Ich habe so ein China-Modul: https://www.ebay.de/itm/313258927473?hash=item48efafe571:g:zxEAAOSwt7Nbg7QQ Ich möchte es nutzen, um einen Messverstärker auf einer rotierenden Welle mit Spannung zu versorgen. Die originalen Spulen passen aber von der Geometrie nicht, ich möchte sie durch gedruckte Spulen mit deutlich größerem Durchmesser (72mm vs. 38mm) direkt auf der Platine ersetzen. Prototypen der Sende- und Empfangsplatinen habe ich bereits über JLCPCB herstellen lassen. Im Datenblatt zu dem verwendeten XKT-412 IC gibt es Beispielschaltungen, auch zu gedruckten Spulen, Seite 5 + 6. http://www.datasheetcafe.com/wp-content/uploads/2017/03/XKT-412-datasheet.pdf Die originalen Spulen haben eine Induktivität von ca. 25µH bei ca. 1 Ohm Widerstand. Die gedruckten Spulen haben eine Induktivität von ca. 16 µF bei ca. 3 Ohm Widerstand. Das Modul arbeitet bei 57 kHz, wobei die Resonanzfrequenz des originalen LC-Kreises bei ungefähr dem doppelten Wert liegt. (25µH und 87nF --> 110 kHz) Ich habe den Kondensator für die gedruckte Spule angepasst, so daß wieder ungefähr die gleiche Resonanzfrequenz herauskommt (16µH und 120nF --> 114kHz) Dieses Online-Tool berechnet aufgrund des höheren Spulenwiderstandes eine deutlich höhere Bandbreite der gedruckten Spule. https://www.electronicdeveloper.de/LC_Serienresinanz.aspx Liegt die deutlich höhere Leerlaufstromaufnahme mit der gedruckten Spule (330 mA vs. 70 mA) an dem ohmschen Widerstand (könnte man durch aufzinnen der Leiterbahn reduzieren) oder einfach an dem größeren Durchmesser?! Gruß hochsitzcola
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Verschoben durch Moderator
Der Resonanzkondensator muß einen sehr niedrigen ESR haben, sonst verliert der Schwingkreis zu viel Energie durch das Pendeln dieser im Schwingkreis. Sie schlagen NPO vor. Oder nimm Folie.
den weitaus größeren anteil an verlusten hat aber die hochohmigere spule..
hochsitzcola schrieb: > Die originalen Spulen passen aber von der Geometrie nicht, ich möchte > sie durch gedruckte Spulen mit deutlich größerem Durchmesser (72mm vs. > 38mm) direkt auf der Platine ersetzen. Spulen auf Platinen sind anspruchsvoll, denn man muss relativ viel Kupfer einbringen, damit der Widerstand ausreichend klein wird, dafür braucht es meist mehrere Lagen und dickes Kupfer. Tu dir einen Gefallen und wickle eine klassische Spule, das ist DEUTLICH einfacher. Der Rest steht im Artikel Royer Converter.
Danke für eure Tipps! Dann werde ich mir wohl eine Vorrichtung zum Wickeln der Spulen bauen :-) Gruß hochsitzcola
So, Spule gewickelt und Royer-Schaltung auf Lochraster aufgebaut. Hat auf Anhieb funktioniert, schwingt auf Anhieb an, allerdings ist die Wellenform trapezförmig, nicht sinusförmig ?! Gruß hochsitzcola
hochsitzcola schrieb: > So, Spule gewickelt und Royer-Schaltung auf Lochraster aufgebaut. Hat > auf Anhieb funktioniert, schwingt auf Anhieb an, allerdings ist die > Wellenform trapezförmig, nicht sinusförmig ?! Wo gemessen? An den Kollektoren? Gegen Masse? Kann nicht sein, dort kann die SPannung nicht negativ werden. Und bitte NICHT die Masse vom oszi an einen der Kollektoren klemmen! Masse vom Oszi an Masse der Schaltung! Vermutlich hast du den falschen Kern, der geht in die Sättigung. Das macht die originale Schaltung des Royer Converters ;-). Die verbesserte (aus dem Artikel) mit der Sinusschwingung nicht.
Beitrag "Re: Wechselspannung 117 kHz 80 vpp erzeugen" Und was theoretische Physiker draus machen 8-0 Beitrag "Re: Wechselspannung 117 kHz 80 vpp erzeugen"
Das ist ein Aufbau mit MOSFETs. Gemessen zwischen den beiden Spulenanschlüssen. Ohne Spulenkern Stromaufnahme 60mA, mit Stahlkern 300 mA. Frequenz passt, 200nF, ca 30 uH = 64kHz, das ist plausibel. Gruß hochsitzcola
hochsitzcola schrieb: > Das ist ein Aufbau mit MOSFETs. Gemessen zwischen den beiden > Spulenanschlüssen. Das kann man richtig nur mit einem Differenztastkopf oder 2 normalen und dann per Mathematikfunktion (Differenz). Dein Bild zeigt einen normalen Oszieingang. Also klemm die Masse von den Drains ab! Siehe oben!
Die Spannung war nur zu hoch, wenn ich den Tastkopf auf x10 Stelle, kommt auch ein vernünftiges Bild raus :-) Danke für die Hilfe! Gruß hochsitzcola
hochsitzcola schrieb: > Die Spannung war nur zu hoch, wenn ich den Tastkopf auf x10 Stelle, > kommt auch ein vernünftiges Bild raus :-) Deine Oszimasse ist immer noch falsch angeschlossen.
So, jetzt mit Receiver-Seite angeschlossen. Gelb - Transmitter Grün - Receiver Bei 5V Speisespannung, Stahlkern und Spulen durch eine 2,5 mm Spanholzplatte getrennt, bekomme ich 430mV Stromaufnahme und 6V bei 47 Ohm Last auf der Receiverseite. :-) Ohne Stahlkern sind es nur 380 mA. Mehr brauche ich nicht. Auch wenn man es sicher noch pimpen könnte... Auf besonderes drängen auch noch ein Bildchen mit 2 Kanälen Drain gegen GND und MATH-Funktion :-) Gruß hochsitzcola
Hm nach etwas Experimentieren bin ich jetzt auf einen merkwürdigen Effekt gestoßen. Wenn ich die Versorgungspannung bei vorhandenem unbelasteten Receiver einschalte, bleibt die Stromaufnahme auf Transmitterseite ab und zu bei ca. 350 mA hängen. Meist zieht der Aufbau nach dem Einschalten nur 90 mA. Bei der Oszi-Aufnahme des Einschaltvorgangs sieht man einen Übergang in der Schwingform, es scheint zwei Schwingformen zu geben. Kann man etwas tun, um die Schwingform mit der geringeren Stromaufnahme zu erzwingen?! Gruß hochsitzcola
hochsitzcola schrieb: > Kann man etwas > tun, um die Schwingform mit der geringeren Stromaufnahme zu erzwingen?! "Das ist ein Aufbau mit MOSFETs." https://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter#Hinweise_zur_MOSFET-Variante
Den Hinweis hatte ich natürlich gelesen, aber Anschwingen tut das System ja zuverlässig, auch bei der hohen Stromaufnahme schwingt das System in Eigenfrequenz. Ich muss das wohl erst noch mal besser durchdringen und ggf. halt wie empfohlen die Gates schaltbar machen... Gruß hochsitzcola
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