Guten Abend Forum, ich würde gerne meine LED (11V) mit einer 7,4V Batterie betreiben. Also bräuchte ich eine boost converter, dieser regelt ja aber nur die Spannung, deshalb bräuchte ich noch ein current limiter oder etwas in der Art, was möglichst wenig Strom in Wärme verbrät. Könnte ich mit einem current sensor den Strom messen und wenn der Strom zu hoch wird, die Spannung herunterregeln, oder reicht das nicht? Letztens habe ich auch ein Video von GreatScott dazu gesehen, in dem er ein boost converter hackt und ein current limiter dazubaut. In diese Art und Weise könnte ich mir es vorstellen, weiß aber nicht, ob das auch so funktioniert. Oder würdet ihr mir lieber eine andere Batterie empfehlen, sodass ich die Spannung nicht erhöhen muss? Liebe Grüße und schönen Abend noch. Video von GreatScott: https://youtu.be/8uoo5pAeWZI
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Aaron M. schrieb: > Guten Abend Forum, > ich würde gerne meine LED (11V) mit einer 7,4V Batterie betreiben. Also > bräuchte ich eine boost converter, Ja. > dieser regelt ja aber nur die > Spannung, Nein. Es gibt heute TONNENWEISE Step Up Schaltregler mit STROMreglung, die explizit für LEDs gebaut sind. https://www.maximintegrated.com/en/products/power/led-drivers.html/tab1?fam=led_drivers&hide=1354&1078=1%7C1
Du brauchst einen boost-Wandler, der direkt den Strom regelt. Wenn man jetzt wüsste, wie biel Strom deine LED benötigt, könnte man einen empfehlen, aber das hast du NATÜRLICH verschwiegen. AIC1634, AP3032, BP1601, XL6003, SDB628, sogar NCP3066 könnte es tun.
Aaron M. schrieb: > Video von GreatScott: https://youtu.be/8uoo5pAeWZI Nur weil der sich seines überzogenen Englisch bedient, um seinen deutschen Dialekt zu übertünchen, musst du das nicht nachmachen. Sag einfach "Strombegrenzung" ;-) Der große "Meister" der englischen Sprache füttert in den Rückkopplungseingang einfach an Stelle der heruntergeteilten Ausgangsspannung den Spannungsabfall über dem Shunt rein. Die Referenzspannung ist mit 1.23V allerdings relativ hoch, so dass im Vergleich zu anderen, noch relativ viel Wärme entsteht. Der Strom wird dabei übrigens nicht verbraten, sondern der fließt einfach im Kreis. Deshalb heißt es auch "Stromkreis". Wärme entsteht erst durch den Widerstand. Wenn der Spannungsabfall am Widerstand auf die Referenzspannung geregelt wird, fließt genau so viel Strom, wie es das Ohmsche Gesetz vorgibt. Es gilt: Je größer die Referenzspannung, um so höher ist die Verlustleistung im Widerstand.
manche sachen von ihm sind schon recht gut erklärt .. muss man mal sagen. Aber ich würde einen BOOST converter nehmen der grundsätzlich eine kleine Vfb spannung hat. Der obere "widerstand" ist die LED - der untere ein Shunt gegen GND dessen wert der deinem gewünschten Strom entspricht. Je kleiner die Vfb um so weniger wird der Shunt thermisch belastet. Damit lassen sich 99% aller buck/boost converter grundsätzlich als LED treiber misbrauchen.
Alternativ kann man natürlich auch die Spannung am Shunt verstärken und dann dem Feedback Eingang zuführen. Der Leerlauf wäre noch besonders zu betrachten. Denn dann kann die Spannung in Richtung unendlich ansteigen, was irgendwann dem IC und dem Ausgangs-Kondensator schadet. Man könnte natürlich sagen "die Schaltung wird nie ohne Last (LED) laufen". Ich habe trotzdem eine Abneigung gegen Schaltungen, die sich selbst zerstören. Wenn's geht vermeide ich es gerne.
XL6005, arbeitet als KSQ mit eine Referenzspannung von 0,22V. Braucht aber wirklich den Eingangselko zum Funktionieren.
Der selbstzerörung könnte man mit einer ZDiode entgegenwirken und gegen die hohe Referenzspannung hilft ein OP.
J. S. schrieb: > XL6005, arbeitet als KSQ mit eine Referenzspannung von 0,22V. Braucht > aber wirklich den Eingangselko zum Funktionieren. Der braucht lt. DB min 8V zum Funktionieren, der TO braucht aber ab 6V (fast leerer 2S LiPo)
soll das eine Taschenlampe werden? Da gab es in der make 01/2015 mal eine einfache Bauanleitung. Der LPC810 wird allerdings nicht mehr produziert, lässt sich aber sicher noch auftreiben. Für den ganzen Artikel möchte Heise Geld haben, ich hänge mal nur den Schaltplan an. In dem Artikel ist auch die SW drin, die kann man per USB-UART Adapter flashen.
Gerald B. schrieb: > J. S. schrieb: >> XL6005, arbeitet als KSQ mit eine Referenzspannung von 0,22V. Braucht >> aber wirklich den Eingangselko zum Funktionieren. > > Der braucht lt. DB min 8V zum Funktionieren, der TO braucht aber ab 6V > (fast leerer 2S LiPo) Stimmt nicht, laut DB sind es 3,6V und real laut meinen Versuchen fängt sie sogar bei ~2,8V an zu arbeiten, was gut zur Entladeschlussspannung einer Li-Zelle passt.
War dann der Step Down erst ab 8V? Ich arbeite recht gerne mit den beiden 5 Ampere Varianten und habe mir dazu auch dimmbare Bords selber entworfen. Ganz fremd sind mir die Dinger nicht ;-)
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Alternativ kann man natürlich auch die Spannung am Shunt verstärken und > dann dem Feedback Eingang zuführen. > > Der Leerlauf wäre noch besonders zu betrachten. Das Prinzip kann man der angehängten Schaltung entnehmen, da werden sowohl der Strom als auch die maximale Spannung geregelt. Ich denke, das funktioniert mit fast jedem beliebigen Spannungsregler-IC.
Probiere es mal damit: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206161.htm https://www.bastelnmitelektronik.de/basteleien-ger%C3%A4te-und-schaltungen/schaltungen-mit-dem-ne555/spannungswandler-verdoppler/
> sowohl der Strom als auch die maximale Spannung geregelt. Ich denke, das > funktioniert mit fast jedem beliebigen Spannungsregler-IC. Klar. Am schoensten mit einem 78S40 weil da der OP gleich mit drin ist, allerdings geht das heute auch viel einfacher ueber den Regeleingang. Hier mal ein Beispiel: Beitrag "LED-Beleuchtung fuer Bresser Stereomikroskop" Olaf
Wenn Du so etwas aufbaust wie im Link, bist Du nicht ganz falsch unterwegs: Beitrag "MC34063 Schaltungsvorstellung 5V Stepup-Konstantstromquelle 1A für 2x10W Power-LED" Mfg
Christian S. schrieb: > Wenn Du so etwas aufbaust wie im Link, bist Du nicht ganz falsch > unterwegs: Bloss: wenn er jetzt so anfängt wie du vor 40 Jahren, wie soll er die vergangenen 40 Jahre je wieder aufholen bis er zur aktuellen Lösung kommt mit einem der inzwischen genau für die Anwendung konstruierten ICs die weniger drumrum benötigen und dafür deutlich besseren Wirkungsgrad bieten ? Die 78S40 Lösung ist auch 40 Jahre alt. Johannes S. schrieb: > Der LPC810 wird allerdings nicht mehr produziert Auch veraltet also. Dabei wurden reichlich aktuelle Chips genannt, Schaltplan in den Datenblättern.
Er kann ja die 40 Jahre alte Konstruktion mal inhalieren und danach mit geballtem Wissen sich für so ein aktuelles IC entscheiden, das gleich alles bietet. Nur könnte es sein, daß er dann tief in die SMD-Löttechnik einsteigen oder sich ein passendes fertiges Board bestellen muß. Die 40 Jahre kann er durch Krümmung seines Raumes, in dem er experimentiert, wieder aufholen :-) mfG
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Christian S. schrieb: > Nur könnte es sein, daß er dann tief in die SMD-Löttechnik > einsteigen oder sich ein passendes fertiges Board bestellen muß. http://www.xlsemi.com/datasheet/XL6006%20datasheet.pdf Der XL6006 kommt im TO263 mit 5 Pins und ist doch keine wirkliche Herausforderung ;-) Ansonsten könnte ich auch mit Platinen dienen (PN)
Erstmal danke für all die Beiträge. Ich werde mir wahrscheinlich etwas wie den XC6006 holen (oder ähnliches). Ich würde die LED (12V, 8W, sorry habe ich nicht im Originalpost erwähnt) gerne auch dimmen. Welchen Treiber würdet ihr mir jetzt empfehlen?
Ich habe den XL6006 dimmbar gemacht. Der Dimmeingang kann per PWM ziemlich beliebigen Pegels angesteuert werden. Der Ausgang ist gegen Hochlaufen mittels 56V Zenerdiode geschützt. Unbestückte Leiterplatten habe ich da. Unvereinzelte Boardnutzen bis 3 Stück für RGB sind so ebenfalls möglich Platinengröße 33 x 100 mm, doppelseitig. Teils SMD, kleinster Pitch SOT23 und 1206.
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Ich frage mich, warum sein Frage schon 4 Negativpunkte bekommen hat?! Er hat ein Problem, hat sich damit auseinander gesetzt, hat eigene Lösungsvorschläge gemacht und trotzdem wird das negativ ausgelegt. Dazu hat er vollständige Sätze formuliert und Satzzeichen genutz. Ich frage mich, was mit diesem Forum los ist....
Aaron M. schrieb: > Guten Abend Forum, > ich würde gerne meine LED (11V) mit einer 7,4V Batterie betreiben. Boost-LED-Treiber sind gängige Standardware, etwa für display-Backlight-Strings. Kuck mal bei Onsemi (ehemals Fairchild) oder TI, die haben ein nettes Sortiment. Du hast leider keinen Strom genannt. Aber so als Beispiel: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps92360.pdf?ts=1635489647279&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.ti.com%252Fproduct%252FTPS92360 SC70 ist Geschmackssache, aber musst du halt im Selektor kucken.
Pater Altmeiler schrieb: > SC70 ist Geschmackssache, aber musst du halt im Selektor kucken. Sorry, mein Fehler. Der geht nur bis 5,5V. Besser: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps61165-q1.pdf?ts=1635490120321&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.ti.com%252Fproduct%252FTPS61165-Q1
Das Problem bei den meisten aktuellen Treibern ist die schlechte Verarbeitbarkeit für Hobbyisten. BGAs und Pinweiten von 0.5mm sind da an der Tagesordnung. Schlechte Erhältlichkeit u. Mondpreise gibt's noch on Top.
Stimmt es, das gepulster Betrieb (PWM) mit erhöhtem Strom (thermischer Mittelwert) effizienter sein kann, da die Trägkeit des Auges ausgenutzt wird? Quasi ein sehr schnelles Stroboskop (kHz).
Rabe schrieb: > Stimmt es, das gepulster Betrieb (PWM) mit erhöhtem Strom (thermischer > Mittelwert) effizienter sein kann, da die Trägkeit des Auges ausgenutzt > wird? Im Gegenteil, es wird viel schlechter als entsprechendes Gleichlicht aus der selben LED. Das Auge bildet einfach nur den arithmetischen Mittelwert, es kann nichts dazu gemogelt werden. Außerdem sinkt die Effizienz einer LED mit dem Strom deutlich ab, schon im Normalstrombereich locker um 20%. Wenn man die überstromt, wird das noch viel schlimmer. Ab etwa dem 3-fachen Maximalstrom steigt die Helligkeit gar nicht mehr an. Bei PWM läuft die LED immer mit Maximalstrom, also immer mit geringster Effizienz. Wenn man z.B. statt 50% PWM halben DC-Strom einstellt, bekommt man deutlich mehr Licht, oder braucht für bei gleich viel Licht deutlich weniger Leistung.
Karls Q. schrieb: > Ich frage mich, warum sein Frage schon 4 Negativpunkte bekommen hat?! Mach dir darüber keinen Kopf. Melde dich einfach nicht an - dann siehst du die Punkte nicht.
ArnoR schrieb: > Wenn man z.B. statt 50% PWM halben DC-Strom einstellt, bekommt man > deutlich mehr Licht, oder braucht für bei gleich viel Licht deutlich > weniger Leistung. Oder mehr Lebensdauer. --- Für Negativpunkte reicht oft schon der 'falsche' Name oder der Eindruck, der schon wieder.
Rabe schrieb: > Stimmt es, das gepulster Betrieb (PWM) mit erhöhtem Strom > (thermischer Mittelwert) effizienter sein kann, da die Trägkeit des > Auges ausgenutzt wird? NEIN. Und statt zu Fragen: Nicht so faul, einfach selber ausprobieren.
man kann auch ganz gut solch kleines SX1308 modul auf konstantstrom umbauen, 0,6 V fallen dann am Rs ab..
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ArnoR schrieb: > Bei PWM läuft die LED immer mit Maximalstrom, also immer mit geringster > Effizienz. Wenn man z.B. statt 50% PWM halben DC-Strom einstellt, > bekommt man deutlich mehr Licht, oder braucht für bei gleich viel Licht > deutlich weniger Leistung. Das kannst du vielleicht messen, aber sehen tust du das nicht, solange du nicht zwei unterschiedlich betriebene LEDs direkt nebeneinander montierst. Der Unterschied im Wirkungsgrad sollte im Datenblatt der LED angegeben sein - um welche handelt es sich eigentlich?
542325 schrieb: > manche sachen von ihm sind schon recht gut erklärt .. muss man mal > sagen. Mag sein, doch der hammerharte toitsche Dialekt wirkt doch arg abschreckend. Besser er bliebe in seiner Muttersprache, da ginge es dann (vielleicht). Wenn Englisch dann Muttersprachler wie Dave - eben hyperaktiv - oder bigclive zum runterkommen oder Mr. Carlson oder oder oder (hauptsache native speaker), da lernt man evtl sprachlich noch was dazu. Aber Deutsche, Italiener (besonders schlimm), Inder, etc, die versuchen einem mit starkem Dialekt 'Englisch' zu verkaufen...nee danke. Schlimmer sind nur diejenigen, die garnix zum Thema - selbstverstaendlich immer DIE geniale Neuerfindung des Rades - sagen und stattdessen nur irgendeine dumme Dudelmucke in den Tonkanal speisen..
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Guten Abend, nochmal zu der LED, sie läuft mit 12V und 780mA. Ich würde die Helligkeit indirekt durch den Arduino regeln, also mit dem LED Treiber. Am liebsten aber über den DC-Strom, also ohne PWM, da es ja anscheinend Vorteile mit sich bringt (bessere Effizienz). Gibt es schon fertige LED Treiber Module oder muss ich mir den IC holen und alles selber zusammen löten? Vielen Dank und einen schönen Abend noch.
Nochmal zusammen gefasst: Du brauchst einen Step-Up Wandler um eine 12V 780mA LED an Akkus mit 7,5V Nennspannung zu betreiben. Du möchtest die Helligkeit mit einem Arduino steuern. Das ist schon sehr speziell. ich habe gerade mal ein bisschen gegoogelt. Für 300mA gäbe es was passendes, ich habe aber keins für 780mA gefunden. https://www.ebay.de/itm/113061963310
Ganz genau, das ist perfekt zusammengefasst. Leider habe ich auch nichts gefunden, was diesen Strom aushält. Vielleicht hat jemand ja noch eine Idee? Liebe Grüße
Ich hab SDB9HB rumliegen die das können sollten. Kannst du sogar per pwm dimmen, die filtern das intern. Musst halt nur die Spule so auslegen, dass du unter den 2A peak bleibst. Müsstest nur selber ein PCB erstellen, die chips selber hab ich von lcsc.
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