Forum: Platinen Platinen selber ätzen. Probleme mit kleinen Leiterbahnen


von Student (Gast)


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Guten Abend,

derzeit versuche ich eigene Platinen mit der Photo-Positiv-Methode 
herzustellen.

Meine "Ausrüstung":
Belichter: Aus einem alten Gesichtsbräuner mit vier UV-Röhren 
zusammengebaut. Zur besseren Reflexion habe ich ebenfalls die 
Reflextionskomponente des Gesichtsbräuner mitverbaut.
Ätzgerät: Ätzgerät 1 von Reichelt
Platinen: Bungard (Ablaufdatum: 2023)
Ätzmittel: Natriumpersulfat
Entwickler: Natriumhydroxid
Layoutpapier: Transparentpapier
Drucker: Samsung ML2070 (Laser) (Tonersparmodus aus, Hohe Auflösung).
Nachbearbeitung des Layouts: Tonerverdichter FLA ?? (Reichelt)

"Parameter":
Abstand Röhren zur Platine über 6cm.
Über den UV Röhren (6cm) ist eine Glasscheibe als "Planfläche". Für das 
im Anhang angefügte Bild habe ich jedoch die Platine über eine 
zusätzliche Glasscheibe und kleinen Klemmzwingen zusammengedrückt und 
auf die "Hauptglasscheibe" gelegt. Somit ergibt sich ein Abstand über 
6cm (wegen den Klemmen).
Aufbau: UV-Röhren 
->6cm-Hauptglasscheibe->1cm->Glasscheibe->Layout->Platine

Belichtungszeit: 60sek.
Entwicklung dauerte ca. 60 sek. (Ging schnell!)
Ätzen bei 45°C und vielen Luftblasen ging auch schnell.

Frage: Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen 
Leiterbahnen im Anhang sein ?

Danke !

Gruß,
Student

von Paul (Gast)


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Leiterplatten selbst ätzen, lang ist es her.

Die richtigen Parameter für deinen Aufbau musst du rausfinden.

Zeiche einpaar Leiterbahnen (0,1mm bis 0,5mm; 4 -5cm lang) im 0,3mm 
Abstand, drucke es auf Folie, Tonerverdichter drauf und dann fährst du 
eine Belichtingsreihe. Fang mit 30s an und kämpfe dich im 30s Raster bis 
auf drei Minuten.
Dann entwickelst du die 6 Testplatinen und lässt sie ätzen.
Entwickler und Ätzmittel sind frisch? Grad der Entwickler war bei mir 
immer ein Thema, wenn der zu alt, zu verbraucht oder zu kalt war gings 
meist schief.

Ich habe zum Schluss dann 0,3mm sicher hinbekommen, dass hat mir damals 
noch gereicht (10 Jahre her, da war ich 20 und Student).
In der heutigen Zeit würde ich dir raten, deine Leiterplatten fertigen 
zu lassen. JLCPCB ist da die erste Anlaufstelle für den Hobbybereich. 
100x100mm, doppelseitig, so viele Durchkontatierung wie du willst und 
beidseitig mit Lötstopp + Bestückungsdruck in Farbe deiner Wahl für 2$ 
plus 10$ Versand. Konzentriere dich also nicht so sehr auf die Fertigung 
der PCBs, bau lieber elektronische Schaltungen auf und lass die Profis 
das PCB machen.

VG Paul

von michael_ (Gast)


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Du hast die Folie (Dein Papier) falsch rum aufgelegt!

von MaWin (Gast)


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Student schrieb:
> Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen
> Leiterbahnen im Anhang sein ?

Verlängre Belichtung und Entwicklung auf 2 Min.

von Wolfgang (Gast)


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Student schrieb:
> Frage: Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen
> Leiterbahnen im Anhang sein ?

Hast musst das Transparentpapier mit dem gespiegelten Layout bedrucken.

von Gerhard H. (ghf)


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Für mich sieht das unterbelichtet oder unterentwickelt aus.
60 sec Entwicklungszeit erscheint mir sehr lange. Ich würde
zuerst versuchen, das NaOH stärker zu machen. Mit einem
Platinenstückchen testen das sicher nicht unterbelichtet ist.
Wenn die Platine 10 sec in der Lösung liegt ohne dass es noch
sichtbare Änderungen gibt, dann ist es zu schwach.
Es ist auch sinnvoll, die Entwicklerschale etwas zu kippeln,
damit gleiche Konzentrationsverhältnisse herrschen auch wenn
der Entwickler lokal verbraucht wird.

Man kann auch mit dem Latexhandschuh etwas über die Stellen
streichen die etwas zu langsam sind. Man muss da aber extrem
auf Fremdkörper achten, sonst zerkratzt man den Lack. Wenn
das hilft, ist der Prozess aber nicht korrekt.

Wenn das Entwickeln sicher funktioniert, dann kann man einen
Belichtungskeil machen. Am einfachsten geht das mit einer Maske
die man alle 30 sek etwas weiter wegzieht.
Bei meinem Laserdrucker ist der Grat zwischen optimal und
überbelichtet sehr schmal, das Cu ist dann gerne angefressen.
Mit Offsetfilm aus der nächsten Druckerei geht 4 mil breit / 4 mil
Abstand mit Bungard-Material. Da ist auch Überbelichten kein Thema.

Und die Tonerseite gehört zur Platine. Ich habe noch nie
Tonerverdichter genommen, mich würde interessieren was das
ausmacht.
Und Glasplatten schlucken erschreckend viel UV. Das kann gerne
den Faktor 10 und mehr ausmachen.

Irgendwo hier habe ich ein paar Bilder eingestellt, wie ich
das mache.
Ok, um langes Suchen zu vermeiden:
<   https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/albums/72157720109860238 
>

von Thorsten S. (thosch)


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Unterbelichtet und/oder nicht richtig ausentwickelt.
Der Aussage möchte ich direkt zustimmen.

Den Entwickler würde ich allerdings nicht stärker machen.
Wenn der in 60 s soweit entwickelt, ist er stark genug.
Stärker wird er schnell zum Entschichter und löst bzw beschädigt auch 
unbelichteten Fotolack.

Bungard Material brauchte bei mir bis zu 3 min. im Entwickler.
Die letzten Lackspuren sind praktisch fast unsichtbar, führen aber zu 
genau dem Effekt wie auf dem Foto.

Ganz wichtig: (wurde zwar schon erwähnt) Hast du Schicht auf Schicht 
belichtet?
Also Layout spiegelverkehrt gedruckt und dann mit der bedruckten Seite 
auf den Fotolack gelegt?

von Brutus (Gast)


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a) (wie oben steht) Folie falsch rum aufgelegt. Immer seitenverkehrt 
drucken, damit die gedruckte Seite direkt auf der Platine aufliegt

b) die Folie liegt nicht richtig auf der Platine auf. Prüfe, ob die 
Platine absolut gerade ist, manches verbiegt sich im Laufe der Zeit. 
Dann muss etwas Gewicht auf die Glasplatte. Und die Platine muss 
natürlich auf einer ebenen Fläche liegen, z.B. Tisch oder Holzplatte.

c) Unterbelichtet sieht es nicht aus. Eher zu kurz entwickelt. Ich mache 
den Entwickler lauwarm (eher zu kühl als zu warm) und arbeite mit 10g 
NaOH (das ist ein feriges Päckchen) pro Liter Wasser. Wenn die 
Leiterbahnen gut zu sehen sind und sich nichts mehr ablöst, lasse ich 
die Platine noch eine gute Minute im Entwicklerbad und bewege das Bad 
auch leicht hin und her. Nach dem Entwickeln spüle ich die Platine mit 
heißem Wasser ab, bis alle Entwicklerreste ab sind. Zu langes Entwickeln 
gab noch nie Probleme, aber wie gesagt: max lauwarm.

von Brutus (Gast)


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Gerhard H. schrieb:
> Irgendwo hier habe ich ein paar Bilder eingestellt, wie ich
> das mache.
> Ok, um langes Suchen zu vermeiden:
> <   https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/albums/72157720109860238
>>
Genau die Platien ist mir vor 30 Min. (hier im Forum) über den Weg 
gelaufen :-)

@Gerhard H. eine Frage habe ich: Du scheinst keine Folie, sondern 
Pergamentpapier zu verwenden. Welches hast du denn und wo kriegst du das 
her. Dumme Frage vlt, aber ich kriege bei uns kein lasertaugliches 
Pergamentpapier und MUSS daher die mir unbeliebte Folie nehmen.

von Gerhard H. (ghf)


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Das ist Avery-Zweckform 3491 "Folien für die Druckformerstellung"
Das ist Plastikfolie, recht steif und mit einer Mattierung beschichtet
auf der der Toner gut hält. Wegen der Mattigkeit ist es extra wichtig
dass die Tonerseite auf der Platine aufliegt. (Spiegeln!)
Beim Preis sind die nicht zimperlich, ich bin mir nicht sicher
ob es Verpackungseinheiten < 100 Stk. gibt. Ein paar Blätter kann
ich Dir abgeben.

Gerade wenn Du damit anfängst ist es eine gute Idee, in einer
Druckerei einen Offset-Film machen zu lassen. Das hat bei mir
von einer Druckerei in Stuttgart abgesehen nie über 10€ gekostet,
meist in die Kaffeekasse. Du machst dann ein 1:1-pdf-file mit
2400 dpi und das wird dann auch 2400 dpi. Und schwarz ist richtig
schwarz und durchsichtig ist wirklich durchsichtig. Was die
Druckereien nicht mögen, das ist wenn du den Film gleich mitnehmen
willst und sie haben gerade ihren Belichter aus. Das dauert dann
bis die Entwickler/Fixierer auf Arbeitstemperatur sind. Als Beifang
nebenbei ist das für die aber keine Arbeit; nicht viel mehr als
mit dem Laserdrucker. Mit dem Aufkommen von Laser-Direktdruck
kann aber nicht mehr jede Druckerei Offsetdruck machen; das ist
mehr für größere Auflagen.

Teile die Probleme und herrsche!

Wenn's überhaupt erst mal funktioniert kannst du immer noch
die Latte höher legen und den Laserdrucker direkt nehmen.
Auf einen DIN-A4-Oversize-Film passen eine Menge Platinen.

: Bearbeitet durch User
von Student (Gast)


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Guten Morgen zusammen,

Vielen Dank für die zahlreichen Anmerkungen.

Bezüglich Layout: ja es ist spiegelverkehrt so, dass die Toner-Schicht 
direkt auf der Fotoschicht aufliegt.

Bezüglich Entwickler:
Ich habe die Platine ca. 60sek im Entwickler gelassen aber das Layout 
hat sich schon schneller als 60sek gezeigt.

Bezüglich Belichter:
Eine naive Frage: muss ich die UV-Röhren schon vorher etwas 
"Vorheizen/vorwärmen"?
Denn ich leg die Platine samt Layout auf den Belichter und schalte dann 
den UV-Belichter an (fackelt 1-2 Mal) und dabei starte ich penibel den 
Timer auf dem Handy ;-)

Gruß,
Student

von Student (Gast)


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Ich habe auch bereits von der Avery Zweckform 3491 gelesen, nur weiß ich 
nicht ob ich damit bessere Ergebnisse erziele. Eine 100er Packung kostet 
38€... (Warum eigentlich so teuer?)

von Student (Gast)


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Nachtrag:
Den Entwickler habe ich nicht aufgewärmt. Dieser hat Hobby-Keller 
Temperatur.

von Teo D. (teoderix)


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Student schrieb:
> Bezüglich Entwickler:
> Ich habe die Platine ca. 60sek im Entwickler gelassen aber das Layout
> hat sich schon schneller als 60sek gezeigt.

Ich hatte ab und an Probleme das Resist vollständig zu entfernen. Länger 
entwickeln und mit nem Pinsel nachhelfen hat geholfen.

Beitrag #6931022 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Bei Conrad gab es eine (ebenfalls milchig-weiße) 10-Blatt-Packung ohne 
Herstellerbezeichnung. Aber die war im Vergleich deutlich teurer als die 
100-Blatt-Packung z.B. von Reichelt  (39,90€):
https://www.reichelt.de/overheadfolie-din-a4-100-blatt-folie-3491-p89179.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de
mit der Conrad-Folie habe ich schon gearbeitet, das funktioniert.

von Michael K. (michael_kpunkt)


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Student schrieb:
> Ich habe auch bereits von der Avery Zweckform 3491 gelesen, nur weiß ich
> nicht ob ich damit bessere Ergebnisse erziele.

Bei mir hat das den Durchbruch gebracht. Um Geld zu sparen kannst Du das 
Tonerverdichterspray weg lassen. Das habe ich auch versucht, einen 
positiven Effekt konnte ich nicht feststellen.
Sehr negative Erfahrungen habe ich mit nicht Original-Toner gemacht.

Beim Entwickeln streiche ich leicht mit einem kleinen Pinsel über das 
Layout. Mir kommt es so vor, dass das bei feinen Strukturen hilfreich 
ist und effektiver als die Entwicklerschale zu bewegen.

Die UV-Durchlässigkeit von Glas ist sehr unterschiedlich und mit 
Hausmitteln kaum zu testen. Also möglichst wenig Glas und wenn Du Deine 
Technologie gefunden hast, immer wieder die selbe Glasscheibe benutzen.

Eine wirklich gelungene, selbst geätzte Platine schüttelt man nicht aus 
dem Arm. Das ist mit vielen Tests verbunden. Ganz wichtig dabei: 
protokolliere Deine Versuche und ändere stets nur einen Parameter.

Gruß Micha

Beitrag #6931075 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Einhart P. (einhart)


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Abhängig vom Toner kann Tonerverdichter sehr nützlich sein. Bei meinem 
HP P4515 geht es ohne Tonerverdichter nicht. Ich verwende einseitig 
mattierte Folie.

von Teo D. (teoderix)


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Michael K. schrieb:
> Bei mir hat das den Durchbruch gebracht. Um Geld zu sparen kannst Du das
> Tonerverdichterspray weg lassen. Das habe ich auch versucht, einen
> positiven Effekt konnte ich nicht feststellen.

Bei manchen Toner fust das recht gut.
Hatte erst nen HP, kein Effekt. Jetzt bei nem Samsung ist ne deutlich 
Verbesserung zu sehen.

von MaWin (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Die UV-Durchlässigkeit von Glas ist sehr unterschiedlich und mit
> Hausmitteln kaum zu testen.

Na ja, es gibt eben Bilderrahmen mit UV Stop.

Man kann schon was rausfinden:

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6

von Einhart P. (einhart)


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Da man selten A4 große Layouts benötigt kann man die Folie in der Mitte 
durchschneiden um Kosten zu sparen.

von Georg (Gast)


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Zum Licht: es ist auch entscheidend, wie die Lichtstarhlen auftreffen, 
bei flächigem Licht wie von Röhren in kurzem Abstand trifft ein grosser 
Teil des Lichts von der Seite her auf und strahlt unter den Ausdruck, 
daher werden kleine Zwischenräume mit belichtet. Abhelfen kann man nur 
mit gerichtetem Licht, z.B. mit einer eher punktförmigen UV-Lampe in 
grösserem Abstand.

Profigeräte haben daher solche Lampen oder vor den UV-Röhren ein 
(Kollimations-) Gitter, das nur senkrecht auftreffendes Licht 
durchlässt. Und Vakuum damit der Film ohne jeden Zwischenraum anliegt.

Es gab übrigens auch Verfahren die saubere Kupferoberfläche direkt zu 
bedrucken, sogar recht erfolgreich - es gibt nur keine solchen Drucker 
mehr. Soweit ich mich erinnere konnte man bei einem Laserjet 3 die Dicke 
einstellen und Leiterplatten direkt durchlaufen lassen.

Georg

von MaWin (Gast)


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Einhart P. schrieb:
> Da man selten A4 große Layouts benötigt kann man die Folie in der
> Mitte durchschneiden um Kosten zu sparen.

Da mein Drucker das Papier optisch erkennt, bleibt nichts anderes als 
die Folie auf einen A4-Träger aufzukleben. Da druckt man 1 x zur Probe 
und kann dann die Folie passend zugeschnitten draufkleben.

von Teo D. (teoderix)


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Ich nutze Transparentpapier. Verzieht sich nicht, is billiger und an der 
Belichtungszeit hat das auch nichts geändert.

von Schlaumaier (Gast)


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Student schrieb:
> Frage: Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen
> Leiterbahnen im Anhang sein ?

Unterbelichtung. i.d.R.

Achte darauf das die Glasplatte Glatt-Plan anliegt, einfach zu 
realisieren wenn sie genug Gewicht hat.

Sehr häufig. Die Belichtungszeit ist zu kurz. so da sie an feinen 
Stellen nicht sauber trennt. Mein Tipp. Man man ein mit 1 Min. länger. 
Ein BISSCHEN mehr schadet nicht.

Kleiner Nebentipp:. Verdrehe dein Belichter nach der halben Zeit um 90°. 
Bevor einer Fragt. Die Röhren sind RUND angeordnet. Was bedeutet der 
Abstand ist nicht sauber gleich.

Und achte auf min. 1 cm Rand. Damit es zu keiner Refektionsbelichtung 
kommt. Ich lege die Platine einfach auf schwarze Pappe aus den 
Bastelladen.
Die aus der man als Kind Martinslaternen gebastelt hat. ;)

Selten ist es auch das falsche Glas. Nicht jedes Glas ist dafür 
geeignet. Thema "moiré-effekt".

Seltener aber auch ein Grund. Ein lausiger Ausdruck. Im Gegensatz zu den 
einigen Leuten hier halte ich Folienausdrucke mit einen 
Tintenstrahldrucker für nicht besonders geeignet. Bei einen Laser ist 
das egal. Da musst du nur den Tonersparmodus AUS-schaltet.

Ach und noch was. Ich halte Tonerverdichter bei Laser für Schwachsinn. 
Was soll der denn verdichten. ?? Das Pulver wird bei ca. 180°C in die 
Folie rein gebrannt. Tintenstrahler, mag es klappen, aber wegen der 
rauhen Struktur der Folie sind die mir eh suspekt. Besonders bei 
Billig-Folie. Deren Probleme habe ich schon auf der Firma vor > 20 
Jahren gesehen auf den Overhead-Projektor. Und da hat sich nicht viel 
getan an Entwicklung.

Wichtig : Bei beiden Druckerarten ist es wichtig das man die Folie 
RICHTIG herum einlegt.

von Student (Gast)


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Hallo Teo:

Kriegst du mit den Transparentpapier auch dünne Leiterbahnen bzw. kleine 
Abstände gut hin ?

von Christian M. (christian_m280)


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Paul schrieb:
> Belichtingsreihe

Das A und O! Wenn Du das nicht machst, hast Du verloren!

Michael K. schrieb:
> Beim Entwickeln streiche ich leicht mit einem kleinen Pinsel über das
> Layout.

Habe ich auch immer gemacht, mit einem weichen Pinsel!

Gruss Chregu

von Teo D. (teoderix)


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Student schrieb:
> Kriegst du mit den Transparentpapier auch dünne Leiterbahnen bzw. kleine
> Abstände gut hin ?

Ja, es gibt keinen Unterschied zu Folie, außer das der Toner besser 
haftet und es keinen (merklichen) Verzug gibt.

von Student (Gast)


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@Teo:
Ja, das habe ich bei mir auch festgestellt.

@All:
Ich werde wie empfohlen (vermutlich heute Abend) eine Belichtungsreihe 
durchführen. Da es wohl viele Parameter gibt die eine Rolle spielen 
können, würde ich wissen wollen, ob der Abstand von 6cm von den 
UV-Röhren "ok" ist.

Ich habe im Anhang zwei "Zoom-Aufnahmen" (sorry für die Quali hab nur 
Makrofunktion vom Handy zur Verfügung) vom Layout (einmal mit und ohne 
Blitzlicht) sowie von der geätzten Platine nur von hinten mit einer 
weißen LED Lampe beleuchtet um nochmal die Problematik darzustellen.

Gruß,
Student

von Student (Gast)


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PS: Bild vom Belichter werde ich auch nochmal nachliefern.

von Einhart P. (einhart)


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Da sieht man schon 'mal 2 vermeidbare Problemstellen im Layout. Die 
Vorlage ist nicht super aber sollte ausreichend sein.

: Bearbeitet durch User
von Student (Gast)


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Einhart P. schrieb:
> Da sieht man schon 'mal 2 vermeidbare Problemstellen im Layout.
> Die
> Vorlage ist nicht super aber sollte ausreichend sein.

Da hast du absolut recht. Das ist mir selber aufgefallen :-)

von Teo D. (teoderix)


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Student schrieb:
> Da es wohl viele Parameter gibt die eine Rolle spielen
> können, würde ich wissen wollen, ob der Abstand von 6cm von den
> UV-Röhren "ok" ist.

Hab nen Tusi-Belichter, das dürften etwa 6cm sein. Was auch nur etwas 
weiter als wie bei den Profigeräten ist.

von Schlaumaier (Gast)


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zu 99% Unterbelichtet.

Da bin ich mir sehr sicher. Man die Belichtungsreihe in 20 Sek. 
Schritten. Und merk dir die Stellung.

Einfach während der Belichtung die schwarze Pappe. KEIN PAPIER nehmen 
zum abdecken, besonders kein weißes. !!!. Normales Papier ist 
mega-durchscheinend. Da kannst du es dann auch gleich lassen.

Ich finde schwarze Pappe einfach perfekt für so was. Man kann das Licht 
so schön steuern damit.

Leg ein Lineal daneben dann kannst du hinterher genau ablesen was wo 
war.

Oder druck dir eine Folie mit den Belichtungszeiten und decke die 
richtig ab.

Nach meiner Erfahrung ist 30-50 Sek mehr nicht so schlimm wie weniger.

Ach und nur so als Nebeninfo. Ich entwickele immer mit einer Pinzette 
oder Zahnstocher. Damit bewege ich die Platine im BAD. dann löst sich 
die Entwicklungsfüssigkeit. Wenn man die Möglichkeit hat. Stehen ist 
immer besser. Zu Not ne Ameisenfarm nehmen. ;) Ist preiswerter ;)

von Andreas (Gast)


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Kauf dir einen 3D-Resin Drucker und lege eine fotopositiv beschichtete 
Leiterplatte drauf. Entwickel und ätze sie. Fertig

von Wolfgang (Gast)


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Student schrieb:
> Nachtrag:
> Den Entwickler habe ich nicht aufgewärmt. Dieser hat Hobby-Keller
> Temperatur.

Ein Temperaturunterschied von 10K wirkt sich bei chemischen Reaktion mit 
einem Faktor 2 bis 4 auf die Geschwindigkeit aus. Beim Vergleich mit 
anderen Erfahrungswerten muss man das durchaus berücksichtigen.

von Student (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> zu 99% Unterbelichtet.
>
> Da bin ich mir sehr sicher. Man die Belichtungsreihe in 20 Sek.
> Schritten. Und merk dir die Stellung.
>
> Einfach während der Belichtung die schwarze Pappe. KEIN PAPIER nehmen
> zum abdecken, besonders kein weißes. !!!. Normales Papier ist
> mega-durchscheinend. Da kannst du es dann auch gleich lassen.
>
> Ich finde schwarze Pappe einfach perfekt für so was. Man kann das Licht
> so schön steuern damit.
>

Wo genau soll die schwarze Pappe hin ? Meinst du ich soll mit der 
schwarzen Pappe den Rest der Platine abdecken?

von Teo D. (teoderix)


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Student schrieb:
> Wo genau soll die schwarze Pappe hin ? Meinst du ich soll mit der
> schwarzen Pappe den Rest der Platine abdecken?

Ja, damit gibst Du immer neue Abschnitte nach x Sekunden frei....

von Student (Gast)


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Achsoooooo ! Ok ja klar. Nun hab ich es begriffen :).

von Student (Gast)


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Könnte ich nicht statt der schwarzen Pappe ein Stück weißes Papier 
nehmen wo ich dann die abgezogene blaue Folie der Fotoplatine klebe. 
Diese ist ja besonders "lichtundurchlässig" (würde ich jetzt mal 
behaupten ;))

von Richard B. (r71)


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Student schrieb:
> Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen
> Leiterbahnen im Anhang sein ?

Wie hast du den Resist entfernt?
Ein Pinsel bzw. mitn Finger leicht abwischen hilft ungemein.

von Thomas F. (igel)


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Ich habe auch einen 4-Röhren Gesichtsbräuner. Die Röhren heize ich vor 
dem Belichten einigen Minuten vor.
Belichtungszeit ist bei mir 2 Min 20s für Bungard mit einer 4mm 
Glasscheibe.

von Olaf (Gast)


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> Ich habe die Platine ca. 60sek im Entwickler gelassen aber das Layout
> hat sich schon schneller als 60sek gezeigt.

Auf jedenfall die Platine laenger im Entwickler lassen! Wenn du glaubst 
das ist gut genug dann ist das immer noch zuwenig. :-) Das ist der 
Fehler der einen am meisten passiert. Selbst wenn man schon >20Jahre 
Platinen macht muss man sich immer zusammenreissen und nochmal extra 
etwas warten!

Wenn du die Platine aus dem Entwickler nimmst und mit Wasser abspuelst 
dann ist ueblicherweise zartrosa. Weil es halt ganz sauberes kupfer ist.
Wenn du dann das Wasser mit einem Kuechenpapiert abtupfst musst die 
Platine SOFORT etwas dunkel anlaufen weil das Kupfer sofort mit dem 
Luftsauerstoff reagiert. Siehst du das nicht, nochmal in den Entwickler.

Wenn du spaeter im Aetzmittel so ganz kleine duenne Flitter rumschwimmen 
siehst, das ist dann Fotolack und zeigt dir das du immer noch nicht 
lange genug entwickelt hast.


Nochwas zur Folie. Nach meinen Erfahrungen ist es realtiv egal welche 
Folie man nimmt. Aber mit jeder anderen Folie muss man seine 
Prozessparameter leicht anpassen. Daher finde ich es gut sie gleich im 
100er Pack zu kaufen damit man das nur alle 5-10Jahre mal machen muss.

Olaf

von Max M. (Gast)


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Student schrieb:
> Zoom-Aufnahmen

Das sieht nach Tonernebel in den feinen Zwischenräumen aus.
Außerdem trägt Toner relativ dick auf und wenn das Licht schräg drauf 
fällt gibt das einen Schattenwurf.
Laß Dir mal einen lichtdichten Ausdruck auf Film in einem Copyshop 
machen, um rauszufinden ob die Belichtungsvorlage selbst schon das 
Problem ist.

Länger belichten, bis die Leiterbahnen anfangen auszufransen oder die 
Pads des TQFP verkleinern und Abstände zwischen den Leiterbahnen 
vergrößern.

Ich habe früher selbst geätzt, bevor die PCBs so spuckenbillig geworden 
sind. Man bekommt Zuhause nicht alles hin und muss eben auf das anpassen 
was man selbst noch machen kann.

Mit Tonertransfer wirds dann richtig grob bei mir.
Aber heute hab ich ne 6040 und fräse mir PCBs lieber bevor ich mir das 
Chemikaliengepansche antue.

von Schlaumaier (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Student schrieb:
>> Wo genau soll die schwarze Pappe hin ? Meinst du ich soll mit der
>> schwarzen Pappe den Rest der Platine abdecken?
>
> Ja, damit gibst Du immer neue Abschnitte nach x Sekunden frei....

Danke dafür das du die Antwort für mich getippt hast.

von Schlaumaier (Gast)


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Student schrieb:
> Könnte ich nicht statt der schwarzen Pappe ein Stück weißes Papier
> nehmen wo ich dann die abgezogene blaue Folie der Fotoplatine klebe.
> Diese ist ja besonders "lichtundurchlässig" (würde ich jetzt mal
> behaupten ;))

Klar kannst du das.

Lies mal den Artikel. Der macht das ganz fein. ;)

https://www.sebastian-brose.de/index.php/elektronik-o/platinenherstellung-o/belichtungsreihe-o

Und das coole ist, du brauchst keine schwarze Pappe dafür. Musst aber 
mehr fummeln, wobei ich die vorher an der Kante 5 mm anheben würde. Dann 
ist da abziehen leichter. ;)

Aber jeder wie er will + kann.

von Karl (Gast)


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Und denk dran, wenn du die unterseite der Platine ausdruckst,
muss nicht gespiegelt ausgedruckt werden und oben auf der
PÜlatine wird gespiegelt ausgedruckt. Normalerweise arbeiten
Layoutprogramme so das sie SMD Bauteile welche auf die unterseite
gebracht werden, automatisch Spiegeln. Dann stimmt der Ausdruck wieder.
Wenn du oben ein IC in DIL Form bestückst, dann muss der Ausdruck so
sein wie beschrieben sonst funtioniert das IC nicht.
Dabei liegt der bedruckte Teil der Folie direkt auf der Platine.

von Student (Gast)


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Hallo Teo:

Kriegst du mit den Transparentpapier auch dünne Leiterbahnen bzw. kleine 
Abstände gut hin ?

Richard B. schrieb:
> Student schrieb:
>
>> Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen
>> Leiterbahnen im Anhang sein ?
>
> Wie hast du den Resist entfernt?
> Ein Pinsel bzw. mitn Finger leicht abwischen hilft ungemein.

Nachdem entwickeln habe ich es mit kaltem Wasser abgespült. Kalt weil 
warm wurde in einem anderen Forumpost nicht empfohlen.

von Student (Gast)


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Ups der Anfang der Antwort ist falsch. Hat sich ein Fehler 
eingeschlichen.

von Nautilus (Gast)


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Sucht Euch eine alte Dame oder alten Herrn, die noch höchstpersönlich in 
der Dunkelkammer zu Zeiten der analogen Fotografie gearbeitet haben. 
Viele der aufgeworfenen Fragen (Belichtungszeit, Entwicklungszeit, 
Kontrast etc.) waren damals aktuell.
Die Chemikalien sind zwar anders aber die Methoden (z.B. Probestreifen) 
können verwendet werden.

von Teo D. (teoderix)


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Student schrieb:
> Kriegst du mit den Transparentpapier auch dünne Leiterbahnen bzw. kleine
> Abstände gut hin ?

Die Schmerzgrenze liegt bei 0,2mm, darunter brauch ich etwas Glück. 
Liegt aber meist an dem schlechten Basismaterial. 10-20J alte Reste ohne 
Resist. Das hat Flecken wo das Kupfer deutlich dicker ist und auch sonst 
ein paar, nicht wirklich herauspolierbare Fehlstellen.... Dafür war für 
fast lau. :)
Ich kontrolliere aber auch 2-3 mal mit der Lupe, ob wirklich alles 
Resist in den Ecken raus ist.
Ich sehe auch keinen wirklichen Grund, warum es da zwischen Folie und 
Papier, einen Unterschied geben sollte.

von Student (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Wie hast du den Resist entfernt?
> Ein Pinsel bzw. mitn Finger leicht abwischen hilft ungemein.

Soll ich nachdem Entwickeln den Resist mit einer "Chemikalie" säubern? 
Oder wie ist diese Frage gemeint.

von Olaf (Gast)


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> Sucht Euch eine alte Dame oder alten Herrn, die noch höchstpersönlich in
> der Dunkelkammer zu Zeiten der analogen Fotografie gearbeitet haben.

Ich hoffe zwar noch nicht alt zu sein, hab das als Jugendlicher aber 
auch gemacht. Und ja, wer jemals einen SW-Abzug auf Baryt hinbekommen 
hat fuer den ist Platinenmachen ein Witz weil der Fotolack viel steiler 
arbeitet, also Fehler verzeit.

> Ich sehe auch keinen wirklichen Grund, warum es da zwischen Folie und
> Papier, einen Unterschied geben sollte.

Jede Aenderung verschiebt die optimalen Prozessparameter leicht. Auch 
von Folie A nach Folie B oder Papier A nach Papier B. Wenn man seinen 
Prozess einmal optimal eingestellt hat dann hat man aber immer etwas 
Spielraum. Und dann kann es sein das man das in der Praxis garnicht 
merkt. Wenn man aber schon eher an den Grenzen unterwegs ist dann kann 
sowas dazu fuehren das man es danach nicht mehr richtig hinbekommt.

Bei der Fotoentwicklung hat man normalerweise auch darauf geachtet das 
die Baeder immer dir richtige Temperatur haben. Bei Platinen mache ich 
das nicht mehr, egal ob Sommer oder Winter. Das Zeug ist einfach so 
Prozesssicher das ich mir da keine weiteren Gedanken machen muss.

Dafuer musste ich letzten meinen Prozess einmal neu einstellen nachdem 
ich bei meinem Laser den Toner gewechselt habe und dabei habe ich den 
EXTRA vom Druckerhersteller gekauft. ARGH!

Olaf

p.s: SW-Bilder auf Baryt sind so geil das man dafuer wirklich mal wieder 
eine alte Kamera in die Hand nehmen sollte. .-)

von Andreas (Gast)


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Andreas schrieb:
> Kauf dir einen 3D-Resin Drucker und lege eine fotopositiv
> beschichtete
> Leiterplatte drauf. Entwickel und ätze sie. Fertig

Was stimmt mit diesem Vorschlag nicht?

von Richard B. (r71)


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Student schrieb:
> Soll ich nachdem Entwickeln den Resist mit einer "Chemikalie" säubern?

Nein, während der Entwickler noch wirkt (nach ca. 10-20s),
wische ich mit den Finger oder einen Pinsel leicht über die Stellen,
die Probleme machen könnten. Das mache ich beim Spülen genauso.

Ich bin ganz sicher, das deine Belichtungszeit zu kurz geraten ist.
Große Flächen werden mit "Gewalt" abgetragen,
kleine Flächen (Zwischenräume) nicht.

Versuche es mal mit z.B. 75s bzw 90s Belichtungszeit und
die Platine um 90° drehen (mitten drinnen).
Deine Bläschen sind auch zu groß.
Womit erzeugst du die?

von Axel R. (axlr)


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Andreas schrieb:
> Andreas schrieb:
>> Kauf dir einen 3D-Resin Drucker und lege eine fotopositiv
>> beschichtete
>> Leiterplatte drauf. Entwickel und ätze sie. Fertig
>
> Was stimmt mit diesem Vorschlag nicht?

Geht halt, nach drei Stunden, niemand drauf ein.
Sowas nervt, oder?

von Andreas (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Andreas schrieb:
>> Andreas schrieb:
>>> Kauf dir einen 3D-Resin Drucker und lege eine fotopositiv
>>> beschichtete
>>> Leiterplatte drauf. Entwickel und ätze sie. Fertig
>>
>> Was stimmt mit diesem Vorschlag nicht?
>
> Geht halt, nach drei Stunden, niemand drauf ein.
> Sowas nervt, oder?

Ja, furchtbar!

von Student (Gast)


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LOL

von Brutus (Gast)


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Gerhard H. schrieb:
> Das ist Avery-Zweckform 3491 "Folien für die Druckformerstellung"
Sch... die habe ich bei Reichelt glatt übersehen. Und quäle mich mit 
Overhead Folien 3562 + Tonerverdichter. Na ja, die Layouts sind 
einwandfrei, hab ja keine Bahnen kleiner 0,7mm.

Das mit der Druckerei merke ich mir auf jeden Fall. Echte Folien habe 
ich mir früher mal selbst gemacht. Also in der Klebesymbole-Zeit, da 
gabs solche Fotopositiv-Folien (Name weiß ich nicht mehr). Da wurde aus 
dem Transparentpapier eine richtig tolle Folie.

Auf jeden Fall danke für den Tipp und insb. das Angebot, mir ein paar 
Blätter abzugeben :-) Ich bin mit den Platinen jedoch fast fertig und 
mache das nur noch ausnahmsweise "von Hand".

von herbert (Gast)


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Student schrieb:
> Frage: Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen
> Leiterbahnen im Anhang sein ?

Was ist das für eine Folie? Wie schaut der Ausdruck aus?  Toner 
Sparmodus ist eher nicht gut. Liegt die Tonerseite auf der Platine auf?
Ich tippe mal auf einen schlechten Ausdruck welcher genau so ausschaut 
wie das Ergebnis auf deiner Platine. Druck muss eindeutig scharfe Kanten 
haben
und zwischen den Leiterbahnen muss man klar durchsehen können.
Folie kann beim belichten sich auch durch Hitze verziehen.

von Brutus (Gast)


Angehängte Dateien:

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Student schrieb:
> Ich habe im Anhang zwei "Zoom-Aufnahmen" (sorry für die Quali hab nur
> Makrofunktion vom Handy zur Verfügung) vom Layout

Ähm...das sieht aus, als wäre der Drucker das Problem. Nicht nur die 
Druckauflösung ist, na ja, der scheint auch zu streuen. In der 
Vergrößerung sieht es so aus, als wenn "weiß" zwischen den Leiterbahnen 
nicht "weiß" ist. Das würde ich im Original malprüfen, mit Lupe oder 
besser: Mit einem Fadenzähler, wenn vorhanden.

Oder aber unterbelichtet, wie oben schon steht. Hier fangen aber die 
Spekulationen an, an denen ich mich nicht beteiligen möchte. Ich habe 
die Vergrößerung im Anhang zugefügt, da sieht man es sehr gut. An den 
etwas dunkleren Passagen zwischen den Leiterbahnen ist jedenfalls der 
Hase begraben.

von herbert (Gast)


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Brutus schrieb:
> An den
> etwas dunkleren Passagen zwischen den Leiterbahnen ist jedenfalls der
> Hase begraben.

Richtig!  Wie schaut die Datei aus welche du druckst?  Wenn die besser 
ist taugt der Drucker nix, oder die Datei der Druckvorlage ist nicht 
gut. Abhilfe...als JPG bei Sprint Layout in den Hintergrund laden 
Skalieren und nochmal sauber "nachmalen".
Auch mal einen anderen Laserdrucker benutzen. Druckfolie ist gut, habe 
ich auch.

von warum nicht Einfacher (Gast)


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Ich verstehe es nicht, warum macht man sich (immer) noch die Mühe
Platinen selber zu ätzen ?
Meine letze Platine habe ich vor ca. 20 Jahre selbst gemacht.
Von den Frust (siehe oben) mal abgesehen ...
Platinen fix und fertig und ohne Frust bekommt man schon für den
Materialpreis der Rohplatine.
Von den Verzügen wie Durchkontaktierung,Lötstopplack etc. mal abgesehen.
Wenn ich jetzt noch die Kosten für Folien, Ätz - / und Entwicklerzeugs
rechne, dann lohnt sich dass einfach nicht mehr.
Diese "Rumsauerei" mit den Chemikalien möchte ich auch nicht mehr haben 
!
Gut, da fertige Platine braucht ein paar Tage bis sie da ist,aber ich 
habe keinen Stress und ein fertiges Ergebniss was auch verwendbar ist.

von herbert (Gast)


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warum nicht Einfacher schrieb:
> Gut, da fertige Platine braucht ein paar Tage bis sie da ist,aber ich
> habe keinen Stress und ein fertiges Ergebniss was auch verwendbar ist.

Wenn man nicht in China bestellen will, wird machen lassen in DL sehr 
teuer.
Nicht jeder hat ein Gerber File seines Layouts.

von Max M. (Gast)


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herbert schrieb:
> Nicht jeder hat ein Gerber File seines Layouts
Dann ist es nicht sein Layout.

herbert schrieb:
> Wenn man nicht in China bestellen will, wird machen lassen in DL sehr
> teuer.
Aisler

von MaWin (Gast)


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warum nicht Einfacher schrieb:
> Ich verstehe es nicht, warum macht man sich (immer) noch die Mühe
> Platinen selber zu ätzen

Hast du nicht im Nebenthread mitbekommen, dass die Ferengies für eine 
Flexleiterplatte 500 EUR wollen, die man zu Hause, wenn man denn das 
Equipment und die Übung hat, für 50 selber machen kann ? 450 ist schon 
ein guter Stundenlohn.

Wer natürlich nix hat und nix kann, weil er meint die Welt wäre überall 
so günstig wie bei den Lockangeboten, muss die 500 zahlen und 2 Wochen 
warten.

von Student (Gast)


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MaWin schrieb:
> warum nicht Einfacher schrieb:
>
>> Ich verstehe es nicht, warum macht man sich (immer) noch die Mühe
>> Platinen selber zu ätzen
>
> Hast du nicht im Nebenthread mitbekommen, dass die Ferengies für eine
> Flexleiterplatte 500 EUR wollen, die man zu Hause, wenn man denn das
> Equipment und die Übung hat, für 50 selber machen kann ? 450 ist schon
> ein guter Stundenlohn.
> Wer natürlich nix hat und nix kann, weil er meint die Welt wäre überall
> so günstig wie bei den Lockangeboten, muss die 500 zahlen und 2 Wochen
> warten.

Amen

von Olaf (Gast)


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> Ich verstehe es nicht, warum macht man sich (immer) noch die Mühe
> Platinen selber zu ätzen ?

Ganz einfach 1h! Das ist die Zeit von dem Moment in dem ich mein Layout 
abspeicher bis zu dem Moment wo die fertige gebohrte Platine hier auf 
dem Tisch liegt. Idee--> Ergebnis!
Und es ist kein Stress wenn man es kann. Es ist nur Stress wenn man es 
nicht kann, wie bei allem im Leben.

Olaf

von Schlaumaier (Gast)


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Student schrieb:
> Amen

Genau meine Worte.

Wieso mache ich überhaupt das Layout und alles.

Ich wedele mit ein Bündel Scheine und die Hobby-Elektroniker stehen 
Schlange bei mir vor der Tür, wie vor den Impfbus. ;)

Ich gebe meine Befehle und zahle.

Genau so hat es mein Chef über 25 Jahre mit mir in mein letzten Job 
gemacht. Er hat gesagt was er will und ich musste es machen. DAfür bekam 
ich am ersten mein Gehalt. So einfach ist das.

HIER geht es um den Spaß und das wissen das man was kann bzw. es gemacht 
hat.

Einfacher erklärt, die Steaks die man selber grillt, würde man in jeden 
Restaurant den Kellner an den Kopf werfen und das Restaurant wegen 
versuchter Körperverletzung verklagen ;)

Heutzutage kaufen die Leute Brot für 1.50 Euro weil sie zu doof sind, 
Mehl + Wasser und etwas Hefe zusammen zu mischen. Selbst mit 
Energiekosten ist es dann um die Hälfte billiger und schmeckt sogar 
besser, weil keine Chemie drin ist.

von MaWin (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Einfacher erklärt, die Steaks die man selber grillt, würde man in jeden
> Restaurant den Kellner an den Kopf werfen und das Restaurant wegen
> versuchter Körperverletzung verklagen ;)

Grillen kann Schlaumaier auch nicht.

Schlaumaier schrieb:
> Heutzutage kaufen die Leute Brot für 1.50 Euro weil sie zu doof sind,
> Mehl + Wasser und etwas Hefe zusammen zu mischen.

So So, kannst du etwa auch nicht backen ? Du hast das Salz vergessen.

Selbst gebacken ist FRISCH. Ein ganz andere Geschmack als das Tage alte 
Brot aus dem Supermarktregal oder der aufgebackene Teigling vom 
Backshop.

Wenn mein Brot alt ist, schmeckt es genau so wie Supermarktbrot, nur 
kriegt es dann das Pferd.

von Christian M. (christian_m280)


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Schlaumaier schrieb:
> Heutzutage kaufen die Leute Brot für 1.50 Euro weil sie

Seit die Menschen Brot nicht mehr zu Hause machen, ist die 
Lebenserwartung erheblich gestiegen!
https://austria-forum.org/af/Community/Witziges/Brot_ist_gef%C3%A4hrlich

Gruss Chregu

von michael_ (Gast)


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Brutus schrieb:
> Student schrieb:
>> Ich habe im Anhang zwei "Zoom-Aufnahmen" (sorry für die Quali hab nur
>> Makrofunktion vom Handy zur Verfügung) vom Layout
>
> Ähm...das sieht aus, als wäre der Drucker das Problem. Nicht nur die
> Druckauflösung ist, na ja, der scheint auch zu streuen. In der
> Vergrößerung sieht es so aus, als wenn "weiß" zwischen den Leiterbahnen
> nicht "weiß" ist. Das würde ich im Original malprüfen, mit Lupe oder
> besser: Mit einem Fadenzähler, wenn vorhanden.

Was soll man von Papier erwarten?
Es sieht furchtbar aus.
Wie oben jemand genannt, 0,2mm für Leiterzüge und 0,1mm für den Abstand 
zwischen zwei Leiterzügen habe ich locker hingekriegt.

Olaf schrieb:
> Ganz einfach 1h! Das ist die Zeit von dem Moment in dem ich mein Layout
> abspeicher bis zu dem Moment wo die fertige gebohrte Platine hier auf
> dem Tisch liegt. Idee--> Ergebnis!
> Und es ist kein Stress wenn man es kann. Es ist nur Stress wenn man es
> nicht kann, wie bei allem im Leben.

Wenn alles bereitliegt, kein Problem.
Evtl. kann das Bohren aber die Zeit wesentlich verlängern.

MaWin schrieb:
> Selbst gebacken ist FRISCH. Ein ganz andere Geschmack als das Tage alte
> Brot aus dem Supermarktregal oder der aufgebackene Teigling vom
> Backshop.
>
> Wenn mein Brot alt ist, schmeckt es genau so wie Supermarktbrot, nur
> kriegt es dann das Pferd.

Bei frischen Brot grummelt es im Bauch und es macht nicht satt.
Hängt mit der Fermentierung zusammen.
Früher haben die Bauern einmal in der Woche gebacken.

von Student (Gast)



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Guten Abend,

entschuldigt meine verspätete Rückmeldung. Bin leider heute dazu 
gekommen, ein paar neue Versuche zu probieren.

Im Anhang die Ergebnisse.

Was hab ich geändert?
(a): Belichter 2min aufgeheizt (daran liegt es aber glaub ich nicht)
(b): Belichtungszeit > 60Sekunden
(c): Platine mit Layout direkt auf Hauptglas des Belichters plus Gewicht 
(siehe Anhang)
(d): Entwicklungszeit: 2min + Pinsel schwingen (löste nochmal schön 
Entwickler weg -> "schwarze schlierwirbel".

Bemerkung: Die kleinen Layout-Test-Platinen habe ich von der Unterseite 
beleuchtet, damit meine Makrofunktion im Handy das fotografieren konnte.

Das TestLayout sieht doch nicht so katastrophal aus oder ? Also das was 
der Drucker geleistet hat.

Für mich war Transparentpapier besser als Overhead-Folie, aber die Folie 
ist auch nicht die "Super Avery Folie".
Es ist nicht perfekt, aber es ist zumindest ein Anfang.

Lieben Dank an alle !!

Gruß,
Student

von Richard B. (r71)


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Belichtungszeit kürzen und
1 min Entwickeln mit Pinsel.
Die 2 min waren zu viel.

von Karl (Gast)


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Bei einigen Leiterbahnen sieht es so aus als seien
die angeknabbert worden. Sehen zumindest dünner
aus als die anderen Leiterbahnen. Oder das täuscht durch
das Licht wie du sie fotografiert hast.

von Student (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Belichtungszeit kürzen und
> 1 min Entwickeln mit Pinsel.
> Die 2 min waren zu viel.

Also doch 80Sekunden belichten?

von Student (Gast)


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OK du meinst eine Belichtungszeit zwischen 60-80 Sekunden. OK sorry

von Student (Gast)


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Karl schrieb:
> Bei einigen Leiterbahnen sieht es so aus als seien
> die angeknabbert worden. Sehen zumindest dünner
> aus als die anderen Leiterbahnen. Oder das täuscht durch
> das Licht wie du sie fotografiert hast.

Ja einige sind dünner.

von Karl (Gast)


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Warum machst du keine Belichtungsreihe ?
Fang mit 30sec. an und dann immer 10sec. weiter bis
auf 100 sec. dann siehst du genau wo es am besten ist.

von michael_ (Gast)


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Ich belichte mit Folie, ISEL-Belichter, Bungard-Platinen und 4min.
Und mit Bungard Entwickler schön ausentwickeln ca. 3min.

Mit Pinsel oder Fingern draufrumwischen verbietet sich von selbst.

von MaWin (Gast)


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Student schrieb:
> Für mich war Transparentpapier besser als Overhead-Folie

Beide Drucke sind zu schlecht.

Es hilft dann, 2 gleiche Folien übereinander zu legen. Damit werden die 
Kanten nicht schärfer, aber die Flächen lichtdichter.

von michael_ (Gast)


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"Mehr lichtdicht" ist absoluter Unsinn.
Zwei Folien übereinanderlegen ist Krampf.
Welcher von den Trittbrett-MaWin ist hier wieder am Werk?

von Richard B. (r71)


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Laserdrucker haben bei großen Flächen weniger Deckung.
Auch deshalb hast du jetzt Löcher in Flächen.

von Teo D. (teoderix)


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Für mehr Farbe auf'm Papier kann es helfen, ein Raster mit so feinen 
Lücken zu drucken, so das es der Drucker nicht mehr auflösen kann. Die 
Linien dürfen natürlich auch nicht zu dick sein.

von Schlaumaier (Gast)


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Mach das anders.

Drucke dir mit den Laser eine Folie aus.

1. Linie = 10 mm dick

2. Linie = 6 mm dick

3. Linie = 4 mm dick

4. Linie = 2 dick

5. Linie = 1 dick

6. Linie = 0.8 mm dick

7. Linie = 0.5 mm dick

8. Linie = 0.2 mm dick

Abstand der Linien wenn möglich 10 mm

Nun belichtest du den Platine. Dabei deckst du die Platine VOLLSTÄNDIG 
!!! AB.  Alle 5 Sekunden ziehst du die Abdeckung 10 mm = 1 Cm zurück. 
Das machst du bis alles belichtet ist. DABEI die Platine / GERÄT etc. 
NICHT BEWEGEN. !!!! Nur den schwarzen Pappendeckel zum Abdecken. !!

Danach ätzten und schon weiß man (ich) was die perfekte Belichtungszeit 
ist. So habe ich mein Gesichtsbräuner auch justiert.

Dieses Verfahren kostet 1-2 Platinen Typ 100x160. Und ist viel 
Preiswerter  und GENAUER als deine Variante. !!

Das ganze nennt man Belichtungsreihe.

Wichtig. Während des Entwickeln muss die Füssigkeit IMMER !!!!  in 
Bewegung sein. Kein Sturm im Wasserglas aber in Bewegung. !! Und die 
Platine nur leicht bedecken.

Du siehst dann wenn du sie raus holen musst.
Dafür gibt es nicht wirklich eine Zeitangabe. Liegt an der Fähigkeit 
(Sättigung) der Flüssigkeit.

Gilt alles auch fürs Ätzen. !!!

Nach den Ätzen kannst du dann alles perfekt ablesen. Und noch was. Halte 
die Stellen sehr sauber.

Und halte die Folie mal gegen eine starke Lampe (ein 
Dia-Beleuchtungskasten wirst du wohl nicht haben). Dann siehst du wenn 
da Punkte im Ausdruck sind.

Wenn JA brauchst du gar nicht erst belichten.

? Womit ätzt du eigentlich !!

von Max M. (Gast)


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Student schrieb:
> Ja einige sind dünner.

Kann auch daran liegen wie die PCB auf dem Belichter liegt.
Die Röhren liegen weit auseinander und der Teil der direkt über der 
Röhre liegt bekommt bei minimalem Abstand viel Licht ohne Winkel, 
während die Stellen zwischen zwei Röhren viel weniger bekommen, das 
Licht schräg durch die Vorlage scheint und der relativ dick auftragende 
Toner dabei einen Schattenwurf ´verursacht.

Setz mal die Röhren dichter zusammen und / oder nehme mehr Abstand + 
längere Belichtungszeit.

von Student (Gast)


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Hallo,

1.) Ich werde eine Belichtungsreihe machen. Gerne würde ich das Layout 
kurz hier zeigen, bevor ich die dann durchführe.

2.) Ätzen tu ich mit Natriumpersulfat. Als Ätzgerät benutze ich das 
"Ätzgerät 1" von Reichelt mit Blubberblasen. (Wie groß sollen diese 
eigentlich sein bzw. welche Stufe stellt man hier ein?).
Die Ätztemperatur stell ich immer auf max. 45°C ein.

3.) Ich würde es ja gerne mal mit der Avery Zweckform 3491 probieren 
wollen, aber bevor ich die 100er Packung kaufe würde ich gerne mal mit 
1-2 Folien testen wollen, ob es bei mir überhaupt ein besseres Ergebnis 
liefert. Könnte mir jemand vielleicht 1-2 Folien "schicken" ?

von Schlaumaier (Gast)


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Student schrieb:
> Wie groß sollen diese
> eigentlich sein bzw. welche Stufe stellt man hier ein?

Groß !!

Sie sollen das Wasser in Bewegung halten nicht Belüften. Perl-Blasen 
sind MIST. !!!

Student schrieb:
> Könnte mir jemand vielleicht 1-2 Folien "schicken" ?

Lass dir deine Folie + die Testfolie in Kopieshop mal ausdrucken. Sag 
den Typ das du sie für eine Belichtung brauchst.

Vielleicht hat der die Zweckform-Teile sogar da und verkauft die 
einzeln.

Wenn das Ergebnis dann mit der Folie TOP ist, und mit deiner nicht, dann 
weißt du woran es liegt.

von Pete K. (pete77)


Angehängte Dateien:

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Kleine Hilfe zur Belichtungsreihe (eagle).

von Student (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Kleine Hilfe zur Belichtungsreihe (eagle).

Hey Pete,

vielen Dank !! Wollte gerade anfangen eine zu erstellen... super timing 
=)

Könnte ja auch deine nehmen.

von Student (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Student schrieb:
>> Wie groß sollen diese
>> eigentlich sein bzw. welche Stufe stellt man hier ein?
>
> Groß !!
>
> Sie sollen das Wasser in Bewegung halten nicht Belüften. Perl-Blasen
> sind MIST. !!!
>
> Student schrieb:
>> Könnte mir jemand vielleicht 1-2 Folien "schicken" ?
>
> Lass dir deine Folie + die Testfolie in Kopieshop mal ausdrucken. Sag
> den Typ das du sie für eine Belichtung brauchst.
>
> Vielleicht hat der die Zweckform-Teile sogar da und verkauft die
> einzeln.
>
> Wenn das Ergebnis dann mit der Folie TOP ist, und mit deiner nicht, dann
> weißt du woran es liegt.

Danke für den Hinweis!

Ich melde mich dann wieder mit den Ergebnissen.

Ein schönes WE schon mal !

von michael_ (Gast)


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Es gibt Folie für Tinte oder Laser mit 10 - 25 Blatt zwischen 5 bis 
15EUR.

von B. P. (skorpionx)


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Vielleicht kann das Programm helfen:
Beitrag "PCB von BMP drucken"

Das Programm habe ich vor vielen Jahren geschrieben. Damals habe ich nur
ein PCB Bild  mit sehr dünnen Leiterbahnen gehabt. Mit dem Programm
konnte ich Leiterbahnen Breite vergrößern. Auch die Abstände zwischen
Leiterbahnen kann man manipulieren.
Das Programm kann nur schwarz/weiss Bilder bearbeiten.

von herbert (Gast)


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Ich schwöre als Belichtungsquelle auf die Osram Ultra Vitatux 300 .Damit 
habe ich eine gleichmäßige Ausleuchtung und noch nie ungleichmäßige 
Belichtung gehabt. All das Provisorium was oft verwendet wird taugt eben 
nur für Ergebnisse die nicht perfekt sind. Ich mag nicht immer 
rumscheißen müssen.Die Lampe hat sich schon locker bei mir rentiert. Die 
Lichtverteilung ist suboptimal. Früher gab es mal eine "Nitraphot" aber 
die Lebensdauer war leider nur wenige Stunden im vergleich zu 1000 
Stunden bei der Osram.
Viel zu oft ist Geiz geil,bei mir ist eine schöne Platine geil.

von Thomas (kosmos)


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wenn man schrägen lichteinfall auf die Platine verhindern will, kann man 
das Gehäuse des Belichters innen schwarz besprühen, damit die 
Seitenwände nicht reflektieren und ein enges hohes Wabengitter nehmem. 
Da kann das Licht nicht diagonal durscheinen.

Sieht man oft bei Blitzern, damit man die Reflektionsblitzlampe nicht so 
früh erkennt.

von Max M. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> wenn man schrägen lichteinfall auf die Platine verhindern will, kann man
> das Gehäuse des Belichters innen schwarz besprühen, damit die
> Seitenwände nicht reflektieren und ein enges hohes Wabengitter nehmem.
> Da kann das Licht nicht diagonal durscheinen

Dann werden damit alle Bereiche die vorher schräg und schwächer 
beleuchtet wurden, garnicht mehr beleuchtet.

Ist ziemlich das Gegenteil von dem was man im Belichter will.

von Jack V. (jackv)


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Ich hätte es nun mit dünner Diffusorfolie versucht. Schluckt zwar einen 
kleinen Teil des Lichts, nimmt dem Rest aber die Richtungswirkung und 
sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung.

Tipp am Rande: der Schlaumaier tut nur so, als wäre er schlau – der 
trollt recht perfide. Das nur zur Sicherheit, aber hast du sicher schon 
selbst bemerkt. Natürlich willst du bei Persulfat als Ätzmittel kleine 
Blubberblasen haben.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Die gezeigten Probleme erinnern mich an eigene Erfahrungen in den 80er 
Jahren wo ich im Firmenlabor auch mit Ammomium Persulfate gearbeitet 
hatte. Wenn das Zeug frisch angerichtet war funktionierte es anfänglich 
einwandfrei. Wir Verwendeten damals auch einen (sehr giftigen) HGCL2 
(Mercuric Chloride) Katalysator. Nach einer Zeitlang verschlechterten 
sich aber die Ätzresultate ähnlich wie hier gezeigt. Bei mir sah es dann 
immer so aus als ob der Photoresist weggefressen wurde und unter dem 
Ätzmittel leidete. Nach der Entwicklung sah das Photo Image absolut 
einwandfrei aus.

Für meinen eigenen Gebrauch arbeitete ich mit Einen3Chlorid und hatte 
niemals Probleme. Allerdings mit positiv photobeschichteten Platinen von 
M.G. Chemicals. In der Firma verwendeten wir Kodak KPR den wir selber 
auftrugen. Das Zeug stank erbärmlich und war ein Negativ Resist.

Da Deine Resultate ähnlich wie bei mir damals aussehen wäre es als 
Ergleichstest doch nicht so schlecht vielleicht einen Vergleich mit 
warmen (45Grad) Fe3Cl2 zu machen. Mit dem Zeug hatte ich bis jetzt 100% 
Erfolgsrate. Auch Entwicklung war nie ein Problem. Wenn man aufpasst ist 
auch mit Fe3Cl2 sauber zu arbeiten. Flecken in Kleidung kriegt man mit 
einer Oxalic Acid Lösung weg.

Ich bin anhand dieser Ergebnisse zum persönlichen Schluß gekommen, daß 
Ammunium Persulfat den Photoresist leicht angreift was bei warmen Fe3Cl2 
nie vorkommt. Mit A.P. Mussten wir rund 20m (Sprüh) ätzen. In der 
Bewegten Schale mit Fe3Cl2 nur um 8m herum und die Resultate sind 100% 
reproduzierbar.

Jedenfalls sind das meine persönlichen Erfahrungen. Mit A.P. 
Funktionierte es nur bei frisch angesetzten Ätzmittel einwandfrei. Nach 
einigen Monaten ging nichts mehr perfekt. Das Dumme war dass da an die 
50l für die Sprüh-Ätzmaschine angesetzt werden mussten.

Bei Fe3Cl2 funktionierte 1l auch nach 20 Jahren in der Flasche noch 
einwandfrei weil meine LP immer hach einer Minimalätztechnik ausgelegt 
wurden. Auch der (gebrauchte) Hydroxid Entwickler hält bei mir 
jahrelang. Das Fe3Cl2 kam auch von M.G. Chemicals.

Für die Belichtung verwende ich einen 7 Röhren Eigenbau Vakuum 
UV-Belichter. Als Vorlage drucke ich mit Pergamentpapier auf einem 4039 
Lexmark L.P. oder Brother 985 Inkjet auf Transparentfolie.

Ich bin mir jetzt bewußt daß ich möglicherweise heftigen Widerspruch 
errege, aber meine Ausführungen sind meine eigenen ehrlichen 
Erfahrungen. Wenn ihr daran zweifelt lasst es bitte gut sein um den 
Thread nicht zuzumüllen.

Hoffe jedenfalls, daß ihr Eure Ätz-Probleme zufriedenstellend beseitigen 
könnt.

Gruß,
Gerhard

von Student (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Ich hätte es nun mit dünner Diffusorfolie versucht. Schluckt zwar
> einen kleinen Teil des Lichts, nimmt dem Rest aber die Richtungswirkung
> und sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung.
> Tipp am Rande: der Schlaumaier tut nur so, als wäre er schlau – der
> trollt recht perfide. Das nur zur Sicherheit, aber hast du sicher schon
> selbst bemerkt. Natürlich willst du bei Persulfat als Ätzmittel kleine
> Blubberblasen haben.

Hmmm. OK aber das Aetzgerät 1 von Reichelt ist für Natriumpersulfat 
ausgelegt und hat eine Luftblasenpumpe (oder wie das auch immer heißen 
mag).

Ich werde zunächst die Belichtungsreihe versuchen wie hier hundertfach 
(natürlich zu recht!) vorgeschlagen. Vielleicht komme ich morgen Abend 
dazu..

von Student (Gast)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang ein Foto direkt nachdem Entwickeln (vergaß ich gestern 
anzufügen). Es spiegelt leider... Sorry für die Qualität.

von Jack V. (jackv)


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Student schrieb:
> Hmmm. OK aber das Aetzgerät 1 von Reichelt ist für Natriumpersulfat
> ausgelegt und hat eine Luftblasenpumpe (oder wie das auch immer heißen
> mag).

Warum „aber“? So einstellen, dass möglichst viele möglichst kleine 
Bläschen perlen. Die Luft soll da nix bewegen, sondern der Sauerstoff 
darin wird gebraucht.

von Student (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Student schrieb:
>
>> Hmmm. OK aber das Aetzgerät 1 von Reichelt ist für Natriumpersulfat
>> ausgelegt und hat eine Luftblasenpumpe (oder wie das auch immer heißen
>> mag).
>
> Warum „aber“? So einstellen, dass möglichst viele möglichst kleine
> Bläschen perlen. Die Luft soll da nix bewegen, sondern der Sauerstoff
> darin wird gebraucht.

Danke für den Hinweis.

von MaWin (Gast)


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Student schrieb:
> Im Anhang ein Foto direkt nachdem Entwickeln (vergaß ich gestern
> anzufügen). Es spiegelt leider... Sorry für die Qualität.

Sagt nichts aus.
So sieht gut und so sieht unzureichend entwickeltes aus.
Ob der ganze Photolack durchbelichtet wurde und runter ist, merkst du 
erst beim Ätztest.
Nach 30 Sekunden im Ätzbad müssen alle zu ätzenden Stellen rötlich 
kristallin werden.

Also einfach stumpf die Belichtungsreihe mache machen, immer gleich 
(gleiche Temperatur, Konzentration, Badbewegung und Zeitdauer) 
entwickeln, und dann alle ins Ätzbad, eine wird schon die Beste wetden.

Nur ist deine Vorlage zu schlecht.

von Student (Gast)


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MaWin schrieb:
> Student schrieb:
>
>> Im Anhang ein Foto direkt nachdem Entwickeln (vergaß ich gestern
>> anzufügen). Es spiegelt leider... Sorry für die Qualität.
>
> Sagt nichts aus.
> So sieht gut und so sieht unzureichend entwickeltes aus.
> Ob der ganze Photolack durchbelichtet wurde und runter ist, merkst du
> erst beim Ätztest.
> Nach 30 Sekunden im Ätzbad müssen alle zu ätzenden Stellen rötlich
> kristallin werden.
> Also einfach stumpf die Belichtungsreihe mache machen, immer gleich
> (gleiche Temperatur, Konzentration, Badbewegung und Zeitdauer)
> entwickeln, und dann alle ins Ätzbad, eine wird schon die Beste wetden.
> Nur ist deine Vorlage zu schlecht.

Ich würde ja die Vorlage von Pete K. nehmen oder meinst du die ?

von Klaus (Gast)


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Max M. schrieb:
> Dann werden damit alle Bereiche die vorher schräg und schwächer
> beleuchtet wurden, garnicht mehr beleuchtet.
> Ist ziemlich das Gegenteil von dem was man im Belichter will.

Doch. Das ist genau was man will. Die optimale Lichtquelle beleuchtet im 
90 Grad Winkel parallel mit gleicher Lichtstärke. Man will weder schräg 
einfallendes noch abgeschwächtes licht.

von Student (Gast)


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Klaus schrieb:
> Max M. schrieb:
>
>> Dann werden damit alle Bereiche die vorher schräg und schwächer
>> beleuchtet wurden, garnicht mehr beleuchtet.
>> Ist ziemlich das Gegenteil von dem was man im Belichter will.
>
> Doch. Das ist genau was man will. Die optimale Lichtquelle beleuchtet im
> 90 Grad Winkel parallel mit gleicher Lichtstärke. Man will weder schräg
> einfallendes noch abgeschwächtes licht.

Dann wären punktförmige Lichtquellen also UV-Leds besser !?

von Einhart P. (einhart)


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Hilft eher nicht. Eine LED reicht nicht und mit vielen hast du den 
gleichen Effekt wie mit den Röhren. Perfekt wäre eine sehr weit 
entfernte punkförmige Quelle.
Ich belichte z.B. mit einer 400W Quecksilber-Hochdruck-Lampe aus ca. 
1,2m Entfernung.

von MaWin (Gast)


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Student schrieb:
> Ich würde ja die Vorlage von Pete K. nehmen oder meinst du die ?

Es ist dein Drucker.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Solange die Röhren nahe genug zusammenstehen funktioniert das schon. Ich 
hatte jedenfalls nie damit Probleme. Ist nur wichtig, daß die 
Beschichtung der Strukturen direkt mit dem Photoresist in Berührung 
kommt.

Wenn dem tatsächlich so wäre, wären ja die ganzen 
UV-Röhrenbelichterhersteller Idioten. Ich stimme zu , daß punktförmige 
UV-Quellen vom Prinzip her sauberer funktionieren, haben aber auch ihre 
Probleme und nicht zuletzt sind jene für die Augen wesentlich 
gefährlicher als UV-A Röhren mit 368nm Spektrum, obwohl man auch dort 
vermeiden sollte hinzusehen.

Hier ist übrigens mein Eigenbaubelichter:
Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2017)"
Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2017)"
(Ich habe die Röhren sehr nahe beieinander).

Ich bekomme jedenfalls mit meinen sieben Röhren absolut zuverlässig 
reproduzierbare Ergebnisse mit verschiedenen Substraten. Zum Beispiel 
funktioniert die Belichtung noch einwandfrei mit Epson dünnen 
Photopapier auf dem Inkjet bedruckt wenn man die Belichtung um den 
Faktor 5 verlängert. Das hat den Vorteil absolut saubere Strukturen mit 
perfekter Abdeckung drucken zu können und ist um Vielfaches besser wie 
die meisten neueren Laserdrucker.

Ihr müsst mir jetzt nicht glauben, aber ich habe mein Lehrgeld bezahlt 
und weiß aus meiner Praxis was (für mich) gut funktioniert. Also bitte 
keine Streitereien oder Anfechtungen. Ich gebe hier nur meine 
Erfahrungen zum Besten. Jeder hat andere natürlich seine eigenen 
Erfahrungen. Zusätzlich sind meine Ergebnisse mit Ätzmittel und 
Photobeschichteten Bords von M.G. Chemical weil es Bungard u.ä. Hier 
nicht gibt.

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


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Einhart P. schrieb:
> Hilft eher nicht.

Klar hilft das. Sehr sogar.

Einhart P. schrieb:
> Eine LED reicht nicht und mit vielen hast du den
> gleichen Effekt wie mit den Röhren.

Was für ein Effekt?

Einhart P. schrieb:
> Perfekt wäre eine sehr weit
> entfernte punkförmige Quelle.

Das stimmt zB nicht. Ich habe ein UV Panel und
belichte aus 20mm oder so... Besser geht es nicht.
Ich habe Röhren auch durch.

Ich mache morgen ein Foto...

von Thorsten S. (thosch)


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Test_Layout_1.jpg und Test_Layout_2.jpg sind Fotos der 
Belichtungsvorlage?
Falls ja, dann ist die Vorlage nicht annähernd dicht genug!

Kein Wunder, daß da Löcher im Fotolack auftreten, die teilweise sogar 
durchätzen. So eine Vorlage überfordert sogar den großen 
Belichtungsspielraum von Bungard-Material.

Die Vorlage sollte in der Durchsicht (nahezu) tiefschwarz aussehen und 
das gleichmäßig ohne hellere Flecken, nicht blaßgrau und fleckig wie auf 
den beiden Fotos.

Wenn sich die Dichte durch Änderung der Druckereinstellungen nicht noch 
deutlich steigern läßt, ist der Drucker ungeeignet für Layoutvorlagen.
Bei der hier zu sehenden starken Fleckigkeit hilft nicht einmal mehr der 
altbewährte Trick, zwei Folien übereinanderzulegen.
Die Randschärfe des Ausdrucks wäre mir auch deutlich zu schlecht.

Habe gute Erfahrungen gemacht mit Canon Tintenstrahldruckern auf 
Zweckform Folie für Tintendruck. Drucken muß man allerdings im 
Fotomodus, nicht im Folien-Modus, sonst bleibt auch hier die Dichte zu 
gering.

Bei Laserdruckern hatte ich mit älteren Modellen bessere Erfahrungen als 
mit aktuellen Druckern. Ein HP Laserjet 5 druckte auf Folie dicht genug, 
hatte aber feine weiße Löcher in Flächen. Zweimal drucken und 
Übereinanderlegen war da die Lösung, weil die Löcher zufällig verteilt 
waren und sich nicht deckten. Die Dichte war auf dem Leuchttisch 
tiefschwarz und die Kantenschärfe wesentlich besser, als bei dem hier 
gezeigten Druck.

von Schlaumaier (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Warum „aber“? So einstellen, dass möglichst viele möglichst kleine
> Bläschen perlen. Die Luft soll da nix bewegen, sondern der Sauerstoff
> darin wird gebraucht.

Entschuldige aber da bin ich anderer Meinung.

Ich begründe es mal :

In meiner "Wanne" liegt die Platine am Boden im Ätzmittel. Da kommt 
keine Luft an die Platine.

ABER ich muss das Wasser bewegen. DEN Job erledigen die Luftblasen in 
den Ätzgerät.

Eine kleine Perl-Blase kann sich auf der Platine festsetzen und dort ein 
Lufteinschluss bewirken so das kein Äztmittel mehr dahin kommt.

Wenn ich in den Ätzgerät GROßE Blasen habe, bewegen die VIEL Wasser.
Und sie entfernen auch noch Perl-Blasen die sich auf der Platine 
vielleicht absetzen.

Das bedeutet, gesättigtes Wasser (mit gelösten Kupfer) wird von der 
Platine entfernt. Ist genau das selbe als wenn du Milch in den Kaffee 
tust und ihn umrührst.

Das ist kein Aquarium wo große Blasen pöse sind ;)

Davon abgesehen ätzt er mit Natriumpersulfat. Das brauch im Gegensatz zu 
Eisen-3-Clorid kaum Sauerstoff.  Und Eisen-3-Clorid ist das größte 
Dreckszeug was ich kenne. Da sind Stulpen-Handschuhe mit Chemie-Eignung 
PFLICHT.  Ich hab 1 x in meiner frühstens Jugend (ich war 15) damit 
gearbeitet und zufällig in einen Tropfen getippt. Ich hatte 5 Wochen 
gelbe Finger.  NIE WIEDER DEN DRECK.

Zu den Foto nach den Belichtung. Das Ergebnis ist Brauchbar aber NICHT 
schön. !! Die Leiterbahnen fransen schon.

Und das macht das Ätzen auch nicht besser, eher schlimmer.  Bei 
hauchdünnen Leiterbahnen riskiert man da Unterbrechungen. !!

Beitrag #6935522 wurde vom Autor gelöscht.
von Olaf (Gast)


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> Im Anhang ein Foto direkt nachdem Entwickeln (vergaß ich gestern
> anzufügen). Es spiegelt leider... Sorry für die Qualität.

Anhand von Bildern laesst sich sowas nur sehr schwer beurteilen, aber 
ich
vermute es haette noch etwas laenger in den Entwickler gekonnt.

Wie schon gesagt, wenn du die Platine gewaessert hast dann einmal das 
Wasser mit einem Kuechentuch abtupfen/wischen. Das blanke Kupfer muss 
dann sofort mit dem Luftsauerstoff reagieren und etwas dunkler werden. 
Wenn das nicht der Fall ist dann hast du noch eine hauchduenne 
Lackschicht drauf, dann musst du deutlich laenger aetzen und dann kommt 
es zu so unteraetzungen wie bei sie bei dir zu sehen waren.

Wenn ich frisch angesetzte Amoniumpersulfat bei 50Grad habe und da eine 
Platine reinlege dann ist die nach 1min geaetzt. Wenn es schon aelter 
ist dann sind auch auch schonmal 3-5min. Aber spaetestens dann wechsel 
ich das Zeug. Wenn du sehr viel laenger brauchst dann wirst du auch in 
deinem Aetzmittel so kleine Flitter rumschwimmen sehen. Das ist die 
duenne Lackschicht die dafuer gesorgt hat das es solange gedauert hat 
und als Folge davon bekommst du die Unteraetzungen welche deine Pads von 
der Seite her angreifen.

Olaf

von herbert (Gast)


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Einhart P. schrieb:
> Ich belichte z.B. mit einer 400W Quecksilber-Hochdruck-Lampe aus ca.
> 1,2m Entfernung.

Das kommt meiner Osram Vitalux 300 sehr nahe. Sehr gleichmäßige 
Ausleuchtung, keine Reflexionen. Allerdings beträgt mein Abstand nur 
50cm.
Ist aber egal, Ergebnis Super und reproduzierbar.

von michael_ (Gast)


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Olaf schrieb:
> Anhand von Bildern laesst sich sowas nur sehr schwer beurteilen, aber
> ich
> vermute es haette noch etwas laenger in den Entwickler gekonnt.

Doch!
Die Ränder sind furchtbar ausgefranst.

von Zerstörer (Gast)


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Ich schlage Toner Transfer vor ... Duck & weg ...

von Gerhard H. (ghf)


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Ich hatte früher Dr. Müllers Solettina. Ideale Punktquelle
aus einem Meter Entfernung.

Ich habe das schon mal vor 12 Jahren im Usenet geschrieben.
Ist der 2. Googletreffer, also kann ich mir's jetzt schenken.

< 
https://www.electrondepot.com/electronics_german/tintenstrahler-zum-layoutdruck-308138-.htm 
>

Gruß, Gerhard.

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