Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ist das ein gutes Gehalt?


von rene_benko (Gast)


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Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot i.H.v. 
63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?

Ist ein größerer Mittelständler in Westdeutschland.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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In einer Großstadt akzeptabel, ansonsten gut.

von Dynamit-Harry (Gast)


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rene_benko schrieb:
> Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot i.H.v.
> 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?

Naja, warum promoviert wohl in .de fast jeder Chemieabsolvent ...

von Dieter H. (kyblord)


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für einstiegsgehalt wäre es extrem gut. Es fehlen informationen...

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Dieter H. schrieb:
> für einstiegsgehalt wäre es extrem gut. Es fehlen informationen...

Extrem gut würde ich nicht sagen. Das war bereits vor Corona der 
Standard für einen Master-Einsteiger in vernünftigen Unternehmen. 
Seitdem hat aber die Inflation ordentlich zugeschlagen und die letzte 
Tarifrunde war auch dürftig, also ist es jetzt nur noch "gut" (und das 
auch nur im Vergleich, weil KMUs seit Corona wirklich unterirdisch 
bezahlen).

: Bearbeitet durch User
von Dieter H. (kyblord)


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Weich W. schrieb:
> Dieter H. schrieb:
>> für einstiegsgehalt wäre es extrem gut. Es fehlen informationen...
>
> Extrem gut würde ich nicht sagen. Das war bereits vor Corona der
> Standard für einen Master-Einsteiger in vernünftigen Unternehmen.
> Seitdem hat aber die Inflation ordentlich zugeschlagen und die letzte
> Tarifrunde war auch dürftig, also ist es jetzt nur noch "gut" (und das
> auch nur im Vergleich, weil KMUs seit Corona wirklich unterirdisch
> bezahlen).

yes, aber die über 60k hat man fast nur in großkonzernen bekommen und 
die sind für einsteiger zu. ergo, extrem gut. das kriegt die breite 
masse nicht zum einstieg. nur die top % der absolventen.

von MaWin (Gast)


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rene_benko schrieb:
> habe ein Angebot i.H.v. 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut

Das macht Rene Benko doch AM TAG.
Aber das geht nur in Selbständigkeit, als Angestellter gibt's immer nur 
Almosen.

von Arbeiter (Gast)


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Hallo

nur mal um geerdet zu werden:

Facharbeiter in Vollschicht, der auch mal (selten) Raus aus der 
Werkstatt in die "Schei...e" muss die eigentlich gar nichts mit seinen 
erlernten Job zu tun hat (Unfall eventuell mit "Hackfleisch"...auch mal 
aus nächster Nähe zu betrachten... - Bahnbereich-) - 25 Jahre im Betrieb 
"Endstufe" erreicht, steuerlich Alleinverdiener, 2 Kinder auf der 
Steuerkarte.

Steuerpflichtiges Jahres Brutto nicht mal 49000 €

Ja sicherlich auch weniger direkte Verantwortung und weniger im 
Rampenlicht - aber trotzdem:
Wenn man fragen muss ob 63000€ Brutto im Jahr (im Mittelstandbetrieb) 
bei vermutlichen reinen Tagesdienst von Mo bis Fr (da oft noch etwas 
früher Feierabend) oft noch Gleitzeit und wie es sich anhört zu Beginn 
des Berufslebens, dann hat man den Kontakt mit der Realität verloren.

Leider eine Krankheit vieler studierter und der "Kaste" der hohen Büro- 
und Laboretagen...

Und mit den teuer erarbeiteten (Arbeit und  Belastung ist eben nicht nur 
die eigentliche Arbeit...) knapp 49000€ Steuerbrutto stehe ich noch sehr 
gut da - es gibt viele Leute die mit 60% in weniger davon eine Familie 
durchbringen müssen.

Glaub mir:
Du und so manch anderer hier im Forum hat ein Traumeinkommen - ja er hat 
dafür hart gelernt und ihn wird viel Verantwortung aufgetragen (wobei: 
Ein  Busfahrer hat auch viel -halt andere- Verantwortung gehört aber zur 
Gruppe die richtig im Ars.. getreten wird) aber trotzdem - Augen auf und 
in die Realität von 80% und mehr der Erwerbstätigen geschaut...

Arbeiter

von Rente mit 76 (Gast)


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Danke für die klaren Worte, sehe ich auch so.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Arbeiter schrieb:
> Glaub mir:
> Du und so manch anderer hier im Forum hat ein Traumeinkommen - ja er hat
> dafür hart gelernt und ihn wird viel Verantwortung aufgetragen (wobei:
> Ein  Busfahrer hat auch viel -halt andere- Verantwortung gehört aber zur
> Gruppe die richtig im Ars.. getreten wird) aber trotzdem - Augen auf und
> in die Realität von 80% und mehr der Erwerbstätigen geschaut...
> Arbeiter

Vielen Dank für deinen ehrlichen und authentischen Beitrag, der manche 
Leute hier hoffentlich wieder in die Realität zurückholt. Ja, 63k € 
Bruttojahresgehalt ist definitiv bereits ein gutes bis sehr gutes Gehalt 
in Deutschland.

von P. S. (namnyef)


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Das ist jetzt weder auffällig viel noch auffällig wenig. Mit den 
spärlichen Informationen ist es halt schwierig das zu beurteilen. Wird 
also schon grob in Ordnung sein, denke ich mal.

von MaWin (Gast)


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Das Problem sind die Hauspreise, durch Spekulanten nach der Finanzkrise 
und frisch gedrucktes Zentralbankgeld stiegen die Preise und Mieten, 
aber die Löhne folgten dem nicht. Ergo ist der Arbeitende heute ärmer 
geworden, das müsste natürlich durch steigende Löhne ausgeglichen 
werden, Inflation. In Wirklichkeit hat sich aber das Einkommen 
Angestellter in Deutschland nur in der Kaufkraft den Löhnen in China 
angenähert. Das kann weltpolitisch durchaus Absicht und korrekt sein, 
warum sollten wir mehr Wohlstand haben und weniger arbeiten als andere. 
Und bald verteilt man auch noch an Indien, Afrika und Südamerika.

von reality check (Gast)


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Ganz ehrlich: Für Deutschland ist das ein sehr gutes Gehalt für einen 
Absolventen mit Deiner Qualifikation. Viele hier machen sich was vor - 
Deutschland ist für Akademiker und Facharbeiter eher ein 
Niedriglohnland, da sind 63k für einen Anfänger wirklich nicht zu 
verachten. Natürlich muss man die geographische Lage noch 
berücksichtigen, um das wirklich einordnen zu können, aber alles in 
allem ist das schon sehr gut. Und bedenke: Da kommt in den nächsten 20 
Jahren noch einiges drauf, die 80k sind nach 15 +- 3 Jahren BE durchaus 
realistisch. Unterschreiben!

von Die KMU Klapse schlägt wieder zu (Gast)


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Durchschnittliches Einstiegsgehalt für Master Absolventen in einem 
Konzern.
Hör nicht auf die ganzen KMU Versager und linken Spinner, dass du zu 
viel bekommst.
Vergleiche dich mit anderen Leuten aus deiner Branche (natürlich nur 
Leute, die in entsprechenden Großunternehmen oder Unicorns arbeiten) und 
versuche so schnell wie möglich auf 100k zu kommen.
Nicht nach unten, nach oben sollst du schauen.

Viel Erfolg und alles Gute!

von Realist (Gast)


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reality check schrieb:
> Ganz ehrlich: Für Deutschland ist das ein sehr gutes Gehalt für einen
> Absolventen mit Deiner Qualifikation.

Richtig.

Die KMU Klapse schlägt wieder zu schrieb:
> Durchschnittliches Einstiegsgehalt für Master Absolventen in einem Konzern

Wie definierst du Konzern? Das gibt es vielleicht bei einigen DAX 
Konzernen, aber nicht bei allen und durchschnittlich für Master 
Absolventen schon gar nicht.

von Feiner Heiner 3000 (Gast)


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rene_benko schrieb:
> Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot
> i.H.v. 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?

Nur zum Vergleich: 63k€, das zahlt Aldi als Einstiegsgehalt.

Für einen MSC demnach lächerlich gering. Lasst euch nicht immer so 
abzocken.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Die KMU Klapse schlägt wieder zu schrieb:
> Hör nicht auf die ganzen KMU Versager und linken Spinner, dass du zu
> viel bekommst.

Wer hat das denn behauptet? Nein, zu viel ist das freilich nicht, aber 
es ist ein gutes Gehalt, und exakt das war die Frage des 
Threaderstellers.

von Vorname N. (mcu32)


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Arbeiter schrieb:
> Wenn man fragen muss ob 63000€ Brutto im Jahr (im Mittelstandbetrieb)
> bei vermutlichen reinen Tagesdienst von Mo bis Fr (da oft noch etwas
> früher Feierabend) oft noch Gleitzeit und wie es sich anhört zu Beginn
> des Berufslebens, dann hat man den Kontakt mit der Realität verloren.

Naja.
Studium ist deutlich anstrengender und aufopferungsvoller als eine 
"gechillte" Ausbildung in 3 Jahren mit EINER abschließenden Prüfung.
Das hast du im Studium jedes halbe Jahr. Mal 5-7.
Ich habe auch ne Ausbildung gemacht und dann studiert, ich weiß also wie 
das so läuft.

Tut mir ja Leid für dich, wenn du dich unterbezahlt fühlst.
Aber viele Leute investieren nunmal mehr und erwarten dem entsprechend 
auch mehr am Ende.

Wenn du denkst, dass sei alles so easy und entspannt dann studiere doch 
auch "einfach mal so".

Die Vorstellung haben ja genug. Einfach einschreiben und die Zeit 
absitzen.

von Hartz 4 und der Tag gehört dir (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Die Vorstellung haben ja genug. Einfach einschreiben und die Zeit
> absitzen.

Lass ihn rumjammern, anstatt sich selbst zu bessern macht er andere 
runter.
Einer der vielen typischen cope Mechanismen der unteren Arbeiterklasse.

von mary_jane (Gast)


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von Hartz 4 und der Tag gehört dir (Gast)
13.08.2021 23:06

He Alder, warum so abgekackt? Mach reläxxed in den Tag!
"Jeden Morgen ein Joint und der Tag ist dein Freund."

von Manni (Gast)


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rene_benko schrieb:
> Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot i.H.v.
> 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?

Ist bei mir schon etwas her, aber im Schnitt bist du mit ChemIng oder VT 
immer etwas höher im Gehalt als mit MaschBau oder ET. Wenn dort 55 bis 
60K normal sind für TU Master, dann ist 63K für den Einstieg vermutlich 
ein nettes Angebot.

von Dieter H. (kyblord)


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Ich sag immer: Wers kann der machts und redet nicht!
Wenn jemand meint das Studium sei easy und alle überbezahlt, dann geht 
doch einfach auch studieren ;)

von Kevin Koslowski (Gast)


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Du hast 18 Jahre lang Zeit gehabt, Dir einen Job auszusuchen...
Und nochmal solange das einfache Studium neben der Arbeit nachzuholen.

Und das ist die große Problematik in Deutschland: Weil einer bissel zu 
viel Geld verdient. In Amerika drüben, Michael Jordan verdient hundert 
Millionen Dollar. Da klatscht der Nachbar Applaus! Und bei uns musste 
aufpassen, dass am nächsten Tag die Reifen geklaut werden. Und das ist 
der große Unterschied!

Einem deutschen Bauern erscheint Gott. Er bietet ihm an, ihm einen 
Wunsch zu erfüllen, unter der Bedingung, dass er seinem Nachbarn 
dasselbe zweimal geben wird. Der deutsche Bauer denkt kurz nach und 
sagt: "Dann reiß mir ein Auge aus!"

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Werdet doch einfach Handwerker, das hat doch angeblich goldenen Boden.

Außerdem könnt ihr dann doch angeblich super easy eine Bruchbude kaufen 
und renovieren während wir Akademikerschnösel ein Reihenhaus für 800k 
auf Pump kaufen müssen und uns oben drauf noch um 400k von euch 
Handwerkern abzocken lassen. Warum also der Neid auf unser Gehalt?

von Dieter H. (kyblord)


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Neid, weil zu dämlich fürs Studium :3

von David D. (Gast)


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Mario Basler, bist du es?

von Erwin (Gast)


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Diese Neiddebatte ist wirklich schlimm in DE. Ich lebe seit Jahren im 
Ausland, da ist es kein so großes Thema.

Einziger Vorteil der ewigen Neiddebatte: Man hat eine bessere Übersicht 
über die marktüblichen Tarife. In DE wird einem ja ständig von beiden 
Seiten immer etwas vorgeworfen: 63K für einen Akademiker? Lächerlich, 
mein Großonkel hat einen Klemptnerbetrieb, der macht das doppelte im 
Jahr mit seinem Quali-von-Haupt! 87K für einen Akademiker? Das ist ja 
unverschämt, ich arbeite bei VW am Band über eine Zeitarbeitsfirma und 
habe keine 41K im Jahr, warum verdienen die faulen Akademiker so viel, 
die sitzen doch nur blöd rum, lassen uns schuften und geilen sich an 
ihren bekloppten Diagrammen und Gantt-Charts auf!

Immer wieder dieselbe Leier ...

von Arbeiter (Gast)


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Hallo

Neid und die Augen offen halten für die Realität von so vielen ist schon 
ein gewisser Unterschied.
Wobei Neid - Warum muss das immer was schlechtes sein?

"Den geht es aber gut, so würde ich es auch gerne haben was aber aus 
irgendwelchen Gründen (und sei es nur weil es mir den Aufwand nicht Wert 
ist) nicht geht" ist doch nicht verwerfliches zu Denken?!

Neid bedeutet ja nicht automatisch das man den beneideten in irgendeiner 
Weise zu schaden versucht oder wie es so "schön" heißt das man von 
selbigen selbst zerfressen wird.

Und Neid und Kritik an ungebremsten Luxus zu schau stellen (Was in 
Deutschland tatsächlich aber eher ungewöhnlich ist - gut so und selbst 
mit 100000 Euro Jahresgehalt selbst nach Steuernkann man nach außen hin 
nicht wirklich Luxus heraushängen lassen) ist auch was ganz anderes.
Hier in DL  und ganz Europa gibt es schon Unterschiede die beschämend 
sind, wer aber auch nur Ansatzweise die Verhältnisse in den USA als 
irgendwie erstrebenswert darstellt gehört kann nur zu den Wohlhabenden 
gehören (Und wenn in den USA wohnend spätestens nach der zweiten länger 
andauernden und umfangreicheren Behandlung erfordernden Krankheit ganz 
schnell diesen Wohlstand aufgeben müssen...)
Und ich rede jetzt nicht nur über die Extreme der "Streets of 
Philadelphia" - die gibt es nämlich nicht nur in einen alten Song.
https://www.youtube.com/watch?v=UGJlw13KMpA

Arbeiter

von oszi40 (Gast)


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> "Den geht es aber gut,

Man kann vom Gehalt noch nicht auf die weiteren Faktoren schließen. Wer 
im München wohnt, hat z.B. eine "etwas" höhere Miete und einer der 100k 
bekommt nennt es evtl. auch Schmerzensgeld, weil er in der Hölle 
arbeiten muß?

von Christian F. (christian_f476)


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Das klingt ja alles wunderschön. Neid bedeutet aber nicht nur dass man 
etwas toll findet und auch gerne hätte, sondern obendrein dass man es 
demjenigen nicht gönnt.

von Freddy (Gast)


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Hi,
warum driften diese Diskussionen immer ab.
Wenn der Thread Ersteller keine Ahnung hat, dann kann man notfalls den 
IGM Tarif als Indikator nehmen:

https://metall-tarif.info/
In dem jeweiligen Bundesland den Tarif ohne Leistungszulage berechnen. 
Als Einsteiger würde ich 2-3 Tarifstufen unter der höchsten Stufe 
ansetzen.  Bei einem 40h Vertrag wird mit 114% berechnet.

von Realist (Gast)


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Arbeiter schrieb:
> Und wenn in den USA wohnend spätestens nach der zweiten länger
> andauernden und umfangreicheren Behandlung erfordernden Krankheit ganz
> schnell diesen Wohlstand aufgeben müssen...

Nur werden die wenigsten früh so krank. Schau dir dir durchschnittliche 
Lebenserwartung an. Deutsche leben im Durchschnitt nicht viel länger als 
z.B. Menschen im Handwerker-Land Tschechien, aber zahlen viel viel mehr 
für viel mehr Versicherungen, sind überversichert. Die meisten 
Versicherungen werden nie in Anspruch genommen, und wenn doch muss man 
Kämpfen, Stürme und dass es nicht vorher schon kaputt war, nachweisen. 
Abgesehen von den gesetzlichen Sozialversicherungen, die ohnehin Pflicht 
und auch sinnvoll sind, ist der Rest einfach Abzocke und hilft kaum 
jemanden ausser dem Versicherungskaufmann. Wenn die medizinische Lage in 
den USA so prekär wäre, dass selbst wohlhabende sich das nicht leisten 
könnten, müsste das auch in einer deutlich kürzeren Lebenserwartung 
widerspiegeln. Wir reden ja über das fetteste Volk des Planeten, was 
viele Erkrankungen zur Folge hat.

Kevin Koslowski schrieb:
> Und das ist die große Problematik in Deutschland: Weil einer bissel zu
> viel Geld verdient. In Amerika drüben, Michael Jordan verdient hundert
> Millionen Dollar. Da klatscht der Nachbar Applaus! Und bei uns musste
> aufpassen, dass am nächsten Tag die Reifen geklaut werden. Und das ist
> der große Unterschied!
> Einem deutschen Bauern erscheint Gott. Er bietet ihm an, ihm einen
> Wunsch zu erfüllen, unter der Bedingung, dass er seinem Nachbarn
> dasselbe zweimal geben wird. Der deutsche Bauer denkt kurz nach und
> sagt: "Dann reiß mir ein Auge aus!"

Treffender kann man die deutsche Mentalität nicht beschreiben.

Bsp: Befreundeter Arzt sagt zu einem Kumpel "Steck bloss die 
Gehaltsabrechnung weg. Ich musste für meine 100k 13 Jahre studieren und 
du kriegst am Band 70k für Fünf-Schicht", ohne zu verstehen wie monoton 
und physisch anstrengend so ein Job ist.

Bsp2: "Zeig dass Auto bloss nicht deinem Chef, du kannst kein besseres 
haben" nachdem vor einigen Jahren ein gebrauchter Audi A7 (gibt es schon 
für unter 20k gebraucht) gekauft wurde. Im Prinzip ist das nur ein etwas 
schönerer A6, aber die Leute machen gleich sonstwas draus. Nachbarn 
fangen hinter dem Rücken an sich irgendwelche Geschichten auszudenken wo 
das Geld her kam und verbreiten das.

Bsp3: Verwandte die beim Baumarkt an der Kasse arbeitet, ob man zu ihren 
Mitarbeiter Konditionen 15% billiger Materialien kaufen könne (größere 
Mengen, für Kernsanierung Zweifamilienhaus). Antwort: "Nein, ich hab 
auch schon gekauft dieses Jahr". Es geht problemlos, aber die gleiche 
Verwandte hat halt auch Jahre früher vor dem Kauf der ersten Wohnung 
gesagt "Kauf und vermiete bloss keine Immobilien. Das ist nicht so 
einfach wie du dir das vorstellst. Darum haben wir auch keine" und sie 
wurde mittlerweile nach der 6ten Immobilie eines besseren belehrt (ohne 
es raushängen zu lassen), aber ist laut anderen Verwandten neidisch. An 
solchen Tratsch beteilige ich mich nie, weil auf dem Niveau solcher 
Menschen nie gewinnen kann, nur verlieren.

Bsp4: Nachbarin wollte damals Fachabi machen. Ihre Mutter sagte ihr: 
"Ich hab das nicht geschafft, also schaffst du das auch nicht".

Solche Beispiele habe ich ohne Ende auf Lager. Deshalb habe ich den 
Glauben dass Menschen erwachsen für die allermeisten verloren.

von klausi (Gast)


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Realist schrieb:
> Solche Beispiele habe ich ohne Ende auf Lager. Deshalb habe ich den
> Glauben dass Menschen erwachsen für die allermeisten verloren.
Ja, genau, es zeigt wie dumm und einfältig solch "erwachsene" Menschen 
sind.  Hab mit dem abgeschlossen und vermeide irgendwelchen sonstigen 
Smalltalk oder jegliche Konversation mit solchen einfältigen Dummen. 
Klar wollen die aus purem Neid nicht,  dass jemand anders etwas schafft 
/ sich weiterbilden, da diese Spezies wohl genau weiss und daran glaubt, 
dass sie es aus Ermangelung von Mut und Wille niemals selbst schaffen 
würde. Die Leute brauchen einfach psychologische Hilfe.

von Abac (Gast)


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Deshalb bietet Deutschland auch so einen guten Nährboden für 
Sozialismus.

von mal Fakten (Gast)


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63k sind gut und überdurchschnittlich, gerade als Einsteiger. Nimm es 
an.

@Realist
Genau solche Beispiele kenne ich auch. Es gibt echt viele Leute da 
draußen, die diese primitive, von niederen Instinkten geprägte Denkweise 
an den Tag legen.

Eine kritische Masse an solchen Leuten kann aber echt gefährlich werden, 
wie einige Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit zeigen (USA, Brexit, 
etc.).

Die Spaltung der Gesellschaft nimmt zu, überall in der westlichen Welt. 
Das o. g. Einstiegsgehalt ist ein konkretes Beispiel dafür. Solche 
Gehälter erreichen Millionen Arbeitnehmer in den Industriestaaten ihr 
ganzes Leben nicht.

Nicht alle Geringverdiener sind schuld an ihrer Situation. Deswegen ist 
eine gewisse Umverteilung zum Erhalt des sozialen Friedens notwendig. 
Eine große Mittelschicht ist dafür die einzige Möglichkeit.

Sonst drohen Verhältnisse wie in Russland, Lateinamerika oder Afrika.


Realist schrieb:
> Bsp4: Nachbarin wollte damals Fachabi machen. Ihre Mutter sagte ihr:
> "Ich hab das nicht geschafft, also schaffst du das auch nicht".
>
> Solche Beispiele habe ich ohne Ende auf Lager. Deshalb habe ich den
> Glauben dass Menschen erwachsen für die allermeisten verloren.

von F. B. (finanzberater)


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Weich W. schrieb:
> und das auch nur im Vergleich, weil KMUs seit Corona wirklich unterirdisch
> bezahlen).

An meinem Gehalt hat sich durch Corona nichts geändert. Gab so kürzlich 
eine Gehaltserhöhung.


MaWin schrieb:
> Das macht Rene Benko doch AM TAG.

An einem Tag nicht, aber wenn es gut läuft in zwei Monaten. Tendenz 
steigend.


Hartz 4 und der Tag gehört dir schrieb:
> Lass ihn rumjammern, anstatt sich selbst zu bessern macht er andere
> runter.
> Einer der vielen typischen cope Mechanismen der unteren Arbeiterklasse.

Die Coping-Strategie von IGMler gegenüber besserverdienenden 
Mitarbeitern der Finanzindustrie ist hier ja auch immer sehr schön zu 
beobachten. Entweder sind meine Börsengewinne und die Gehälter im 
Wiwi-Forum alle nur erstunken und erlogen, oder die Wiwiler haben ihr 
Gehalt nicht verdient, da ein Ing-Studium ja soooo viel schwerer ist als 
ein BWL-Studium. Warum geht ihr dann nicht selbst an der Börse zocken, 
wenn es so einfach ist? Oder bewerbt euch doch als Softwareentwickler 
bei einer Bank, die zahlen besser als euer IGM-Konzern. Ist doch nur ein 
bisschen PHP-Gefrickel, das kann doch jeder Depp.


Realist schrieb:
> Wenn die medizinische Lage in den USA so prekär wäre, dass selbst
> wohlhabende sich das nicht leisten könnten, müsste das auch in einer
> deutlich kürzeren Lebenserwartung widerspiegeln. Wir reden ja
> über das fetteste Volk des Planeten, was viele Erkrankungen zur Folge
> hat.

Lebenserwartung: Warum stehen die USA so schlecht da?

Seit 2010 bleiben die USA bei der Entwicklung der Lebenserwartung 
deutlich hinter anderen Industrienationen zurück. Zuletzt nahm die 
durchschnittliche Lebensdauer in den Vereinigten Staaten sogar ab. Eine 
neue Studie am Max-Planck-Institut für demografische Forschung zeigt 
nun: Entscheidender für diese Entwicklung als die oft genannte 
Opioid-Krise war die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

https://www.mpg.de/16126485/demogr_jb_20201

Fettleibige leiden übrigens auch häufiger unter schweren 
Corona-Symptomen, landen häufiger auf der Intensivstation, belasten das 
Gesundheitssystem, nehmen anderen Erkrankten die Krankenhausbetten weg 
und sind Superspreader, da der Ausstoß von Aerosole mit dem 
Körpergewicht ansteigt. So viel zu der Stimmungsmache gegen 
unsolidarische Ungeimpfte. Ist schon lächerlich, wenn diese 
Stimmungsmache von einem fetten Politiker wie Helge Braun kommt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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mal Fakten schrieb:
> @Realist
> Genau solche Beispiele kenne ich auch. Es gibt echt viele Leute da
> draußen, die diese primitive, von niederen Instinkten geprägte Denkweise
> an den Tag legen.

Ja, die gibt es leider, sieht man ja hier im Forum auch sehr gut an 
Finanzberater und Co.
Meine Strategie, um mit neidischen und missgünstigen Leuten im Leben gut 
klarzukommen:

1. Solche Leute meiden bzw. ihnen aus dem Weg gehen. In der Praxis 
funktioniert das aber nicht immer (Nachbarn usw.)

2. Diesen Leuten wenig Anhaltspunkte zu bieten, also sich nach außen 
eher bescheiden geben. Das ist eh generell empfehlenswert, denn 
eigentlich niemand mag Angeber und Proleten. Sich komplett verstellen 
und lügen braucht man nun aber auch nicht; manche Dinge wie z.B. 
Kleidung oder ein Fuhrpark sind für Andere eben sichtbar. Dann einfach 
über den Dingen stehen, wenn man damit irgendwo aneckt.

3. Sich persönlich möglichst mit einem Umfeld umgeben, dass der eigenen 
Peer Group entspricht. Wer als Spitzenverdiener ins Ghetto zieht (warum 
auch immer man das tun sollte, vielleicht um Geld zu sparen, aber das 
Beispiel ist nur hypothetisch), der braucht sich freilich nicht über 
Neid und Bonzen-Anfeindungen zu wundern.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Ja, die gibt es leider, sieht man ja hier im Forum auch sehr gut an
> Finanzberater und Co.

Sehr schöne Bestätigung der eben angesprochenen Coping-Strategie eines 
IGMlers. Warum und auf wen sollte ich neidisch sein, wenn ich mehr 
verdiene als die meisten IGMler hier?


> manche Dinge wie z.B.
> Kleidung oder ein Fuhrpark sind für Andere eben sichtbar. Dann einfach
> über den Dingen stehen, wenn man damit irgendwo aneckt.

Aha. Du fährst also nicht nur dicke Autos, sondern trägst auch teure 
Kleidung. Hoffentlich von Hugo Boss, dort bin ich investiert.


> 3. Sich persönlich möglichst mit einem Umfeld umgeben, dass der eigenen
> Peer Group entspricht. Wer als Spitzenverdiener ins Ghetto zieht (warum
> auch immer man das tun sollte, vielleicht um Geld zu sparen, aber das
> Beispiel ist nur hypothetisch), der braucht sich freilich nicht über
> Neid und Bonzen-Anfeindungen zu wundern.

Das erklärt deine Weltsicht. Du lebst halt in deiner Blase.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Sehr schöne Bestätigung der eben angesprochenen Coping-Strategie eines
> IGMlers. Warum und auf wen sollte ich neidisch sein, wenn ich mehr
> verdiene als die meisten IGMler hier?

Diese Frage musst du dir schon selbst beantworten. Dass du jedenfalls 
von Neid und Missgunst zerfressen bist und voller 
Minderwertigkeitskomplexe, ist hier im Forum aus fast jedem deiner 
Beiträge abzuleiten, das ist also Fakt. Warum das so ist, da können 
andere Teilnehmer nur Mutmaßungen anstellen, ist aber auf jeden Fall in 
deiner Psyche begründet. Vielleicht hast du als Kind/Jugendlicher zu 
wenig Anerkennung bekommen oder es hat mit deinen Depressionen zu tun, 
was weiß ich. Geh halt endlich zu einem Psychotherapeuten und lass es 
behandeln. Das ist ein ernstgemeinter Rat ohne Ironie oder Sarkasmus.

F. B. schrieb:
> Aha. Du fährst also nicht nur dicke Autos, sondern trägst auch teure
> Kleidung. Hoffentlich von Hugo Boss, dort bin ich investiert.

Ja, ich habe auch Boss im Schrank, die machen gute Kleidung. Aber im 
Großen und Ganzen gebe ich gar nicht so viel Geld für Mode aus, ich bin 
kein Fashion Addict. Das waren auch nur Beispiele, wo Geld für andere 
Leute sichtbar wird, aber du musst ja gleich alles wieder auf mich 
persönlich beziehen.

F. B. schrieb:
> Das erklärt deine Weltsicht. Du lebst halt in deiner Blase.

Das tut doch jeder hier, das lässt sich gar nicht vermeiden. Aber es ist 
auch gar nicht dumm, wenn man sich mit Leuten umgibt, die ähnlich 
sozialisiert sind wie man selbst. Mit dem Alki am Kiosk kann ich kaum 
sinnvoll über gesellschaftspolitische Themen diskutieren, aber im Kreise 
von Superreichen würde ich mich ebenso fehl am Platz fühlen.

: Bearbeitet durch User
von Trinker (Gast)


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> Mit dem Alki am Kiosk kann ich kaum
> sinnvoll über gesellschaftspolitische Themen diskutieren

Unsere Gesellschaft ist ziemlich gleichmässig von Alkis durchsetzt,
ganz unabhängig von Bildung, Einkommen oder Sozialstatus.

Übrigens: "Dummheit frisst - Intelligenz säuft."     [Volksmund]

von Senf D. (senfdazugeber)


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Trinker schrieb:
> Unsere Gesellschaft ist ziemlich gleichmässig von Alkis durchsetzt,
> ganz unabhängig von Bildung, Einkommen oder Sozialstatus.

Das ist wahr, aber auf mein Beispiel bezogen könnte ich mir eine 
angeregte philosophische Diskussion mit einem akademisch gebildeten 
Menschen bei einer Flasche gutem Rotwein sehr wohl vorstellen. Der Fokus 
lag beim "Alki am Kiosk" also weniger auf dem Alkoholkonsum, sondern 
wurde nur als Stereotyp verwendet.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Diese Frage musst du dir schon selbst beantworten. Dass du jedenfalls
> von Neid und Missgunst zerfressen bist und voller
> Minderwertigkeitskomplexe, ist hier im Forum aus fast jedem deiner
> Beiträge abzuleiten, das ist also Fakt.

Wenn ich schreibe, dass ich mehr verdiene als die meisten IGMler hier, 
leitest du daraus ab, dass ich von Neid auf die IGMler zerfressen bin?


> F. B. schrieb:
>> Aha. Du fährst also nicht nur dicke Autos, sondern trägst auch teure
>> Kleidung. Hoffentlich von Hugo Boss, dort bin ich investiert.
>
> Ja, ich habe auch Boss im Schrank, die machen gute Kleidung. Aber im
> Großen und Ganzen gebe ich gar nicht so viel Geld für Mode aus, ich bin
> kein Fashion Addict. Das waren auch nur Beispiele, wo Geld für andere
> Leute sichtbar wird, aber du musst ja gleich alles wieder auf mich
> persönlich beziehen.

War doch berechtigt, es auf dich zu beziehen, da du selbst zugibst, Boss 
im Schrank zu haben. Schau, ich habe es trotz meiner 
Minderwertigkeitskomplexe nicht nötig, mir teure Kleidung, dicke Autos 
oder ein iPhone zu kaufen. Aus welchem Grund macht man so etwas? Was 
muss man damit kompensieren? Aber wenigstens landet dein Geld dann in 
meiner Tasche. Ich sage es ja immer, dass ich meinen Reichtum der 
Dummheit anderer Leute zu verdanken habe.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Wenn ich schreibe, dass ich mehr verdiene als die meisten IGMler hier,
> leitest du daraus ab, dass ich von Neid auf die IGMler zerfressen bin?

Nein. Ich leite das insbesondere aus deinem Drang und 
Mitteilungsbedürfnis ab, ständig über deine Erfolge am Aktienmarkt zu 
berichten, die dein vergleichsweise schlechteres Gehalt in einem KMU 
kompensieren sollen; außerdem aus deinen ständigen 
Untergangsprophezeiungen in Bezug auf die deutsche Industrie, die nach 
Metalltarif bezahlt.

> War doch berechtigt, es auf dich zu beziehen, da du selbst zugibst, Boss
> im Schrank zu haben.

Das war aber Zufall, denn ich habe allgemeine Beispiele genannt und 
nicht explizit von mir gesprochen.

> Schau, ich habe es trotz meiner
> Minderwertigkeitskomplexe nicht nötig, mir teure Kleidung, dicke Autos
> oder ein iPhone zu kaufen. Aus welchem Grund macht man so etwas? Was
> muss man damit kompensieren?

Man lebt sein Leben und gönnt sich von dem vielen Geld auch etwas, an 
dem man selbst (!) Freude hat, die einem das Leben angenehm gestalten. 
Das muss freilich nicht ein iPhone sein, das können alle möglichen Dinge 
sein, die eben Geld kosten. Diese Antwort ist so trivial, dass es 
erschreckend ist, dass du sie dir nicht selbst geben kannst. Geld ist am 
Ende immer nur Mittel zum Zweck etwas zu erreichen, aber niemals 
Selbstzweck.

Ich investiere ja selbst einen Großteil meines Nettoeinkommens an der 
Börse, und es ist eine Wette auf die Zukunft, die keiner im Detail 
kennt; aber man darf natürlich auch die Gegenwart nicht vergessen, in 
der man genau jetzt lebt. Daher sollte jeder für sich einen Mittelweg 
finden, die beiden Extreme sind nicht zu empfehlen. Du bist so ein 
Kandidat, der sich über viele Jahre aus purem Geiz Alles verkneift; pass 
nur auf, dass du am Ende deines Lebens noch etwas von deinem angeblichen 
Vermögen hattest. Warum gönnst du dir nicht mal etwas "Unvernünftiges" 
vom vielen Geld? Es bleibt ja noch genug übrig...

> Aber wenigstens landet dein Geld dann in
> meiner Tasche. Ich sage es ja immer, dass ich meinen Reichtum der
> Dummheit anderer Leute zu verdanken habe.

Deine Denkweise ist wirklich seltsam. Ja, natürlich basiert das 
Wirtschaftssystem des Kapitalismus' darauf, dass Leute ihr Geld 
ausgeben, sonst gibt es keinen Wirtschaftskreislauf. Das hat mit 
Dummheit erst einmal gar nichts zu tun; und du bist nicht schlauer, wenn 
du alles hortest, um dir dann nichts zu gönnen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Senf D. schrieb:
> Vielen Dank für deinen ehrlichen und authentischen Beitrag, der manche
> Leute hier hoffentlich wieder in die Realität zurückholt.
Da würde ich mir keine großen Hoffnungen machen; Megistomanie gilt in 
diesem Forum als Eingangsqualifikation.
> Ja, 63k €
> Bruttojahresgehalt ist definitiv bereits ein gutes bis sehr gutes Gehalt
> in Deutschland.
Das interessiert hier niemanden, so lange es jemand gibt, der noch mehr 
einfährt (oder es zumindest vorgibt).

Irgendwie müssen die ständig bedrohlicher werdenden Abstiegsängste 
schließlich kompensiert werden.

von Percy N. (vox_bovi)


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mal Fakten schrieb:
> niederen Instinkten

Was ist das? Gibt es auch höhere? Woran erkennt man die jeweils?

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Nein. Ich leite das insbesondere aus deinem Drang und
> Mitteilungsbedürfnis ab, ständig über deine Erfolge am Aktienmarkt zu
> berichten, die dein vergleichsweise schlechteres Gehalt in einem KMU
> kompensieren sollen;

Da hast du wieder etwas falsch verstanden. Die eingesparten Fahrtkosten 
und die eingesparte Fahrtzeit kompensieren mein minimal niedrigeres 
KMU-Gehalt. Die Aktiengewinne sind davon separat zu betrachten.


> Man lebt sein Leben und gönnt sich von dem vielen Geld auch etwas, an
> dem man selbst (!) Freude hat, die einem das Leben angenehm gestalten.

Warum gestaltet dir teure Hugo Boss-Kleidung dein Leben angenehmer? Das 
sind immer die typischen Ausreden der Leute, die aus Geltungsbedürfnis 
oder Gruppenzwang überteuerte Handys, Autos oder Klamotten kaufen. "Ich 
kaufe ein iPhone, weil es intuitiver zu bedienen ist." LOL.


> Du bist so ein Kandidat, der sich über viele Jahre aus purem Geiz Alles
> verkneift; pass nur auf, dass du am Ende deines Lebens noch etwas von
> deinem angeblichen Vermögen hattest. Warum gönnst du dir nicht mal etwas
> "Unvernünftiges" vom vielen Geld? Es bleibt ja noch genug übrig...

Woher weißt du denn, ob ich mir etwas Unvernünftiges gönne oder nicht? 
Ich verschwende mein Geld nur nicht dafür, um mir Dinge zu kaufen, mit 
denen ich andere beeindrucken will.


> Deine Denkweise ist wirklich seltsam. Ja, natürlich basiert das
> Wirtschaftssystem des Kapitalismus' darauf, dass Leute ihr Geld
> ausgeben, sonst gibt es keinen Wirtschaftskreislauf. Das hat mit
> Dummheit erst einmal gar nichts zu tun; und du bist nicht schlauer, wenn
> du alles hortest, um dir dann nichts zu gönnen.

Natürlich bin ich schlauer als diejenigen, die 40+ Stunden die Woche im 
Hamsterrad strampeln, um ihr Geld für überteuerte Klamotten zu 
verpulvern, um andere damit zu beeindrucken. Deswegen bist du auch trotz 
IGM-Gehalt und 40+ h/Woche immer noch nicht finanziell unabhängig. Aber 
natürlich hast du völlig recht, dass es ein leistungsloses Einkommen nur 
dank Leuten wie dir geben kann, die aus irgendwelchen Gründen bereit 
sind, völlig überteuerte Produkte zu kaufen und damit die 
Unternehmensgewinne und meine Aktienkurse treiben.

von Realist (Gast)


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Warum ist es dir so wichtig hier in 5 Jahren über 5000 Beiträge zu 
schreiben? Kannst du mit der finanziellen Unabhängigkeit nichts besseres 
mit deiner Zeit anfangen?

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Warum ist es dir so wichtig hier in 5 Jahren über 5000 Beiträge zu
> schreiben? Kannst du mit der finanziellen Unabhängigkeit nichts besseres
> mit deiner Zeit anfangen?

Würdet ihr meine Beiträge einfach ignorieren, müsste ich auch nicht 
ständig darauf antworten. Aber irgendetwas zwingt euch dazu, immer euren 
Senf zu meinen Beiträgen abzugeben.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Da hast du wieder etwas falsch verstanden. Die eingesparten Fahrtkosten
> und die eingesparte Fahrtzeit kompensieren mein minimal niedrigeres
> KMU-Gehalt. Die Aktiengewinne sind davon separat zu betrachten.

Das entspricht aber nicht der Wahrheit. Dein KMU-Gehalt ist nun einmal 
deutlich niedriger, das brauchst du dir nicht durch Fahrtzeiten 
schönrechnen, zumal die meisten anderen Ingenieure oder Informatiker 
ebenfalls häufig Home Office machen oder keinen weiten Weg ins Büro 
haben. Aber mach dir nichts daraus, das Forum hier ist kein Wettbewerb 
"wer hat das höchste Einkommen und das höchste Vermögen", zumal es eh 
nicht nachprüfbar ist (behaupten kann hier jeder alles).

Was die Aktien angeht: Glaubst du, du bist der Einzige, der massiv in 
Wertpapiere investiert und dicke Gewinne einfährt? Nein, natürlich 
nicht, nur andere Leute müssen es nicht ständig herausposaunen und 
vollkommen nichtssagende Diagramme ohne Achsenbeschriftungen posten. Das 
ist genau das, was ich mit deinen Minderwertigkeitskomplexen gemeint 
habe, die offenbar von dir zwanghaft kompensiert werden müssen.

F. B. schrieb:
> Woher weißt du denn, ob ich mir etwas Unvernünftiges gönne oder nicht?

Weil du es selbst ständig verneinst. Du solltest vielleicht mal deine 
eigene Beiträge lesen. Du knauserst um jeden Euro und bist auch noch 
stolz darauf. Was ist das bitte für ein Leben? Ich erinnere mich noch an 
deine "genialen Spartipps", sich am Arbeitsplatz fleißig vom Obstteller 
zu bedienen und Obst auch mit nach Hause zu nehmen; unvergessen auch der 
Tipp einen Eimer mit in die Dusche zu stellen, um damit später die 
Toilette zu spülen. Du setzt eindeutig die falschen Prioritäten. Jeder 
kann ja so leben wie er will, aber darauf auch noch stolz zu sein und 
andere Leute, die ihr Leben genießen wollen und dafür auch Geld 
ausgeben, als dumm hinzustellen geht dann doch etwas zu weit.

> Ich verschwende mein Geld nur nicht dafür, um mir Dinge zu kaufen, mit
> denen ich andere beeindrucken will.

Genau das habe ich aber auch nicht gesagt, sondern explizit das 
Gegenteil in Bezug auf "andere". Ich hatte sogar extra noch ein (!) an 
die betreffende Stelle eingefügt, aber du willst es offenbar nicht 
verstehen. Hier das Zitat:

Senf D. schrieb:
> Man lebt sein Leben und gönnt sich von dem vielen Geld auch etwas, an
> dem man selbst (!) Freude hat, die einem das Leben angenehm gestalten.
> Das muss freilich nicht ein iPhone sein, das können alle möglichen Dinge
> sein, die eben Geld kosten.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Würdet ihr meine Beiträge einfach ignorieren, müsste ich auch nicht
> ständig darauf antworten. Aber irgendetwas zwingt euch dazu, immer euren
> Senf zu meinen Beiträgen abzugeben.

Vielleicht weil das hier ein Forum ist, wo es genau darum geht, sich 
in Beiträgen gegenseitig zu antworten und Meinungen und Erfahrungen 
auszutauschen?

Gezwungen zu schreiben wird hier allerdings niemand. Du übrigens auch 
nicht.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Arbeiter schrieb:
> Du und so manch anderer hier im Forum hat ein Traumeinkommen

Ja, davon Träumen diese Poster ... und leben von H4 :-)

von Hospitant (Gast)


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Warum diskutieren hier eig. vermeintlich gestandene studierte Männer 
immer wieder den Unfug von F.B.?

von Warum müssen eure Väter Kisten schleppen? (Gast)


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Feiner Heiner 3000 schrieb:
> rene_benko schrieb:
>
>> Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot
>> i.H.v. 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?
>
> Nur zum Vergleich: 63k€, das zahlt Aldi als Einstiegsgehalt.
> Für einen MSC demnach lächerlich gering. Lasst euch nicht immer so
> abzocken.

Das kann ich soweit bestätigen. Lieber H4 und Zusatzeinkommen aus dem 
Darknet.

von Lets Fight! (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Weil du es selbst ständig verneinst. Du solltest vielleicht mal deine
> eigene Beiträge lesen. Du knauserst um jeden Euro und bist auch noch
> stolz darauf. Was ist das bitte für ein Leben? Ich erinnere mich noch an
> deine "genialen Spartipps", sich am Arbeitsplatz fleißig vom Obstteller
> zu bedienen und Obst auch mit nach Hause zu nehmen; unvergessen auch der
> Tipp einen Eimer mit in die Dusche zu stellen, um damit später die
> Toilette zu spülen. Du setzt eindeutig die falschen Prioritäten. Jeder
> kann ja so leben wie er will, aber darauf auch noch stolz zu sein und
> andere Leute, die ihr Leben genießen wollen und dafür auch Geld
> ausgeben, als dumm hinzustellen geht dann doch etwas zu weit.

Hast du noch nen Link zu dem Thread?
Wenn ja dann schick ihn doch bitte.
Das würde ich richtig feiern! :D

von Lets Fight! (Gast)


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F. B. schrieb:
> Realist schrieb:
>> Warum ist es dir so wichtig hier in 5 Jahren über 5000 Beiträge zu
>> schreiben? Kannst du mit der finanziellen Unabhängigkeit nichts besseres
>> mit deiner Zeit anfangen?
>
> Würdet ihr meine Beiträge einfach ignorieren, müsste ich auch nicht
> ständig darauf antworten. Aber irgendetwas zwingt euch dazu, immer euren
> Senf zu meinen Beiträgen abzugeben.

Etwas in ein Forum zu schreiben und dann den Leuten sagen, dass "sie 
selbst Schuld sind, wenn sie antworten"!
Das ist köstlich!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Lets Fight! schrieb:
> Hast du noch nen Link zu dem Thread?
> Wenn ja dann schick ihn doch bitte.
> Das würde ich richtig feiern! :D

Das mit dem Eimer unter der Dusche 🪣🚿 kam im Thread über Kryptowährungen 
vor:

Beitrag "Re: Kryptowährungen"
bzw.
https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/5389686

Unbedingt etwas hoch scrollen, der ganze Thread ist äußerst 
unterhaltsam. 😂

Mit dabei sind auch noch andere Spartipps wie im Dunkeln pinkeln (Strom 
gespart) und nur noch kalt duschen (Warmwasser gespart).

von Percy N. (vox_bovi)


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Lets Fight! schrieb:
> Etwas in ein Forum zu schreiben und dann den Leuten sagen, dass "sie
> selbst Schuld sind, wenn sie antworten"!
> Das ist köstlich!

Viel spaßiger istxdie einseitige Zuschreibung der Zwanghaftigkeit. 
Wirklich gelungene Selbstironie!

von Lets Fight! (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Lets Fight! schrieb:
>> Hast du noch nen Link zu dem Thread?
>> Wenn ja dann schick ihn doch bitte.
>> Das würde ich richtig feiern! :D
>
> Das mit dem Eimer unter der Dusche 🪣🚿 kam im Thread über
> Kryptowährungen
> vor:
>
> Beitrag "Re: Kryptowährungen"
> bzw.
> https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/5389686
>
> Unbedingt etwas hoch scrollen, der ganze Thread ist äußerst
> unterhaltsam. 😂
>
> Mit dabei sind auch noch andere Spartipps wie im Dunkeln pinkeln (Strom
> gespart) und nur noch kalt duschen (Warmwasser gespart).

Mein Chef war gerade hier und ich war kurz davor einen totalen Lachflash 
zu bekommen. :D
Ich lese es heute Abend in Ruhe.

von Thomas K. (thomas2021)


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rene_benko schrieb:
> 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?

Wenn für Dich OK, dann was soll die Kack Frage..Ich stelle nicht mal den 
Wecker für so ein Gehalt oder ist ein halbtags Job ?

von Jo S. (Gast)


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rene_benko schrieb:
> Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot
> i.H.v.
> 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?
> Ist ein größerer Mittelständler in Westdeutschland.

Wieviel hast du gefordert?
Orientiere dich am Tarifgehalt.

von Vorname N. (mcu32)


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Nanu, plötzlich kommt ja garnichts mehr vom Finanzberater.
Wahrscheinlich sitzt er im Dunkeln auf der Schüssel und findet die 
Klinke nicht mehr ;)

von Eulenspiegel (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> yes, aber die über 60k hat man fast nur in großkonzernen bekommen und
> die sind für einsteiger zu. ergo, extrem gut. das kriegt die breite
> masse nicht zum einstieg. nur die top % der absolventen.

Senf D. schrieb:
> Arbeiter schrieb:
>> Glaub mir:
>> Du und so manch anderer hier im Forum hat ein Traumeinkommen - ja er hat
>> dafür hart gelernt und ihn wird viel Verantwortung aufgetragen (wobei:
>> Ein  Busfahrer hat auch viel -halt andere- Verantwortung gehört aber zur
>> Gruppe die richtig im Ars.. getreten wird) aber trotzdem - Augen auf und
>> in die Realität von 80% und mehr der Erwerbstätigen geschaut...
>> Arbeiter
>
> Vielen Dank für deinen ehrlichen und authentischen Beitrag, der manche
> Leute hier hoffentlich wieder in die Realität zurückholt. Ja, 63k €
> Bruttojahresgehalt ist definitiv bereits ein gutes bis sehr gutes Gehalt
> in Deutschland.

Leider ist es das...

Deutschland ist Billigland. Hier wird auf den Export hingearbeitet, das 
geht nicht bei den Lohnkosten ohne relativ geringes Brutto. Ich erinnere 
mich, wie sie in den 2000ern noch etwas von Exportweltmeistertum 
gejubelt haben --- ohne einzusehen, dass mit schrumpfendem Technologie- 
und Produktivitätsvorsprung bei gleichzeitig enorm hoher Staatsquote die 
Bruttogehälter erheblichen Wachstumswiderstand erfahren werden. 
2000-2020 ist der Zug dann auch abgefahren und die Ernüchterung macht 
sich breit...

Jedenfalls: Gutes Einstiegsgehalt, nimm's an und in 2-3 Jahren kannst du 
dann schauen, wo du hin willst und hin kannst. 3200 Netto haben oder 
nicht haben ist eine akzeptable Ausgangslage, und wenn du dich bewiesen 
hast kannst du auch in die Schweiz zu Sika & Co kommen, wo dann 200 TCHF 
rumkommen.

Viel Erfolg

von Hugo H. (hugo_hu)


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von Leider nein (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> Deutschland ist Billigland. Hier wird auf den Export hingearbeitet, das
> geht nicht bei den Lohnkosten ohne relativ geringes Brutto.

Leider falsch. Gerade die Exportindustriezweige zahlen am besten, also 
Chemieindustrie sowie Automobil- und Maschinenbau.

Die klassischen Niedriglohnjobs finden sich im Dienstleistungsbereich, 
z. B. Friseure, Busfahrer, Einzelhandel, etc.

Es handelt sich also gerade um die Jobs, die man nicht ins Ausland 
verlagern kann.

Im Handwerk sind die Löhne zwar höher, aber nicht mehr attraktiv genug 
für junge Leute. Das ist eigentlich die größte Gefahr, da du ohne 
Handwerker keine Gebäude und Infrastruktur bauen kannst.

Ich hoffe, dass die Löhne für Gesellen auch Richtung 30 €/h steigen. Ich 
zahle als Kunde dann zwar 70 €/h für den Handwerker, bekomme aber 
zumindest einen Termin und ordentliche Arbeit.

Wir brauchen nicht noch mehr Consultants, Anwälte, Makler, Berater und 
Gutachter.

von Konzernangestellter (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> Jedenfalls: Gutes Einstiegsgehalt, nimm's an und in 2-3 Jahren kannst du
> dann schauen, wo du hin willst und hin kannst. 3200 Netto haben oder
> nicht haben ist eine akzeptable Ausgangslage, und wenn du dich bewiesen
> hast kannst du auch in die Schweiz zu Sika & Co kommen, wo dann 200 TCHF
> rumkommen.

Ich habe auch mal in der Schweiz gearbeitet. 200k CHF das sind Löhne für 
hohe Führungskräfte, die kriegt man in der Schweiz definitiv nicht 
einfach so als akademische Fachkraft. Die Gehälter sind höher in der 
Schweiz, dafür auch die Lebenshaltungskosten. Im Einzelfall kann es aber 
durchaus finanziell lukrativ sein. Auch arbeitet man länger in der 
Schweiz, hat weniger Urlaub und kann viel einfacher gekündigt werden. 
Welche Länder gibt es noch wo man gerade in dem geschilderten Fall 
deutlich mehr bekommt? zum Einstieg, ohne Erfahrung über 60k ist doch 
sicher nicht schlecht. Wo gibt es da noch deutlich mehr? iN Dänemark 
vielleicht? da sind Steuern und Lebenshaltungskosten recht hoch. 
Vielleicht in Luxemburg? aber sonst? sicher nicht in Polen, Tschechien 
und garantiert nicht in Griechenland oder Italien.

von Dirk K. (knobikocher)


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Hospitant schrieb:
> Warum diskutieren hier eig. vermeintlich gestandene studierte Männer
> immer wieder den Unfug von F.B.?

Zum Glück bin ich davon ab. Mit kranken Menschen zu diskutieren kann 
dazu führen, selbst krank zu werden.

@Mod
Nachdem auch dieser Thread gekapert wurde, kann hier eigentlich auch 
dicht gemacht werden? Der TO meldet sich auch nicht mehr...

von Ing5 (Gast)


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Konzernangestellter schrieb:
> Ich habe auch mal in der Schweiz gearbeitet. 200k CHF das sind Löhne für
> hohe Führungskräfte, die kriegt man in der Schweiz definitiv nicht
> einfach so als akademische Fachkraft.

Deshalb in DE bleiben und für US Unternehmen arbeiten. Da ist selbst bei 
fachlicher Arbeit sehr viel Gehalt drin. Durchaus in diesem Bereich wie 
oben genannt. Zwar nicht für den Einsteiger aber mit etwas Erfahrung 
klappt es.

Deutsche Unternehmen kannst du leider oft vergessen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ing5 schrieb:
> Deutsche Unternehmen kannst du leider oft vergessen.

Das sehe ich nicht so. Zumindest die DAX-Konzerne zahlen weiterhin sehr 
gut.

von Schlaumaier (Gast)


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rene_benko schrieb:
> Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot i.H.v.
> 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?

Ein gutes Gehalt berechnet sich wie folgt.

Summe die ich zum Überleben brauche (Miete// lft. Kosten // Essen) + 10 
% für Luxus (Kino) = Minimum-Gehalt.

Alles was darüber ist ist gut.

Auf den Land ist das eine andere Summe als z.b. in München. Da zahlst du 
von deinen 65.000 ca. 25-30.000 allein an Miete für eine Wohnung die auf 
den Land 5.000 im Jahr kostet.

SO musst du denken. Alles andere ist dummes Zeug. Die meisten 
Arbeitgeber wissen das, weil sie wissen das ihn GUTE Leute sonst schnell 
abhauen und sie als Arbeitgeber nur "Lückenbüßer" sind.

von Jo S. (Gast)


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rene_benko schrieb:
> Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot i.H.v.
> 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?
>
> Ist ein größerer Mittelständler in Westdeutschland.

Ein Rene Benko wird so um die 63k€ pro Tag verdienen, somit ist es gut. 
:)

Chemieingenieur in welcher Branche?
- Chemie: es gibt ein paar nützliche Beiträge im Forum - suchen!
- IGM-Bereich: Orientierung: EG10 Bayern, EG13 BaWü, NRW betragsmäßig 
ähnlich.

von Heulboje (Gast)


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rene_benko schrieb:
> Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot
> i.H.v.
> 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?
>
> Ist ein größerer Mittelständler in Westdeutschland.

Pro Monat oder Jahr?


PS: Hast du denn irgendwasdrauf? bei Deiner frage eher nicht.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ihr seid doch alles arme Säcke. Werdet doch Versicherungsvertreter. Die 
verdienen zum Teil echt gut! Kein Ingenieur verdient so gut wie Mehmet 
Göker!

: Bearbeitet durch User
von Lets Fight! (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Ihr seid doch alles arme Säcke. Werdet doch Versicherungsvertreter. Die
> verdienen zum Teil echt gut! Kein Ingenieur verdient so gut wie Mehmet
> Göker!

Ironischerweise kann ich mich noch an deinen "Ausheulthread" erinnern...
Was macht das Berufsleben jetzt gerade?
Verdienst du deine 90k im Osten, oder hast du schon deine nächste 
Promotion abgebrochen?

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> außerdem aus deinen ständigen
> Untergangsprophezeiungen in Bezug auf die deutsche Industrie, die nach
> Metalltarif bezahlt.

Wettbewerb verschärft sich: Deutsche Autozulieferer kämpfen gegen Druck 
aus Asien.

Die deutsche Autozulieferindustrie bekommt im Wettbewerb mit ihrer 
Konkurrenz aus Asien zunehmend Schwierigkeiten.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/pwc-studie-deutsche-autozulieferer-kaempfen-gegen-druck-aus-asien-a-8ebd8682-c102-4558-bd50-aceb66e9cd2b

von Konzernangestellter (Gast)


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Lets Fight! schrieb:
> ronischerweise kann ich mich noch an deinen "Ausheulthread" erinnern...
> Was macht das Berufsleben jetzt gerade?
> Verdienst du deine 90k im Osten, oder hast du schon deine nächste
> Promotion abgebrochen?

Ja daran erinnere ich mich auch noch. Unfassbar, beschwert sich, dass er 
"nur" 60k als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer günstigen, 
ostdeutschen Region bekommt. Damit ist man dort Oberschicht. Wenn 
Versicherungen verkaufen wirklich so toll ist, dann soll er es einfach 
tun und gut. Aber bitte dann nicht beschweren, wenn es nicht so gut 
läuft und das Einkommen auf Null oder gar unter Null sinkt. Letzeres ist 
möglich, da die Vertreter bei bestimmten Dingen teilweise in Vorleistung 
gehen müssen, zB. um an Adressen/Telefonnummern von potentiellen Kunden 
zu kommen. Wenn man nicht gut verkauft, dann hat man gar ein negatives 
Einkommen. Sowas kann einem im öffentlichen Dienst mit festem Gehalt 
nicht passieren.

von MarWin (Gast)


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Konzernangestellter schrieb:
> Ja daran erinnere ich mich auch noch. Unfassbar, beschwert sich, dass er
> "nur" 60k als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer günstigen,
> ostdeutschen Region bekommt. Damit ist man dort Oberschicht.

Link bitte!

von Oh, du bist ja gar nicht braun geworden im Urlaub! (Gast)


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Dynamit-Harry schrieb:
> rene_benko schrieb:
>
>> Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot i.H.v.
>> 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?
>
> Naja, warum promoviert wohl in .de fast jeder Chemieabsolvent ...

Damit man sich auch in .com Doktor der Medizin nennen darf.

von Senf D. (senfdazugeber)


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MarWin schrieb:
> Konzernangestellter schrieb:
>> Ja daran erinnere ich mich auch noch. Unfassbar, beschwert sich, dass er
>> "nur" 60k als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer günstigen,
>> ostdeutschen Region bekommt. Damit ist man dort Oberschicht.
>
> Link bitte!

Das war der Jammer-Thread "Der Weg zum hohen Gehalt":

Beitrag "Der Weg zum hohen Gehalt"

Gern geschehen!

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> rene_benko schrieb:
>> Bin Absolvent M.Sc. Chemieingenieur (TU) und habe ein Angebot i.H.v.
>> 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?

> Ein Rene Benko wird so um die 63k€ pro Tag verdienen, somit ist es gut.
Ubbs ... "pro Tag" ist selbstverständlich nicht zutreffend, eher pro 
Stunde.
>
> Chemieingenieur in welcher Branche?
> - Chemie: es gibt ein paar nützliche Beiträge im Forum - suchen!
> - IGM-Bereich: Orientierung: EG10 Bayern, EG13 BaWü, NRW betragsmäßig
> ähnlich.

Der Fragensteller hat sich seit 4 Tagen nicht mehr gemeldet.
Wieder einmal ein Fall von 'Forum am Laufen halten'.  ;)

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> außerdem aus deinen ständigen
> Untergangsprophezeiungen in Bezug auf die deutsche Industrie, die nach
> Metalltarif bezahlt.

Exportnation Deutschland spürt immer mehr Druck aus China

https://www.wiwo.de/iw-studie-exportnation-deutschland-spuert-immer-mehr-druck-aus-china/27538952.html

von Percy N. (vox_bovi)


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F. B. schrieb:
> Exportnation Deutschland spürt immer mehr Druck aus China
> 
https://www.wiwo.de/iw-studie-exportnation-deutschland-spuert-immer-mehr-druck-aus-china/27538952.html

In 21 Jahren von 14,0 % nach 13,8 % Exportanteil in Europa - die Welt 
geht unter! Gibt es auch zu den Volumina etwas zu flennen? Nein? Warum 
nicht?

Ich würde mir allenfalls eher Sorgen um diejenigen Länder machen, deren 
Export in EU-Länder tatsächlich nennenswert zurückgegangen ist.

Aber eines können diese Cracks immer noch am Besten: ihre Kleider 
zerreißen und steinerweichend jammern, weil die fünfte Ableitung ihrer 
Einnahmen nach der Zeit abzunehmen droht ...

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Exportnation Deutschland spürt immer mehr Druck aus China

Wenn ich immer mehr Druck verspüre, dann hilft meistens ein ausgiebiger 
Toilettengang. Danach tritt üblicherweise eine angenehme Phase der 
Entspannung ein.

von Jemand (Gast)


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Hallo

Leider nein schrieb:
> Im Handwerk sind die Löhne zwar höher, aber nicht mehr attraktiv genug
> für junge Leute. Das ist eigentlich die größte Gefahr, da du ohne
> Handwerker keine Gebäude und Infrastruktur bauen kannst.


Obwohl ich selbst Handwerker bin - zwar im industriellen / öffentlichen 
Dienst und dort im Instandhaltungsbereich (also nicht die kleine 
Handwerkerbude) und seid nun schon über 3 Jahrzehnten den erlernten 
Beruf recht gerne ausübe kann ich mich noch sehr gut an die Zeit der 
Ausbildung erinnern und bekomme auch heute immer wieder mit wie die 
Ausbildung bei den Handwerkberufen abläuft.
Das da mittlerweile (aber auch schon früher) nur wenige junge Menschen 
Lust haben einzusteigen ist mehr als nachvollziehbar und ich rede jetzt 
sogar von den eher vernünftigeren Umgang mit Auszubildenden im 
Industriellen Umfeld bzw. im Umfeld des (mehr oder weniger) 
öffentlichen Dienst.

Wenn man 2021 immer noch hören muss "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" 
und zwar auch von Chefs, wenn immer noch generell den Azubis misstraut 
wird, wenn immer noch -vornehmlich bei den kleinen Handwerksbetrieben- 
Azubis billige Arbeitskräfte sind und eine Ausbildung öfter mal über 
viele Monate ebennicht wirklich stattfindet, wenn auch 2021 natürlich 
die Azubis am Freitag die Werkstatt (und eben nicht der ganze "Verein" 
zusammen) zu fegen hat, wenn so manches mal auch im letzten Lehrjahr 
keine hochwertigen Arbeiten die auch Spaß machen durch den Azubi 
durchgeführt werden lassen - tja dann braucht man sich nicht zu wundern 
das immer weniger in das Handwerk einsteigen.
Und nebenbei, auch wen eine Kleinigkeit:
Wer als Vorgesetzter nicht verstehen will und dumme Sprüche ablässt weil 
ein neuer Azubi sich nun mal an 8 echten Stunden durcharbeiten und um 
spätestens 7:00 Uhr anwesend sein  (von 9:00 Uhr und Gleitzeit  darf 
Handwerker nur feucht träumen) gewöhnen muss und natürlich erst mal 
Antriebsarm und mehr oder weniger mürrisch ist hat auch sein 
Vergangenheit vergessen.

Zumindest ich kann mich mit fast 50 Jahren und Zufriedenheit mit meinen 
handwerklichen Beruf aber noch ganz genau daran erinnern und behandele 
jeden Azubi mit den ich es zu tun habe entsprechend...

Jemand

von Percy N. (vox_bovi)


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Jemand schrieb:
> Wer als Vorgesetzter nicht verstehen will und dumme Sprüche ablässt

dann ist das,häufig die Angst des Minderbegabten, dass ihn der Azubi 
alsbald überholen werde. Echte Könner brauchen keine blöden Sprüche, um 
ihr Ego auf ein ihnen angemessen erscheinendes Niveau zu schubsen.

von Weibliche Fachkräfte Mangel (Gast)


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Jemand schrieb:
> Hallo
>
>
> Das da mittlerweile (aber auch schon früher) nur wenige junge Menschen
> Lust haben einzusteigen ist mehr als nachvollziehbar und ich rede jetzt
> sogar von den eher vernünftigeren Umgang mit Auszubildenden im
> Industriellen Umfeld bzw. im Umfeld des (mehr oder weniger)
> öffentlichen Dienst.
>

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr/domian-2021/audio--einsamkeit-toedliches-virus-und-sexismus-im-handwerk-100.html

Alternativ nach Domian + Sexismus im Handwerk suchen, dann kommt man zur 
WRD Audiothek und zur Aufnahme einer Sendung von vor ein paar Monaten.

Gleich die erste Anruferin erklärt ausführlich, wie toll es ist als 
Fachkraft des Mangels dort tätig zu sein.

von Rohrverleger (Gast)


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Im Handwerk geht's hart ran und tief rein, das war schon immer so und 
werden auch 10 Grünen-PolitikerInnen mit noch so vielen Gendersternchen 
im Namen nicht ändern!

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> außerdem aus deinen ständigen
> Untergangsprophezeiungen in Bezug auf die deutsche Industrie, die nach
> Metalltarif bezahlt.

Exportwirtschaft: Jetzt wird China auch für Deutschlands 
Schlüsselindustrien zur Gefahr

https://www.welt.de/wirtschaft/article233278389/Export-China-wird-auch-fuer-Deutschlands-Schluesselindustrien-zur-Gefahr.html

von Thomas K. (thomas2021)


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rene_benko schrieb:
> 63k€ Brutto vorliegen, ist das gut?

Kindergarten.

von klausi (Gast)


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Weibliche Fachkräfte Mangel schrieb:
> Alternativ nach Domian + Sexismus im Handwerk suchen, dann kommt man zur
> WRD Audiothek und zur Aufnahme einer Sendung von vor ein paar Monaten.
> Gleich die erste Anruferin erklärt ausführlich, wie toll es ist als
> Fachkraft des Mangels dort tätig zu sein.

Danke für den Link,  sehr interessant!
Hab mir das mit der ersten Anruferin heute angehört und wie die nur 
ihren damaligen Vornamen "Gina" erwähnt hat, wusste ich sofort auf was 
die männlichen Kollegen da damals angespielt haben ;-)
War auch in einer Männerbranche und da braucht man ein dickes Fell und 
Domian hat recht: man muss auch zurück kontern können.
Aber klar,  für die als 16 jährige, alleine als Mädchen ist das 
natürlich schwierig..

von Senf D. (senfdazugeber)


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klausi schrieb:
> War auch in einer Männerbranche und da braucht man ein dickes Fell und
> Domian hat recht: man muss auch zurück kontern können.
> Aber klar,  für die als 16 jährige, alleine als Mädchen ist das
> natürlich schwierig..

Die echte Gina (Michaela Schaffrath) hätte den Kollegen schon gezeigt, 
wo der Hammer hängt.

von Heiner (Gast)


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trolololoooo!

dafür gibts von mir nur 1 von 10 Troll Punkte.

lg. Heiner

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