Bauteile zu > vernichten. Na ja, gerade dadurch werden die übrig gebliebenen zu Schätzchen. Bloss welche der zigtausenden Modelle....
MaWin schrieb: > Na ja, gerade dadurch werden die übrig gebliebenen zu Schätzchen. Selbst Volksempfänger, DKE, W48 und Trabant werden dadurch wieder was wert weil fast alle glauben: das Zeuch gibts/gabs in solchen Massen - kann nie wertvoll werden. Und nur weil (fast) alle das glauben und gleichzeitig fast alle das kennen und irgendwann fast jeder seine nostalgischen Tage bekommt klappts eben doch, selbst bei absoluter Massenware. Aber TTL in DIL? Ich hab das Zeug auch noch rumliegen, seit 30 Jahren nicht angefasst. Was für meine Mutter Brot wegwerfen war (ich habe kein Problem, einen harten Kanten oder einfach nicht schmeckendes in die Tonne zu tun) sind für mich noch funktionierende ("Neue", tatsächlich aber uralte) elektr. Bauteile. In absehbarer Zeit werde ich da aber aufräumen müssen. Und ich werde das mit der grossen Kelle tun ohne jedes Teil/Stange nach evtl. Wert abzuwägen. Dann sonst lande ich wieder am Anfang :-)
Hallo sei hart und gleichzeitig gut zu dir selber: Weg damit - ab in den RM (wenn sehr viel halt Ameisenverkehr) - der Kram liegt zu 99,x % nochmal 30 Jahre in der Ecke und ist dann eventuell tatsächlich nur noch schwer (teurer) zu entsorgen. Solltest du irgendwann ausgerechnet einen 74HC4711 gebrauchen und musst dafür "viel" Geld ausgeben - Pech gehabt - ist trotzdem "Gesünder" und Preiswerter -auch Platz kostet- . Nebenbei: Das Prinzip gilt bei weiten nicht nur bei ICs die man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie mehr gebraucht sondern auch bei so ziemlich allen anderen Sachen. Wenn irgendwas aus welchen Grund auch immer ersetzt wurde - weg damit, wenn viel Wert halt verkaufen aber niemals wirklich niemals aufbewahren. Ja das ist nicht immer leicht und man muss es sich tatsächlich antrainieren - aber man hat was davon.
Und was hast du von dem "Nichts"? Gerade solche kleinen Teile verbrauchen kaum Platz und fressen kein Brot. Und weggeworfen, paar Tage später braucht man es dann. Ich überlasse das mal den Erben. Große Teile will ich aber noch unter die Leute bringen. Einen A3 Nadeldrucker oder einen NEC-14" Multiscan.
Denken wir doch mal 10 oder gar 20 Jahre in die Zukunft. Auch in 15 jahren muß ich noch 20 bis 35 jahre alte Geräte reparieren, da gibt es eine gewaltige Bandbreite in meinem Job. Ich habe etwa 200000 ICs hier liegen, das meiste in DIL, alles saubetr erfaßt in Excel (geht gut während der Fernseher läuft), dazu noch 300000 weitere Halbleiter, alles NOS. Hinzu kommen fast 100000 ausgelötete ICs, auch erfaßt. Wenn ich heute schon sehe, daß ich an ECL kaum noch herankomme, dann kann ich mir ausmalen, was in 10 oder 20 Jahren noch bei den Versendern zu bekommen ist. Dann bin ich doch einigermaßen froh, nicht für Wahnsinnspreise bei Rochester kaufen zu müssen. Einen 74F132, mit dem ich sehr gerne schnelle Impulsgeneratoren baue, bekomme ich heute schon praktisch nicht mehr, nur als Beispiel. Ich habe aber noch ein paar Stück, mal sehen, wie lange ich damit auskomme. Was mache ich, wenn ich heute einen 4059 benötige?
Ersatzteil, E-Schrott, oder Messi-Haushalt. Such dir was aus - und FERTIG. Was soll man sonst noch dazu labern? ? ? ?
H.Joachim S. schrieb: > Mit anderer Widerstandsdimensionierung geht es mit allen üblichen > Familien. Und wie berechnest (Formel) DU die notwendige Frequenz, um den (pin-kompatiblen) Ersatz zu realisieren?
Das war schon immer ne Krückesnchaltung für einen Oszillator. Bitte nicht alles nachmachen, was früher schon schlecht war. Nimm CMOS unbuffered.
Jochen F. schrieb: > Ich habe etwa 200000 ICs hier liegen, das meiste in DIL, alles saubetr > erfaßt in Excel (geht gut während der Fernseher läuft), dazu noch 300000 > weitere Halbleiter, alles NOS. Hinzu kommen fast 100000 ausgelötete ICs, > auch erfaßt Echt eindrucksvoll. Sind da auch die 74x271 dabei?
Bei den LS/HC bin ich noch mitten in der Einzelerfassung, das mußte damals schnell gehen, der Verkäufer wollte 56 Raaco-Kästen einer speziellen Serie zurück. Bisher finde ich keinen 74X271 in meinen Files.
Abdul K. schrieb: > Das war schon immer ne Krückesnchaltung für einen Oszillator. > Bitte > nicht alles nachmachen, was früher schon schlecht war. Nimm CMOS > unbuffered. ACK!
Ich verkaufe meine Texas-TTL von 1973 als Retro-Chips für 15€ das Stück auf ebay.
Jochen F. schrieb: > 74LS297, es sind "nur" 103 Stück. Wow. Du scheinst wirklich fast alles zu haben. Mir kommen gerade viele Ideen...
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michael_ schrieb: > Der genannte 74S174 geht bis 110MHz. Diesen Stromfresser kann man prima durch den 74AC174 ersetzen: https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/CD74AC174E?qs=EIjG%252BN7kn%252BnXM9w%2FQyYVNA%3D%3D
Jochen F. schrieb: > Was mache ich, wenn ich heute einen 4059 benötige? Dann nimmst Du einen 4060 und ziehst mittels Volladder 1 ab.
Peter D. schrieb: > michael_ schrieb: >> Der genannte 74S174 geht bis 110MHz. > > Diesen Stromfresser kann man prima durch den 74AC174 ersetzen: > https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/CD74AC174E?qs=EIjG%252BN7kn%252BnXM9w%2FQyYVNA%3D%3D Ist überhaupt nicht das Thema. Du bist von einem hysterischen Stromsparwahn zerfressen.
dfIas schrieb: >> 10x 74S174 (6fach Latch) > Ein 174 beinhaltet aber keine zustandsgesteuerten ("Latches"), sondern > flankengesteuerte ("Register") Flipflops. Hab ich mal so gelernt, wird > aber hier und da auch mal anders interpretiert. Jetzt fällt mir das auch auf. Dann ist der ja perfekt geeignet einen Zustandsautomaten zu realisieren. Nach jedem Clock wird der neue Ausgangswert (n Bits) von einem Gatternetzwerk (ich habe zwanzig 74S00 rum liegen) in den Wert des nächsten Schrittes umgerechnet, den dann an den D-Eingängen anliegt und auf die nächste Clock-Flanke wartet. Ist nur die Frage: was für eine Funktion? Gibt es das was was nette LED-Effekte erzeugt? Oder etwas was eine Funktion hat die man erklären kann (so wie das rückgekoppelte Schieberegister im ersten Post)?
Latch und dann Addierer gibt einen TTL-DDS, wenn man ihn taktet. Danach hat das MSB die Frequenz, allerdings wackelt in dem Fall die Phase mit 1/Takt.
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