Forum: Haus & Smart Home DECT Empfang auf dem gesamten Hof


von Der H. (picasso323)


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Hallo liebe Bastlergemeinde,
ich bräuchte mal wieder einen guten Tip. Es geht darum, auf einem 
größeren Gelände (drei Gebäude, insgesamt ca. 200m Luftlinie) überall 
guten DECT Empfang zu haben.
In Geäude1 schimmelt eine Fritzbox 7390 vor sich hin.
Schon 30 Meter vom Gebäude entfernt fängt das Fritz!Fon an, fies zu 
zischen und zu rauschen.
Laufe ich zu Gebäude2, ist der Telefonempfang fast gänzlich weg.

Heute habe ich eine alte Fritz!Box 7240 als DECT Repeater konfiguriert 
und bei Gebäude2 auf dem Dachboden platziert. Die beiden Boxen haben ca. 
Zwischen beiden Boxen sind ca. 40m, ein schönes einfachverglastes 
Stallfenster sowie eine doppelte Ziegelwand mit Luftspalt dazwischen.

Ergebnis war, dass sich das Telefon zwar auf Box2 eingeloggt hat, die 
Verbindung jedoch extrem verrauscht und instabil war. Ein Dosentelefon 
hätte hier besser übertragen.

Nun würde mich interessieren, wie das Problem gelöst werden könnte? Gint 
es eine günstige Lösung, vielleicht so wie bei WLAN die Ubiquity 
Accesspoints? Kann man DECT irgendwie über LAN repeaten und dann 
verschiedene Accesspoints "setzen"? Da muss es doch irgend eine 
semiprofessionelle Lösung geben?

Ich hatte schon überlegt, an die Repeater Box eine schöne, performante 
Rundstrahlantenne zu löten, so wie damalsTM beim WLAN Wardriving. 
Antenne ist alles...

Ich freue mich auf eure Tips :)

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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Der H. schrieb:
> Kann man DECT irgendwie über LAN repeaten und dann
> verschiedene Accesspoints "setzen"?

Hier werden drei Gebäude auf ca. 40x80m von sieben DECT-Basisstationen 
nahezu perfekt versorgt. Dass es so viele sind, mag zum Teil an den 50cm 
dicken Mauern liegen, es ist ein klassischer Dreiseithof. Zum Teil auch 
daran, dass es von einer Spezialfirma eingerichtet wurde ;)

Die Basisstationen hängen alle am allgemeinen 100MBit-Ethernet, ganz 
ohne Tricks und Spezialitäten. Gesteuert und verwaltet wird das Ganze 
von einem "Gigaset N720-DM-PRO DectManager". Die Verbindung zur 
Außenwelt passiert über eine IP-Telefonanlage; das sollte eine FritzBox 
auch können.

von ich³ (Gast)


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Der H. schrieb:
> Nun würde mich interessieren, wie das Problem gelöst werden könnte?

Nicht mit Fritzboxen rumbasteln, die sind in diesem Kontext nur als 
Spielzeug zu betrachten.

Augen zu und durch:

https://www.auerswald.de/de/produkt/comfortel-ws-500m

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Auerswald ist sicher eine Empfehlung. Ich habe im Jahr 2001 bei mir eine 
ISDN-Anlage (Büro und privat) eingebaut, die funktioniert heute noch 
einwandfrei.

Ergänzung: Ja, die Telekom hat ISDN unfassbar penetrant beworben und 
bietet es nun nicht mehr an. Gott sei Dank stellt die FritzBox 7390 ein 
in der Box generiertes ISDN-Signal bereit, mit dem die Telefonanlage 
problemlos arbeitet, incl. Rufnummernanzeige etc.

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ja, die Telekom hat ISDN unfassbar penetrant beworben und
> bietet es nun nicht mehr an.

Wurde mehr als 30 Jahre angeboten, und war damals ein enormer 
Fortschritt. Mittlerweile gibts eben noch weit besseres...

von Frank (Gast)


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H. H. schrieb:
> Mittlerweile gibts eben noch weit besseres...

Da bin ich mir nicht so sicher. Die Störungsquote ist jedenfalls nach 
der Umstellung auf IP-only nicht gerade kleiner geworden...

von Ich (Gast)


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Wenn Smartphone immer dabei: einfach über VoIP/SIP realisieren. Selbst 
die Ubiquiti-APs sind preiswerter als alles, was professionell DECT 
heißt.

Wir haben hier Spectralink (früher Polycom), aber nur, weil uns die 
Handsets preiswert zugelaufen sind. Heute würde ich wahrscheinlich jedem 
ein Android-Telefon in die Hand drücken.

von H. H. (Gast)


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Frank schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Mittlerweile gibts eben noch weit besseres...
>
> Da bin ich mir nicht so sicher. Die Störungsquote ist jedenfalls nach
> der Umstellung auf IP-only nicht gerade kleiner geworden...

Ich hätte auch "billigeres" schreiben können...

von Reinhard S. (rezz)


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Rainer Z. schrieb:
> Gott sei Dank stellt die FritzBox 7390 ein
> in der Box generiertes ISDN-Signal bereit, mit dem die Telefonanlage
> problemlos arbeitet, incl. Rufnummernanzeige etc.

Aber will man heute noch eine 7390 betreiben? Bei DSL-Anschlüssen mit 
100 MBit/s oder mehr eher nicht. Und die 7490/7590 können den S0 auch.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Aber will man heute noch eine 7390 betreiben?

Durchaus.


> Bei DSL-Anschlüssen mit
> 100 MBit/s oder mehr eher nicht.

Bei weniger schnellen schon.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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H. H. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Aber will man heute noch eine 7390 betreiben?
>
> Durchaus.
>
>
>> Bei DSL-Anschlüssen mit
>> 100 MBit/s oder mehr eher nicht.
>
> Bei weniger schnellen schon.

Ganz genau. In meinem Weltkaff gibt es neben Glasfaseranschlüssen von 
den Vereinigten Stadtwerken auch DSL mit Super-Vektoring von der 
Telekom. Ich erhalte mit normalem Vektoring bereits 50 MBit/s, das 
reicht mir mehr als genug. Das kann die 7390 ohne Probleme.

von Jemand (Gast)


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Ich schrieb:
> Wenn Smartphone immer dabei: einfach über VoIP/SIP realisieren. Selbst
> die Ubiquiti-APs sind preiswerter als alles, was professionell DECT
> heißt.
>
> Wir haben hier Spectralink (früher Polycom), aber nur, weil uns die
> Handsets preiswert zugelaufen sind. Heute würde ich wahrscheinlich jedem
> ein Android-Telefon in die Hand drücken.

Hast du von dem was da schreibst überhaupt den Plan was du damit sagen 
wolltest? Also ich kanns mir denken, nur warum bauen heute noch alle 
namhaften Hersteller System-Basen auf DECT-Technologie?
Weil das WLAN nicht dafür zu gebrauchen ist, weder von der 
Leistungsaufnahme der Empfangsgeräte noch von der Sprachqualität.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
>> Bei DSL-Anschlüssen mit
>> 100 MBit/s oder mehr eher nicht.
>
> Bei weniger schnellen schon.

Wie wirkt sich die DSL-Rate eigentlich  auf die DECT-Feldstärke aus?

von Wolfgang S. (Gast)


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Günter R. schrieb:
> Wie wirkt sich die DSL-Rate eigentlich  auf die DECT-Feldstärke aus?

garnicht!

von Jemand (Gast)


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Günter R. schrieb:
> Wie wirkt sich die DSL-Rate eigentlich  auf die DECT-Feldstärke aus?

das > (guenter- >>> dl7la) ist nicht zufällig ein Hinweis auf 
Amateurfunk ?
der 1. April ist schon ne Weile her! oder war das ein Wink wgn. der nun 
komplett falschen Richtung des Threads ?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Mehrere DECT-Basisstationen sollten über einen Controller gemanagt 
werden, nur so klappt das Handover/Roaming problemlos. Es gibt sicher 
viele Hersteller, die das anbieten, ICH verwende immer das System 
Gigaset N720.

Man benötigt einen DECT-Controller (in dem findet sich die GUI zur 
Verwaltung der SIP-Konten und das Anmelden der Handsets) und dazu mind. 
eine oder mehrere (bis zu 6) DECT-Basisstationen.

Bei einem meiner Kunden wird ein ca. fußballplatz-großes Firmengelände 
mit ca. 50% zweistöckiger Ziegel-Bebauung (der Rest ist Parkplatz, 
Laderampe etc.) durch 3 Gigaset N720-Basen vollkommen "ausgeleuchtet".

Als Telefone werden bei diesem Kunden Geräte der Gigaset-Pro-Serie 
RH-650 verwendet, die man z.B. auch feucht reingen kann (nicht baden!), 
weil Lebensmittelbetrieb.

Sowohl Controller wie auch Basen kosten pro Stück um die 300,- je nach 
Händler mal mehr mal weiger ... Die TK-Anlage ist übrigens 
software-basiert ("3CX") und läuft 24/7 auf einem Mini-PC unter Debian.

von Gerd E. (robberknight)


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Ich schrieb:
> Wenn Smartphone immer dabei: einfach über VoIP/SIP realisieren. Selbst
> die Ubiquiti-APs sind preiswerter als alles, was professionell DECT
> heißt.

Mit momentan am Markt verfügbarer Technik kannst Du das vergessen, da 
WLAN noch keinen Engergiesparmodus hat bei dem es weiterhin zeitnah auf 
eingehende Pakete reagieren kann. Du hast also eine Verzögerung von 5 
bis 30 Sekunden bis das Telefon bei einem eingehenden Anruf klingelt. 
Oder kein Energiesparmodus, dann ist halt der Akku nach nem halben Tag 
leer.

Einige SIP-Clients vermindern das Problem, in dem sie für die 
Signalisierung des Anrufs Google-Dienste einsetzen. Zum einen verringert 
das das Problem aber nur und löst es nicht, zum anderen gehen alle 
Anrufe dann über Google mit dem dazugehörigen Datenschutzproblem.

Das Problem wird erst mit Wifi 6 und dem darin enthaltenen Feature 
‘Target Wake Time’ (TWT) gelöst. Das muss aber sowohl in den APs als 
auch im Mobilgerät unterstützt werden.

Dauert also noch 1-2 Jahre, dann sollte DECT aber endlich abgelöst und 
das SIP nativ bis ans mobile Endgerät gehen können.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Ich schrieb:
> Wenn Smartphone immer dabei: einfach über VoIP/SIP realisieren.

Ich habe zur 'Wrt54-Gl'-Zeit damit experimentiert, ca 1Km Reichweite. 
Mit 3 Hops hintereinander und zwischendrin paar verschiedene neuere und 
schnellere (Broadcom-Chipsatz) APs mit WDS-Mesh per Richtfunk.

OLSR (nachinstalliert) hat das genug 'gemanaged' und Ich habe einen 
Musikstream per SIP am Smartphone gehört und das Handover hat praktisch 
verlustfrei auf dem gesamten Mesh geklappt. Es ist keine Störung 
aufgefallen. Es war totales gebastel mit RAM, USB, SD- und 
Diversy-Switch Modifikationen, was man hald so gemacht hat. Ist nun aber 
auch schon 8 -10 Jahre her, und wieder abgebaut. Es hatte leider 
niemanden interessiert. Was Gerd E. schrieb, kann ich gar nicht 
bestätigen... Habe 3-4 Tage Standby am Phone bei mäßiger Nutzung, mit 
ständiger Anmeldung von auch mal mehreren Sip-Clients u. Accounts. Lokal 
Zuhause jetzt immer noch so. Aber nicht mehr so riesig.

Und was die Fritzbox (7490) dagegen liefert ist absoluter Schrott. Habe 
sie schon per Garantie ausgetauscht. Selbst ohne 'Mesh' oder Repeater 
direkt vor der Box mit AVM-Client ist kein vernünftiges SIPPEN möglich 
und ich finde die Uhrsache nicht. Liegt aber vielleicht an den Phones 
keine Ahnung. Die Atheros Chipsätze in den Fritzboxen mag ich nicht und 
die mögen mich auch nicht. Trotzdem würde ich mir kein neues DECT mehr 
kaufen wollen.

: Bearbeitet durch User
von Dirk B. (dirkb2)


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Der H. schrieb:
> Kann man DECT irgendwie über LAN repeaten und dann
> verschiedene Accesspoints "setzen"? Da muss es doch irgend eine
> semiprofessionelle Lösung geben?

Fritz! kann Mesh.
Da geht dann auch die Telefonie mit drüber.

von Ich (Gast)


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Jemand schrieb:
>> Wir haben hier Spectralink (früher Polycom), aber nur, weil uns die
>> Handsets preiswert zugelaufen sind. Heute würde ich wahrscheinlich jedem
>> ein Android-Telefon in die Hand drücken.
>
> Hast du von dem was da schreibst überhaupt den Plan was du damit sagen
> wolltest?

Schon. Wir haben einen Spectralink IP-DECT Server und zusätzlich mehrere 
Basisstationen. Dazu 20 Handsets. Telefonanlage ist ein Asterisk, der 
eben auch aus dem Intranet zu erreichen ist.

Ich nutze den nativen Android-Client auf meinem Telefon. 24/7 an, weil 
mich das an- und ausschalten nervt. Ja, zieht Akku. Vorher ca. 35-40% 
Akku pro Tag verbraucht, jetzt 55-60%. Geht ansonsten wirklich 
problemlos!

von ich³ (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Mehrere DECT-Basisstationen sollten über einen Controller gemanagt
> werden

Die von mir verlinkte Auerswald macht genau das.

Frank E. schrieb:
> Gigaset N720.
> (bis zu 6) DECT-Basisstationen.

Ja, ganz nett. Jetzt machen wir da mal eine Null dran, dann sind wir 
wieder bei der Auerswald ;) (60 Stationen, 250 Mobilteile).

Reinhard S. schrieb:
> Aber will man heute noch eine 7390 betreiben?

Als reine Telefonanlage ((S)IP <-> ISDN/analog): Kann man machen.

> Bei DSL-Anschlüssen mit 100 MBit/s oder mehr eher nicht.

Ist doch egal, die "Telefonkiste" muss (eigentlich: sollte!) ja nicht 
unbedingt Grenzrouter sein.

von ich³ (Gast)


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@OP:

Wir driften hier teilweise in einen sehr kostenintensiven Bereich ab. 
Wenn's doch was zum Basteln sein soll, weil...

Der H. schrieb:
> Antenne ist alles...

...völlig richtig ist, dann denke mal über einen Sektorantenne nach, 
sofern die Örtlichkeiten das sinnvoll erscheinen lassen.

von Heinz R. (heijz)


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Es gab da mal vor ca. 10 Jahren was von der Telekom, mir fällt der Name 
nicht mehr ein - Telefonanlage mit DECT

War eine 19" Telefonanlage (gab es auch als Wandgerät) - an die konnte 
man mehrere DECT-Antennen anschließen

Wir hatten so was auf Baustellen im Einsatz - wurde mittlerweile 
entsorgt

Bekommst sicher mit etwas Glück günstig bei EBAY....

von ich³ (Gast)


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von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Heinz R. schrieb:
> was von der Telekom

Das war bestimmt von Elmeg/Bintec oder wahrscheinlicher Siemens 
(Octopussy), denn die Telekom macht NICHTS selber. Außer (natürlich) 
downgrades und brandings.

von Reinhard S. (rezz)


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Tim S. schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> was von der Telekom
>
> Das war bestimmt von Elmeg/Bintec oder wahrscheinlicher Siemens
> (Octopussy), denn die Telekom macht NICHTS selber. Außer (natürlich)
> downgrades und brandings.

Ich hätte jetzt auch auf die Octopus getippt, aber als 19"-Variante ist 
mir nur die Octopus Open als umbenannte Alcatel-Lucent bekannt.

Mindestens die Octopus ist aber von der Einrichtung her nicht wirklich 
endkundentauglich.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Reinhard S. schrieb:
> Ich hätte jetzt auch auf die Octopus getippt, aber als 19"-Variante ist
> mir nur die Octopus Open als umbenannte Alcatel-Lucent bekannt.

es war definitiv keine Octopus
Man konnte keine Einschubkarten nachrüsten

Es gab das Gerät in der 19"-Variante - oder auch als Wandgerät

Wir hatten es auf Baustellen zur internen Kommunikation eingesetzt - die 
Reichweite war faszinierend, auch Roaming war mglich

Man konnte einfach über eine 2draht-Leitung weitere DECT-APs hinzufügen

Wir hatten die Anlage damals bei noch horrenden Handy-Kosten über einen 
Asterisk-Server an die Firma angebunden

Ist über 10 Jahre her.... - aber denke das wäre genau das RIchtige für 
den TO

von Manfred (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Es gab da mal vor ca. 10 Jahren was von der Telekom, mir fällt der Name
> nicht mehr ein - Telefonanlage mit DECT
>
> War eine 19" Telefonanlage (gab es auch als Wandgerät)

OEM-Versionen der DeTeWe OpenCom.

> an die konnte man mehrere DECT-Antennen anschließen

Nix Antennen, die Teile heißen DECT-Basisstation. Angeschlossen wurden 
sie typisch über zwei Paare Fernmeldeleitung, zwei UpN.

> Bekommst sicher mit etwas Glück günstig bei E*..

Da kommt bestimmt Freude auf, die Systeme sind ohne Technikschulung 
nicht beherrschbar, soweit man überhaupt Zugriff auf diese bekommt 
(Passwortschutz).

Tim S. schrieb:
> Das war bestimmt von Elmeg/Bintec

Habe ich nie gesehen, und falls doch, dann Kleinstanlagen. Elmeg selbst 
kann kein DECT, das haben die von Polycom zugekauft.

> oder wahrscheinlicher Siemens

Nö. Auch Siemens konnte kein DECT, ebenso wie Auerswald waren die 
DECT-Komponenten Zukauf von Ikon. Ich habe keine Ahnung, von wem die 
aktuell beziehen, den Bereich dürfte Ascom dominieren.

Reinhard S. schrieb:
> Mindestens die Octopus ist aber von der Einrichtung her nicht wirklich
> endkundentauglich.

Das ist sehr freundlich formuliert.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Das ohne IP zu machen finde ich (heutzutage) schon fragwürdig und zu 
kurz gedacht. Die 'Freifunk-Szene' hatte das Thema (auch mit Treffen und 
Konferenzen sowie Präsentationen) mehrfach erfolgreich durchgekaut. Ich 
fand es einfach Klasse! Der nutzen im Vergleich zu 'nur DECT' ist schon 
enorm.

Bis dann wieder irgendwelche Regulierungsbehörden das ganze für 
'praktisch illegal' erklährt haben: Man darf modifizierte Router, und 
sei es nur die Firmware, nicht mehr betreiben. Dadurch hatte sich das 
ganze mehr oder weniger in Luft aufgelöst, es hatte nicht die nötige 
'Aufmerksamkeit' erhalten.

Ubiquiti und paar andere kamen daher, und haben sich das Ergebniss 
geschnappt, um es nun 'proprietär' zu verkaufen. AVM-Mesh ist dann 
irgendwann auch (gaanz spääät) nachgezogen. So kommt es mir zumindest 
vor.

Gibt es Mikrotik eigentlich noch? Das war in Preis/Leistung immer ganz 
akzeptabel für solche Dinge, und dann auch 'Legal' (trotz embedded) 
einsetzbar. Ist mir jedenfalls um Welten lieber als diese 'new-comer' 
mit ihren gebundenen und geschlossenen 'Kauf-Mich'-Scheiß. Übertrieben 
dargestellt ...

Offtopic: Die Oktopus ist baugleich zu orginal Siemens Hipath, hat aber 
eine ganz andere Firmware - Telekom eben.

Jetzt muss sich der TO nur noch was davon aussuchen. 200 Meter ist schon 
weit, ohne vernünftige Antenne(n). Und Kabel will er ja keines legen 
(?).

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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ich habe sie gefunden:
Es war eine Telekom Comfort pro S - in der 19" Variante mit abgesetzten 
DECT-Basen

von Manfred (Gast)


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Tim S. schrieb:
> Das ohne IP zu machen finde ich (heutzutage) schon fragwürdig und zu
> kurz gedacht

Das ist grober Unfug. DECT wurde als Funksystem speziell für Telefonie 
entwickelt und ist deutlich sinnvoller als WLAN. An richtigen Anlagen 
hat das DECT-Endgerät alle notwendigen Funktionen.

IP kommt nur ins Spiel, wenn es um die Anbindung der DECT-Basen geht, 
das ist inzwischen üblich. Leider muß man auch da Klimmzüge machen, wenn 
es um größere Anlagen geht, zulässige Leitungslängen und Synchronisation 
der Basen.

> Offtopic: Die Oktopus ist baugleich zu orginal Siemens Hipath, hat aber
> eine ganz andere Firmware.

Falsch, sie kann Siemens enthalten, aber auch Philips und andere.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Edit von vorherigen Post: Es gibt einen kleinen Ubiquiti AP der offen 
für eigene Firmwares ist! Es spielt aber kaum noch eine Rolle, da noch 
Freifunk o.ä. zu installieren, weil die schon das meiste für diesen 
Zweck mittlerweile von Haus aus können. Man muss nur QOS für RTP und 
Sip-Massages einstellen...

Manfred schrieb:
> Falsch, sie kann Siemens enthalten, aber auch Philips und andere.

Jo danke für die Infos.

von Jemand (Gast)


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Tim S. schrieb:
> Ich fand es einfach Klasse! Der nutzen im Vergleich zu 'nur DECT' ist schon
> enorm.
Welcher Nutzen sollte das bitte gewesen sein, dass die WLAN-DECT-Basen 
nun näher zusammen stehen müssen weil das Synchronisieren nun auf der 
Luft-Schnittstelle zu erfolgen hat, denn im LAN waren die 
Paketlaufzeiten zu schlecht.. sowas nennst du Klasse u. enorm? Du hast 
glaube ich keinen wirklichen Plan von der Technik!
Mit ner X320 und 2x Karten 8x UPN-Dect kann man 16 Basen 1 Kanalig für 
4x gleichzeitige Gespräche pro Basis schalten, der Konroller der 
DECT-Basen sitzt in der Anlage u. die Leitungslänge ist so um die max. 
800 mtr. von der Anlage als 2-Draht UPN möglich.
Und nun können die WLAN Fanatiker mal ihre Karten auf´n Tisch legen`?
@ Manfred, das war kein Hexenwerk sowas einzurichten

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Anstatt Cat-Kabel ein Dlan?  Ob das für RTP taugt??? Dann klappt das ggf 
mit extern angebundenen Basisstationen.

Beitrag "DLAN ist super in der Not"

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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@Jemand. Doch ich kenne die Thematik. Und doch: Ich habe einen Plan 
davon! Was ist am nutzen von IP-Traffic wohl enorm besser als nur DECT. 
Was ist an Ethernet wohl besser als Up0. Ja einfach alles. Telefon läuft 
da nur als Nebeneffekt zu über 65000 weiteren parallel möglichen 
Diensten + gesammtes Heimnetz sowie Internet. Zudem kann man hunderte 
Gespräche gleichzeitig führen. Unabhängig ob Kabel oder sonnst wie 
verpackt. Und ob Kabel gelegt werden dürfen oder wie die vorhandene 
Infrastruktur ist, habe ich nicht rauslesen können oder habe es nicht 
gefunden.

Jemand schrieb:
> dass die WLAN-DECT-Basen nun näher zusammen stehen müssen weil das
> Synchronisieren nun auf der Luft-Schnittstelle zu erfolgen hat, denn im
> LAN waren die Paketlaufzeiten zu schlecht..

Wtf. Kleine Gegenfrage: Kennst du SIP, und was das ist, überhaupt? Und 
was im Internet mit +10ms Pingzeiten pro Hop damit passiert? Up0 ist 
auch nur 'quasi' ISDN. Anders verpackt. Aber bald mindestens genau so 
obsolet, genau wie DECT. - Ist aber auch nur meine Meinung. Ich grinse 
mir gerne einen ab, und lache innerlich, wenn heute jemand UP0 verkaufen 
will. (Ausnahmen gibt es natürlich, Stadtnetze usw in einer ganz anderen 
Grösenordnung mit Erdkabel über viele KVs) Aber auch nur weil (noch) 
kein IP geht oder wegen Sichheit/VPN etc nicht gewollt ist.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Jemand schrieb:
> Welcher Nutzen sollte das bitte gewesen sein, dass die WLAN-DECT-Basen
> nun näher zusammen stehen müssen weil das Synchronisieren nun auf der
> Luft-Schnittstelle zu erfolgen hat, denn im LAN waren die
> Paketlaufzeiten zu schlecht.. sowas nennst du Klasse u. enorm?

Von über WLAN angebundenen DECT-Basen habe ich nie gehört, das dürfte 
ein Hirngespinst sein.

> Du hast glaube ich keinen wirklichen Plan von der Technik!

Wer hat den schon, DECT-Systeme kommen bei Bastlern nicht vor.

> Mit ner X320 und 2x Karten 8x UPN-Dect kann man 16 Basen 1 Kanalig für
> 4x gleichzeitige Gespräche pro Basis schalten, der Konroller der
> DECT-Basen sitzt in der Anlage u. die Leitungslänge ist so um die max.
> 800 mtr. von der Anlage als 2-Draht UPN möglich.

Nur einen UpN hatte ich nur bei Alcatel gesehen, aber klar, 
grundsätzlich geht das. Ich gucke mal nach X320, riecht nach DeTeWe, 
deren erste DECT-Anlage varix200 ich sehr gut kenne.

> Und nun können die WLAN Fanatiker mal ihre Karten auf´n Tisch legen`?

Verwechselst Du DECT-Mobilteile und WLAN-Mobilteile? Ich lese das so, 
dass die Bastler die Mobilteile anstatt per DECT mit WLAN betreiben 
wollen.

> @ Manfred, das war kein Hexenwerk sowas einzurichten

Falsch verstanden? UpN kann 800 Meter, die Laufzeiten misst die Anlage 
selbsttätig ein und gut - wenn nicht gerade Leitungsschlampereien ins 
Spiel kommen.

Heutzutage will man die Basen unbedingt über IP anbinden, per Draht. Bei 
Ethernet sind nicht mehr als 150m pro Segment möglich und irgendwie 
wollen die Basen auch noch Strom bekommen, den der UpN ja klaglos 
mitbringt. Dann kaskadieren wir also mehrere Switche, um ein 
Industriegelände abdecken zu können - und dann kommt der Kampf, den Kram 
zu synchronisieren.

Ich halte das für eine Fehlentwicklung, aber die Marketingpfuzzis haben 
DoIP durchgesetzt.

von Manfred (Gast)


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Tim S. schrieb:
> @Jemand. Doch ich kenne die Thematik. Und doch: Ich habe einen Plan
> davon.

Herr, wirf Hirn vom Himmel und bitte eine Doppelportion auf Tim.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> Ich lese das so,
> dass die Bastler die Mobilteile anstatt per DECT mit WLAN betreiben
> wollen.

Smartphone mit Wlan reicht eigentlich.

von Reinhard S. (rezz)


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Manfred schrieb:
> Jemand schrieb:
>> Welcher Nutzen sollte das bitte gewesen sein, dass die WLAN-DECT-Basen
>> nun näher zusammen stehen müssen weil das Synchronisieren nun auf der
>> Luft-Schnittstelle zu erfolgen hat, denn im LAN waren die
>> Paketlaufzeiten zu schlecht.. sowas nennst du Klasse u. enorm?
>
> Von über WLAN angebundenen DECT-Basen habe ich nie gehört, das dürfte
> ein Hirngespinst sein.

FritzBoxen via Mesh evtl.?

> Heutzutage will man die Basen unbedingt über IP anbinden, per Draht. Bei
> Ethernet sind nicht mehr als 150m pro Segment möglich

Ethernet via Cat-Kabel ist für 100m spezifiziert.

> und irgendwie wollen die Basen auch noch Strom bekommen, den der UpN ja
> klaglos mitbringt.

Power over Ethernet kennst du?

> Dann kaskadieren wir also mehrere Switche, um ein
> Industriegelände abdecken zu können - und dann kommt der Kampf, den Kram
> zu synchronisieren.

Alternativ kannst du auch mehrere Kilometer per Gf überbrücken, aber 
Power over Fiber steckt da noch in den Kinderschuhen.

> Ich halte das für eine Fehlentwicklung, aber die Marketingpfuzzis haben
> DoIP durchgesetzt.

Was hat Diagnostic over IP damit zu tun?

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Geht eigentlich sonnst noch jemand auf die Anforderungen des Theads ein?

Also ich würde jedenfalls keine ~1000€ Telefonanlage empfehlen, (mit 
samt Techniker für Einrichtung oder Abhängigkeiten wegen Änderungen oder 
Erweiterungen,) wenn es nur um paar Mobielteile geht, wo jeglicher 
weiterer Nutzen ausgeschlossen ist, und es irgendwann keine Ersatzteile 
mehr für Abgenutze Dinge oder Anlagenteile gibt. Das geht in dieser 
Branche nämlich sehr schnell. Da ist IP/SIP mal wirklich wieder ein 
Fortschritt, auch wenn man das SIP-Protokoll hätte besser gestallten 
können wegen (ISDN-) Komfortfunktionen, also 
Herstellerübergreifend(er)...

Manfred schrieb:
> Ich halte das für eine Fehlentwicklung, aber die Marketingpfuzzis haben
> DoIP durchgesetzt.

Für die meisten Zwecke reicht es ja trotzdem, und es macht sooo vieles 
sooo viel einfacher, sonnst hätte man sich die gesamte SIP Einführung ja 
auch spaaren können. Die proprietären Fehlentwicklungen irgendwelcher 
Hersteller [z.B. SCCP] jucken mich kaum, also ja sorry: Da hab ich keine 
Ahnung!

: Bearbeitet durch User
von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> Herr, wirf Hirn vom Himmel und bitte eine Doppelportion auf Tim.

Mein Kopf ist verhältnismäßig groß zum restlichen Körper. Vielleicht hat 
der Herr deinen Wunsch erhört, und mir diesen Platz für eine 
'Doppelportion noch mehr Hirn' (zum bereits vorhandenen) gegeben. Ist 
gut angekommen. Und läuft. Dankeschön. Kann man immer gut gebrauchen :-) 
Solage es nicht deines war....

Jetzt haben wir es auch durchgekaut. Hört sich fast so an wie ein 
Glaubenskrieg zwischen Windows u Linux: Propritär gegen SIP. LoL mehr 
kann ich eh nicht beitragen, und aussuchen kann der TO sein Zielsystem 
mit den Tipps vielleicht schon selber.

@TO: Friemel vielleicht doch erstmal nen Rundstrahler / Sektorantenne 
und Repeater dran. Vielleicht reicht das ja. Ich hatte mich das nie 
getraut wegen unkontrollierter Sendeleistungen und Limits, da ich es 
nicht messen kann. Ich übernehme keine Haftung für diesen Tipp, daher 
auf eigene Gefahr usw.

Ich hatte die Stahlenschutz-Vorgaben bei WLAN eingehalten. (4mW 
Sendeleistung mit Richtfunk, anstatt ++70mW mit Orginal-Antenne, da 
konnte ich es einschätzen u. ausrechnen, dann genau einstellen)

Und Schreib ggf mal was wegen vorhandenen Kabeln und der Infrastruktur. 
Macht sonnst keinen Sinn mehr.

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


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Tim S. schrieb:
> @Jemand. Doch ich kenne die Thematik. Und doch: Ich habe einen Plan
> davon!
dein theoret. Schul- nicht Fach-Wissen ehrt dich echt

> Was ist am nutzen von IP-Traffic wohl enorm besser als nur DECT.
auf der 2- Drahtstrecke wo UPN drüber läuft kann auch xDSL-drüber 
geschickt werden

> Was ist an Ethernet wohl besser als Up0. Ja einfach alles.
verkauf deien Theorien einem Laien denn du erst noch suchen udn finden 
musst!

> Telefon läuft da nur als Nebeneffekt zu über 65000 weiteren parallel
> möglichen Diensten + gesammtes Heimnetz sowie Internet.
bei einer max. Segment-Länge von 90 mtr. u. UPN von 800 mtr., die Synch 
der Basen geht abe rnicht über LAN, warum eigentl. nicht? komm gib die 
Antwort!

> Zudem kann man hunderte Gespräche gleichzeitig führen. Unabhängig ob
> Kabel oder sonnst wie verpackt.
du Traumtänzer, welche DECT- oer WLAN-Basis oder gar FB kann bitte mehr 
als 5 > FB oder 15 > DECT-Basis Gesprächskanäle, die noch preislich im 
Rahmen liegt?
Warum sind wohl die aktuellen Telefon-Funk-Basen mit LAN immer noch auf 
der DECT-Technologie?

Du bist einfach nur ein Schul-Theoretiker der in der Praxis nicht 
zugebrauchen ist dafür!
Dein LAN-Kabel ist schon lange sowas von out weil man dazu aktuell GF > 
LWL nimmt, um mal bei deinen "Argumenten" zu bleiben, mit völlig 
sinnfreien Bsp. sich wichtig machen zu wollen!

von Jemand (Gast)


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Der H. schrieb:
> Nun würde mich interessieren, wie das Problem gelöst werden könnte? Gint
> es eine günstige Lösung, .....

Wie sieht die Infrastruktur kabelmäßig dazu unter den Gebäuden bitte 
aus?
Beim Einsatz im gewerblichem Umfeld möchte ich nicht die Kundschaft sein 
die dann das primitive Gesprächsniveau am anderen Ende zu hören 
bekommmt, nur weil ein Bastler das Rad neu erfinden wollte!

von ich³ (Gast)


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Jemand schrieb:
> bei einer max. Segment-Länge von 90 mtr. u. UPN von 800 mtr., die Synch
> der Basen geht abe rnicht über LAN, warum eigentl. nicht?

Bei der Leitungslänge hast du recht, aber "kein Sync der Basen über LAN" 
ist Quatsch. Lies die Doku zu der oben verlinkten Auerswald. Alle Basen 
via LAN verbunden, Speisung via POE, gesamtes System gemanaged, bis zu 
60 Basen und 250 Mobilteile. Funktioniert tadellos, ist aufgrund der 
Leitungslängen natürlich nichts für weitläufige Industriegelände.

von Jemand (Gast)


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Synchronisation der Basisstationen über Luftschnittstelle oder LAN 
oder gemischt

ich³ schrieb:
> Lies die Doku zu der oben verlinkten Auerswald.

- Systemanbindung: Ethernet  10/100 Base-T

ein echt super LAN-Standard > 10 / 100 MBit ,
kein Wort warum über die Luft-SS die Synch läuft u. wann über LAN 
möglich,
soll ich dir sagen warum?

Hinweis: Für das reibungslose Funktionieren Ihres IP-DECT-Systems ist
die richtige Platzierung der Funkzellen entscheidend. Wir empfehlen 
daher, die Dimensionierung und Konfiguration dem qualifizier­ten 
Fachhändler zu überlassen. Mit einer DECT-Messung lässt sich genau 
ermitteln, wo z. B. eine weitere Basis nötig ist, um die Versor­gung 
sicherzustellen.

Das ist ein Fremd-Produkt

keine Angaben wie Reichweiten in freier Fläche, oder mögl. abzudeckende 
Flächenausdehnungen

Dazu was von dem anderen System-DECT-Lieferanten
"Große Reichweite
Bis zu 254* DECT IP-Basisstationen und bis zu 100* Repeater lassen sich 
in Abhängigkeit von der Konstellation an einem AXXX Kommunikationssystem 
betreiben. Eine Basis kann unter Berücksichtigung der Umgebungsdämpfung 
bis zu 1900 qm funktechnisch versorgen."
Dort findet man seltsamerweise nichts von der Methode zur Synch

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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@Jemand
Du hast einfach noch kein Bare-Metal-Raw-SIP genutzt oder kennengelernt.
Wenns dir egal ist dann hör jetzt besser auf zu lesen. Dieses 
Schulwissen was du ansprichst, werde ich mal weitergeben: Während der 
ISDN Einführung gab es schon Ethernet und diverse erfolgreiche Versuche 
zur Sprachübertragung. Da ist man aber zweigleisig mit einem eigenen 
Systemen gefahren, warum auch immer.

Wie gesagt, was irgendwelche proprietären Basen und Protokolle machen 
oder nicht ist mir ziemlich egal. Wenn man sich darauf beschränken will, 
mach hald. Es ist meist von Grundauf obsoletes Wissen über irgendweche 
Baugruppen und deren Limitierungen. Das immer wieder neu erfundene Rad. 
Sonnst nichts. Da kennst du dich dann natürlich besser aus, also in der 
Praxis: hast aber keinen Schimmer, was da wirklich passiert, auf 
Bitübertragungsschicht, oder im Protokoll, also nicht mal in Theorie 
ODER Praxis. Das verrät der Hersteller ja nicht. Es ist für den 
Fernmeldehandwerker, der das nur an die Wand nagelt, und paar DA's 
verbindet sehr einfach gehalten, und der muss das gar nicht wissen.

Laufzeiten und Synchronisation ist bei IP-Only eigentlich kein großes 
Thema gewesen. Es gibt einfach kein festes Timing, wie man es früher bei 
ISDN gewohnt war... Nicht nur die Anlagen und Basen selbst hatten das 
Timing genutzt, auch einige ISDN Endgeräte wussten über ermittelte, aber 
dann feste(!) Laufzeit bescheid. Beispiel: Live TV-Übertragungen hat man 
so über ISDN gemacht. Und jedes stinknormale Modem musste auch damit 
rechnen! Da gab es für jedes Bit 'seine Zeit im festen Rahmen' und es 
Griff wie ein Zahnradgetriebe. Punkt zu Punkt und leitungsvermittelt. 
Natürlich muss das Synchronisiert sein! Nur der 'BERT' hatte gestört. 
Umgangssprachlich...

Jetzt gibt es Buffer, also viel größer als nur ein Byte, und bei 
Sprachdaten (RTP-UDP-Paketen) kann mal ein Paket komplett fehlen, 
ungültig sein oder Verzögert bzw. in falscher Reihenfolge ankommen. 
Vorallem im Mesh, oder wenn es über viele Hops mit Alternativrouten 
geht. Das wird aber wieder zusammengesetzt, fehlendes interpoliert, und 
am ende hat man einen (unter Umständen fehlerbehafteten, aber) 
verständlichen Audio/Videostream. Daher sind Live TV Übertragungen heute 
auch so extrem verzögert. Es wird mehr Rechenzeit und BufferSpeicher an 
allen beteiligten Punkten gebraucht, aber das ist heute auch kein Thema 
mehr, und man kann damit leben... Ein kleiner Glitsch im Ton oder Bild 
stört ja kaum, und fällt gar nicht auf. Außer man will sich drauf 
versteifen, um den Rest des Streams zu verpassen.

Das Protokoll (SIP-TCP-Pakete) und allgemein Datenübertragungen sind 
davon nicht betroffen, die Reihenfolge der Pakete bleibt erhalten, 
fehlendes wird sofort nachgefordert oder korrigiert. Denn die 
Signalisierung muss natürlich funktionieren... Ist aber wegen Laufzeiten 
auch ziemlich unkritisch. 3-5 Sekunden (worst-case), aber keine 5-30S 
wie irgendwo angedeutet wurde. Ja, auch über Wlan. Und wenn bald WIFI6 
kommt ist das auch nur fördernd.

Und natürlich kenn ich das aus der Praxis. Und wenn du mir vorwirfst nur 
Schulwissen zu haben, während du brav die Hersteller-Broschüren 
zitierst, werde ich eben noch mehr drüber lachen.

Es geht hier in dem Thread um ein kleines Gelände, auf dem ein 
unterbrechungsfreies Telefonieren per Funk möglich sein soll. Also keine 
60 Basen oder 250 Mobielteile, wobei das mit IP/SIP und Wlan auf weit 
über 4000000000 Endpunkte (APs u. Mobielteile bzw. Smartphones) 
ausgedehnt werden kann, wenn man ein ganz eigenes (Sub)Net nur zum 
Sippen schafft, was ja auch geht. Macht aber keiner, wegen Mehr-Nutzen - 
man will ja auch ins Internet.

Lange Rede kurzer Sinn: ISDN UP0x DECT und all die anderen sind in 
meinen Augen Tot! (Schon immer) Es wird nur immer weiter herausgezögert, 
wegen so altbacken wie die Telekom und ihre Steinzeit ISTY's. Ich weiß, 
was das bedeutet aber Ich konnte mich schon davon lösen - Mehr oder 
weniger - um IP zu fahren. Spätestens seit Siemens die Sparte verkauft 
hat, wurde es mir dann entgültig zu doof, nicht mehr auf IP zu setzen. 
Das kann aber jeder machen wie er meint...

Ich würde dem TO ein flächendeckendes Wlan empfehlen. Ggf noch CAT-Kabel 
für APs verlegen, muss man aber nicht. Irend ein SIP Registrar oder 
Gateway einbauen, auch für interne Telefonate oder was auch immer er 
(z.B Fax) braucht. Da reichen auch die vorhandenen Fritzboxen, wenns 
billig sein soll... Ein SIP Phone kabelgebunden Wandmontage oder eben 
Android Phones bekommt man doch hinterhergeschmissen und kann das ganze 
jederzeit selber erweitern oder aufrüsten, nach bedarf.

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


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Du sach mal Tim S., hast du hier noch so einen Account der unter 
Schlaumeier läuft?
Erklär dem TO doch einfach mal was er an Technik braucht, nicht wie du 
im die Theorie näher bringen willst!
Hersteller-Namen u. Typen Bezeichnungen und nicht deine Dr.-Arbeit über 
Grundlagen u. Möglichkeiten.
Wenn du keine weisst dann halt dich hier einfach mal gescheid raus! Und 
misch dich nicht in Sachen ein wo du 0 Plan hast.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Hab jetzt mit nem 'shitstorm' gerechnet.

Noch eine kleine Geschichte zu BERT und Siemens. Bei einem TestAnruf 
SIP->VPN->ISDN->TelekomPSTN->S2M->Hicom->UP0e->Hipath->DECT gab es mal 
einen Bitfehler irgendwo im ISDN Netz. Dadurch wurde ein aktives 
internes Gespräch zweier Teilnehmer der Hicom auf meinen neuen Anruf 
Parallel geschalten. Am DECT hinter der Anlage war stille, aber Ich 
konnte von AUẞEN lauschen und mithören, was da gequasselt wurde, während 
ich nicht gehört wurde. Im Behörden Stadt-Netz!!! Ich habe die 
Verbindung aber nach paar Sekunden, nachdem ich begriffen hatte was da 
gerade passiert, wegen Fernmeldegeheimniss beendet. Beim zweiten Versuch 
klappte es dann. Bug oder Feature - ist mir bis heute unklar.

Dass mal ein paar Bits wegen Multiplexer und Synchronisation ungewollt 
wo anders hin gehen kann ja mal passieren, in so ner dicken Hicom. Aber 
ich konnte das gesammte Gespräch von außen mithören! Auch desshalb hab 
ich diesen Propritär-Fuzzys 'auf nimmer wieder sehen' gesagt, und kann 
das jetzt wenigstens mit Wireshark o.ä. debuggen. Der ISDN-Trace naja. 
Was macht man in so einer Situation? Was soll man dem 
Stadtnetz-Betreiber sagen?? Dem ist es egal!

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Nein ich habe keinen zweitnamen.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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> Hersteller-Namen u. Typen Bezeichnungen

= Accesspoint mit Wlan.

Kannst dir selber aussuchen nach Budget und Geschmack. Die haben i.d.R 
alle schon einen Repeater-Modus falls es kein Kabel gibt.  Und das ich 
Broadcom Chipsätze mag weiß du ja vielleicht schon. Ist nicht so wichtig 
was auf der Kiste draufsteht.

Gerd E. schrieb:
> Einige SIP-Clients vermindern das Problem, in dem sie für die
> Signalisierung des Anrufs Google-Dienste einsetzen.

Wie das die Hardware, und die gegebenheiten verbessern soll, dass es 
darüber auf einmal doch besser klappt, überlasse ich denen, die sich 
damit auskennen.

Jemand schrieb:
> die Synch der Basen geht abe rnicht über LAN, warum eigentl. nicht? komm
> gib die Antwort!

Reicht dir der Beitrag von 15:51 Uhr? Mit Buffer und Zahnradgetriebe?

Jemand schrieb:
> du Traumtänzer, welche DECT- oer WLAN-Basis oder gar FB kann bitte mehr
> als 5 > FB oder 15 > DECT-Basis Gesprächskanäle,

Kanäle sind eigentlich nur durch die Bandbreite und Rechenpower 
begrenzt. Da wieder alle G711 fahren, muss man kaum noch Codecs 
umrechnen, nichmal bei Umwandlung zu ISDN - Auf kosten der Bandbreite.

Jemand schrieb:
> Dein LAN-Kabel ist schon lange sowas von out

Nein, das läuft noch ne Weile...

> weil man dazu

Wozu?

> aktuell GF >
> LWL nimmt, um mal bei deinen "Argumenten" zu bleiben,

Ja, das Geht auch!!

> mit völlig
> sinnfreien Bsp. sich wichtig machen zu wollen!

Schon mal in den Spiegel geschaut?

: Bearbeitet durch User
von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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@TO: Installiere mal einen SIP Client am Handy (falls nicht längst 
geschehen) und teste es einfach selbst!! Hier benutze ich grad 
'Linphone', früher 'CsSip'(? finde ich nicht mehr) oder mit der orginal 
AVM-App: 'FritzFon'. Den nativen Android Client kenn ich noch gar nicht. 
Nimm den natürlich zuerst, wenn du den hast.

Also noch kein Geld ausgeben, oder voreilige Schlüsse ziehen. Probieren 
über Studieren... Vielleicht gefällt dir das ja gar nicht. Erst Testen 
mit den mittlen und wegen die du ja bereits hast! Dann mit Repeater, 
vielleicht später Kabel, abgesetzte AP's, usw... Gib mal bisschen 
Feedback! Keine Angst wegen unseren Krieg hier...

Achja falls das missverstanden wurde: ich wollte niemanden damit auf den 
Schlips treten oder jemand damit angreifen! Klar ist ISDN&Co. in Sachen 
Sprachqualität und Komfort unübertroffen, wurde auch nicht abgestritten, 
und es wurde ja schon hunderte male diskutiert. Es ist aber umständlich 
und sau-teuer. Ich weiß ja auch wie das ist... Die Welt spricht SIP und 
man kommt nicht mehr drum herum. Macht jedenfalls keinen Sinn das zu 
ignorieren.

Das der Inhalt von Port 5060 global in irgend nem Riesen Datenspeicher 
landet, braucht auch kein Geheimnis sein... Komfort 2.0!
Neee kleiner Scherz für Telekomiker.
Gruß tsx
& gute Nacht.

: Bearbeitet durch User
von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Tim S. schrieb:
> Also keine
> 60 Basen oder 250 Mobielteile, wobei das mit IP/SIP und Wlan auf weit
> über 4000000000 Endpunkte (APs u. Mobielteile bzw. Smartphones)
> ausgedehnt werden kann, wenn man ein ganz eigenes (Sub)Net nur zum
> Sippen schafft, was ja auch geht.

Mit IPv6 gehen noch mehr Telefone.

von Jemand (Gast)


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Der TO ist jetzt erfolgreich verbannt wurden durch das Gequatsche vom 
Tim S. u. seinen Theorien.
Eine AASTRA Opencom Anlage mit einer Baugruppe 4x UPN-DECT u. max. 4x 
DECT-Basen RFP 2x versorgt eine Fläche von gut einem Fußballfeld im 
Freien
alles per 2-Draht Klingel-Leitung auf max 600 mtr. verschalten u. in der 
Anlage als DECT-Server einrichten - fertig ist das Projekt.
Und kostet keine 500 Euros an Material. Einrichtung bekommt man selber 
hin, wenn man nicht ganz blond ist.
Man kann natürlich auch WLAN-DECT Basen nehmen, wenn man WLAN dazu extra 
braucht, dann entfällt die DECT-BG in der Anlage, die Basen müssen dann 
aber näher zusammen um sich mit ausreichend Pegel zu "sehen".
Kommt aufs Gleiche kostenmäßíg raus, man braucht dann halt 
LAN-Verkabelung ab der Anlage u. PoE bzws. 4x NT für die Basen.

Und Tim , wo bleibst du nun mit deinem Projektvorschlag?

von Manfred (Gast)


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Jemand schrieb:
> Der TO ist jetzt erfolgreich verbannt wurden durch das Gequatsche vom
> Tim S. u. seinen Theorien.

Ich habe bei dem ganzen Geschwafel nicht verstanden, was Tim S. 
eigentlich will. Wie will er bei WLAN eigentlich Handover garantieren - 
außer mit einer (teuer) proprietären Lösung?

> Eine AASTRA Opencom Anlage mit einer Baugruppe 4x UPN-DECT u. max. 4x
> DECT-Basen RFP 2x versorgt eine Fläche von gut einem Fußballfeld im
> Freien
> alles per 2-Draht Klingel-Leitung auf max 600 mtr. verschalten u. in der
> Anlage als DECT-Server einrichten - fertig ist das Projekt.

Bewährte Technik, für den Außenbreich evtl. noch eine X-polarisierte 
Planarantenne an den FP.

> Und kostet keine 500 Euros an Material.

Aber wohl nur, wenn vom Laster gefallen.

> Einrichtung bekommt man selber
> hin, wenn man nicht ganz blond ist.

Ist die Einrichtung wirklich so einfach gemacht worden?

> Man kann natürlich auch WLAN-DECT Basen nehmen, wenn man WLAN dazu extra
> braucht, dann entfällt die DECT-BG in der Anlage, die Basen müssen dann
> aber näher zusammen um sich mit ausreichend Pegel zu "sehen".

Du meinst nicht wirklich _W_LAN, sondern LAN?

von Jemand (Gast)


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Manfred schrieb:
> Aber wohl nur, wenn vom Laster gefallen.
Nein gebrauchte Technik zur Wiederverwendung

Manfred schrieb:
> Ist die Einrichtung wirklich so einfach gemacht worden?
Das macht doch die Anlagen-SW über die Einrichtungsmaske fast von 
selber. Bei WLAN-DECT-Basen wirds natürlich etwas umfangreicher.

Manfred schrieb:
> Bewährte Technik, für den Außenbreich evtl. noch eine X-polarisierte
> Planarantenne an den FP.
Dafür gibt es die RFP-UPN-Basen im wetterfestem Gehäuse mit 
Dipol-Stab-Antennen, die kosten dann etwas mehr.

Manfred schrieb:
> Du meinst nicht wirklich _W_LAN, sondern LAN?
Doch die RFP ab 3x oder 4x haben alle WLAN drin, weil die 
Signal-Zuführung schon über LAN kommt, und die paar kBit für die paar 
Sprach-Kanäle sonst ja keinen signifikanten Vorteil gebracht hätten 
wurden WLAN-AP mit integriert.
Die machen also DECT für Telefonie und WLAN für den Rest.
Nur die Einrichtung und Positionierung ist dann etwas komplexer.

Der Tim S. hätte das alles mit links aus irgendwas zusammengewürfelt und 
dann std. lang rumprobiert?

Wieso soll man basteln wenn es das schon fertig u. gebraucht 
erschwinglich gibt?

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Die "meine Lösung" hatte der TO, Ich und andere schon präsetiert, (ihr 
fragt immer wieder...) gescheite Antennen, gerichtet und dann mit 
reduzierter Sendeleistung - ODER erstmal eine direkte Sichtverbindung 
beider Boxen, selbe höhe usw - wie auch immer - ist jedenfalls SEHR 
vorteilhaft... Handover mit dem AVM fertig OEM Zeug oder deren Mesh u 
(DECT) Repeater (und eure weiteren Anlagen) habe ich nicht ausgibig 
genug getestet um das beurteilen zu können. Da hat der TO bereits mehr 
Erfahrung :-) Dazu bin ich mittlerweile zu opensource-isch, ja mit 
basteleien wie beschrieben. Zum Abschluss: der SIP-Client hat natürlich 
Buffer für z.B Handover-Zeit. Was denn noch? Ich halte mich daher 
vorerst, wie vorgeschlagen raus...

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Jemand schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Ist die Einrichtung wirklich so einfach gemacht worden?
> Das macht doch die Anlagen-SW über die Einrichtungsmaske fast von
> selber.

Schön. Ich kenne DeTeWe DECT aus den Anfangstagen, der Experten-SPC war 
alles andere als einfach. Laufzeiten wurden noch manuell mit einer 
Messbasis eingemessen. ICs, die das selbst können, kamen erst Jahre 
später.

> Manfred schrieb:
>> Bewährte Technik, für den Außenbreich evtl. noch eine X-polarisierte
>> Planarantenne an den FP.
> Dafür gibt es die RFP-UPN-Basen im wetterfestem Gehäuse mit
> Dipol-Stab-Antennen, die kosten dann etwas mehr.

Mit dem externen Stab holt man etwas mehr als mit der eingebauten. Die 
Planarantennen kennst Du nicht, hänge ich mal an. In der Huber+Suhner 
(ca. 10cm hoch) sind zwei Elemente, 45° zur Horizontalen bzw. 
Vertikalen. Bringt bei 85° Öffnungswinkel 8dB Gewinn, im Freifeld sehr 
nützlich.

Die Kathrein ist vertikal und etwas enger, genaue Daten kenne ich nicht.

> Manfred schrieb:
>> Du meinst nicht wirklich _W_LAN, sondern LAN?
> Doch die RFP ab 3x oder 4x haben alle WLAN drin, weil die
> Signal-Zuführung schon über LAN kommt.

Jetzt verstehe ich das endlich, hatte es bislang so aufgefasst, dass 
jemand DECT über WLAN anstatt Kabel anbinden wollte. Die Kombination 
WLAN und DECT macht Sinn. Mit den alten Basen gab es heftig Ärger, wenn 
man WLAN daneben gesetzt hat, der DECT-Empfänger stopfte zu, weil er im 
Eingang nicht schmalbandig genug war.

von Jemand (Gast)


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Manfred deine Bilder sind nur die Antennen, da fehlt die Die Basis als 
aktive Technik noch, die lassen sich aber nur auf die Out-Door-version 
aufstecken, mit den Indoor-DECT-Basen geht das nicht

Manfred schrieb:
> Schön. Ich kenne DeTeWe DECT aus den Anfangstagen, der Experten-SPC war
> alles andere als einfach. Laufzeiten wurden noch manuell mit einer
> Messbasis eingemessen. ICs, die das selbst können, kamen erst Jahre
> später.

Da ist ein DSP-Chip-Satz auf jeder UPN-DECT-Karte der das ausrechnet und 
anpasst, dafür braucht man keinen Dr. Tim um das einzurichten, es gibt 
Handbücher u. Anleitungen wie die online-Hilfe dazu

und unser Tim S. redet sich mal wieder erfolgreich heraus ?
aus deinem Geschnatter erkennt man doch dass du sowas noch nie gemacht 
hast, AP werden nicht wie Repeater per Luft verschalten die bekommen 
eine Kabelanbindung, und Profitechnik wie die von DTW kennt keine 
Repeater,
Mit dem SoHo-Kram von AVM arbeiten nur Tüftler oder Privat-Leute

von Manfred (Gast)


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Jemand schrieb:
> Manfred deine Bilder sind nur die Antennen, da fehlt die Die Basis
> als
> aktive Technik noch, die lassen sich aber nur auf die Out-Door-version
> aufstecken, mit den Indoor-DECT-Basen geht das nicht

Du darfst gerne mal aufhören, alles besser wissen zu müssen!

Wenn ich Antenne schreibe, werde ich auch Antenne meinen. Es ist auch 
kein Zufall, dass auf dem Bild ein Stück Anschlußleitung zu sehen ist, 
damit ließ sich diese Planarantenne anstatt der Stäbe an die B2 
"Schildkröte" anschließen.

Ich glaube, das wird mir hier langsam zu albern.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Ich muss ein paar Schönheitsfehler korrigieren:

Ich schrieb:
> Wenn Smartphone immer dabei: einfach über VoIP/SIP realisieren.

Gerd E. schrieb:
> Mit momentan am Markt verfügbarer Technik kannst Du das vergessen, da
> WLAN noch keinen Engergiesparmodus

Tim S. schrieb:
> Was Gerd E. schrieb, kann ich gar nicht bestätigen... Habe 3-4 Tage
> Standby am Phone bei mäßiger Nutzung,

Der Akku wird natürlich mehr belastet, wie das bei jeden weiteren Dienst 
und laufende Software üblich ist. Die Telefon Lauf- u Standbyzeit und 
der Verschleiß wird jedenfalls nicht besser... Es ist im Verhältnis [#1] 
aber voll akzeptabel. Neben Email, Messenger und all den anderen 
Benachrichtigungen die eintrudeln, ist es immer noch das wichtigste, was 
passiert!
[#1 Es lässt jedes DECT in allen belangen alt aussehen] Also ich habe es 
nochmal getestet am Wochenende: Es ist mindestens ein Tag weniger 
geworden. Das kann man gut mit dem Dimmen der Displaybeleuchtung 
raus-kompensieren. Das zieht am meisten.

-----

Tim S. schrieb:
> = Accesspoint mit Wlan.
> Kannst dir selber aussuchen nach Budget und Geschmack. Die haben i.d.R
> alle schon einen Repeater-Modus falls es kein Kabel gibt.  Und das ich
> Broadcom Chipsätze mag weiß du ja vielleicht schon. Ist nicht so wichtig
> was auf der Kiste draufsteht.

Ganz so einfach ist es leider doch nicht: Man hat es zwar geschafft 
einen Repeater-Modus herstellerübergreifend zu standardisierten, aber 
spätestens wenn es um Maschennetze geht, muss man noch speziefischer auf 
Chipsätze achten. Weil jeder Chip-Hersteller die Header anders formt, 
Infos sendet oder nicht, und auch deren Reihenfolgen anders sind. Wenn 
du nun AVM hast, dann natürlich auch nur von AVM (Atheros) nachkaufen. 
Das selbe auch fur alle anderen proprietären Anlagen: 
Kompatibilitätslisten beachten! Aber im Grunde stimmt es schon so. Es 
ist egal was auf der gesamten Kiste steht, weil die sich auch nur an den 
verbauten Chip halten müssen.

-----

Soll ich wirklich noch auf Beiträge antworten?

Manfred schrieb:
> Ich habe bei dem ganzen Geschwafel nicht verstanden, was Tim S.
> eigentlich will. Wie will er bei WLAN eigentlich Handover garantieren -
> außer mit einer (teuer) proprietären Lösung?

Es gibt diverse Routing-Protokolle, einige davon auch für Funknetze und 
WLAN. Das genannte OLSR ist nur eines davon. Funktioniert etwa so:

Man übergibt dem Routing-Daemon die beteiligten Schnittstellen. Es 
spielt keine Rolle ob es CAT Kabel, Glasfaser, Dlan, Wlan oder andere 
Ethernet-Schnittstellen sind. Dabei können, und sollten sogar LOOPS 
entstehen. Da spielt es auch keine Rolle ob diese LOOPS über 
verschiedene Medien (Luft und Kabel gemischt) laufen. Jeder Router weiß 
über jeden anderen Router und dessen Clients bescheid, und wie er die am 
schnellsten (next-hop) erreichen kann. Bei Änderungen am Netz oder 
'umlagerung' eines Teilnehmers auf einen anderen Router/Hop, weiß sofort 
jeder andere Hop, zumindest die direkten Nachbarn, darüber bescheid.

Nun gibt man wie üblich allen APs den selben Kanal, selbe SSID, und 
selbes Passwort. Alle Wlan Clients - ob Android oder Notebook - müssen 
natürlich auch mit den teuren eigenen proprietären Lösungen die du 
ansprichst kompatibel sein: Es ist daher immer noch so, dass der Client 
(erstmal) SELBST anhand von Signalstärke RSSI den passenden Accesspoint 
heraus sucht. Da hat auch die proprietäre Lösung keinen Einfluss darauf. 
Der zuletzt gewählte AP kann aber den Client Raus-Kicken, der sich dann 
für die nächsten paar Millisekunden erstmal nicht wieder mit der selben 
MAC verbindet. - So in der Richtung. Das war's auch schon.

Aber warum sollte der AP mich Kicken, bzw wie soll denn der Nächste AP 
wissen, dass ich ihn jetzt besser empfange? Das macht alles der Client! 
Und der braucht von irgendwelchen Routingprotokollen überhaupt nichts 
wissen.

Ich verstehe eure Panik nicht.

Korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege...

Zudem kommt, dass der TO die Stecke abläuft, und er sich nicht unbedingt 
in der Zone, in der das Handover stattfindet längerfristig aufhält. Also 
er nähert sich zwangsläufig dem zweiten AP, und verweilt ertmal dort. 
(...So wie ich das verstanden hatte. Mach vielleicht mal eine Skizze, 
Gelände APs Laufwege) Der zweite AP kann nichts anderes machen, als 
Pakete sofort dem ersten Router weiterzureichen. Wo soll er denn sonnst 
hin damit? Das macht die Sache so lächerlich einfach, dass es ggf ganz 
ohne Routing-Protokoll geht. Die AVM Kisten machen es im Mesh ja 
scheinbar trotzdem.

Und die ganz harten fahren in dieser 'letzten Meile auf dem Gelände' die 
Sprachdaten/RTP auch per TCP, wegen Fehlerkorrektur, in der Hoffnung 
dass der Buffer für die KorrekturZeit ausreichend groß ist. Das ist aber 
unüblich, das so zu machen...

So wie es aussieht, können einige dem Inhalt schon lange nicht mehr 
folgen, und wissen nicht wovon ich rede, was mich verwundert. Ja, so ist 
es albern!

Weil neue und komplette Alternativlösungen hier angeboten wurden, ist 
WLAN anstelle von DECT nicht soo komplett falsch. Und mit den AVM Boxen 
geht das ganze ja auch zweigleisig.

Viel mehr kann ich nun nicht mehr beitragen.
Richtige Aufstellung und gerichtete Antennen wirken Wunder ... Das kann 
man gar nicht oft genug sagen!

: Bearbeitet durch User
von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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... Das war eben wirklich mal viel Theorie. Aber es ist nunmal das Zeug, 
mit dem sich auch die Provider und Großnetze herumschlagen. Es ist 
(noch) der Stand der Dinge. (8-10 Jahre her, als ich damit gespielt 
habe) Man kann es schon noch so verwenden. Auch im kleinen Rahmen. Und 
dazu brauch man keinen Doktortitel. :-)

Achja das kostet (bis auf die Hardware, die sich jeder selber beliebig 
zusammenstecken kann) natürlich keinen Cent.

: Bearbeitet durch User
von Der H. (picasso323)


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Au weia, hier geht's ja ab! Habe gestern erst die Notofication Mail vom 
Forum gesehen ;)
Vielen Dank für eure interessanten Vorschläge/Ansätze. Ihr seid ja 
richtig tief ins Thema eingetaucht, wow! Das Thema kommt im "normalen" 
Bastleralltag wirklich nicht vor. Krasser Scheiß!

Es geht bei dem Projekt um eine Schreinerei, die erweitert werden soll. 
Dort werkelt übrigens tatsächlich eine Fritzbox 7390 vor sich hin, ein 
S0 Bus wäre also vorhanden.
Zwischen den Gebäuden 1 und 2 verläuft leider eine öffentliche Straße. 
Eine Kabelverbindung ist nicht möglich. Daher will ich das LAN auf 
beiden Seiten über zwei Nanostations verbinden und auf beiden Seiten 
UniFi Accesspoints fürs WLAN anbringen.
Nach einem Tip hier im Forum 
(Beitrag "Managed WLAN (APs und Controller) für Zuhause") habe ich bei mir Zuhause 
inzwischen mehrere Accesspoints im Einsatz und bin extremst zufrieden, 
gerade was das Handover angeht.

Der Schreiner hat ein großes Herz, und große Hände. Die brauchen was 
"Handfestes". Daher würde ich ihm ungerne ein Smartphone mit SIP-Client 
in die Hand drücken. Habe vor einigen Jahren mal damit "gespielt", 
damals war gerade die Anrufsignalisierung sehr unzuverlässig. Ich werde 
das aber die Tage nochmal in meinem WLAN testen, wieso auch nicht?
Da er nur zwei Hände (und 4 Angestellte die telefonieren und sollen, die 
anderen sollen schreinern), werden maximal 5 Handteile benötigt.

Da ein Zweidrahtbus durch die kreuzende Straße leider ausscheidet, 
gefällt mir die Gigaset N720-DM-PRO Lösung im Moment recht gut. Denkt 
ihr, die WLAN Luftstrecke über die das DECT per IP laufen würde, würde 
hier zu Problemen führen?
Wird der Gigaset N720-DM-PRO DectManager über S0 angebunden, oder werden 
darin direkt die SIP Rufnummern eingerichtet?
Dectmanager + 2-3x Dect Basisstation wären vielleicht (gebraucht) für 
~1000€ zu bekommen. Das kommt in Frage.
Die Auerswald COMfortel Lösung gefällt mir auch, wenn ich richtig rechne 
würde das jedoch nicht unter 1500€ funken. Nicht gerade wenig für DECT 
:/

Bevor ich ihm die Kreditkarte stibitze um Hardware zu shoppen, will ich 
tatsächlich noch einmal einen Versuch mit einer Doppelbiquad Antenne an 
ner Fritzbox als DECT Repeater machen um die 40m zu überbrücken. 
Vielleicht reicht es ja doch?!

: Bearbeitet durch User
von Enttäuschter Telekomkunde (Gast)


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H. H. schrieb:
>> Bei DSL-Anschlüssen mit
>> 100 MBit/s oder mehr eher nicht.
>
> Bei weniger schnellen schon.

So ist es. Hier gibt es immer mehr Nutzer im Landkreis und wir hängen 
alle irgendwie an einem kleinen Kabel. Telekom verspricht seit 2 Jahren, 
dass sie schneller werden, aber mehr als 16k ist nicht. Leider gibt es 
nur die MainNet mit ihren 50MBit und die kassieren sich dumm und 
dämlich. Da steigt kaum einer ein, daher werden große Gebiete nicht 
angeschlossen.

Hier hängen insgesamt 5 Stadteile und 2 umliegende Gemeinden mit 3/5 
Dörfern an einem Strang, wie mir der Telemann erklärte. Insgesamt fast 
50.000 Personen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Der H. schrieb:

> Wird der Gigaset N720-DM-PRO DectManager über S0 angebunden, oder werden
> darin direkt die SIP Rufnummern eingerichtet?
> Dectmanager + 2-3x Dect Basisstation wären vielleicht (gebraucht) für
> ~1000€ zu bekommen. Das kommt in Frage.

Der N720-DECT-Manager wird per LAN (inkl. PoE) angebunden. Er enthält 
die SIP-Clients, die sich an einer TK-Anlage (Fritte oder z.B. 3CX) oder 
auch direkt bei einem VOIP-Provider (z.B. Sipgate oder Telekom) 
registrieren.

Sitzt der DECT-Manager an einer lokalen TK-Anlage, erhalten die 
SIP-Clients üblicherweise interne Nebenstellen-Rufnummern (z.B. 2- oder 
3-stellig), hängt er direkt am Provider, dann die "richtigen" externen 
Rufnummern.

Die vorhandenen Basen (ebenfalls LAN/PoE) findet er (vermutlich per 
SNMP) selber im Netz, man muss sie nur per Button-Klick einbinden.

Die Handsets werden über den DECT-Mager registriert und jeweils einem 
oder mehreren der SIP-Konten zugeordnet. Über den DECT-Manager werden 
auch die Firmware-Updates der Basen und der angemeldeten 
Gigaset-Pro-Handsets verwaltet.

Die Reichweite der N720-Basen ist wirklich enorm, jedes Gerät enthält 
übrigens zwei DECT-Funkmodule ...

Hier - schnell zuschlagen:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/gigaset-n720-dm-pro-dect-manager/1795522705-173-3445

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/2x-gigaset-n720dm/1812838698-173-21486

Beispiel für robustes Handset (abwaschbar):

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/gigaset-r650h-pro-dect-telefon/1821761006-173-4391

: Bearbeitet durch User
von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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"Basteln" heißt, dass die handfesten Gehäuse selbst geschnitzt werden, 
und ein Raspberry Zero W (usw) darin Platz findet...

Viel Spaß und Erfolg bei deiner Umsetzung, wie auch immer.

von Jemand (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich glaube, das wird mir hier langsam zu albern.

Kannst dich ja mit dem Tim S. weiter in die Details vertiefen, ihr beide 
ergänzt euch ganz gut gegenseitig.

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