Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM Leistungstreiber für DC-Motoren


von Johan (Gast)


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Hallo,
ich würde gerne einen DC-Motor mit einer PWM-Schaltung regulieren.
Vorab: Ich bin nicht besonders bewandert auf dem Gebiet der Elektronik , 
aber habe Grundwissen (ca. Stand 12. Klasse Physik und Grunderfahrungen 
mit Arduinos), weswegen ich meine dieses Projekt bestreiten zu können.
Als Spannungsquelle käme ein altes PC-Netzteil zum Einsatz (12V-Schiene, 
max Output: 15A), und als Motor würde ich einen 12V-100W brushed 
DC-Motor verwenden, somit fließen maximal 8,3A.

In den Artikeln hab ich diesen gefunden: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM , 
dabei würde ich die erste vorgestellte Variante (1-Quadrantensteller mit 
direktem Mosfettreiber) bevorzugen, der Einfachheit halber.

Dazu habe ich ein paar Fragen:
Die Freilaufdiode D1: Was für eine Funktion hat diese? Ich kenne 
Freilaufdioden sonst nur von Relais, aber da ein Motor auch eine 
induktive Last darstellt, hätte die dort ihre Berechtigung. Im Beitrag 
wird auch etwas von einer größeren Dimensionierung der Diode gesprochen, 
und dass diese gekühlt werden muss? Ist denn der "Rückwärtsstrom" 
wirklich so groß und wird auch länger aufrecht erhalten?

Mosfet: Ist in der Abbildung ein anreichernder N-Kanal. Reicht da einer 
mit 9-10A kontinuierlichem Strom? Oder sollte ich da Reserven einplanen?

Mosfettreiber: Ich habe in der Mosfet-Übersicht 
(https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht#MOSFET-Treiber) 
auch Mosfet-Treiber gefunden, muss es ein spezieller sein? Alternativ 
könnte man sich auch etwas aus einem Arduino zusammenschustern.

Danke schon mal für eure Antworten, Johan

von HildeK (Gast)


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Johan schrieb:
> Die Freilaufdiode D1: Was für eine Funktion hat diese? Ich kenne
> Freilaufdioden sonst nur von Relais, aber da ein Motor auch eine
> induktive Last darstellt, hätte die dort ihre Berechtigung.
Genau so ist es.
> Im Beitrag
> wird auch etwas von einer größeren Dimensionierung der Diode gesprochen,
> und dass diese gekühlt werden muss? Ist denn der "Rückwärtsstrom"
> wirklich so groß und wird auch länger aufrecht erhalten?
Es ist kein Rückwärtsstrom. Wenn der FET (schlagartig) abgeschaltet, 
dann will der bisher durch den Motor (allg: durch die Induktivität) 
fließende Strom weiterfließen und das erfolgt dann über die Diode. Die 
Diode sollte also den maximalen Motorstrom schon vertragen, wenigstens 
kurzzeitig.

> Mosfet: Ist in der Abbildung ein anreichernder N-Kanal. Reicht da einer
> mit 9-10A kontinuierlichem Strom? Oder sollte ich da Reserven einplanen?
Naja, der Motor nimmt nicht nur 8.3A auf sondern beim Anlaufen oder 
falls er blockiert wird, wesentlich mehr. Such dir eher einen, der so 
50A oder mehr kann.

von Helge (Gast)


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Dein DC-Motor braucht die 8A bei Nenndrehzehl und Nennlast. Steht der 
still und soll loslaufen, zieht der auch mal 80A. Der Anker ist eine 
Induktivität. Daher steigt der Strom "langsam" auf die 80A an. Langsam 
ist aber Größenordnung 1ms :-) Diese 1ms will der Strom bei 
ausgeschaltetem transistor auch weiter fließen -> Diode.

Dein Mosfet sollte kurzzeitig um die 100A überleben, zwischen 
PC-Netzteil und Regler brauchst einen ernsthaften Elko. Die Diode muß 
auch 100A-impulse überleben und schnell sein.

von MaWin (Gast)


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Johan schrieb:
> Danke schon mal für eure Antworten,

Ein 100W Motor verträgt 100W Dauerlast ohne zu überhitzen.

Er braucht mehr Strom, vor allem beim Anlauf und Blockieren bis zum 
10-fachen.

Deine Elektronik muss diesen Spitzenstrom verkraften, sonst ist sie 
schon beim ersten Anlauf kaputt.

Schon dein Netzteil bringt den Anlaufstrom nicht, sondern schaltet ab.

Du brauchst eine Strombegrenzung, die unter 15A die PWM vorzeitig 
beendet, und einen Transistor der diese 15A auch aushält.

Es gibt MOSFET-Treiber mit Strombegrenzung, wie MIC5020 oder IR2121.

Bei geringer Last oder Leerlauf fliesst weniger Strom.

Die Freilaufdiode muss die 15A verkraften und schnell sein, bei deiner 
Spannung bietet sich eine Schottky-Diode wie MBR1535 an.

von PWMer (Gast)


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Helge schrieb:
> Steht der
> still und soll loslaufen, zieht der auch mal 80A.

In der Überschrift steht PWM. Folglich muß man nicht so blöd sein, beim 
Start sofort auf 100% zu gehen. Steuert man die PWM von 10 - 100% in ca. 
50 - 100ms hoch, wird die max. Stromaufnahme nicht über 10 A liegen. 
Bremsen geht ja sowieso nicht.

Johan schrieb:
> Reicht da einer
> mit 9-10A kontinuierlichem Strom?

Nimm einen FET mit möglichst kleinem RDSon, um die Verluste klein zu 
halten. Findet man dann noch einen Typ mit kleiner Gatekapazität, kann 
man den FET bei niedriger Schaltfrequenz direkt von einem Controller 
ansteuern.

von Johan (Gast)


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Danke euch allen.

Um den Anlaufstrom mach ich mir bei dem Netzteil eigentlich keine 
Sorgen, das hat schon Testweise 2 H4-Lampen (je 60W) befeuern können, 
also sollte kurzzeitig gut Strom geflossen sein.
Trotzdem hatte ich vor den PWM erst langsam "anzufahren".

Als Mosfet hätte ich den IRF2708 verwendet, der kann dauerhaft bis zu 
60A, kurzzeitig bis fast 250A, sollte also mehr als reichen.
PWMer schrieb:
> Nimm einen FET mit möglichst kleinem RDSon, um die Verluste klein zu
> halten. Findet man dann noch einen Typ mit kleiner Gatekapazität, kann
> man den FET bei niedriger Schaltfrequenz direkt von einem Controller
> ansteuern.
RDSon beträgt bei dem maximal 12mOhm, ist das zu viel um den schnell zu 
schalten? Wäre max 100Hz weil mehr nicht nötig ist beim PWM.
Gatekapazität, puh, welche ist das? Auf dem Datenblatt finden sich:
Ciss (Input Capacitance) mit 2417 pF,
Coss (Output Capacitance) mit 707 pF,
Crss (Reverse Transfer Capacitance) mit 53 pF

Diode wäre eine Schottky MBR745, die kann bis zu 150A peak (8,3ms lang) 
ab.

Kondensator zur Glättung des PWM, wie groß sollte dieser gewählt werden?

Ich habe generell das Gefühl, dass ich ich mit den bisherigen Bauteilen 
ein wenig im "Oversized"-Bereich liege, Vorschläge für andere Bauteile 
sind gerne gesehen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Helge schrieb:
> ...zwischen PC-Netzteil und Regler brauchst einen
> ernsthaften Elko.

Helge hat das mit dem Elko eher so gemeint.

von H. H. (Gast)


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Johan schrieb:
> Gatekapazität, puh, welche ist das? Auf dem Datenblatt finden sich:
> Ciss (Input Capacitance) mit 2417 pF,

Diese ist es.


> Diode wäre eine Schottky MBR745, die kann bis zu 150A peak (8,3ms lang)
> ab.

Ich würde eine MBR1045 nehmen, wenigstens.


> Kondensator zur Glättung des PWM, wie groß sollte dieser gewählt werden?

0µF

von H. H. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Helge hat das mit dem Elko eher so gemeint.

Genau so!

von Johan (Gast)


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H. H. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Helge hat das mit dem Elko eher so gemeint.
>
> Genau so!

Oh, Fehler meinerseits, hatte ich falsch eingezeichnet. Reichen da 
trotzdem
die aufgeschriebenen 470µF?

H. H. schrieb:
>> Diode wäre eine Schottky MBR745, die kann bis zu 150A peak (8,3ms lang)
>> ab.
>
> Ich würde eine MBR1045 nehmen, wenigstens.

Zu dieser Diode habe ich eine Frage: Auf dem Datenblatt sind 10A pro 
Bein der Diode vermerkt, heißt das dann, dass diese Diode bis zu 20A 
dauerhaft abkann ohne zerstört zu werden? Ich vermute nicht, da laut 
Pinbelegung die eigentliche Diode sich zwischen den beiden Kathoden und 
der Anode befindet.
(Oder ging es dir nur um die 10A? Ich kann ja auch noch nach einer Diode 
suchen, die >15A tauglich ist.)


H. H. schrieb:
> Johan schrieb:
>> Gatekapazität, puh, welche ist das? Auf dem Datenblatt finden sich:
>> Ciss (Input Capacitance) mit 2417 pF,
>
> Diese ist es.
Ist das "zu viel" um den Mosfet mit einem Microcontroler à la Arduino 
betreiben zu können?

von H. H. (Gast)


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Johan schrieb:

> Reichen da trotzdem die aufgeschriebenen 470µF?

Kommt auf die Länge und den Querschnitt der Zuleitung an.


>> Ich würde eine MBR1045 nehmen, wenigstens.
>
> Zu dieser Diode habe ich eine Frage: Auf dem Datenblatt sind 10A pro
> Bein der Diode vermerkt,

Zeig das Datenblatt.



>>> Ciss (Input Capacitance) mit 2417 pF,

> Ist das "zu viel" um den Mosfet mit einem Microcontroler à la Arduino
> betreiben zu können?

Für 100Hz PWM kein Problem.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mach da noch einen Pulldown mit 4,7k - 100k vom Gate zur Masse. Das 
sperrt den MOSFet, solange er an einem uninitialisierten Port hängt.

von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Mach da noch einen Pulldown mit 4,7k - 100k vom Gate zur Masse.
> Das
> sperrt den MOSFet, solange er an einem uninitialisierten Port hängt.

Oh ja, wichtiger Tip!

von pi t (Gast)


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Johan schrieb:
> Kondensator zur Glättung des PWM

Die Motor-Spannung glätten willst / mußt Du nicht. Du taktest (legst
zeitweilig, mit Unterbrechungen an - effektiv eine Verringerung) halt
einfach nur die Spannung, und die "Stromglättung" übernimmt die 
Motor-Induktivität.

Der Puffer-Elko direkt über der Schaltstufe entlastet (und entstört)
alles. Dieser ist praktisch unverzichtbar für einwandfreie Funktion.

von Johan (Gast)


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H. H. schrieb:
>>> Ich würde eine MBR1045 nehmen, wenigstens.
>>
>> Zu dieser Diode habe ich eine Frage: Auf dem Datenblatt sind 10A pro
>> Bein der Diode vermerkt,
>
> Zeig das Datenblatt.

Sowohl hier 
https://m.littelfuse.com/~/media/electronics/datasheets/power_semiconductors/littelfuse_power_semiconductor_schottky_diode_mbr1045_datasheet.pdf.pdf 
als auch hier https://www.vishay.com/docs/88669/mbr10xx.pdf

H. H. schrieb:
> Johan schrieb:
>
>> Reichen da trotzdem die aufgeschriebenen 470µF?
>
> Kommt auf die Länge und den Querschnitt der Zuleitung an.

Querschnitt: 18er AWG, also 1mm^2, hin und zurück je 50-75cm (nur die 
Zuleitungen zum Motor, also "wo die Kabel von der Diode abgehen und 
wieder ankommen", blöde zu beschreiben :-/)

H. H. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Mach da noch einen Pulldown mit 4,7k - 100k vom Gate zur Masse.
>> Das
>> sperrt den MOSFet, solange er an einem uninitialisierten Port hängt.
>
> Oh ja, wichtiger Tip!

Ist eingezeichnet, danke sehr!

pi t schrieb:
> Der Puffer-Elko direkt über der Schaltstufe entlastet (und entstört)
> alles. Dieser ist praktisch unverzichtbar für einwandfreie Funktion.

Blöde Frage: Welcher Puffer-Elko? Bzw. wo käme der hin?

von Helge (Gast)


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Michael M. schrieb:
> 20210928_185458.png
Pufferelko.
Elko, Diode, Transistor gehören nah beieinander.
Übrigens in Akkuschraubern sind Motoren der Leistungsklasse mit PWM in 
der Größenordnung 2-5kHz angesteuert. Das paßt besser zur 
Motorinduktivität.

von Johan (Gast)


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Helge schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> 20210928_185458.png
> Pufferelko.
War da ein Bild? Wird mir nicht angezeigt.


Helge schrieb:
> Elko, Diode, Transistor gehören nah beieinander.
> Übrigens in Akkuschraubern sind Motoren der Leistungsklasse mit PWM in
> der Größenordnung 2-5kHz angesteuert. Das paßt besser zur
> Motorinduktivität.
Die ganze Elektronik sollte auch nah bei einander, nur halt dann 2 Kabel 
raus für den Motor. Wie hoch die PWM-Frequenz sein soll hängt ja in 
meinem Fall scheinbar nur an der Geschwindigkeit vom Arduino und an der 
des Mosfets. Laut Datenblatt, wenn man Rise und Fall time und deren 
Delays verrechnet, dann landet man bei einer maximalen Frequenz von ca 
12 MHz, in wie weit da die Kapazität eine Rolle spielt ist mir leider 
unbekannt, so bewandert bin ich auf dem Thema nun auch nicht.

Eine (hoffentlich) letzte Frage habe ich dennoch: Wenn durch den Mosfet 
teilweise 100W fließen, dann wird der sicherlich eine Kühlung benötigen 
oder? Ich vermute, das hängt am Innenwiderstand, welcher ja hier bei mir 
mit ca 8mOhm angegeben ist. Der Mosfet ist mit einer "Maximum Power 
Dissipation" von 87W bei 25°C angegeben, ich nehme an, der Mosfet ist 
also doch nichts für meine Anwendung?

von Helge (Gast)


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Beim still stehenden Motor (60-80A) fallen am Mosfet 0,5-0,6V ab nach 
Datenblatt. Da ist die PWM dann hoffentlich so bei 5%. Das sind 
durchschnittlich 1,5-2,5W beim loslaufen. Ganz ohne Kühlkörper könnte 
das warm werden, aber nicht sehr. Irgendwann geht der Strom ja runter 
auf die 8A. Dann bleiben nur noch paar mW im Transistor hängen.

von pi t (Gast)


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Johan schrieb:
> Helge schrieb:
>> Michael M. schrieb:
>>> 20210928_185458.png
>> Pufferelko.
> War da ein Bild? Wird mir nicht angezeigt.

Beitrag "Re: PWM Leistungstreiber für DC-Motoren"

In diesem Beitrag wurde das von Helge genannte Bild hochgeladen.
Mit "Schaltstufe" ist der aus Lowside-Mosfet und Highside-Diode
gebildete Halbbrücken-Tiefsetzsteller (Step-Down) gemeint, der
Puffer- bzw. Stütz-Elko muß "außen" (und eben nicht, wie Du aber
anfangs beschrieben hattest, die Motorspannung glätten).

MaWin schrieb:
> Ein 100W Motor verträgt 100W Dauerlast ohne zu überhitzen.
>
> Er braucht mehr Strom, vor allem beim Anlauf und Blockieren bis zum
> 10-fachen.

Das hast Du nicht realisiert, glaube ich - ohne den Anlaufstrom
zu begrenzen (den Tastgrad langsam steigern = Sanfanlauf, jedoch
in der PWM-Erzeugung dafür zu sorgen, oder wie MaWin riet, über
einen Gatetreiber mit Strommessung und -limit) also viele (!) A.

Johan schrieb:
> Der Mosfet ist mit einer "Maximum Power
> Dissipation" von 87W bei 25°C angegeben, ich nehme an, der Mosfet ist
> also doch nichts für meine Anwendung?

Nicht doch. Die Leitverluste eines durchgeschalteten Mosfets
sind "nur" R_ON * I², weit unter der max. erlaubten P_tot also.

Der Großteil der Leistung soll/muß doch über den Motor Arbeit
verrichten (ist der größte Vorteil geschalteter Endstufen).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johan schrieb:
> und als Motor würde ich einen 12V-100W brushed
> DC-Motor verwenden, somit fließen maximal 8,3A.
Mir sind da auch sofort die Begriffe "Anlaufstrom" und "Blockierstrom" 
in den Sinn gekommen. Und mir scheint, du unterschätzt das ein wenig.

Johan schrieb:
> Trotzdem hatte ich vor den PWM erst langsam "anzufahren".
Was soll der Motor denn überhaupt bewegen? Denn je nach Last kannst du 
dir das ja gar nicht ausssuchen. Denn der Witz ist, dass du ja 
möglicherweise auch bei langsamer Drehzahl trotzdem die Leistung 
brauchst, um "Etwas" zu bewegen. Ein Lüfterrad kannst du langsam 
anlaufen lassen, dann braucht es wenig Leistung. Wenn das aber eine 
Mechanik ist, die erst mal "losgerissen" werden muss (Stichwort hier: 
Haft- und Gleitreibung), dann bleibt die einfach stehen, bis genug 
Leistung da ist.

Johan schrieb:
> Eine (hoffentlich) letzte Frage habe ich dennoch: Wenn durch den Mosfet
> teilweise 100W fließen
Druch den Mosfet "fließt" keine Leistung. Sondern du hast an ihm 
Schaltverluste und statische Verluste.
> dann wird der sicherlich eine Kühlung benötigen oder?
Kommt auf die Ansteuerung an: wenn du mit flachen Flanken bei hoher 
PWM-Frequenz schaltest, dann hast du hohe Schaltverluste. Wenn du mit 
steilen Flanken schaltest, dann wird schnell EMV ein Thema.

Johan schrieb:
> Wie hoch die PWM-Frequenz sein soll hängt ja in meinem Fall scheinbar
> nur an der Geschwindigkeit vom Arduino und an der des Mosfets.
Wie gesagt:
hohe PWM-Frequenz -> steile Schaltflanken nötig -> Störsender

Johan schrieb:
> Die Freilaufdiode D1: Was für eine Funktion hat diese?
Wenn du den Mosfet einschaltest, dann beginnt ein Strom durch die 
Motorinduktivität zu fließen und erreicht irgendwann z.B. 8A. Dann wird 
der Mosfet abgeschaltet. Weil der Motor nun eine Induktivität ist, 
fließt der Strom getreiben von der Induktivität in seiner ganzen Pracht 
mit 8A einfach weiter. Dass er das ungehindert kann und schnell wieder 
einen Weg zurück in die Motorspule findet, ist die Freilaufdiode da. Sie 
sorgt dafür, dass der Strom kontrolliert auf kürzestem Weg 
weiterfließen kann.
Wenn die Diode nicht da ist, muss sich der Strom auf dem Weg zurück zum 
Motor irgendeinen Weg durch die Schaltung suchen und auf nimm auf diesem 
widerstandsreichen Weg wegen U=R*I unangenehm hohe Spannungswerte an. 
Das solltest du grundlegend verstanden haben.


BTW: Mein Vorschlag wäre übrigens, dass du die Sache erstmal mit einem 
deutlich kleineren Motor (im100mA Bereich) angehst. Und daran lernst. 
Denn dann hast du schon mal das potentielle Problem mit dem 
unterdimensionierten Netzteil nicht...

BTW2: Ganz interessant wird es übrigens, wenn die Last am Motor 
generatorisch wirken kann. Wenn du z.B. ein Gewicht nach oben ziehst und 
dann den Motor abschaltest, wenn das Gewicht oben ist, dann "fällt" das 
Gewicht zurück zum Boden und dreht dabei den Motor. Erst langsam, dann 
schneller und schneller. Dabei wirkt der Motor als Generator und speist 
Energie zurück in deine Schaltung.

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel R. (axlr)


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Lothar M. schrieb:
> Dabei wirkt der Motor als Generator und speist
> Energie zurück in deine Schaltung.

Blöd ist auch, wenn der Motor, trotz dem er 12V bekommt, langsamer 
dreht, weil er die 12V "häppchenweise" bekommt. Eben weil er da nicht 
generatorisch gegensteuert, dürfte der Motorstrom bei mittleren 
Tastgraden erheblich ansteigen.
Wollte ich sowieso mal "ordentlich messen" und dokumentieren. Wir hatten 
ja Anfang des Jahres eine ähnlich Diskussion in Verbindung mit einem 
größeren PC-Lüfter. Da war das allerdings am Ende dann doch ganz anders, 
wie ich anschließend gern zugeben durfte.

von PWMer (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn das aber eine
> Mechanik ist, die erst mal "losgerissen" werden muss (Stichwort hier:
> Haft- und Gleitreibung), dann bleibt die einfach stehen, bis genug
> Leistung da ist.

Das macht doch nichts. Das Problem ist konstruiert.

> Erst langsam, dann
> schneller und schneller.

Bei James Bond endet das immer in einer riesigen Explosion...
Der TO wollte einen einfachen Drehzahlsteller bauen. Falls er es sich 
anders überlegen sollte kann er eine oder zwei H-Brücken nehmen. 
VNH3SP30 wäre ein passender Kandidat.

Johan schrieb:
> Ich habe generell das Gefühl, dass ich ich mit den bisherigen Bauteilen
> ein wenig im "Oversized"-Bereich liege, Vorschläge für andere Bauteile
> sind gerne gesehen.

Wenn du einen Arduino Nano verwenden willst, gibt es ein Beispiel im 
Projekt-Forum. Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328"
Da muß bei niedriger Drehzahl nichts "losgerissen" werden.

Axel R. schrieb:
> Blöd ist auch, wenn der Motor, trotz dem er 12V bekommt, langsamer
> dreht, weil er die 12V "häppchenweise" bekommt. Eben weil er da nicht
> generatorisch gegensteuert, dürfte der Motorstrom bei mittleren
> Tastgraden erheblich ansteigen.

Diese "Konstruktion" mußt du schon näher erklären. Mit 5 Hz PWM wird der 
TO wohl kaum arbeiten. EMK erzeugt der Motor sobald er sich dreht.

von Johan (Gast)


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Also:
Der Motor soll in einem Winkelschleifer/Fräser zum Einsatz kommen, den 
verwendet man in etwa wie einen Dremel, nur viel sachter, also nicht 
volle Möhre ins Metall gehalten. "Last" die der Motor beim hochfahren 
bewegen muss ist ein Fräser, der halt max. 10g wiegt. Ansonsten sind die 
Anforderungen bloß dass der Motor bei (Dreh-)Widerstand nicht zu langsam 
wird, aber wenn man den bloß zum schleifen einsetzt (also mehr Drehzahl 
und behutsam, als Druck) dann dürfte das funktionieren.

pi t schrieb:
> Nicht doch. Die Leitverluste eines durchgeschalteten Mosfets
> sind "nur" R_ON * I², weit unter der max. erlaubten P_tot also.
>
> Der Großteil der Leistung soll/muß doch über den Motor Arbeit
> verrichten (ist der größte Vorteil geschalteter Endstufen).

Dann muss der Mosfet bei Vollauslastung des Netzteils 2,7W an Leistung 
abführen. Wenn man es dann noch schafft per PWM den Anlaufstrom unter 
Netzteilgrenze zu halten, sehe ich da kein Problem den Mosfet ohne 
Kühlkörper zu verwenden.


Lothar M. schrieb:
> Mir sind da auch sofort die Begriffe "Anlaufstrom" und "Blockierstrom"
> in den Sinn gekommen. Und mir scheint, du unterschätzt das ein wenig.

Ja, das mag gut sein. Ich wiege mich in sofern sicher, dass mein 
Netzteil bei einer Belastung von >15A der 12V-Schiene automatisch 
abschaltet. Vorallem wegen der kurzzeitig auftretenden hohen Strömen 
habe ich mich gegen eine 12V Autobatterie entschieden, die sonst von 
vielen für diesen Zweck verwendet wird.


Lothar M. schrieb:
> Wie gesagt:
> hohe PWM-Frequenz -> steile Schaltflanken nötig -> Störsender

PWM-Frequenzen betragen hier Arduino-bedingt maximal 490Hz, was auch für 
eine aureichend große Auflösung sorgen sollte. Ist dann dementsprechend 
auch eine Rechteckwelle, aber noch vergleichbar niederfrequent. Ist da 
schon ein "Störsenderschutz" notwendig?

Lothar M. schrieb:
> Wenn du den Mosfet einschaltest, dann beginnt ein Strom durch die
> Motorinduktivität zu fließen und erreicht irgendwann z.B. 8A. Dann wird
> der Mosfet abgeschaltet. Weil der Motor nun eine Induktivität ist,
> fließt der Strom getreiben von der Induktivität in seiner ganzen Pracht
> mit 8A einfach weiter. Dass er das ungehindert kann und schnell wieder
> einen Weg zurück in die Motorspule findet, ist die Freilaufdiode da. Sie
> sorgt dafür, dass der Strom kontrolliert auf kürzestem Weg
> weiterfließen kann.
> Wenn die Diode nicht da ist, muss sich der Strom auf dem Weg zurück zum
> Motor irgendeinen Weg durch die Schaltung suchen und auf nimm auf diesem
> widerstandsreichen Weg wegen U=R*I unangenehm hohe Spannungswerte an.
> Das solltest du grundlegend verstanden haben.

Das Prinzip kenne ich schon von Relais, wenn man die Diode da weglässt 
und im richtogen Moment die Spulenkontakte anfasst, bekommt man eine 
gewischt.

Lothar M. schrieb:
> BTW: Mein Vorschlag wäre übrigens, dass du die Sache erstmal mit einem
> deutlich kleineren Motor (im100mA Bereich) angehst. Und daran lernst.
> Denn dann hast du schon mal das potentielle Problem mit dem
> unterdimensionierten Netzteil nicht...
Mach ich gerne, mal sehen was sich noch so in der Bastelkiste finden 
lässt.
Nur ich glaube immer noch nicht, dass mein Netzteil unterdimensioniert 
ist, es konnte 2 H4 (je 60W) Lampen parallel anschalten und auch 
dauerhaft laufen lassen.

Lothar M. schrieb:
> BTW2: Ganz interessant wird es übrigens, wenn die Last am Motor
> generatorisch wirken kann. Wenn du z.B. ein Gewicht nach oben ziehst und
> dann den Motor abschaltest, wenn das Gewicht oben ist, dann "fällt" das
> Gewicht zurück zum Boden und dreht dabei den Motor. Erst langsam, dann
> schneller und schneller. Dabei wirkt der Motor als Generator und speist
> Energie zurück in deine Schaltung.

Kann bauartbedingt nicht passieren.

Axel R. schrieb:
> Blöd ist auch, wenn der Motor, trotz dem er 12V bekommt, langsamer
> dreht, weil er die 12V "häppchenweise" bekommt. Eben weil er da nicht
> generatorisch gegensteuert, dürfte der Motorstrom bei mittleren
> Tastgraden erheblich ansteigen.

Wie darf ich das verstehen? Der Motor sollte genügend Trägheit besitzen, 
um die PWM-"Lücken" auszugleichen. Und bei 12V gewünschter Motorspannung 
wäre der Dutycycle eben 100%.

PWMer schrieb:
> Wenn du einen Arduino Nano verwenden willst, gibt es ein Beispiel im
> Projekt-Forum. Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328"
> Da muß bei niedriger Drehzahl nichts "losgerissen" werden.

Sieht interessant aus, auch die Selbstkontrolle des Systems ist 
schnieke, ich schau es mir mal genauer an.

von Johan (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nachtrag:
Schaltplan nach aktuellem Stand

von MaWin (Gast)


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Johan schrieb:
> Auf dem Datenblatt sind 10A pro Bein der Diode vermerkt, heißt das dann,
> dass diese Diode bis zu 20A dauerhaft abkann ohne zerstört zu werden

Nein.

Es ist nur 1 Diode drin.

10A fliessen über das eine Bein rein  und über das andere oder die 
Lasche ab.

Eine MBR1535 hätte 2 Dioden und 7.5A per leg  15A gesamt.

https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/mbr1535ct-d.pdf

Die Lasche hat ihr hübsches Loch nicht zum Aufhängen im 
Selbstbedienungsregal, sondern zum Anschrauben auf ein Kühlblech.

Für 10A ist das auch nötig.

von Johan (Gast)


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Wie groß sollte ich das Kühlblech dimensionieren?
Wäre eine aktive Kühlung per Lüfter empfehlenswert?

Außerdem habe ich den Regler mal mit einem normalen NPN und einer 
Standard-Diode und einem 500mA-DC-Motor nachgebaut, läuft so wie ich es 
mir vorstelle, bis auf, das der Motor unter ca 33% Duty cycle nicht 
anlaufen will. Wenn man aber die Spannung von oben nach unten regelt, 
dann behält er seine Bewegung bis ca 25% Duty cycle bei.
Bekomme ich den Motor noch darunter flüssig bewegt?

von MaWin (Gast)


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Johan schrieb:
> Wie groß sollte ich das Kühlblech dimensionieren?

Es ist für ca. 6 Watt kein richtiger Kühlkörper nötig, es reichen 10K/W. 
Ein 5x5 cm 2mm AluBlech tut es schon, oder ein Gehäuseblech.

von Sam W. (sam_w)


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Johan schrieb:
> PWM-Frequenzen betragen hier Arduino-bedingt maximal 490Hz

Das ist so nicht ganz richtig. Du kannst auch direkt auf die Register 
zugreifen und somit andere Frequenzen realisieren.
Der ATmega hat mehrere PWM-Modi. Wenn man Tastverhältnis und Frequenz 
"on the fly" ändern möchte, empfiehlt sich der phasen- und 
frequenzsynchrone Modus (Modus 9). Mit Timer 1 geht der Modus allerdings 
nur an einem Pin (PB2 bzw. Pin 10 des Arduino Nano), nicht an Pin 9 
(PB1), da das Register OCR1A bereits genutzt wird.

Hatte sowas ähnliches mal für einen Akkuschrauber-Motor gebaut. Die 
PWM-Frequenz lässt sich zwischen 1 kHz und 10 kHz variabel wählen. Es 
hat sich gezeigt, dass beim Anlaufen eine hohe Frequenz, die dann 
graduell mit zunehmendem Tastgrad abgesenkt wird, ein sehr sanftes 
Anlaufen erlaubt.
Also 1% PWM => ca. 10 kHz bis 99% PWM => ca. 1 kHz.
Wenn man den Stromverlauf auf dem Oszi anschaut, sieht man folgendes:
Der Strom durch den MOSFET und Motor beginnt näherungsweise linear 
anzusteigen. Ist die PWM-Frequenz gering, erreicht er einen höheren 
Wert, bevor der MOSFET wieder abschaltet. Ist die Frequenz hoch, steigt 
der Strom gleich schnell, erreicht aber aufgrund der kürzeren 
Periodendauer nur einen geringeren Wert.


Johan schrieb:
> Wenn man es dann noch schafft per PWM den Anlaufstrom unter
> Netzteilgrenze zu halten

Mit dieser Technik oben muss das Netzteil nicht viel mehr als den 
Nennstrom liefern, wenn es gut justiert ist. Lässt sich sehr gut mit 
einem Labornetzteil mit CC-Schwelle und Anzeigelampe dafür ausprobieren.

Zur Diode:
Kritisch sind da vor allem kleine Tastverhältnisse bei (noch) stehendem 
oder blockiertem Motor. Wenn der Strom bereits eine nennenswerte Größe 
erreicht hat, der dann durch die Diode weiterfließen muss.
Sobald der Motor läuft, entspannt sich das etwas.
Sobald du auf 100% Tastgrad bist, wir die Diode nicht mehr beansprucht. 
D.h. solange während dem Hochfahren die thermische Grenze (und 
Impulsbelastung) nicht überschritten wird, sollte das passen.
Kann man auch gut ausprobieren. Der Motor muss ja nicht direkt 
mechanisch belastet werden.

Johan schrieb:
> Schaltplan nach aktuellem Stand

Das ist ein IRF3708, oder? (Wie in der früheren Version). Den IRF3798 
habe ich nicht gefunden.
Die Diode sollte passen, der MOSFET auch. Wenn du die nur zum Anlaufen 
des Motors in wenigen Sekunden nutzt, dann geht beides ohne Kühlkörper.
Meinen Versuchen in unterschiedlichen Betriebszuständen nach war der 
MOSFET (IRF8010 oder andere ähnlich IRF3708) immer kühler als die Diode 
(hatte aber einen diskreten Gatetreiber mit Bipolartransistoren 
verwendet).

Was man noch machen sollte:
470 uF sind sicher ein gepolter Elko (Schaltsymbol anpassen). Vom 
Arduino zum Gate könnte man noch 10-22 Ohm einbauen. Das reduziert den 
Maximalstrom durch die Ausgangsstufe im ATmega, wenngleich die da sehr 
robust sind.
Wichtig ist auch, dass der ATmega eine gute Versorgung besitzt, die 
unabhängig von Spannungseinbrüchen bei den 12V ist (Diode und eigener 
Elko vor Vin). Beim PC-Netzteil weniger schlimm, aber bei einem 
Labornetzteil mit CC und Gatetreiber kann der MOSFET kaputt gehen, wenn 
in CC die Spannung sinkt, der Gatetreiber das Gate nicht mehr 
ausreichend durchsteuern kann und der MOSFET in den linearen Bereich 
gerät.

: Bearbeitet durch User
von pi t (Gast)


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Sam W. schrieb:
> Hatte sowas ähnliches mal für einen Akkuschrauber-Motor gebaut. Die
> PWM-Frequenz lässt sich zwischen 1 kHz und 10 kHz variabel wählen. Es
> hat sich gezeigt, dass beim Anlaufen eine hohe Frequenz, die dann
> graduell mit zunehmendem Tastgrad abgesenkt wird, ein sehr sanftes
> Anlaufen erlaubt.
> Also 1% PWM => ca. 10 kHz bis 99% PWM => ca. 1 kHz.
> Wenn man den Stromverlauf auf dem Oszi anschaut, sieht man folgendes:
> Der Strom durch den MOSFET und Motor beginnt näherungsweise linear
> anzusteigen. Ist die PWM-Frequenz gering, erreicht er einen höheren
> Wert, bevor der MOSFET wieder abschaltet. Ist die Frequenz hoch, steigt
> der Strom gleich schnell, erreicht aber aufgrund der kürzeren
> Periodendauer nur einen geringeren Wert.

Wenn die Frequenz zum Motor gut paßt, muß so etwas nicht zwingend
nötig sein. Obwohl es bei Dir damals bestimmt Vorteile brachte:

Ein Akkuschrauber muß immerhin über einen extrem breiten Drehzahl-
bereich hohes Drehmoment aufbringen können, und noch dazu sensibel
steuerbar sein.

Viele Anwendungen erlauben aber doch simplere Ansteuerung. Wird ja
tausendfach viel simpler gemacht.

Lothar M. schrieb:
> Johan schrieb:
>> Trotzdem hatte ich vor den PWM erst langsam "anzufahren".
> Was soll der Motor denn überhaupt bewegen? Denn je nach Last kannst du
> dir das ja gar nicht ausssuchen. Denn der Witz ist, dass du ja
> möglicherweise auch bei langsamer Drehzahl trotzdem die Leistung
> brauchst, um "Etwas" zu bewegen.

Ist imho die wichtigste Frage, und unter weiterer Kenntnisnahme
des Motors (Datenblatt) könnte man... "Nägel mit Köpfen machen",
welche Frequenz es ca. sein sollte bzw. müßte (woraus sich ergäbe
ob Gate-Treiber nötig / sogar welcher optimal wäre - oder ob man
sogar besser auf einen integrierten Motortreiber wechselte etc.).

von Johan (Gast)


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Sam W. schrieb:
> Johan schrieb:
>> PWM-Frequenzen betragen hier Arduino-bedingt maximal 490Hz
>
> Das ist so nicht ganz richtig. Du kannst auch direkt auf die Register
> zugreifen und somit andere Frequenzen realisieren.

Danke für den Tipp, das seh ich mir mal näher an.

Sam W. schrieb:
> Das ist ein IRF3708, oder? (Wie in der früheren Version). Den IRF3798
> habe ich nicht gefunden.
> Die Diode sollte passen, der MOSFET auch. Wenn du die nur zum Anlaufen
> des Motors in wenigen Sekunden nutzt, dann geht beides ohne Kühlkörper.
> Meinen Versuchen in unterschiedlichen Betriebszuständen nach war der
> MOSFET (IRF8010 oder andere ähnlich IRF3708) immer kühler als die Diode
> (hatte aber einen diskreten Gatetreiber mit Bipolartransistoren
> verwendet).

Mist, verschrieben. Ja sollte ein IRF3708 sein. Ich wollte den Motor 
aber trotzdem bei Bedarf in Teilspannung (>6V - 12V) nutzen, deswegen ja 
auch der ganze Hockauf mit Regler und Co.

pi t schrieb:
> Ist imho die wichtigste Frage, und unter weiterer Kenntnisnahme
> des Motors (Datenblatt) könnte man... "Nägel mit Köpfen machen",
> welche Frequenz es ca. sein sollte bzw. müßte (woraus sich ergäbe
> ob Gate-Treiber nötig / sogar welcher optimal wäre - oder ob man
> sogar besser auf einen integrierten Motortreiber wechselte etc.).

Der Motor soll einen Winkelfräser betreiben, ob ich das Datenblatt hier 
einfach so verlinken darf ist mir noch ein wenig unklar. Zu dem 
Datenblatt gibt es keinen direkten Link, ich müsste euch eine Seite aus 
einem Shop verlinken, das könnte dann unter Werbung fallen.

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