Hat von Euch schon mal jemand einen zB. 10cm-Lautsprecher im Gehäuse an ein solches 1-3/8"-Plastik-Horn angeflanscht? Also ob so etwas funktionieren würde ? Da es sich bei diesen Ausmaßen (48x25cm) wohl um ein Mitteltonhorn handelt - und 'passende' MT-Treiber im Mehrhunderteurobereich angesiedelt sind, wäre ein 10cm-Autolautsprecher eine kostengünstige Alternative. Oder ein 7cm-Universallautsprecher. Eine Mundöffnung von 35mm bedingte einen Lautsprecher von 70-120mm in einem Druckkammergehäuse. Habe eine Website gesehen, da hat einer einen Achtzoll-PA-Tiefmitteltöner in ein 7L-Gehäuse gepackt und ein 370Hz-MDF-Horn vorgesetzt. (röhrenklingklang.de ?) Ich hätte zwar 1-en Treiber zum Testen, aber 'das' sind alles 'Hochtöner' ohne Angabe der Resonanzfrequenz. Ich möchte schon -deutlich- tiefer als 1,5kHz kommen. Da bräuchte man dann aber schon 2"-FlanschTreiber um 600,- Ich hätte eben gerne nur mal kostengünstigen Mitteltonhorn-Klang zum Testen. Der Preis dieser Hörner wiegt Kosten und Zeit für hölzerne Bastelhörner nicht auf. - - Könnte man so etwas auf gut Glück wagen ?
Ich muss mal versuchen, meinen alten Golf mit einem Porsche - Motor auszurüsten. Ob ich das passend hinbekomme mit paar Alublechen und Sperrholzplatten ?
Rudi Ratlos schrieb: > Hat von Euch schon mal jemand einen zB. 10cm-Lautsprecher im Gehäuse an > ein solches 1-3/8"-Plastik-Horn angeflanscht? Was für ein Pfusch. Wie man´s richtig macht, siehst du im Bild.
Elliot schrieb: > Was für ein Pfusch. Brauch ja keine 50Hz. Es reichen 500-800 Hz/12dB was bedeutet , daß der Lautsprecher problemlos 400Hz (-12dB) vertragen können MUSS. Außerdem brauch ich keine 110dB, es reichen für HiFi auch 90dB/W/m.
Ich habe in der Uni mal zwei Semester lang Akustik-Vorlesungen gehabt. Wenn ich mich recht erinnere machen diese Hörner eine Anpassung der "Luftimpedanz" zwischen dem Schallabgeber und der freien Luft durch einen exponentiellen Flächenübergang zwischen der Membrangröße des Treibers und der offenen Luft. Wenn das Horn also so designed wurde, dass die "Startschallfläche" eben nur ein 2cm Loch oder so ist, wird es schwierig da einen anderen Treiber dran zu bauen weil die Luftimpedanz in das Horn hinein nicht passen wird. Ich bin kein Experte im Lautsprecherbau, aber so in etwa müsste der Zusammenhang gewesen sein. Bitte korrigiert mich einer wenn ich doch falsch liegen :)
Idealerweise wäre das ideale Horn als eine exponentielle Öffnung zwischen der Membran und der Luft (also quasi unendlich großer Hornausgang). Das Bild mit diesen zwei fetten Lautsprechern und den kleinen Treibern von Elliot trifft es ganz gut.
bla schrieb: > Idealerweise wäre das ideale Horn als eine exponentielle Öffnung > zwischen der Membran und der Luft Es ist ja ein (zweiflächiges) Exponential-Horn. In das Loch schraubt man den Treiber, das Gewinde ist ~20mm lang. Die Membrane selbst sitzt aber hinter dem Gewinde, womit es egal sein dürfte, wie man das genau anflanscht. Notfalls kann man ja das Gewinde auch noch abschneiden, wenns ausreichend gut funktioniert. Und dieses große Baßhorn ist ja auch kein echtes Exponential-Horn, das ist gefaltet UND eckig.
1. die untere Grenzfrequenz hängt von der Länge des Hornes sowie von den Abmessungen der Schallöffnung Hornes ab. Da kann man nichts dran drehen. 2. Der Treiber muss zu dem Horn passen. Vor allem muss er luftdicht an das Horn angeschlossen sein. Das Horn ist nichts anderes als ein Transformator, welches die Membranbewegung des Treibers an die Luftbewegung im freien Schallfeld transformiert. Die Membran des Treibers macht extrem kleine Hübe, dafür aber mit viel Druck. Deswegen nennt man solche Gebilde auch Druckkammerlautsprecher. Einfach einen 7cm Lautsprecher vor die Mundöffnung zu plazieren funktioniert nicht. Schon alleine deswegen, weil die Membran nicht steif genug ist um den Druck am Mund des Hornes aufzubauen. Ralph Berres
Rudi Ratlos schrieb: > Könnte man so etwas auf gut Glück wagen ? Natürlich. Wird halt irgendwie klingen, vermutlich sogar sehr schxxxe, aber darauf kommt es dir ja nicht an. Ohne passende Hörner drumrum für Hoch- und Tiefton ist das aber eh egal. Rudi Ratlos schrieb: > Da es sich bei diesen Ausmaßen (48x25cm) wohl um ein Mitteltonhorn > handelt An deinem Bild steht MCGee HL 1018. Was meinst du, wofür das "H" steht? Ich sag mal, "Hittelton" ist es nicht. UNd google ist da innerhalb von wenigen Microsekunden meiner Meinung, Oliver
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> "Startschallfläche"
Diese ist d=34mm. Die Membrane eines solchen Treibers hat d=44mm. Das
sitzt in einem Druckkammer-Gehäuse mit einem kleinen Loch, und das ist
25-50% von der Membran-Fläche groß.
Nimmt man einen 10cm-Lautsprecher und setzt ihn in ein Gehäuse mit einem
35mm-Loch, kommt das nicht aufs gleiche raus? Näherungsweise.
Ich verstehe das nicht: "Luftimpedanz" .
Oliver S. schrieb: > Ich sag mal, "Hittelton" ist es nicht. Es gibt ja nur 1 3/8"-Treiber dafür. Das sind alles 'Hochtöner' min.1,5-3kHz . Das hat aber mit dem Horn nix zu tun. Weil bei dieser Fläche (~ 1000cm²) ist die untere Grenzfrequenz also schon weit unter einem Hochtöner. Theoretisch. im Vergleich zu 10cm² Startfläche. Also liegt "Hochtonhorn" näher. Es gibt von 18sound das XT1464 MT-Horn, das ist deutlich kleiner als das McGee und geht trotzdem bis 800Hz runter ...
Rudi Ratlos schrieb: > Ich verstehe das nicht: "Luftimpedanz" . Die Luft hat eine Masse. Diese Masse muss vom Schallgeber bewegt werden. Wenn viel Luft bewegt werden soll braucht man auch entsprechend viel Kraft. Ein Mittelton Treiber z.B. hat die nötige Kraft, aber eine viel zu kleine Membran. Der Exponentialtrichter transformiert "wenig Luft mit viel Hub" (leise aber mit Kraftüberschuss) in "viel Luft mit wenig Hub" (laut, weil viel Luft bewegt wird). Wenn Du den Exponentialtrichter als "Trompete" missbrauchst, spürst Du, wie der Trichter (die Luft darin) gegen Dich arbeitet. Den Ton zu halten kostet Kraft. Wie beim Alphorn. Diese Kraft vermag nur ein richtiger Mitteltontreiber aufzubringen. Das ist die Impedanz der Luft. In der Mechanik nennt man das Übersetzung (Getriebe).
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Rudi Ratlos schrieb: > Da es sich bei diesen Ausmaßen (48x25cm) wohl um ein Mitteltonhorn > handelt - und 'passende' MT-Treiber im Mehrhunderteurobereich > angesiedelt sind, Wie schon gesagt und auch von McGee explizit angegeben, handelt es sich um ein Hochton-Horn. Von den Abmessungen passt ein McGee PA Hoch Mitteltontreiber CD005C Der ist vom Mehrhunderteurobereich deutlich entfernt: https://www.amazon.de/McGee-PA-Hoch-Mitteltontreiber-CD005C/dp/B005DQC7X4
Stefan M. schrieb: > Das ist die Impedanz der Luft. Impedanz deshalb , weil sie frequenzabhängig ist ? Klingt sinnvoll. > In der Mechanik nennt man das Übersetzung (Getriebe). Das ist eh ein guter Vergleich. > "wenig Luft mit viel Hub" entsteht, weil der Lautsprecher die Druckkammer-Luft durch ein kleines Loch drückt. Also 'vorne' gegen einen deutlich größeren Widerstand arbeitet als 'hinten'. In einer Lautsprecherbox ist es genau umgekehrt . Wenn aber das Arbeitsvolumen des Lautsprechers klein ist, steigt die Resonanzfrequenz. Das ist ein Problem , das hab ich vergessen . > Diese Kraft vermag nur ein richtiger Mitteltontreiber aufzubringen. Das bezweifle ich. Letztendlich hat ein PA-Horn (anderswo gibts sowas ja nicht) einen irren Wirkungsgrad und spielend 110dB/1W/1m . Das entspricht der 100-fachen Leistung einer Lautsprecherbox. Daher bräuchte ich für eine HiFi-TT-Box nur 1/100tel der Leistung. Damit könnte der "Bastel-Treiber" deutlich kleiner ausfallen, bei +10dB-Horngewinn reichte dann ein Miniaturlautsprecher - oder nicht ? Vergleicht man die Gewichte, hat ein Hochtöner 0,5kg/89dB und ein HT-Driver 1,5kg/110dB. Sagt zwar nichts über Magnetkraft und Schwingspule aus, aber ist schon ein krasses Verhältnis !
Hardy F. schrieb: > Ich muss mal versuchen, meinen alten Golf mit einem Porsche - Motor > auszurüsten. > > Ob ich das passend hinbekomme mit paar Alublechen und Sperrholzplatten ? Da fehlt noch der Bauschaum
Rudi Ratlos schrieb: > bei > +10dB-Horngewinn reichte dann ein Miniaturlautsprecher - oder nicht ? Kommt wohl auf einen Versuch an. Die Membran eines normalen Lautsprechers wird halt mit weniger Kraft bewegt, als die eines echten Horn-Treibers. Es wird ja schon etwas rauskommen... Kannst ja mal berichten.
Achim H. schrieb: > von McGee explizit angegeben, handelt es sich um ein Hochton-Horn. Für welchen Frequenzbereich -mit welcher Grenzfrequenz ? Ist wie bei den meisten Horntreibern auch, *Angaben? = NULL* Selbst Wer beim tho schaut, kriegt die Krise. Irgendwelche LS zu horrenden Preisen ohne irgendwelche techn.Daten . Wischi-Waschi- Internetzeitalter eben. > Der ist vom Mehrhunderteurobereich deutlich entfernt: > https://www.amazon.de/McGee-PA-Hoch-Mitteltontreiber-CD005C/dp/B005DQC7X4 Sicher ja, ist ja auch nur ein Hochtöner. Mit welcher Resonanzfrequenz ? Weil 'f=1-20kHz' ist bei Frequenzweichen ein dehnbarer Begriff. https://www.amazon.de/dp/B0057G5TU8 ... fx=min. 3,5kHz/12dB und das ist noch 'geschönt', wie die meisten Frequenzgänge bei Monacor .
Rudi Ratlos schrieb: > Letztendlich hat ein PA-Horn (anderswo gibts sowas ja > nicht) einen irren Wirkungsgrad und spielend 110dB/1W/1m . > Das entspricht der 100-fachen Leistung einer Lautsprecherbox. Das ist der Richtcharakteristik des Hornes geschuldet. Es ist wie bei einer Parabolantenne. Die hat auch hohe Gewinne, weil die Wellenlänge klein gegenüber des Durchmessers der Parabolantenne ist. Das trifft zu solange die Wellenlänge klein gegenüber der abstrahlende Fläche ist. deswegen ist die untere Grenzfrequenz des Hornes auch von der Größe des Horns abhängig. Schon ein Mitteltonhorn wird deswegen schon irre groß. Ralph Berres
Stefan M. schrieb: > Kommt wohl auf einen Versuch an. Darum kommt wohl nicht herum. Das Problem ist eben, daß der Einbau in ein Druckkammergehäuse zuwenig ist, man braucht eben zwingend ein HORN dazu . Ich hab ja schon mit diesem 1 Treiber ohne Horn probiert - is für nix. Ralph B. schrieb: > Das ist der Richtcharakteristik des Hornes geschuldet. Darum gehts mir eben. Ich möchte gerne wissen, was diese alten Altec-Boxen ausgemacht hat. Interessanterweise klingen riesenhafte Hornkombinationen auf youtube alle irgendwie 'ähnlich'. Es hat so einen irren prägnanten Sound aus der Mitte heraus. Einerseits eben die Richtcharaktersitik, und andererseits "Punktstrahler"-Eigenschaften. Letztere kriegst aber nur übern Mitteltonbereich. Dort sitzen die Stimmen und auch die Bläser. frequenztechnisch ist der Mitteltöner eben 'soundentscheidend'. Bei PA-2-Weg-Weichen ist meistens fx ~3kHz . Darauf sind diese Hörner ausgerichtet. Den Rest übernimmt die Großpappe. Lautstärkemäßig gefällt mir ein HiFi-TT bei fx ~1kHz am Besten. Das Wichtigste Schön laut. Das möchte ich probieren. Bei diesen alten Altec-Lansing-Boxen gabs ein JBL-Horn, da hatte das Teuerste 10cm-Membranen drin. Und der brustschwache Altec-15" hatte vielleicht 87dB/W/m.? Davon ausgehend war eben meine Überlegung .
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iknowit schrieb: > also lsp 9cm - reponsator - horn so müsste das gehen 10cm-Auto (Membran 85mm?) hätte ich und 6cm Universal Möglicherweise gäbe es noch eine alternative Möglichkeit: Indem man bei einem solchen Billig-Treiber zwischen Druck-Gehäuse und Membran einen Dichtungsring reinschiebt, damit würde das Arbeitsvolumen größer, die Resonanzfrequenz würde sinken. Allerdings würde sich durch mangelnden Widerstand der Hub vergrößern - und damit die Membran geringer belastbar werden .
Dein billig Lautsprecher wird darin nicht funktionieren. Um gegen den enormen Luftwiderstand an zu arbeiten, braucht das Chassis Kraft. Die kommt von Magnet und Schwingspule. Gerade kleine Universal Breitbänder oder noch schlimmer, die Autotröten haben davon fast nix. Schließlich sind die für recht offene Konstruktionen ohne definiertes Volumen, wie z.B. Autotüren oder Armaturenbretter, ausgelegt. Dadurch wird die Einbaugüte und Resonanzfrequenz enorm nach oben verschoben und außer ein paar, für das Konstrukt, vergleichsweise leisen quäkgeräuschen wird da nichts raus kommen.
Bau sowas ein: https://www.pollin.de/p/tieftoener-dynavox-dy103-9a-640824 Aehnlichen gibt es mit 78mm. Davon haette ich noch zwei.
wenn ich mich nicht komplett irre ist die Zeit das man in PA Systeme Hörner verwendet vorbei. Heute verwendet man glaube ich eher Lautsprecherzeilen welche dann zusammengeschaltet die gewünschte Richtcharakteristik erzielt. Vorteil sie sind breitbandiger und man kann sie fast beliebig scalieren. Im Hifibereich gibt es nur wenige die wirklich Hornsysteme einsetzen. Aber meist über den vollen Frequenzbereich. Hier wird dann mitunter auch gleich das Haus so gebaut, das die 16m langen Hörner für den Tieftonbereich gleich integriert sind. Ansonsten sind Hörner klanglich schon immer problematisch gewesen. Deswegen ist man bei den wirklich professionellen Beschaller davon abgekommen. Hörner findet man hauptsächlich bei den kleinen Frickelbuden, bei welchen die komplette PA in einen Kleintransporter transportiert werden muss. Ralph Berres
DerK schrieb: > Um gegen den enormen Luftwiderstand an zu arbeiten, braucht das Chassis > Kraft. Ich frage dich (ich mich), wo dieser "enorme" Luftwiderstand herkommen soll. Je kleiner das Arbeitsvolumen, desto höher wird der Druck, wenn sich die Membran bewegt. Ist das System schwach, bewegt sich die Mebran nur wenig. Daraus würde ein geringerer SPL resultieren. Der aber durch das Horn wieder verstärkt wird. In der Gesamtrechnung müßte sich das 'irgendwie' ausgleichen. Ich brauche ja kein PA-Horn mit 110dB-SPL. 20dB ist die 100-fache Leistung. Also in den TT 100W rein und in den Mitteltöner bloß 1W - dann wären beide genau gleich laut. Darum gehts. -mir . Der MT bräuchte also bloß 1/100! des TT-SPL bringen. -Darum- denk ich, daß sich das vielleicht ausgehen würde . > Autotröten Genug von dem Glump ... sind aber nicht alle soo brustschwach, große Unterschiede oft. GroundZero sind irrsinnig laut, hab einen vom Sperrmüll.
Rudi Ratlos schrieb: > Je kleiner das Arbeitsvolumen, desto höher wird der Druck, wenn sich die > Membran bewegt. Wenn sie sich denn mal bewegt. Die Luft im Gehäuse, in der Druckkammer, wirkt wie eine Feder auf die Membran. Desto Größer das Horn wird und desto kleiner das Volumen im geschlossenen Teil sind, um so stärker wirkt die Feder. Im Horn ist es die "masse" an Luft, die bewegt werden will, im geschlossenen Gehäuse ist es das Volumen, dass komprimiert werden muss. Dazu braucht es die Antriebskraft vom Chassis. Hat es diese nicht, bewegt sich die Membran kaum. Stell es dir vor, als würdest du dein Chassis Musik spielen lassen, aber hälst die Membran fest. Dadurch bewegt sie sich nicht und die abgegebene Musik wird leise. Das Chassis muss dagegen arbeiten. Zusätzliches Problem: Besonders weich aufgehängte Lautsprecher, wie der kleine von Pollin da, kühlen durch die Bewegung der Membran die Schwingspule. Bewegt sich die Membran nicht, wird dir das Ding abbrennen, da es überhitzt. Schon lange bevor die versprochenen 15W erreicht wurden.
Die üblichen Anforderungen, welche ein Druckkammertreiber erfüllen muss, um irgendwie sinnvoll zu funktionieren: -starker Magnet antrieb -desto tiefer die abgegebenen Frequenzen werden sollen, desto belastbarer muss die Schwingspule sein (Durchmesser, Trägermaterial, Belüftung/Kühlung) -mechanisch stabile Membrankonstruktion (deshalb haben die Treiber fast ausnahmslos Kalottenform) Versteh mich nicht falsch, du kannst das gern versuchen, aber erwarte nichts tolles. Es wird irgendwelche Töne von sich geben, aber wahrscheinlich nicht das, was du gern hättest!
Ralph B. schrieb: > Im Hifibereich gibt es nur wenige die wirklich Hornsysteme einsetzen. Sicher, nicht bald Jeder kann sich eine JBL-Everest-8000 leisten. 'Daran' hat JBL etwa 8 Jahre herumgefrickelt .. Schau mal auf youtube, wenn Corona-Lengeweile, kommen ja genug Vorschläge. Es ist einfach ein geiler Sound. Die Frage ist aber, wie hört sich das in 3D zuhause an? Ein Privatraum-Hörtest kostet dich ein Vermögen.
Hardy F. schrieb: > Ich muss mal versuchen, meinen alten Golf mit einem Porsche - > Motor auszurüsten. > Ob ich das passend hinbekomme mit paar Alublechen und Sperrholzplatten ? Käfer mit Porsche-Motor ging einwandfrei, millionenfach.
JBL Everest 8000? Was ist das? Falls du die JBL Everest DD67000 meinst, der Lautsprecher ist aber kein "richtiges" Hornsystem. Das ist ein Bassreflex Lautsprecher mit Mittel- und Hochtonhorn, die auf die 96dB Empfindlichkeit der Tieftöner runter gebremst werden.
DerK schrieb: > Bewegt sich die Membran nicht, wird dir das Ding > abbrennen, da es überhitzt. Das ist einmal ein interessanter Ansatz. > JBL Everest DD67000 freilich die. Ich merk mir nur die Nummer nie . Es geht ja nur um das Mittelton-Horn . Ich kann "diesen Sound" einfach nicht vergessen. > desto tiefer die abgegebenen Frequenzen werden sollen, das ist eben der Vorteil eines 'Mitteltöners', die Resonanzfrequenzen liegen alle um die 150Hz, also kaum höher als 'normale Tieftöner'. Die kannst komplett nach unten und oben durchziehen. (ohne das Horn zu betrachten) . > die abgegebene Musik wird leise aber wenn ich solch einen Horntreiber nehme, brauch ich einen eigenen Miniaturverstärker, der im Verhältnis 1:100 ist. Oder 4 große PA-Wummen .
Resonanzfrequenz: die hat mit der Übertragungskurve nur bedingt etwas zu tun. Du kannst ein Horn mit einer Reso um 1kHz haben, der Frequenzgang ist dann aber vielleicht trotzdem erst ab 2kHz nutzbar, wenn den erzeugten Verzerrungen ganz zu schweigen. Für den Übertragungsbereich ist die Geometrie entscheidend: sprich die Fläche Hals- und Mundfläche und Länge. Schau dir mal die Hörner von Limmerhorns an. Die sind gut dokumentiert und mit Bestückungsempfehlungen angegeben: https://www.limmerhorns.de/
Rudi Ratlos schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Im Hifibereich gibt es nur wenige die wirklich Hornsysteme einsetzen. > > Sicher, nicht bald Jeder kann sich eine JBL-Everest-8000 leisten. > 'Daran' hat JBL etwa 8 Jahre herumgefrickelt .. Ach je, Hörner und Hörenchen gibt es schon länger als den Begriff Hifi. Teilweise, weil viel gut klingende Leistung aus Röhren teuer war. Klipsch baut sowas seit bald einem Jahrhundert (ok, es fehlen noch 20 Jahre). Durchgesetzt hat sich das aus vielfältigen Gründen nicht. Aufwand, Qualität und Nutzen stehen in keinem sinnvollen Verhältnis. Was nutzt es heutzutage, ohrenbetäubenden Lärm aus 10W Leistung zu produzieren, wenns deutlich einfacher aus 250W gelingt? Allerdings war das im High-End-Audio noch nie ein Kriterium. Auch der größte Blödsinn verkauft sich wie geschnitten Brot, wenns nur abstrus teuer ist. Rudi Ratlos schrieb: > Es ist einfach ein geiler Sound. Wer sowas aus youtube-Videos heraushören kann, der braucht das ;) Oliver
DerK schrieb: > Resonanzfrequenz: die hat mit der Übertragungskurve nur bedingt a) Dort schwingt die Spule mit maximaler Auslenkung b) und darunter nimmt die Lautstärke mit 12dB/oct ab. -- Das ist das Problem . ..Frequenzweiche plus Leistung. c) Darüber gehts auch nur 'holprig' bis zu einer bestimmten Grenze. Aber das kann man noch mit EQ ausgleichen. Oliver S. schrieb: > Wer sowas aus youtube-Videos heraushören kann, der braucht das ;) Das hört man schon : im V E R G L E I C H zu anderen Lautsprechern. Hör dich mal rein in 2-Wege-'Altec'. 500 Liter + Horn . Im PA-Hochton-Bereich kannst nix anderes nehmen, weil gleichlaute hohe Töne eben nicht so weit fliegen wie die tiefen . Diese HiFi-Horn-Boxen sind aber nicht auf "Weite" gezüchtet. Sie blasen dir einfach mitten ins Gesicht. *Jazz?* nur mit Horn. Ich hab Monacor-Bändchenhörner https://www.amazon.de/dp/B00J8LCJ42 die hab ich mal ein paar Tage ausprobiert obenauf (2x22cm-TT), bei glaub ich 2000Hz/18dB, unerreicht in der Transparenz, da 'siehst' du die Lippenbewegungen oder direkt von unten auf den Snare-Teppich, so klar ist das - aber viel zu irre laut. Hat schon was für sich. Aber nur (Ultra-) Hochton.
Oliver S. schrieb: > Rudi Ratlos schrieb: >> Es ist einfach ein geiler Sound. > > Wer sowas aus youtube-Videos heraushören kann, der braucht das ;) Ähnliches wollte ich auch schreiben, habe es aber aus Faszination (über den restlichen Müll) vergessen.
Was bei der ganzen Diskussion hier noch fehlt; Luft hat nur eine begrenzte Uebertragungskapazitaet fuer Schall ohne Verzerrungen zu erzeugen. Passt das Horn nicht richtig zum Treiber, koennen so Zonen enstehen, die einen nichtlinearen Beitrag leisten. Und klirrende Hoehen sind wirklich graeusslich.
malsehen schrieb: > Ähnliches wollte ich auch schreiben, Der Typ is gut. malsehen ? oder mal.. ? ? https://youtu.be/ZSsDzSTjfvg hehe malsehen .
Rudi Ratlos schrieb: > Der Typ is gut. malsehen ? oder mal.. ? ? > https://youtu.be/ZSsDzSTjfvg > > hehe malsehen . ???
Lass den Youtube Käse. Egal was da abgespielt wird, einen Laustprecher über ein unbekanntes Mikrofon auf ein Verlustbehaftetes Aufzeichnungsverfahren aufnehmen und dann über was auch immer wieder geben, was soll das bringen? Das ist, als würdest du ein Kochbuch lesen und die abgedruckten Bilder anknabbern, um fest zu stellen, ob das schmeckt. Hast du eine Hornkonstruktion mal in Echt gehört?
DerK schrieb: > Das ist, als würdest du ein Kochbuch lesen > und die abgedruckten Bilder anknabbern, um fest zu stellen, ob das > schmeckt. Gut getroffen. https://youtu.be/TYEc1C7Zr30 Alles: nur Live-Cam . und Keine ausm Baumarkt . Aber viel Holz kam von dort.. Wo willst sowas hoeren, das kannst nur selber bauen :( :)
Rudi Ratlos schrieb: > Gut getroffen. > https://youtu.be/TYEc1C7Zr30 > Alles: nur Live-Cam . und Keine ausm Baumarkt . > Aber viel Holz kam von dort.. > > Wo willst sowas hoeren, das kannst nur selber bauen :( > :) Tolles Hörerlebnis!
Geh in Audio-Foren und versuche Einladungen zu den Objekten der Begierde zu bekommen. Ich weis z.B. von einem HighEnder der sowas in Workshops anbietet. Zumindest bis 2019. Dort werden Kaliber aufgefahren die weit über meine Budget liegen. In Krefeld ist jährlich die AAA vertreten,(bis 2019), da gibt's auch das eine oder andere Highlight. Die HighEnd in München ist ebenfalls Anlauf für solche Dinger. Etliche weitere Events in D bieten sowas an.
Da kann ich NichtWichtig nur zustimmen. In den einschlägig bekannten Foren gibt es immer mal Termine oder Treffen, bei denen man die Geräte erleben kann. So hast du dann wenigstens in echt erfahren, wie sowas klingt. Und nein, man kann keine 2 Youtube Videos nehmen um den Klang solcher Systeme zu vergleichen. Das ist absoluter Humbug. Warum denn dann so ein Horn selbst haben? Hör dir die Videos an, wenn sie so gut für dich klingen, dann ist der Ist Stand doch schon toll und so ein Horn würde nichts mehr verbessern können. Und zur ursprünglichen Idee, wenn es so einfach wäre, irgendein billig Chassis an ein Horn zu knallen, um dann super effektiv, gut klingenden Sound da raus zu bekommen, warum bastelt JBL dann Jahre daran rum? Es ist nicht ganz so trivial. Die Hersteller denken sich schon was dabei, wenn die Horntreiber eine bestimmte Form haben.
Wohl auch recht spannend ist das Frickelfest :-) Wenn es denn mal wieder statt findet. https://frickelfest.com/?page_id=86
DerK schrieb: > warum bastelt JBL dann Jahre daran rum? Wer behauptet denn, daß die das tun, weil es angeblich schwierig ist? Wie ja nun schon mehrfach geschrieben wurde, gibts jenseits von allem Hifi-Spielzeug eine ganze Industrie, die sowas ernsthaft betreibt. Nennt sich umgangssprachlich PA. Und die haben das Thema vollumfänglich durch. Oliver
Da wird dann sowas vorgeführt (ganz runter scrollen) https://www.flickr.com/photos/_hb/albums/72157710311019592
Rudi Ratlos schrieb: > Hat von Euch schon mal jemand einen zB. 10cm-Lautsprecher im Gehäuse an > ein solches 1-3/8"-Plastik-Horn angeflanscht? Also ob so etwas > funktionieren würde ? Warum fragst Du, bevor Du selbst einen Aufbau machst? Dann könntest Du uns Dein Fazit mitteilen...
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https://www.conrad.de/de/p/monacor-sp-45-4-3-zoll-7-8-cm-kleinlautsprecher-20-w-4-1332607.html#modal-productTechDataOffCanvasFlyout Die kannst Du einbauen. Auf Grund der Impedanzanpassung wirst Du kaum Leistung benoetigen fuer kaputte Ohren.
DerK schrieb: > warum bastelt JBL dann Jahre daran rum? das ist Hi-End. Da gelten andere Gesetzmäßigkeiten und Preise. Auch Gauder bastelt seit Jahrzehnten herum. Oder wer den AER-Link angeklickt hat ... eine zusammengenagelte silikongedichtete Holzkiste ist da einfach zuwenig, so gut sie auch klingen mag. Und zu den Onken/Altec: da haben sich schon Abertausende daran versucht, auch in DE, angeblich gehts -nur- mit Originaltreibern in einer originalgetreuen Sperrholzkiste. Lautsprecherbau ist eben 'verhext' ! > Treffen, bei denen man die Geräte erleben kann. Für diese Reisekosten kann ich eine Menge basteln. > Und zur ursprünglichen Idee, und es geht doch Ausgehend von den phys.elektr. Regeln (s.o) hab ich mal schnell simuliert: eltax-a1-MT 130mm fs=102Hz --- 100L-102 ,, 10L-116 ,, 5L-129 ,, 3L-144 ,,2L-161 ,, 1L-205/+9dB ,, 0,5L-271Hz eltax-a1-TTo 220mm fs=51Hz --- 100L-57 ,, 10L-97 ,, 5L-127 ,, 3L-159 ,,2L-192/+9dB ,, 1L-266 ,, 0,5L-373Hz Ken-HW806 200mm fs=65Hz --- 100L-70 ,, 10L-107 ,, 5L-136 ,, 3L-168 ,,2L-200/+9dB ,, 1L-266 ,, 0,5L-373Hz Eton 3-401 MT 80mm Car-HiFi fs=90Hz --- 100L-90 ,, 1L-124 ,, 0,5L-151Hz ,, 0,3L-180 ,, 0,1L-184Hz/+3dB sicher: nicht ganz billig, aber könnte man sicher problemlos an ein solches Horn anschließen, wenn man ein passendes Gehäuse dranflanscht. War ein 'Zufallstreffer' ... es gäbe ja noch genug andere Chassis. Dass der KLANG einer Lautsprechermembran besser sein wird als der einer "Alufolie mit Spule im Zinkguß" ergibt sich -glaube ich- von selbst. Selbst für hartgesottene Ignoranten dürfte sich die Frage von Klang-Qualität nicht mehr stellen .
Oliver S. schrieb: > Nennt > sich umgangssprachlich PA. Und die haben das Thema vollumfänglich durch. Das sind technisch einfach die besseren Typen, meine ich. Ich hab früher mal öfter im PA-Forum geschmökert. Die fahren da ordentlich weg. Nackte harte Fakten , ohne puritanisches Hi-End-Kabelhör-Voodoo .
Dann probier es doch einfach mal aus. Aber entsprechende Messungen nicht vergessen! Vor allem Frequenzgang und Verzerrungen mit und ohne Horn, um erkennen zu können, welchen Effekt die Konstruktion hat.
Elliot schrieb: > Was für ein Pfusch. Wie man´s richtig macht, siehst du im Bild. Staubt es bei dir so oder warum hast du so eine "Absaugung" montiert...;-)
Rudi Ratlos schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Nennt >> sich umgangssprachlich PA. Und die haben das Thema vollumfänglich durch. > > Das sind technisch einfach die besseren Typen, meine ich. Ich hab früher > mal öfter im PA-Forum geschmökert. Die fahren da ordentlich weg. > Nackte harte Fakten , ohne puritanisches Hi-End-Kabelhör-Voodoo . Quantität statt Qualität.
NichtWichtig schrieb: > Quantität statt Qualität. Der Wirkungsgrad steht bei PA-Anlagen an erster Stelle im Vordergrund. Den Rest gleichen digitaler Verzerrer und Filter aus, wenn es sich um HighTech-Anlagen handelt.
Dieter schrieb: > Der Wirkungsgrad steht bei PA-Anlagen an erster Stelle im Vordergrund. Häufig, aber nicht immer. https://en.wikipedia.org/wiki/Wall_of_Sound_(Grateful_Dead)
Percy N. schrieb: > Dieter schrieb: >> Der Wirkungsgrad steht bei PA-Anlagen an erster Stelle im Vordergrund. > > Häufig, aber nicht immer. > > https://en.wikipedia.org/wiki/Wall_of_Sound_(Grateful_Dead) Respekt!
Die NASA hatte einen Akustikprüfstand für die Apollo-Mission gebaut. Damit sollte sichergestellt werden, dass während des hohen Lärms beim Abheben sichergestellt ist, dass die Elektronik nicht ausfällt. Diese Technik fand auch Eingang in die Bühnentechnik. Die Anlagen wurde immer wieder modernisiert. Einige Teile der Altanlagen wurden wiederverwendet. Zum Beispiel gibt es Boxen, da sind echte Moonraker-Lautsprecher und Röhren verbaut worden, die vom abgebauten Prüfstand stammten. Hier ist zum Beispiel eine Testspezifikation des Apollo-Programms: https://ntrs.nasa.gov/citations/19680012477 Development of acoustic test conditions for Apollo lunar module flight qualification https://en.m.wikipedia.org/wiki/Space_Power_Facility
Dieter schrieb: > Development of acoustic test conditions for Apollo lunar module flight > qualification > https://en.m.wikipedia.org/wiki/Space_Power_Facility Ach je, läppische 163dB. Das pustete ja jede mittelmäßige Car-Dröhnanlage raus. Oliver
Oliver S. schrieb: > Ach je, läppische 163dB. Das pustete ja jede mittelmäßige > Car-Dröhnanlage raus. Mit solchen Car-Dröhnanlagen wären auch andere Antriebsarten sinnvoll. Statt E-Motor sollte hier besser Schallantrieb weiterentwickelt werden.
DerK schrieb: > Dann probier es doch einfach mal aus. > Vor allem Frequenzgang und Verzerrungen mit und ohne Horn, um > erkennen zu können, welchen Effekt die Konstruktion hat. Ich messe 'da' grundsätzlich nichts, a) Messungen "mit und ohne" Horn sind sinnlos, weil das ZWEI -leider völlig unterschiedliche- Gehäuse bedingen würde, an denen -grundsätzlich- kein Vergleich durchgeführt werden kann b) Vergleichen könnte man denselben Treiber in unterschiedlichen Gehäusen an demselben Horn in derselben Position c) es ist die alte Diskussion: jede Lautsprecher-/Mikrofon-Positionsänderung und jegliche Änderung im Abhörraum verursacht Meßabweichungen. d) Die Ohren lassen sich NICHT betrügen !!! Das ist immer das letzte Kriterium. Es gibt abertausende meßtechnisch einwandfreie Boxen, die nach gar nichts klingen. Ich überlege tatsächlich, das auszuprobieren. Leider will mir ama die ausgesuchten Treiber nicht schicken, neuer Begründungslos-Schmäh, 'es' beginnt schon wieder ... bald Tschüss!!! (als Stereo-Vergleich) Gehts nämlich daneben sitze ich auf 4 solcher Riesen -hörner (90,-) . Die Monacor RBT-35SR Bändchenhörner kosten anschlußfertig ~180,- Im einen Fall fehlt ein Super-Hochtöner, im anderen ein Mitteltöner. Kommt monetärseits also aufs selbe raus. youtube-Links: Diese Onken-360L+Horn hat fx=500/6500 Ich gestern mit 'bassCAD' herumprobiert, die Eingabemaske erschließt sich (wie vieles dort) nur sehr schwer. Weil alles sehr BASS lastig ist . Mir ist jedenfalls klar, daß eine überhastete Bestellung von was auch immer bei Exponentialhörnern unmittelbar zu einem Totalschaden führen kann. 'Da' muß man sich wirklich gründlich vorneweg einarbeiten. Dieses McGee-Horn müßte (akribisch) vermessen werden, obwohl ich annehme, daß 500Hz kein Problem sein werden . Und wenn: ein Horn, dann dieses Horn - denn DIESES ist das schönste Horn ! Percy N. schrieb: > Dieter schrieb: >> Der Wirkungsgrad steht bei PA-Anlagen an erster Stelle im Vordergrund. > > Häufig, aber nicht immer. "Wirkungsgrad" mag noch in den Fünzigern ein Thema gewesen sein, aber heute kannst (wie auch damals) nur mit "Sound" punkten. Wenn du am Markt bleiben willst. Die PA-ler haben Probleme, da haben wir gar keine Vorstellung davon. Einerseits gähnend leeres Freifeld, teilw. mit temporär herumwabernden Menschenmassen, auf der anderen Seite akustisch oft überraschende 'Behältnisse', denen mit tonnenschweren Aufbauten begegnet werden soll. Das sind keine Kinderzimmer-Gespräche, auch keine Kinderjause. Oder Klang-Voodoo. Das ist beinhartes Profi-Business . Die berechnen Sachen, da bleibt dir die Spucke weg . Wer sich dort einliest, sieht auch sein HiFi plötzlich mit völlig anderen Augen. ------------------------------------------------ An dieser Stelle mal vielen Dank für die Inputs. ------------------------------------------------
War ein wirklich saublöder Zufall, jetzt hab ich -statt zwei- sogar vier ergattert: um 80,- , es wird täglich immer billiger. https://www.amazon.de/dp/B07S85K943 hoffe nur, daß sie auch geliefert werden. Danach kann ich die Hörner bestellen und verlöre beim Herumprobieren mit Lautsprechern nicht viel. Ich hab nämlich mit dem anderen probiert (SP-Audio SP34), Resonanzfrequenz 1120 Hz , ab 8kHz nur noch 0,39 Ohm macht mir Sorge, aber bei 400Hz noch gut (ausm Loch) zu hören, könnte man bei weniger Belastung sicher bei 1200Hz/12-18dB (problemlos) trennen, ist ja nur 89dB-HiFi/PA , was einen guten billigen Kompromiss zu obigen Onken-Holzhörnern darstellt. Teurer TestSpaß. 40,- pro Mitteltonhorn .
So, die Treiber sind jetzt gekommen: Ich kann jedem empfehlen, solches Zeug sofort zu öffnen - dann braucht man sich nicht über "Serienstreuungen" zu ärgern, notfalls 'deaktivieren' und zurückschicken. Diese 80,- hab ich nicht bereut. Es handelt sich hierbei vmtl. um den "MONACOR MRD-44PA" (mit anderem Aufkleber), weil Gehäuse wie f-Gang... stark darauf hindeuten. Der erste klingt irgendwie komisch defekt, alle impedanzgemessen, fs= ~~900/2100 @ 17-18Ω, was sich mit Monacor deckt. Den ersten nochmal gemessen, weil starke Abweichungen.. so, Schrauben komplett locker, festgezurrt, fs= 800/1800 @ 15Ω , zerlegt Damit man mal sieht, was da im Inneren ist: eine (1) Papierdichtung, ein billiger (herausgefallener) Plastikteil, eine 44mm-Schwingspule mit 50mm Membran die in 44cm³ werkelt. Jeder der mal seine Boxen mit Acrylat oder Silikon abgedichtet hat, weiß, was ich mir sofort gedacht habe: Alles derselbe Glump. Ich denke mir, daß es oft günstiger ist, um 20,- solche Treiber zu kaufen und frohgemut daran herumzubasteln. Für die Hörner gilt dasselbe. Ums Handlanlegen kommt man beim Boxenbasteln sowieso nicht herum, das sagt die Erfahrung . Wie sich beide zueinander verhalten und welchen Horn-KLANG das ergibt, hängt von den persönlichen Bemühungen ab. Und sonst nichts. Daß 'das' nicht mit selbstgebastelten 16kg-Holzhörnern und TAD-Treibern ab 2500,-/Stk aufwärts mithalten wird können, ergibt sich von selbst. Ich hab da einem zugeschaut beim Holzhornbasteln: Danke !
Da der Thread wegen " McGee HL-1018 " ganz oben steht, mach ich weiter. Wie die Recherchen zeigen, ist das -vermutlich- ein echtes 1,4/1,5" -Horn, der der Hals mit ~40mm beginnt, was bei Anschluß eines 1"-Treibers mit 1 3/8"-Gewinde eine eklatante STUFE (Exponentialbruch) ergibt, die sich soundtechnisch nach 'jrooß Kalle' einfach katastrophal auswirkt. Er hat dazu um teures Geld ein zweites Horn gekauft , dort umständlich ein 1"-Anschlußstück abgesägt und auf das McGee draufgepickt. Soundtechnisch bewirke das Wunder. Ich habs übern Daumen mal nachgerechnet, da keine genauen Maße, für 1"-Treiber müßte das Horn um etwa 25mm verlängert und das Treibergewinde ausgefräst (aufgebohrt) werden. Im Gegenzug könnte man mit 1"-Verlängerung bzw. div. SchraubFlanschen wohl sämtliche gängigen Kompressionstreiber verwenden. Ein weiteres Problem ist das mitschwingende Plastikgehäuse, das erst durch aufwendige Versteifungen 'beruhigt' werden muß. Gipsvergossen oder mit Vogelsand-in-Hornschuhen kommt da einiges an Gewicht zusammen. Von der 1,2kg Leichtigkeit wird da nicht mehr viel bleiben . Würde man das aber gleich aus Multiplex/Holz heraushobeln und -schleifen, ergibt das 'quasi' einen -massiven HolzBlock- mit ~50x30x20cm. Oder bei 18mmm etwa 1,2 qm. Im Moment erscheinen mir daher bezüglich BauAufwand wie -Kosten beide Varianten als gangbare Lösung. Wobei Holzhörner soundtechnisch sicher über jeden Zweifel erhaben sind, auch weil man die Konstruktion selbst kontrolliert - und nicht auf vorgegebene 'Maße ohne nähere Angaben' angewiesen ist. Sich der Vorteil eines 'Fertigprodukts' also schnell aufhebt. Ich jedenfalls kann ausschließen, daß sich ein halbwegs Vernünftiger für einen 9kg schweren BMS-Koaxialtreiber um 430,- ein 'passendes' BMS-Plastik-Horn um 125,- kauft. Ich habe nämlich gerade ein Video mit diesem BMS-Treiber + NacktHorn gesehen, auf einer extrem aufwendigen 18"-Altec- ExpoHornbox. Grausigeren Plastiksound habe ich in meinem ganzen Laben noch nie gehört.
> müßte das Horn um etwa 25mm verlängert
pardon, 35mm bei fu=500Hz . Aber eh egal, weil hast
ein anständiges 70cm-Holzhorn , kannst auch probeweise einen 100,-
oder 1000,- Treiber montieren, von wegen Klang-Preis-Vergleich .
Von einem kann man jedenfalls getrost Abstand nehmen : nämlich von Fertighörner-Umbauten. Es gibt nicht nur eine Unzahl von Horntypen, sondern auch von Horntyp-Kombinationen. Allesamt mit teils völlig unterschiedlichen Eigenschaften. Man kauft also bei Hörnern die Katze im Sack. Wie man unschwer dieser Horn-Theorie--Einführung entnehmen kann: Irres Zeug . Da im Internet ... Möbel!ix - Kost´ fast nix !
Oliver S. schrieb: > Ach je, läppische 163dB. Das pustete ja jede mittelmäßige > Car-Dröhnanlage raus. Mit der E-mobilität weiß man jetzt wenigstens wo der Strom dafür herkommen soll.
Rudi Ratlos schrieb: > Von einem kann man jedenfalls getrost Abstand nehmen : nämlich von > Fertighörner-Umbauten. Es gibt nicht nur eine Unzahl von Horntypen, > sondern auch von Horntyp-Kombinationen. Allesamt mit teils völlig > unterschiedlichen Eigenschaften. > > Man kauft also bei Hörnern die Katze im Sack. > > Wie man unschwer dieser Horn-Theorie--Einführung entnehmen kann: > Irres Zeug . > Da im Internet ... > > Möbel!ix - Kost´ fast nix ! Das war damals schon so, Hörner sind was für Fortgeschrittene.
NichtWichtig schrieb: > Das war damals schon so, Hörner sind was für Fortgeschrittene. Merke ich auch gerade, will (gerade)das Smith-Horn konstruieren. Da mußt ALLES nachrechnen und SELBST konstruieren. Dasselbe gilt wohl für alle 'Internet-DIY-Pläne' . Übertrag das mal auf Papier und ECHT-Holz! Hornlotterie, statt Impflotterie. Für alle, die es interessiert, der Rest vom SMITH-Horn-Text Ist offensichtlich ein Reines Exponentialhorn mit ?? Inseln dazwischen. 10. Complete the drawing of the horn. Sometimes vertical expansion is nec- [Continued on page 44] [from page 17] -essary, such as for a 500Hz DSH. Such a horn is intended to be used with a driver having an opening one inch in diameter. If the vertical dimension of the mouth of the horn were held to one inch in order to eliminate vertical expansion, the width of the horn would have been excessive. The greater vertical dimension causes this horn to be a little more directional in the vertical plane than the 750Hz horn. Therefore, the throat tapers gradually from 1 to 1 1/4 inches in the first five inches from the flange, and thereafter continues at a vertical dimension of 1 1/4 inches.
Bob H. Smith Horn,1951, 70th Anniversary Wer es schafft, diese absurden Ei-Länder zu berechnen ist im Holzhorn-Olymp angekommen.
Toll. Ist schon in der Theorie Irrsinn, die Praxis wird sich eh nicht drum kümmern. Es hat schon seine guten Gründe, daß all dieses uralte Horn-Zeugs es niemals in irgend ein Produkt geschafft hat. Oliver
Oliver S. schrieb: > niemals in irgend ein Produkt geschafft hat Nicht geschafft? Das sind alles nur Smith-Hörner : Aria A-xyz , JBL´s (zB. 2387), TAD-4003, Fostex und viele andere. Wenn du dieses absurde EiLand irgendwo siehst ist´s ein Smith-Horn. Eines kann ich dir garantieren - wenn du, wie ich, tagelang in den Taschenrechner wie Blöde hineingetippt hast - und mitten im Tippen draufkommst, das war jetzt wohl Blödsinn a) du kaufst sicher kein Voll-Horn' mehr unter 2500,-/Stk. b) für diese Edel-Hölzer kriegst schon JBL/TAD-Treiber (1 milliW =110dB) c) ob diese auf das gekaufte Voll-Horn passen, weißt trotzdem nicht e) also beginnst erst zu rechnen... und dann zu basteln. Niemand bei Verstand baut einen solchen DiY-Bastelplan nach ! > die Praxis wird sich eh nicht drum kümmern. darum steht dann wohl oft im PA-Forum: HILFE! Mein Horn ladet nicht ... Bastelhilfe Lautsprechermanufraktur-Heyder ?Nein, Danke.
Bob H. SMITH - HÖRNER Bastelpläne : Ich habe alles nachgerechnet, es führt kein Weg 'dorthin'. Schon alleine der Horn-Lamellenansatz hat etwa 6,9cm , was bei 1" Dicke etwa 17,5cm² (d~47mm) entspricht, also einem 2"- Treiber, dieses Horn also an einen 5cm² Treiber anzuschließen, IST mit dieser Konstruktion sicher NICHT möglich. Es gibt aber tatsächlich eine Lösung für die Form und Größe der Lamellen, diese bedingt aber einen DL (double-length) von 4" mit Dreiteilung, was ebenfalls kilometerweit von den "Smith-Berechnungen" entfernt ist. Auch ist die Werks-Angabe, die berechnete Exponentialkurve auf den 'Lamellenachsen' aufzutragen, gelinde gesagt: völliger Humbug. Wie übrigens auch dieses aufgezeichnete Horn in dieser Dicke, Form und Dimension insgesamt. Ich habe aber tatäschlich 1 Lösung des Konstruktions-Rätsels angefunden: Smith hatte 1950 mit Selsted ein (HiFi-)Doppelhornsystem entwickelt, kleines 4-Blatt-HT plus das bekannte 6-Blatt-MT-Horn, wofür er aber --EIGENE- Kompressionstreiber anfertigte, die mit Alu-Membrane, der Wicklung und den beiden Kammervolumina mit dem Phase-Plug perfekt an die Halsimpedanz des Smith-Horn angepaßt wurde. Also das SMITH-SYSTEM schon zuvor eine perfekte Einheit bildete. Selbst Smith&Selsted betonten schon damals in ihren formelgespickten Ausführungen, daß es sich hierbei um stinknormale Exponentialhörner handelt. Ein "Nachbau" solcher Distributed-Source-Hörner kann daher nur über eine grundsätzliche Neuberechnung - und nicht über eine "Zeichnungskopie" erfolgen. In meiner langen Suche habe ich nicht 1 einziges Bauplan-Exemplar entdeckt, das auch nur -irgendeine- Angabe über die Berechnung enthielt, alle zeichneten immer nur bloß die altbekannte Zeichnung nach. Mit oder ohne dieses rätselhafte "Dreieck". Zum Abschluß, noch vor der heiligen Bescherung, lege ich ein paar Fotos vom (wirklich ! ) originalen Smith-Kompressionstreiber incl. Horn bei. Frohes Fest ! Und als Summa-Cum-Laude fürs Neue Jahr : SÖlWA DAINKN ? HOD NOU KUAN GSCHODT ! (Selber denken hat noch niemand geschadet !
Ich verlinke mal auf die Threads https://www.diyaudio.com/community/threads/small-format-cone-driver-in-horn-thread.306492/page-6 https://www.diyaudio.com/community/threads/2-full-ranger-loaded-in-a-large-2-horn.380903/page-2 wo andere das gleiche gemacht haben, aber inkl. Meßergebnissen
Bei dieser Preisklasse bewährt sich besser ein Kugelsegment mit vielen dicht an dicht installierten Miniaturlautsprechner von höchstens 2cm Durchmesser. Bei einem Teil von Dir mit rund 60cm Breite und 20cm Höhe waren das rund 300 Mini-Speaker a 2cm ca. 1W für rund 6 Euro, also 3000 Euro und 300W. Große Stückmengen der Speaker bekommt man natürlich wesentlich günstiger.
A-Freak schrieb: > Ich verlinke mal auf die Threads > wo andere das gleiche gemacht haben, aber inkl. Meßergebnissen Danke fürn Link, aber das mag noch fürn Thread-Anfang gegolten haben, mittlerweile sind wir (bin ich) schon ganz woanders. Nämlich beim Horn selbst. Die schließen einen 5cm-Klein-Lautsprecher an ein 2"-PA-Horn an, also bei PA-engen 90°x40° ist mit Zimmerabhöre nicht viel drin. Das hat auch schon 'jrooß Kalle' beschrieben. Die arttypische Dynamik eines Horns entsteht zu eiem guten Teil aus der Treiber-Leistung (dB/W/m). Ich bezweifle mittlerweile, ob 'LS an Horn' eine überlegenswerte Lösung wäre. Ich fürchte, daß die Spulke über kurz oder lang abbrennen wird. *Bob H. Smith* hat übrigens 1953 in Berkeley mit einer 300-Seiten-Dissertation zum Thema "An Investigation of the Air Chamber of Horn Type Loudspeakers" zum Ph.D. promoviert, was eigentlich schon alles über Horntreiber-Konstruktions-Probleme aussagt. Es ist also davon auszugehen, daß er schon 1949 als Student 'physikalisch' weit genug gediehen war, um sein System zu berechnen, daß offensichtlich nicht zu knacken ist. Weil es von vorne bis hinten 'nicht zusammengeht'. Und trotzdem muß es eine konstruktive Lösung für diese --arttypisch ultrabreiten-- Inseln geben. Ich bin mathematisch leider nicht ausreichend gewappnet, um die resultierende SMITH- Hornflächen-SUMME zu berechnen. Entweder es ist überhaupt kein Expo-Horn (mit schmalen Inseln) im strengen Sinne, sondern bloß ein intelligent konstruierter Schallverteiler - oder es fußt auf einer speziellen Auslegung der Webster-Horngleichung und bildet somit einen *eigenen (wenig bekannten) Horn-Typ* ! Ein Horn-Typ, der durch eine 'eigene' Exponentialfunktion und durchgehende Inseln bis zum Hornmund gekennzeichnet ist. Der Wirkungsgrad beträgt dabei ~28% . Weder hat das Lansing/JBL nachrechnend nachgebaut, noch sonst irgendwer. Daher kann "es" nur völliger physikalisch-mathematischer Humbug oder ein Geniestreich sein. Der typ.Physiker kommt kreidewedelnd und spricht : so, das muß man nur noch (ugs.) "aus-iX-en" und daraus resultiert... ...wie uns auch die Webster-Horngleichung beweist. Und lacht...
Das eingangs abgebildete McGee- mal verwandelt in ein Breitmaul- Smith-Horn . Ein Quasi-Punktstrahler . Da ist das Smith-Konzept unerreicht weit vorn. Könnte man aber noch herummodellieren 'daran'. ErstMal eine Smith proberauchen ... Guten Rutsch ! !!
Wie man sieht - unterscheidet sich in der Impedanz und wohl auch im Klang ein Horn in nichts von einer Trompete. Unten hats keine Kraft und oben klingt nur eine Trompete immer geil spitz. Das Problem dahinter, man beachte den 10-12dB Anstieg (gilt sinng. für alle Horntypen, exemplarisch ein 425Hz-Expo) ist, daß sich Generationen von Mathematikern mit dieser 3D-Gleichung aus dem Jahre 1919 herumschlagen. Und bis heute niemand weiß, wie die genaue Länge des exponentiellen Anstiegs berechnet werden soll. Aufgrund der Komplexität von 'Epsilon' versucht man sie schon länger eindimensional zu lösen. Neuerdings auch unter Zuhilfenahme 'künstlicher Intelligenz' . Man weiß trotzdem (noch) nicht, wie man ins Horn hineingehen soll und wie man da wieder herauskommt. Jaja, diese vielen griechischen Buchstaben .. Aber auch für Einstein´sche Gleichungen haben sie bis zu 100 Jahre gebraucht. Hoffen wir also, daß "unser" Prof.Rudi Ratlos das Horn-Problem jetzt mal löst. Angeblich schreibe er emsig an seiner PATENT-schrift Diabolische Schall-Wiedergabe Apparatur Hoffentlich bald, im Handel !
Hi Leute, ich habe mikrocontroller vor kurzem erst entdeckt und bin nun grad auf diesen Thread gestoßen .. habe mich angemeldet, weil ich meine Gedanken, mein Halbwissen und ein Beispiel einbringen möchte: Ich kann den o.g. Theorien nicht ganz folgen, aus dem Grund, weil .. z.B. in einem KlipschHorn zwar die untere Grenzfrequenz vom Horn selbst mitbestimmt wird, jedoch ein Treiber mit zu großer Kraft, sagen wir ein Audax PR33S100 (´1984) mit Qts 0.09, fs 34, BL 26 (hier in einem 12"K-Horn Nachbau), keinen Tiefbass in einem ausgewogenem Verhältnis zu Frequenzen nahe dem Übergang zum Mitteltonbereich (≥ 300 Hz) wiedergeben kann. Im KlipschHorn wird i.d.R. ein Bass mit weniger starken Antrieb eingesetzt .. der K33 und andere Chassis, deren TS-Parameter sich deutlich vom o.g. Audax unterscheiden. Qts ≥ 0.5, fs ≥ 30, BL um 12 .. soweit ich mich erinnere. Hatte mich vor Jahren zeitweilig damit beschäftigt, so wie es vor Jahrzehnten schon andere Leute gemacht haben, die zu der Erkenntnis kamen, dass, von mir laienhaft ausgedrückt, der Antrieb (Parameter) des Lautsprechers zum vorgeschalteten Volumen (Druckkammer) und zum anschließenden Horn passen muss. Über das KlipschHorn wurde viel geschrieben .. ich krieg das grad nicht mehr zusammen, aber irgendwo fliegt das hier noch rum. Von daher widerspricht m.E. die Erkenntnis über das KlipschHorn den Erklärungsversuchen hier, die von der Logik nachvollziehbar scheinen, jedoch in der Praxis sich anders verhalten. Vielleicht ist das KlipschHorn auch kein guter Vergleich, da es eine Aneinanderreihung von 3 ExpoHörnern mit unterschiedlichen Grenzfrequenzen und k-Werten darstellt .. hatte es mal ausgerechnet, weil irgendwer irgendwo mal ähnliches behauptet hat. Was ist mit den FL, BL und RL-Hörnern .. sie funktionieren mehr oder weniger gut sowohl mit Qts 0.3/0.6, jedoch im Wohnzimmer bässer mit ´schwachen´ Antrieben, wenn die Wellenlänge passt, Ecke und/oder Raummode ´hilft´ (Hörplatz) und man sich von Erklärungsversuchen oder fehlinterpretierten Frequenzkurven nicht den Hörspass verderben lässt. Zum o.g. KlipschHorn kann ich aus eigener Erfahrung sagen, mit dem o.g. Audax ging garnix. Mir ist klar, es driftet grad in Richtung BassHorn .. sorry, also. @Rudi Mir ging immerwiedermal die gleiche Idee durch den Kopf .. wozu brauche ich 110dB/1W/m im Wohnzimmer, wenn z.B. ein 1“ TitanKalottenHochtöner oder eine 34/50mm Mitteltonkalotte (90dB) oder ein 1/2/3“ Miniaturlautsprecher, gespeist mit 10 Watt, an einem Hornhals ohne Spannungsteiler evtl. zu einem ähnlichen Ergebnis kommt. Keine Ahnung .. man sollte es einfach mal ausprobieren und sich nicht von der Theorie bremsen lassen. Am besten auch gleich messen (Impuls, Resonanzen, Impedanzen, Phase, fmax ..) .. Von daher, Rudi, ich finde deinen Ansatz total gut. Und ja, bei Hörnern kauft man die Katze im Sack, doch die preiswerten Angebote kann/muss man einfach mal checken, finde ich .. nur so kommt man weiter. Genau .. ich lese während ich hier schreibe .. endlich, ein 5cm LS am 2“ Horn .. darauf habe ich gewartet. Aber nein, doch kein Versuch. Schade. So, mir raucht der Kopf. Freue mich auf Resonanzen ..
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Sorry, hab deinen Input übersehen.. Michi K. schrieb: > Vielleicht ist das KlipschHorn auch kein guter Vergleich, da es eine > Aneinanderreihung von 3 ExpoHörnern mit unterschiedlichen > Grenzfrequenzen und k-Werten darstellt .. hatte es mal ausgerechnet, Es ist aber l-e-g-e-n-d-ä-r. Dummerweise hat nicht einmal Klipsch darselbst das Klang-Geheimnis seiner Kiste erkannt, weil sonst hätte er nachgebessert. Und nicht mit dem Klipsch-Horn-Two ... > Mir ist klar, es driftet grad in Richtung BassHorn .. sorry, also. Meine, daß man ums Western-Electric über kurz oder lang nicht mehr herumkommt. "Aldo" (kopiert seine WE-15B) betreibt seine WE mit 150mW, die Leute sagen, da sitzt am Arsch. Obwohl es nur bis knapp unter 100Hz -VOLLWELLE- runterreicht ! Angeblich hätte man, nach kurzer Zeit bereits, KEINERLEI hörbaren akustischen Defizite . Das hört man aber auch von anderen "legendären" Sperrholz-Konstruktionen. > wozu brauche ich 110dB/1W/m im Wohnzimmer, braucht eh niemand, aber die Driver-Hersteller produzieren das eben. Für den (nur) PA-Bereich. Damit man den 'bösen Klang' auch besser und weiter wahrnimmt. > nicht von der Theorie bremsen lassen. Am besten auch gleich messen > (Impuls, Resonanzen, Impedanzen, Phase, fmax ..) .. Es gibt keine Theorien dazu. Zumindest keine nachlesbaren. Das muß man sich selbst von der Pike auf aneignen. Eine unabsehbare Abfolge von Fehlern über Fehlern. Was macht eine 1/2"- Sperrholzkiste namens "Onken" so unverwechselbar, daß man sie bloß schlecht kopieren, aber nicht neu aufbauen kann. Denk mal nach... darüber. > bei Hörnern kauft man die Katze im Sack, ich finde, man kauft bloß den letzten Plastikmüll zusammen schau dir mal Frequenzgänge etc. an, gibts eh fast nirgends, Höllenpreise, das montiert niemand außer hoch oben an der PA geflogen > So, mir raucht der Kopf. DAS ist bei Hörnern ganz normal. Zeitweise glaubt man irre zu werden. Wo liegt das Geheimnis? Das ganze Geheimnis liegt in den Ohren und nicht im Meßequipment. Früher stellte man Lautsprecher her, die meßtechnisch (heutzutage) der unterste China-Müll wären. Aber klanglich stehen diese heute in den luxuriösesten Wohnräumen dieser Welt. Ein holländischer Händler verlangt (Anfrage) für eine Art Nachbau des "WesternElectric-15B" von G.I.P. € 40.000,- pro Stück. Ein originales (etwa 100 Jahre alt) kann sich kaum jemand leisten. Auch nicht den dazu notwendigen 555-Treiber, der kostet (100 Jahre alt) etwa 8.000 US-Dollar pro Stück, falls man irgendwo einen kriegt. Zufällig .
Michi K. schrieb: > Freue mich auf Resonanzen .. Falls du nochmal reinschneist: > jedoch im Wohnzimmer bässer mit > ´schwachen´ Antrieben, wenn die Wellenlänge passt, Bin lange über dem Satz gesessen.. wenn die Wellenlänge passt: Wenn das 'so' ist, heißt das klar, daß der Lautsprecher bei guten Lautstärken 'ohne Horn' arbeitet, also bloß eine bessere 'Luftpumpe' ist. Auf das Horn übertragen heißt das, daß an der Hornkurve etwas faul ist. Jeder "spitze Körper" erweitert seine Fläche 'exponentiell', also verdoppelt diese in gewissen Abständen. Jede Verdoppelung der Schallfläche hebt den akustischen Pegel bekanntlich um +3dB. Führt nun größerer Membranhub plötzlich zu Luftpumpeneffekten, heißt das, daß irgendwo auf der Hornlänge der Luftwiderstand zusammenbricht, also keine Flächen-Vergrößerung mehr stattfindet. Der Pegel bricht 'dort' an dieser Frequenz plötzlich ein. Akustische Phänomene wie Interferenzen, stehende Wellen.. können aber dafür nicht verantwortlich sein, da diese vom Pegel unabhängig sind. Also bleibt nur noch der Hornverlauf . Ich halte dieses Exponentialhörnerkonzept (mangels neuer Ideen) sowieso für überholt, da die Berechnungen von pi/lambda bis 4pi/lambda reichen, nur um kürzere Hörner zu erhalten . Aus diesem Grund habe ich an Sylvester das Smith-Horn ad acta gelegt und (s.o.) eine neue Hornkurve entwickelt : Das Diabolische Horn. Das übrigens ohne komplizierte Berechnungen auskommt, und, wenns funktioniert, mit (deutlich) kleineren Hornvolumina betrieben werden kann. Gestern hab ich erstmals ein Resonanzrohr daraus gemacht, aus Pizzakarton, und in "Das Große Loch" gesteckt: Mörderisch! Also übliche Helmholtz-Resonatoren kannst dagegen wegwerfen. Es reicht ein Mitteltöner ohne Weiche. Voller Ton, extrem dynamisch , Exciterklang-verdächtig. Im ersten Hör-Vergleich. LautsprecherBasteln ohne viel Geldverlust. Man muß -leider- alles selbst entwickeln .. . dafür darfs man´s auf seine alten Tage auch patentieren. Im wichtigen -unteren- Mitteltonbereich herumzubasteln ist schon teuer genug, aber die Hornlängen im Baßbereich sind schlimm . 5 Meter .. Eine falsche Abzweigung, und alles wieder von vorn .
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