Zum Thema Pendler hier eine Schaltung (das ist die, die ich als Grundlage in meinem Versuchsaufbau verwendete), die eine gute Dosierung der Pendelfrequenz erlaubt, nämlich durch einen "Spulenschwenker". Die 2. Schaltung ist gleich, ebenfalls als veränderlicher Spulenaufbau gezeichnet, und die Pendelfunktion ist abschaltbar, so daß der Aufbau als reines Audion, als linearer Pendler, und bei entprechendem Pendeloszillator- Pegel auch als logarithmischer Pendler arbeiten kann. So hat man an 1 Schaltung 3 Möglichkeiten zum Vergleich. Lediglich der mechanische Spulenschwenker muß gebaut werden. Man kann jedoch auch am Pendeloszillator mit einer Fest- Spule auskoppeln, etwa mit einem Kondensator oder einer Auskoppelwicklung, und die ausgekoppelte Pendelfrequenz der Audionstufe zuführen, idealerweise ist der Pegel dosierbar. Das geht gleich gut mit Röhre, Transistor und FET. Hier 2 Vorschläge für fremdgesteuerte Pendler mit Transi: Super-regenerative demodulator circuits for amplitude-modulated oscillations (1956): https://patents.google.com/patent/US2821625 Bemerkungen von mir: Mittelwellen- Empfänger !!! "...Empfänger, der im Bereich von 500 bis 1500 Kilohertz arbeitet und normalerweise für kommerzielle Rundfunkdienste verwendet wird." M. E. noch wichtig: Sinusförmige Pendelferquenz ("Quench"). Die Amplitude sollte jjedoch sorgfältig angepaßt werden. Oder hier, ein VHF- AM- Empfänger, also geeignet für Frequenzen ab KW, ebenfalls fremdgesteuert: https://www.cool386.com/6tr/srrx.html
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Edi M. schrieb: > Ich empfehle, mal den Gripskasten einzuschalten. Ja, so kennt man unseren Edi. Empfehlungen zu geben ist seine Lieblingsbeschäftiguung - neben dem Kapern von Threads.
Edi M. schrieb: > hier eine Schaltung ... Fremdgesteuertet Pendler, interessant. Linke Röhre bildet das eigentliche (rückgekoppelte) Audion .Und rechts ein simpler Oszillator. Wie hoch ist dessen Frequenz? Sinnvollerweise müßte sie ja zwischen NF und der empfangenen Frequenz liegen - eher zur NF oder eher Richtung RF? > ... als linearer Pendler, und bei entprechendem Pendeloszillator- Pegel auch > als logarithmischer Pendler. Ist das so zu verstehen, daß das Verhalten von der Amplitude des Pendeloszillators abhängt? Zunächst linear, bei steigender Amplitude dann logarithmisch? > ... 500 bis 1500 Kilohertz arbeitet und normalerweise für kommerzielle > Rundfunkdienste verwendet wird. Gibt's da Beispiele?
Mohandes H. schrieb: > Und rechts ein simpler Oszillator. > Wie hoch ist dessen Frequenz? Sinnvollerweise müßte sie ja zwischen NF > und der empfangenen Frequenz liegen - eher zur NF oder eher Richtung RF? Ein Pendler hat immer ein Audion als Grundlage, welches natürlich im Empfangsbereich schwingt, sowie den Pendeloszillator ("Quench" = "Löschoszillator", der periodisch die sich aufbauende Schwingung "löscht" = abreißen läßt. Diese muß natürlich im oberen NF- Bereich liegen, damit sie nicht eine hörbare Überlagerung erzeugt. Übliche Werte > 15 KHz- 50 KHz. Mohandes H. schrieb: > Ist das so zu verstehen, daß das Verhalten von der Amplitude des > Pendeloszillators abhängt? Zunächst linear, bei steigender Amplitude > dann logarithmisch? So ist es. Linearer Pendler: Audion + Pendelschwingung sehr kleiner Amplitude soll das Audion gerade anschwingen lassen- es darf sich keine volle Rückkopplung aufbauen, die das aktive Bauelement voll aussteuert. Lineare Abhängigkeit Ug/ Ia, entspr. dem gewählten Arbeitspunkt/ Kennlinienabschnitt. Log. Pendler: Selbsterregung auf der Empfangsfrequenz bis zur Grenze, der max, momentane Anodenstrom steigt nicht weiter. Die Schwingung steigt eben schnell und hoch an- logarithmische Kennlinie. EIne AM- Demodulation ist natürlich nicht mehr auf dem Anodenstrom feststellbar- das aktive Bauelement ist ein Sender, ist voll durchgesteuert. Die Modulation ist aber immer noch da- eben, wie beschrieben, als unterschiedl. "Startpunkt" der durch die Empfangenen Signale angestoßenen bzw. selbsterregten Schwingungs- "Abschnitte". Darum ist es dann eigentlich kein Audion (genauer: keine Audion- Demodulation) mehr. Günstigenfalls kann man diese beiden Arbeitsmodi ineinander übergehen lassen. Mohandes H. schrieb: >> ... 500 bis 1500 Kilohertz arbeitet und normalerweise für kommerzielle >> Rundfunkdienste verwendet wird. > > Gibt's da Beispiele? Beispiele ??? Das ist ein Satz aus der Patentbeschreibung des US- Patents 2821625, der besagt, daß genau das beschriebene Patentobjekt -die fremdgesteuerte Transi- Pendlerschaltung- dafür geeignet sein soll. Was sie m. E. auch ist, wenn sie geeignet dimensioniert ist. Ein Audiobeispiel (von meinen Versuchsaufbau eines lin. Pendlers) ist im Beitrag von mir, 21.01.2022 13:29, plaziert.
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Hey, Edi, nicht schlecht!! Deine Schaltung ist ja so wie es schon 1932 das deutsche Heer in ihren Grabenfunken hatten! Die hatten also lineare Pendler, das ist ein Ding! Oder ists ein Zufall? Auch meine Family hat historisch bedingt in ihrer Bibliothek alte Schaltungen, siehe meinen Anhang oben. Meistens Speziallitheratur der Metall-Keramik-Röhren, Glimmlampen und der frühen Fernsehentwicklung mit Nipkowscheibe. MC-net ist wirklich ein geiles Board, von echten funken bis zum Satelitenkapern ist alles drauf und drinne. :-)) Wollen wir nicht nen neuen Pendler Thread aufmachen, damit die "Meckere" endlich aufhört? :-P Ob ein Admin / Mod dann die Pendlersachen verschieben könnte? :-O mfg
Und nochmal zum Thema Audion- hier eine Schaltung, die eigentlich hervorragend für einen Pendler geeignet sein müßte- in der Funktiopn als Oszillator kann man die Selbsterregung tatsächlich von einem sehr niedrigen Amplitudenwert an aufbauen. Allerdings ist die Schaltung (bisher) nur als Audion tätig. Allerdings arbeitet hier ein Transistor- Fossil, ein Spitzentransistor, den man heute noch als nie benutzte Lagerware bekommen kann. Wenn man solche Teile bezieht: mehrere Exemplare kaufen ! Die Schwankungsbreite der Werte ist gewaltig, ob das an der Alterung liegt, vermag ich nicht zu sagen. Ich habe einige erworben, alle funktionierten, aber man muß eben den für die jeweilige Aufgabe bestgeeigneten Transi aussuchen. Und ja... Spitzentransis haben wohl alle negativen Eigenschaften der Germanium- Transistortechnologie, und eine mehr ("Durchschalt- Verhalten"). Dafür glänzen die Saurier nicht nur im goldenen Gehäuse, sondern auch mit guten Eigensachaften für einige Aufgaben.
Lotta . schrieb: > Wollen wir nicht nen neuen Pendler Thread aufmachen, damit die "Meckere" > endlich aufhört? :-P > Ob ein Admin / Mod dann die Pendlersachen verschieben könnte? :-O Na jaaa... ist ja nicht so wirklich OT, Pendler werden ja als "Pendelaudion" bezeichnet, wenngleich das für den log. Pendler nicht zutrifft, aber die Bezeichnung ist nun mal da. Und im Moment geht es ja betr. Tonlage in der Beitragsfolge.
Lotta . schrieb: > Deine Schaltung ist ja so wie es schon 1932 das deutsche > Heer in ihren Grabenfunken hatten! > Die hatten also lineare Pendler, das ist ein Ding! > Oder ists ein Zufall? Danke für den Scan- Ausschnitt. Wenn die Schaltung sorgfältig bemessen ist, ist sie,. wie es dort auch steht, für Rundfunkempfang geeignet, warum da "für den Empfang ungedämpfter Zeichen weniger geeignet" steht, ist eher unklar... ich denke, da ist ein unmodulierter Träger gemeint, der natürlich erst hörbar wird, wenn E,mpfangs- und Schwing- Frequenz und -Amplitude so sind, daß das bekannte "Überlagerungspfeifen" entsteht, was man ja mit dem Audion so machte. Darum ist es schon empfehlenswert, den Pendeloszillator abschaltbar zu machen, sowie die Pendelfrequenz- Amplitude veränderbar. Und das Audion sollte eben schon von voirnherein sorgfältig dimensioniert sein- konstanter Schwingeinsatzpunkt, und geringe Schwingamplitude sollten nutzbar sein.
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Und für Pendler- Interessierte noch 2 Quellen, die man unbedingt anschauen sollte, 1. von Hr. Holtmann, der einen Pendler untersuchte. https://www.radiomuseum.org/forum/superregenerative_pendel_empfaenger.html Interessant wäre, das Verhalten mit modulierten Signalen zu untersuchen- ob dann auch eine verschiedene Breite der dargestellten "Burts" zur NF- Gewinnung beiträgt. Leider macht der Autor aus Altersgründen nichts mehr in der Richtung. Quelle 2 ist Jogis Röhrenbude (Jogi ist bereits in den ewigen Stromkreisen): http://www.jogis-roehrenbude.de/Radiobasteln/Pendelempfaenger/Pendler.htm Wichtig folgender Abschnitt, ich zitiere: "Durch die Überrückkopplung sind schon kleine Ansteuerungssignale in der Lage, die Oszillatoramplitude bis in den Gitterstrombereich aufzuschaukeln. Das erklärt die begrenzende Wirkung dieser sogenannten "logarithmischen" Pendelempfänger. Selbst bei fehlendem Eingangssignal, sind die immer vorhandene Störspannungen in der Lage, die Triode zu Schwingungen mit der vollen Amplitude anzuregen. Das geschieht jedoch in einer sehr unregelmäßigen Art und Weise, was mit ‚Pendler- oder Armstrong-Rauschen’ bezeichnet wird. Das kann man für bestimmte Anwendungen, z.B. Fernsteueranlagen, ausnutzen. Es genügt ja schon eine geringe Eingangsspannung, um das Rauschen zu reduzieren. Man wertet das in einer speziellen Relaisschaltung aus und erhält so die kodierten Informationen. ... "Obiges Bild zeigt einen einzelnen Burst. Unser Pendler ist wegen der logarithmischen Aufschaukelung (bis zum Punkt D) nicht zum Empfang von AM-Signalen geeignet. Das schon früh einsetzende begrenzende Verhalten, lässt keine lineare Signalverarbeitung zu. Früher gab es auch noch "linear" arbeitende Pendlerschaltungen. Hierbei ist (u.a. durch eine andere Arbeitspunkteinstellung) die Amplitude (!) der aufgeschaukelten Oszillatorschwingungen mehr oder weniger in linearer Abhängigkeit vom Ansteuerungssignal. Es ist leicht einzusehen, dass das wesentlich kritischer zu handhaben war. Das nur als Hinweis."
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Hier habe ich die Transistorschaltung des von mir gefundenen Patents US2821625 aus dem Dokument extrahiert, die händischen Eintragungen, wie Bauteilnummern, entfernt, und angegebene Bauteil- Werte eingesetzt, nicht angegebene Werte habe ich durch geklammerte Werte ergänzt, mit denen die Schaltung funktionieren sollte. Die Spule des Pendeloszillators kann man mit einem online- Schwingkreisrechner bestimmen, da geht sicher eine Wicklung vom Treiber- oder Lautsprecher- Ausgangstrafo eines Taschenempfängers oder eine Schalenkernspule aus irgendwelchen Schlachtgeräten, oder auch irgendwelche Kleinsignal- oder Netztrafos sehr kleiner Geräte, es muß mit den angegebenen Kondensatoren nur eine Sinus- Pendelfrequenz >10 KHz erreicht werden. Als Audio- Ausgangstrafo eignet sich sicher ein Treibertrafo einer Gegentakt- Endstufe alter Koffer- oder Taschenradios, wenn man einen Verstärker danach steiuert, auch ein Lautsprecher- Ausgangstrafo. Der Empfangbereich ist Mittelwelle, die Schwingkreisbauteile also Radio- üblich, die Rahmenantenne (im Text ohne Angaben) kann auch durch eine übliche Drahtantenne und Erde ersetzt werden. Schön ist die klare Schaltung- absolut vorbildlich, die Funktion erschließt sich sofort: Der rechte Transistor ist ein stinknormales Rückkopplungs- Audion. Der Schwingeinsatzpunkt wird mit einer verstellbaren Rückkoppelspule eingestellt. Der Pendeloszillator koppelt die Pendelfrequenz im Mittelpunkt der Schwingkreis- Kondensatoren aus, und addiert den Sinus zur Vorspannung der Basis des Audion- Transistors, und erreicht damit ein Pendeln des Arbeitspunktes um den Schwingeinsatzpunkt. Da an der Basis gesteuert wird, reicht bereits eine sehr kleine Amplitude der Pendelfrequenz. Bemerkung von mir: 'Die Amplitude des Pendeloszillatores sollte so niedrig wie möglich sein, um im linearen Modus zu bleiben, das kann durch eine günstige Bemessung der beiden Schwingkreiskondensatoren (einer größer, dann der andere kleiner, Gesamtkapazität sollte gleich bleiben) des Pendeloszillators erreicht werden, oder auch durch einen Koppelkondensator oder einen Einstellregler in die Leitung zur Basis des Audiontransistors. Da kann man evtl, noch optimieren, Viellleicht hat ja jemand Lust, diese Schaltung zu probieren, ich halte sie für unkritisch, sie dürfte mit fast jedem Germanium- HF- Transistor funktionieren, und wahrscheinlich auch mit nahezu allen Si- HF- Transistoren aus der Grabbelkiste.
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Beutewessi schrieb: > War abzusehen, dass bei den Protagonisten der Thread endgültig bei der > Ostalgie Verklärung landet. Früher war halt mehr Lametta im > RFT-Bastlerladen. https://www.ebay.de/sch/09halifax/m.html?item=265476322157&rt=nc&_trksid=p2047675.m3561.l2562
Edi M. schrieb: > Schön ist die klare Schaltung ... Ja, hier wird das Prinzip des fremdgesteuerten Pendlers offensichtlich. Edi M. schrieb: > mit fast jedem Germanium- HF- Transistor funktionieren, und > wahrscheinlich auch mit nahezu allen Si- HF- Transistoren aus der > Grabbelkiste. Auf Germanium würde ich (persönlich) verzichten, mit etwas anderer Dimensionierung geht das auch mit Silizium. Oder Si für den Pendeloszillator und ein JFET a la MPF102 (oder J113 o.ä.). Auch eine Adaption auf Röhre geht. Z.B. eine Doppeltriode. Oder zwei Pentoden, wobei man bei der Audion-Pentode das Schirmgitter mit einer einstellbaren Gleichspannung belegen könnte um die Verstärkung und so die Rückkopplung einstellen zu können. A propos Pentode. Bei Pollin gab es mal die 2SH27L (und gibt es immer noch für wenige €). Eine schöne Röhre, die bis in den 100MHz-Bereich geht. (Verbesserter) Nachbau der RV2,4P700. Heizung 2,2V/75mA. Hier ein schönes Retro-Audion: https://www.b-kainka.de/roehren/kurzwelle2sh27.htm
Mohandes H. schrieb: > Hier ein schönes Retro-Audion: > https://www.b-kainka.de/roehren/kurzwelle2sh27.htm Nachtrag: Kainka hat versehentlich Bremsgitter und Anode vertauscht, mit verblüffendem Erfolg. Er erklärt das auch.
Mohandes H. schrieb: > Auf Germanium würde ich (persönlich) verzichten, mit etwas anderer > Dimensionierung geht das auch mit Silizium. > Oder Si für den Pendeloszillator und ein JFET a la MPF102 (oder J113 > o.ä.). Kann man alles tun- mag jeder SEIN Audion oder Pendler bauen. Ich halte es für sinnvoll, das zu bauen, was erprobt ist, da ist nichts neu zu entwerfen, kein großer Aufwand für Arbeitspunkt- Umbestimmung, Schirmung, parasitäre Schwingneigung, etc. und weil es eben mit nahezu beliebigen Transistoren sehr alter Serien geht, die aufgrund niedriger Grenzfrequenzen kaum zu was nütze sind, und schon lange in der Bastelkiste liegen. Bei der einfachen Schaltung zeigen sich mit Germanium auch kaum Nachteile- kein Hitzestau im Gehäuse, der den Kollektorreststrom hochpeitscht, kaum Arbeitspunkt- Schwankungen, usw. Und man kann eben auch optisch schicke Transis in Trab bringen, etwa die alten OC- Typen im Glasgehäuse, Farbe runter, daß man das Innenleben sieht, o. ä. Ja, ich weiß.... meine: Nur so zum Zeigen, im Betrieb natürlich eine schwarze Kappe drüber. Einen schicken Transistor kann man auf ein Podest stellen (Fotos, das verchromte "Podest" war der Verschluß einer Parfüm- Sprayflasche, zu dem Transistor gab es die Fassung dazu !) Oder andere Ideen von Gestaltung und Schaltungstechnik, die man mit Schlachtmaterial oder günstigen Materialien aus Ebay realisieren kann. Bei Röhren gibt's da schon etliche verrückte Sachen, etwa eine riesige Uralt- Buddel, eine fette Endröhre aus Radio oder Fernseher (Zeilenendröhre !) oder gar eine dicke Senderöhre auf dem Gehäuseoberteil. Bei Ebay gibt's einen Anbieter von Eigenbauten, der alle möglichen und unmöglichen Röhren verwurstet. Und warum denn nicht- die ersten Empfänger (nicht Radios) hatten doch sowas auch, z. B. die 30 cm hohe Liebenröhre, die erste eigentliche Hochvakuumröhre (EVN94) von Telefunken ähnelte sogar einigen späteren Senderöhren der RS- Serie.
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Die Schaltung US2821625_Transipendler_SP.jpg sieht zwar schon einfach aus, zur Funktion des gezeichneten Aufbaus gibts Bedenken.Beide Transistoren erhalten keine Basisvorspannung, oder ist nicht eingezeichnet. Alleine der 10 kHz LC-Oszillator ging hier auch mit probieren nicht als Simulation. Auch wenn es mal ein US-Patent war,ich würde einen funktionsfähigen Aufbau fordern... Mein Gefühl wäre, Beispiele mit Röhrenschaltungen sind zumindest noch besser dokumentiert. Schülerfutter: http://chemiephysikskripte.de/artikel/radio.htm Datei:radio.pdf S 26 Audion S 29 Pendelaudion
Dieter P. schrieb: > Die Schaltung US2821625_Transipendler_SP.jpg sieht zwar > schon einfach aus, zur Funktion des gezeichneten Aufbaus > gibts Bedenken.Beide Transistoren erhalten keine > Basisvorspannung, oder ist nicht eingezeichnet. > Alleine der 10 kHz LC-Oszillator ging hier auch mit probieren > nicht als Simulation. Richtig, keine Vorspannung. Habe ich auch gesehen. Ich habe vermutet, daß die durch die B/E- Diode entsteht, erster Schwingungszug durch den "Anstoß" beim Einschalten, Gleichrichtung, Vorspannung. Solche Schaltungen ohne Vorspannung vom Kollektor- Potential findet man in der frühen Literatur sehr oft ! Später findet man das in HF- Leistungsverstärkern. Wenn es in der Simu nicht funktioniert.... ist denn dort ein Modell eines Uralt- Transis am Werkeln ? Ich habe wohl vorschnell vermutet, daß es auch mit einem Si-Transi geht. Aber eine Basisvorspannung kann man ja nun auch ohne Probleme berechnen, und einen geeigneten Spannungsteiloer plazieren. Aber das ist eben... Elektronik- Basteln, Nachentwickeln, aus Freude an der Sache. Würde ich nicht unterschätzen. Sklavisch exakt nachmachen ist doch nun wirklich nicht so toll... sonst wären wir doch noch bei Steinaxt und Keule. :-) Érfahrungs- Fazit des Bastlers Klein- Edi, vor seiner Berufsausbildung: Nur sehr wenige Schaltungen in den bekannten Bastelbüchern funktionierten sofort, wie sie abgebildet waren. Bestes Beispiel: http://edi.bplaced.net/?Projekte___Klirrarmer_NF-_Generator_25_Hz_bis_100_KHz_mit_Germanium-_Transistoren&search=generator Dese Schaltung funktioniert top mit Basteltransistoren, die laut Autor verwendet wurden, deren Werte jedoch so grottenschlecht sind, daß man die Werte mit typisierten Transis neu bemessen muß ! Ein Mitleser hier hat das mit dem Simulator berechnet und getestet, die Stromverstärkung der Basteltransis müßte 1- stellig gewesen sein (!!!). Dann aber... funktioniert das Ding top. nach einer Neubemessung funktioniert es bei mir mit typisierten Transis, aus denen ich die ... miesesetn genommen habe. Aber... es ist eben historisch bedingt, darf man nicht vergessen. > Auch wenn es mal ein US-Patent war,ich würde einen > funktionsfähigen Aufbau fordern... Die Forderung ist ja ok... kommt aber fat 64 Jahre zu spät... Trööööööööst.... :-) Vielleicht findet sich jemend, der einen Aufbau macht ? Im Moment bei mir schwierig, weil nur an Wochenenden zu Hause, ich würde aber auch einen Aufbau machen.
Edi-mobil schrieb: > muß ! [...] > müßte 1- stellig gewesen sein (!!!). Plenk und was für ein unnötiges Geschrei. Ich verschreib Dir gerne etwas, Gute Besserung
Lotta . schrieb: > Kannst Du in der Simu mal die Rückkopplung so erhöhen das > der Pendler logarihmisch wird und rauscht? Der Pendler wird schon im logarithmischen Bereich betrieben. Die Signalquelle ist quasi rauschfrei, im Gegensatz zu einer Antenne mit atmosphärischem Rauschen. Man kann aber eine Rauschquelle definieren und in Reihe zum Signal schalten. Das geht mit einer Arbitrary Behavioral Voltage. Folgende Angabe ergibt ca. 1µV weißes Rauschen V = white(1e8*time)*4e-6
Edi M. schrieb: > im Prinzip ist es ja > eine Schaltung, die Funkamateure als Q. Multiplier" kennen: Güte- > Vervielfacher, meint die Güte des Eingangskreises, die durch die > Entdämpfung scheinbar erhöht wird, nur hier sehr, sehr lose, "durch die > Luft", angekoppelt. Das ist aber nicht das Gleiche. Beim Q-Multiplier ist das entdämpfende Signal phasenstarr mit dem Empfangssignal verknüpft.
B e r n d W. schrieb: > V = white(1e8*time)*4e-6 Danke für den Tipp! Es gibt soviele Seiten im web mit genau dieser Frage, wei man weißes oder rosa Rauschen in Spice erzeugen kann, mit teils sehr umständlichen Lösungen. Ohne Rauschquelle und sonstigen Input kann es ewig dauern bis der Oszi in der Simu zu schwingen anfängt; bei meinen Versuchen hat es bei der niedrigsten von mir versuchten Antennenspannung ca. 40 Sekunden gebraucht. Also Simulations-Sekunden, nicht Rechenzeit! Und das bei 10ns Auflösung!
Josef L. schrieb: > Und das bei 10ns Auflösung! Das ist zu grob! Um einen Oszillator zu simulieren, sollte max. timestep als Faustformel folgendermaßen eingestellt werden: tmax <= 1 / (100 * fosc) Ansonsten kann es zu Anschwingproblemen und abweichenden Frequenzen kommen. f: tmax: 1MHz 10ns 3MHz 3ns 10MHz 1ns 30MHz 300ps Um ein Audion zu simulieren, ist sogar die doppelte Auflösung dringend zu empfehlen. Ansonsten stimmen die Frequenzen in Time- und Frequenzdomain nicht überein. Leider steigt damit die Simulationsdauer. tmax <= 1 / (200 * fosc) f: tmax: 1MHz 5n 3MHz 1.5n 10MHz 500p 30MHz 150ps
B e r n d W. schrieb: > f: tmax: > 1MHz 10ns Oje, ich muss mich korrigieren - es waren 40ms, nicht Sekunden! Das wären am Laptop sonst gut und gerne 1 Tag Rechenzeit gewesen... Mein Beispiel war auf 1MHz, für 6.5MHz hatte ich 1ns benutzt, bin in der Zeit aber nur bis 3ms gegangen. OK, das sind auch nur 154 Schritte pro Schwingung, aber Hauptsache es sind mehr als 2 :-)
Als Ergänzung nochmals Empfangsbeispiele von einem UKW-Pendler. Die Höhe der Pendelfrequenz ist nicht bekannt, die Abtastrate der PC-Soundkarte beträgt 48 kHz, Aufnahme als *.wav. Durch die beim UKW-Rundfunk verwendeten Frequenzen von bis zu 76 kHz ist dies Empfang mit Unter-Abtastung.Eine Samplerate von 192 kHz der Soundkarte hilft wegen dem eingebauten Tiefpass von ca 23 kHz auch nichts. Bei Sendungen in Stereo ist der Pilotton von 19 kHz eindeutig zu sehen. Das breite schwächere RDS-Signal scheint bei anderer Frequenz ( ca 19,5 kHz ) erkennbar zu sein.
Dieter P. schrieb: > Bei Sendungen in Stereo ist der Pilotton von 19 kHz eindeutig zu sehen. > Das breite schwächere RDS-Signal scheint bei anderer Frequenz > ( ca 19,5 kHz ) erkennbar zu sein. Mit ein Grund, warum der UKW- Pendler recht schnell verschwand- bei Stereo gibt es Differenzbildungen (Schwebungen) zw, Pilotton/ Oberwellen mit Pendelfrequenz/ Oberwellen, bei Mono ist der Pendler doch einigermaßen gut brauchbar, bei Stereo gibt es eben "Differenzpfeifen". Das läßt sich mit geeigneter Frequenzwahl vielleicht vermeiden oder wenigstens verringern, die UKW- Pendler hatten aber keine wirkliche Stellmöglichkeit.
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