Hi Ich finde in Datenblättern von Optokopplern den max. Strom der Led, aber mich würde viel mehr intressieren, bei welchem (minimalem) Led-Strom der Transistor voll aufsteuert. Darüber finde ich aber nichts, oder versteckt sich dieser Wert unter irgendwelchen anderen Daten? 2. Frage: Wozu sind in manchen Optokopplern Darlington-Transistoren? Um den Led-Strom zu senken?
Peter N. schrieb: > Ich finde in Datenblättern von Optokopplern den max. Strom der Led, > aber mich würde viel mehr intressieren, bei welchem (minimalem) > Led-Strom der Transistor voll aufsteuert. > Darüber finde ich aber nichts, oder versteckt sich dieser Wert unter > irgendwelchen anderen Daten? Eine solche Angabe gibts nur bei Digitalkopplern. Die anderen sind analoge Bauelemente, und da gibts das CTR, das von verschiedenen Faktoren abhängt. > 2. Frage: > Wozu sind in manchen Optokopplern Darlington-Transistoren? > Um den Led-Strom zu senken? Ja.
H. H. schrieb: >> 2. Frage: >> Wozu sind in manchen Optokopplern Darlington-Transistoren? >> Um den Led-Strom zu senken? > > Ja. Mit Darlington senkt man nicht den LED Strom, sondern er steuert besser, sicherer durch. Der LED Strom bleibt bei gleicher Leistung gleich.
Firlefanz schrieb: > Mit Darlington senkt man nicht den LED Strom, sondern er steuert besser, > sicherer durch. Der LED Strom bleibt bei gleicher Leistung gleich. So ein Unsinn! Halt doch einfach mal die Finger still!
Firlefanz schrieb: > H. H. schrieb: >>> 2. Frage: >>> Wozu sind in manchen Optokopplern Darlington-Transistoren? >>> Um den Led-Strom zu senken? >> >> Ja. > > Mit Darlington senkt man nicht den LED Strom, sondern er steuert besser, > sicherer durch. Was im Resultat aufs Selbe hinausläuft. Firlefanz schrieb: > Der LED Strom bleibt bei gleicher Leistung gleich. Hä? Das erkläre mal verständlich, ganz ohne Firlefanz.
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Peter N. schrieb: > bei welchem (minimalem) > Led-Strom der Transistor voll aufsteuert. Die Frage ist: Was genau verstehst du unter "voll aufsteuert"? Diesen Zustand gibt es bei Bipolaren Transistoren (aus denen Optokoppler bestehen) nicht. Das sind keine Schalter. Ein Optokoppler mit einem Übertragungsverhältnis von 50% lässt am Ausgang 10mA fließen, wenn die LED mit 20mA angetrieben wird. Oder er lässt 0,1mA fließen wenn du ihn mit 0,2mA ansteuerst.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ein Optokoppler mit einem Übertragungsverhältnis von 50% lässt am > Ausgang 10mA fließen, wenn die LED mit 20mA angetrieben wird. Oder er > lässt 0,1mA fließen wenn du ihn mit 0,2mA ansteuerst. Vorsicht, Falle! Das CTR ist deutlich vom Strom abhängig.
Firlefanz schrieb: > Der LED Strom bleibt bei gleicher Leistung gleich. Dann verringere den Strom einfach und schon bleibt die Leistung nicht mehr gleich.
H. H. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Ein Optokoppler mit einem Übertragungsverhältnis von 50% lässt am >> Ausgang 10mA fließen, wenn die LED mit 20mA angetrieben wird. Oder er >> lässt 0,1mA fließen wenn du ihn mit 0,2mA ansteuerst. > > Vorsicht, Falle! Das CTR ist deutlich vom Strom abhängig. Hier mal ein DB eines wohl sehr oft verwendeten OK, den CNY17: https://www.vishay.com/docs/83606/cny17.pdf Damit es eine Grundlage gibt über die diskutiert werden kann;-)
Der CTR ist auch nie ein konkreter Wert sondern ein bereich irgendwo zwischen min und max. Worauf ich hinaus wollte ist, dass der Optokoppler einen Strom analog überträgt, nicht schaltet.
H. H. schrieb: > So ein Unsinn! > > Halt doch einfach mal die Finger still! @Hinze Die Finger halte ich still, wenn ich meine, Und nicht wann Du mir es diktierst.
Einsteins Jr schrieb: > H. H. schrieb: >> So ein Unsinn! >> >> Halt doch einfach mal die Finger still! > > @Hinze > Die Finger halte ich still, wenn ich meine, Und nicht wann Du mir es > diktierst. Deine zweite Persönlichkeit war auch gar nicht gemeint ...
Peter N. schrieb: > 2. Frage: > Wozu sind in manchen Optokopplern Darlington-Transistoren? > Um den Led-Strom zu senken? Ich verstehe dass so: Er will mit geringeren Strom mit Hilfe des Darlington den Opto genauso weit aufsteueren. Mit weniger Strom krigt auch die LED weniger Power.
Ja sorry, habe da was beim Lesen des Starttreads verwechselt. Asche über mein Haupt.
schau dir mal im oben genannten Datenblatt auf Seite 3 das CURRENT TRANSFER RATIO an. Wenn du einen CNY17-4 hernimmst und 1mA durch die LED lässt dann sind das auf der Transistorseite min. 0,56mA typ 0,9mA Hast du einen Anwendung mit sehr wenig möglichen Strom? Man könnte ja nen FET dahinter setzen, der ist spannungsgesteuert, er braucht nur zum Umladen der Gatekapazität etwas Strom, was in diesem Fall keine schnelles Schalten oder ne PWM ermöglichen wird aber man könnte dann schon höheren Ströme schalten.
Stefan ⛄ F. schrieb: >> bei welchem (minimalem) >> Led-Strom der Transistor voll aufsteuert. > > Die Frage ist: Was genau verstehst du unter "voll aufsteuert"? Diesen > Zustand gibt es bei Bipolaren Transistoren (aus denen Optokoppler > bestehen) nicht. Das sind keine Schalter. Das hast Du deutlich mißverständlich formuliert! Jeder bipolare Transistor wird in Digitalanwendungen als Schalter benutzt, man gibt ihm so viel Steuerstrom, dass seine Restspannung ihr Minimum erreicht. Die typische Anwendung von Optokopplern ist Schalten, deren sehr große Toleranzen machen einen Analogbetrieb extrem schwierig. > Ein Optokoppler mit einem Übertragungsverhältnis von 50% lässt am > Ausgang 10mA fließen, wenn die LED mit 20mA angetrieben wird. Oder er > lässt 0,1mA fließen wenn du ihn mit 0,2mA ansteuerst. Wenn er denn etwas wärmer oder etwas älter wird, lässt er bei 10mA-LED nur noch 16mA fließen ... man schaut sich den minimalen Koppelfaktor (CTR) an und gibt genug Strom auf die LED. Genau so verstehe ich Peters Frage. Er muß wissen, wieviel Strom er am Ausgang benötigt und mit dem minimalen CTR gemäß Datenblatt umrechnen. Daraus errechnet sich der LED-Steuerstrom, ich würde mindestens den doppelten auslegen. Firlefanz schrieb: >> Wozu sind in manchen Optokopplern Darlington-Transistoren? >> Um den Led-Strom zu senken? > Ich verstehe dass so: > Er will mit geringeren Strom mit Hilfe des Darlington den Opto genauso > weit aufsteueren. Mit weniger Strom krigt auch die LED weniger Power. Du hast es tölpelig formuliert, aber richtig gemeint: Wenn der Optokoppler einen Darlington-Ausgang hat, kann man mit weniger LED-Strom die gleiche Last schalten. Störend kann dabei sein, dass der Darlington-Ausgang eine höhere Sättigungsspannung U(CE) als der Standardausgang hat. Eine Sonderform der Optokoppler sind "Photo-MOS" wie z.B. Panasonic AQVxxx mit einem FET-Ausgang, da ist der Ausgang unabhängig vom LEDstrom entweder auf oder zu.
Manfred schrieb: > Daraus errechnet sich der LED-Steuerstrom, ich würde mindestens den > doppelten auslegen. Dann ist die Alterung der LED noch nicht berücksichtigt. Je nach Duty-Cycle in der Anwendung und angestrebter Betriebsstundenzahl braucht man dafür evtl. auch noch etwas Luft.
Manfred schrieb: > man schaut sich den minimalen Koppelfaktor > (CTR) an und gibt genug Strom auf die LED. > Genau so verstehe ich Peters Frage. Er muß wissen, wieviel Strom er am > Ausgang benötigt und mit dem minimalen CTR gemäß Datenblatt umrechnen. > Daraus errechnet sich der LED-Steuerstrom, ich würde mindestens den > doppelten auslegen. Ja, würde ich auch so empfehlen.
Wolfgang schrieb: > Dann ist die Alterung der LED noch nicht berücksichtigt. Die LED altert schneller, je höher die Stromstärke ist. Richtig?
Beitrag #6801940 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich hätte die Frage wohl besser im Digital-Forum stellen sollen... Ich möchte Optokoppler als Schalter/Pegelwandler einsetzen, weil ich mir dadurch einige Transistoren und die dazugehörigen Widerstände einspare. Der CTR-Wert (den Begriff kannte ich bisher nicht) entspricht also dem Stromverstärkungsfaktor von Transistoren. Mich verwundert nur, daß dieser bei Optokopplern so klein ist. Früher wurden Leds mit 30-50mA betrieben, heutzutage leuchten die Dinger bei <10mA bereits ultrahell. Ist das bei den IR-Leds in Optokopplern nicht so?
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Peter N. schrieb: > Darüber finde ich aber nichts, Die Current Transfer Ratio (CTR) wird in jedem DB angegeben. LEDs altern aber und der Wert bleibt über Temperatur und Alterung alles andere als konstant.
Firlefanz schrieb: > Ich habe geschrieben Deine Aussagen in diesem Thread entsprechen ziemlich genau Deinem Namen.
Peter N. schrieb: > CTR-Wert (...) Stromverstärkungsfaktor Ja, so ungefähr. Bei IR-LED wie in optokopplern gabs weniger Effizienzsteigerung als bei z.B. blauen Chips. Besser sind die aber schon als früher. Die früheren OK hatten CTR von 5-20% bei 20mA, jetzt eher so 30-300%.
Peter N. schrieb: >Ich hätte die Frage wohl besser im Digital-Forum stellen sollen... Punkt 1: Ein Optokoppler ist ein Analogbauteil. Der Ausgang verhält sich prinzipiell wie der in ihm verwendete Empfänger. Ist ein Transistor drin. verhält er sich auch wie ein Transistor. Nur die "Stromverstärkung" (CTR) ist meist kleiner 1. Das liegt nach meinem Halbwissen daran, dass zum Erreichen einer vernünftigen Spannungsfestigkeit die LED und der Transistor einen gewissen Abstand haben müssen. Dadurch verpufft einfach der größte Teil der Lichtenergie und nur ein kleiner Teil gelangt zum Transistor. Ein Halbleiterphysiker könnte sicher mehr dazu sagen, ich bin aber keiner. Punkt 2: Den Minimalstrom in der LED zum "Durchschalten" gibt es meines Wissens nicht. Selbst wenn kein Strom durch die LED fliesst, gibt es durch den Transistor noch den Leckstrom. Wenn nur der Arbeitswiderstand groß genug ist, ist der Transistor immer "durchgeschaltet". Das verhindert man entweder durch einen niederohmigen Arbeitswiderstand oder durch einen Widerstand zwischen Basis und Emitter. Damit erzwingt man den benötigten Minimalstrom im Eingang, so wie beim Transistor auch. Punkt 3: Alle LEDs altern. Mein Daumenwert: 50% nach 10 Jahren ununterbrochenen Betriebs, solange man die LED nicht gerade mit dem Maximalstrom "befeuert". Danach richte ich meine Schaltschwellen für den Digitalbetrieb ein. Gruß Klaus P.S. Es gibt unter den Artikeln hier im Forum auch einen über Optokoppler. Man findet ihn aber nur über die Suchfunktion, nicht in der Übersicht. Er ist m.E. richtig gut und (eventuell zu) ausführlich. Um den TLDR-Effekt zu vermeiden, scheint es mir sinnvoll, eine Kurzform dazu anzubieten, die auch ein Gelegenheitsbastler versteht. Macht man für diese Frage einen neuen Thread auf?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die LED altert schneller, je höher die Stromstärke ist. Richtig? Auch ist es ein Unterschied, ob der Chip der LED bei 20°C oder dicht unter seiner maximalen Betriebstemperatur betrieben wird.
> schon als früher. Die früheren OK hatten CTR von 5-20% bei 20mA, jetzt > eher so 30-300%. Aber kacke sind sie leider immer noch. Wenn im Datenblatt ein CTR von 100-400 steht dann kannst du erstmal nur 100 annehmen weil du ja nicht genau weisst welchen Optokoppler du morgen kaufst. Dann kuckst du dir das Derating ueber die Temperatur und teilst erstmal durch zwei. Wenn du dann noch moechtest das die Schaltung 10-20Jahre laeuft dann teilst du nochmal durch zwei. Deshalb sind in den letzten Jahren die Digital Isolatoren von Analog, TI oder Silabs schwer im kommen und wenn es nicht wirklich ernste Gruende dagegen gibt dann wuerde auch dringend dazu raten. Olaf
Olaf schrieb: > Aber kacke sind sie leider immer noch. Wenn im Datenblatt ein CTR von > 100-400 steht dann kannst du erstmal nur 100 annehmen weil du ja nicht > genau weisst welchen Optokoppler du morgen kaufst. Dann kuckst du dir > das Derating ueber die Temperatur und teilst erstmal durch zwei. Wenn du > dann noch moechtest das die Schaltung 10-20Jahre laeuft dann teilst du > nochmal durch zwei. Wo wäre das Problem? Das Teil braucht eben ein paar mA, die 10mA vom 7805 oder LM317 stören doch auch keinen. Und Datenblatt lesen gehört immer dazu. > Deshalb sind in den letzten Jahren die Digital Isolatoren von Analog, TI > oder Silabs schwer im kommen die brauchen auch nicht weniger als ein guter Optokoppler, aber dafür auf beiden Seiten. Und du musst nicht nur das Datenblatt sondern mindestens 2 AppNotes lesen, zumindest die ADuM sind ja echte Dreckdschleudern, sowas 1MHz-Lattenzaun bis ins 23cm-Band und darüber hinaus. Die Alternativen von NVE sind ruhiger, zum Ausgleich ist der Ausgangspegel nach dem Einschalten zufällig :) Also, solange ich weniger als 10MHz Datenrate trennen muss, bleibe ich beim Optokoppler. Billiger ist der auch noch.
Viele wege führen nach Rom :-) Mein erster OK war ein aufgesägter BC107 mit draufgeklebter LED. 2DM! Das waren 5 Eis!
> Wo wäre das Problem? Das Teil braucht eben ein paar mA, die 10mA vom > 7805 oder LM317 stören doch auch keinen. Okay, wenn man so rechnet hast du recht. Ich arbeite aber eher mit Mikroamperes. Olaf
Peter N. schrieb: > Ich möchte Optokoppler als Schalter/Pegelwandler einsetzen, weil ich mir > dadurch einige Transistoren und die dazugehörigen Widerstände einspare. Warum fragst du dann nach Optokopplern und nicht nach einer Lösung für dein eigentliches Problem?
Helge schrieb: > Mein erster OK war ein aufgesägter BC107 Mein erster war noch klassischer: Eine rote Led mit schwarzem Isolierband mit einem LDR zusammengeklebt. Das war ein elektrisch verstellbarer Widerstand für Wechselstrom - echt analog! Das ist jetzt 43 Jahre her...
kseege schrieb: >>Ich hätte die Frage wohl besser im Digital-Forum stellen sollen... > > Punkt 1: > Ein Optokoppler ist ein Analogbauteil. Der Ausgang verhält sich > prinzipiell wie der in ihm verwendete Empfänger. Ist ein Transistor > drin. verhält er sich auch wie ein Transistor. Wenn man einen Transisor als Digitalelektroniker betrachtet, kommt keiner auf die Idee, sich Gedanken über das Analogverhalten zu machen. Der Transistor macht auf oder zu, mehr nicht. Wolfgang schrieb: > Warum fragst du dann nach Optokopplern und nicht nach einer Lösung für > dein eigentliches Problem? Ok, ein Beispiel: Wie schalte ich mit +5V +36V mit max. einem Transistor?
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Bei allem Streit über den Strom: Es gibt manchmal auch noch die Schaltgeschwindigkeit zu beachten. Und genau da kommt der Darlington ins Spiel. Der Daumen sagt, dass Typen mit hoher CTR eher langsam sind. Ist egal, wenn man dabei Zeit hat. Nicht aber, wenn man damit Daten überträgt, oder eine PWM steuert.
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Peter N. schrieb: > Ok, ein Beispiel: Wie schalte ich mit +5V +36V mit max. einem > Transistor? Kein Problem.
Beitrag #6802435 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter N. schrieb: > Helge schrieb: >> Mein erster OK war ein aufgesägter BC107 > Mein erster war noch klassischer: Eine rote Led mit schwarzem > Isolierband mit einem LDR zusammengeklebt. Das war ein elektrisch > verstellbarer Widerstand für Wechselstrom - echt analog! > Das ist jetzt 43 Jahre her... LDR wurde lange Zeit gern genommen, auch in Verbindung mit Glühlampe, insbesondere für NF-Anwendungen und war nicht handelsüblich. LED auf BC107 dürfte eher 50 Jahre zurück liegen... Später hätte man einfach einen fertigen Optokoppler gekauft.
Peter N. schrieb: > Wenn man einen Transisor als Digitalelektroniker betrachtet, kommt > keiner auf die Idee, sich Gedanken über das Analogverhalten zu machen. Na dann bist du ein schlechter Digitalelektroniker. Denn die digitale Elektronik besteht überwiegend aus analogen Bauteilen und unterliegt analogen Naturgesetzen. Oder glaubst du daran, dass eine Speicherzelle nur 0 und 1 kennt? Dann informiere dich mal über Flash bzw. SSD Speicher. Oder glaubst du, wir übertragen unsere Daten digital? Dann informiere dich mal, warum wir heute im Vergleich zu den 90er Jahren auf unseren Netzwerkkabeln die 100 fache Übertragungsrate fahren und auf Telefonleitungen sogar noch mehr. Glaubst du, dass es analoge versus digitale Transistoren gibt?
lötöse schrieb: > 50 Jahre zurück liegen Eher 45. Ob ich einen fertigen OK damals beim Völkner bekommen hätte? - Wahrscheinlich um mehr als mein Taschengeld :-)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Glaubst du, dass es analoge versus digitale Transistoren gibt? Also es gibt doch Transistoren, die sind erst ganz, und dann ganz kaputt. Ist doch digital, oder? ;-) Peter N. schrieb: > Ok, ein Beispiel: Wie schalte ich mit +5V +36V mit max. einem > Transistor? Da auch ein OK zwei Widerstände braucht, um sinnvoll arbeiten zu können, wäre ein Transistor in simpler npn-Emitterschaltung von der Anzahl der Teile her gleichwertig. Sogar die invertierende Eigenschaft ist bei beiden vorhanden. Daß die geschalteten 36V irgendwelchen sonstigen Eigenschaften genügen sollen, davon war ja nicht die Rede. Die Schakltung von Elliot wäre sogar recht lastfest (für H-Pegel), braucht aber eben ein Bauteil mehr. Meine npn-Emitterschaltung wäre dagegen bei L-Pegel lastfest gegen +.
Strom hin oder her im Normalfall muss man ja damit nur den Eingang eines uC hoch- oder runterziehen. Der uC steuert doch dann nen potenteren Transistor an.
Jens G. schrieb: > Also es gibt doch Transistoren, die sind erst ganz, und dann ganz > kaputt. Ist doch digital, oder? ;-) Nicht einmal das ist stets digital. Wenn du rechtzeitig damit aufhörst, den armen Transistor zu prügeln, humpelt er vielleicht noch, nachdem ihm erst einmal nur die Parameter weggelaufen sind.
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in einem anderem Beitrag wurde gerade ein AC-Darlington-Optokoppler genannt, mit eine CTR von typ. 2000%, da dürfte das derating kaum eine Rolle spielen wenn einem ein paar 100% reichen. https://www.renesas.com/us/en/document/dst/ps2506-1-ps2506l-1-data-sheet
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Thomas O. schrieb: > ... da dürfte das derating kaum eine Rolle spielen wenn einem > ein paar 100% reichen. Bei einem vernünftigen Schaltungsdesign muss die Sache auch noch mit den garantierten Mindestwerten funktionieren. Ohne Einschränkung der Randbedingungen oder Exemplarselektion kann man beim PS2506-1 mit einem CTR von 200% rechnen - nix 2000%.
Hallo, Auf dìe Schaltung beim Empfänger kommt es an. Falls an der Basis dìe Fotodiode ist, kann der Millereffekt verhindert werden.
Thomas O. schrieb: > ...irgendein billiger AC-Darlington-Optokoppler... naja, das schafft der SFH628x mit einem normalen Transistor-Ausgang, aber mit Vce 0.5V statt 2.0V beim Darlington. Na gut, beinahe, 160% statt 200%. Aber immerhin haben die Japaner ein Leckstrom-Diagramm im Datenblatt. Wer seine Optokoppler auch mal bei mehr als 25°C betreibt, sollte das ausdrucken und unter das Kopfkissen legen. Da sieht man, dass mehr als 5 bis 10k Pull-Up-Widerstand nicht drin sind. Wer wirklich Strom sparen will nimmt den HCPL4731. Dem reichen 40µA für 800%, Minimum, für 0.4V Vce. Und das bei 70°C, die meisten Optokoppler sind nur bei 25°C spezifiziert. Wenn 70°C nicht reichen, hilft z.B. der FODM8801C. Der schafft zwar nur min. 75% bei 1mA, aber das auch noch bei 125°C. Und er verträgt trotzdem einen 10k Pull-Up.
> Wer wirklich Strom sparen will nimmt den HCPL4731. Dem reichen 40µA für
Noe, der nimmt einen ISO7041. Der nimmt 15uA bei 100kbit und noch
wesentlich weniger wenn die Uebertragung nicht kontinuierlich laeuft.
Olaf
Olaf schrieb: >> Wer wirklich Strom sparen will nimmt den HCPL4731. > > Noe, der nimmt einen ISO7041 Er nun wieder... Aber gut, du hast gewonnen! Das Teil ist eine Alternative zu Optokopplern, ganz im Gegensatz zu den beliebten ADuM. Nur das Gehäuse, 0.635mm ist doch sowas von letztes Jahrtausend... Aber es gibt ja auch die 2-Kanal Version ISO7021 im klassischen SO-8. Nein, kleiner muss der nicht sein, er soll ja isolieren. Andererseits ist es äußerst verdächtig, dass ich in über einer Stunde keinen Pferdefuß gefunden habe. Was stimmt mit dem ISO7041 nicht?
Elliot schrieb: > Peter N. schrieb: >> Ok, ein Beispiel: Wie schalte ich mit +5V +36V mit max. einem >> Transistor? > > Kein Problem. Nur das Teil invertiert, das soll es nicht! Also +5V am Eingang = 36V ein, keine Spannung am Eingang (auch offen) = 36V unterbrochen. Ich bin nur auf folgende Lösungen geommen: NPN = 3 Transistoren (+ 3 Widerstände) PNP = 2 Transistoren (+ 3 Widerstände) oder 1 Optokoppler (mit nur noch dem Ledvorwiderstand als weiteres Bauteil).
Peter N. schrieb: > Ich bin nur auf folgende Lösungen geommen: Wenn es nicht galvanisch getrennt sein muss, reicht ein FET und ein Widerstand. Klassischer Pegelwandler bei I²C Bus ;-)
> keinen Pferdefuß gefunden habe. Was stimmt mit dem ISO7041 nicht?
Hehe, ich kenne den aktuellen Status nicht so genau, aber vor 1-2Jahren
stand bei den ganzen Zulassungen nur beantragt und nicht erteilt. Aber
das kann Bastlern ja eher egal sein.
Aber genaues weiss man natuerlich erst in 5-10Jahre, ist ja bei
Optokopplern auch nicht anders.
Olaf
Peter N. schrieb: > Ich möchte Optokoppler als Schalter/Pegelwandler einsetzen, weil ich mir > dadurch einige Transistoren und die dazugehörigen Widerstände einspare. Peter N. schrieb: > Ich bin nur auf folgende Lösungen geommen: > NPN = 3 Transistoren (+ 3 Widerstände) > PNP = 2 Transistoren (+ 3 Widerstände) > oder 1 Optokoppler (mit nur noch dem Ledvorwiderstand als weiteres > Bauteil). oder ein IC und ein Abblock-C statt dem Widerstand: FPF2700, BTT6200, L6377D, oder... Bonus: Kurzschlußfest, Strombegrenzung, Übertemperaturschutz, eingebaute Freilaufdiode, CMOS-Eingang, beliebig hoher Ausgangsstrom Oder TPS4H000: 4 Kanäle pro Gehäuse und mit zwei weiteren Widerständen einstellbare Strombegrenzung und ein Ausgang für Strommessung (0-3V).
Olaf schrieb: > Was stimmt mit dem ISO7041 nicht? > Hehe, ich kenne den aktuellen Status nicht so genau, aber vor 1-2Jahren > stand bei den ganzen Zulassungen nur beantragt und nicht erteilt. Es ist etwas besser geworden. Der ISO7021 ist allerdings noch nicht so weit.
Peter N. schrieb: > Elliot schrieb: >> Peter N. schrieb: >>> Ok, ein Beispiel: Wie schalte ich mit +5V +36V mit max. einem >>> Transistor? >> >> Kein Problem. > > Nur das Teil invertiert, das soll es nicht! Nur hattest du das nicht spezifiziert. > Ich bin nur auf folgende Lösungen geommen: > NPN = 3 Transistoren (+ 3 Widerstände) > PNP = 2 Transistoren (+ 3 Widerstände) Es reichen auch 1x npn, 1x pnp und zwei (vier) Widerstände. Das gibts auch komplett fertig in einem Package 2x2mm²: Beitrag "Re: Highside Switch in einem Package?" > oder 1 Optokoppler Nur ist das halt nicht "ein Transistor". Genau so kommt das, wenn man sich nicht klar ausdrückt. Es geht dir gar nicht um die Anzahl der Bauteile, sondern um den Platzbedarf.
Peter N. schrieb: > Elliot schrieb: >> Peter N. schrieb: >>> Ok, ein Beispiel: Wie schalte ich mit +5V +36V mit max. einem >>> Transistor? >> >> Kein Problem. > > Nur das Teil invertiert, das soll es nicht! Dann nehme einen npn-Transistor in Basisschaltung. Braucht auch nur 3 R nebst T.
Bauform B. schrieb: > Was stimmt mit dem ISO7041 nicht? Preis und Verfügbarkeit. Seit neuestem hat TI in der Suchfunktion auch eine Spalte "inventory": https://www.ti.com/isolation/digital-isolators/products.html
Clemens L. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> Was stimmt mit dem ISO7041 nicht? > Preis und Verfügbarkeit. > Seit neuestem hat TI in der Suchfunktion auch eine Spalte "inventory": Danke für den Link. Der sagt mir allerdings, dass der ISO7021 preislich völlig in Ordnung ist. Bei Digikey kostet er weniger als fünf von sieben verschiedenen ADuM3xxx und vor allem weniger, als die Optokoppler, die er ersetzen könnte.
Jens G. schrieb: > Dann nehme einen npn-Transistor in Basisschaltung. Braucht auch nur 3 R > nebst T. Und wie geht das?
Z.B. so: Beitrag "Re: Aus 10V Signal 15V Signal erzeugen" Emitter ist hier der Eingang. Wenn Eingang offen, dann bedeutet das H (auch am Ausgang). Für L muß der Eingang auf L gezogen werden. Also wie bei TTL-Eingängen. Mußt natürlich die Basisspannung via Spannungsteiler auf einen Pegel bringen, der zu den L/H-Pegeln am Eingang paßt (unter Berücksichtigung der Ube des Transistors), also vielleicht so 3V an der Basis, womit bei rund/knapp 2,5V am Emitter die Schaltschwelle liegt (wenn wir mal 5V-Logik annehmen).
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Wolfgang schrieb: > Ohne Einschränkung der > Randbedingungen oder Exemplarselektion kann man beim PS2506-1 mit einem > CTR von 200% rechnen - nix 2000%. Genau das vermisse ich im Datenblatt: Laut IC-Marking benennt der erste Buchstabe den CTR, aber es fehlt die zugehörige Tabelle. Und, wie ich schon vorher schrieb, man beachte die höhere UCE(SAT) des Darlingtons, kann störend sein.
Peter N. schrieb: > Eine rote Led mit schwarzem Isolierband mit einem LDR zusammengeklebt. Grüne LED wäre besser gewesen.
Harald W. schrieb: > Peter N. schrieb: > >> Eine rote Led mit schwarzem Isolierband mit einem LDR zusammengeklebt. > > Grüne LED wäre besser gewesen. Die roten haben ja schon über 3.00DM/Stück gekostet, da träumt er von grünen... Außerdem gab's die doch erst viel später? Trotzdem ist das ein Fall von früher-war-alles-besser. Bau heute mal, ohne Cadmium, so einen stufenlos einstellbaren Widerstand, absolut potentialfrei, für 24V oder mehr...
> Ein Optokoppler mit einem Übertragungsverhältnis von 50% lässt am > Ausgang 10mA fließen, wenn die LED mit 20mA angetrieben wird Die 10 mA am Ausgang sind maximal möglich. Wenn ich dort nur 1 mA habe ist das auch in Ordnung (außer natürlich, dass die LED das nicht bräuchte und auf die Lebensdauer geht). Hab ich das korrekt verstanden? Vielen Dank
Egon schrieb: >> Ein Optokoppler mit einem Übertragungsverhältnis von 50% lässt am >> Ausgang 10mA fließen, wenn die LED mit 20mA angetrieben wird > > Die 10 mA am Ausgang sind maximal möglich. Wenn ich dort nur 1 mA habe > ist das auch in Ordnung. Hab ich das korrekt verstanden? Ja. Der CTR wird im linearen Betrieb gemessen. Falls du aber digitale Signale überträgst, dann willst du den Fototransistor saturieren, und dann muss der Kollektorstrom sehr viel kleiner als 10 mA sein.
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