Forum: Markt [S] Instrumentenverstärker INA333


von Rainer R. (Firma: Reusch Elektronik) (reusch)


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Für den Aufbau einer Kleinserie suche ich den Instrumentenverstärker 
INA333 im Gehäuse 8VSSOP (0,65mm Pitch) (INA333AIDGKR). Benötigt werden 
10 Stück, würde allerdings auch gerne 20 Stück nehmen.
Hat jemand welche übrig, die er zu einem marktüblichen Preis verkaufen 
möchte?
Kontaktaufnahme per PN oder E-Mail (info at reusch-elektronik.de).

von Andrew T. (marsufant)


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Rainer R. schrieb:
> (INA333AIDGKR). Benötigt werden
> 10 Stück, würde allerdings auch gerne 20 Stück nehmen.

Sieht so aus also ob selbst TI.com da nix am Lager hat.
Farnell gibt "Lieferzeit vorr. 1 Jahr."  ;-(


Muß es denn unbedingt dieser Typ sein? D.h. benötigst Du z.B. zwingend 
die hohe Verstärkung bis 1000x ?
Wenn nein, wäre ich geneigt INA240 zu empfehlen.
D.h. Reichn auch 200x, 100x oder 50x?

von Rainer R. (Firma: Reusch Elektronik) (reusch)


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Ich brauche tatsächlich nur die Verstärkung 1! Es geht darum, eine 
Referenzspannung an mehrere A/D-Wandler zu verteilen. Nach Alternativen 
habe ich mich natürlich schon umgeschaut. Am ehesten in Frage käme der 
AD623. Aber auch der ist nirgends auf zu treiben.
Ein Forum-Mitglied hat sich auf meine "Annonce" hin schon gemeldet und 
kann mir mit 10 Stück aushelfen. Das würde fürs Erste sogar reichen. 
Weitere 10 Stück würde ich aber gerne noch nehmen. Wer also noch welche 
übrig hat, gerne her damit!

von Armin X. (werweiswas)


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Hallo

Ich habe mal eine Frage aus Neugierde und teilweise Unwissenheit dazu:
Warum einen Instrumentenverstärker und keinen der OPamps wie sie in den 
Schaltungen der Referenzapplikationen von Lm399 oder LTZ1000 verwendet 
werden?
MfG

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Armin X. schrieb:
> Warum einen Instrumentenverstärker und keinen der OPamps

Ein Instrumenten Verstärker entlastet die Eingänge (+) und (-) dass 
heist diese bleiben sehr Hochohmig, weil die Rückführungsschleife nicht 
mit dem negativen Eingang verbunden ist sondern über einen Separaten 
OpAmp gelegt ist.
Somit kommt den die Ohmsche Last nicht auf den (-) Input des 
Messkreises.
Aus diesem Grund sind in Instrumenten Verstärker meist 3 OpAmp's 
verbaut.

Siehe Bild.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Danke für die sachliche Auskunft.
Das ist zunächst einmal einleuchtend.
Jedoch ist der am LM399 beschaltete LT1001 als Spannungsfolger 
geschaltete OP auch hochohmig gegenüber der Referenz
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/199399fc.pdf

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Armin X. schrieb:
> Jedoch ist der am LM399 beschaltete LT1001 als Spannungsfolger
> geschaltete OP auch hochohmig gegenüber der Referenz

Ist natürlich richtig, weil in dem Beispiel, ja auch keine differential 
Beschaltung.

Hier reicht ein einfacher OpAmp.

Sollen aber Differentielle Sonden vermessen werden oder 4 Punkt 
Sensoren,
Braucht mann Hochohmige (üblich bis in TOhm Bereich) positiv(+) und 
Negativ(-) Eingänge, so ist ein Instrumental OpAmp dann der richtige.

von Rainer R. (Firma: Reusch Elektronik) (reusch)


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Es gibt noch weitere Argumente "für" den Instrumentenverstärker...

Dass man mit einem Instrumentenverstärker einen Differenzverstärker mit 
zwei hochohmigen Eingängen hat, ist ein Vorteil. Möchte man beim 
klassischen Differenzverstärker mit nur einem OPA die Verstärkung 
ändern, müssen zwei Widerstände entsprechend geändert werden. Beim 
Instrumentenverstärker ist üblicherweise nur ein Widerstand (meistens 
mit "RG" bezeichnet) zu ändern.

Alle Instrumentenverstärker haben ohne externe Beschaltung eine 
definierte (und genaue) Verstärkung (z.B. 10 oder 50 beim INA155). Der 
INA333 weist ohne Beschaltung eine genaue und temperaturstabile 
Verstärkung von "1" auf.

Einen klassischen Differenzverstärker mit einem OPA kann man auch dazu 
nutzen, eine gegebene (Referenz-) Spannung auf einem anderen 
Spannungspotential ab zu bilden. Allerdings müssen die bei der 
Beschaltung verwendeten Widerstände eine geringe relative Toleranz 
zueinander und möglichst gleiche Temperaturkoffizienten aufweisen! Man 
benötigt also vier engtolerierte Widerstände mit niedrigem Tk (eine 
relativ teure Angelegenheit). Die Alternative ist ein passender 
Instrumentenverstärker, bei dem kein oder höchstens ein externer 
Widerstand benötigt wird (unter Umständen günstiger, aber auf jeden Fall 
platzsparender).

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