Hy! Scheinbar hat jeder so ein Teil daheim rumstehen. Ich bin ein Vollblutbastler und finde seit Jahren keinen Grund mir sowas zu kaufen. Bin ich nicht normal? ;-) Was gibt es denn so für Verwendungszwecke die mir noch nicht in den Kopf gekommen sind. PS: Ich habe eine Fräse, Ständerbohrmaschine und Drehbank.
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Für alles, was fürs Fräsen zu komplex ist. Ich Drucke Clipse, Halter, Gehäuse, Knöpfe... Ich brauche häufig einfache Teile um z.B. irgendwo etwas auf Abstand zu halten oder eine Pumpe schwingungsarm in einem Gehäuse zu montieren. Wer mit Gasen und Flüssen arbeitet (Düsen, Mischer, Ejektoren...) weiß auch die Lithographie Drucker zu schätzen. Schnell im CAD konstruiert und gedruckt - dafür habe ich 3D Drucker.
Christian M. schrieb: > PS: Ich habe eine Fräse, Ständerbohrmaschine und Drehbank. Dann ab in die Werkstatt! Oder versuchst Du gerade Zeit totzuschlagen, weil Du auf der Arbeit beschäftigt aussehen musst?
Alles was man schnell mal braucht, wie Haken, klammern, Clipse und vor allem mit OpenScad ist das alles super schnell designt. Möchte ich nicht mehr missen. Selbst grobe Zahnräder hab ich schon erfolgreich ersetzt. Alles natürlich mit der Einschränkung der Belastbarkeit und (nicht) Temperaturstabilität. Das ersetzte Gelenk an einem Wasserkocher in PETG ist immer lustig: Erst fest und nach dem Kochen schwabbel.
3D-Drucker sind ein Kapitel für sich. Aber sie haben zu 100% ihre "Daseinsberechtigung". Ich arbeite auch ab und ann mal mit einer CNC, aber den Aufwand welchen ich damit betreiben müsste um Prototypengehäuse zu fertigen, oder gar Kleinserien mit Integrierten Dichtungen und oder Displayscheiben, Leuchtpunkte, oder gar Beschriftungen (Firmenlogos in Gehäusen) machen die CNC dafür regelrecht unhandlich, oder sogar Teilweise unmöglich. Beispiele sind da Gehäuse mit integrierten Halterungen und Kabelführungen. (Man kann mit einer CNC nur dort Fräsen/Bearbeiten wo man mit dem Fräskopf auch hinkommt) Ganz anders ist da der 3D-Drucker, da kann ich in Gehäuse Kabelführungen /Kanäle realisieren die Sauber kabel durch die Gehäuse führen. Oder auch grad ein Gehäuse mit angefügter Dichtung designen und Drucken. Ja selbst kleine Getriebe, können komplett an einem Stück gedruckt werden, sogar in einem Verschlossenen Gehäuse. Dies ist mit einer CNC Unmöglich, da sie nichts durch eine Wand durch bearbeiten kann. Der 3D Drucker schon. Selbst in Sprizguss. ist es nicht oder nur Bedinngt möglich solche Komplexe Teile zu fertigen, aber auch da muss immer irgend wo eine Öffnung sein, um es zu Fertigen, und aus der Form zu hohlen. Als Beispiel stelle ich Kleine Elektroniken her die IP68 sein müssen, da Drucke ich zuerst den Ersten Teil, der Drucker erhält dan aus dem GX File ein "Break", die Elektronik wird eingesetzt und der 3D-Drucker, druckt dann den Rest des Gehäuses. So entstehen IP68 taugliche Teile, die sehr gut verschlossen sind und keine Undichtheitsprobleme an Verschraubungen oder Nähten bekommen. Häufig sind das Kleine Steuerungen oder Sensoren, deren Reparatur mehr Aufwand und Kosten bedeuten als sie einfach zu Wechseln. Als Beispiel Näherungsschalter, Blinkgeber, Magnetsensoren usw. Gibt aber auch Teile für ihn Fahr-und Flug-zeuge. die so Hergestellt werden, die dann absolut Betriebssicher sein müssen und eh nicht mehr ausgewechselt werden können, (alles was in den Space oder in den Tiefsee bereich geht) 73 55
Einige Bastelarbeiten sind erst mit dem 3D Drucker realisierbar geworden. Etwas Übung mit CAD ist recht nützlich wenn man nicht nur vorgefertigte Objekte aus dem Netz erzeugen möchte. Doch auch dort findet man reichlich Auswahl und muß nicht alles selbst erzeugen.
Ich hab mein Leben lang noch keine Angelrute gebraucht. Aber scheinbar haben die sehr viele Leute. Ich frage mich wozu? P.S. Ich habe ein Messer, eine Knoblauchpresse und ein Sieb.
> Vollblutbastler und finde seit Jahren keinen Grund mir sowas zu kaufen. > Bin ich nicht normal? ;-) Ja. :) Schau mal hier: Beitrag "Ersatz von Aiwa Schokoriegel durch Lithium /HS-PX101 Reparatur" Da hab ich ein zum Gerät passendes Teil gedruckt das es vorher noch nicht gab. Mein letztes Projekt war ein ueberarbeiter Doug P1 (siehe Bild) Das Problem der meisten Leute ist das sie nicht mit einem CAD System umgehen koennen und glauben 3D-Drucker sei nur Thingiverse. Was aehnlich aufregend ist als wenn man nur Arduinokram zusammenstecken kann. .-) Aktuell drucke ich gerade TPU/Gummi. Mal schauen was ich draus mache. Ist jedenfalls ein erstaunliches Material. Olaf
Patrick L. schrieb: > sogar in einem Verschlossenen Gehäuse. > Dies ist mit einer CNC Unmöglich, da sie nichts durch eine Wand durch > bearbeiten kann. Es geht mehr als Du denkst: https://www.youtube.com/watch?v=vjTS9cVGwxY
> Objekte aus dem Netz erzeugen möchte. Doch auch dort findet man > reichlich Auswahl und muß nicht alles selbst erzeugen. Das ist leider meist unbrauchbar weil man in der Regel irgendeine Kleinigkeit aendern will um es an seine eigenen Beduerfnisse anzupassen und die meisten Leute veroeffentlichen leider keine Stepfiles. Olaf
Es macht einen schlanken Fuß, wenn ich mir die 3D-Layouts von Platinen ins CAD ziehen und die Mechanik drum rum konstruieren kann. Dann muss man die Teile nicht zwangsläufig mit dem 3D-Drucker bauen, aber es ist für mich der einfachste Weg: Macht keinen Dreck, benötigt kaum Platz und man kann während des Druckes weiter an anderen Dingen arbeiten. Allerdings würde ich eine Fräse oder Drehbank auch nicht für einen 3D-Drucker wegschmeißen.
Ich drucke alle möglichen Halter und Befestigungsmöglichkeiten für Küche, Bad und eigentlich die ganze Wohnung. Alles genau für den Gebrauch abgestimmt, das gibt es so nirgends zu kaufen. Schirmständer, Burgerpresse, Entsafter, Türkeile, um noch ein paar andere Beispiele zu nennen. Alleine das ist für mich schon ein Grund sich einen anzuschaffen. Weiterhin sind die Drucker auch für Gehäuse für Elektronikkram ideal. Adapter für Kameraobjektive um diese an der PiCam HQ zu nutzen oder eben auf anderen Kameras. Geschenke, Modelle für Kinder, Spielzeug, Gadgets und alles was einem im Internet so gefällt. Werkzeuge, Distanzsachen, Rändelschrauben-, Schrank- Griffe, Schlauchadapter und Düsen... Formen für Silikondichtungen, -füße, usw. Ansonsten wurde fast alles schon genannt. Die wichtigste Frage wenn man sich einen Drucker anschaffen will ist: "Ist der Drucker mein Hobby oder das Drucken?" Ersteres führtoft dazu, dass man schnell genervt ist und der Vorgang zur Qual wird, anstatt zum Mausklick. Dann nutzt man die Kiste ehr selten und macht anderen Das 3D Drucken im internet madig. Mit einem vernünftigen Drucker hat man einfach Spass und keine Probleme :) Kauf dir einen, die Denke verändert sich damit schlagartig. Ich habe es immer bereut mir erst so spät einen gekauft zu haben. :)
> Geschenke, Modelle für Kinder, Spielzeug, Gadgets und alles was einem im > Internet so gefällt. Ich bin der Meinung das Kinder die heute in einem Haushalt ohne 3D-Drucker aufwachsen zumindest technisch/ingenieurmaessig behindert sind. Ein 3-Drucker hilft ein Gefuehl fuer 3D zu entwickeln, fuer Stabilitaet/Belastbarkeit/Design, erfordert Austausch mit anderen im Internet, Frustrationstoleranz (nichts geht sofort) usw... > Formen für Silikondichtungen, -füße, usw. Interessant. Erzaehl mal mehr, oder besser zeig mal ein Bild einer Dichtung. > :) Kauf dir einen, die Denke verändert sich damit schlagartig. Ich habe > es immer bereut mir erst so spät einen gekauft zu haben. :) Yep! So ein Teil veraendert den Blick auf die Welt! Olaf
Olaf schrieb: > Ich bin der Meinung das Kinder die heute in einem Haushalt ohne > 3D-Drucker aufwachsen zumindest technisch/ingenieurmaessig behindert > sind. Ein 3-Drucker hilft ein Gefuehl fuer 3D zu entwickeln, fuer > Stabilitaet/Belastbarkeit/Design, erfordert Austausch mit anderen im > Internet, Frustrationstoleranz (nichts geht sofort) usw... +1 Auch wenn es etwas drastisch formuliert ist finde ich dass du recht hast. Olaf schrieb: > Interessant. Erzaehl mal mehr, oder besser zeig mal ein Bild einer > Dichtung. Ein Bild habe ich leider nicht parat, aber ich habe mir größere Gummifüße u.a. für den Drucker selbst aus Silikon gegossen. Fuß entwerfen und von einem Quader subtrahieren, den Quader in zwei Hälften Teilen und zusammenschraubbar designen. evtl "Einspritzkanäle" vorsehen. Nach dem drucken mit Spüli ausreiben, Silikon rein und zuschrauben. Überflüssiges Silikon tritt dann durch löcher aus. Oder eben erst zuschrauben und dann einspritzen, je nach Komplexität. So habe ich Endkappen, Schutzhüllen und Dichtungen hergestellt. Dann fallen mir noch Sichtgläser ein: Beim Drucken unterbrechen, (Plastik-)Scheiben einsetzen und man kann innen ein Display etc. anbringen
Eine geregelte Heizplatte für allerlei Experimente bekommt man zu jedem Drucker übrigens auch kostenlos dazu ;)
Deckenleuchte schrieb: > Burgerpresse, Entsafter, Ist Filament überhaupt für Lebensmittel geeignet oder ist das ein Spezialfilament gewesen?
jhfgjfjgfj schrieb: > Ist Filament überhaupt für Lebensmittel geeignet oder ist das ein > Spezialfilament gewesen? Ist es nicht. Dazu kommt noch, dass ein 3d-Druckteil mitnichten wasserdicht ist, also quasi unmöglich hygienisch zu halten ist. Oder wie ich irgendwann mal irgendwoanders im Netz gelesen habe: Q: "I have a 3d printer now, but I don't know what to print." A: "Don't print sex toys. You don't want to enter that dark hole." Was gut geht, sind alle Arten von Nicht-Sicht-Teilen, die nicht viel Last aushalten müssen. Platinen- und Displayhalter, Abstandshalter, Bohr- und Schneidschablonen, Kabelhalterungen. Also alles, was man braucht, wenn man keine Schrauben in der Frontplatte mag.
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Gundalf schrieb: > Für alles, was fürs Fräsen zu komplex ist. ?!? Du meinst falsch konstruiert. Jahrhunderte ist man ohne 3d Drucker ausgekommen. Deckenleuchte schrieb: > Halter und Befestigungsmöglichkeiten für Küche, Bad und eigentlich die > ganze Wohnung. Na wenn die Plastikclipse halten. Irgendwie erwarte ich von einem Halter Haltbarkeit und nutze meistens Blech dafür. > Schirmständer, Burgerpresse, Entsafter, Türkeile, Ich muss mir einen 3d-Drucker zulegen, denn so was habe ich alles nicht. Bloss was mach ich dan mit den Sachen, die ich auch bisher nicht gebraucht habe ? Olaf schrieb: > Ich bin der Meinung das Kinder die heute in einem Haushalt ohne > 3D-Drucker aufwachsen zumindest technisch/ingenieurmaessig behindert > sind. Ein 3-Drucker hilft ein Gefuehl fuer 3D zu entwickeln, fuer > Stabilitaet/Belastbarkeit/Design Das finde ich ein valides Argument, aber wenn die Kinder in Christians Haushalt Zugang zu Christian M. schrieb: > PS: Ich habe eine Fräse, Ständerbohrmaschine und Drehbank. haben, merken sie schnell, warum 3d-Druck nicht immer die sinnvollste Lösung ist. Stereolithographie krankt daran, dass das Epoxy in der Flasche härtet bevor man es verbraucht hat, und wer dann auf die Idee kommt seine Teile bei einem 3d-Druck Dienstleister anfertigen zu lassen, entdeckt schnell dass die Teile unökonomisch teuer werden. Und Filamentdruck, na, meine Meinung ist bekannt, auch mein Hund kann Würste formschön übereinander legen. Scheiss-Oberfläche, schlechte Materialqualität, geringe Haltbarkeit, starker Verzug und das Problem der Stützkonstruktionen.
Walter T. schrieb: > mitnichten > wasserdicht ist Ups, der Meinung war isch sonst auch. Walter T. schrieb: > quasi unmöglich hygienisch zu halten ist Mit ABS oder ASA bekommt man nach einer Acetonbehanlung Oberflächen wie aus der Sprizgussmaschine. Walter T. schrieb: > dark hole Da gibt es Schutzüberzieher, die bei allen möglichen Toys zu empfehlen sind, aber das nur am Rande für dich. Walter T. schrieb: > Nicht-Sicht-Teilen Käse. Mit guten Druckern und Erfahrung bekommt man das sehr schön hin, Filamente mit Struktur unterstützen dabei, genauso Oberflächenbehandlungsmethoden, die aber nur in Extremfällen notwendig sind. jhfgjfjgfj schrieb: > Ist Filament überhaupt für Lebensmittel geeignet oder ist das ein > Spezialfilament gewesen? Es gibt lebensmittelechte Filamente zu kaufen, aber bei PETG ohne Farbstoff mache ich mir kaum Gedanken. Trotzdem wird die Burgerpresse mit Frischhaltefolie ausgekleidet, da die Patties bei mir immer eingefrohren werden. Die Saftpresse ist bedenklich, das gebe ich zu, aber das war mehr ein Praxis-Gag und mit kurzen Kontaktzeiten und direkt anschließender Reinigung kann man damit umgehen.
MaWin schrieb: > Und Filamentdruck, na, meine Meinung ist bekannt, auch mein Hund kann > Würste formschön übereinander legen. Scheiss-Oberfläche, schlechte > Materialqualität, geringe Haltbarkeit, starker Verzug und das Problem > der Stützkonstruktionen. Prinzipiell gebe ich dir recht, aber durch geschicktes Design kann man allen Punkten von dir in gewissem Rahmen Abhilfe schaffen. Das Zeug hält besser als man vermutet, wenn man die Druckrichtung betrachtet. Oberflächen sind kaum noch ein Thema, da die bei mittelmäßigen Druckern schon sehr gut werden. Verzug hat man quasi garnit mit PLA und PETG. Letzteres ist sowieso für quasi alles zu empfehlen. Die Stützen werden auch immer besser, aber sollten durch das Design vermieden werden, wenn man schöne Oberflächen braucht.
Deckenleuchte schrieb: > Käse. Mit guten Druckern und Erfahrung bekommt man das sehr schön hin, > Filamente mit Struktur unterstützen dabei, genauso > Oberflächenbehandlungsmethoden, die aber nur in Extremfällen notwendig > sind. "Sehr schön" hängt vom Maßstab ab. Wer poliertes Alu, Messing und schöne Holzarten gewohnt ist, lässt sich von Strukturfilament nur sehr schwer überzeugen. Deckenleuchte schrieb: > Da gibt es Schutzüberzieher, die bei allen möglichen Toys zu empfehlen > sind, aber das nur am Rande für dich. Nicht mein Gebiet. Deckenleuchte schrieb: > Mit ABS oder ASA bekommt man nach einer Acetonbehanlung Oberflächen wie > aus der Sprizgussmaschine. Das aber dann wiederum nicht maßhaltig. Irgendwas ist immer.
Olaf schrieb: > Das ist leider meist unbrauchbar weil man in der Regel irgendeine > Kleinigkeit aendern will um es an seine eigenen Beduerfnisse anzupassen > und die meisten Leute veroeffentlichen leider keine Stepfiles. Die Antwort auf dieses Problem lautet Meshmixer.
Walter T. schrieb: > poliertes Dann polier es doch, den Rest lasse ich nicht gelten, Holz hat auch eine Struktur ;) Walter T. schrieb: > maßhaltig. Irgendwas ist immer. Das ist das schöne am Basteln, man bekommt es immer irgendwie hin. Maßhaltigkeit erreicht man mit Erfahrung und man hat ja nicht nur einen Versuch. Außerdem kann man Sicht- und Nicht-Sicht-Teile trennen um der Sache Herr zu werden. Eine Holz-, Messing-, Alu-, oder Glasabdeckung kann man außerdem immer dazu kombinieren.
MaWin schrieb: > Stereolithographie krankt daran, dass das Epoxy in der Flasche härtet > bevor man es verbraucht hat, und wer dann auf die Idee kommt seine Teile > bei einem 3d-Druck Dienstleister anfertigen zu lassen, entdeckt schnell > dass die Teile unökonomisch teuer werden. Also das ist mir noch nie passiert. Und sollte eigentlich auch physikalisch garnicht gehen, da: 1. Kein Licht in die Flasche kommt 2. Grundsätzlich sowieso so gut wie kein UV- Anteiliges Licht durch das typische Fenster kommt. Wie kommst du auf so eine Behauptung? Hast du überhaupt nen Drucker oder auch nur einmal was damit gemacht? Ich habe hier drei Jahre alte Flaschen Resin rum liegen, alle flüssig wie am ersten Tag (angebrochene Flaschen!).
Deckenleuchte schrieb: > Dann polier es doch, den Rest lasse ich nicht gelten, Holz hat auch eine > Struktur ;) Hast Du mal ein Beispiel, wo jemand PLA wirklich glänzend poliert bekommen hat? Bei mir sieht das immer nach Weißbruch aus. Deckenleuchte schrieb: > Das ist das schöne am Basteln, man bekommt es immer irgendwie hin. Das ist das nervige an den 3d-Drucker-Nerds. Die kennen nur das Eine und merken nicht, wann "konventionelle" Verfahren noch besser gehen.
Bratmaxxe schrieb: > Also das ist mir noch nie passiert. > Und sollte eigentlich auch physikalisch garnicht gehen Natürlich doch, Oxidation. > Kein Licht in die Flasche kommt Aufdruck auf meinem lichthärtenden Kleber: Haltbarkeit 2 Jahre. In der lichtdichten Tube. Bei Stereolithographieepoxy wird so weit ich weiss nur 1 Jahr angegeben. > Wie kommst du auf so eine Behauptung Weil mir ständig Epoxy verhärtet bevor es aufgebraucht ist.
Walter T. schrieb: > Bei mir sieht das immer nach Weißbruch aus. Mit Heißluft nachbearbeiten, dass das alles ein bisschen "verschmilzt". Walter T. schrieb: > Das ist das nervige an den 3d-Drucker-Nerds. Die kennen nur das Eine und > merken nicht, wann "konventionelle" Verfahren noch besser gehen. Das sehe ich nicht so. Ich sehe mich als Macher/Bastler und nutze immer die mir zur Verfügung stehenden Werkzeuge und Maschinen. Mit der Anschaffung meines Druckers hat sich hier vieles geändert und auf eben diesen verlagert. Wenn ich natürlich ein Blech brauche nehme ich ein Blech, wenn Kunststoff reicht, nehme ich den Drucker. Es ist einfach eine Ergänzung zum Maschinenpark. Pauschalisieren, wie du es machst, kann man das nicht. Ich war wie du und immer dagegen, wurde aber in allen Punkten äußerst positiv überrascht.
Deckenleuchte schrieb: > Mit Heißluft nachbearbeiten, dass das alles ein bisschen "verschmilzt". Welche Temperatur? Bei meinen Versuchen schmolz es immer, bevor ein Effekt zu sehen war. Deckenleuchte schrieb: > Ich war wie du und immer dagegen, Ich bin nicht dagegen. Ich benutze es nur nicht oder höchst ungern für Sichtteile. Als Lückenfüller ist es ein wertvolles Hilfsmittel.
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MaWin schrieb: > Weil mir ständig Epoxy verhärtet bevor es aufgebraucht ist. Was für Harze verwendest du denn? Also auch Hersteller etc.
> Was gut geht, sind alle Arten von Nicht-Sicht-Teilen, die nicht viel > Last aushalten müssen. Platinen- und Displayhalter, Abstandshalter, Es haengt sehr vom Material ab und wie man es bearbeitet. Ich hab ja oben schon zwei Beispiele aus PLA gezeigt die ich hinterher gespachtelt und lackiert habe. Sieht doch ganz annehmbar aus. PLA ist allerdings unbrauchbar fuer Sachen die dauerhaft Sonnenlicht abbekommen. (Auto, Motorrad) Da muss man halt aus was anderem drucken. BTW: Ich spiele gerade mit TPU rum, erstmal um ein Gefuehl dafuer zu bekommen. Ich hab hier einen Ring mit 80mm Innendurchmesser 8x8 gedruckt. Das Zeug kann man biegen, quetschen, verdrehen und mit aller Kraft dran ziehen. Bekommt man nicht kaputt. Erstaunlich! Ausserdem hab ich mal eine Kugel 30mm Durchmesser, 2mm Wandstaerke, also hohl gedruckt. Das ist sogar luftdicht. Kann man gerade ein paar mm eindruecken. Olaf
Walter T. schrieb: > Welche Temperatur? Bei meinen Versuchen schmolz es immer, bevor ein > Effekt zu sehen war. Meine Heißluftpistole hat leider keine Temperaturanzeige, sondern nur 2 Stufen, also kann ich das nicht sagen. Ich mach das über den Abstand mit Gefühl. Aber halt, das war bei mir PETG und nicht PLA, da ich letzteres nicht mehr verwende seit die erste Spule leer war. Darf ich dich mal fragen, was für einen Drucker du hast? Ich hab den Prusa MK3 mittlerweile s und habe im ersten Layer eine wirklich perfekte, an den den Seiten eine äußerst zufriedenstellende und oben eine sehr gute Oberflächenqualität. Mit Ironing/Bügeln wird auch die obere noch einen Tick besser.
Deckenleuchte schrieb: > > :) Kauf dir einen, die Denke verändert sich damit schlagartig. Ich habe > es immer bereut mir erst so spät einen gekauft zu haben. :) Stimme voll zu. Ich habe mir als ich in Quarantäne musste in der Pandemie mir einen liefern lassen, weil ich meine Wohnung nicht verlassen durfte und so auch nicht in die Bastelzone durfte und hoffte viel basteln zu müssen bis der tut.... Geärgert hat mich in der Situation ein wenig, dass kaum / kein Tuning erforderlich war und das Teil out of the box lief ;) VG Marcel
Deckenleuchte schrieb: schrieb: > Darf ich dich mal fragen, was für einen Drucker du hast? Ich habe einen Ender 5, bislang nur mit PLA gedruckt. Im ersten Layer habe ich eine erbärmliche Qualität (insbesondere Verfärbungen durch fremdfarbiges Material, dass sich nicht mehr aus dem Druckbett auswaschen lässt, ab dem zweiten gleichen Teil an der gleichen Position gedruckt geht es), an den Seiten gut und oben ausreichend. Aber es ist eben alles stufig. Beim Schleifen kommt immer Weißbruch durch. Selbst mit 4000er Körnung Nassschliff und anschließend Politur mit Wachs oder abrasiver Paste kommt die ursprüngliche Farbe nicht mehr zurück. Für Sichtteile ist das ein No-Go. Marcel B. schrieb: > Ich habe mir als ich in Quarantäne musste in der > Pandemie mir einen liefern lassen, Das war auch bei mir der Anlass. Bereut habe ich es auch nicht. Begeistert bin ich aber auch nicht.
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Christian M. schrieb: > Scheinbar hat jeder so ein Teil daheim rumstehen. Jeder? Du auch? Warum stellst du dann die Frage? ;-) > Ich bin ein Vollblutbastler und finde seit Jahren keinen Grund mir > sowas zu kaufen. Dann lass es sein. Es muss ja nicht jeder alles haben. Meine Mutter und meine Schwester sind der beste Beweis, dass man auch ohne 3D-Drucker überleben kann. > PS: Ich habe eine Fräse, Ständerbohrmaschine und Drehbank. Schön, damit kannst du schon eine ganze Menge anstellen. Bei mir persönlich ist es halt so, dass ich oft kompliziert geformte Teile brauche, für die keine hohen Anforderungen an die Festigkeit gestellt werden. Natürlich könnte man sie auch mit einer Fräsmaschine fertigen, was aber ohne CNC ziemlich mühsam wäre. Außerdem könnte ich sie nicht in einem Stück fräsen, sondern müsste sie aus mehreren Teilen zusammensetzen. Bei Teilen, die von Flüssigkeiten durchflossen werden, würde das zusätzliche Dichtungen erfordern. Wenn man dann noch den Preis einer ordentlichen CNC-Fräsmaschine mit dem eines ordentlichen 3D-Druckers vergleicht, ist klar, dass für mich des Nutzen/Kostenverhältnis des 3D-Druckers um zwei Größenordnungen höher liegt. Das kann bei dir (und anderen) natürlich ganz anders aussehen, weswegen ich niemals auf die Idee käme, jemandem eine Fräsmaschine oder Drehbank auszureden. Dass die 3D-Drucker nicht einfach nur einen Hype darstellen, erkennt man daran, dass sie auch in der Industrie vermehrt eingesetzt werden, vor allem in der Funktionsmuster- und Prototypenfertigung, teilweise sogar für Kleinserien. MaWin schrieb: > Gundalf schrieb: >> Für alles, was fürs Fräsen zu komplex ist. > > ?!? > > Du meinst falsch konstruiert. Wer richtig konstruiert, eine ruhige Hand und viel Zeit hat, braucht weder 3D-Drucker noch Fräsmaschine, eine Dremel mit Schleifeinsatz ist völlig ausreichend ;-) > Stereolithographie krankt daran, dass das Epoxy in der Flasche härtet > bevor man es verbraucht hat, Das ist richtig, wenn man nur alle paar Jahre ein Teil druckt oder das Harz in einer Glasflasche auf dem Südbalkon lagert. MaWin schrieb: > Bratmaxxe schrieb: >> Also das ist mir noch nie passiert. > >> Und sollte eigentlich auch physikalisch garnicht gehen > > Natürlich doch, Oxidation. Das "oxi" in Epoxidharz deutet an, dass dieses bereits im Rohzustand oxidiert ist und das auch so gewollt ist. > Aufdruck auf meinem lichthärtenden Kleber: Haltbarkeit 2 Jahre. Das ist kein Verfalls- sondern ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Auch bei Honig ist meist eine Mindesthaltbarkeit von 2 Jahren angegeben. Hast du schon einmal irgendwoher vergammelten Honig gesehen oder auch nur davon gehört? Ich kann jedenfalls beim 3D-Druckerharz auch deutlich nach Ablauf des MHD keinerlei Änderungen seiner Eigenschaften – weder in flüssigem noch in ausgehärteten Zustand – feststellen. Evlt. ist das bei lichthärtendem Kleber anders (es gibt schließlich sehr viele verschiedene Sorten von Epoxidharzen), aber das ist hier ja nicht das Thema.
Walter T. schrieb: > Dazu kommt noch, dass ein 3d-Druckteil mitnichten > wasserdicht ist Glücklicherweise weiß mein Drucker das nicht, so dass die damit gedruckten Sachen trotzdem wasserdicht sind, sofern sie entsprechend konstruiert und gesliced wurden ;) Das Problem mit Lebensmitteln ist eher die rauhe Oberfläche, sowie die Tatsache, dass viele Filamentmaterialien keine entsprechenden Temperaturen abkönnen. Es gibt aber durchaus auch Materialien, die kochfest sind, und damit zumindest vom hygienischen Standpunkt aus kein Problem darstellen.
Jack V. schrieb: > Glücklicherweise weiß mein Drucker das nicht, so dass die damit > gedruckten Sachen trotzdem wasserdicht sind, sofern sie entsprechend > konstruiert und gesliced wurden ;) Zeigma! Wie hast Du Dichtigkeit festgestellt? Ich habe einfach naiv ein massives Teil über Nacht in einem Eimer Wasser untergetaucht und vorher und nachher gewogen.
Walter T. schrieb: > Zeigma! Das etwa: https://www.thingiverse.com/thing:4918874 Walter T. schrieb: > Wie hast Du Dichtigkeit festgestellt? Wasser eingefüllt, gewogen und einige Wochen stehen gelassen. Anschließend wieder gewogen. Wichtig ist, dass die Druckparameter stimmen: Extrusionsmenge darf auf keinen Fall zu gering, und Temperatur nicht zu niedrig sein. Lieber etwas Stringing in Kauf nehmen.
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Christian M. schrieb: > PS: Ich habe eine Fräse, Ständerbohrmaschine und Drehbank. Bis auf die Drehbank habe ich sogar noch mehr. Bloß alles was ich habe ist für die Kunststoffbearbeitung nicht wirklich geeignet. Selbst der Thermoschneider (Großes Teil von Proxxon) nicht wirklich. Das Zauberwort ist also KUNSTSTOFF. Wenn ich den brauche, wird es immer eng. Und Holz ist entweder teuer oder muss zu dick sein, das es nicht wabbelt. Ich habe mir neulich aus Polystyrol ein Gitter-Rahmen für die Küche gebaut. Da lege ich meine Küchenschwämme rein, damit die sich austrocknen können. Hat mich 4 Std. gekostet. Dafür hätte ein 3D-Drucker sicher länger gebraucht, aber wenigstens hätte ich da nicht dabei sein müssen. Mir fallen 100erte von kleinen Dingen ein die mir das Leben leichter machen könnten. Aber leider habe ich aktuell weder das Geld für so ein Teil noch die Zeit mich in die Software einzuarbeiten. 3D-Zeichnen war schon in der Schule in Mathematik meine Achillesferse ;)
> Dafür hätte ein 3D-Drucker sicher länger gebraucht, aber wenigstens > hätte ich da nicht dabei sein müssen. Man sollte sich klar machen das ein Design fuer einen Drucker oder einen Fraeser etwas total anderes ist. Einer der offensichtlichen Vorteile ist z.B das man mit einem 3D Drucker auch hohle Sachen drucken kann. Ich mache auch gerne mal Loecher in meine Modelle weil das Zeit und Material spart. Olaf
Also ich lese da sehr viel Dafür und Wider. Ein 3D Drucker ist genau so ein Werkzeug wie meine CNC. Grobe robuste Teile mache ich mit dieser wenn es das braucht. Aber wenn es Teile sind die man so nicht vernünftig fertigen kann. dann wird es Gedruckt. Sehr viele Gummiteile beispielsweise wie Dichtungen und spezielle O-Ringe werden aus FilaFlex hergestellt. die so einfach nicht mit einer CNC vernünftig machbar sind. Oder Gehäuse inklusive Dichtung aus einem Guss. Es gibt viele dinge, die waren früher nicht so machbar, oder eben nicht ohne Aufwand. Das die Oberflächen von 3D-Druck Hundehaufenmäßig aussehen ist ein Märchen, oder aber einfach keine Ahnung. Die bei mir auf Besuch waren haben schon gesehen das man sehr-wohl Teile herstellen kann, die Direkt aus dem 3D-Drucker ohne Nachbearbeitung poliert aussehen, das ist nur gewusst welches Material und wie Verarbeiten. Wir Drucken sogar Linsen, aus Kunststoffe und/oder Glas, die perfekte optische Eigenschaften haben, auch dass ist nur gewusst wie und womit. Klar darf man nicht erwarten dass man einen 100€ 3D-Drucker kauft, das nächst beste Material einspannt und es kommt ein Teil wie aus der Spritzgussform raus. Das geht natürlich nicht. Aber bereits mit dem "Adventure 3", kann man Perfekte TPU und PET-G oder sogar HDGlasss teile herstellen die Spritzgussform Charakteristik haben. Auch das mit der Stabilität, ist nicht so dass es nachher Brüchig ist. Klar mit 0815 Einstellung und XY Material, hat man Wurstmässige Sollbruchstellen, die man eigentlich nicht will. Aber auch das ist gewusst Wie und womit. Man kann mit dem 3D-Drucker absolut belastbare Teile herstellen, denn auch in der Spritzgussform, wird das Material flüssig eingebracht, genau wie beim 3D-Drucker auch. Wir fertigen mit dem 3D-Drucker Teile für Verbrennungsmotoren die so 360° abkönnen müssen, und dabei auch noch nicht wenig belastet sind. Wo liegt das Problem? Ich habe sogar schon mit dem Metalldrucker spezielle Lötkolbenspitzen gedruckt. Alles Machbar. 3D-Drucker ist nicht gleich 3D-Drucker. Man mus halt wissen welcher sich für was eignet. Genau so wie man wohl mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher wohl kaum Schlitzschrauben aufdrehen kann, aber ist deswegen die Erfindung dessen Mist? Oder ja vor 50 Jahren gab es auch keinen Akkuschrauber und sind die deswegen alle für die Tonne? Nur weil der 3D-Drucker nun nicht jedermanns Sache ist, ist es doch deswegen nicht Müll und Unnötig? Der 3D-Drucker ist ein Werkzeug dessen viel Revolutioniert hat, und Dinge möglich macht die früher kaum denkbar gewesen sind. Bei richtiger Anwendung/Entscheidung kann er neben einer CNC viel Zeit und vor allem Material sparen, man dreht oder Fräst nicht 90% des Materials weg, sondern man verarbeitet bis 99% Des Materials Abfall frei. Grund genug, einen 3D-Drucker für Sachen zu Nutzen die man auch mit einer CNC aus dem vollen fräsen könnte. denn grad bei Kleingehäuse hat man da bis 95% Abfall, und wenn mann dann noch 2-3 Löcher drin braucht, geht es erst richtig los, Das habe ich früher oft gehabt, mann musste dann zuerst eine Holzform machen, diese nach dem ausfräsen, ins Werkstück einfügen. Erst danach konnte man vernünftig Löcher und Konturen rein fräsen. Eine CNC ist für diese Dinge gut, eine Drehbank für andere, ein 3D-Drucker für jene und für den Rest gibt es Bohrmaschine, Hammer, Sägen, Feilen und nicht zuletzt auch die Schraubendreher, (Mit oder Ohne Kreuzschlitz). Und wegen der Dichtigkeit, selten so gelacht.... Hab meiner Tochter ein Strohalm gedruckt, der sogar Geschirrspülmaschinen fest ist, und drucke sogar spezielle Chemikalienbehälter und Druck und Unterdruck Gefäße. Mittlerweile sogar test weise für einen Freund ein Geiger-Zählrohr! 73 55
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Patrick L. schrieb: > Wir fertigen mit dem 3D-Drucker Teile für Verbrennungsmotoren die so > 360° abkönnen müssen Drehwinkel?
Als Hobbyist und Heimwerker: Der größte Vorteil eines FDM 3D-Druckers für mich ist, dass er als additives Verfahren kaum Dreck macht. Der zweitgrößte Vorteil für mich ist, dass ein 3D-Drucker kaum Platz wegnimmt. Der drittgrößte Vorteil für mich ist, dass eine Lagerhaltung von z.B. fertigen Gehäusen oder irgendwelchen Teilen, nicht mehr notwendig ist und das eigenes gefertigte Teile auch viel besser für den Einsatzzweck angepasst sind. Bonus: Die Auswahl an verschiedenen Filamenten ist sehr umfassend und zudem nimmt das Filament als Rohmaterial kaum Platz weg und ist recht einfach zu lagern.
Deckenleuchte schrieb: > :) Kauf dir einen, die Denke verändert sich damit schlagartig. Ich habe > es immer bereut mir erst so spät einen gekauft zu haben. :) Kann ich 100% bestätigen. Hätte schon viel früher einen kaufen sollen. MaWin schrieb: > Scheiss-Oberfläche, schlechte > Materialqualität, geringe Haltbarkeit, starker Verzug und das Problem > der Stützkonstruktionen. Ja, so dachte ich auch, weil ich vor 8 Jahren gedruckte Teile in der Hand hatte von so einem Hobby-Drucker. Das Zeug sah grauslig aus und konnte man in der Hand zerdrücken. Der Druckvorgang war aschelahm, ging oft schief, und alles war nur ein gebastel. Hab vor ein paar Monaten etwas Geld in die Hand genommen, und siehe da, nichts davon stimmt (mehr). Da Zeug fliegt verwendungsfertig aus dem Drucker, sieht tip-top aus und ist mehr als ausreichend stabil. Ein paar Dinge sind glaub schon wichtig: Man sollte schon konstruieren können bzw. es lernen wollen und bereit sein, sich auf die Eigenschaften des 3D-Drucks einzulassen und experimentierfreudig sein. Wenn man damit ein Problem hat, bleibt einem nur das Ausdrucken fertiger STL-Dateien aus dem Netz. Gibt schöne und praktische Dinge dabei, und wenn's schnell gehen muss und passt, super. Aber auf Dauer stell ich mir das ziemlich langweilig vor. Und dass man mit einem 200,-€ Druckerbausatz nicht so weit kommt wie mit einem 1000,-€ Fertiggerät, ist irgendwie auch logisch, oder?
Einer schrieb: > Und dass man mit einem 200,-€ Druckerbausatz nicht so weit kommt wie mit > einem 1000,-€ Fertiggerät, ist irgendwie auch logisch, oder? Man sollte allerdings schon dazuschreiben, dass man mit einem solchen Bausatz, wenn man denn einen ordentlichen wählt, durchaus beachtliche Ergebnisse erzielen kann – die Zeit, in der man tatsächlich vierstellige Summen investieren musste, um überhaupt sinnvoll nutzbare Ergebnisse erzielen zu können, ist glücklicherweise auch vorbei.
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Einer schrieb: > sich auf die Eigenschaften des 3D-Drucks einzulassen und > experimentierfreudig sein. Wenn man damit ein Problem hat, bleibt einem > nur das Ausdrucken fertiger STL-Dateien aus dem Netz. Wobei die meisten dieser "druckfertigen" Designs gar nicht, oder schlecht auf 3D-Druck optimiert sind. Da macht man es lieber gleich selbst.
Ich hatte einen 3D-Drucker - benutze das Teil nicht mehr Es ist ein interessantes Hobbyprojekt - wenn man sich damit befasst und Zeit dafür hat Aber: Ich habe diverses Werkzeug - Tauchsäge, Kappsäge, Oberfräse, Lötkolben, Ständerbohrmaschine usw Diese werden teilweise ein ganzes Jahr nicht benutzt Irgendwann brauche ich sie dann - sie funktionieren wie gewohnt Ganz anders bei einem 3d-Drucker - erst mal wieder alles einstellen, Probedrucke machen, ok, das Fillament ist feucht geworden, neues besorgen Dann den Probeausdruck nachmessen, Schrumpffaktor justieren,... Irgendwie alles abhängig von Umgebungstemeperatur, Luftfeuchtigkeit, Mondphase Als Hobby zum Zeitvertreib gut geeignet - zu mehr in meinen Augen leider nicht Das mag bei professionellen Auftragsfertigern anders aussehen - die kennen Ihre Kinder und beschäftigen sich jeden Tag damit... Die vielen bei Thingiverse usw vorgsellten, ach so tollen Gehäuse und Halterungen - ganz ehrlich - mir kommt so was nicht in die Wohnung Ist halt typisches form folows function Finde btw - neben einer CNC-Fräse - einen kleinen Lasercutter viel spannender
Heinz R. schrieb: > Finde btw - neben einer CNC-Fräse - einen kleinen Lasercutter viel > spannender Ja das ist auch ein Sinnvolles Werkzeug. Ich hatte bis vor kurzem mit dem Cutter Schablonen für die Lötpaste gemacht. nun aber habe ich festgestellt, dass wenn ich die Schablonen mit dem 3D-Drucker fertige, ich die Vorteile habe, dass wenn ich die Schablone nicht mehr brauche, landet sie im Schredder (Aus PET-G),. Und? Na es wird wieder eine Schablone daraus :-) dass konnte ich nicht mit vernünftigen Mitteln mit den Stahl-Schablonen die ich früher mit dem Lasercutter gemacht habe. Für Großserien, nehme ich nach wie vor Stahl-Schablonen. Aber für Prototypen? wo mann weis dass es nur ein paar werden? Da druck ich die mir mal eben aus PET-G, das lässt sich wunderbar wieder zu neuem Filament verarbeiten.
> Ganz anders bei einem 3d-Drucker - erst mal wieder alles einstellen,
Die Probleme die du da beschreibst kenne ich so nicht. Sie sind IMHO
ein Zeichen fuer einen nicht korrekt eingestellten Drucker. Ich schalte
meinen auch manchmal 1-2Monate nicht ein und trotzdem geht er.
Allerdings jedesmal wenn man ein anderes Material verwendet, also auch
beim allerersten mal nach dem Kauf ist halt einiges einzustellen bis es
problemlos laeuft. Lesen im Internet hilft da, aber man kann nicht
erwarten
Parameter von anderen Leuten 1:1 kopieren zu koennen. Selbst PLA von
Hersteller A kann ganz anders sein als dasselbe von B.
Aber wenn es einmal laeuft dann laeuft es auch und dabei ist mein
Drucker komplett selbst zusammengezimmert weil man damals noch keinen
fertig kaufen konnte als ich das gemacht habe.
Man muss bereit sein sich mit dem Prozess zu befassen und zu lernen.
Und ja, Profidrucker sind natuerlich noch eine Nummer besser. Aber
selbst da lohnt es sich einen eigenen Drucker zu haben damit man Drucker
gerechtes Design lernt. Dann kann man naemlich wenn man es wirklich
braucht einfach eine Datei erzeugen und an einen Dienstleister schicken
und bekommt das zurueck was man erwartet hat und erlebt es nicht das
sich ein Traum in ein Alptraum verwandelt.
Im uebrigen gilt fuer meine Fraese dasselbe. Auch da ist das was ich
damit machen kann ein Witz im vergleich zum 5-Achsen Bearbeitungszentrum
in der Fertigung meiner Firma. Aber es ist gut zu wissen worauf es
ankommt. Dann kann man auch einfach mal ein Modell machen und
weitergeben ohne das der Bearbeiter die Haende ueber den Kopf
zusammenschlaegt.
Olaf
Hallo Heinz R. schrieb: > Ganz anders bei einem 3d-Drucker - erst mal wieder alles einstellen, > Probedrucke machen, ok, das Fillament ist feucht geworden, neues > besorgen > Dann den Probeausdruck nachmessen, Schrumpffaktor justieren,... > Irgendwie alles abhängig von Umgebungstemeperatur, Luftfeuchtigkeit, > Mondphase So war es auch bei meinen ersten Drucker: Abgesehen von einigen eher flächigen Modellen - was ja nicht wirklich der Hauptnutzen eines 3D Drucker ist - habe ich immer irgendwelche Probleme gehabt selbst mit verschiedenen PLA Filamenten. Letztendlich nach einigen "Gimmikausdrucken" aufgegeben es aber gegen besseren Wissen alle 3 Monate immer wieder mal versucht da es auf Thingiverse und Co. ja wirklich sehr viel feines gibt was mich immer wieder gereizt hat - alles was interessant war hat aber nie zufriedenstellende Ergebnisse gebracht - soweit es überhaupt zu einen fertigen Ergebnis kam... Der Beginn ist jetzt etwa 3-4 Jahre her und irgendwann hatte ich dann ganz aufgegeben und der 3Drucker wurde in irgendeiner Ecke abgeschoben. Aber das "Will ich haben" und die potentiellen Möglichkeiten (andere Schaffen es doch auch, und halt die Produkte die man damit erzeugen kann haben für mich durchaus einen Nutzen) haben mich nicht los gelassen. So habe ich vor etwa 18 Monaten trotz "komischen Gefühl" eventuell einen Fehler zum machen und der "Werbung" diverser YT Kanäle aufgesessen zu sein einen Mingda D2 FDM Drucker gekauft - der vom Preis eigentlich auf ähnlichen Niveau liegt wie mein alter Drucker und auf den ersten Blick außer einen schöneren Display und weniger (!) Einstellmöglichkeiten direkt am Drucker (Firmware) auch nicht auf höheren Niveau spielt: Aber mit dem klappt es deutlich besser - warum ist mir bis heute nicht klar - und ja Probleme gibt es auch dort immer wieder mal - aber genau dort wo "jeder" andere auch Probleme hat (zumindest bei FDM und dieser Druckerpreisklasse)und vor allem: Selbst die Probleme sind dann zu 95% rein optischer Natur welche durch etwas Nachbearbeitung oder halt einfach hinnehmen (anders ausrichten - etwas probieren bei der Druckpostion und Ausrichtung) soweit minimiert, aber auch nicht vollständig verhindert werden können, das der Zweck und die Funktion erfüllt werden. In den letzten Jahren hat sich trotz des verblassenden Hype in den Medien (die "Versprechen" die dort vor nun schon 5 Jahren oder sogar mehr gegeben worden erreichen bezahlbare Hobbydrucker in FDM Technik bis heute nicht...) doch so einiges bei den 3D Druckern für zu Hause und sehr deutlich unter 1000 Euro (ja sogar unter 300 Euro) getan wie ich selbst feststellen durfte - wobei man das von "Außen" gar nicht mal sieht denn das Prinzip ist das selbe und die Mechanik oder Qualität der Schrittmotoren usw. wirkt auch nicht besser - und trotzdem : Bei mir fluppt es (soweit halt bei FDM im Bereich unter 5000 Euro möglich) jetzt. Wieso weshalb das das weis ich nicht... 3D-Druck-Nutzer
Hallo 3D-Druck-Nutzer schrieb: > Bei mir fluppt es (soweit halt bei FDM im Bereich unter 5000 Euro > möglich) jetzt. Da liest man den Text nochmals bevor er abgeschickt wird und dann so was... ;-) Es soll natürlich heißen: Bei mir fluppt es (soweit halt bei FDM im Bereich unter 300 Euro > möglich) jetzt. 5000 Euro oder gar mehr kostet hoffentlich überhaupt kein FDM (Kunststoff) Drucker... :-)
Christian M. schrieb: > Was gibt es denn so für Verwendungszwecke die > mir noch nicht in den Kopf gekommen sind. Ich druck damit alles, was ich vor dem 3D-Druckerkauf nie gebraucht habe...
Hallo :-) Nicht ganz unwahr... Aber nein es gibt auch so manch anderes was mit 3D Drucker dann einfacher oder auch nur schneller geht. Schneller als halt: Fahrt zum Baumarkt, IKEA (nein keine Möbel aber der hat ja auch viel Schnick Schnack der oft nette Nebenzwecke erfüllt), den 1 Euro Shop, Modelbauladen,... Oder gar die Onlinebestellung Billiger ist es ehrlicher Weise gesagt allerdings eher selten (außer beim Modellbauladen vor Ort wo die Betreiber alle immer noch nicht verstanden haben das sich die Zeiten geändert haben und man mal Online schauen sollte welche Preise dort aufgerufen werden - ja ja Ladenmiete Personalkosten... interessiert mich als Kunde aber so was von gar nicht!) Man muss einfach den 3D Druck auch als ein weiteres (Neben-) hobby sehen.
> 5000 Euro oder gar mehr kostet hoffentlich überhaupt kein FDM > (Kunststoff) Drucker... :-) Doch. Ich hab in der Firma einen der liegt so um die 10000Euro. Die Besonderheit besteht neben einem soliderem Aufbau in der Hauptsache darin das er zwei Extruder hat die beide bis 500Grad funktionieren. Olaf
Hallo, interessante Frage! Ich selbst hab kein 3DDrucker und auch keinen in Reichweite. Erste Schritte mit OpenScad habe ich erfolgreich hinter mir (ein Teil f. einen Freund konstruiert der einen 3DD hat, der wohnt aber weiter weg) Vor 2Wo brach an meiner Lupenleuchte das Fussteil welches in der Tischklammer gesteckt wird. Die Schwenkarmkonstrukion ist so eine mit parallelen 4Kantstahlrohre und Zugfedern. An diesem Fussteil lastet also das gesamte Lampengewicht mit maximalem Hebelarm. Nun, ich habe mit meinen Mittel (Schraubstock, Puksäge, Feilen, Akkubohrschrauber) das Teil in Stahl repliziert. Kleiner Mangel: es gibt keine M13 Schrauben so dass dem Zapfen jetzt 1mm im Durchmesser fehlt... Ich habe mich beim machen die Frage gestellt, ob das Ersatzteil aus einem FDM 3DD genug haltbar sein würde resp. wie die Konstruktion sein müsste um die Robustheit zu maximieren. (Schichtrichtung, Füllung, Kehlenverlauf, usw.) Klar: da fehlt mir die Einschlägige Erfahrung. Anderseits: hat man mal die Druckdaten & 3DD kann man sich einfach bei erneutem Bruch das nächste Exemplar rauslassen. Das sollte aber nicht öfters als 1/Jahr nötig werden, sonst ist Babies machen ja noch schneller ;-)
> Ich habe mich beim machen die Frage gestellt, ob das Ersatzteil aus > einem FDM 3DD genug haltbar sein würde resp. Wuerde ich nicht erwarten. Das Problem ist ja das selbst dein vorher verwendetes Spritzgussteil bereits unterdimensioniert war. Das ist letztlich das Problem, man muss ein Druckteil anders designen als eines fuer Spritzguss und beide wieder anders als etwas das man Fraesen will. Aber du koenntest natuerlich dein Modell an einen Dienstleister schicken der es dir aus Metall druckt. Olaf
Drucke gerade nen Motor-Adapter für ein Kinderauto. Ich denke original fährt es 3km/h, hab gerade einen 100W BLDC Motor rumliegen den ich dort jetzt reinbaue. Das 3km/h Auto ist auch nicht mehr sonderlich interessant für die Kleine, die maximale Geschwindigkeit reguliere ich dann via Wifi/Bluetooth-Controller. In der Nähe gibt's nen Park mit asphaltiertem Weg, der erinnert irgendwie stark wie eine Rennstrecke in Super Mario Cart, dort liegen noch 5 andere Kinder-Autos rum. Hab damals selbst meine erste CNC Fräse mittels 3D Drucker umgebaut und danach die Teile aus Aluminium gefräst. Ohne Drucker hätte ich's wohl aus Holz machen müssen (deutlich umständlicher und hätte auch länger gedauert...).
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Heinz R. schrieb: > Ganz anders bei einem 3d-Drucker - erst mal wieder alles einstellen, nur wenn die Mechanik schlecht ist. Habe einen alten Vellemann K8200, an dem musste man alles umbauen damit der wirklich brauchbar wurde. Den habe ich jetzt für PETG eingerichtet, einachalten, Druckauftrag rüberschieben (per Octoprint), starten, Druckteil abholen. Das geht so zuverlässig das ich nicht mal zur Kontrolle in den Keller muss. Das Gleiche bei meinem Sidewinder X1: die Z-Achse ist da Mist weil auf den Schrittmotoren gelagert. Die Lager sind aber gar nicht für eine Belastung in axialer Richtung gemacht. Dann war die originale Position des Home Sensors so schlecht das da Spiel war, so gab es schon einen Unterschied zwischen Leveln und Druckstart. Jetzt kann ich zigmal drucken ohne zu leveln. Also mit guter Mechanik macht das schon Spaß. Der Reiz ist eben das so zu konstruieren und zu drucken das wenig nachgearbeitet werden muss. Gehäuse, Halterungen, Adapter, ich möchte den Kumpel auch nicht mehr missen.
Was lese ich da von (Muss mann immer wieder einstellen)? Was lese ich da von (unter 300 € taugt nix)? Leute das war vielleicht vor 10~20 Jahren so. Kauf dir einen Monoprice IIIP Cadet. [ELV hat den grad für 139,95 € im Sortiment siehe Bild] 1.) Den packst du aus und schaltest ihn ein. 2.) Transportversicherung entlernen. 3.) Nimmst die beigelegte SD Karte und steckst sie in den PC(Braucht es bei Handy nicht). 4.) Installierst die Software auf dem PC (Oder App auf dem Handy runterladen einfach den auf dem 3D-Drucker aufgeklebte QR Scannen). 5.)Konfigurierst deine IP (und Lan-Passwort)auf der Karte.(Handy macht dies Automatisch) 6.) Steckst die SD Karte in den 3D-Drucker. 7.) Startest das Config-File 8.) PC/Handy Verbindest dich per WLAN mit dem Drucker 9.) Modell auswählen oder erstellen. 10.) Filament einspannen. 11.) Splicen/Drucken, Fertig. Das ganze hat meine Kleine Tochter in rund 15 Min geschafft und ihre ersten L.O.L. Accessorius ausgedruckt. Es gibt mittlerweile 3D-Drucker weit unter 300€ sogar einen Sensor haben. mit welchem sie sich selbst Justieren (Cadet macht dies wenn man nichts Umkonfiguriert automatisch vor jedem Ausdruck). Ja das Ding sieht wie ein Spielzeug aus richtig, aber ich selbst habe mir (Zu der 3D-Drucker-Farm) einen solchen geholt, der steht jetzt auf meinem Labortisch, und druckt Sonderstecker, die entweder nicht mehr lieferbar sind (Kuriose Rastermaße) oder einfach wenn man nur 1Stk. zur Rep braucht zu teuer zum bestellen sind. Und das Teil hat eine Maßhaltigkeit von 1/10 mm Ganz ohne Justieren. Einfach so "Out of the Box". Selbst der Preis des Teils mutet nach Spielzeug an, aber mein Cadet hat sicher schon über 20kg Filament verdruckt und ist noch so wie am 1st. Tag. Das hat sogar mich als Profi erstaunt.
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Patrick L. schrieb: > Kauf dir einen Monoprice IIIP Cadet. Supi, und dann druckst du dir deinen Rasenmähermotor und einen Amboss aus Plastik, sowie irgendwelche Staubfängerfiguren. Besser hätte man die Sinnlosigkeit nicht im Bild darstellen können als in dieser Werbung.
MaWin schrieb: > Supi, und dann druckst du dir deinen Rasenmähermotor und einen Amboss > aus Plastik, sowie irgendwelche Staubfängerfiguren. Nein Hauptsächlich Stecker. Beispiel eines RM3.96 Steckers den man nicht mehr bekommt. da habe ich für eine Kleinserie eines Kunden 100 Stk davon gedruckt. Dan Kontakt-Stifte reingedrückt, Bestückt und Fertig. 0 Ausschuß! mit dem IIIP Cadet! Habe aber auch schon andere Kleinteile Gedruckt. Das Bild ist ja das Originalbild aus dem ELV Katalog ;-)
MaWin schrieb: > Supi, und dann druckst du dir deinen Rasenmähermotor und einen Amboss > aus Plastik, sowie irgendwelche Staubfängerfiguren. Ich würde so weit gehen zu behaupten, die meisten Käufer von FDM 3D Druckern machen genau das damit. Sinnlosen Tand von thingiverse und co drucken (weil man nicht selber konstruieren / gestalten kann) und das Ding in spätestens nem viertel Jahr wieder in quasi neuwertigem Zustand auf ebay und co verticken ;)
Patrick L. schrieb: > Habe aber auch schon andere Kleinteile Gedruckt. Hier würden mich mal Fotos der gedruckten Teile interessieren. Kann mir nicht vorstellen, das sowas wirklich gut raus kommt bei FDM.
Hallo MaWin schrieb: > Supi, und dann druckst du dir deinen Rasenmähermotor und einen Amboss > aus Plastik, sowie irgendwelche Staubfängerfiguren. > > Besser hätte man die Sinnlosigkeit nicht im Bild darstellen können als > in dieser Werbung. Wie die meisten wohl indirekt aus meinen Beiträgen herauslesen können bin ich auch nicht der Nutzer von reinen Dekorationsgegenstände oder irgendwelchen Figuren. Aber das gibt mir, wie auch einen anderen, ach nennen wir ihn zum Spaß mal einfach mal "Irgendeinen MaWin" nicht das recht Leute und die durch sie genutzten Werkzeuge zu diffamieren und meinen bzw. seinen Geschmack als den einzig zutreffenden hinzustellen. Auch dumme Vergleiche und Ansprüche die einfach nicht funktionieren können wie es jeder weis (Amboss, Motor) aus den FDM 3D Drucker und Kunstofffilament deuten auf einen "interessante" Zeitgenossen hin mit den zu recht niemand was zu tun haben möchte. Na ja "unser" MaWin - egal ob der echte oder einer der Nachahmer (die vom "besten" gelernt haben) - was wäre das Forum nur ohne sie? Besser !
Also ich selbst habe mal angefangen einen 3D Drucker zu bauen, so mit Holzrahmen und so ein Kram. Aber der steht halt fertig schon seit über zwei Jahren herum. Es ist halt das Material Plastik, die meisten Dinge sind mir lieber, wenn sie aus Metall oder Holz oder so sind. Und dann baue ich es meist halt aus den Materialien. Wobei ich mir schon denke wenn er funktionieren würde, dass ich ihn benutzen würde. Aber das Einrichten war mir zu mühselig.
3D-Druck-Nutzer schrieb: > seinen Geschmack > als den einzig zutreffenden hinzustellen. weil er Recht hat gibt es ja auch kaum 3D Drucker und Anwender...
Olaf schrieb: >> Ich habe mich beim machen die Frage gestellt, ob das Ersatzteil aus >> einem FDM 3DD genug haltbar sein würde resp. > > Wuerde ich nicht erwarten. Das Problem ist ja das selbst dein vorher > verwendetes Spritzgussteil bereits unterdimensioniert war. Das ist > letztlich das Problem, man muss ein Druckteil anders designen als «schnipp» Ja Olaf, genau mit dieser meiner Frage welche du nach "resp." abgeschnitten/unzitiert hast, hätte ich gehofft hier Konstruktive Hinweise zu bekommen wie ebendiese FDM-taugliche Dimensionierung sein müsste/könnte. Das nun zerbrochene Orig.Teil ist nun mal soundso alt (ich kann es nicht bestimmen, dürfte jedoch >10J sein) hat also für ein Consumer-Spritzgussteil zumindest seine Garantie/Gewährleistungszeit um mind. Faktor 5 Übertroffen. Aber halt ärgerlich wen der Rest d. Lupenleuchte noch tut und kaum Gebrauchsspuren aufweist. Ich tippe darauf dass noch die orig. FL-Ringröhre drin ist. Die fix verbaute Schnellstartelekrtronik (kein KVG) weist ebenfalls keine (Wärme-)Alterungsspuren auf. Von meinem Tastsinn her, Schätze ich das dem orig. Spritzkunstoff auch etwas Fasern zwecks Verstärkung beigemischt sein dürften. Meines mageren Wissenstandes zu FDM nach, geht das beimischen von Verstärkungsfasern im Heimbereich-3DD ja nicht - korrekt?
Bratmaxxe schrieb: > Ich würde so weit gehen zu behaupten, die meisten Käufer von FDM 3D > Druckern machen genau das damit. > Sinnlosen Tand von thingiverse und co drucken (weil man nicht selber > konstruieren / gestalten kann) und das Ding in spätestens nem viertel > Jahr wieder in quasi neuwertigem Zustand auf ebay und co verticken ;) Gefühlt sind das 95 % ! Wenn man den 3D Drucker professionell anwenden will (auch als Bastler) sollte man sich vorher ein vernünftiges CAD zulegen (z.B. FreeCad) !! Das ist die Kombination die einem weiter bringt. Wenn man so einsteigen will ist es wichtig nicht gleich in die Vollen zu gehen sondern mit Kleinteilen anzufangen. Zum FreeCad gibt es im Netz sehr gute Tutorials, sodass man in 2 / 3 Tagen schon was vernünftiges zustande bring. Gute Einstiegsprojekte sind Abstandsbolzen , Platinen Halter, Unterlegscheiben mit exotischer Dicke usw. Als nächsten Schritt kann man sich dann an Gehäuse wagen. Auch sehr wichtig: wenn ein Projekt zum Erfolg führen soll ist eine gute Druckeinstellung unverzichtbar. (eine Wissenschaft für sich) . Kurz zu erwähnen ist die Automatische Plattform Nivellierung (ein Muss).
Reparateur o.3DD schrieb: > Von meinem Tastsinn her, Schätze ich das dem orig. Spritzkunstoff auch > etwas Fasern zwecks Verstärkung beigemischt sein dürften. Meines mageren > Wissenstandes zu FDM nach, geht das beimischen von Verstärkungsfasern im > Heimbereich-3DD ja nicht - korrekt? Doch das geht, Es gibt spezielle Hochleistungsfilamente wie Apollo oder ULTEM. Wobei ULTEM natürlich HighEnd Filament ist und nicht mit 0815 3D-Drucker verdruckt werden kann. Diese Sonderfilamente erreichen teilweise die Härte und Bruchfestigkeit von Metallen. Auch gibt es spezielle Nylon Filamente die eine sehr Hohe Festigkeit haben. Dein Teil würde ich mit ULTEM oder PEEK drucken, das wäre dam wahrscheinlich stabiler wie das Original, Wenn ich mal Zeit habe und mit den "IIIP Cadet" wieder Teile Drucke, werde ich die mal Fotografieren und hier einstellen. Von den Stecker sind leider alle Verbaut, deshalb kann ich davon kein Bild mehr Posten. Kann ja nicht von jedem Teil was ich herstelle Fotos machen, habe anderes zu tun. ;-) Habe auch schon Kabel-Schlepp-ketten ausgedruckt, das geht auch. Mache ich gerne in 3D-Drucker für 3D-Drucker, das die Kabel schön geführt werden. (Besucher haben diese schon Live gesehen)
Wangoch schrieb: > Kurz zu > erwähnen ist die Automatische Plattform Nivellierung (ein Muss). finde ich nicht, bei ordentlicher Mechanik reicht einmal einstellen für lange Zeit. Auch die Einstellungen, bei denen die Z-Achse ständige hin- und herfährt mag ich nicht. Dafür lieber einmal ordentlich ausrichten, das ist nur ein herumdoktorn an Symptomen.
Johannes S. schrieb: > Dafür lieber einmal ordentlich ausrichten, > das ist nur ein herumdoktorn an Symptomen. Da ist der "Adventure 3" das beste Beispiel für! Nein der hat Keine Sensoren aber funktioniert "Out of the Box" absolut ganz ohne Justieren, und dies auch biss man mal Teile Wechselt über sehr lange Zeit. Der Cadet, ist etwas günstiger gebaut, da die Plattform eine Magnetbase ist (Kann ja beim Rausnehmen und Drukling abnehmen und wieder einsetzen, da keine Führungen etwas anders Liegen) Hat der einen Sensor der vor jedem Druck, automatisch eine 5-Punkt Kalibrierung macht. Aber die Meisten Profi-Mittelklasse Drucker, verzichten auf solche Sensoren, und haben dafür eine stabile Mechanik. Selbst mein Steinzeit Wanhao muss ich so 1x die Woche justieren, wenn er täglich druckt. Dies aber weil der damals noch ein Plexiglas Gehäuse hat. Das ist leider nicht so Stabil wie die um rund 15J jüngeren gesellen. Meinem Geetech A10T mit Mischextruder, habe ich einen Nivellierungssensor Verbaut, dies aber auch wegen der umgeführten Magnetbase. Der AIO-Robotics-A10 hat ebenfalls eine Automatische Nivellierung, Dort aber wegen der Glasplatte als Base. Da ist es schon fast Zwingend notwendig. Obwohl der AIO-Robotics vollständig aus Metall ist, ist bedingt durch die Herausnehmbare Glasplatte, natürlich möglich, das durch ev. Staub bei Wiedereinsetzung, sich das Verschiebt. da macht er auch vor jedem Ausdruck eine auto-Nivellierung. Man kann es nicht Globalisieren, je nach gerät brauchrt es einen Sensor oder halt eben nicht. Beim "Adventure 3" ist das Druck-bett zwar auch Herausnehmbar um den Druckling zu entlernen, aber es ist so sauber geführt dass ein Sensor Überflüssig ist. Einzig wenn man das Hotend wechselt muss man schnell eine 1Punkt Kalibrierung machen. Dies ist auch zu Empfehlen wenn man mit sehr Heißem Druck-bett druckt. Da das Bett dann auf die Temperatur aufheizen und im Heißen Zustand nivellieren! Thermik kann schon Dehnungen hervorrufen die es nötig machen, aber unter 75° ist dies vernachlässigbar. Aber die Anderen brauchen die meisten keinen.
Beitrag #6864043 wurde von einem Moderator gelöscht.
Patrick L. schrieb: > Kann ja nicht von jedem Teil was ich herstelle Fotos > machen, habe anderes zu tun. ;-) Das gehört zu den wenigen Dingen, die überhaupt nicht schwer sind. Das lässt sich sogar automatisieren.
Christian M. schrieb: > PS: Ich habe eine Fräse, Ständerbohrmaschine und Drehbank. Ich habe genau die gleichen Maschinen (die Fräse als CNC) und wüsste ebenfalls nicht, was ich mit einem 3D-Drucker anfangen sollte.
Patrick L. schrieb: > Johannes S. schrieb: >> Dafür lieber einmal ordentlich ausrichten, >> das ist nur ein herumdoktorn an Symptomen. > > Da ist der "Adventure 3" das beste Beispiel für! > Nein der hat Keine Sensoren aber funktioniert "Out of the Box" absolut > ganz ohne Justieren, und dies auch biss man mal Teile Wechselt über sehr > lange Zeit. Das kann ich bestätigen. Ich habe mir auf Patricks Empfehlung hin einen zugelegt und bin damit wirklich sehr zufrieden. Da heisst es wirklich: auspacken, einschalten, einlegen, drucken - fertig. Selbst mit meinem Uraltfilament. Weiteres dazu findet sich hier: Beitrag "[3D-Druck] Wohnzimmertauglicher 3D Drucker gesucht" > Beim "Adventure 3" ist das Druck-bett zwar auch Herausnehmbar um den > Druckling zu entlernen, aber es ist so sauber geführt dass ein Sensor > Überflüssig ist. Ja, die Lösung ist faszinierend einfach, aber gut durchdacht und erstaunlich genau. Walter T. schrieb: >> Kann ja nicht von jedem Teil was ich herstelle Fotos >> machen, habe anderes zu tun. ;-) > > Das gehört zu den wenigen Dingen, die überhaupt nicht schwer sind. Das > lässt sich sogar automatisieren. Ja. Aber ehrlich: warum sollte man? Man kennt seine Teile, weiß, wie sie aussehen und hat die im CAD. Markus B. schrieb: > Ich habe genau die gleichen Maschinen (die Fräse als CNC) und wüsste > ebenfalls nicht, was ich mit einem 3D-Drucker anfangen sollte. Ich habe auch all diese (und noch mehr), kenne die Grenzen dieser Maschinen und habe den 3D-Drucker genau deswegen ;-)
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Bearbeitet durch Moderator
ich bin da misstrauisch geworden nach dem Kauf des Artillery Sidewinder X1. Der wurde auch als das neue Druckwunder angepriesen, und ein paar Monate später kamen die Schwachstellen- und Verbesserungs Videos. Eine Datei mit Muster GCode war dabei, druckt einen Würfel, sehr schnell und gut. Der Würfel hatte aber z.B. abgerundete Kanten, aus gutem Grund... Das war dann auch eine Baustelle. Der ist jetzt aber auch wieder ein paar Jahre alt, da kommen ja jedes Jahr bessere Modelle raus. Und generell sind die kleineren Drucker mit 200 mm³ Bauraum Einsteigerfreundlicher als 400 mm³, die Probleme potenzieren sich auch cubisch mit der Größe. Trotzdem finde ich die genial, und wer da keinen Nutzen drin sieht hat Glück: es gibt keine Kaufpflicht :) Eines der letzten praktischen Teile: Adapterhülse für Schleifscheibe. Die eierte fürchterlich weil es eine falsche für die Maschine war. 5 min gezeichnet, 15 min gedruckt, Problem gelöst.
Ich kann da nur sagen: Johannes S. schrieb: hat da recht ! > Trotzdem finde ich die genial, und wer da keinen Nutzen drin sieht hat > Glück: es gibt keine Kaufpflicht :) Ich habe etwas über 50 Modelle und Hersteller Probiert, viele habe ich dann im eBay wieder verscherbelt und 2 dem Hersteller zurückgegeben. Wie ich schon erwähnt habe, 3D-Drucker sind Werkzeuge, und mann muss natürlich wissen welches Werkzeug zu welcher Arbeit passt. Genau so wie schon erwähnt: Patrick L. schrieb: > Genau so wie man wohl mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher wohl kaum > Schlitzschrauben aufdrehen kann, aber ist deswegen die Erfindung dessen > Mist? Das Richtige Werkzeug für die Richtige Sache dann passt das. Es muss sich niemand einen 3D-Drucker zulegen nur damit er da ist. Aber wer des öfteren teile aus Kunststoff braucht, kann sich eine menge Zeit und ärger sparen, wenn er sich einen zulegt. Wichtig ist welcher Drucker. Ich möchte hier keinen 3D-Drucker schlecht machen, weshalb ich auch keinen Speziell erwähne. Aber wenn man einen 3D-Drucker ohne Beratung kauft, (Wie hier im Thread schon erwähnte Modelle) die ich geprüft und abgestoßen habe, muss man sich nicht wundern wenn es dann schief raus kommt. Ich habe so ziemlich für jedes und alles mit viel Zeit und Engagement, 3D-Drucker geprüft und auf Herz und Nieren getestet. Ich habe 3D-Drucker für sehr viele Materiale, von PLA über Peek und Glas, bis hin zu Metall. Man muss einfach wirklich den Richtigen "Schraubendreher" in die Hand nehmen und hat dann auch zufriedenstellende bis sehr gute Resultate. Wer Versucht mit einem "Creatbot F160 Peek" PLA zu drucken, ist genau so eintäuscht wie der, der versucht mit einem AIO-Robotics A10B ABS zu drucken, oder eben der, der Versucht mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher Iambus- oder Schlitz-Schrauben zu Öffnen. Und wer keine Ahnung von Werkzeugen hat, und auch noch Unbelehrbar ist, soll die Finger von 3D-Drucker lassen. Wie schon erwähnt: es gibt keine Kaufpflicht Drum nochmals auf die Eingangsfrage: 3D Drucker, Wozu? Um das Richtige Werkzeug zu haben wenn man es braucht.
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Bearbeitet durch User
Johannes S. schrieb: > ich bin da misstrauisch geworden nach dem Kauf des Artillery Sidewinder > X1. Der wurde auch als das neue Druckwunder angepriesen, und ein paar > Monate später kamen die Schwachstellen- und Verbesserungs Videos. > Eine Datei mit Muster GCode war dabei, druckt einen Würfel, sehr schnell > und gut. Der Würfel hatte aber z.B. abgerundete Kanten, aus gutem > Grund... Das war dann auch eine Baustelle. Die günstigen chinesischen 3D-Drucker muss man eher als schon benutzbare, zu verbessernde Basis sehen. Ja, steckt dann viel Arbeit drin, wenn das Ergebnis tip top ist, aber wenns ein Hobby ist, warum nicht? Zudem es dann immer noch preiswerter ist als viele fertige spitzen 3D-Drucker. Irgendwelchen Influencern darf man nicht trauen, nur die wenigsten besitzen die Integrität und Fähigkeiten ehrliche und technisch angemessene Infos zu liefern. Gerade beim Sidewinder X1 gibts und gabs so viele blödsinnige und dumme Tipps, die man gleich vergessen kann. Ohne Werbung machen zu wollen, ich bin auch nur ein Zuschauer des YT Kanals. Wer einen Sidewinder X1 hat, sollte mal den YT Kanal Just Printed 3D anschauen, ist auch auf Deutsch. Und der liefert wirklich sinnvolle Hinweise, wie der Druck besser wird.
someone else schrieb: > sollte mal den YT Kanal Just > Printed 3D anschauen, ist auch auf Deutsch. Danke, werde ich mir ansehen. Durch den Vellemann K8200 habe ich schon viel gelernt, wollte eigentlich einen moderneren haben der OOB zu gebrauchen sein sollte. Naja, nach einigen Umbauten wie Linearachse für X, Z-Achse umgebaut und weiteren Kleinigkeiten druckt er schon ordentlich. Einem Moderator möchte ich natürlich auch nicht widersprechen und glaube ihm das seine und Patricks Empfehlung stimmt :)
Beitrag #6864219 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christian M. schrieb: > Hy! Scheinbar hat jeder so ein Teil daheim rumstehen. Ich bin ein > Vollblutbastler und finde seit Jahren keinen Grund mir sowas zu kaufen. > Bin ich nicht normal? ;-) Was gibt es denn so für Verwendungszwecke die > mir noch nicht in den Kopf gekommen sind. > > PS: Ich habe eine Fräse, Ständerbohrmaschine und Drehbank. Es gibt eine gute Sache an Deiner Frage: Du hast sie Freitagsmittag eingestellt! :-) In allen anderen Bezügen empfinde ich sie für <selbstzensiert>. Du willst ein selbsternannter "Vollblutbastler" sein und bist noch auf keine Idee gekommen, warum man sich so einen Drucker zulegen sollte? Das hört sich für mich so an wie ein selbsternannter "Vollblutfreizeitfahrer" mit Motorrad, Sportwagen und Kombi, der sich fragt, wozu es Busse und LKW gibt. Oder der "Vollbluthobbykoch", der nichts mit einem Dampfgarer anzufangen weiss. Darf man fragen, was Du mit Deiner Fräse (was für eine?), Standbohrmaschine und Drehbank (was für eine) so machst und mit welcher Häufigkeit? Oder sind Dir auch dort die Ideen ausgegangen? :-)
Mutter der Porzellankiste schrieb im Beitrag #6864219:
> Das sind Präzisionsgeräte
Und wie sagte Scotty so schön als er die Excelsior sah ?
"Und wenn meine Großmutter Flügel hätte könnte sie Fliegen" :-D
someone else schrieb: > Wer einen Sidewinder X1 hat, sollte mal den YT Kanal Just > Printed 3D anschauen Puh, da braucht man aber viel Kaffee, der erzählt sehr gemütlich der Erklärbär :)
Nach meiner Erfahrung ist gar nicht die Präzision das Problem Vielleicht hat sich ja heutzutage was geändert, aber "früher" war es so: Man kauft sich Filament, muss dann erst aufwendige Tests machen, was - die richtige Drucktemperatur - die richtige Betttemperatur - bei ABS die richtige Umgebungstemperatur ist Danach druckt man ein Muster ,misst dann nach, um den Schrumpfungsfaktor zu bestimmen Dann diesen Faktor eingeben, alles noch mal von vorne.. 3 Monate später kauft man neues Filament - dann der ganze Spass von vorne Oder dasPLA stand 3 Monate ungenutzt rum, ist hygroskopisch, --> wegwerfen Ist das heutzutage anders?
Heinz R. schrieb: > Ist das heutzutage anders? Bei mir: Ich verwende überwiegend PLA(+) – aufgrund seines Preises, seiner unkomplizierten Handhabung und nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass es nicht aus Erdöl gewonnen wurde (ein bisschen Öko bin ich dann ja doch auch … ;). Da kaufe ich relativ wahllos die nicht am schlechtesten bewerteten Sachen. Anpassungen bewegen sich im Bereich von ±15K Hotend-, und ±5K Bett-Temperatur, aber mit 200°/50°C als Startpunkt lassen sich eigentlich immer brauchbare Ergebnisse erzielen – angepasst wird dann in der Regel zum nächsten Druck, die ganzen Testprogramme (Heat-Tower, etc.) spare ich mir, solange ich nicht ein Stück mit besonderen Anforderungen drucken möchte. Manchmal drucke ich wochenlang nichts (man hat ja auch noch andere Hobbies, außerdem drucke ich nicht um des Druckens willen, sondern weil ich ein Teil brauche (oder möchte)), aber wenn dann wieder was ansteht, wird allenfalls das Druckbett einmal mit IPA abgewischt, damit der mittlerweile darauf liegende Staub die Haftung nicht ruiniert – der Druck ist dann auch nicht anders, als bei frisch eingelegtem Filament. Das Bett habe ich vor Monaten das letzte Mal gelevelt, als ich nämlich die festeren Federn verbaut habe. Seitdem war diesbezüglich auch nichts mehr einzustellen. Ich bin relativ spät in den 3D-Druck eingestiegen, und irgendwie war das alles sehr viel unkomplizierter, als ich mir angesichts der Berichte der alten Hasen vorgestellt hatte. Ich hab daher keinen direkten Vergleich zu „früher“. Allerdings hat sich ein Bekannter, der das schon einige Jahre betreibt, vor kurzer Zeit das Nachfolgemodell von meinem Drucker (Ender 3) geholt, und seine Aussage war: „Da hab ich nun so viel Zeit und Geld in den alten Drucker gesteckt, und dieser 300€-Drucker bringt OOTB bessere Ergebnisse, als der alte Drucker, nachdem sehr viel Zeit und Geld reingesteckt wurde“ – ich denke also schon, dass es heutzutage anders ist, als noch vor wenigen Jahren :)
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Jack V. schrieb: > ich denke also schon, dass es heutzutage anders > ist, als noch vor wenigen Jahren :) Ja das ist so, die Extruder wurden weiter entwickelt, Die Software wurde verbessert und die Splicer-Software ebenfalls. Im High-Tech Bereich garantiert der Hersteller mittlerweile die Konstanthaltung der Parameter. So kann man Filemente Kaufen und mit den Parameter drucken die, die letzte Lieferung hatte. Klar ist es von Vorteil die Filamente in Polyboxen zu Halten, wen man bis in 0.005mm Bereich arbeiten will. Je mehr Feuchtigkeit das Filament aufnimmt, des do grösser ist der Schrumpffaktor beim auskühlen. Ist es zu Feucht beginnt es im Extruder blasen zu Bilden, bis hin zum Schäumen. Man darf nicht vergessen was mit Wasser passiert wenn es in den 200° oder heißeren Extruder in Berührung kommt. Das kann dann mitunter, sogar hinten aus dem Extruder Raus drücken. Dann ist Extruder reinigen angesagt. Bei 800° Extruder, kann es sogar teile zereisen wenn es dumm läuft. Aber Moderne 3D-Printer, berücksichtigen das und man kann sehr maßhaltig Drucken. Auch da ist halt wieder die Erfahrung was man wo mit welcher Qualität kauft. Gut Trocken gelagertes Filament hat ein vom Hersteller garantierter Schrumpffaktor, Der wird sogar angegeben und kann direkt im Splicer-Programm eingegeben werden. Wichtig ist dann halt dass man mit den vorgegebenen Parameter des Herstellers Druckt. Dan passt das alles in der regel auf 0,01mm locker. Mit etwas Erfahrung ist auch einiges mehr möglich. Da aber natürlich nicht mit Billig 3D-Drucker die haben schon mehr Verfahrens Differenz. Aber auch dass kann mann bei Splicer berücksichtigen, und Druckt bei ganz genauen Teilen nur in eine Richtung! so kann man ein großen Teil des Verfahrens-spiel wieder Kompensieren.
OT: es heiß „Slicer“, nicht Splicer (weil das Objekt in Scheiben geschnitten, statt zusammengefügt wird) – jemand, der vorgeblich professionell mit solchen Geräten und der dazugehörigen Software arbeitet, sollte das eigentlich hinbekommen ;) Und ich habe ohne weitere Maßnahmen mit meinem Billigdrucker eine Maßhaltigkeit von 0,1mm auf allen Achsen – für den Hobbybereich ist das schon recht okay, finde ich. Zumindest hatte ich noch keinen Fall, in dem mir ein kleinerer Wert tatsächlich einen Vorteil gebracht hätte. Wenn das je vorkommen sollte, hätte ich endlich einen Grund, mir einen dieser MSLA-Drucker (die mit UV-Belichtung von Harz) zuzulegen ;)
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Jack V. schrieb: > OT: es heiß „Slicer“, nicht Splicer Jep Danke habe es nicht geachtet, das die Autokorrektur da mal wieder zugeschlagen hat ;-) Wenn ich am PC schreibe steht es richtig aber beim Handy vergesse ich immer da zu schauen und Nachzukorrigieren (Siehe Beiträge in anderen Threads) Aber bin halt heute unterwegs und schreibe mit dem Handy. Manchmal passiert halt solche Ver-Korrekturen. Mit dem Handy ist das Schreien hier im Forum eine mühselige Sache. Aber Landesprachen und Rechtschreibe-Probleme kann man ja Ignorieren wenn man: A.) am Inhalt Interessiert ist und B.) weis dass ich nicht in meiner Landessprache schreibe, OT Genug ;-) Jack V. schrieb: > Und ich habe ohne weitere Maßnahmen eine Maßhaltigkeit von 0,1mm auf > allen Achsen, mit meinem Billigdrucker – für den Hobbybereich ist das > schon recht okay, Ja dem ist so, aber Heutige Geräte sollten eigentlich alle in dem Bereich sein, Selbst mein kleiner IIIP-Cadet, bringt das und sogar einiges mehr hin.
Ist noch nicht ganz fertig, aber dazu kann man nen 3D Drucker verwenden. Kugellager sind natürlich auch verbaut.
> Oder dasPLA stand 3 Monate ungenutzt rum, ist hygroskopisch, --> > wegwerfen Ich hab das schon ein paar mal im Internet gelesen. Aber es entspricht absolut nicht meiner Erfahrung! Ich hab viele Rollen PLA weil ich unterschiedliche Farben habe. Teilweise >5Jahre alt. Funktionieren bei mir vollkommen problemlos. Olaf
Christian M. schrieb: > Scheinbar hat jeder so ein Teil daheim rumstehen. Aber eben auch nur 'scheinbar'. In Wirklichkeit sieht das alles ein bissel anders aus. Man kann mit so einem 3D-Drucker durchaus Teil aus Plastik machen, die auf Fräse und Drehbank nur schwer oder gar nicht sinnvoll machbar wären. Allerdings setzt das voraus, daß man eben diese Teile zuvor mit einem passenden 3D-CAD-Programm konstruieren muß und dann als Steuerdateien in ein zum 3D-Drucker passendes Bearbeitungsprogramm löffeln muß. Das Ganze ist daher ziemlich softwarelastig und es ist weitaus weniger auf technische Zeichnungen ausgerichtet. Das braucht einiges an Umdenken und man muß sich auch Gedanken über Dinge machen, die ganz anders sind als bei üblicher spanender Bearbeitung. Dazu eine Anekdote meinerseits: vor einigem Jahren war auch Conrad mal mit einigen 3D-Druckern auf der Embedded. Ich hatte den Standbetreuer mal nach den mechanischen Eigenschaften wie Festigkeit und Oberflächengüte im Vergleich zur spanenden Kunststoff-Verarbeitung gefragt. Seine Antwort war: "Schauen Sie mal hier, wir haben 6 neue Farben an Filament im Angebot". Die Frage letztlich ist, ob man das Ganze für seine Basteleien braucht oder eher nicht. Das muß ein jeder für sich selbst entscheiden. Für berufliche Zwecke sehe ich die Hauptanwendung bei ausstellungsfähigen Modellen. Die kann man mit 3D-Druck sehr gut herstellen und sowas sieht bei einem guten Druckverfahren auch sehr ansehnlich aus. Für echte Werkstücke kommt aber weiterhin eher Spritzguß in Frage. W.S.
W.S. schrieb: > Die Frage letztlich ist, ob man das Ganze für seine Basteleien braucht > oder eher nicht. Das muß ein jeder für sich selbst entscheiden. Für > berufliche Zwecke sehe ich die Hauptanwendung bei ausstellungsfähigen > Modellen. Die kann man mit 3D-Druck sehr gut herstellen und sowas sieht > bei einem guten Druckverfahren auch sehr ansehnlich aus. Für echte > Werkstücke kommt aber weiterhin eher Spritzguß in Frage. Oder man stellt Kleinserien damit her, für die Spritzguss zu aufwendig wäre. Wir drucken uns damit in der Firma u.a. Kabelschellen und Gehäuse nach unseren Vorstellungen.
Also ich habe bisher ein Produkt gesehen welche regulär verkauft wurde, und aus einem 3D Drucker stammte. Das war ein QR Code Leser ich glaube von I keys. Ansonsten ist es halt ja das Material Plastik was nicht so toll ist in vielen Fällen. Es kann nicht gut der Sonne widerstehen, und wird eventuell brüchig über die Zeit.
DANIEL D. schrieb: > Ansonsten ist es halt ja das Material Plastik was nicht so toll ist in > vielen Fällen. Es kann nicht gut der Sonne widerstehen, und wird > eventuell brüchig über die Zeit. Ja wenn man UV-Unbeständiges Material wie ABS usw Verwendet. Aber Bereits PLA Teilweise, PET-G oder Apollo, oder ASA, ist UV Beständig. und lässt sich mit Normalen Drucker verarbeiten. Es gibt zig verschiedene Filamente, die absolut UV und Witterungsbeständig sind. Beispiel Bild kleine Vergleichsliste von https://elkos-prints.de Wir Drucken sogar Gehäuse in Grösseren Stückzahlen die nachehr in Straßenverkehr kommen. 3D-Drucker können sehr wohl auch Serien Fertigen, die der Spritzgussform in nichts nachstehen. Ja wir haben da sogar den Vorteil das der Kunde von Los zu Los mitteilen kann ob Option A,B,C oder D gewünscht ist, ohne dass wir 4 Spritzgussformen brauchen. Und hat er eine Änderung in der Produktlinie, wird einfach ohne große Mehrkosten eine Option F gemacht. Ohne 3D-Drucker, wäre das nur mit Klimmzügen und erheblichen Mehrkosten Machbar.
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Moinsen Leute, Frage: verarscht ihr euch gerne gegenseitig ohne es zu merken? Es ist wirklich witzig zu lesen, dass diejenigen, die einen 3D-Drucker haben, denjenigen, die keinen haben, erklären das sie einen brauchen. Dabei aber diejenigen, die keinen haben, denjenigen, die einen haben, erklären das man so etwas nicht braucht!
Ich habe das Thema jahrelang auch nur belächelt, habe Gehäuse für Basteleien improvisiert und teuer Acrylglasplatten mit Ausschnitten Lasern lassen.. irgendwann wurde das so teuer und die Drucker so günstig das ein Drucker für 150€ die bessere Alternative war. Mittlerweile habe ich 2 und eine Billigfräse... Heute drucke ich auch kleine praktische Ideen und Geschenke. Muss halt jeder selbst wissen aber für Bastler ist der 3 Stunden Aufbau keine Hürde.
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> Ich bin ein Vollblutbastler und finde seit Jahren keinen Grund mir sowas zu kaufen. Bin ich nicht normal? ;-) Ja. genau. Ab in die Klapse. Wenn man so weit denk wie immer, braucht das vielleicht nicht. Allenfalls mal bei Thingiverse reinschauen. https://www.thingiverse.com/
Patrick L. schrieb: > Es gibt zig verschiedene Filamente, die absolut UV und > Witterungsbeständig sind. Toll. Somit sollte man nur noch 3d-Filamentdrucken. Viel besser als jegliches Plastik, denn wirklich witterungsbeständiges Plastik ist mir noch nicht begegnet, nur unterschiedlich lange haltbares. Ob Plastikstühle, Alwitra-Dachfolie, WPC, Nylon, Autostossstangen, alles zerfällt im UV Licht.
Christian M. schrieb: > PS: Ich habe eine Fräse, Ständerbohrmaschine und Drehbank. Ja, das hätte ich auch gerne - schliesslich hatte ich mal eine Lehre als Mechaniker gemacht. Mittlerweile arbeite ich aber in einem komplett anderen Feld, habe also keinen zugang zu solchen Maschinen. Wenn ich Platz hätte, wären die in meinem Hobbyraum. Aber in einer 3.5 Zimmer Mietwohnung mit 2*2 Meter Kellerabteil, welches wie die Doppelgarage (geteilt mit einem anderen Mieter) genau 1 stück E27-Fassung als "Stromversorgung" hat, da ist es halt nicht möglich. Den 3D-Drucker habe ich sogar von meiner Frau zum Geburtstag bekommen. Anfangs war er ein Hobby - mittlerweile ein Werkzeug. CAD ist noch immer eine baustelle bei mir, aber einfache Dinge krieg ich schon hin. Klar: Metall und Kunststoff ist nicht das Selbe - aber man macht halt das Beste aus dem was man hat. Es ist halt immer die Frage was man machen will - und welches Werkzeug zur Verfügung steht. Kompromisse gibt es auf allen Seiten. Für nich sind -kunststoffteile oft genug, da ich keine Motoren baue. Manchmal wäre mehr schön - aber halt nicht möglich. Der Start von diesem Thread kommt mir ein Bisschen vor wie "Ich hab nen BMW - warum hat jeder einen Koreaner oder Japaner in der Garage?". Beides ist gut und erfüllt seinen Zweck.
MaWin schrieb: >> Für alles, was fürs Fräsen zu komplex ist. Du meinst falsch konstruiert. So ist es. Man muss bei der Konstruktion von Teilen immer die Fertigung im Blick haben. Und da ist immer die zentrale Frage, wie spannt man das Werkstück. > Und Filamentdruck, na, meine Meinung ist bekannt, auch mein Hund kann > Würste formschön übereinander legen. Scheiss-Oberfläche, schlechte > Materialqualität, geringe Haltbarkeit, starker Verzug und das Problem > der Stützkonstruktionen. So ist es. Ein Bekannter hat so einen 3D-Drucker (sogar einen besseren) und er hat mir paar mal parallel ein Teil aus Plastikwürsten legen lassen, welches ich aus POM gedreht und/oder gefräst habe. Ich sage nur eines: Trauerspiel. Das fängt bei der Genauigkeit an und endet bei der Festigkeit. M3 oder M4 Gewinde reinschneiden kann man knicken. Für unnütze Dinge, die die Welt nicht braucht, sicher nützlich. Und für Jugendliche und labile Menschen besser als im Wirtshaus sitzen oder Drogen nehmen.
Markus B. schrieb: > Das fängt bei der Genauigkeit an und endet bei der > Festigkeit. M3 oder M4 Gewinde reinschneiden kann man knicken. dafür muss man das vorher reinkonstruieren, nachträglich bearbeiten ist gerade bei PLA Mist. Es wird i.d.R. ja auch nicht als Vollmaterial gedruckt, sondern mit einem Infill Muster. Dadurch ist eine nachträgliche Bohrung ganz was anderes als eine konstruierte, die hat dann Perimeter anstatt einen Hohlraum im Infill zu schaffen. Für Gewinde sollte man Gewindebuchsen vorsehen, bei geringer Belastung kann man noch Kunststoffschrauben nehmen. Ja, muss schon an das Material angepasst werden und ist ein Umdenken für den Zerspaner :) Genauigkeit ist Einstellungssache des Druckers und Erfahrung mit Material und Slicereinstellungen. Ein teurer Drucker ist nicht automatisch die Garantie für bessere Drucke. Wie mit Kameras, 'die teurere macht bessere Bilder'...
Jan F. schrieb: > Der Start von diesem Thread kommt mir ein Bisschen vor wie "Ich hab nen > BMW - warum hat jeder einen Koreaner oder Japaner in der Garage?". Das kann man nicht vergleichen. Alle von dir genannten Autos bringen einen von A nach B und die Qualität ist vergleichbar. Die Koreaner bieten sogar 7 Jahre Vollgarantie, was sich die etablierten Hersteller bei ihrem Neumüll verkneifen. Ich fertige seit knapp 20 Jahren Teile u.a. auch aus POM, es gab noch kein einziges Teil, für das der 3D-Druck und die dort verwendeten Materialien eine ernsthafte Alternative gewesen wären.
Nur als kleine Anmerkung am Rande: Ich habe vor ca. 6 Monaten bei einem Rolladen ein 2mm Stahlseil durch ein gedrucktes TPU (Ninjaflex Semiflex) Teil mit 6mm x 2mm Profil ersetzt. Das ganze hält bis heute ohne Probleme... 3D-Druckteile können schon sehr stabil sein. Es kommt halt immer auf den Anwendungsfall an.
Johannes S. schrieb: > Für Gewinde sollte man Gewindebuchsen vorsehen, bei geringer Belastung > kann man noch Kunststoffschrauben nehmen. Es geht eben nicht um geringe Belastung, sondern um die max. Belastung, die in Kunststoff möglich ist. Kunststoffschrauben gehen da schon mal gar nicht. Und wie kommen die Gewindebuchsen in das Werkstück?
Markus B. schrieb: > Und wie kommen die Gewindebuchsen in das Werkstück? je nachdem: - ein enges Loch konstruieren, Gewindebuchse heiß machen und reindrücken - Druck anhalten, Teil mit Gewindeloch einlegen, weiterdrucken - Mutter auf gegenüberliegendener Seite einsetzen
Ich habe nur ab und zu mal Bedarf an etwas 3D-Gedrucktem. Da lasse ich mir dann bei https://de.treatstock.com/ ein Angebot geben und wähle einen Anbieter aus, der das für mich druckt. Bisher nur gute Erfahrungen gemacht. (P.S.: Nein, ich habe keine Verbindung zur Firma)
Ich finds ja witzig das hier jeder scheinbar 3D Drucker gleich mit FDM gleichsetzt. SLS Drucker verarbeiten auch Metalle und das was am Ende rauskommt kommt ist qualitativ durchaus hochwertig und wenn die konstruktion und das Material passen durchaus haltbar. Das mittlerweile selbst Serienteile aus dem 3D Drucker kommen lassen wir mal aussen vor. Das sind dann aber eben auch keine 150 EUR FDM Hobby Drucker.
Johannes S. schrieb: > ein enges Loch konstruieren, Gewindebuchse heiß machen und reindrücken Oder die Gewindebuchsen einfach eindrehen. Für eine Kleinserie (250 Stück) so gemacht und die halten heute noch.
> > Das fängt bei der Genauigkeit an und endet bei der > > Festigkeit. M3 oder M4 Gewinde reinschneiden kann man knicken. > dafür muss man das vorher reinkonstruieren, nachträglich bearbeiten ist > gerade bei PLA Mist. Es wird i.d.R. ja auch nicht als Vollmaterial Das kommt mir aber sehr merkwuerdig vor. Ich drucke jedenfalls problemlos Kernloecher und mache da M3 oder M4 Gewinde rein. Gerade bei PLA geht das sehr gut weil das Material relativ hart ist. Allerdings muss ich meist Teile nur einmal zusammenbauen. Deshalb hab ich mir extra ein Karton 3.0x12xTX10 gekauft. Ein Muster davon substrahiere ich einfach von meinen Modellen und kann sie damit auch problemlos zusammenschrauben. Und bei groesseren Sachen, so ab M16 kann man auch problemlos Gewinde selber drucken. Vorausgesetzt man weiss wie man sie zeichnet. .-) Olaf
Hallo Ich A. schrieb: > SLS Drucker verarbeiten auch Metalle und das was am Ende rauskommt kommt > ist qualitativ durchaus hochwertig und wenn die konstruktion und das > Material passen durchaus haltbar. Absolut wahr, aber was dürfte dir sowohl das gewählte Forum als auch die Formulierung der Frage indirekt sagen? Na also... Es mag "Hardcore" Hobbyisten geben die auch mal 1000Euro oder gar 3500Euro für einen 3D Drucker ausgeben - aber hohe 4 Stellige Summen die auch sehr schnell fünfstellig werden? Die dürften an zwei Händen (nochmal: Hobby - nicht Kleingewerbe nicht "Tauschgeschäfte" oder erweiterte 2Nachbarschaftshilfe" nicht mal größerer Youtuber) aufzuzählen sein und das ist das 3d Druckhobby wohl noch eines der preiswertesten. Zur Frage des TOs: Letztendlich: Weil es in irgendeiner Form Spaß macht - und das ist der beste von allen Gründen - Wer nur rein wirtschaftlich und Zweckgebunden im engstirnigen Zweck denkt ist entweder "Profi" (mit all den andern Kram der hinter so einen Denken steckt) oder ein sehr armer (und das ist nicht finanziell gemeint) Mensch. Warum steigen Menschen auf Berge, besuchen Achterbahnen in aller Welt, gehen Angeln, schauen Serien...?(!) Schreiben in Foren ;-) Hobbyist und Praktiker
Hobbyist und Praktiker schrieb: > aber hohe 4 Stellige Summen die auch sehr schnell fünfstellig werden Reicht nicht. Metall SLS beginnt bei 100000 https://m.all3dp.com/de/1/3d-drucker-metall-3d-druck-leitfaden/ Für unseren Spinner alpecoda natürlich licht zu empfehlen ist ja nicht sein Geld.
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