Einen guten Sonntagmorgen an alle Kurzwellenspezialisten Ich suche noch ein Kleinprojekt für den Winterurlaub und würde mir gerne einen Kurzwellenempfänger bauen, hauptsächlich für Radio DARC bestimmt. Für einen geringen Aufwand und den Retro-Faktor hätte ich ein Audion im Sinn. Es soll mit einem kleinem Batteriepack funktionieren und ich würde am liebsten auch klassische Transistoren wie den BC107 verwenden. Einen Ferritantennenstab wickeln kann ich und ein RLC-Meter ist vorhanden. Könnt ihr mir da Schaltungen empfehlen die sich bewährt haben und für kleine Antennen gut empfindlich sind?
Ja ist schon schwierig, Suchmaschinen spucken bei "Audio" oder "Regen Receiver" auch so gar nichts aus.
Im Online Shop vom Funkamateur bekommst auch einen Bausatz für Radio DARC.
20 Windungen auf einer klopierrolle. Formel benutzen, die ist allen bekannt Kondensor berechnen Koppelspule 5 Windungen
drehen wir am Radiophon schrieb: > Könnt ihr mir da Schaltungen empfehlen die sich bewährt haben und für > kleine Antennen gut empfindlich sind? Ahhh endlich, Weihnachten mal wieder ein Audion. Versuche doch mal "Edi" in diesen Thread zu locken. Monatelanger Spass mit vielen Teilnehmern garantiert. Und ab und kommt dabei sogar was Vernünftiges rum. Und am Ende kommt Kurt.
herbert schrieb: > Im Online Shop vom Funkamateur bekommst auch einen Bausatz für Radio > DARC. Sorry , das ist ein Superhet mit 455KHz ZF...aber günstig...
drehen wir am Radiophon schrieb: > am liebsten auch klassische Transistoren wie den BC107 verwenden. Ich habe einige Audions mit dieser Schaltung aufgebaut: https://www.elektronik-labor.de/Elo/TransistirAudion.html Ist einfach aber gut.
Auch immer zu empfehlen sind die Kitchin-Schaltungen: https://www.arrl.org/files/file/Technology/tis/info/pdf/9811qex026.pdf
das hier kann ich als einfaches und nachbausicheres projekt empfehlen: https://www.b-kainka.de/bastel3.htm schaltplan: https://www.b-kainka.de/bast36.jpg
Dieses Pendelaudion kann man auch mit dem BC177 aufbauen. Am besten der mit den goldenen Anschlussdrähten.
Michael M. schrieb: > Dieses Pendelaudion ist ein normales Audion. Falls es pendelt, stimmt was nicht.
Michael M. schrieb: > Dieses Pendelaudion kann man auch mit dem BC177 aufbauen. Nicht Alles was pendelt ist auch ein Audion...
https://www.mikrocontroller.net/attachment/539783/20210406_104613.jpg Jepp, das funktioniert aus meiner Erfahrung auch ziemlich gut. Bei Youtube kann man es in Aktion sehen: https://www.youtube.com/watch?v=aqMRHyFJfYQ https://www.youtube.com/watch?v=c-8zchIU4iU
"Zähleranschluss" am Antenneneingang? hmm... Wenn beim Audion die Rückkopplung zu stark angezogen wird, sendet das das tatsächlich über die Antenne? Könnte meinen Vater fragen, R.I.P. Die Youtube-Clips sind ja abenteuerlich ::grins Sehr cool
Axel R. schrieb: > Wenn beim Audion die Rückkopplung zu stark angezogen wird, sendet das > das tatsächlich über die Antenne? Ja klar. Grundprinzip eines jeden rückgekoppelten Audions ist ein Oszillator (Meißner, Colpitts, Hartley, ECO). Der Oszillator wird knapp unter der Grenze zum Oszillieren betrieben, um den Schwingkreis zu entdämpfen, also die Kreisgüte zu erhöhen. (Für CW oder SSB wird der Oszillator sogar oberhalb der Grenze betrieben, dann liegt die Differenz zwischen Empfangs- & Oszillatorfrequenz bei 500..1000 Hz). Deswegen, um HF-Abstrahlungen zu verhindern, kann eine HF-Vorstufe sinnvoll sein (0V1 ==> 1V1). Auch ein Abschwächer (Poti ca. 1k nach Antenne ist oft erforderlich um zu starke Signale abzuschwächen. Allerdings kann eine Vorstufe die unerwünschte Schwingneigung der Gesamtschaltung fördern. Auch wenn die Kreisgüte durch die Rückkopplung stark erhöht wird, sollte man sich bemühen die Güte des Schwingkreises möglichst hoch zu halten. Den größten Anteil zur Güte hat die Spule. HF-Litze, bei KW Luftspulen mit nicht zu dünnem versilberten CU-Draht (Skineffekt). Axel R. schrieb: > Zähleranschluss am Antenneneingang? Ist insofern problematisch, da der Oszillator gegenüber der Empfangsfrequenz verstimmt ist. Eine präzise Messung ist nicht möglich. Außerdem ist das Signal sehr klein (hochohmiger Vorverstärker mit FET). Ein rückgekoppeltes Audion ist nach wie vor ein bestechendes Prinzip - gibt sonst keinen so empfindlichen und selektiven Empfänger mit nur einem aktiven Bauteil.
Genau: auf die Vorstufe wollte ich 'ansprechen'. Aber hey: bei den vielen LED-lampen machen die paar µV wohl auch nichts mehr aus. Da wird schon genug in die umwelt geblasen... Prinzipiell bin ich mit der Materie schon recht vertraut, bin mit aufgewachsen.
Titel: Retro.... tssstssstsss....wennschon retro, dann bitteschön mit Röhren. Ein Audion mit Transistoren ist eher ein Bastelobjekt für Heranwachsende. Ein wunderschönes Chassis mit drei Röhren, 1V1, klassisch aufgebaut, quasi ein Schmuckstück für das Wohnzimmer, da wäre ich sofort dabei, bezw. werde ich diesen Winter angehen.
Phasenschieber S. schrieb: > wennschon retro, dann bitteschön mit Röhren. Das hier z.B. mit der gut verfügbaren und günstigen 12SH1L http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Duering-MW-Audion/Audion.htm Achtung, noch besser wird der Empfang, wenn man die Anodenspannung auf ca. 24 bis 30V erhöht und bei der ersten Röhre die Anschlüsse für Anode und Bremsgitter tauscht (kein Witz!). Das Bremsgitter wird dann zur Anode und die Anode zum Bremsgitter (angeblich kann man sie auch auf Masse legen, habe ich aber nicht getestet).
ca. 100 Jahre alt - ein Halbleiteraudion aus einer Drahtlosfunkzeitung vom 1 Oct. 1924 http://www.hpfriedrichs.com/downloads-lib/xtalgen.pdf Die Halbleitersymbole waren zwar noch nicht international, aber was solls? [Was auch wenige wissen, der indische Forscher und Halbleiterpionier Jagadish Bose zündete 30 Jahre vorher ~ 1894 die erste Sprengladung per Mikrowelle ~60 GHz]
Der alte Hut meinte:: > ca. 100 Jahre alt - ein Halbleiteraudion aus einer Drahtlosfunkzeitung > vom > 1 Oct. 1924 > http://www.hpfriedrichs.com/downloads-lib/xtalgen.pdf Das funktioniert nach dem "Tunneldiodenprinzip", die Kerls waren echt auf Draht, damals. mfg
alter Hut schrieb: > ca. 100 Jahre alt - ein Halbleiteraudion aus einer > Drahtlosfunkzeitung > vom > > 1 Oct. 1924 > > http://www.hpfriedrichs.com/downloads-lib/xtalgen.pdf > > Die Halbleitersymbole waren zwar noch nicht international, aber was > solls? > > [Was auch wenige wissen, der indische Forscher und Halbleiterpionier > Jagadish Bose zündete 30 Jahre vorher ~ 1894 die erste Sprengladung per > Mikrowelle ~60 GHz] Alte Hüte sind wieder modern.
Phasenschieber S. schrieb: > Ein wunderschönes Chassis mit drei Röhren, 1V1, klassisch aufgebaut, > quasi ein Schmuckstück für das Wohnzimmer, da wäre ich sofort dabei, > bezw. werde ich diesen Winter angehen. 1V2 aber auch drei Röhren ;) http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/1-V-2-MW-KW-Empfaenger/MW-KW-Radio.htm
Henrik V. schrieb: > 1V2 aber auch drei Röhren Danke für den Link, ja sehr einfache, aber schöne Schaltung; gefällt mir. Für einen Elektroniker ist wie immer die Mechanik die Herausforderung ;-)
Hab gestern Abend Mal eine 40cmx40cm, 11 wdg Rahmenantenne aus Feinlitze mit Drehko versehen, Zwei TUN , 1,5V , Poti. ('Kaimka') als Anschwinger,Dip.. RC Tiefpass, Verstärker GR-1232A mit Kopfhöhrer So 18 MW Stationen gut .. weitere 10 so gerade eben empfangen. Konnte aber nur bis 1430 kHz rauf.. Da noch Frequenzzähler dran, konnten alle Stationen nach Blick in Wikipedia identifiziert werden. So +- 200 Hz rastet der Aufbau bei Sendern dann ein. Mit nur einer Windung D~50cm Draht dann zwischen 4-20MHz versucht. Bei 7.22MHz eine RadioStation erwischt .. da braucht's dann wohl doch etwas Antenne.
> da braucht's dann wohl doch etwas Antenne.
Grundsätzlich sollte Kurzwelle besser funktionieren, da der
Antennenumfang schon ~5% der Wellenlänge beträgt. Läßt sich auf KW eine
ungedämpfte Schwingung erzeugen? Falls ja, setzt sie weich ein?
Ein "Frohes Neues Jahr!" an alle Mitleser ! Aus gesundheitlichen Gründen habe ich in letzter Zeit sehr wenig gemacht. Aber zum obigen Thema habe ich was. Wie wäre es damit: Mit Batterien, aber nicht mit Transistor(en), sondern Röhre, Eine etwa 100 Jahre alte Schaltung der Röhre, veröffentlicht vor 98 Jahren, Röhre ? Ja. Keine Anodenbatterien, nur ein Pack Elemente zu gesamt 3V und 22,5 V, da gehen Mono- oder Babyzellen aus dem Baumarkt. Also ungefährlich. Die "Anodenbatterien" hält bei dem geringen Verbrauch sehr lange. Und sogar für einen sehr weiten Empfangsbereich, damals von Längstwelle (SAQ- Empfang !) bis 150 m, was damals bereits Kurzwelle war, aber möglich bis weit in den heutigen Kurzwellenbereich. Ein "Retro- Stations- Empfänger". Mehr Retro geht kaum. Eine geeignete Röhre gibt es massig, und für einen schlappen Fünfer bei Ebay. Die Röhrenschaltung funlktioniert garantiert- sie ist Bestandteil eines 100 Jahre alten Empfängers, den ich besitze. Es wird nur 1 Röhre verwendet, in meinem Empfänger sind noch 2 Stufen dahinter, der beschriebene Empfänger kann also erweitert werden. Auch ist der Anschluß an die Heimanlage als Verstärker eine Option. Alle Teile können beschafft oder gebaut werden, nicht unbedingt als alte Originalteile, oder Teile originaler Werte/ Bauform, aber es gibt geeignete Teile, so daß es ein absolut authentischer Eigenbau ist. Die Herausforderung wäre die mechanische Erstellung, da ist viel Handarbeit angesagt,.dies wäre aber bis zum 100- jährigen Jubiläum der Veröffentlichung zu erreichen.
alter Hut schrieb: > ca. 100 Jahre alt - ein Halbleiteraudion aus einer Drahtlosfunkzeitung > vom > > 1 Oct. 1924 > > http://www.hpfriedrichs.com/downloads-lib/xtalgen.pdf Schöner Literatur Link. tnx 73
Edi M. schrieb: > Ein "Frohes Neues Jahr!" an alle Mitleser ! Ebenso! Aber sag mal hast du außer dem Bild da oben auch etwas mehr zur Schaltung? Beim letzten Versuch mein "Hellseher-Diplom" zu machen bin ich ziemlich durchgerauscht...;-)
B e r n d W. schrieb: >> da braucht's dann wohl doch etwas Antenne. > Grundsätzlich sollte Kurzwelle besser funktionieren Möglicherweise nimmt die Antenne zuviel Signal auf. In der Regel streuen die stärksten (~10?) Sender direkt in die Schwingkreisspule auf dem Chassis ein. Bei der Loopantenne läßt sich die Summe der Signale nicht runterregeln. Ein Vorverstärker mit Dämpfungsregler macht hier Sinn.
herbert schrieb: > Aber sag mal hast du außer dem Bild da oben auch etwas mehr zur > Schaltung? Beim letzten Versuch mein "Hellseher-Diplom" zu machen bin > ich ziemlich durchgerauscht. Das glaub' ich unbesehen !" Um in Hogwarts das Hellseher- Diplom auch nur gerade mit genügend" zu "bestehen" (ich denke, in dem Falle kriegt man's nicht mal, nur 'nen Trostpreis...), hätte die hellseherische Erkenntnis gereicht, daß der Schreiber der Zeilen mehr hat, aber sich nicht die Arbeit macht, wenn es kein Schwein interessiert. @herbert, das wird schon- ich empfehle Üben, immer wieder üben ! :-)
alter Hut schrieb: > ca. 100 Jahre alt - ein Halbleiteraudion aus einer Drahtlosfunkzeitung Tja, es gibt sie tatsächlich: Retro Solid State Technik. http://earlyradiohistory.us/1924cry.htm Allerdings sehe ich kein Audion, sondern Direktmischer. Eine Zinkitdiode dient als Oszillator und die Bleiglanzdiode als Mischer, sodass cw signale hörbar werden. Vielleicht übersehe ich da was, aber dann bitte ich um eine detaillierte Erläuterung der "Audion" Funktion.
cw tunnel schrieb: > Allerdings sehe ich kein Audion, sondern Direktmischer. Eine Zinkitdiode > dient als Oszillator und die Bleiglanzdiode als Mischer, Heute sehen manche Leute selbst die normale Detektorempfänger- Funktion als "Mischung ins Basisband". Hier ist die Absicht, ungedämpfte Wellen zu empfangen, und da mit diesen meist UNMODULIERTE Wellen gemeint sind, also das das HÖRBARMACHEN, Das macht man eben auf diese Art- mache ich noch heute, mit Generator neben dem Empfängere, entweder etwas versetzt neben der Empfangsfrequenz beim Geradeausempfänger, oder etwas neben der ZF beim Super, so können meine "Normalradios" unmodulierte HF oder auch Funkamateure mit SSB hörbar machen. Damals nannte man das noch-und es ist absolut korrekt- "Schwebungsempfangsschaltung". Bei den Funkamateuren war es später der "BFO". Ein Audion ist die Schaltung des schwingfähigen Detektors, wenn ein Schwingkreis bis kurz vor dem Scxhwingen angeregt werden kann, also die "Entdämpfung". Da gab es Schaltungen, die dann auch als Audion bezeichnet wurden. Ob man Schaltungen heute so oder so benennen kann, darf, sollte... Es gibt bessere Möglichkeiten, Lebenszeit zu nutzen. Siehe Beispiele hier: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Kristall-_Detektor-_Empfaenger_mit_Verstaerkung_%21%3F_Die_Crystadyne-_Schaltungen&search=crystadyne Übrigens ist es nicht einfach, einen Detektorkristall zum Schwingen zu bekommen !
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Google ist Dein Freund! Da gibt es fast nichts, was es nicht gibt, man muss sich nur die Mühe machen zu suchen z.B. nur eine Fundstelle von zig weiteren: https://worldradiohistory.com/
Al Adin schrieb: > man muss sich nur die Mühe machen zu suchen > z.B. nur eine Fundstelle von zig weiteren: Ah ja, und das ist nun das Ergebnis tagelanger Suche ? Ich sehe keine einzige Fundstelle zum Thema. Al Adin, auch der Umgang mit der Google- Wunderlampe möchte geübt sein. (Edit: Die Quelle an sich ist sehr gut, ich habe Unmengen an Literatur dort heruntergeladen !)
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Edi M. schrieb: > cw tunnel schrieb: >> Allerdings sehe ich kein Audion, sondern Direktmischer. Eine Zinkitdiode >> dient als Oszillator und die Bleiglanzdiode als Mischer, > > Heute ... Nun, das hat jetzt nichts mit meinem Posting zu tun. Denn ich ich habe mich ausdrücklich direkt an @alter Hut gewandt und gefragt, ob er tatsächlich in den Schaltungen eine Audion Funktion sieht.
cw tunnel schrieb: > ob er (@alter Hut) > tatsächlich in den Schaltungen eine Audion Funktion sieht. Und das bringt weiter ??? Wenn der Arbeitspunkt, Kopplung, usw. so eingestellt ist, daß eine Entdämpfung erfolgt, könnte man eine Audion- Funktion konstatieren. Ob mit Kristall, Röhre oder Transistor, das geht mit allen aktiven Bauelementen. Man kann mit einer solchen Anordung sogar einen "danebenstehenden" Empfänger bzw. dessen Eingangsschwingkreis trennschärfer und empfindlicher machen, Funkamateure nutzten einst die sog. "Q- Multiplier". Wenn eine Schwingung erzeugt und mit der empfangenen HF zusammengeführt wird, ist es Schwebungsempfang ("Überlagerung") oder auch (Direkt-) "Mischung".
Edi M. schrieb: > cw tunnel schrieb: >> ob er (@alter Hut) >> tatsächlich in den Schaltungen eine Audion Funktion sieht. > > ... Das ist schon wieder das gleiche. Du erzählst langatmig und ausschweifend Dinge die allgemein bekannt sind, in der Fachliteratur und an vielen Fundstellen im Internet besser dargestellt wurden und nichts mit dem aktuellen Diskussionspunkt zu tun haben. cw tunnel schrieb: > Nun, das hat jetzt nichts mit meinem Posting zu tun. Denn ich ich habe > mich ausdrücklich direkt an @alter Hut gewandt und gefragt, ob er > tatsächlich in den Schaltungen eine Audion Funktion sieht. Was ist daran so schwer zu verstehen?
cw tunnel schrieb: > Denn ich ich habe > mich ausdrücklich direkt an @alter Hut gewandt Du musst damit leben, dass auch jemand anders darauf antwortet! Edi schreibt: "Ob man Schaltungen heute so oder so benennen kann, darf, sollte..." denn ob die alte Schaltung (sofern du damit http://earlyradiohistory.us/1924cry.htm meinst) als das eine (Audion) oder andere (Direktmischer) funktioniert haben hängt von den einzelnen Bauteilen ab, und wie die jeweiligen Kristalle plus Kontaktspitzen eingestellt waren wird keiner mehr herausfinden.
So ist es. Es ist schon einigermaßen wichtig, zu wissen, was der Ersteller der Schaltung beabsichtigte, das geht oft aus dem Text hervor, allerdings und leider nicht immer. Eine Gegentakt- Endstufe kann z. B. nur durch einen anderen Arbeitspunkt in Gegentakt- A, AB oder B betrieben werden ! (Ja, es gibt auch Gegentakt-- A !) Das ist kein Quatsch- es kommt immer darauf an, was bezweckt werden soll.
Dann halt dich zurück! Hier geht es nicht um NF-Verstärker oder Geräte von vor 70 Jahren.
michael_ schrieb: > Hier geht es nicht um NF-Verstärker oder Geräte von vor 70 Jahren. Nicht um alte Geräte, sondern alte Schaltungstechnik(en): "Retro". Steht sogar in der Überschrift. Ich empfehle, Lesen zu üben. Wer nicht richtig lesen kann, kann nicht richtig begreifen, und sollte besser schweigen. > Dann halt dich zurück! Doch nicht wegen solcher geistigen Durchfälle !
Nö! Es kommt darauf an, ob das "S" klein oder groß geschrieben wird.
Edi M. schrieb: > Nicht um alte Geräte, sondern alte Schaltungstechnik(en): "Retro". > Steht sogar in der Überschrift. Was der Threadersteller sich "Retro-Faktor" vorstellt, hat er in seinem Eingangsport konkretisiert: drehen wir am Radiophon schrieb: > Für einen geringen Aufwand und den Retro-Faktor hätte ich ein Audion im > Sinn. Es soll mit einem kleinem Batteriepack funktionieren und ich würde > am liebsten auch klassische Transistoren wie den BC107 verwenden.
Oh weh, Edi hat den Thread gekapert. Jetzt fehlt nurnoch Kurt und das wird ein Selbstläufer. Alle anderen können jetzt einpacken.
BC107 schrieb im Beitrag #6929628: > Was der Threadersteller sich "Retro-Faktor" vorstellt, hat er in seinem > Eingangsport konkretisiert: > > drehen wir am Radiophon schrieb: >> Für einen geringen Aufwand und den Retro-Faktor hätte ich ein Audion im >> Sinn. Es soll mit einem kleinem Batteriepack funktionieren und ich würde >> am liebsten auch klassische Transistoren wie den BC107 verwenden. In meinem Beitrag vom 01.01.2022 15:02 steht: > Wie wäre es damit: Mit Batterien, aber nicht mit Transistor(en), sondern Röhre, Mit Lese- Kenntnissen nennt man sowas einen als Frage formulierten Vorschlag. Die Formulierung "am liebsten auch klassische Transistoren wie den BC107" bedeutet nicht den Ausschluß anderer aktiver Bauelemente, wie der von @alter Hut im Beitrag vom 22.12.2021 07:11 vorgeschlagene aktive Detektor ("Schwingdetektor" = "Crystodyne", Röhre, Germaniumtransistor oder FET. Ein "kleiner Batteriepack" ist im Röhrenvorschlag auch gegeben. Fish´n chips schrieb: > Alle anderen können jetzt einpacken. Ich schlage wieder mal vor, daß die leseschwachen und störfreudigen "üblichen Verdächtigen", die außer die Klappe aufzureißen, offensichtlich nichts weiter können, die Beitragsfolge, wie man sieht, auch nicht weiterbringen, das hier lesen und VERSTEHEN können, und "einpacken". ************************** Mitleser, die wirklich Interesse an einem Röhren- Retro- Audion haben, ich habe einen Vorschlag gemacht, es gibt auch einen realen Aufbau, da hier kein Interesse besteht, ist die Beschreibung auf meiner Seite plaziert- schon sichtbar, aber noch in Arbeit : http://edi.bplaced.net/?Bauanleitungen___Bauanleitung_Audionempfaenger_von_1924-_und_Gestaltung_bis_zum_Allwellen-_Stationsempfaenger
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Ich habe übrigens nicht nur allein Röhrenschaltungen. Gerade gefunden: Hier einige historische Transistor- Audion- Schaltungen aus der Germanium- Zeit- ich habe sie vor sage und schreibe 55 Jahren in alten Radio- Zeitschriften gefunden, diese Schaltungen habe ich sogar gebaut, sie funktionieren gut. Die Schaltungen habe ich dann ausgeschnitten und in ein Buch eingeklebt, darum sehen sie nicht mehr so toll aus. Sind mit uralten DDR- Germanium- Transisatoren angegeben, funktionieren mit geeigneten Germaniumtransistoren aller Länder, 60er bis 80er Jahre, genauso
Nicht jeder mag Anodenspannungen von 300V und exotische Heizspannungen. Auch das Freiluftverdrahten in einem Chassis ist nicht nach jedem Geschmack. In der CQ-DL gab es mal einen interessanten Bericht von DJ7RC über ein Audion. Dieser hatte mich inspiriert damit eine “moderne“ Bauweise zu realisieren. Verwendet werden können die Typen EF80/EF85. Die Steckspulen sitzen auf noch erhältlichen Oktalsockel/Stecker. Als Spannungen kommen nur 12V und 24V zum Einsatz.
Joe G. schrieb: > Nicht jeder mag Anodenspannungen von 300V WO in dieser Beitragsfolge steht hier was von solch hohen Anodenspannungen ??? In meinem Vorschlag stehen 22,5 V. Und 1,25 oder 2,5 V Heizspannung ist nun nicht so "exotisch". Anonsten: Gute Schaltung, ist aber 0-V-1, also Null Vorstufen ("0"), 1 Audion ("V"), 1 NF- Stufe ("1"). Ja, man kann viele modernere Röhren auch mit niedriger Anodenspannung betreiben, es gab sogar Röhren, die speziell für niedrige Anodenspannungen -12 V im Autoradio- ausgelegt waren. http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Niedrigspannungs-Roehren/Niedrigspannungs-Roehren.htm Da ist sogar ein Audion mit diesen Lampen gezeigt ! (unten auf der Seite) Also Basteln wie mit Transistoren- absolut ungefährlich.
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Und wenn jetzt jemand einwirft, die Röhren mit niedrigster Anodenspannung sind ein alter Hut: Stimmt. Gab es schon in den 30ern, die "Raumladegitterröhren". Findet man auch bei Jogi, und Audions sind auch da: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Raumladegitter-Roehren/Raumladegitter-Schaltungen.pdf Hinweis: 2- Röhren- Geräte kann man vergessen, was da "hinten rauskommt, zieht keinen Hering vom Teller", das reicht kaum für Kopfhörer- Empfang. Mit Verstärker dahinter mag's gehen. Aber die Schaltungen sind auch wenig stabil, kein Wunder, wenn die Elektrönchen ja nur arschlahm aus der Kathode kriechen. Da sind die speziell entwickelten Nieder- Anodenspoannungs- Röhren schon besser. Aber- es sind auch historische Schaltungen, die sich für Retro- Projekte eignen.
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drehen wir am Radiophon schrieb: > Könnt ihr mir da Schaltungen empfehlen die sich bewährt haben und für > kleine Antennen gut empfindlich sind? Gutes Projekt! Und DIESE Empfehlungen sind wirklich gut: Stefan M. schrieb: > Ich habe einige Audions mit dieser Schaltung aufgebaut: > https://www.elektronik-labor.de/Elo/TransistirAudion.html > Ist einfach aber gut. B e r n d W. schrieb: > Auch immer zu empfehlen sind die Kitchin-Schaltungen: > https://www.arrl.org/files/file/Technology/tis/info/pdf/9811qex026.pdf jao schrieb: > das hier kann ich als einfaches und nachbausicheres projekt > empfehlen: > https://www.b-kainka.de/bastel3.htm > schaltplan: > https://www.b-kainka.de/bast36.jpg
Edi M. schrieb: > In meinem Beitrag vom 01.01.2022 15:02 steht: >> Wie wäre es damit: Mit Batterien, aber nicht mit Transistor(en), sondern > Röhre, > > Mit Lese- Kenntnissen nennt man sowas einen als Frage formulierten > Vorschlag. Mit Edi Kenntnissen kann man kann es auch so lesen: Edi schert sich einen feuchten Kehricht um das, was der TO nachfragt und missioniert stattdessen seine sattsam bekannte Obsession für nostalgischen Uralt Röhren Krempel aus den 1920ern. Ansonsten fallen ihm noch "uralte DDR- Germanium- Transisatoren" ein.
BC107 schrieb im Beitrag #6930175: > seine sattsam bekannte Obsession für nostalgischen Uralt Eine Obsession zu haben ist sein gutes Recht, das grundsätzlich auch Dir zusteht. Wenn er sich nur nicht immer wie ein Platzhirsch gebärden würde, lautstark und rechthaberisch, intolerant und herablassend. Damit vergiftet er den ganzen Thread.
cw tunnel schrieb: > B e r n d W. schrieb: >> Auch immer zu empfehlen sind die Kitchin-Schaltungen: >> https://www.arrl.org/files/file/Technology/tis/info/pdf/9811qex026.pdf Wenn man das Konzept von N1TEV erwähnt, sollte man auch seine Weiterentwicklung beachten [1]. Der Sproutie MK II ist zuzusagen die Spitze der Evolution ;-) [1] https://aa7ee.wordpress.com/2015/09/14/the-sproutie-mk-ii-hf-regen-receiver/
Joe G. schrieb: > Der Sproutie MK II ist zuzusagen die Spitze der Evolution ;-) Bei aller Bewunderung der handwerklichen Qualität des Sprösslings sollte man sorgfältig prüfen, ob die Empfangseigenschaften den mechanischen Aufwand rechtfertigen.
Al Adin schrieb: > Bei aller Bewunderung der handwerklichen Qualität > des Sprösslings sollte man sorgfältig prüfen, > ob die Empfangseigenschaften den mechanischen Aufwand rechtfertigen. Offensichtlich ist das gerechtfertigt. Man sollte die Empfangseigenschaften eines einfachen rückgekoppeltes Audion nicht unterschätzen. Ob man sich die aufwändigen NF-Filter beim Sproutie MkII antun möchte oder lieber beim einfacheren Sproutie bleibt kann man sich aussuchen. Hier einige Demo Videos: Sproutie MkII https://www.youtube.com/watch?v=prhuNYWh6zY https://www.youtube.com/watch?v=5TRlfSAswuE Der Ur-Sproutie: https://aa7ee.wordpress.com/2014/08/21/the-sproutie-a-general-coverage-regen-receiver-with-plug-in-coils/ https://www.youtube.com/watch?v=i9i830ycugs https://www.youtube.com/watch?v=caFOyN2kGdI
Al Adin schrieb: > ob die Empfangseigenschaften den mechanischen Aufwand rechtfertigen. Das sehe ich anders: Solch ein Eigenbau ist ein Hobby und so mancher geht völlig darin auf seine mechanischen Ausführungen so ästhetisch und akkurat aufzubauen wie geht. Das Gerät soll hinterher, zumindest für ihn, ein Augenschmaus sein. Wenn es um die elektro/technischen Eigenschaften ginge, könnte man sich ein viel besseres Gerät kaufen. Getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel.
Es funktioniert auch mit rudimentärer Mechanik. Man muss keine Hinguckerkiste draus machen. Wer das kann und mag, gerne. Erste rfolgserlebnisse kann man schon auf dem Steckbrett haben.
BC107 schrieb im Beitrag #6930324: > Erste rfolgserlebnisse kann man schon auf dem Steckbrett haben. Ja klar, aber aus welchem Grund baut man solch ein Gerät? Sicher nicht, weil die technischen Eigenschaften besser sind als bei kommerziellen Geräten. Man baut sich einen Hingucker, zumindest aus meiner Sicht. Ich bin immer etwas neidisch auf Leute die solche Mechanik mit Amateurmitteln hinbekommen, denn meine eigenen Aufbauten funktionieren zwar, aber die möchte ich manchmal niemandem zeigen.
BC107 schrieb im Beitrag #6930324: > Man muss keine Hinguckerkiste draus machen. Wer das kann und mag, gerne. > Erste rfolgserlebnisse kann man schon auf dem Steckbrett haben. Das ist eine sehr einseitige Betrachtungsweise. Wenn man diese weiterdenken würde, dann muß man nicht mal einen Steckbrettaufbau machen. Es funktioniert theoretisch und gut ist’s ;-)
Joe G. schrieb: > Das ist eine sehr einseitige Betrachtungsweise. Wenn man diese > weiterdenken würde, dann muß man nicht mal einen Steckbrettaufbau > machen. Es funktioniert theoretisch und gut ist’s ;-) Bist du Qerdenker?
BC107 schrieb im Beitrag #6930421: > dann muß man nicht mal einen Steckbrettaufbau > machen. Es funktioniert theoretisch und gut ist’s ;-) noch leben wir in einer realen und nicht vituellen Welt. Aber wer weiss, wohin uns die KI führt. Es gibt ja Leute, die behaupten, das ganze Leben sei nur Einbildung. Ist aber jetzt OT!
Al Adin schrieb: > noch leben wir in einer realen und nicht vituellen Welt. Die werden wir aber irgendwann brauchen, wenn alle LW/MW/KW-Sender abgeschaltet sind. Aber selbst eine aktuell gespeicherte Datei aus einem SDR-AD-Wandler brächte nur die aktuellen Sender in einen alten Empfänger und würde an den Stellen von "Beromünster", "DLF", "Hilversum", "Sottens" usw. nichts oder etwas völlig anderes bringen...
Josef L. schrieb: > wenn alle LW/MW/KW-Sender abgeschaltet sind. Leere AM-Bänder dereinst werden sich verhalten wie das Vakuum im Mittelalter. Sie ziehen unwiderstehlich neue Anwendungen an, wie Privatsender und Amateurfunk. Letztere fordern heute schon ein Band in der geometrischen Mitte zwischen 680m und 160m auf 950 kHz.
Al Adin schrieb: > Sie ziehen unwiderstehlich neue Anwendungen an, > wie Privatsender und Amateurfunk. Letztere fordern heute schon > ein Band in der geometrischen Mitte zwischen 680m und 160m auf > 950 kHz. Glaube ich nicht, denn diese Bänder sind total verseucht von PLC und ähnlichem Gedöns. Die Frequenzen sind quasi unbenutzbar geworden.
Phasenschieber S. schrieb: > Die Frequenzen sind quasi unbenutzbar geworden. Komisch, auf SDR Twente höre ich aber noch eine ganze Menge.
Edi M. schrieb: > Ich schlage wieder mal vor, daß die leseschwachen und störfreudigen > "üblichen Verdächtigen", die außer die Klappe aufzureißen ... Guter Vorschlag, den Ton hier angemessen und höflich zu halten, ohne Besserwisserei oder Bekehrung ;-) Ist ein sehr interessantes Thema und es wäre schade wenn dieser Thread ebenso gesperrt würde wie es beim Detektor-Thread passierte, nur weil die Emotionen zu hoch gehen. Das geht an keine bestimmte Adresse, oder fühle sich angesprochen wer mag. > Sproutie MkII Tolles Gerät. Ob man nun mechanisch perfekt baut oder wild verdrahtet, im Manhattan-Style oder auf Lochraster - hat alles seine Berechtigung. Die einen setzen auf Optik, die anderen auf optimale Empfangseigenschaften. Das eine schließt das andere nicht aus. Der Sproutie zeigt, wie man mit wenig Elektronik einen guten Empfänger bauen kann. Im einfachsten Fall reicht ein aktives Bauteil um einen empfindlichen und trennscharfen Empfänger zu bauen. Edi M. schrieb: > Röhre ? Ja. Sehr empfehlen kann ich die Pentode EF98. Wurde in den letzten Jahren der Röhrenentwicklung als Niederspannungsröhre für Autoradios konstruiert und läuft mit 12V Anodenspannung. War übrigens auch im Kosmos Radiomann der 60/70er Jahre drin (damit habe ich mein erstes Audion gebaut). Irgendwo habe ich eine Schaltung mit der EF98 gesehen, wo der Schwingkreis über das Bremsgitter angekoppelt wird. Suche ich noch heraus, finde ich gerade nicht. Alternative zur Röhre ist ein JFET. Ist vielleicht ein guter Anfang: ein Audion mit JFET aufbauen, Antenne, Schwingkreis usw. Wenn das läuft und optimiert ist, läßt es sich jederzeit auf Röhre umrüsten. Und zum 1V1 mit Vorstufe erweitern. Was auch wichtig ist: nicht versuchen den gesamten KW-Bereich von 1..30 MHz zu überstreichen sondern sich auf einen schmaleren Bereich zu konzentrieren. Stichwort: optimales L/C-Verhältnis. Über Steckspulen kann man dann verschiedene, sich überlappende Bereiche bauen.
> "uralte DDR- Germanium- Transisatoren"
Ist natürlich totaler Unfug. Was haben 'DDR-Transistoren' mit dem Thema
zu tun? Germanium gab es übrigens auch im Westen.
Ge-Transistoren sind von historischem Interesse, ebenso die Schaltungen,
würde ich mir heute nicht mehr antun. Ich wüßte keinen Vorteil, den
Ge-Transistoren in einem Audion haben sollten.
Wenn schon historisch, dann mit Röhren. Und ein Röhrengerät ist auch
optisch ein Hingucker.
Mohandes H. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ich schlage wieder mal vor, daß die leseschwachen und störfreudigen >> "üblichen Verdächtigen", die außer die Klappe aufzureißen ... > Guter Vorschlag, den Ton hier angemessen und höflich zu halten, ohne > Besserwisserei oder Bekehrung Ich weiss nicht, worauf Du abzielst, aber Dein obiges Zitat ist bisher der einzige Missklang in diesem friedlichem Thread. Warum hältst Du ihm nicht den Spiegel vor?
Mohandes H. schrieb: > Wäre interessant den Schaltplan hierzu zu sehen! Warum klickst Du den Link nicht an?
Beim Betrachten des Schaltbildes 2 x EF80/85 fällt der ungewähnlich niedrige Audion-Gitterwiderstand 50k auf. Dieser Wert ist wahrscheinlich der niedrigen Anodenspannung geschuldet, weil sich bei höherem Wert die durch den Gitterstrom erzeugte Vorspannung zu sehr ins Negative verschieben würde. Leider aber liegt die untere Grenzfrequenz damit bei 32 kHz, viel zu hoch für AM-Demodulation. Ausserdem wird der Schwingkreis mit R/2 = 25 kOhm belastet, was durch erhöhte Rückkopplung ausgeglichen werden muss, wodurch wiederum die Stabilität leidet. Wahrscheinlich sind bei genauerer Betrachtung noch weitere Fehler zu finden. Alles in allem also nicht das Gelbe vom Ei!
Hier habe ich gerade die Quelle des vorerwähnten Audions gefunden: https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/distrikte/l/ortsverbaende/15/Nostalgieprojekt_Audion.pdf
Al Adin schrieb: > Warum klickst Du den Link nicht an? Ach, hatte ich ganz übersehen daß da auch der Schaltplan war. Allerdings hat Feinmechaniker wohl eine eigene Version davon gebaut? Hier: https://docplayer.org/106376009-Ein-audion-0-v-1-nostalgieprojekt-mit-2-roehren-fuer-amateurfunk-mit-nahezu-funktionsgarantie.html finden sich noch einige Erläuterungen zu besagtem Audion.
Al Adin schrieb: > Alles in allem also nicht das Gelbe vom Ei! Naja, auf alle Fälle eine nachdenkenswerte Schaltung. Bemerkenswert finde ich, daß die erste Röhre zwei Funktionen hat: 1. als Audion mit Einstellung der Rückkopplung über das Schirmgitter, und 2. wird über den Kathodenwiderstand die Verstärkung der ersten Stufe eingestellt. Ob das sinnvoll ist, müßte man ausprobieren. Alternative wäre ein 1V1, wobei die erste Röhre die einstellbare Verstärkung darstellt und das Audion in der zweiten Stufe erfolgt. Oder quasi ein 1V0 mit zwei Röhren und anschließende Verstärkung mit Halbleitern oder direkt mit LM386. (Nur laut gedacht, werde ich morgen noch mal überdenken).
Mohandes H. schrieb: > Ge-Transistoren sind von historischem Interesse, ebenso die Schaltungen, > würde ich mir heute nicht mehr antun. Ich wüßte keinen Vorteil, den > Ge-Transistoren in einem Audion haben sollten. Da kann ich Ihrem Wissen etwas hinzufügen: Einige der allerersten Ge- Transistoren haben eine Eigenschaft, die sie geradezu für ein Audion prädestiniert, nämlich einen "Abstand" zwischen Entdämpfung und Selbstschwingen, mit dem Oszillographen deutlich sichtbar. Schaltung und Beschreibung hier: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Transistoren_der_ersten_Generation-_Spitzen-_und_Flaechentransistoren-_International_und_in_der_DDR___Spitzentransi_im_Versuch-_Oszillator_und_Audion Die genannte Transistortype kann bei Ebay gefunden werden, es gibt noch eine Anzahl, weil sie in militärischem Equipment verbaut wurden, und das Militär nahezu die gesamte Produktion einkassierte, und bunkerte. Allerdings sind es eigentlich "miese" Bauteile- so haben keine 2 Transis gleiche Daten ! Die Unterschiede sind enorm, es funktionierten jedoch alle, nur war der genannte Effekt bei verstärkungs- schwachen Exemplaren kaum nachweisbar. . Da es ja um Retro- Audions geht, wäre auch ein Versuch mit diesen Teilen lohnenswert.
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Edi M. schrieb: > nämlich einen "Abstand" zwischen > Entdämpfung und Selbstschwingen. Diese Hysterese haben nichtnur Germaniumtransistoren, das ist eine Sache der Schaltungsauslegung.
Mohandes H. schrieb: > Wenn schon historisch, dann mit Röhren. Und ein Röhrengerät ist auch > optisch ein Hingucker. Der TE wollte aber Transistoren! Al Adin schrieb: > Bei aller Bewunderung der handwerklichen Qualität > des Sprösslings sollte man sorgfältig prüfen, > ob die Empfangseigenschaften den mechanischen Aufwand rechtfertigen. Der Abstimmknopf (500Skt) und das Getriebe stammen vom National Company HRO, dessen Empfangseigenschaften rechtfertigten den mechanischen Aufwand.
Edi M. schrieb: > "Abstand" zwischen Entdämpfung und Selbstschwingen Was sollte das wohl sein? Selbstschwingen tritt bei erhöhter Entdämpfung auf. Das muss etwas genauer erklärt werden.
Phasenschieber S. schrieb: > Diese Hysterese haben nichtnur Germaniumtransistoren, das ist eine Sache > der Schaltungsauslegung. Es ist KEINE Hysterese, der Punkt ist konstant, nur eben für jeden einzelnen Transi ein eigener Punkt. An dem Punkt gibt es einen Verstärkungseinbruch, diese selbst schwankt jedoch unregelmäßig ! Eine Erklärung habe ich nicht. Mir ist keine Schwingschaltung oder Audionschaltung bekannt, zu der dieser Effekt beschrieben wird, weder mit Röhre noch mit Halbleiter. Kann natürlich sein, daß es sowas gibt. Sollten Sie eine Quelle wissen. lassen sie mich und interessierte Mitleser nicht dumm sterben. :-) Übrigens sind diese Spitzentransistoren in Wirklichkeit keine, es sind eigentlich...Vierschichtdioden, also Thyristoren, und sie können tatsächlich auch ... "zünden". Das wird wohl den Effekt (mit) begründen. Eine andere Schaltung, die ich realisiert habe, ist da besonders empfindlich, da reichte das Betätigen des Lichtschalters, der "Schaltknacks", zum Zünden. Zumindest damals, als da noch eine starke Glühbirne werkelte. "Zündung", und Ende Gelände. Neueinschalten, alles wieder ok. War ein kaum belasteter Transi. Wenn das einen Transi bei Grenzlast erwischt... könnte der vielleicht verrecken. Wegen der extrem ungleichmäßigen Daten, und der berüchtigten "Zündfähigkeit" verschwanden die Spitzentransis schnell. Sicher wirdn man den "Abstands- Effekt" auch mit moderneren Transis erzielen können, wie man ja auch den Effekt des "negativen Widerstands" der Tunneldiode mit 2 Transis nachbilden kann.
Al Adin schrieb: > Was sollte das wohl sein? > Selbstschwingen tritt bei erhöhter Entdämpfung auf. > Das muss etwas genauer erklärt werden. Wie geschrieben, ich kann es sehen, eine Erklärung habe ich nicht. Und es geht nur mit diesen Halbleiter- Fossilien, die eben keine Transis sind. Übrigens alles NOS- Transis, ich habe noch etliche ungeöffnet in der verschweißten Originalpackung.
Volker S. schrieb: > Der TE wollte aber Transistoren! drehen wir am Radiophon schrieb: > Für einen geringen Aufwand und den Retro-Faktor hätte ich ein Audion im > Sinn. Es soll mit einem kleinem Batteriepack funktionieren und ich würde > am liebsten auch klassische Transistoren wie den BC107 verwenden. Schließt Röhren nicht ausdrücklich aus. Der BC107 ist natürlich ein Klassiker. Daten wie ein BC547 o.ä. aber im chic im TO18-Metallgehäuse. Wenn von 'Retro' die Rede ist, dann werden Röhren immer ein Thema sein. Der Aufwand ist auch überschaubar, niedrige Spannungen gehen auch und eine Röhre reicht für ein Audion.
Edi M. schrieb: > Wegen der extrem ungleichmäßigen Daten ... Das ist natürlich nicht gerade gut zum Nachbauen, wenn die Daten von Exemplar zu Exemplar wandern.
Al Adin schrieb: > Edi M. schrieb: > >> "Abstand" zwischen Entdämpfung und Selbstschwingen > > Was sollte das wohl sein? > Selbstschwingen tritt bei erhöhter Entdämpfung auf. > Das muss etwas genauer erklärt werden. Für mich hört sich das an, wie das 'weiche' Einsetzen der Rückkopplung. Also eher ein schaltungstechnischer Effekt als ein bauteiltechnischer. Auf jeden Fall ein gewünschter Effekt.
Phasenschieber S. schrieb: > Diese Hysterese haben nichtnur Germaniumtransistoren, das ist eine Sache > der Schaltungsauslegung. Das eine ist die Hysterese und das andere die Feinfühligkeit der Rückkopplung. Beides muss berücksichtigt werden. Die Schaltungsauslegung und die Verstärkung des aktiven Bauteils müssen bekanntlich zusammen passen. Wenn man einen Transistor mit viel Verstärkung hat, muss man eben schaltungstechnisch auch dafür sorgen, dass sich die Verstärkung der rückgekoppelten Stufe umso langsamer dem Punkt der Selbsterregung annähert. Ein Transistor mit weniger Verstärkung kann in einer entsprechenden Schaltung bequemer handhabbar sein. Bei mehr Verstärkung braucht es möglicher Weise dann zusätzliche Massnahmen.
Mohandes H. schrieb: > Ge-Transistoren sind von historischem Interesse, ebenso die Schaltungen, > würde ich mir heute nicht mehr antun. Ich wüßte keinen Vorteil, den > Ge-Transistoren in einem Audion haben sollten. Aber auch keinen Nachteil. In diesem Bereich geht alles mit beiden Typen. Al Adin schrieb: > Beim Betrachten des Schaltbildes 2 x EF80/85 fällt der > ungewähnlich niedrige Audion-Gitterwiderstand 50k auf. > Dieser Wert ist wahrscheinlich der niedrigen Anodenspannung > geschuldet, weil sich bei höherem Wert die durch den Gitterstrom > erzeugte Vorspannung zu sehr ins Negative verschieben würde. Nicht jede Rückkopplungsschaltung ist ein Audion. Bei den Pentoden habe ich da Zweifel. Bei Röhren haben Audions die typische R-C Kombination vor dem Gitter.
michael_ schrieb: > Nicht jede Rückkopplungsschaltung ist ein Audion. Stimmt. Nicht jede Kutsche ist ein Auto. > Bei den Pentoden habe ich da Zweifel. Welche? > Bei Röhren haben Audions die typische R-C Kombination vor dem Gitter. Weil mit 'Audion' der Gittergleichrichter bezeichnet wurde und dieser die RC-Komination braucht.
Al Adin schrieb: > Weil mit 'Audion' der Gittergleichrichter bezeichnet wurde > und dieser die RC-Komination braucht. Mit "Audion" wurden im Laufe der Zeit viele Schaltungen mit Trioden oder Penthoden bezeichnet, nämlich: - Gittergleichrichter mit RC- Kombi am Gitteranschluß oder C vor G, R dann an der G- K- Strecke - mit RC- Kombi an der Kathode oder Gitterbatterie = Richtverstärker = Anodengleichrichter, - Schaltungen ganz ohne RC- Kombi oder Vorspannung, - Schaltungen mit und ohne Rückkopplung Die Bezeichnungen wurden nicht einheitlich genutzt, oft nur wegen der Werbewirksamkeit. Darum findet man: Rückkopplungsaudion, Gitteraudion, Anodenaudion,Steilaudion, Schirmgitteraudion, Kraftaudion, Bremsaudion, ECO-Audion, oder nach den Namen der Erfinder: Nestel- Audion, Armstrong- Audion, Leithäuser- Audion, Schnell- Audion, Reinartz- Audion, de Forest- Audion. Weiter: Pendelaudion, Reflexaudion. Und es gab mindestens ein Radio, welches sogar zw. Anoden- und Gittergleichrichtung umgeschaltet werden konnte (Seibt 41) , so wie es auch Radios gab, die zw. Geradeaus und Superhet umschalten konnten (Körting Ultramar 37, Blaupunkt 5W86).
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Edi M. schrieb: > Rückkopplungsaudion, Gitteraudion, Anodenaudion,Steilaudion, > Schirmgitteraudion, Kraftaudion, Bremsaudion, ECO-Audion, oder nach den > Namen der Erfinder: Nestel- Audion, Armstrong- Audion, Leithäuser- > Audion, Schnell- Audion, Reinartz- Audion, de Forest- Audion. > Weiter: Pendelaudion, Reflexaudion. Das ist ein ziemlicher Wirrwarr von Begriffen, die sich teilweise überschneiden. Unterscheiden sollte man die Art des Oszillators, die Arten der Rückkopplung und der Gleichrichtung sowie dem Namen des Erfinders. Und dann spezielle Schaltungen wie Pendelaudion o.ä. Hier war ja bisher die Rede von 'Rückgekoppeltem Audion' = 'regenerative receiver'. Durch Rückkopplung wird der Empfangs-Schwingkreis entdämpft, was sich in höherer Empfindlichkeit und besserer Trennschärfe äußert.
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Mohandes H. schrieb: > Das ist ein ziemlicher Wirrwarr von Begriffen, die sich teilweise > überschneiden. So ist es. Ist aber eben historisch bedingt. Keine Definition von Audion ist für alles passend. - Ist Gittergleichrichtung das Kriterium, fallen Anodenaudion u .a. aus. - Kraftaudion ist manchmal aufgrund einer Kraftröhre = steile Endröhre bezeichnet ! - Wenn Audion = Verstärkung und Gleichrichtung in 1 Bauteil sein soll, dann fällt Nestelaudion aus. - Ist Entdämpfung/ Rückkopplung das Kriterium, dann fällt de Forest aus, - Ist Verstärkung das Kriterium, fällt Bremsaudion aus. Übrigens: Selbst Empfänger mit einem Audion OHNE Rückkopplung können sehr trennscharf sein, das sind allerdings mehrkreisige Geräte, etwa Philips 2511. Die passendste, allerdings sehr allgemeine Definition wäre "Empfangsgleichrichtungsschaltung an 1 Schwingkreis".
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Mohandes H. schrieb: > Das ist ein ziemlicher Wirrwarr von Begriffen, die sich teilweise > überschneiden. Stimmt natürlich, aber allgemein haben sich doch nur die beiden Bezeichnungen Audion (für Gittergleichrichter) und Anodengleichrichter durchgesetzt.
Edi M. schrieb: > Die passendste, allerdings sehr allgemeine Definition wäre > "Empfangsgleichrichtungsschaltung an 1 Schwingkreis". Korrektur: "Empfangsgleichrichtungsschaltung mit aktivem Bauelement an 1 Schwingkreis". Zwecks Unterschied zur reinen Diodengleichrichtung. Damit wäre dann sogar die als Audion beschriebene Kristalldetektorschaltung einbezogen.
Letztlich ist das alles Krümelkackerei und die eigentliche Frage des TO nach einer problemlosen Schaltung für einen Radio DARC- Empfänger ist noch immer nicht beantwortet. Darum zunächst eine Rückfrage an den TO: Wo wohnst Du, wie weit bist Du vom DARC-Sender entfernt?
Joe G. schrieb: > Der Sproutie MK II ist zuzusagen die > Spitze der Evolution ;-) > > https://aa7ee.wordpress.com/2015/09/14/the-sproutie-mk-ii-hf-regen-receiver/ Das ist eine bemerkenswerte Leistung und hat wirklich Stil. Aber Selbstbau in Normen pressen zu wollen, ist unsinnig. Es gibt viele gute Lösungen. Die Optik von Sproutie II beruht aber unter Anderem darauf, dass aa7ee Gehäuse, Chassis und Frontplatten fertigen liess. Do viel Selbstbau, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint, ist es dann bei genauerem Hinsehen nicht.
Tunnel CW schrieb: > Die Optik von Sproutie II beruht aber unter Anderem darauf, dass aa7ee > Gehäuse, Chassis und Frontplatten fertigen liess. Do viel Selbstbau, wie > es auf den ersten Blick zu sein scheint, ist es dann bei genauerem > Hinsehen nicht. Was für ein verqueres Argument. Demnach gilt das Gleiche, wenn er die Schaltung in eine Zigarren Kiste eingebaut hätte. Denn die ist ja auch zugekauft und nicht selber zusammengeleimt. Die Empfangs Eigenschaften des Sproutie sind doch durch die Schaltung und den Aufbau bestimmt und nicht durch die Gehäuse Optik.
Al Adin schrieb: > und die eigentliche Frage des TO nach einer problemlosen Schaltung > für einen Radio DARC- Empfänger ist noch immer nicht beantwortet. Welche Schaltung ist schon problemlos... Es gab übrigens mal einen Komplett- Bausatz: TEVA 5001. Der sieht modern aus, beinhaltet ein FET- Audion und hat Netzteil und NF, alles da, sicher ein brauchbarer Stationsempfänger. Sowas gibt's wohl nie wieder. Google findet 2 Quellen mit Bildern, Schaltbild, Beschreibung, leider ohne Leiterplattenplan. Allerdings war der TEVA auch nicht einfach, Verdrahtung von Hand ist auch schon noch auszuführen. Und heute... selbst wenn jemand die Leiterplatte nachbaut, wenn man nicht Gehäuse, mechanische Teile und alle Bauelemente in der passenden Bauform bekommt, wird das schon schwierig. > Darum zunächst eine Rückfrage an den TO: > Wo wohnst Du, wie weit bist Du vom DARC-Sender entfernt? "Die Ausstrahlungen erfolgen über mehrere Übernahmepartner im In- und Ausland die u.a. auch über einen selbst gebauten 10 kW Kurzwellensender in der Nähe von Ingolstadt verfügen" Scheint also mehrere Aussendeorte zu haben. Kommt bei mir (M-VP) stark rein, auch in Hamburg.
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Tunnelblick schrieb: > Tunnel CW schrieb: >> Die Optik von Sproutie II beruht aber unter Anderem darauf, dass aa7ee >> Gehäuse, Chassis und Frontplatten fertigen liess. Do [Typo: So] viel Selbstbau, wie >> es auf den ersten Blick zu sein scheint, ist es dann bei genauerem >> Hinsehen nicht. > > Was für ein verqueres Argument. Nein. Es wurde nicht argumentiert. Da steht kein "Argument" - weder für, noch gegen eine bestimmte Vorgangsweise. Der Zukauf von mechanischer Fertigungsleistung wurde nicht kritisiert, sondern lediglich angemerkt. Ganz im Gegenteil, da habe ich geschrieben: Tunnel CW schrieb: > Das ist eine bemerkenswerte Leistung und hat wirklich Stil. Das ist eine positive Bewertung. Tunnel CW schrieb: > Aber Selbstbau in Normen pressen zu wollen, ist unsinnig. Es gibt viele > gute Lösungen. Und das ist Ausdruck meiner Überzeugung, dass es auf der grossen Spielwiese dieses Hobbys viele gleich berechtigte Varianten gibt. Tunnelblick schrieb: > Demnach gilt das Gleiche, wenn er die > Schaltung in eine Zigarren Kiste eingebaut hätte. Denn die ist ja auch > zugekauft und nicht selber zusammengeleimt. Meiner Meinung nach, ist weder gegen das Eine, noch gegen das Andere etwas ein zu wenden. Tunnelblick schrieb: > Die Empfangs Eigenschaften des Sproutie sind doch durch die Schaltung > und den Aufbau bestimmt und nicht durch die Gehäuse Optik. Gratuliere, da ist dir eine grossartige Erkenntnis gelungen. Da kann man dir nur zustimmen.
Wahrscheinlich einer der am meisten nachgebauten Audionempfänger: Der 0-V-1 vom DDR- Funkamateur und Schriftsteller Martin Selber, exDM2APG, aus seinem Buch "Mit Logbuch, Call und Funkstation", von 1964, zusammen mit dem "Radiobastelbuch" von Schubert und "Radiobasteln – leicht gemacht." von Jakubaschk die bekanntesten Radiohobby- Bücher. Schubert zeige auch Audions, die aber nicht so bekannt wurden. Ich selbst habe diesen 0-V-1 nachgebaut, habe ihn aber schon lange nicht mehr. Ich kenne andere Radiofreunde, die die Schaltung nachgebaut haben, damals kannte sie wahrscheinlich jeder junge Bastler oder zukünftige Amateurfunker, das kann man heute noch auf vielen Internetseiten nachlesen. Ging mit den verschiedensten Röhren, darum baute jeder seine eigene Version. Die Schaltung kann man als nachbausicher bezeichnen. Hier sind zwei noch existierende Nachbauten zu sehen, und zu dem einen sogar noch ein Video. http://www.qslnet.de/member1/oe5cmd/basteln/bilder/0v1/0v1%20komplett.pdf http://dl1btx.darc.de/ http://www.qslnet.de/member1/oe5cmd/basteln/bilder/0v1/0v1.html https://www.youtube.com/watch?v=DMX4xdYS0hI Ja, das ist nicht unbedingt das, was der TE anfragte- aber für Mitleser, die sich für Retro- Audion- Schaltungen mit Röhre(n) interessieren, empfehlenswert, die Schaltung ist bekannt, x- mal bewährt, und auch heute noch problemlos realisierbar, "Schüttgut"- Röhren wie EF80 bekommt man geschenkt, ich habe selbst wahrscheinlich einige hundert, oder als NOS- Teile bei Ebay "für 'n Appel und 'n Ei", und auch die anderen Bauteile kosten nicht die Welt.
Tunnel CW schrieb: > Die Optik von Sproutie II beruht aber unter Anderem darauf, dass aa7ee > Gehäuse, Chassis und Frontplatten fertigen liess. Do viel Selbstbau, wie > es auf den ersten Blick zu sein scheint, ist es dann bei genauerem > Hinsehen nicht. Auch das sehe ich anders: Er ist der Urheber des Designs. Auch wenn man sich die Teile fertigen lässt, ist und bleibt die Idee dahinter seine eigene. Ob die Kantenpresse und die Lochstanze jemanden anders gehören, hat mit dem Gerät letztendlich nichts zu tun. Tunnelblick schrieb: > Demnach gilt das Gleiche, wenn er die > Schaltung in eine Zigarren Kiste eingebaut hätte. Denn die ist ja auch > zugekauft und nicht selber zusammengeleimt. Auch das kann man noch differenzierter betrachten: Die Form und Zusammensetzung der Materialien einer Zigarrenkiste haben einen gänzlich anderen Urheber ;-) Im Gegensatz zum Sproutie.
Phasenschieber S. schrieb: > Auch das kann man noch differenzierter betrachten: Die Form und > Zusammensetzung der Materialien einer Zigarrenkiste haben einen gänzlich > anderen Urheber ;-) Fidel Castro?
Phasenschieber S. schrieb: > Tunnel CW schrieb: >> Die Optik von Sproutie II beruht aber unter Anderem darauf, dass aa7ee >> Gehäuse, Chassis und Frontplatten fertigen liess. Do viel Selbstbau, wie >> es auf den ersten Blick zu sein scheint, ist es dann bei genauerem >> Hinsehen nicht. > > Auch das sehe ich anders: Anders als wer? Phasenschieber S. schrieb: > Er ist der Urheber des Designs. Auch wenn man > sich die Teile fertigen lässt, ist und bleibt die Idee dahinter seine > eigene. Mit mir jedenfalls stimmst du überein. Ich habe es auch angesprochen, dass das Ding Stil hat. Wer der Urheber des optischen Designs ist, sollte eigentich klar sein. > Ob die Kantenpresse und die Lochstanze jemanden anders gehören, hat mit > dem Gerät letztendlich nichts zu tun. Wer die Werkzeuge und Werkzeugmaschinen bedient hat doch Konsequenzen, nicht nur was den betriebenen handwerklichen Arbeitsaufwand betrifft, sondern auch was die Qualität der Ausführung betrifft. Phasenschieber S. schrieb: > Tunnelblick schrieb: >> Demnach gilt das Gleiche, wenn er die >> Schaltung in eine Zigarren Kiste eingebaut hätte. Denn die ist ja auch >> zugekauft und nicht selber zusammengeleimt. > > Auch das kann man noch differenzierter betrachten: Die Form und > Zusammensetzung der Materialien einer Zigarrenkiste haben einen gänzlich > anderen Urheber ;-) Meistens scheint es so zu sein. Auch wenn viele Künstler schon die Auswahl der Zigarrenkiste und das Kombinieren mit der Elektronik als den eigentlich kreativen Akt bezeichnen würden. Aber in einer wahrhaft differenzierten Betrachtung sollte der immens wichtige Fall berücksichtigt werden, dass sich jemand eine Zigarrenkiste nach seinem elaborierten Entwurf in Auftragsarbeit anfertigen lassen kann.
Tunnel CW schrieb: > Anders als wer? Bezog sich auf diese Aussage: Tunnel CW schrieb: > Do viel Selbstbau, wie > es auf den ersten Blick zu sein scheint, ist es dann bei genauerem > Hinsehen nicht. Klar, daß man nicht alles selbst bauen muß; keiner der berühmten Architekten großartiger Bauwerke hat selbige selbst gebaut, dennoch gebührt ihnen der Ruhm :-)
Phasenschieber S. schrieb: > daß man nicht alles selbst bauen muß Das siehst du schon richtig, es sollte aber ohnhin klar sein, oder holst du das Zinnerz selbst aus dem Berg? Keine Sorge, deine Ausführungen stehen in keiner Weise im Widerspruch zu dem, was ich fest gestellt habe. :)
> Gehäuse & Aufbau Sollte jeder halten wie es beliebt. Wenn Retro, dann ist ein schönes Gehäuse obligatorisch. Aber auch ein wilder Aufbau macht Sinn, um das Prinzip zu testen und zu verfeinern. Wenn man sich den Aufbau alter Radios bis in die frühen 60er anschaut, bevor Leiterplatten aufkamen: wilde Verdrahtung aber mit Sinn, geht bis in den UKW-Bereich. Oder: Aufbau auf einer ungeätzten Cu-Platine als Basis. Manhattan-Style. Optisch nicht gerade wertvoll, aber gut bei höheren Frequenzen. Über die Spulen wurde noch nicht geschrieben. Auch wenn der Schwingkreis durch das Audion entdämpft wird (Betriebsgüte), sollte der Schwingkreis selber schon eine möglichst hohe Güte haben. Also im KW-Bereich Luftspulen mit versilbertem Cu-Draht, nicht zu dünn. Hier ein ganz anderes Konzept, auch auf Basis des Radiomanns mit der EF98: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Radiomann/EF98-ECO-2.htm Bemerkenswert ist die Ankopplung der Antenne über das Schirmgitter, welches auch zur Steuerung der Rückkopplung verwendet wird (ECO-Oszillator). Der Schwingkreis wird via Steuer- und Brems(!)-Gitter angekoppelt. Das habe ich noch nicht ausprobiert. Die Schaltung verspricht eine geringe Dämpfung des Schwingkreises sowie kaum Beeinflussung durch die Antenne. Außerdem geringe Störabstrahlung, so daß eine Vorstufe entfallen kann. Hat jemand Erfahrungen mit 0V1 vs. 1V1? Oder, warum sieht man so selten Audions mit Vorstufe. Früher sicher bedingt durch die Kosten aktiver Bauteile, heute kein Argument mehr. Eine Aperiodische Vorstufe mit geringer Verstärkung, welche die Antenne vom restlichen Empfänger entkoppelt. Davor noch ein Poti 100-500R zur Dämpfung bei starken Sendern Oder gibt es da Nachteile, die ich jetzt nicht sehe?
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Das sind wahrhaft existenzielle Fragen, die die Menschheit sicher weiterbringen, aber nicht den Gegenstand des Threads. Vielleicht könntet ihr diesen philosophischen Exkurs im Stuhlkreis einer Selbstbau-Selbsthilfegruppe weiter erörtern.
Edi M. schrieb: > Komplett- Bausatz: TEVA 5001 Auch ein schönes Gerät, gibt es leider nicht mehr. Nachteilig ist der Schalter für die Wellenbereiche, hier muß schon einer mit guter Qualität sein. Das ist eben der Preis für einen Empfänger, der das gesamte KW-Spektrum überstreicht. Unter https://www.gfgf.org/Forum/index.php/mv/msg/5619/12402/ sind auch die Wickeldaten der Spulen zu sehen. Der JFET MPF102 ist nicht unbedingt gut erhältlich, hier tut es auch ein J113 von Pollin. Überhaupt sind fast alle JFETs in TO-92 abgekündigt, hier gibt es eine gute Übersicht über Äquivalenztypen: http://www.guitar-letter.de/Knowledge/Grundlagen/DieFETVergleichsliste.htm
BC107 schrieb im Beitrag #6932008: > Das sind wahrhaft existenzielle Fragen, die die Menschheit sicher > weiterbringen, aber nicht den Gegenstand des Threads. Vielleicht könntet > ihr diesen philosophischen Exkurs im Stuhlkreis einer > Selbstbau-Selbsthilfegruppe weiter erörtern. Was meinst Du? Die Frage nach einer Vorstufe? Naja, ist schon eine existenzielle Frage für philosophische Exkurse ... Schadet nicht, etwas über den Tellerrand hinauszublicken. Das ist hier ein technisches Fachforum, also was stört Dich? BC107 schrieb im Beitrag #6932008: > Gegenstand des Threads Zumal sich der TE seit seinem Eröffnungsbeitrag nicht gemeldet hat. Dann mäandert die Diskussion eben. Wäre auch langweilig sonst
Mohandes H. schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit 0V1 vs. 1V1? Oder, warum sieht man so selten > Audions mit Vorstufe. Ich habe es schon versucht und jedes mal verworfen. Der Eingangskreis muß sehr gut magnetisch vom Audionkreis entkoppelt sein. 90 Grad drehen, großer Abstand. Weiterhin benötigt man eine synchrone Abstimmung des Vorkreises. Der Empfindlichkeitsgewinn steht in keinem Verhältnis zum Aufwand. > Hier ein ganz anderes Konzept, auch auf Basis des Radiomanns mit der > EF98: Spielt ähnlich gut oder schlecht wie meine anderen beiden Varianten. > Also im KW-Bereich Luftspulen mit versilbertem Cu-Draht, nicht zu dünn. Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Moderne Ringkerne mit CuL erreichen ähnliche Güten bei einem sehr geringen Streufeld.
Joe G. schrieb: > ... Schöne Geräte! Das vordere sieht aus, als wenn da russische Röhren mit Loctalsockel drin stecken. 12SH1L? > Spielt ähnlich gut oder schlecht wie meine anderen beiden Varianten. Gut oder ähnlich schlecht sind sie alle, wenn sie funktionieren. Aber es gibt schon Finessen wenn man das Prinzip optimieren möchte. Hier noch ein 1V2 mit besagten 12SH1L (russ. Nachbau der RV12P2000): http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Juergens-1-v-2/1V2.htm Ist optisch und handwerklich sehr schön gemacht und auch technisch lohnt ein 2. Blick. Er schreibt auch einiges zu Aufbau. Masseführung, etc.
Mohandes H. schrieb: > Schöne Geräte! Das vordere sieht aus, als wenn da russische Röhren mit > Loctalsockel drin stecken. 12SH1L? Ja, genau diese habe ich dort eingesetzt. > Hier noch ein 1V2 mit besagten 12SH1L (russ. Nachbau der RV12P2000): Das Konzept kannte ich schon, trotzdem vielen Dank! Hier wird nochmals das Problem mit dem Vorkeis deutlich (die Abschirmung hatte ich nicht erwähnt).
Mohandes H. schrieb: > Das habe ich noch nicht ausprobiert. Die Schaltung verspricht eine > geringe Dämpfung des Schwingkreises sowie kaum Beeinflussung durch die > Antenne. Außerdem geringe Störabstrahlung, so daß eine Vorstufe > entfallen kann. > > Hat jemand Erfahrungen mit 0V1 vs. 1V1? Oder, warum sieht man so selten > Audions mit Vorstufe. Früher sicher bedingt durch die Kosten aktiver > Bauteile, heute kein Argument mehr. > > Eine Aperiodische Vorstufe mit geringer Verstärkung, welche die Antenne > vom restlichen Empfänger entkoppelt. Davor noch ein Poti 100-500R zur > Dämpfung bei starken Sendern Oder gibt es da Nachteile, die ich jetzt > nicht sehe? Ein Zweikreiser ist schon was Genaues, ein Dreikreiser spielt schon wie ein Superhet, und kann ohne Rückkopplung, oder mit einer geringen, fest eingestellten, die noich relativ weit vom Schwingeinsatz ist, auskommen. EIn Zweikreiser muß genauso exakt abgestimmt wewrden, wie ein Super, sonmst wird das nichts, und da liegt der Hase im Pfeffer. http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Der_Abgleich_historischer_Radiogeraete%3A_AM-_Abgleich (Im PDF- Dokument: "Abgleich von Geradeausempfängern") Joe G. schrieb: > Der Eingangskreis muß sehr gut magnetisch vom Audionkreis entkoppelt > sein. 90 Grad drehen, großer Abstand. Das gilt für OFFENE AUfbauten, darum sind manche Eigenbauten gewaltig groß, mit riesigen Spulen, die schräg, manchmal gegeneinander versetzt, auf dem Grundbrett plaziert wurden. Später wurden Zweikreiser ziviler, "modernere" Zweikreiser verwenden geschirmte Spulen. Weiterhin benötigt man eine > synchrone Abstimmung des Vorkreises. Der Empfindlichkeitsgewinn > steht in keinem Verhältnis zum Aufwand. Empfindlichkeit ist nicht das hehre Ziel, sondern Trennschärfe, und die wird deutlich besser. Wie geschrieben, Dreikreiser waren "nah dran am Super". Mohandes H. schrieb: > Eine Aperiodische Vorstufe mit geringer Verstärkung, welche die Antenne > vom restlichen Empfänger entkoppelt. Davor noch ein Poti 100-500R zur > Dämpfung bei starken Sendern Oder gibt es da Nachteile, die ich jetzt > nicht sehe? Die "aperiodische Vorstufe" wurde in Bauanleitungen oft vorgeschlagen, bei Industriegeräten selten realisiert. Ein Eingang der Type "offenes Scheunentor" ist suboptimal, weil alles, wirklich alles, alle Frequenzen, alle Pegel, an das Vorstufengitter kommt, die dann als" Mischstufe" wirkt. Es ist eine Verstärkung hörbar da, aber für alles, Nutzsignale & Müll. Eine brauchbare Abhilfe gab es: Tief- oder Bandpässe, die aber innerhalb "ihres" Bandes natürlich ebenfalls Nutz & Müll vewrstärkten. Üblich war eine Bandpaß- Vorstufe beim "Einbereichs- Superhet" mit hoher ZF (1600 KHz), der MW und LW in 1 Bereich vereinte, und mit einem Einfachdrehko auskam, industriell gab es einige, etwa den Schaub "Kongreß". Hier war dann eine deutlich bessere Trennschärfe durch das Superhet- Prinzip gegeben, die aber aufgrund der hohen ZF nicht berauschend war. http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Einbereichssuper_-_1600_KHz-_Super&search=einbereich http://edi.bplaced.net/?Wissenssammlung___Sammlung_zu_inbereichssuper-_1600_KHz-Super&search=einbereich http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_30er_Jahre%2C_Deutschland%2C_Vergessene_Schaltungen%3A_Einbereichs-_Super&search=einbereich Für den Detektor-/ Audionbastler eine Empfehlung sind solche Schaltungen, die mehrere Kombinationen von Eingangsschaltungen besitzen, die gelegentlich umgesteckt oder umgeschaltet werden können, so hat man dann eine Zwei- oder Dreikreis- Abstimmung wirksam- nur eben mit nichtgekoppelten Einzel- Abstimmbauteilen. http://edi.bplaced.net/?Bauanleitungen___Bauanleitung_Audionempfaenger_von_1924-_und_Gestaltung_bis_zum_Allwellen-_Stationsempfaenger Das machte man auch vor 1- Kreis- Geräten, man setzte einfach vor den ANtenneneingang noch eine "Tuner"- Baugruppe, wie hier, der "RC" von vor genau 100 Jahren: http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Radios___1922_Westinghouse_RC Die deutschen "Volksempfänger" konnten mit passiven ()nur Schwingkreise) aktiven (Röhren- HF- Verstärker, abstimmbar) Vorsatzgeräten aufgewertet werden- und wureden zum Zweikreiser, die Wirkung war beachtlich ! (es gab sogar einen Superhet- Vorsatz)
Hier sowas für das genannte Audion, Eigentlich nur das Übliche: Antennenspule, Eingangskreisspule und Rückkopplungsspule. Durch die Darstellungsweise als Verdrahtungsplan aber kompliziert gezeichnet, ich habe die Eingangsschaltung mit dem merkwürdigen Doppel- Drehschalter aufgedröselt. http://edi.bplaced.net/?Bauanleitungen___Bauanleitung_Audionempfaenger_von_1924-_und_Gestaltung_bis_zum_Allwellen-_Stationsempfaenger
Edi M. schrieb: > Die "aperiodische Vorstufe" wurde in Bauanleitungen oft > vorgeschlagen, bei Industriegeräten selten realisiert. Ja, weil sich bei 2 Kreisen gerne ein Huth-Kühn-Oszillator bildet (auf englisch: TPTG). Die Schwingneigung ist ohne Neutralisation nahezu garantiert. Alles andere als nachbausicher. Hier wurde die Pentode durch ein Abschirmblech gesteckt, um Gitter und Anodenkreis gegeneinander abzuschirmen (zweites Bild): https://www.worthpoint.com/worthopedia/1920s-radio-burndept-ethophone-mark-1694855795
B e r n d W. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Die "aperiodische Vorstufe" wurde in Bauanleitungen oft >> vorgeschlagen, bei Industriegeräten selten realisiert. > > Ja, weil sich bei 2 Kreisen gerne ein Huth-Kühn-Oszillator bildet (auf > englisch: TPTG). Die Schwingneigung ist ohne Neutralisation nahezu > garantiert. Alles andere als nachbausicher. Wahrscheinlich anfangs wegen der nicht gerade kapazitätsarmen Röhren, oder wegen unsauberer Aufbauten, möglich. Aperiodisch ist 1 Kreis + Verstärkerstufe (Schwingkreis kann im Gitter- ODER Anodenkreis liegen), und bringt keinen Huth- Kühn, Die englische Bezeichnung "TPTG" = "tuned plate, tuned grid" sagt es ja schon: abgestimmter Gitterkreis, abgestimmter Anodenkreis, B e r n d W. schrieb: > Hier wurde die Pentode durch ein Abschirmblech gesteckt, um Gitter und > Anodenkreis gegeneinander abzuschirmen (zweites Bild): > https://www.worthpoint.com/worthopedia/1920s-radio-burndept-ethophone-mark-1694855795 Da scheint ein abstimmbarer Vorkreis vorhanden zu sein, und da ist wegen der Schwingneigung die Schirmung und "Trennung der Röhre" natürlich sinnvoll. Aperiodisch hat nur 1 Kreis, oft im Gitterkreis nur ein Poti oder ein Abschwächer. In angehängten Bild mal eine mehrstufige, aperiodische Eingangsschaltung, Artikel dazu: http://edi.bplaced.net/images/Wissenssammlung/Synchrodyne/FT_1949_Heft_15_Synchrodyne_g.pdf
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B e r n d W. schrieb: > weil sich bei 2 Kreisen gerne ein Huth-Kühn-Oszillator bildet ... Gute Erklärung, das war es, was mir zum Verständnis fehlte, danke! Also wenn (aperiodische) Vorstufe, dann mit Neutralisation. Oder in Gitter/Basisschaltung. Bei einfachen Audions mit bipolaren Transistoren oder JFET sieht man oft eine simple Vorstufe mit einem pnp-Transistor in Basisschaltung am Eingang. > Pentode durch ein Abschirmblech gesteckt, um Gitter und Anodenkreis > gegeneinander abzuschirmen ... > 1V2: > http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Juergens-1-v-2/1V2.htm Auch hier hat er ein Abschirmblech zwischen Gitter- und Anodenkreis gesteckt. Offensichtlich jemand der weiß was er macht (das sieht man aber auch schon am gesamten Aufbau).
Hier ein einfaches Audion mit dem MPF102 und einer Vorstufe mit 2N2222 (npn) in Basisschaltung: https://www.reddit.com/r/rfelectronics/comments/jmj3we/mpf102_regen_receiver_design_improvements/ Und hier eines mit einem JFET in Gateschaltung als Vorstufe: http://www.ke3ij.com/JFETrgn.htm
Beispiel mit Röhre in Gitterschaltung am Eingang: https://oernst.org/hamradio/tubes/1v1-el84/1v1_EL84_anglais.html Der Aufbau selbst ist nicht gerade ästhetisch und die Schaltpläne in französischer Tradition sehr unübersichtlich, aber er schreibt auch etwas zum Aufbau. Die EL84 scheint sich auch bei kleinen Anodenspannungen als Audion zu eignen.
Mohandes H. schrieb: > Also wenn (aperiodische) Vorstufe, dann mit Neutralisation. Oder in > Gitter/Basisschaltung. Aperiodische braucht normal keine, Z. B. der 3- stufige (!) HF Vorverstärker Westinghouse "AR" (für die Gerätekombinationen "RADA" bzw. "RC") hat nur Röhren und Spulen, keine Schwingkreise, und keine Neutralisation. Zwei- und Dreikreiser hatten anfangs, als die Röhren noch große Kapazitäten besaßen, extra einstellbare Neutralisationskondensatoren, und die Geräte hießen oft "Neutro", "Neutrodyne" usw.
Mohandes H. schrieb: > Beispiel mit Röhre in Gitterschaltung am Eingang: Die Seite von Oliver Ernst [1] ist ja eine echte Fundgrube :-) Es ist jedoch keine EL84 sondern eine ECC81/85 [1] https://oernst.org/hamradio/index.html
Um wieder auf den Eingangspost des abgetauchten TO zurückzukommen (Stichworte: Kurzwellenempfänger, Radio DARC, Audion, Batterie, Transistoren wie BC107, Ferritantenne, empfindlich): Ich habe mal "Das große Transistor-Bastelbuch" von Heinz Richter, Ausgabe von 1962, nach derartigen Schaltungen durchforstet und bin für das Audion mit der Schaltung oben links fündig geworden (KW-Pendelaudion). In Spice getestet bringe ich sie über einen weiten Bereich zum Schwingen (Frequenz etwa 6 MHz gewählt), jedoch wirkt die Schaltung nur als Sender! Ich bekomme leicht 10Vss oder mehr HF an C1, abhängig von der Batteriespannung, eine dort eingekoppelte HF (Antenne) gibt am voll aufgedrehten Poti P1 zwar saubere NF, aber nur mit 20% der Amplitude (sprich: wenn 30% Modulation in der positiven Halbwelle 50mV Hub sind, kommen als NF 10mVss raus - das ist unbrauchbar! Wie soll das funktionieren? Im Vergleich mit der Senderschaltung rechts aus dem gleichen Buch finde ich auch kaum einen Unterschied. Hier wird lediglich im Emitterkreis die Modulation eingespeist.
Josef L. schrieb: > In Spice getestet bringe ich sie über einen weiten Bereich zum Schwingen > (Frequenz etwa 6 MHz gewählt), jedoch wirkt die Schaltung nur als > Sender! WIllkommen in der Welt des Pendelaudions ! Natürlich ist das Pendelaudion fast immer ein Sender. Der Punkt der höchsten Empfindlichkeit -ganz dicht am SWchwingeinsatzpunkt) wird periodisch "überfahren", und schon oszilliert es, aber... man kann trotz des Schwingens die NF gewinnen ! Und darum störten die Dinger wie Hulle, und es wurde eine Vorstufe empfohlen, was sie wieder komplizierter machte, und sie setzten sich nicht durch, Ausnahme kleiner Fernsteuer und Datenübertragungssachen.
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Edi M. schrieb: > Der Punkt der > höchsten Empfindlichkeit -ganz dicht am SWchwingeinsatzpunkt) wird > periodisch "überfahren", und schon oszilliert es Mit welcher Frequenz soll er oszillieren? Genau mit der Empfangsfrequenz? Wie grenzt sich das dann vom Direktmischer ab? Wenn ich 200Hz daneben bin, bekomme ich dann Donald-Duck-Gequake oder die richtige NF, nur viel leiser? Naja, Lee de Forest wusste ja auch nicht wie seine Schaltung funktioniert.
Edi M. schrieb: > Natürlich ist das Pendelaudion fast immer ein Sender. Das 'fast' sollte man weglassen. Jedes rückgekoppelte Audion ist vom Prinzip her ein Oszillator. Beim 'normalen' Audion wird der Punkt kurz vor dem Oszillieren manuell eingestellt, beim Pendelaudion pendelt der Arbeitspunkt um den Punkt des Einsetzens der Schwingung herum. Früher war das Prinzip ja weit(er) verbreitet, außer bei Radios z.B. im Modellbau bei einfachen Fernsteuerempfängern. Mein erster selbst gebauter Empfänger für eine Flugzeug-Fernsteuerung auf 27 MHz war auch ein Pendler (auch aus einem Buch von Heinz Richter). Der hat natürlich alle mögliche empfangen ... das erste Flugmodell ist dann auch spektakulär abgestürzt. Totalschaden (aber daraus gelernt, klassisches Lehrgeld).
Josef L. schrieb: > Mit welcher Frequenz soll er oszillieren? Nein, nicht mit der Empfangsfrequenz. Die Pendelfrequenz muß über der empfangenen NF liegen, ist aber sonst nicht festgelegt. Das Pendeln bewirkt, daß man ständig um den Punkt höchster Empfindlichkeit 'pendelt'. So ergibt sich auch die Abgrenzung zum Superhet und Direktmischempfänger, wo Empfangensfrequenz und Oszillatorfrequenz in einem festen Verhältnis stehen: Differenz = ZF beim Super, Null beim Direktmischer, oder Direktmischer = Superhet mit ZF Null).
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Joe G. schrieb: > Die Seite von Oliver Ernst [1] ist ja eine echte Fundgrube :-) > Es ist jedoch keine EL84 sondern eine ECC81/85 > > [1] https://oernst.org/hamradio/index.html Ja, da hat er einiges zusammengetragen. Irgendwo hatte ich von ihm eine Schaltung gesehen, wo er einen 1V1 mit EL84 vorstellt. Mit 12V oder 24V Betriebsspannung. Deswegen ist mir das in Erinnerung geblieben (und wegen der, äh etwas unschönen Aufbauten).
Mohandes H. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Natürlich ist das Pendelaudion fast immer ein Sender. > > Das 'fast' sollte man weglassen. Jedes rückgekoppelte Audion ist vom > Prinzip her ein Oszillator. Das "fast" ist schon richtig. Für RUNDFUNK- Empfang sollte das Audion so dicht wie möglich, bzw, so dicht wie nötig, VOR dem Schwingeinsatzpunkt gehalten werden, das ergibt die beste Trennschärfe, niedrige Bandbreite und höchste NF- Ausgangsleistung (wenngleich auch nicht die höchste Wiedergabe- Qualität). Und man stört nicht andere Empfänger. Heute nicht mehr wichtig, in den 30er Jahren, als es noch jede Menge Rückkopplungs- Empfänger in jedes Nutzers Nähe gab, war das oft Gruind für Nachbarschafts- Streitigkeiten. https://www.youtube.com/watch?v=z-j5L1rz6R4 Bei sehr starken Störern kann man aber das Audion jedoch mit höchster Trennschärfe, und zwar innerhalb der Schwebung = Differenz zw, Empfangsfrequenz und Eigenschwingung = Null betreiben. Und auch der Pendler muß nicht als Sender wirken. Der Pendler kann so dicht am Schwingen betrieben werden, daß eine Eigenschwingung NICHT erfolgt, ODER die erregte Eigenschwingung in der Größe der Empfangsenergie liegt. Das ist der Fall, wenn der Pendler im sog. "linearen Modus" betrieben wird, Im "logarithmischen Modus", wie er überall belkannt wurde, ist der Pendler IMMER Sender und Störer. Eine aufwendige Abhandlung dazu findet man im Buch "superregenerative Receivers" von Reginald Whitehead, 1950. Das geht bereits aus der allerersten Veröffentlichung über ein Pendler- Patent hervor, 2 Jahre vor dem bekannten Patent, es wurde auch darüber diskutiert, wer nun der erste Urheber (Erfinder) war. Ich übersetze gerade Berichte und Patent- Texte dazu. Auch in dem ältesten Text war das Bestreben, den Schwingeinsatz zu vermeiden, oder die gerade angeregte Schwingung abreißen zu lassen ("Loschen"), was übrigens der Pendelfrequenz den Namen ("Quench") gab. Wenn Interesse besteht, kann ich die Texte hier zeigen, ich stelle sie aber auch auf meine Internetseite.
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Guten Abend! Hat einer von Euch ein Audion mit ner Regelröhre gebaut? Hat dies Vor oder Nachteile? Oder mit ner echten technischen Röhre wie der C3g mit Steilheit 17mA/V oder gar der D3a mit S=35mA/V? mfg
Lotta schrieb: > Regelröhre Eine EF43 hätte ich, würde aber lieber erstmal eine Transistorschaltung probieren. Habe grade den HF-Teil von https://www.b-kainka.de/bastel61.htm in PSpice durchprobiert, siehe Bild. Zu sehen ist die "Oberkante" der Schwingung am heißen Ende des Schwingkreises: 1 Millisekunde ist die 1kHz-Modulation (30%) der eingekoppelten 6 MHz mit 10mV Amplitude, das "Gezappel" die 48kHz-Pendelschwingung. Die 6MHz sind hier natürlich nicht aufgelöst (grüner Block). Als NF kommen nach dem 1k-Widerstand noch 2mVss an - wieder keine Verstärkung! Da hilft wohl nur Aufbauen, es sind ja nur ca. 10 Bauteile ohne NF-Teil.
Lotta schrieb: > Audion mit ner Regelröhre Eine Regelkennlinie ist meiner Meinung nach schlechter und es scheint, ich bin damit nicht alleine. Obwohl bei mir eine EF89 z.B. gut funktioniert hat. > C3g mit Steilheit 17mA/V oder gar der D3a mit S=35mA/V? Zu steile und gleichzeitig VHF-taugliche Röhren neigen zu UKW Schwingungen. Diese Schwingung muß durch Einfügen eines Widerstandes in die Gitterleitung bedämpft werden. Je steiler die Röhre, desto größer muß dieser Widerstand werden. EF95 (5mA/V) und EF80 (7mA/V) sind sehr gute Audionröhren, wobei die EF80 ein von der Kathode getrenntes Bremsgitter hat. Damit ist sie bei Hartley- und Colpittschaltungen vorzuziehen. Das Bremsgitter kann direkt auf GND gelegt werden. Die EF183 (12mA/V) ist noch einigermaßen brauchbar, aber die EF184 (15 mA/V) bringt keine Vorteile. Die Frage ist auch, wie groß ist die Steilheit im relevanten Arbeitsbereich bei niedrigen Schirmgitterspannungen und niedrigen Anodenströmen wie z.B. beim ECO-Audion. Die maximale Steilheit bei 10-15mA Anodenstrom ist nicht von Bedeutung. Heizstrom und Wärmeentwicklung: EF95: 175mA, 1.10W EF89: 200mA, 1.26W EF80: 300mA, 1.89W
Josef L. schrieb: > der eingekoppelten 6 MHz mit 10mV Amplitude Das ist eine Menge Signal. Versuchs mal mit 10µV oder 100µV Eingangssignal. "Normale" Pendelempfänger funktionieren logarithmisch, das Ausgangssignal bleibt nahezu konstant, unabhängig vom Eingang. Und ohne Signal rauscht es.
B e r n d W. schrieb: > "Normale" Pendelempfänger funktionieren logarithmisch, > das Ausgangssignal bleibt nahezu konstant In der Schaltung ist es momentan linear, d.h. bei 10µV würde ich gar nichts mehr sehen, das Signal geht völlig in der Rest-HF plus Schwankungen in der Amplitude der Pendelschwingung unter. Das ist das Problem mit den Simulationen: Liegt es an den unvollständigen Modellen, zu großen Schrittweiten, usw. - letztlich an der fehlenden Zeit oder am zu schwachen Rechner. B e r n d W. schrieb: > Und ohne Signal rauscht es. Ohne Signal schwingt er nicht an :-) Ja, OK, da baut man einen kurzen Impuls ganz zu Anfang ein - aber Steckbrett geht schneller. Jetzt bin ich aber erstmal in der Küche gefragt ;-)
B e r n d W. schrieb: > Die EF183 (12mA/V) ist noch einigermaßen brauchbar, aber die EF184 (15 > mA/V) bringt keine Vorteile. Als Penthode vielleicht nicht, als Triode schon. Anbei Schaltung vom existierenden Gerät. Triode eigentlich nur darum,. weil die Vorbild- Schaltung mit solchen bestückt war.
Ein Audion ist ja eine HF-verstärkerstufe die gleichzeitig auch AM-Demodulator ist. Die Demodulation funktioniert ja deshalb, weil zum Beispiel bei einer Röhre die Kennlinie gekrümmt ist. Aber warum muß es denn unbedingt ein Audion sein? Weil man damit ein paar Bauteile einspart? Kann man machen, und experimentieren macht ja auch spaß. Ich finde es aber besser wenn man die HF-Verstärkerstufe, zum Beispiel bei einer Röhre in den linearen Kennlinienbereich betreibt, und die Demodulation danach mit Halbleiterdioden oder Röhrendioden (EAA91) separat aufbaut. Röhrenkennlinie und Arbeitspunkt siehe hier: https://www.lautsprechershop.de/theorie/g_roehrentechnik.htm Röhrendemodulator siehe hier: http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/Roehren-Detektor.htm Die NF-Amplitude die man mit einem separaten Demodulator gewinnt ist viel höher und sauberer. Habe ich schon gemacht und funktioniert wunderbar. Mein Empfänger sah folgendermaßen aus: Röhre PCF82, Schwingkreis ans Gitter der Triode, keine Rückkopplung, Arbeitswiderstand 56kOhm an Anode der Triode, Demodulator mit zwei Germaniumdioden (Spannungsverdoppelungsgleichrichter), und die Pentode dann als NF-Verstärker mit NF-Übertrager in der Anodenleitung. Röhrendemodulator siehe hier: http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/Roehren-Detektor.htm
Günter Lenz schrieb: > Ich finde es aber besser wenn man die HF-Verstärkerstufe, > zum Beispiel bei einer Röhre in den linearen Kennlinienbereich > betreibt, und die Demodulation danach mit Halbleiterdioden > oder Röhrendioden (EAA91) separat aufbaut. Das Audion kann mit nur 1 Schwingkreis die Bandbreite sehr stark einengen, was eine hohe Trennschärfe ermöglicht, und gestattet netterweise noch einige schöne Sachen nebenbei: Hörbarmachen unmodulierter Träger, sowie auch seitenbandmodulierter Sender. Und wenn man ein Kohlemikrophon in die Antennenleitung schaltet, und die Rückkopplung anzieht, kann man auf einige hundert Meter Grüße versenden- war mein erster "Sender", damals mit einem "VE301". Nix Bundesnetzagentur ! Ist verjährt !!! :-) Würde aber auch mit Ihrem Vorschlag gut funktionieren, wenn man den HF- Verstärker mit einer stellbaren Rückkopplung versieht. HF- Verstärker entdämpft Schwingkreis, Güte- Vervielfacher, Funkamateur- Ausdruck: "Q- Multiplier". Oder die Diode beim Audion an die G- K- Strecke (Nestel- Audion).
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Aber nur, wenn man in unmittelbarer Nähe eines MW-Senders wohnt. Gehts noch?
Josef L. schrieb: > Kainka zeigt sogar ein Null-Volt-Audion: Irgendwo las ich ähnliches von einem Transistoraudion, das die für die Information nicht beitragende Trägerenergie zur Verstärkung nutzte. Soweit ich mich erinnere, läuft das auf eine Erhöhung des Modulationsgrades hinaus. Wenn Interesse besteht, kann ich mal auf einer alte Festplatte nachsehen.
Al Aladin schrieb: > Irgendwo las ich ähnliches von einem Transistoraudion, > das die für die Information nicht beitragende Trägerenergie > zur Verstärkung nutzte. Die Quelle war: Der Rückkopplungs-Detektor-Empfänger Funkschau 1958, Heft 19, Seite 455-456 Ich glaube, bei radiomuseum.org kann man alte Funkschau- Jahrgänge nachlesen.
Da jedes rückgekoppelte Audion auf einem Oszillator beruht, lassen sich auch 'ungewöhnliche' Oszillatoren einsetzen. z.B. ein emittergekoppelter Oszillator. Zum Verständnis: der eine Transistor arbeitet in Emitter- der andere in Basisschaltung. Funktioniert auch bei geringen Betriebsspannungen. (Abb. aus: http://theradioboard.com/rb/viewtopic.php?t=4298)
NT: Zum emittergekoppelten Oszillator: https://second.wiki/wiki/differenzverstc3a4rker-oszillator Und hier, Differenzverstärker-Oszillator genannt: https://second.wiki/wiki/differenzverstc3a4rker-oszillator
Nicht schlecht, HF-Verstärker als Audionersatz mittels extra Gleichrichter... Kann man eigentlich bei dem HF-Verstärker dann auch die Rückkoppelung über die Schirmgitterspannung regeln, ohne Nachteile zu befürchten? Wenn man jetzt diese Schirmgitterspasnnung als Anodenspannung für nen RC-Generator von 100 kHz verwendet, hätte man dann ein Pendelaudion, mit feiner Regelung des Schwingeinsatzes? @Edi: Im Internat war Deine Internetseite gesperrt mit der Begründug: "Äußerst gefahrlicher Hacker" :-o ;-D Nun bin ich ja inzwischen wieder zu Hause. Kann ich jetzt von zu Haus mal drauf kommen, oder besteht wirklich Gefahr? :-O mfg
Lotta . schrieb: > Kann ich jetzt von zu Haus mal drauf kommen, oder besteht > wirklich Gefahr? :-O Bei mir funktioniert http://edi.bplaced.net/ einwandfrei. Aber vielleicht liegt das daran, dass ich nicht mit Windows surfe, sondern mit einem Linux-Livesystem, das ich von einer DVD starte, auf die eine Malware naturgemäß keinen Zugriff hat. Wenn jemand mir eine Schweinerei in das System unterjubelt, wird das automatisch beim Abschalten gelöscht. Ich verwende auch keine Festplatte, sondern nur bei Bedarf einen USB-Stick, um irgendwas zu laden. Seit 20 Jahren habe ich keine Probleme, ausser mit manchen Webseiten, die ein Scipt ausführen wollen, was aber nicht geht und das System fängt dann an hochzudrehen und träge zu werden. Abschaltren, neu starten und alles ist wie neugeboren. Zwar OT, aber vielleicht als guter Tip.
Mohandes H. schrieb: > NT: Zum emittergekoppelten Oszillator: Mit 2 einigermaßen gleichen Transistoren, pnp oder npn, vorzugsweise Gruppe C R1 = 10k + Pot 100k Ub = beliebige Zelle >1V verwende ich die Schaltung zum Testen von Schwingkreisen. Ich habe noch kein LC erlebt, das damit nicht schwingt. Quelle: Funkschau, Peltz-Oszillator.
Mohandes H. schrieb: > der eine Transistor arbeitet in Emitter- der andere in > Basisschaltung. sri om, das ist nicht zutreffend. Der eine Transistor arbeitet in Kollektorschaltung (Emitterfolger) und der andere in Basis Schaltung. BTW: Bei Tietze Schenk wird der Oszillator als Emitter gekoppelter Oszillator bezeichnet. Er arbeitet nur bei sehr kleinen Spannungen als harmonischer Oszillator mit sauberem Sinus. Ein wenig zu viel Spannung und das Ding übersteuert. Am Tankkreis scheint dann noch "halbwegs" ein Sinus an zu liegen, aber dessen Frequenz ist von den Transistor Parametern und der Betriebsspannung stark beeinflusst. Die geringe Versorgungsspannung ist aber beim Einsatz als Q Multiplier vorteilhaft, weil eine grosse Ausgangsleistung nicht erwünscht ist. Man kann den Emitter gekoppelten Oszillator auch bei grösseren Spannungen und deutlich grösserer Ausgangsleistung verwenden, aber das erfordert bei gleicher Topologie der Halbleiter Schaltungsmassnahmen zur Linearisierung der Verstärkung. 73
cw tunnel schrieb: > sri om, das ist nicht zutreffend. Der eine Transistor arbeitet in > Kollektorschaltung (Emitterfolger) und der andere in Basis Schaltung Ja, Du hast Recht, danke für die Korrektur!
cw tunnel schrieb: > Er arbeitet nur bei sehr kleinen Spannungen als > harmonischer Oszillator mit sauberem Sinus. Ein wenig zu viel Spannung > und das Ding übersteuert. Ein wenig hilft, den Emitterwiderstand zu vergrößern, um weniger Klirr zu haben.
Al Adin schrieb: > Die Quelle war: > Der Rückkopplungs-Detektor-Empfänger > Funkschau 1958, Heft 19, Seite 455-456 Hier ist die Adresse für den genannten Artikel: https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1958/Funkschau%201958_19_OCR.pdf Lesenswert!
Mohandes H. schrieb: > cw tunnel schrieb: >> Er arbeitet nur bei sehr kleinen Spannungen als >> harmonischer Oszillator mit sauberem Sinus. Ein wenig zu viel Spannung >> und das Ding übersteuert. > > Ein wenig hilft, den Emitterwiderstand zu vergrößern, um weniger Klirr > zu haben. Das entspricht nicht den Ergebnissen meiner Versuche. Nebenbei bemerkt, wenn die Versorgungsspannung auf einem optimalen niedrigen Niveau eingestellt ist, gibt es ohnehin kein Problem mit Klirr des Oszillators. Wenn der Emitterwiderstand vergrössert wird, kann man die Versorgungsspannung anheben, bis man bei der gleichen Ausgangsaplitude (bei gleicher Belastung und entsprechend bei gleicher Leistungsabgabe) den gleichen Klirrfaktor erhält. Oder umgekehrt dargestellt: wenn der Sinus verzerrt ist, kann man die Versorgungsspannung runter setzen oder den Emitterwiderstand rauf setzen. In beiden Fällen wird man bei der gleichen Ausgangsspannung den gleichen Klirrfaktor erreichen. Der Hintergrund ist der, dass die Verzerrungen dadurch entstehen, dass sich die Ausgangsspannung der Emitterspannung zu sehr annähert. Solltest du andere Erfahrung mit dem Peltz-, emittergekoppelten-, bzw Differenzverstärker Oszillator gemacht haben, wäre ich an den Details sehr interessiert.
Den Peltz-/ emitter gekoppelten/ Q-Multiplier/Schwinger hab ich mit einer 1,5V Zelle auch als LC Tester, Dipmeter im Einsatz. Funzt auch im Audion.. aber durch die Miller-Kapazität kommt es zu leichten Verstimmungen, wenn man die 'Regeneration' einstellt.
Mehr Retro mit Transistor geht fast nicht: https://archive.org/details/MakingATransistorRadio Stammt aus dem Web-Archiv hier: https://archive.org/search.php?query=Transistor
Man braucht gar nicht so weit zurück zu gehen. Auch heutzutage gibt es leidenschaftliche Audionbauer, vor allem in Amerika. Einer der bekannntesten ist Dave Schmarder mit seiner Webseite http://makearadio.com/ Da seine Familie deutsche Ahnen hat, fühlt er sich bemüßigt, seine Seite auch auf Deutsch zu präsentieren http://makearadio.com/index-de.php Unter http://makearadio.com/links.php findet man jede Menge weiterer Bastler von Detektor-, Audion-, Transistor- und Röhrengeräten, von ganz einfach bis kompliziert, für jeden mehr als nur etwas. Ja, man kann auch ernsthaft mit Dave dikutieren. Schaut euch seine Webseite mal an. Es lohnt sich.
Henrik V. schrieb: > Den Peltz-/ emitter gekoppelten/ Q-Multiplier/Schwinger hab ich mit > einer 1,5V Zelle auch als LC Tester, Dipmeter im Einsatz. Funzt auch im > Audion.. aber durch die Miller-Kapazität kommt es zu leichten > Verstimmungen, wenn man die 'Regeneration' einstellt. Wenn es durch Veränderung der Rückkopplung zu Frequenzänderungen kommt, wird das beim Differenzverstärker Oszillator kaum an der Miller Kapazität liegen. Weder der Emitterfolger, noch die Stufe in Basisschaltung machen diesbezüglich Probleme. Was sich bei mir gut bewährt hat, ist die Kombination der Emitterfolger-Basisschaltungs Topologie mit der Franklin Ankopplung. Es braucht, wie bereits erwähnt ein paar kleine schaltungstechnische Ergänzungen und eine vernünftige Dimensionierung, aber der Einfluss des Verstärkers auf die Frequenz des Schwingkreises lässt sich minimieren.
cw tunnel schrieb: > wird das beim Differenzverstärker Oszillator kaum an der > Miller Kapazität liegen Das liegt am Großsignalverhalten, da schon bei 0,6V die Basis-Kollektor-Dioden leitend werden. Je höher der Betriebsstrom der Schaltung wird, um so mehr ähnelt das Verhalten dem eines Multivibrators oder Sperrschwingers. Das Resultat ist eine heftige Frequenzdrift. Beheben kann man das Problem durch kleine Kapazitäten zwischen Schwingkreis und Transistoren wie beim Franklin und einer vernünftigen Arbeitspunkteinstellung.
Lotta . schrieb: > @Edi: > Im Internat war Deine Internetseite gesperrt mit der Begründug: > "Äußerst gefahrlicher Hacker" :-o ;-D > Nun bin ich ja inzwischen wieder zu Hause. > Kann ich jetzt von zu Haus mal drauf kommen, oder besteht > wirklich Gefahr? :-O Die tun mir ja mehr Ehre an, als nötig... Ich bin zwar auch Programmierer und Systemfuzzi, war aber nie in der Hackerszene. Mein Abschluß machte ich mit einem Programm, welches von Virenscannern als gefährlich eingestuft wird: Eine "Keylogger"- Funktion ist enthalten, es zeichnet Tastatureingaben auf- es ist aber nie öffentlich geworden. Manche Provider stufen allerdings Webseiten- Hoster schlecht ein, früher z. B. Angelfire, tatsächlich waren dort viele illegale Seiten. Aber ich hatte auch dort keine Seiten. Wie ich zu der Sperre kam, erschließt sich mir nicht. Da wir uns nicht kennen, rate ich dazu, die Warnung absolut ernst zu nehmen.
B e r n d W. schrieb: > cw tunnel schrieb: >> wird das beim Differenzverstärker Oszillator kaum an der >> Miller Kapazität liegen > > Das liegt am Großsignalverhalten, da schon bei 0,6V die > Basis-Kollektor-Dioden leitend werden. Je höher der Betriebsstrom der > Schaltung wird, um so mehr ähnelt das Verhalten dem eines Multivibrators > oder Sperrschwingers. Das Resultat ist eine heftige Frequenzdrift. > Beheben kann man das Problem durch kleine Kapazitäten zwischen > Schwingkreis und Transistoren wie beim Franklin und einer vernünftigen > Arbeitspunkteinstellung. ge full ack dr om. Das entspricht genau meinen Erfahrungen. cw tunnel schrieb: > Was sich bei mir gut bewährt hat, ist die Kombination der > Emitterfolger-Basisschaltungs Topologie mit der Franklin Ankopplung. Es > braucht, wie bereits erwähnt ein paar kleine schaltungstechnische > Ergänzungen und eine vernünftige Dimensionierung, aber der Einfluss des > Verstärkers auf die Frequenz des Schwingkreises lässt sich minimieren. Vielen Dank für die Bestätigung. Je nach Einsatzzweck sind unterschiedliche Massnahmen mit den selben Zielen sinnvoll. Bei den Rückkopplungsempfängern sieht man zur AP Einstellung vielfach die händische Einstellung der Versorgungsspannung auf ein sehr niedriges Niveau. Bei mir waren das oft nur rund 500 mV. Das Selbe kann man mit einer Strombegrenzung erreichen, mit der ein besonders weicher Schwingungseinsatz verwirklicht werden kann, weil eine Strom Gegenkopplung wirkt. 73
Sorry, aber ... 1.) Das Thema Peltz-Oszillator wurde schon vor Jahren in aller Ausführlichkeit beim Radiomuseum diskutiert, anschaulich und streng wissenschaftlich: https://www.radiomuseum.org/forum/dipper_ade.html und auch bei mikrocontroller.net gab es schon spezielle Threads. 2.) Der Peltz-Oszillator ist in jetzigen Thread total OT.
Edi M. schrieb: > Wie ich zu der Sperre kam, erschließt sich mir nicht. > Da wir uns nicht kennen, rate ich dazu, die Warnung absolut ernst zu > nehmen. Das kommt davon, wenn man mit solch einem Sch....system wie Windows arbeitet. So surft man gefahrlos, egal was kommt: Al Adin schrieb: > Bei mir funktioniert > http://edi.bplaced.net/ > einwandfrei.
Beim Stöbern auf Dave Schmarders Internetseite http://makearadio.com/tube/index-de.php finde ich auf Anhieb eine Menge höchst interessanter Konstruktionen, z.B. einen 1-Röhren-Super (!) http://makearadio.com/tube/6ba7-superhet.php Wäre mal interessant, dieses Gerät mit einem Gittergleichrichter-Audion zu vergleichen. Dave betreibt ein Diskussions-Forum http://theradioboard.com/rb/ das auch eine deutsche Unterabteilung hat "Litze und Lötkolben" http://theradioboard.com/rb/viewforum.php?f=7&sid=4ca5ea79169b17a3388488ef215dcd94 Leider ist da nicht allzuviel los, die Deutschen sind anscheinend müde Krieger.
Al Adin schrieb: > finde ich auf Anhieb eine Menge höchst interessanter Konstruktionen, > z.B. einen 1-Röhren-Super (!) > http://makearadio.com/tube/6ba7-superhet.php Und? Das ist eine normale Mischstufe ohne ZF-Verstärker. Kann man aus jedem diskreten Super machen. Gut, dass ich so eine sinnlose Konstruktion noch erleben darf.
michael_ schrieb: > Das ist eine normale Mischstufe ohne ZF-Verstärker. Da muss ich Dir leider Recht geben, ich habe es mit einer anderswo gesehenen Schaltung verwechselt. Ich suche nochmal, ob ich es irgendwo auf meinem Stick habe. > Gut, dass ich so eine sinnlose Konstruktion noch erleben darf. Schön, dass ich dir eine kleine Freude bereiten konnte. Ich bedanke mich im Gegenzug, dass es in diesem lebhaften Thread auch so feundliche, schlaue Kerlchen wie Dich gibt.
Die 1-Tube Superhet-Schaltung, an die ich ursprünglich gedacht hatte, war http://electronbunker.ca/eb/OneTubeSuper.html Der Sinn solcher Schaltungen ergibt sich aus dem amerikanischen Wettbewerb 1AD = one Active Device = 1 aktives Bauteil. Da wurden noch andere 1AD-Superhets präsentiert.
Al Adin schrieb: > Das kommt davon, wenn man mit solch einem Sch....system > wie Windows arbeitet. Die Server-Systeme in Schulen, Lehranstalten, Unis usw. sind meist Linux- Systeme. Ob da einer mit 'nem Windows- Rechner oder Linux oder Mac rangeht, ist egal. Und die Linux- Server, und auch die Windows- Systeme, tun nur das, was sie sollen. Wenn die Sysadmins faul sind, und irgendwoher irgendwelche Sperrlisten herunterladen, ist es nicht das Sch... System, sondern der Sch... IT- Fuzzi.
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Al Adin schrieb: > Die 1-Tube Superhet-Schaltung, an die ich ursprünglich > gedacht hatte, war ... Ich würde es dann doch eher mit der anderen Schaltung und einer ECH81 versuchen, und deren Triode als ZF- und NF-Verstärker in Reflexschaltung betreiben. Natürlich hab ich sowas noch nie probiert, aber ich denke es wäre möglich. Vielleicht kriegt man ja die Gleichrichtung auch noch hin, über einen passend gelegten Arbeitspunkt.
Al Adin schrieb: > Al Adin schrieb: >> Die Quelle war: >> Der Rückkopplungs-Detektor-Empfänger >> Funkschau 1958, Heft 19, Seite 455-456 > > Hier ist die Adresse für den genannten Artikel: > https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1958/Funkschau%201958_19_OCR.pdf > > Lesenswert! Sehr vielen Dank für diese alte Ausgabe. Als ich noch Schüler war, las ich die Funkschau regelmäßig, das von Dir gepostete Exemplar war jedoch vor dieser/meiner Zeit. Erinnerungen werden wach... :)
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M.A. S. schrieb: > Erinnerungen werden wach... :) Allein schon die Werbe-Inserate, was damals noch "Reklame" hieß und heute wohl schon wieder anders, was mit "PR" vielleicht? HB-Männchen lässt grüßen...
Josef L. schrieb: > Ich würde es dann doch eher mit der anderen Schaltung und einer ECH81 > versuchen, und deren Triode als ZF- und NF-Verstärker in Reflexschaltung > betreiben. Ja, das bietet mit 2 unabhängigen Systemen mehr Möglichkeiten, aber gerade deswegen war eine solche Röhre im 1AD-Wettbewerb nicht erlaubt, ausser man verwendete nur 1 der beiden Systeme. Es gab in DE sogar mal eine PFL200. Der Nachteil aller E-, P- und sonstigen Reihen ist die hohe Heizleistung. Ich favorisiere deshalb Die RV12P2000-Nachkommen, die mit 12V/75mA beheizt wurden, wie die russische 12SH1 oder die EF95 6.3V/175mA oder gleich Batterieröhren. Wenn man ein bisschen herumsurft, den Links folgt, dann bietet sich eine fast unendliche Menge an Schaltungsvorschlägen mit oft detaillierten Bauanleitungen: http://vintageradio.me.uk/radconnav/valvetrf/ http://crystalradio.us/index.htm
Josef L. schrieb: > HB-Männchen lässt grüßen... eine der wenigen Reklamen, die man gern gesehen hat.
Edi M. schrieb: > Die Server-Systeme in Schulen, Lehranstalten, Unis usw. sind meist > Linux- Systeme. Ob da einer mit 'nem Windows- Rechner oder Linux oder > Mac rangeht, ist egal. Die meisten Posts hier laufen nicht über einen Server. Ich kann nur wiederholen > Bei mir funktioniert > http://edi.bplaced.net/ > einwandfrei. Grad nochmal geprüft.
Josef L. schrieb: > einer ECH81 versuchen, > und deren Triode als ZF- und NF-Verstärker in Reflexschaltung Hat bei mir gut funktioniert, allerdings mit Kopfhöhrer. Die ECH81 ist zu schwach für den Lautsprecherempfang. Falls die Triode als Audion geschaltet ist und schwingt (für SSB-Empfang), mischt sich das ZF-Signal rückwärts in die Heptode und verursacht Pfeifstellen. Die ganzen Reflexschaltungen sparen zwar an aktiven Teilen, aber unter dem Strich bnötigt man deutlich mehr passive Teile für hoch und Tiefpässe. Eine ECH81 für den Superhet und eine ECL80 für den NF-Verstärker, dann funktionierts auch mit Lautsprecher.
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Al Adin schrieb: > Die meisten Posts hier laufen nicht über einen Server. > Ich kann nur wiederholen >> Bei mir funktioniert >> http://edi.bplaced.net/ >> einwandfrei. > Grad nochmal geprüft. Danke für die Überprüfung. Aber: Natürlich funktioniert sie. Es geht auch nicht um "Posts hier". Nicht mitbekommen ? Die Seite war in Lotta's Internat gesperrt. Und da gibt's sicher 'nen Server, und diese Dinger werden u. a. mit Sperrlisten gefüttert.
Edi M. schrieb: > Und da gibt's sicher 'nen Server, und diese Dinger werden u. a. mit > Sperrlisten gefüttert. Als ich mal über einen Server die Seite einer englischen wissenschaftlichen Gesellschaft (Association) aufrufen wollte, bekam ich nur die Antwort: DU FERKEL!
Al Adin schrieb: > Als ich mal über einen Server die Seite einer englischen > wissenschaftlichen Gesellschaft (Association) aufrufen > wollte, bekam ich nur die Antwort: DU FERKEL! Tja, die Wissenschaftler kennen ihre Pappenheimer... :-) Ist aber einfach: Vorher eine Seite mit schlüpfrigen Inhalten besucht, die einen Cookie hinterlassen hat. https://de.wikipedia.org/wiki/HTTP-Cookie So ein Cookie kann eben auch ausgelesen werden, und dann erfolgt eben die Anzeige einer netten Begrüßungsseite, wie beschrieben. Ja... das sollte nicht so einfach gehen. Geht aber. Kann auch sein, daß ein anderes Kriterium dazu führte, etwa die IP, die in einer Sperrliste steht- das passiert nicht gerade selten, daß man dynamisch eine IP zugewiesen bekommt, die vorher Herrn FERKEL nutzte, die nun kompromittiert ist, und auch dann bekommt man eine nette Seite oder eine Mitteilung "von dieser IP- Adresse abc.def.ghi.jkl kann die Seite xyz nicht aufgerufen werden". Da hilft, den Internet- Zugang abzuschalten und neu zu starten -> neue IP zugewiesen bekommen.
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Edi M. schrieb: > und auch dann bekommt man eine nette Seite > oder eine Mitteilung. Die Erklärung ist viel einfacher: Die ersten 3 Buchstaben des englischen Wortes "Association" standen auf der Verbotsliste des Servers.
Al Adin schrieb: > Edi M. schrieb: >> und auch dann bekommt man eine nette Seite >> oder eine Mitteilung. > > Die Erklärung ist viel einfacher: > Die ersten 3 Buchstaben des englischen Wortes "Association" > standen auf der Verbotsliste des Servers. So wie Staatsexamen bei Bing geblockt wurde. Staat sex amen. Aber nun zurück zum Thema.
Al Adin schrieb: > an Schaltungsvorschlägen mit > oft detaillierten Bauanleitungen Bauanleitungen sind für Anfänger gut, aber ich entwickele eine Schaltung lieber selbst, auch wenn sie ander Leute Gedanken folgt. Sehr schön finde ich die Schaustücke des Dave Schmarder.
Al Adin schrieb: > Die Erklärung ist viel einfacher: > Die ersten 3 Buchstaben des englischen Wortes "Association" > standen auf der Verbotsliste des Servers. Irgendsowas hatte ich mir zwar auch gedacht, aber verworfen, weil ich dachte, so totalbescheuert kann man nicht sein. Na ja... wenn ich sehe, was heutzutage möglich ist... Muß eine Schutzfunktion der Natur sein, wenn nicht Sintflut, Pest und Kriege die Menschheit reduzieren- ab einer gewissen Entwicklungsstufe dann eben die Vollverblödung.
OK-Therma beendewt. DAS paßt zum Thema: Dieses Jahr gibt's das Pendelaudion seit 100 Jahren. Ich habe dazu eine Seite gemacht, sowie eine zusätzlich zu einem Techniker, der schon vorher das Prinzip anwandte: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_100_Jahre_Superregenerative_receiver_%3D_Pendelaudion http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Vergessene_Schaltungen-_Die_Bolitho-_Schaltung Hier noch etwas Input: http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Pendler%2C_Pendelempfaenger%2C_Pendelaudion%2C_Superregenerativ-_Grundlagen http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Pendler%2C_Pendelempfaenger%2C_Pendelaudion%2C_Superregenerativ-_Grundlagen&search=pendler http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler___Forschungsprojekt_Audion_und_Pendler_Teil_17-_Gefundene_Transistorpendlerschaltung_fuer_KW&search=pendler Wer sich für Pendler interessiert- ich habe eine Pendlerschaltung gebaut, und ein bißchen Zeit investiert, hier 17 Seiten: http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler
Edi M. schrieb: > Muß eine Schutzfunktion der Natur sein, > wenn nicht Sintflut, Pest und Kriege die Menschheit reduzieren, dann eine Viruspandemie nach der anderen.
Ein weiteres Kurzwellenaudion mit Transistoren, wenn es nicht ausreichend Retro ist, könnte man es auch anpassen. http://www.radio-ghe.com/neuetechnik/kwa386.htm Es wurden hier auch Pendelempfänger erwähnt, für UKW mal vor langer Zeit so etwas gebaut.Schaltungen für KW wollte ich mal simulieren, mit LTSpice bisher allerdings erfolglos. Die geringe NF-Spannung bei Empfang wundert mich nicht, bei einigen bisher gesehenen Schaltungen sind noch mehrere NF-Stufen nachgeschaltet.
Dieter P. schrieb: > Schaltungen für KW wollte ich > mal simulieren, mit LTSpice bisher allerdings erfolglos. Das geht, hab ich schon gemacht.
Dieter P. schrieb: > LTSpice Hallo Dieter, hier ist die Simulation! Man sieht schön den logarithmischen Zusammenhang zwischen Antennensignal und Ausgang. Die Pendelfrequenz ist mit 25-35 kHz relativ niedrig.
> B e r n d W. (smiley46) Danke für die Schaltungssimulation.Bisher nur kurz angesehen. Das ist bisher der erste Pendler, den ich in LTSpice so gesehen habe. Die eigenen Versuche waren weit davon entfernt, die Schaltung allerdings auch völlig anders dimensioniert. Probiert hatte ich u.a. https://www.b-kainka.de/bastel61.htm Foto und Schaltplan sind da schon unterschiedlich. Für ausführliche Simulationen ists hier im Momemnt einfach zu spät.
> B e r n d W. (smiley46)
Die Simulation vom Pendelempfaenger_27MHz.asc hat mich
weiter beschäftigt.Die Schaltung habe ich umgestimmt
auf ca 13.56 MHz, den HF-Oszillator durch ein AM-Signal
ersetzt und am NF-Ausgang einen Tiefpass eingefügt um
die demodulierte AM besser zu sehen.
Die vier Kurven der Grafik von Unten nach Oben:
AM-Signal V(n002), Strom der Empfangsspule I(L2),
Pendelfrequenz I(R3), und NF-Ausgang mit Resten der
Pendelfrequenz V(nf_b).
Die HF wird lose in die Empfangsspule eingekoppelt,
bei einem offenen Aufbau reicht dies auch zum Empfang
von starken Sendern ohne Antenne aus.Die Simulation ist
quasi rauschfrei, deshalb fehlt das beim Pendelempfänger
ohne Empfang vorhandene starke Rauschen am NF-Ausgang.
Es gibt im Internet vieles über Pendler, mit Röhren und
Transistoren, und auch zu den bekannten Nachteilen der
Schaltungen.Trotzdem dürfte etwa in Funkthermometern und
auch anderer Elektronik ein 433 MHz Pendler als Empfänger
zu finden sein, einfach wegen dem geringen
Energieverbrauch ( zusätzlich Zeit getaktet ).
@Bernd: Nach Edi's Seite hast Du offenbar nen linearen Pendler simuliert, da es ja nicht rauscht. Kannst Du in der Simu mal die Rückkopplung so erhöhen das der Pendler logarihmisch wird und rauscht? Mich würde interessieren, ob Du in der Simulation nen rauschenden Pendler simulieren kannst. Wie "breit" ist der Pendler bei 13,5 Mhz? Ob man da RFID empfangen könnte? Pah!! Ich war natürlich inzwischen auf Edis Seite, trotzdem er ja davon abgeraten hat. :-P Wirklich, ne erstklassige Hackerseite! Jetzt verstehe ich, das unser Prof die Seite hat sperren lassen! Schon das Impressum hat Hackerqualitäten, edi wohnt ja in der Dorfstraße 23 :-P Nicht nur die alten Schaltungen sind geil, nein auch die Anekdoten haben mit Gänsehaut auf den Rücken gezaubert. Zum Beispiel der Lampemladen in der Warschauer Straße in Berlin, gegenüber der algerischen Botschaft / Airline-Niederlassung. Vater kennt den auch, als Junge war er mit Opa öfter da, natürlich auch in der "Bastlerquelle" und in dem RFT-Bastlerladen Warschauer später Kopernikusstraße. Respekt, @Edi! mfg
War abzusehen, dass bei den Protagonisten der Thread endgültig bei der Ostalgie Verklärung landet. Früher war halt mehr Lametta im RFT-Bastlerladen.
Beutewessi schrieb: > War abzusehen, dass bei den Protagonisten der Thread endgültig bei der > Ostalgie Verklärung landet. Früher war halt mehr Lametta im > RFT-Bastlerladen. In der DDR gab es leider nur Alu-Lametta, das ekelig steif war und in Drogerien verkauft wurde. Wer seinen Weinachtsbaum stilgerecht schmücken wollte, mußte echtes bleihaltiges Lametta aus dem Westen schmuggeln lassen. Dieses wurde dann Silvester sorgfältig abgenommen und fürs nächste Jahr aufgehoben. ;-P (@Beutewessi: Natürlich weiß ich, welches Lametta Du meinst, Respekt! :-D) mfg
Beutewessi schrieb: > War abzusehen, dass bei den Protagonisten der Thread endgültig bei der > Ostalgie Verklärung landet. Früher war halt mehr Lametta im > RFT-Bastlerladen. ...Vor allem, wenn die Protagonistin das gar nicht kennt, weil zu jung. Ich empfehle, mal den Gripskasten einzuschalten. @Lotta, Danke für den Besuch. Die Hausnummer ist ja noch harmlos- der Zahlenteil meines Autokennzeichens dagegen schon "hardcore"- nämlich die Zahl des Tieres. Ja, wirklich ! https://de.wikipedia.org/wiki/Sechshundertsechsundsechzig Kontakt kann also durchaus gefährlich werden. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie den Satanisten Ihres Vertrauens. :-) Computerviren sind bei mir nun allerdings nicht zu finden, Corona auch nicht (noch), aber das Radiovirus schon, und das ist wie das Lippenherpesvirus, wer das Radiovirus hat, wird's nie mehr los. Ob man einen Pendler mit Rauschen simulieren kann, weiß ich nicht. Das Rauschen ist aber dem logarithmischen Pendler eigen, eben weil die Verstärkung mit nur 1 Schwingkreis extrem hoch ist. In vielen Abbildungen ist die Röhre voll durch die Eigenschwingung aufgesteuert. Dann hat man auch nicht mehr die Audion- Demodulation. Es gibt Impulse mit verschiedenen "Startpunkten", die von der empfangenen Schwingung (vom Eingangsschwingkreis) bestimmt werden. Die Impulse haben also verschiedene Länge, und so ist liegt eher eine Pulslängendemodulation vor. Aber hauptsächlich die Empfindlichkeit ist sehr hoch- die Bandbreite des log. Pendlers ist eher hoch, dafür ist er so empfindlich, daß Hewlett Packard einen Nachweis- Detektor für den VHF- Bereich (30- 200 MHz) als Meßgerätevorsatz gebaut hat, wie oben erwähnt. Da geht es aber auch nur um den Nachweis geringster HF- Pegel, nicht um Empfang im rundfunktechnischen Sinne. Der lienare Pendler rauscht nicht, er verhält sich wie ein Audion. Und wie dieses, erfordert er einen möglichst konstanten Schwingeinsatzpunkt- den muß man ggf. schaltungstechnisch erreichen. Dazu gibt es in der Literatur etloiche Vorschläge. Aber hauptsächlich muß die Schaltung ein Anschwingen im geringstmöglichen Bereich ermöglichen- d. h. es muß möglich sein, den Anschwingpunkt zu erreichen,. aber dicht an diesem nur eine Oszillatoramplitude im Millivoltbereich einzustellen. Das ist dabei absolut wichtig ! Um die Funktion, die man dann bewirken kann, sehr vereinfacht darzustellen: Man nimmt einen so gebauten, richtig guten Rückkopplungsempfänger. Man sucht einen schwachen Sender, und dreht nun die Rükkopplung zwischen einem Punkt DICHT VOR und einem Punkt DICHT NACH dem Schwingeinsatz, der "Hub" sollte so gering sein wie möglich. Warum ? VOR dem Schwingeinsatz hört man die aufmodulierte NF, klar. Je weiter am Schwingpunklt, um so laute, ganz dicht dran allerdings dumpf. Stellt man sehr dicht HINTER den Schwingeinsatzpunkt, hört man... fast nichts- erst etwas weiter hinter dem Schwingeinstz kommt dann Überlagerungspfeifen, erst weiter weg das "Kreischen", was viele dieser Geräte dann von sich geben. So hat man also eine Strecke des Drehknopfes -bis Schwingpunkt- NF, danach nichts oder nur geringes Überlagerungspfeifen, unterhalb des Nutzsignalpegels.. Resultierend ist dann eben das Nutzsignal. Je nach Anfangs- und Endpunkt der Hin- und Her- Drehbewegung ist die NF mehr oder weniger hoch, aber die Anordnung ist gut empfangstauglich für modulierte Signale. Das müßte man jetzt mit einem Motor machen, der mittels Exzenterscheibe einen Hebel hin- und her bewegt, und der Hebel betätigt nun den Rückkopplungsknopf, immer zwischen den genannten Punkten. Und das möglichst schnell. Das kriegt man allerdings nicht in den 2- stelligen KHz- Bereich hin, es ist nur zur Vorstellung, wie es gehen SOLL. Hier liegt dann wirklich das Pendel- Prinzip vor, und es wird auch normal Audion- demoduliert. Es ist also tatsächlich , wie -angeblich oft als falsch bezeichnet- ein Audion mit Pendeln um den Schwingeinsatzpunkt. Angeblich falsch eben, weil überall der log. Pendler beschrieben wird, aber er nicht so benannt. Und der lineare Pendler ist die schaltungstechnische Umsetzung dieses mechanischen Prinzips. Das geht niemals mit nur 1 aktiven Bauelement- das Audion kann sich nicht selbst so präzise steuern- ein Schwingzustand plus der Erregung einer niederfrequenten Pendelfrequenz in dem geeigneten Verhältnis geht nicht. Ein dosiertes Zusetzen der Pendelfrequenz dagegen schon, und das ist in den ersten Patenten -in einigen der Zeichnungen- tatsächlich so dargestellt, beispielsweise als "Oszillator" im Anodenkreis des Audions. Was Wunder- man wollte ja auch modulierte Aussendunge aufnehmen können. Der lineare Pendler ist sehr nahe am Audion, und genauso abhängig von konstanten Einstellungen, die damals nicht so einfach waren, darum geriet es in Vergessenheit. Ich habe ein Audio angehängt- ohne Betätigen der Rückkopplung kann über den gesamten Bereich abgestimmt werden, Bei sorgfältiger Einstellung wird die Rückkopplung also nicht mehr benötigt, das war ja einst der Sinn der Sache. Die Pendelfrequenz beträgt 30 KHz, ist also nicht zu hören, und wird ja üblicherweise auch durch einen Tiefpaß unterdrückt. MW funktioniert, wie zu hören, sehr gut, LW nicht mehr, da stören die Oberwellen der Pendelfrequenz.
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Absolut geil. @Edi!! Die Zahl des Tieres... :-P So werd ich den Versuchs-Pendler also bauen: Ein Audion mit ner C3m (die ist wie die c3g, aber mit 20V Heizspannung) da hab ich noch ein paar auf dem Speicher gefunden. Die Rückkoppelung wird über das Schirmgitter grob geregelt, glechzeitig wird das Schirmgitter von ner ECC 82 oder so mit dem RC-Generator von 50 kHz moduliert. Da ist dann die Rückkoppelung und der Hub des RC-Generators getrennt einstellbar. Wenn jetzt die Anodenspannung noch mit ner Glimmröhre stabilisiert wird, müßte das Ganze stabil sein. Nur-- Wie bekommt man hin, das der Schwingkreis über den ganzen Einstellbereich eine möglichst gleiche Dämpfung hat?? :-O Mit nem Begrenzer? mfg
Lotta . schrieb: > Nur-- > Wie bekommt man hin, das der Schwingkreis über den ganzen > Einstellbereich eine möglichst gleiche Dämpfung hat?? :-O > Mit nem Begrenzer? Nein, der hat über den Bereich KEINE Dämpfung, das wäre ja genau das Gegenteil von dem, was das Audion kann- Entdämpfung. Gemeint ist ein konstanter Schwingeinsatzpunkt. Idealerweise ist der über den Bereich immer an derselben Stelle. Einfachste Methode dazu: Kondensator zw. Anode und Masse, Richtwert 100 pF. Und eben ein extrem "weicher" Schwingeinsatz, auch schaltungstechnisch machbar. Also kein "Wupps... und schwingt !"
Hier Ideen aus einem alten Amateur- Heft der 40er zu vorstehendem Beitrag.
Lotta . schrieb: > So werd ich den Versuchs-Pendler also bauen: > Ein Audion mit ner C3m (die ist wie die c3g, aber mit > 20V Heizspannung) da hab ich noch ein paar auf dem Speicher > gefunden. > Die Rückkoppelung wird über das Schirmgitter grob > geregelt, glechzeitig wird das Schirmgitter von ner ECC 82 > oder so mit dem RC-Generator von 50 kHz moduliert. > Da ist dann die Rückkoppelung und der Hub des RC-Generators > getrennt einstellbar. > Wenn jetzt die Anodenspannung noch mit ner Glimmröhre stabilisiert > wird, müßte das Ganze stabil sein. C3m- na ja... die macht ja optisch was her. Ich habe auch soi eine schicke Poströhre, die Ec. Viel Heizstrom benötigt C3m nicht, und die ungewöhnlichen 20 V Heizspannung kriegt man schon hin, etwa kleiner 24V- Trafo und Vorwiderstand. Zum Probieren geht auch erst mal Regelnetzteil, bei dem geringen Heizstrom wären auch Batterie oder Akku (Modellbau- Akku 24V) noch vertretbar. Schirmgitter- Rückkopplung ist gut, auf diese die Pendelfrequenz zu legen, bietet sich an- die Amplitude muß aber ausreichen. Eine ECC als Pendelgenerator ? Hoffentlich nicht als Multivibrator- harte Rechteckimpulse in einer Empfangsstufe sind vielleicht nicht die Idee. Obwohl es verschiedentlich in der Literatur erwähnt wird. Eine Triode als RC- Phasenschiebergenerator oder Meißner- Oszillator halte ich für besser. Wenn die Amplitude nicht reicht- man kann die Pendelfrequenz auch am Fußpunkt der Empfangskreisspule einschleifen (angehängtes Schaltbild), da benötigt man nur einen sehr geringen Pegel.
Der UKW-Pendelempfänger ist zwar hier eher kein Thema, auch nicht beim Beitrag KW-Pendelempfänger im Forum, als Kurzfassung hier ein Empfangsbeispiel. Die berüchtigten Störungen eines Pendlers sind in meinem Beispiel als stärkerer Rauschpegel zwar hörbar, ein Zweitempfänger in Ein-Chip-IC-Bauweise steht dazu allerdings direkt neben dem Pendelempfänger. Röhrenpendler kenne ich selber nicht, der gezeigte Aufbau reagiert sehr empfindlich auf Störungen seines stabilen Systems, etwa wenn eine Antenne angekoppelt wird.
Dieter P. schrieb: > Die berüchtigten Störungen eines Pendlers sind in meinem > Beispiel als stärkerer Rauschpegel zwar hörbar, > ein Zweitempfänger in Ein-Chip-IC-Bauweise steht dazu > allerdings direkt neben dem Pendelempfänger. Danke fpr die Beispiele. Ist das Rauschen also das Rauschen des NEBEN dem Pendler stehenden Empfängers ? Das gilt nicht. Eigentlich wird dem (logarithmischen) Pendler SELBST sehr starkes Rauschen zugeschrieben, natürlich erzeugt er Störungen in anderen Empfängern, wenn er keine Vorstufe hat. Das Rauschen wird aber sofort geringer bzw. geht gegen Null, wenn ein Empfangspegel da ist. So gesehen, verhält sich der Pendler wie ein üblicher UKW- Super ohne Rauschunterdrückungsmaßnahmen- allerdings eben nur mit einem einzigen Empfangskreis, aber sher guter EMpfindlichkleit. Bei UKW ist -im Gegenzatz zu den AM- Bereichen- sogar eine gute NF- Qualität drin, wie zu hören- darum verwendete man anfang des UKW- Rundfunks Pendler als Empfangsteil oder Nachrüst- Einbauteil, wie etwa dies: UKW-P, https://www.radiomuseum.org/r/nora_ukw_einsatz_ukw_p.html Dieter P. schrieb: > Röhrenpendler kenne ich selber nicht, der gezeigte Aufbau > reagiert sehr empfindlich auf Störungen seines stabilen > Systems, etwa wenn eine Antenne angekoppelt wird. Ja klar, der Pendler ist eine (meist) 1- kreisige Geradeaus- Schaltung, mit allen Eigenschaften derseben. Und die kann man schaltungstechnisch genauso beherrschen, wenn man ggf. Kompromisse eingeht.
Offensichtlich ein Missverständniss. >natürlich erzeugt er Störungen in anderen >Empfängern, wenn er keine Vorstufe hat. Um die Störungen des Pendlers nachzuweisen habe ich einen zweiten Empfänger direkt neben den Pendler gestellt und damit die NF aufgenommen, ohne und mit eingeschaltetem Pendler. Daher der Rauschanstieg der NF, weil ja auch der HF-Rauschpegel ansteigt. >Das Rauschen wird aber sofort geringer bzw. geht gegen Null, wenn ein >Empfangspegel da ist. Die anderen Beispiele sind direkt Pendler-NF ohne und mit Empfang, bei der Klassik ist noch leises Rauschen mit zu hören.
Dieter P. schrieb: > Offensichtlich ein Missverständniss. Alles klar. Übrigens kann man mit Audion und Pendler auch den Eingangsschwingkreis eines danebenstehenden Empfängers entdämpfen- toller Effekt ! (vorausgesetzt, der Empfänger hat einen EIngangsschwingkreis, was heute nicht mehr unbedingt so ist. Damit kann man schwächste Träger so "hochholen", daß man die Modulation gut hören kann- selbst bei einem ohnehin schon empfindlichen Superhet. Vielleicht nicht ggü. Großsuper an bester Antenne, aber bei einem Koffersuper kann man schon staunen, was die Entdämpfung seines Eingangskreisesw noch herausholen kann. Nachlesen konnte ich das nirgends- ich habe das zufällig entdeckt. Ist aber auch nichts Neues oder Ungewöhnliches- im Prinzip ist es ja eine Schaltung, die Funkamateure als Q. Multiplier" kennen: Güte- Vervielfacher, meint die Güte des Eingangskreises, die durch die Entdämpfung scheinbar erhöht wird, nur hier sehr, sehr lose, "durch die Luft", angekoppelt.
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