Guten Abend, derzeit versuche ich eigene Platinen mit der Photo-Positiv-Methode herzustellen. Meine "Ausrüstung": Belichter: Aus einem alten Gesichtsbräuner mit vier UV-Röhren zusammengebaut. Zur besseren Reflexion habe ich ebenfalls die Reflextionskomponente des Gesichtsbräuner mitverbaut. Ätzgerät: Ätzgerät 1 von Reichelt Platinen: Bungard (Ablaufdatum: 2023) Ätzmittel: Natriumpersulfat Entwickler: Natriumhydroxid Layoutpapier: Transparentpapier Drucker: Samsung ML2070 (Laser) (Tonersparmodus aus, Hohe Auflösung). Nachbearbeitung des Layouts: Tonerverdichter FLA ?? (Reichelt) "Parameter": Abstand Röhren zur Platine über 6cm. Über den UV Röhren (6cm) ist eine Glasscheibe als "Planfläche". Für das im Anhang angefügte Bild habe ich jedoch die Platine über eine zusätzliche Glasscheibe und kleinen Klemmzwingen zusammengedrückt und auf die "Hauptglasscheibe" gelegt. Somit ergibt sich ein Abstand über 6cm (wegen den Klemmen). Aufbau: UV-Röhren ->6cm-Hauptglasscheibe->1cm->Glasscheibe->Layout->Platine Belichtungszeit: 60sek. Entwicklung dauerte ca. 60 sek. (Ging schnell!) Ätzen bei 45°C und vielen Luftblasen ging auch schnell. Frage: Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen Leiterbahnen im Anhang sein ? Danke ! Gruß, Student
Leiterplatten selbst ätzen, lang ist es her. Die richtigen Parameter für deinen Aufbau musst du rausfinden. Zeiche einpaar Leiterbahnen (0,1mm bis 0,5mm; 4 -5cm lang) im 0,3mm Abstand, drucke es auf Folie, Tonerverdichter drauf und dann fährst du eine Belichtingsreihe. Fang mit 30s an und kämpfe dich im 30s Raster bis auf drei Minuten. Dann entwickelst du die 6 Testplatinen und lässt sie ätzen. Entwickler und Ätzmittel sind frisch? Grad der Entwickler war bei mir immer ein Thema, wenn der zu alt, zu verbraucht oder zu kalt war gings meist schief. Ich habe zum Schluss dann 0,3mm sicher hinbekommen, dass hat mir damals noch gereicht (10 Jahre her, da war ich 20 und Student). In der heutigen Zeit würde ich dir raten, deine Leiterplatten fertigen zu lassen. JLCPCB ist da die erste Anlaufstelle für den Hobbybereich. 100x100mm, doppelseitig, so viele Durchkontatierung wie du willst und beidseitig mit Lötstopp + Bestückungsdruck in Farbe deiner Wahl für 2$ plus 10$ Versand. Konzentriere dich also nicht so sehr auf die Fertigung der PCBs, bau lieber elektronische Schaltungen auf und lass die Profis das PCB machen. VG Paul
Du hast die Folie (Dein Papier) falsch rum aufgelegt!
Student schrieb: > Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen > Leiterbahnen im Anhang sein ? Verlängre Belichtung und Entwicklung auf 2 Min.
Student schrieb: > Frage: Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen > Leiterbahnen im Anhang sein ? Hast musst das Transparentpapier mit dem gespiegelten Layout bedrucken.
Für mich sieht das unterbelichtet oder unterentwickelt aus. 60 sec Entwicklungszeit erscheint mir sehr lange. Ich würde zuerst versuchen, das NaOH stärker zu machen. Mit einem Platinenstückchen testen das sicher nicht unterbelichtet ist. Wenn die Platine 10 sec in der Lösung liegt ohne dass es noch sichtbare Änderungen gibt, dann ist es zu schwach. Es ist auch sinnvoll, die Entwicklerschale etwas zu kippeln, damit gleiche Konzentrationsverhältnisse herrschen auch wenn der Entwickler lokal verbraucht wird. Man kann auch mit dem Latexhandschuh etwas über die Stellen streichen die etwas zu langsam sind. Man muss da aber extrem auf Fremdkörper achten, sonst zerkratzt man den Lack. Wenn das hilft, ist der Prozess aber nicht korrekt. Wenn das Entwickeln sicher funktioniert, dann kann man einen Belichtungskeil machen. Am einfachsten geht das mit einer Maske die man alle 30 sek etwas weiter wegzieht. Bei meinem Laserdrucker ist der Grat zwischen optimal und überbelichtet sehr schmal, das Cu ist dann gerne angefressen. Mit Offsetfilm aus der nächsten Druckerei geht 4 mil breit / 4 mil Abstand mit Bungard-Material. Da ist auch Überbelichten kein Thema. Und die Tonerseite gehört zur Platine. Ich habe noch nie Tonerverdichter genommen, mich würde interessieren was das ausmacht. Und Glasplatten schlucken erschreckend viel UV. Das kann gerne den Faktor 10 und mehr ausmachen. Irgendwo hier habe ich ein paar Bilder eingestellt, wie ich das mache. Ok, um langes Suchen zu vermeiden: < https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/albums/72157720109860238 >
Unterbelichtet und/oder nicht richtig ausentwickelt. Der Aussage möchte ich direkt zustimmen. Den Entwickler würde ich allerdings nicht stärker machen. Wenn der in 60 s soweit entwickelt, ist er stark genug. Stärker wird er schnell zum Entschichter und löst bzw beschädigt auch unbelichteten Fotolack. Bungard Material brauchte bei mir bis zu 3 min. im Entwickler. Die letzten Lackspuren sind praktisch fast unsichtbar, führen aber zu genau dem Effekt wie auf dem Foto. Ganz wichtig: (wurde zwar schon erwähnt) Hast du Schicht auf Schicht belichtet? Also Layout spiegelverkehrt gedruckt und dann mit der bedruckten Seite auf den Fotolack gelegt?
a) (wie oben steht) Folie falsch rum aufgelegt. Immer seitenverkehrt drucken, damit die gedruckte Seite direkt auf der Platine aufliegt b) die Folie liegt nicht richtig auf der Platine auf. Prüfe, ob die Platine absolut gerade ist, manches verbiegt sich im Laufe der Zeit. Dann muss etwas Gewicht auf die Glasplatte. Und die Platine muss natürlich auf einer ebenen Fläche liegen, z.B. Tisch oder Holzplatte. c) Unterbelichtet sieht es nicht aus. Eher zu kurz entwickelt. Ich mache den Entwickler lauwarm (eher zu kühl als zu warm) und arbeite mit 10g NaOH (das ist ein feriges Päckchen) pro Liter Wasser. Wenn die Leiterbahnen gut zu sehen sind und sich nichts mehr ablöst, lasse ich die Platine noch eine gute Minute im Entwicklerbad und bewege das Bad auch leicht hin und her. Nach dem Entwickeln spüle ich die Platine mit heißem Wasser ab, bis alle Entwicklerreste ab sind. Zu langes Entwickeln gab noch nie Probleme, aber wie gesagt: max lauwarm.
Gerhard H. schrieb: > Irgendwo hier habe ich ein paar Bilder eingestellt, wie ich > das mache. > Ok, um langes Suchen zu vermeiden: > < https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/albums/72157720109860238 >> Genau die Platien ist mir vor 30 Min. (hier im Forum) über den Weg gelaufen :-) @Gerhard H. eine Frage habe ich: Du scheinst keine Folie, sondern Pergamentpapier zu verwenden. Welches hast du denn und wo kriegst du das her. Dumme Frage vlt, aber ich kriege bei uns kein lasertaugliches Pergamentpapier und MUSS daher die mir unbeliebte Folie nehmen.
Das ist Avery-Zweckform 3491 "Folien für die Druckformerstellung" Das ist Plastikfolie, recht steif und mit einer Mattierung beschichtet auf der der Toner gut hält. Wegen der Mattigkeit ist es extra wichtig dass die Tonerseite auf der Platine aufliegt. (Spiegeln!) Beim Preis sind die nicht zimperlich, ich bin mir nicht sicher ob es Verpackungseinheiten < 100 Stk. gibt. Ein paar Blätter kann ich Dir abgeben. Gerade wenn Du damit anfängst ist es eine gute Idee, in einer Druckerei einen Offset-Film machen zu lassen. Das hat bei mir von einer Druckerei in Stuttgart abgesehen nie über 10€ gekostet, meist in die Kaffeekasse. Du machst dann ein 1:1-pdf-file mit 2400 dpi und das wird dann auch 2400 dpi. Und schwarz ist richtig schwarz und durchsichtig ist wirklich durchsichtig. Was die Druckereien nicht mögen, das ist wenn du den Film gleich mitnehmen willst und sie haben gerade ihren Belichter aus. Das dauert dann bis die Entwickler/Fixierer auf Arbeitstemperatur sind. Als Beifang nebenbei ist das für die aber keine Arbeit; nicht viel mehr als mit dem Laserdrucker. Mit dem Aufkommen von Laser-Direktdruck kann aber nicht mehr jede Druckerei Offsetdruck machen; das ist mehr für größere Auflagen. Teile die Probleme und herrsche! Wenn's überhaupt erst mal funktioniert kannst du immer noch die Latte höher legen und den Laserdrucker direkt nehmen. Auf einen DIN-A4-Oversize-Film passen eine Menge Platinen.
:
Bearbeitet durch User
Guten Morgen zusammen, Vielen Dank für die zahlreichen Anmerkungen. Bezüglich Layout: ja es ist spiegelverkehrt so, dass die Toner-Schicht direkt auf der Fotoschicht aufliegt. Bezüglich Entwickler: Ich habe die Platine ca. 60sek im Entwickler gelassen aber das Layout hat sich schon schneller als 60sek gezeigt. Bezüglich Belichter: Eine naive Frage: muss ich die UV-Röhren schon vorher etwas "Vorheizen/vorwärmen"? Denn ich leg die Platine samt Layout auf den Belichter und schalte dann den UV-Belichter an (fackelt 1-2 Mal) und dabei starte ich penibel den Timer auf dem Handy ;-) Gruß, Student
Ich habe auch bereits von der Avery Zweckform 3491 gelesen, nur weiß ich nicht ob ich damit bessere Ergebnisse erziele. Eine 100er Packung kostet 38€... (Warum eigentlich so teuer?)
Nachtrag: Den Entwickler habe ich nicht aufgewärmt. Dieser hat Hobby-Keller Temperatur.
Student schrieb: > Bezüglich Entwickler: > Ich habe die Platine ca. 60sek im Entwickler gelassen aber das Layout > hat sich schon schneller als 60sek gezeigt. Ich hatte ab und an Probleme das Resist vollständig zu entfernen. Länger entwickeln und mit nem Pinsel nachhelfen hat geholfen.
Beitrag #6931022 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei Conrad gab es eine (ebenfalls milchig-weiße) 10-Blatt-Packung ohne Herstellerbezeichnung. Aber die war im Vergleich deutlich teurer als die 100-Blatt-Packung z.B. von Reichelt (39,90€): https://www.reichelt.de/overheadfolie-din-a4-100-blatt-folie-3491-p89179.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de mit der Conrad-Folie habe ich schon gearbeitet, das funktioniert.
Student schrieb: > Ich habe auch bereits von der Avery Zweckform 3491 gelesen, nur weiß ich > nicht ob ich damit bessere Ergebnisse erziele. Bei mir hat das den Durchbruch gebracht. Um Geld zu sparen kannst Du das Tonerverdichterspray weg lassen. Das habe ich auch versucht, einen positiven Effekt konnte ich nicht feststellen. Sehr negative Erfahrungen habe ich mit nicht Original-Toner gemacht. Beim Entwickeln streiche ich leicht mit einem kleinen Pinsel über das Layout. Mir kommt es so vor, dass das bei feinen Strukturen hilfreich ist und effektiver als die Entwicklerschale zu bewegen. Die UV-Durchlässigkeit von Glas ist sehr unterschiedlich und mit Hausmitteln kaum zu testen. Also möglichst wenig Glas und wenn Du Deine Technologie gefunden hast, immer wieder die selbe Glasscheibe benutzen. Eine wirklich gelungene, selbst geätzte Platine schüttelt man nicht aus dem Arm. Das ist mit vielen Tests verbunden. Ganz wichtig dabei: protokolliere Deine Versuche und ändere stets nur einen Parameter. Gruß Micha
Beitrag #6931075 wurde von einem Moderator gelöscht.
Abhängig vom Toner kann Tonerverdichter sehr nützlich sein. Bei meinem HP P4515 geht es ohne Tonerverdichter nicht. Ich verwende einseitig mattierte Folie.
Michael K. schrieb: > Bei mir hat das den Durchbruch gebracht. Um Geld zu sparen kannst Du das > Tonerverdichterspray weg lassen. Das habe ich auch versucht, einen > positiven Effekt konnte ich nicht feststellen. Bei manchen Toner fust das recht gut. Hatte erst nen HP, kein Effekt. Jetzt bei nem Samsung ist ne deutlich Verbesserung zu sehen.
Michael K. schrieb: > Die UV-Durchlässigkeit von Glas ist sehr unterschiedlich und mit > Hausmitteln kaum zu testen. Na ja, es gibt eben Bilderrahmen mit UV Stop. Man kann schon was rausfinden: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6
Da man selten A4 große Layouts benötigt kann man die Folie in der Mitte durchschneiden um Kosten zu sparen.
Zum Licht: es ist auch entscheidend, wie die Lichtstarhlen auftreffen, bei flächigem Licht wie von Röhren in kurzem Abstand trifft ein grosser Teil des Lichts von der Seite her auf und strahlt unter den Ausdruck, daher werden kleine Zwischenräume mit belichtet. Abhelfen kann man nur mit gerichtetem Licht, z.B. mit einer eher punktförmigen UV-Lampe in grösserem Abstand. Profigeräte haben daher solche Lampen oder vor den UV-Röhren ein (Kollimations-) Gitter, das nur senkrecht auftreffendes Licht durchlässt. Und Vakuum damit der Film ohne jeden Zwischenraum anliegt. Es gab übrigens auch Verfahren die saubere Kupferoberfläche direkt zu bedrucken, sogar recht erfolgreich - es gibt nur keine solchen Drucker mehr. Soweit ich mich erinnere konnte man bei einem Laserjet 3 die Dicke einstellen und Leiterplatten direkt durchlaufen lassen. Georg
Einhart P. schrieb: > Da man selten A4 große Layouts benötigt kann man die Folie in der > Mitte durchschneiden um Kosten zu sparen. Da mein Drucker das Papier optisch erkennt, bleibt nichts anderes als die Folie auf einen A4-Träger aufzukleben. Da druckt man 1 x zur Probe und kann dann die Folie passend zugeschnitten draufkleben.
Ich nutze Transparentpapier. Verzieht sich nicht, is billiger und an der Belichtungszeit hat das auch nichts geändert.
Student schrieb: > Frage: Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen > Leiterbahnen im Anhang sein ? Unterbelichtung. i.d.R. Achte darauf das die Glasplatte Glatt-Plan anliegt, einfach zu realisieren wenn sie genug Gewicht hat. Sehr häufig. Die Belichtungszeit ist zu kurz. so da sie an feinen Stellen nicht sauber trennt. Mein Tipp. Man man ein mit 1 Min. länger. Ein BISSCHEN mehr schadet nicht. Kleiner Nebentipp:. Verdrehe dein Belichter nach der halben Zeit um 90°. Bevor einer Fragt. Die Röhren sind RUND angeordnet. Was bedeutet der Abstand ist nicht sauber gleich. Und achte auf min. 1 cm Rand. Damit es zu keiner Refektionsbelichtung kommt. Ich lege die Platine einfach auf schwarze Pappe aus den Bastelladen. Die aus der man als Kind Martinslaternen gebastelt hat. ;) Selten ist es auch das falsche Glas. Nicht jedes Glas ist dafür geeignet. Thema "moiré-effekt". Seltener aber auch ein Grund. Ein lausiger Ausdruck. Im Gegensatz zu den einigen Leuten hier halte ich Folienausdrucke mit einen Tintenstrahldrucker für nicht besonders geeignet. Bei einen Laser ist das egal. Da musst du nur den Tonersparmodus AUS-schaltet. Ach und noch was. Ich halte Tonerverdichter bei Laser für Schwachsinn. Was soll der denn verdichten. ?? Das Pulver wird bei ca. 180°C in die Folie rein gebrannt. Tintenstrahler, mag es klappen, aber wegen der rauhen Struktur der Folie sind die mir eh suspekt. Besonders bei Billig-Folie. Deren Probleme habe ich schon auf der Firma vor > 20 Jahren gesehen auf den Overhead-Projektor. Und da hat sich nicht viel getan an Entwicklung. Wichtig : Bei beiden Druckerarten ist es wichtig das man die Folie RICHTIG herum einlegt.
Hallo Teo: Kriegst du mit den Transparentpapier auch dünne Leiterbahnen bzw. kleine Abstände gut hin ?
Paul schrieb: > Belichtingsreihe Das A und O! Wenn Du das nicht machst, hast Du verloren! Michael K. schrieb: > Beim Entwickeln streiche ich leicht mit einem kleinen Pinsel über das > Layout. Habe ich auch immer gemacht, mit einem weichen Pinsel! Gruss Chregu
Student schrieb: > Kriegst du mit den Transparentpapier auch dünne Leiterbahnen bzw. kleine > Abstände gut hin ? Ja, es gibt keinen Unterschied zu Folie, außer das der Toner besser haftet und es keinen (merklichen) Verzug gibt.
@Teo: Ja, das habe ich bei mir auch festgestellt. @All: Ich werde wie empfohlen (vermutlich heute Abend) eine Belichtungsreihe durchführen. Da es wohl viele Parameter gibt die eine Rolle spielen können, würde ich wissen wollen, ob der Abstand von 6cm von den UV-Röhren "ok" ist. Ich habe im Anhang zwei "Zoom-Aufnahmen" (sorry für die Quali hab nur Makrofunktion vom Handy zur Verfügung) vom Layout (einmal mit und ohne Blitzlicht) sowie von der geätzten Platine nur von hinten mit einer weißen LED Lampe beleuchtet um nochmal die Problematik darzustellen. Gruß, Student
PS: Bild vom Belichter werde ich auch nochmal nachliefern.
Da sieht man schon 'mal 2 vermeidbare Problemstellen im Layout. Die Vorlage ist nicht super aber sollte ausreichend sein.
:
Bearbeitet durch User
Einhart P. schrieb: > Da sieht man schon 'mal 2 vermeidbare Problemstellen im Layout. > Die > Vorlage ist nicht super aber sollte ausreichend sein. Da hast du absolut recht. Das ist mir selber aufgefallen :-)
Student schrieb: > Da es wohl viele Parameter gibt die eine Rolle spielen > können, würde ich wissen wollen, ob der Abstand von 6cm von den > UV-Röhren "ok" ist. Hab nen Tusi-Belichter, das dürften etwa 6cm sein. Was auch nur etwas weiter als wie bei den Profigeräten ist.
zu 99% Unterbelichtet. Da bin ich mir sehr sicher. Man die Belichtungsreihe in 20 Sek. Schritten. Und merk dir die Stellung. Einfach während der Belichtung die schwarze Pappe. KEIN PAPIER nehmen zum abdecken, besonders kein weißes. !!!. Normales Papier ist mega-durchscheinend. Da kannst du es dann auch gleich lassen. Ich finde schwarze Pappe einfach perfekt für so was. Man kann das Licht so schön steuern damit. Leg ein Lineal daneben dann kannst du hinterher genau ablesen was wo war. Oder druck dir eine Folie mit den Belichtungszeiten und decke die richtig ab. Nach meiner Erfahrung ist 30-50 Sek mehr nicht so schlimm wie weniger. Ach und nur so als Nebeninfo. Ich entwickele immer mit einer Pinzette oder Zahnstocher. Damit bewege ich die Platine im BAD. dann löst sich die Entwicklungsfüssigkeit. Wenn man die Möglichkeit hat. Stehen ist immer besser. Zu Not ne Ameisenfarm nehmen. ;) Ist preiswerter ;)
Kauf dir einen 3D-Resin Drucker und lege eine fotopositiv beschichtete Leiterplatte drauf. Entwickel und ätze sie. Fertig
Student schrieb: > Nachtrag: > Den Entwickler habe ich nicht aufgewärmt. Dieser hat Hobby-Keller > Temperatur. Ein Temperaturunterschied von 10K wirkt sich bei chemischen Reaktion mit einem Faktor 2 bis 4 auf die Geschwindigkeit aus. Beim Vergleich mit anderen Erfahrungswerten muss man das durchaus berücksichtigen.
Schlaumaier schrieb: > zu 99% Unterbelichtet. > > Da bin ich mir sehr sicher. Man die Belichtungsreihe in 20 Sek. > Schritten. Und merk dir die Stellung. > > Einfach während der Belichtung die schwarze Pappe. KEIN PAPIER nehmen > zum abdecken, besonders kein weißes. !!!. Normales Papier ist > mega-durchscheinend. Da kannst du es dann auch gleich lassen. > > Ich finde schwarze Pappe einfach perfekt für so was. Man kann das Licht > so schön steuern damit. > Wo genau soll die schwarze Pappe hin ? Meinst du ich soll mit der schwarzen Pappe den Rest der Platine abdecken?
Student schrieb: > Wo genau soll die schwarze Pappe hin ? Meinst du ich soll mit der > schwarzen Pappe den Rest der Platine abdecken? Ja, damit gibst Du immer neue Abschnitte nach x Sekunden frei....
Achsoooooo ! Ok ja klar. Nun hab ich es begriffen :).
Könnte ich nicht statt der schwarzen Pappe ein Stück weißes Papier nehmen wo ich dann die abgezogene blaue Folie der Fotoplatine klebe. Diese ist ja besonders "lichtundurchlässig" (würde ich jetzt mal behaupten ;))
Student schrieb: > Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen > Leiterbahnen im Anhang sein ? Wie hast du den Resist entfernt? Ein Pinsel bzw. mitn Finger leicht abwischen hilft ungemein.
Ich habe auch einen 4-Röhren Gesichtsbräuner. Die Röhren heize ich vor dem Belichten einigen Minuten vor. Belichtungszeit ist bei mir 2 Min 20s für Bungard mit einer 4mm Glasscheibe.
> Ich habe die Platine ca. 60sek im Entwickler gelassen aber das Layout > hat sich schon schneller als 60sek gezeigt. Auf jedenfall die Platine laenger im Entwickler lassen! Wenn du glaubst das ist gut genug dann ist das immer noch zuwenig. :-) Das ist der Fehler der einen am meisten passiert. Selbst wenn man schon >20Jahre Platinen macht muss man sich immer zusammenreissen und nochmal extra etwas warten! Wenn du die Platine aus dem Entwickler nimmst und mit Wasser abspuelst dann ist ueblicherweise zartrosa. Weil es halt ganz sauberes kupfer ist. Wenn du dann das Wasser mit einem Kuechenpapiert abtupfst musst die Platine SOFORT etwas dunkel anlaufen weil das Kupfer sofort mit dem Luftsauerstoff reagiert. Siehst du das nicht, nochmal in den Entwickler. Wenn du spaeter im Aetzmittel so ganz kleine duenne Flitter rumschwimmen siehst, das ist dann Fotolack und zeigt dir das du immer noch nicht lange genug entwickelt hast. Nochwas zur Folie. Nach meinen Erfahrungen ist es realtiv egal welche Folie man nimmt. Aber mit jeder anderen Folie muss man seine Prozessparameter leicht anpassen. Daher finde ich es gut sie gleich im 100er Pack zu kaufen damit man das nur alle 5-10Jahre mal machen muss. Olaf
Student schrieb: > Zoom-Aufnahmen Das sieht nach Tonernebel in den feinen Zwischenräumen aus. Außerdem trägt Toner relativ dick auf und wenn das Licht schräg drauf fällt gibt das einen Schattenwurf. Laß Dir mal einen lichtdichten Ausdruck auf Film in einem Copyshop machen, um rauszufinden ob die Belichtungsvorlage selbst schon das Problem ist. Länger belichten, bis die Leiterbahnen anfangen auszufransen oder die Pads des TQFP verkleinern und Abstände zwischen den Leiterbahnen vergrößern. Ich habe früher selbst geätzt, bevor die PCBs so spuckenbillig geworden sind. Man bekommt Zuhause nicht alles hin und muss eben auf das anpassen was man selbst noch machen kann. Mit Tonertransfer wirds dann richtig grob bei mir. Aber heute hab ich ne 6040 und fräse mir PCBs lieber bevor ich mir das Chemikaliengepansche antue.
Teo D. schrieb: > Student schrieb: >> Wo genau soll die schwarze Pappe hin ? Meinst du ich soll mit der >> schwarzen Pappe den Rest der Platine abdecken? > > Ja, damit gibst Du immer neue Abschnitte nach x Sekunden frei.... Danke dafür das du die Antwort für mich getippt hast.
Student schrieb: > Könnte ich nicht statt der schwarzen Pappe ein Stück weißes Papier > nehmen wo ich dann die abgezogene blaue Folie der Fotoplatine klebe. > Diese ist ja besonders "lichtundurchlässig" (würde ich jetzt mal > behaupten ;)) Klar kannst du das. Lies mal den Artikel. Der macht das ganz fein. ;) https://www.sebastian-brose.de/index.php/elektronik-o/platinenherstellung-o/belichtungsreihe-o Und das coole ist, du brauchst keine schwarze Pappe dafür. Musst aber mehr fummeln, wobei ich die vorher an der Kante 5 mm anheben würde. Dann ist da abziehen leichter. ;) Aber jeder wie er will + kann.
Und denk dran, wenn du die unterseite der Platine ausdruckst, muss nicht gespiegelt ausgedruckt werden und oben auf der PÜlatine wird gespiegelt ausgedruckt. Normalerweise arbeiten Layoutprogramme so das sie SMD Bauteile welche auf die unterseite gebracht werden, automatisch Spiegeln. Dann stimmt der Ausdruck wieder. Wenn du oben ein IC in DIL Form bestückst, dann muss der Ausdruck so sein wie beschrieben sonst funtioniert das IC nicht. Dabei liegt der bedruckte Teil der Folie direkt auf der Platine.
Hallo Teo: Kriegst du mit den Transparentpapier auch dünne Leiterbahnen bzw. kleine Abstände gut hin ? Richard B. schrieb: > Student schrieb: > >> Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen >> Leiterbahnen im Anhang sein ? > > Wie hast du den Resist entfernt? > Ein Pinsel bzw. mitn Finger leicht abwischen hilft ungemein. Nachdem entwickeln habe ich es mit kaltem Wasser abgespült. Kalt weil warm wurde in einem anderen Forumpost nicht empfohlen.
Ups der Anfang der Antwort ist falsch. Hat sich ein Fehler eingeschlichen.
Sucht Euch eine alte Dame oder alten Herrn, die noch höchstpersönlich in der Dunkelkammer zu Zeiten der analogen Fotografie gearbeitet haben. Viele der aufgeworfenen Fragen (Belichtungszeit, Entwicklungszeit, Kontrast etc.) waren damals aktuell. Die Chemikalien sind zwar anders aber die Methoden (z.B. Probestreifen) können verwendet werden.
Student schrieb: > Kriegst du mit den Transparentpapier auch dünne Leiterbahnen bzw. kleine > Abstände gut hin ? Die Schmerzgrenze liegt bei 0,2mm, darunter brauch ich etwas Glück. Liegt aber meist an dem schlechten Basismaterial. 10-20J alte Reste ohne Resist. Das hat Flecken wo das Kupfer deutlich dicker ist und auch sonst ein paar, nicht wirklich herauspolierbare Fehlstellen.... Dafür war für fast lau. :) Ich kontrolliere aber auch 2-3 mal mit der Lupe, ob wirklich alles Resist in den Ecken raus ist. Ich sehe auch keinen wirklichen Grund, warum es da zwischen Folie und Papier, einen Unterschied geben sollte.
Richard B. schrieb: > Wie hast du den Resist entfernt? > Ein Pinsel bzw. mitn Finger leicht abwischen hilft ungemein. Soll ich nachdem Entwickeln den Resist mit einer "Chemikalie" säubern? Oder wie ist diese Frage gemeint.
> Sucht Euch eine alte Dame oder alten Herrn, die noch höchstpersönlich in > der Dunkelkammer zu Zeiten der analogen Fotografie gearbeitet haben. Ich hoffe zwar noch nicht alt zu sein, hab das als Jugendlicher aber auch gemacht. Und ja, wer jemals einen SW-Abzug auf Baryt hinbekommen hat fuer den ist Platinenmachen ein Witz weil der Fotolack viel steiler arbeitet, also Fehler verzeit. > Ich sehe auch keinen wirklichen Grund, warum es da zwischen Folie und > Papier, einen Unterschied geben sollte. Jede Aenderung verschiebt die optimalen Prozessparameter leicht. Auch von Folie A nach Folie B oder Papier A nach Papier B. Wenn man seinen Prozess einmal optimal eingestellt hat dann hat man aber immer etwas Spielraum. Und dann kann es sein das man das in der Praxis garnicht merkt. Wenn man aber schon eher an den Grenzen unterwegs ist dann kann sowas dazu fuehren das man es danach nicht mehr richtig hinbekommt. Bei der Fotoentwicklung hat man normalerweise auch darauf geachtet das die Baeder immer dir richtige Temperatur haben. Bei Platinen mache ich das nicht mehr, egal ob Sommer oder Winter. Das Zeug ist einfach so Prozesssicher das ich mir da keine weiteren Gedanken machen muss. Dafuer musste ich letzten meinen Prozess einmal neu einstellen nachdem ich bei meinem Laser den Toner gewechselt habe und dabei habe ich den EXTRA vom Druckerhersteller gekauft. ARGH! Olaf p.s: SW-Bilder auf Baryt sind so geil das man dafuer wirklich mal wieder eine alte Kamera in die Hand nehmen sollte. .-)
Andreas schrieb: > Kauf dir einen 3D-Resin Drucker und lege eine fotopositiv > beschichtete > Leiterplatte drauf. Entwickel und ätze sie. Fertig Was stimmt mit diesem Vorschlag nicht?
Student schrieb: > Soll ich nachdem Entwickeln den Resist mit einer "Chemikalie" säubern? Nein, während der Entwickler noch wirkt (nach ca. 10-20s), wische ich mit den Finger oder einen Pinsel leicht über die Stellen, die Probleme machen könnten. Das mache ich beim Spülen genauso. Ich bin ganz sicher, das deine Belichtungszeit zu kurz geraten ist. Große Flächen werden mit "Gewalt" abgetragen, kleine Flächen (Zwischenräume) nicht. Versuche es mal mit z.B. 75s bzw 90s Belichtungszeit und die Platine um 90° drehen (mitten drinnen). Deine Bläschen sind auch zu groß. Womit erzeugst du die?
Andreas schrieb: > Andreas schrieb: >> Kauf dir einen 3D-Resin Drucker und lege eine fotopositiv >> beschichtete >> Leiterplatte drauf. Entwickel und ätze sie. Fertig > > Was stimmt mit diesem Vorschlag nicht? Geht halt, nach drei Stunden, niemand drauf ein. Sowas nervt, oder?
Axel R. schrieb: > Andreas schrieb: >> Andreas schrieb: >>> Kauf dir einen 3D-Resin Drucker und lege eine fotopositiv >>> beschichtete >>> Leiterplatte drauf. Entwickel und ätze sie. Fertig >> >> Was stimmt mit diesem Vorschlag nicht? > > Geht halt, nach drei Stunden, niemand drauf ein. > Sowas nervt, oder? Ja, furchtbar!
Gerhard H. schrieb: > Das ist Avery-Zweckform 3491 "Folien für die Druckformerstellung" Sch... die habe ich bei Reichelt glatt übersehen. Und quäle mich mit Overhead Folien 3562 + Tonerverdichter. Na ja, die Layouts sind einwandfrei, hab ja keine Bahnen kleiner 0,7mm. Das mit der Druckerei merke ich mir auf jeden Fall. Echte Folien habe ich mir früher mal selbst gemacht. Also in der Klebesymbole-Zeit, da gabs solche Fotopositiv-Folien (Name weiß ich nicht mehr). Da wurde aus dem Transparentpapier eine richtig tolle Folie. Auf jeden Fall danke für den Tipp und insb. das Angebot, mir ein paar Blätter abzugeben :-) Ich bin mit den Platinen jedoch fast fertig und mache das nur noch ausnahmsweise "von Hand".
Student schrieb: > Frage: Was könnte der Hauptgrund für die "unerwünschten" verbundenen > Leiterbahnen im Anhang sein ? Was ist das für eine Folie? Wie schaut der Ausdruck aus? Toner Sparmodus ist eher nicht gut. Liegt die Tonerseite auf der Platine auf? Ich tippe mal auf einen schlechten Ausdruck welcher genau so ausschaut wie das Ergebnis auf deiner Platine. Druck muss eindeutig scharfe Kanten haben und zwischen den Leiterbahnen muss man klar durchsehen können. Folie kann beim belichten sich auch durch Hitze verziehen.
Student schrieb: > Ich habe im Anhang zwei "Zoom-Aufnahmen" (sorry für die Quali hab nur > Makrofunktion vom Handy zur Verfügung) vom Layout Ähm...das sieht aus, als wäre der Drucker das Problem. Nicht nur die Druckauflösung ist, na ja, der scheint auch zu streuen. In der Vergrößerung sieht es so aus, als wenn "weiß" zwischen den Leiterbahnen nicht "weiß" ist. Das würde ich im Original malprüfen, mit Lupe oder besser: Mit einem Fadenzähler, wenn vorhanden. Oder aber unterbelichtet, wie oben schon steht. Hier fangen aber die Spekulationen an, an denen ich mich nicht beteiligen möchte. Ich habe die Vergrößerung im Anhang zugefügt, da sieht man es sehr gut. An den etwas dunkleren Passagen zwischen den Leiterbahnen ist jedenfalls der Hase begraben.
Brutus schrieb: > An den > etwas dunkleren Passagen zwischen den Leiterbahnen ist jedenfalls der > Hase begraben. Richtig! Wie schaut die Datei aus welche du druckst? Wenn die besser ist taugt der Drucker nix, oder die Datei der Druckvorlage ist nicht gut. Abhilfe...als JPG bei Sprint Layout in den Hintergrund laden Skalieren und nochmal sauber "nachmalen". Auch mal einen anderen Laserdrucker benutzen. Druckfolie ist gut, habe ich auch.
Ich verstehe es nicht, warum macht man sich (immer) noch die Mühe Platinen selber zu ätzen ? Meine letze Platine habe ich vor ca. 20 Jahre selbst gemacht. Von den Frust (siehe oben) mal abgesehen ... Platinen fix und fertig und ohne Frust bekommt man schon für den Materialpreis der Rohplatine. Von den Verzügen wie Durchkontaktierung,Lötstopplack etc. mal abgesehen. Wenn ich jetzt noch die Kosten für Folien, Ätz - / und Entwicklerzeugs rechne, dann lohnt sich dass einfach nicht mehr. Diese "Rumsauerei" mit den Chemikalien möchte ich auch nicht mehr haben ! Gut, da fertige Platine braucht ein paar Tage bis sie da ist,aber ich habe keinen Stress und ein fertiges Ergebniss was auch verwendbar ist.
warum nicht Einfacher schrieb: > Gut, da fertige Platine braucht ein paar Tage bis sie da ist,aber ich > habe keinen Stress und ein fertiges Ergebniss was auch verwendbar ist. Wenn man nicht in China bestellen will, wird machen lassen in DL sehr teuer. Nicht jeder hat ein Gerber File seines Layouts.
herbert schrieb: > Nicht jeder hat ein Gerber File seines Layouts Dann ist es nicht sein Layout. herbert schrieb: > Wenn man nicht in China bestellen will, wird machen lassen in DL sehr > teuer. Aisler
warum nicht Einfacher schrieb: > Ich verstehe es nicht, warum macht man sich (immer) noch die Mühe > Platinen selber zu ätzen Hast du nicht im Nebenthread mitbekommen, dass die Ferengies für eine Flexleiterplatte 500 EUR wollen, die man zu Hause, wenn man denn das Equipment und die Übung hat, für 50 selber machen kann ? 450 ist schon ein guter Stundenlohn. Wer natürlich nix hat und nix kann, weil er meint die Welt wäre überall so günstig wie bei den Lockangeboten, muss die 500 zahlen und 2 Wochen warten.
MaWin schrieb: > warum nicht Einfacher schrieb: > >> Ich verstehe es nicht, warum macht man sich (immer) noch die Mühe >> Platinen selber zu ätzen > > Hast du nicht im Nebenthread mitbekommen, dass die Ferengies für eine > Flexleiterplatte 500 EUR wollen, die man zu Hause, wenn man denn das > Equipment und die Übung hat, für 50 selber machen kann ? 450 ist schon > ein guter Stundenlohn. > Wer natürlich nix hat und nix kann, weil er meint die Welt wäre überall > so günstig wie bei den Lockangeboten, muss die 500 zahlen und 2 Wochen > warten. Amen
> Ich verstehe es nicht, warum macht man sich (immer) noch die Mühe > Platinen selber zu ätzen ? Ganz einfach 1h! Das ist die Zeit von dem Moment in dem ich mein Layout abspeicher bis zu dem Moment wo die fertige gebohrte Platine hier auf dem Tisch liegt. Idee--> Ergebnis! Und es ist kein Stress wenn man es kann. Es ist nur Stress wenn man es nicht kann, wie bei allem im Leben. Olaf
Student schrieb: > Amen Genau meine Worte. Wieso mache ich überhaupt das Layout und alles. Ich wedele mit ein Bündel Scheine und die Hobby-Elektroniker stehen Schlange bei mir vor der Tür, wie vor den Impfbus. ;) Ich gebe meine Befehle und zahle. Genau so hat es mein Chef über 25 Jahre mit mir in mein letzten Job gemacht. Er hat gesagt was er will und ich musste es machen. DAfür bekam ich am ersten mein Gehalt. So einfach ist das. HIER geht es um den Spaß und das wissen das man was kann bzw. es gemacht hat. Einfacher erklärt, die Steaks die man selber grillt, würde man in jeden Restaurant den Kellner an den Kopf werfen und das Restaurant wegen versuchter Körperverletzung verklagen ;) Heutzutage kaufen die Leute Brot für 1.50 Euro weil sie zu doof sind, Mehl + Wasser und etwas Hefe zusammen zu mischen. Selbst mit Energiekosten ist es dann um die Hälfte billiger und schmeckt sogar besser, weil keine Chemie drin ist.
Schlaumaier schrieb: > Einfacher erklärt, die Steaks die man selber grillt, würde man in jeden > Restaurant den Kellner an den Kopf werfen und das Restaurant wegen > versuchter Körperverletzung verklagen ;) Grillen kann Schlaumaier auch nicht. Schlaumaier schrieb: > Heutzutage kaufen die Leute Brot für 1.50 Euro weil sie zu doof sind, > Mehl + Wasser und etwas Hefe zusammen zu mischen. So So, kannst du etwa auch nicht backen ? Du hast das Salz vergessen. Selbst gebacken ist FRISCH. Ein ganz andere Geschmack als das Tage alte Brot aus dem Supermarktregal oder der aufgebackene Teigling vom Backshop. Wenn mein Brot alt ist, schmeckt es genau so wie Supermarktbrot, nur kriegt es dann das Pferd.
Schlaumaier schrieb: > Heutzutage kaufen die Leute Brot für 1.50 Euro weil sie Seit die Menschen Brot nicht mehr zu Hause machen, ist die Lebenserwartung erheblich gestiegen! https://austria-forum.org/af/Community/Witziges/Brot_ist_gef%C3%A4hrlich Gruss Chregu
Brutus schrieb: > Student schrieb: >> Ich habe im Anhang zwei "Zoom-Aufnahmen" (sorry für die Quali hab nur >> Makrofunktion vom Handy zur Verfügung) vom Layout > > Ähm...das sieht aus, als wäre der Drucker das Problem. Nicht nur die > Druckauflösung ist, na ja, der scheint auch zu streuen. In der > Vergrößerung sieht es so aus, als wenn "weiß" zwischen den Leiterbahnen > nicht "weiß" ist. Das würde ich im Original malprüfen, mit Lupe oder > besser: Mit einem Fadenzähler, wenn vorhanden. Was soll man von Papier erwarten? Es sieht furchtbar aus. Wie oben jemand genannt, 0,2mm für Leiterzüge und 0,1mm für den Abstand zwischen zwei Leiterzügen habe ich locker hingekriegt. Olaf schrieb: > Ganz einfach 1h! Das ist die Zeit von dem Moment in dem ich mein Layout > abspeicher bis zu dem Moment wo die fertige gebohrte Platine hier auf > dem Tisch liegt. Idee--> Ergebnis! > Und es ist kein Stress wenn man es kann. Es ist nur Stress wenn man es > nicht kann, wie bei allem im Leben. Wenn alles bereitliegt, kein Problem. Evtl. kann das Bohren aber die Zeit wesentlich verlängern. MaWin schrieb: > Selbst gebacken ist FRISCH. Ein ganz andere Geschmack als das Tage alte > Brot aus dem Supermarktregal oder der aufgebackene Teigling vom > Backshop. > > Wenn mein Brot alt ist, schmeckt es genau so wie Supermarktbrot, nur > kriegt es dann das Pferd. Bei frischen Brot grummelt es im Bauch und es macht nicht satt. Hängt mit der Fermentierung zusammen. Früher haben die Bauern einmal in der Woche gebacken.
Guten Abend, entschuldigt meine verspätete Rückmeldung. Bin leider heute dazu gekommen, ein paar neue Versuche zu probieren. Im Anhang die Ergebnisse. Was hab ich geändert? (a): Belichter 2min aufgeheizt (daran liegt es aber glaub ich nicht) (b): Belichtungszeit > 60Sekunden (c): Platine mit Layout direkt auf Hauptglas des Belichters plus Gewicht (siehe Anhang) (d): Entwicklungszeit: 2min + Pinsel schwingen (löste nochmal schön Entwickler weg -> "schwarze schlierwirbel". Bemerkung: Die kleinen Layout-Test-Platinen habe ich von der Unterseite beleuchtet, damit meine Makrofunktion im Handy das fotografieren konnte. Das TestLayout sieht doch nicht so katastrophal aus oder ? Also das was der Drucker geleistet hat. Für mich war Transparentpapier besser als Overhead-Folie, aber die Folie ist auch nicht die "Super Avery Folie". Es ist nicht perfekt, aber es ist zumindest ein Anfang. Lieben Dank an alle !! Gruß, Student
Belichtungszeit kürzen und 1 min Entwickeln mit Pinsel. Die 2 min waren zu viel.
Bei einigen Leiterbahnen sieht es so aus als seien die angeknabbert worden. Sehen zumindest dünner aus als die anderen Leiterbahnen. Oder das täuscht durch das Licht wie du sie fotografiert hast.
Richard B. schrieb: > Belichtungszeit kürzen und > 1 min Entwickeln mit Pinsel. > Die 2 min waren zu viel. Also doch 80Sekunden belichten?
OK du meinst eine Belichtungszeit zwischen 60-80 Sekunden. OK sorry
Karl schrieb: > Bei einigen Leiterbahnen sieht es so aus als seien > die angeknabbert worden. Sehen zumindest dünner > aus als die anderen Leiterbahnen. Oder das täuscht durch > das Licht wie du sie fotografiert hast. Ja einige sind dünner.
Warum machst du keine Belichtungsreihe ? Fang mit 30sec. an und dann immer 10sec. weiter bis auf 100 sec. dann siehst du genau wo es am besten ist.
Ich belichte mit Folie, ISEL-Belichter, Bungard-Platinen und 4min. Und mit Bungard Entwickler schön ausentwickeln ca. 3min. Mit Pinsel oder Fingern draufrumwischen verbietet sich von selbst.
Student schrieb: > Für mich war Transparentpapier besser als Overhead-Folie Beide Drucke sind zu schlecht. Es hilft dann, 2 gleiche Folien übereinander zu legen. Damit werden die Kanten nicht schärfer, aber die Flächen lichtdichter.
"Mehr lichtdicht" ist absoluter Unsinn. Zwei Folien übereinanderlegen ist Krampf. Welcher von den Trittbrett-MaWin ist hier wieder am Werk?
Laserdrucker haben bei großen Flächen weniger Deckung. Auch deshalb hast du jetzt Löcher in Flächen.
Für mehr Farbe auf'm Papier kann es helfen, ein Raster mit so feinen Lücken zu drucken, so das es der Drucker nicht mehr auflösen kann. Die Linien dürfen natürlich auch nicht zu dick sein.
Mach das anders. Drucke dir mit den Laser eine Folie aus. 1. Linie = 10 mm dick 2. Linie = 6 mm dick 3. Linie = 4 mm dick 4. Linie = 2 dick 5. Linie = 1 dick 6. Linie = 0.8 mm dick 7. Linie = 0.5 mm dick 8. Linie = 0.2 mm dick Abstand der Linien wenn möglich 10 mm Nun belichtest du den Platine. Dabei deckst du die Platine VOLLSTÄNDIG !!! AB. Alle 5 Sekunden ziehst du die Abdeckung 10 mm = 1 Cm zurück. Das machst du bis alles belichtet ist. DABEI die Platine / GERÄT etc. NICHT BEWEGEN. !!!! Nur den schwarzen Pappendeckel zum Abdecken. !! Danach ätzten und schon weiß man (ich) was die perfekte Belichtungszeit ist. So habe ich mein Gesichtsbräuner auch justiert. Dieses Verfahren kostet 1-2 Platinen Typ 100x160. Und ist viel Preiswerter und GENAUER als deine Variante. !! Das ganze nennt man Belichtungsreihe. Wichtig. Während des Entwickeln muss die Füssigkeit IMMER !!!! in Bewegung sein. Kein Sturm im Wasserglas aber in Bewegung. !! Und die Platine nur leicht bedecken. Du siehst dann wenn du sie raus holen musst. Dafür gibt es nicht wirklich eine Zeitangabe. Liegt an der Fähigkeit (Sättigung) der Flüssigkeit. Gilt alles auch fürs Ätzen. !!! Nach den Ätzen kannst du dann alles perfekt ablesen. Und noch was. Halte die Stellen sehr sauber. Und halte die Folie mal gegen eine starke Lampe (ein Dia-Beleuchtungskasten wirst du wohl nicht haben). Dann siehst du wenn da Punkte im Ausdruck sind. Wenn JA brauchst du gar nicht erst belichten. ? Womit ätzt du eigentlich !!
Student schrieb: > Ja einige sind dünner. Kann auch daran liegen wie die PCB auf dem Belichter liegt. Die Röhren liegen weit auseinander und der Teil der direkt über der Röhre liegt bekommt bei minimalem Abstand viel Licht ohne Winkel, während die Stellen zwischen zwei Röhren viel weniger bekommen, das Licht schräg durch die Vorlage scheint und der relativ dick auftragende Toner dabei einen Schattenwurf ´verursacht. Setz mal die Röhren dichter zusammen und / oder nehme mehr Abstand + längere Belichtungszeit.
Hallo, 1.) Ich werde eine Belichtungsreihe machen. Gerne würde ich das Layout kurz hier zeigen, bevor ich die dann durchführe. 2.) Ätzen tu ich mit Natriumpersulfat. Als Ätzgerät benutze ich das "Ätzgerät 1" von Reichelt mit Blubberblasen. (Wie groß sollen diese eigentlich sein bzw. welche Stufe stellt man hier ein?). Die Ätztemperatur stell ich immer auf max. 45°C ein. 3.) Ich würde es ja gerne mal mit der Avery Zweckform 3491 probieren wollen, aber bevor ich die 100er Packung kaufe würde ich gerne mal mit 1-2 Folien testen wollen, ob es bei mir überhaupt ein besseres Ergebnis liefert. Könnte mir jemand vielleicht 1-2 Folien "schicken" ?
Student schrieb: > Wie groß sollen diese > eigentlich sein bzw. welche Stufe stellt man hier ein? Groß !! Sie sollen das Wasser in Bewegung halten nicht Belüften. Perl-Blasen sind MIST. !!! Student schrieb: > Könnte mir jemand vielleicht 1-2 Folien "schicken" ? Lass dir deine Folie + die Testfolie in Kopieshop mal ausdrucken. Sag den Typ das du sie für eine Belichtung brauchst. Vielleicht hat der die Zweckform-Teile sogar da und verkauft die einzeln. Wenn das Ergebnis dann mit der Folie TOP ist, und mit deiner nicht, dann weißt du woran es liegt.
Kleine Hilfe zur Belichtungsreihe (eagle).
Pete K. schrieb: > Kleine Hilfe zur Belichtungsreihe (eagle). Hey Pete, vielen Dank !! Wollte gerade anfangen eine zu erstellen... super timing =) Könnte ja auch deine nehmen.
Schlaumaier schrieb: > Student schrieb: >> Wie groß sollen diese >> eigentlich sein bzw. welche Stufe stellt man hier ein? > > Groß !! > > Sie sollen das Wasser in Bewegung halten nicht Belüften. Perl-Blasen > sind MIST. !!! > > Student schrieb: >> Könnte mir jemand vielleicht 1-2 Folien "schicken" ? > > Lass dir deine Folie + die Testfolie in Kopieshop mal ausdrucken. Sag > den Typ das du sie für eine Belichtung brauchst. > > Vielleicht hat der die Zweckform-Teile sogar da und verkauft die > einzeln. > > Wenn das Ergebnis dann mit der Folie TOP ist, und mit deiner nicht, dann > weißt du woran es liegt. Danke für den Hinweis! Ich melde mich dann wieder mit den Ergebnissen. Ein schönes WE schon mal !
Es gibt Folie für Tinte oder Laser mit 10 - 25 Blatt zwischen 5 bis 15EUR.
Vielleicht kann das Programm helfen: Beitrag "PCB von BMP drucken" Das Programm habe ich vor vielen Jahren geschrieben. Damals habe ich nur ein PCB Bild mit sehr dünnen Leiterbahnen gehabt. Mit dem Programm konnte ich Leiterbahnen Breite vergrößern. Auch die Abstände zwischen Leiterbahnen kann man manipulieren. Das Programm kann nur schwarz/weiss Bilder bearbeiten.
Ich schwöre als Belichtungsquelle auf die Osram Ultra Vitatux 300 .Damit habe ich eine gleichmäßige Ausleuchtung und noch nie ungleichmäßige Belichtung gehabt. All das Provisorium was oft verwendet wird taugt eben nur für Ergebnisse die nicht perfekt sind. Ich mag nicht immer rumscheißen müssen.Die Lampe hat sich schon locker bei mir rentiert. Die Lichtverteilung ist suboptimal. Früher gab es mal eine "Nitraphot" aber die Lebensdauer war leider nur wenige Stunden im vergleich zu 1000 Stunden bei der Osram. Viel zu oft ist Geiz geil,bei mir ist eine schöne Platine geil.
wenn man schrägen lichteinfall auf die Platine verhindern will, kann man das Gehäuse des Belichters innen schwarz besprühen, damit die Seitenwände nicht reflektieren und ein enges hohes Wabengitter nehmem. Da kann das Licht nicht diagonal durscheinen. Sieht man oft bei Blitzern, damit man die Reflektionsblitzlampe nicht so früh erkennt.
Thomas O. schrieb: > wenn man schrägen lichteinfall auf die Platine verhindern will, kann man > das Gehäuse des Belichters innen schwarz besprühen, damit die > Seitenwände nicht reflektieren und ein enges hohes Wabengitter nehmem. > Da kann das Licht nicht diagonal durscheinen Dann werden damit alle Bereiche die vorher schräg und schwächer beleuchtet wurden, garnicht mehr beleuchtet. Ist ziemlich das Gegenteil von dem was man im Belichter will.
Ich hätte es nun mit dünner Diffusorfolie versucht. Schluckt zwar einen kleinen Teil des Lichts, nimmt dem Rest aber die Richtungswirkung und sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung. Tipp am Rande: der Schlaumaier tut nur so, als wäre er schlau – der trollt recht perfide. Das nur zur Sicherheit, aber hast du sicher schon selbst bemerkt. Natürlich willst du bei Persulfat als Ätzmittel kleine Blubberblasen haben.
:
Bearbeitet durch User
Moin, Die gezeigten Probleme erinnern mich an eigene Erfahrungen in den 80er Jahren wo ich im Firmenlabor auch mit Ammomium Persulfate gearbeitet hatte. Wenn das Zeug frisch angerichtet war funktionierte es anfänglich einwandfrei. Wir Verwendeten damals auch einen (sehr giftigen) HGCL2 (Mercuric Chloride) Katalysator. Nach einer Zeitlang verschlechterten sich aber die Ätzresultate ähnlich wie hier gezeigt. Bei mir sah es dann immer so aus als ob der Photoresist weggefressen wurde und unter dem Ätzmittel leidete. Nach der Entwicklung sah das Photo Image absolut einwandfrei aus. Für meinen eigenen Gebrauch arbeitete ich mit Einen3Chlorid und hatte niemals Probleme. Allerdings mit positiv photobeschichteten Platinen von M.G. Chemicals. In der Firma verwendeten wir Kodak KPR den wir selber auftrugen. Das Zeug stank erbärmlich und war ein Negativ Resist. Da Deine Resultate ähnlich wie bei mir damals aussehen wäre es als Ergleichstest doch nicht so schlecht vielleicht einen Vergleich mit warmen (45Grad) Fe3Cl2 zu machen. Mit dem Zeug hatte ich bis jetzt 100% Erfolgsrate. Auch Entwicklung war nie ein Problem. Wenn man aufpasst ist auch mit Fe3Cl2 sauber zu arbeiten. Flecken in Kleidung kriegt man mit einer Oxalic Acid Lösung weg. Ich bin anhand dieser Ergebnisse zum persönlichen Schluß gekommen, daß Ammunium Persulfat den Photoresist leicht angreift was bei warmen Fe3Cl2 nie vorkommt. Mit A.P. Mussten wir rund 20m (Sprüh) ätzen. In der Bewegten Schale mit Fe3Cl2 nur um 8m herum und die Resultate sind 100% reproduzierbar. Jedenfalls sind das meine persönlichen Erfahrungen. Mit A.P. Funktionierte es nur bei frisch angesetzten Ätzmittel einwandfrei. Nach einigen Monaten ging nichts mehr perfekt. Das Dumme war dass da an die 50l für die Sprüh-Ätzmaschine angesetzt werden mussten. Bei Fe3Cl2 funktionierte 1l auch nach 20 Jahren in der Flasche noch einwandfrei weil meine LP immer hach einer Minimalätztechnik ausgelegt wurden. Auch der (gebrauchte) Hydroxid Entwickler hält bei mir jahrelang. Das Fe3Cl2 kam auch von M.G. Chemicals. Für die Belichtung verwende ich einen 7 Röhren Eigenbau Vakuum UV-Belichter. Als Vorlage drucke ich mit Pergamentpapier auf einem 4039 Lexmark L.P. oder Brother 985 Inkjet auf Transparentfolie. Ich bin mir jetzt bewußt daß ich möglicherweise heftigen Widerspruch errege, aber meine Ausführungen sind meine eigenen ehrlichen Erfahrungen. Wenn ihr daran zweifelt lasst es bitte gut sein um den Thread nicht zuzumüllen. Hoffe jedenfalls, daß ihr Eure Ätz-Probleme zufriedenstellend beseitigen könnt. Gruß, Gerhard
Jack V. schrieb: > Ich hätte es nun mit dünner Diffusorfolie versucht. Schluckt zwar > einen kleinen Teil des Lichts, nimmt dem Rest aber die Richtungswirkung > und sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung. > Tipp am Rande: der Schlaumaier tut nur so, als wäre er schlau – der > trollt recht perfide. Das nur zur Sicherheit, aber hast du sicher schon > selbst bemerkt. Natürlich willst du bei Persulfat als Ätzmittel kleine > Blubberblasen haben. Hmmm. OK aber das Aetzgerät 1 von Reichelt ist für Natriumpersulfat ausgelegt und hat eine Luftblasenpumpe (oder wie das auch immer heißen mag). Ich werde zunächst die Belichtungsreihe versuchen wie hier hundertfach (natürlich zu recht!) vorgeschlagen. Vielleicht komme ich morgen Abend dazu..
Im Anhang ein Foto direkt nachdem Entwickeln (vergaß ich gestern anzufügen). Es spiegelt leider... Sorry für die Qualität.
Student schrieb: > Hmmm. OK aber das Aetzgerät 1 von Reichelt ist für Natriumpersulfat > ausgelegt und hat eine Luftblasenpumpe (oder wie das auch immer heißen > mag). Warum „aber“? So einstellen, dass möglichst viele möglichst kleine Bläschen perlen. Die Luft soll da nix bewegen, sondern der Sauerstoff darin wird gebraucht.
Jack V. schrieb: > Student schrieb: > >> Hmmm. OK aber das Aetzgerät 1 von Reichelt ist für Natriumpersulfat >> ausgelegt und hat eine Luftblasenpumpe (oder wie das auch immer heißen >> mag). > > Warum „aber“? So einstellen, dass möglichst viele möglichst kleine > Bläschen perlen. Die Luft soll da nix bewegen, sondern der Sauerstoff > darin wird gebraucht. Danke für den Hinweis.
Student schrieb: > Im Anhang ein Foto direkt nachdem Entwickeln (vergaß ich gestern > anzufügen). Es spiegelt leider... Sorry für die Qualität. Sagt nichts aus. So sieht gut und so sieht unzureichend entwickeltes aus. Ob der ganze Photolack durchbelichtet wurde und runter ist, merkst du erst beim Ätztest. Nach 30 Sekunden im Ätzbad müssen alle zu ätzenden Stellen rötlich kristallin werden. Also einfach stumpf die Belichtungsreihe mache machen, immer gleich (gleiche Temperatur, Konzentration, Badbewegung und Zeitdauer) entwickeln, und dann alle ins Ätzbad, eine wird schon die Beste wetden. Nur ist deine Vorlage zu schlecht.
MaWin schrieb: > Student schrieb: > >> Im Anhang ein Foto direkt nachdem Entwickeln (vergaß ich gestern >> anzufügen). Es spiegelt leider... Sorry für die Qualität. > > Sagt nichts aus. > So sieht gut und so sieht unzureichend entwickeltes aus. > Ob der ganze Photolack durchbelichtet wurde und runter ist, merkst du > erst beim Ätztest. > Nach 30 Sekunden im Ätzbad müssen alle zu ätzenden Stellen rötlich > kristallin werden. > Also einfach stumpf die Belichtungsreihe mache machen, immer gleich > (gleiche Temperatur, Konzentration, Badbewegung und Zeitdauer) > entwickeln, und dann alle ins Ätzbad, eine wird schon die Beste wetden. > Nur ist deine Vorlage zu schlecht. Ich würde ja die Vorlage von Pete K. nehmen oder meinst du die ?
Max M. schrieb: > Dann werden damit alle Bereiche die vorher schräg und schwächer > beleuchtet wurden, garnicht mehr beleuchtet. > Ist ziemlich das Gegenteil von dem was man im Belichter will. Doch. Das ist genau was man will. Die optimale Lichtquelle beleuchtet im 90 Grad Winkel parallel mit gleicher Lichtstärke. Man will weder schräg einfallendes noch abgeschwächtes licht.
Klaus schrieb: > Max M. schrieb: > >> Dann werden damit alle Bereiche die vorher schräg und schwächer >> beleuchtet wurden, garnicht mehr beleuchtet. >> Ist ziemlich das Gegenteil von dem was man im Belichter will. > > Doch. Das ist genau was man will. Die optimale Lichtquelle beleuchtet im > 90 Grad Winkel parallel mit gleicher Lichtstärke. Man will weder schräg > einfallendes noch abgeschwächtes licht. Dann wären punktförmige Lichtquellen also UV-Leds besser !?
Hilft eher nicht. Eine LED reicht nicht und mit vielen hast du den gleichen Effekt wie mit den Röhren. Perfekt wäre eine sehr weit entfernte punkförmige Quelle. Ich belichte z.B. mit einer 400W Quecksilber-Hochdruck-Lampe aus ca. 1,2m Entfernung.
Student schrieb: > Ich würde ja die Vorlage von Pete K. nehmen oder meinst du die ? Es ist dein Drucker.
Solange die Röhren nahe genug zusammenstehen funktioniert das schon. Ich hatte jedenfalls nie damit Probleme. Ist nur wichtig, daß die Beschichtung der Strukturen direkt mit dem Photoresist in Berührung kommt. Wenn dem tatsächlich so wäre, wären ja die ganzen UV-Röhrenbelichterhersteller Idioten. Ich stimme zu , daß punktförmige UV-Quellen vom Prinzip her sauberer funktionieren, haben aber auch ihre Probleme und nicht zuletzt sind jene für die Augen wesentlich gefährlicher als UV-A Röhren mit 368nm Spektrum, obwohl man auch dort vermeiden sollte hinzusehen. Hier ist übrigens mein Eigenbaubelichter: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2017)" Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2017)" (Ich habe die Röhren sehr nahe beieinander). Ich bekomme jedenfalls mit meinen sieben Röhren absolut zuverlässig reproduzierbare Ergebnisse mit verschiedenen Substraten. Zum Beispiel funktioniert die Belichtung noch einwandfrei mit Epson dünnen Photopapier auf dem Inkjet bedruckt wenn man die Belichtung um den Faktor 5 verlängert. Das hat den Vorteil absolut saubere Strukturen mit perfekter Abdeckung drucken zu können und ist um Vielfaches besser wie die meisten neueren Laserdrucker. Ihr müsst mir jetzt nicht glauben, aber ich habe mein Lehrgeld bezahlt und weiß aus meiner Praxis was (für mich) gut funktioniert. Also bitte keine Streitereien oder Anfechtungen. Ich gebe hier nur meine Erfahrungen zum Besten. Jeder hat andere natürlich seine eigenen Erfahrungen. Zusätzlich sind meine Ergebnisse mit Ätzmittel und Photobeschichteten Bords von M.G. Chemical weil es Bungard u.ä. Hier nicht gibt.
:
Bearbeitet durch User
Einhart P. schrieb: > Hilft eher nicht. Klar hilft das. Sehr sogar. Einhart P. schrieb: > Eine LED reicht nicht und mit vielen hast du den > gleichen Effekt wie mit den Röhren. Was für ein Effekt? Einhart P. schrieb: > Perfekt wäre eine sehr weit > entfernte punkförmige Quelle. Das stimmt zB nicht. Ich habe ein UV Panel und belichte aus 20mm oder so... Besser geht es nicht. Ich habe Röhren auch durch. Ich mache morgen ein Foto...
Test_Layout_1.jpg und Test_Layout_2.jpg sind Fotos der Belichtungsvorlage? Falls ja, dann ist die Vorlage nicht annähernd dicht genug! Kein Wunder, daß da Löcher im Fotolack auftreten, die teilweise sogar durchätzen. So eine Vorlage überfordert sogar den großen Belichtungsspielraum von Bungard-Material. Die Vorlage sollte in der Durchsicht (nahezu) tiefschwarz aussehen und das gleichmäßig ohne hellere Flecken, nicht blaßgrau und fleckig wie auf den beiden Fotos. Wenn sich die Dichte durch Änderung der Druckereinstellungen nicht noch deutlich steigern läßt, ist der Drucker ungeeignet für Layoutvorlagen. Bei der hier zu sehenden starken Fleckigkeit hilft nicht einmal mehr der altbewährte Trick, zwei Folien übereinanderzulegen. Die Randschärfe des Ausdrucks wäre mir auch deutlich zu schlecht. Habe gute Erfahrungen gemacht mit Canon Tintenstrahldruckern auf Zweckform Folie für Tintendruck. Drucken muß man allerdings im Fotomodus, nicht im Folien-Modus, sonst bleibt auch hier die Dichte zu gering. Bei Laserdruckern hatte ich mit älteren Modellen bessere Erfahrungen als mit aktuellen Druckern. Ein HP Laserjet 5 druckte auf Folie dicht genug, hatte aber feine weiße Löcher in Flächen. Zweimal drucken und Übereinanderlegen war da die Lösung, weil die Löcher zufällig verteilt waren und sich nicht deckten. Die Dichte war auf dem Leuchttisch tiefschwarz und die Kantenschärfe wesentlich besser, als bei dem hier gezeigten Druck.
Jack V. schrieb: > Warum „aber“? So einstellen, dass möglichst viele möglichst kleine > Bläschen perlen. Die Luft soll da nix bewegen, sondern der Sauerstoff > darin wird gebraucht. Entschuldige aber da bin ich anderer Meinung. Ich begründe es mal : In meiner "Wanne" liegt die Platine am Boden im Ätzmittel. Da kommt keine Luft an die Platine. ABER ich muss das Wasser bewegen. DEN Job erledigen die Luftblasen in den Ätzgerät. Eine kleine Perl-Blase kann sich auf der Platine festsetzen und dort ein Lufteinschluss bewirken so das kein Äztmittel mehr dahin kommt. Wenn ich in den Ätzgerät GROßE Blasen habe, bewegen die VIEL Wasser. Und sie entfernen auch noch Perl-Blasen die sich auf der Platine vielleicht absetzen. Das bedeutet, gesättigtes Wasser (mit gelösten Kupfer) wird von der Platine entfernt. Ist genau das selbe als wenn du Milch in den Kaffee tust und ihn umrührst. Das ist kein Aquarium wo große Blasen pöse sind ;) Davon abgesehen ätzt er mit Natriumpersulfat. Das brauch im Gegensatz zu Eisen-3-Clorid kaum Sauerstoff. Und Eisen-3-Clorid ist das größte Dreckszeug was ich kenne. Da sind Stulpen-Handschuhe mit Chemie-Eignung PFLICHT. Ich hab 1 x in meiner frühstens Jugend (ich war 15) damit gearbeitet und zufällig in einen Tropfen getippt. Ich hatte 5 Wochen gelbe Finger. NIE WIEDER DEN DRECK. Zu den Foto nach den Belichtung. Das Ergebnis ist Brauchbar aber NICHT schön. !! Die Leiterbahnen fransen schon. Und das macht das Ätzen auch nicht besser, eher schlimmer. Bei hauchdünnen Leiterbahnen riskiert man da Unterbrechungen. !!
Beitrag #6935522 wurde vom Autor gelöscht.
> Im Anhang ein Foto direkt nachdem Entwickeln (vergaß ich gestern > anzufügen). Es spiegelt leider... Sorry für die Qualität. Anhand von Bildern laesst sich sowas nur sehr schwer beurteilen, aber ich vermute es haette noch etwas laenger in den Entwickler gekonnt. Wie schon gesagt, wenn du die Platine gewaessert hast dann einmal das Wasser mit einem Kuechentuch abtupfen/wischen. Das blanke Kupfer muss dann sofort mit dem Luftsauerstoff reagieren und etwas dunkler werden. Wenn das nicht der Fall ist dann hast du noch eine hauchduenne Lackschicht drauf, dann musst du deutlich laenger aetzen und dann kommt es zu so unteraetzungen wie bei sie bei dir zu sehen waren. Wenn ich frisch angesetzte Amoniumpersulfat bei 50Grad habe und da eine Platine reinlege dann ist die nach 1min geaetzt. Wenn es schon aelter ist dann sind auch auch schonmal 3-5min. Aber spaetestens dann wechsel ich das Zeug. Wenn du sehr viel laenger brauchst dann wirst du auch in deinem Aetzmittel so kleine Flitter rumschwimmen sehen. Das ist die duenne Lackschicht die dafuer gesorgt hat das es solange gedauert hat und als Folge davon bekommst du die Unteraetzungen welche deine Pads von der Seite her angreifen. Olaf
Einhart P. schrieb: > Ich belichte z.B. mit einer 400W Quecksilber-Hochdruck-Lampe aus ca. > 1,2m Entfernung. Das kommt meiner Osram Vitalux 300 sehr nahe. Sehr gleichmäßige Ausleuchtung, keine Reflexionen. Allerdings beträgt mein Abstand nur 50cm. Ist aber egal, Ergebnis Super und reproduzierbar.
Olaf schrieb: > Anhand von Bildern laesst sich sowas nur sehr schwer beurteilen, aber > ich > vermute es haette noch etwas laenger in den Entwickler gekonnt. Doch! Die Ränder sind furchtbar ausgefranst.
Ich schlage Toner Transfer vor ... Duck & weg ...
Ich hatte früher Dr. Müllers Solettina. Ideale Punktquelle aus einem Meter Entfernung. Ich habe das schon mal vor 12 Jahren im Usenet geschrieben. Ist der 2. Googletreffer, also kann ich mir's jetzt schenken. < https://www.electrondepot.com/electronics_german/tintenstrahler-zum-layoutdruck-308138-.htm > Gruß, Gerhard.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.