Hallo, wollte eine Lampe "smart" machen und erkennen ob diese an oder aus ist. Dazu habe ich die Schaltung von hier https://www.mikrocontroller.net/articles/230V#Galvanisch_getrenntes_Abfragen_von_230V_Wechselspannung_(empfohlene_Methode) genommen und um eine 100mA Schmelzsicherung im 230VAC Eingangskreis ergänzt. Als Optokoppler ist ein LTV 817 verbaut, da ich vor Ort den PC 814 nicht kaufen konnte. Tja, leider funktioniert die Schaltung nicht so toll... Sofern keine 230V am Eingang anliegen ist alles schön und ich bekomme einen statischen Pegel (siehe Screenshot) den ich auch erkennen kann. Liegen aber 230V an, dann bekomme ich am Ausgang ein relativ hohes Signal von über 2V. Das Datenblatt des ATmega sagt dazu - Logisch Null: < 0,2 * Vcc - Logisch Eins: > 0,6 * Vcc Von daher wird die Eins sauber erkannt, die Null aber nicht. Bin selbst mit dem Mittelwert knapp über 0,2 * VCC (1V vs. 1,16V). Was mache ich falsch, bzw. muss ich das noch in SW nachbearbeiten? Oder habe ich einen Fehler in der Schaltung? Kann ich den Pegel irgendwie dämpfen wenn ich den Kondensator C2 kleiner (habe noch 1uF) oder Widerstand größer (da habe ich ein paar bis zu 100k Ohm) mache? Dann sollte der ja schneller entladen werden, oder? Möchte den Optokoppler nur nicht beschädigen, da habe ich nur zwei (ein Ersatz) von gekauft. Gruß, Dirk
Dirk Maier schrieb: > Als Optokoppler ist ein LTV 817 verbaut, da ich vor Ort den PC > 814 nicht kaufen konnte. - Dein Optokoppler hat also eine geringere CTR und vor allem keinen Reverse-Voltage-Schutz, oder hast du extern eine antiparallele Diode hinzugefügt?
Das liegt ganz genau am falschen Optokoppler! Der 814 ist für AC, der 817 für DC und steuert deshalb nur bei einer Halbwelle durch.
Dirk Maier schrieb: > Von daher wird die Eins sauber erkannt, die Null aber nicht Warum nicht? Da ist doch laufend alle 20ms ein definierter Low-Pegel. Schreib das Programm einfach so, dass ein Zähler auf 0 gesetzt wird, wenn du an diesem Pin eine 0 erkennst. Und wenn du eine 1 erkennst, wird der Zähler jede ms um 1 hochgezählt. Wenn dieser Zähler über z.B. 50 ist, dann liegt sicher keine Wechselspannung mehr an. War gar nicht so schwer... 😉
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Christoph Z. schrieb: > Der 814 ist für AC, der > 817 für DC und steuert deshalb nur bei einer Halbwelle durch. Stimmt! Die zweite Diode in dem Gehäuse ist kein Schutz vor Reverse Voltage, sondern eine zweite LED!
Dein Ersatz-Optokoppler ist nicht für Wechselstrom geeignet, denn er enthält nur eine LED. Du musst einen Gleichrichter davor packen. Außerdem könnte sein Übertragungsfaktor zu gering sein. Das kannst du einem höheren Widerstandswert am Kollektor ausgleichen.
Dirk Maier schrieb: > Von daher wird die Eins sauber erkannt, die Null aber nicht. Bin selbst > mit dem Mittelwert knapp über 0,2 * VCC (1V vs. 1,16V). > Was mache ich falsch, bzw. muss ich das noch in SW nachbearbeiten? Oder > habe ich einen Fehler in der Schaltung? Die meisten (alle?) Atmegas haben einen Analogkomparator. Damit kann man das auswerten.
Lothar M. schrieb: > Warum nicht? Da ist doch laufend alle 20ms ein definierter Low-Pegel. https://www.mikrocontroller.net/articles/230V#Galvanisch_getrenntes_Abfragen_von_230V_Wechselspannung_(empfohlene_Methode) Die Inversdiode fehlt. Was macht dann die Sperrspannung an der OC LED? Ich denke der OC ist bereits tot.
Dirk Maier schrieb: > Was mache ich falsch, Zu glauben, das ein PC814 schon dasselbe wäre wie ein LTV817. Wenn du wenigstens einen PC817 genommen hättest. Zu befürchten ist dass der PC815 wegen zu hoher Ureverse kaputt ist. Es konnte auch nicht henug Strom durch den Kondensator fliessen weil eine Diode in Reihe zu einem Kondensator eine schlechte Idee ist.
Max M. schrieb: > Ich denke der OC ist bereits tot. Warum denn? Tut doch noch... Natürlich wäre es sinnvoll, da noch eine Diode reinzumachen, aber dad Signal wird sich nicht ändern. Und wie gesagt: man kann es so wie es ist mit einem simplen Dreizeiler auswerten.
Hallo, oh, oh... Danke für die Hilfe. Wollte eigentlich nicht bestellen und sofort kaufen, aber dann ist das halt so und ich muss warten bis der Postbote kommt. DANKE
Lothar M. schrieb: > Max M. schrieb: >> Ich denke der OC ist bereits tot. > Warum denn? Tut doch noch... Der müsste sterben, weil irgendwann die zulässige Sperrspannung der Opto-LED überschritten wird. > Natürlich wäre es sinnvoll, da noch eine Diode reinzumachen, aber dad > Signal wird sich nicht ändern. Es ist nicht sinnvoll, es ist zwingend notwendig: MaWin schrieb: > Es konnte auch nicht henug Strom durch den Kondensator fliessen weil eine > Diode in Reihe zu einem Kondensator eine schlechte Idee ist. In seiner Konstellation mit einer Diode lädt sich der C auf, dann ist Ende und die Diode wird nur noch über R3-R4 versorgt, ca. 250µA(eff). Dirk Maier schrieb: > Wollte eigentlich nicht bestellen und sofort kaufen, Musst Du auch nicht. Lege eine beliebige Diode, darf auch eine LED sein, andersherum (antiparallel) auf den Eingang Deines 817.
Manfred schrieb: > ca. 250µA(eff). Vielleicht reicht dieser Strom nicht aus, um die LED beim Rückwärtsdurchbruch zu zerstören. Manfred schrieb: > Lege eine beliebige Diode, darf auch eine LED sein, andersherum > (antiparallel) Oder lege eine 4007 in Reihe, das geht auch.
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Lothar M. schrieb: > Oder lege eine 4007 in Reihe, das geht auch. Nein, der Kondensator braucht Wechselstrom, ist das wirklich so schwer?
Manfred schrieb: > Nein, der Kondensator braucht Wechselstrom, ist das wirklich so schwer? Dann lassen wir den Kondensator konsequenterweise eben auch weg, wenns ohne ihn auch geht.... 😉 Also gut, diese Schaltung braucht wegen des Kondensators die parallele Diode. Man könnte aber auch einfach einen OK mit hohem CTR nehmen und nur mit Vorwiderständen arbeiten. Ich würde das machen. Dann kann ich auch wieder die 4007 in Reihe schalten und die Verluste in den Widerständen halbieren.
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Lothar M. schrieb: > Also gut, diese Schaltung braucht wegen des Kondensators die parallele > Diode. > Man könnte aber auch einfach einen OK mit hohem CTR nehmen und nur mit > Vorwiderständen arbeiten. Ich würde das machen. Dann kann ich auch > wieder die 4007 in Reihe schalten und die Verluste in den Widerständen > halbieren. Bloss warum sollte man auf so mühsame Weise nur 50% Effizienzgewinn holen, wenn die bessere Schaltung mit Kondensator doch fast keine Verluste bringt.
Lothar M. schrieb: > Man könnte aber auch einfach einen OK mit hohem CTR nehmen und nur mit > Widerständen arbeiten. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Ziel zu erreichen. Dirk hat den ungeeigneten LTV 817 verbaut und sicher keinen anderen OK in der Schublade. Eine beliebige Diode wird er hoffentlich haben. Damit kann er seinen Aufbau retten, ohne etwas zu bestellen und warten zu müssen - sind wir uns zumindest in dem Punkt einig? Die Software so anzupassen, dass der ATMega die 10 ms-Lücken überbrückt, wird nicht unlösbar sein.
Ich mag diese Schaltungen mit Kondensator und LED gar nicht, weil durch den Kondensator steilflankige Störungen und Schaltspitzen einfach so "durchgehen". Zudem ist ein ausreichend spannungsfester Kondensator größer als die Lösung mit den Widerständen. Denn wenn ich da einen OK mit einem CTR von 800% einen Strom von 500uA nehme, dann komme ich grade mal auf unter 60mW Verluste. Manfred schrieb: > Damit kann er seinen Aufbau retten, ohne etwas zu bestellen und warten > zu müssen - sind wir uns zumindest in dem Punkt einig? > Die Software so anzupassen, dass der ATMega die 10 ms-Lücken überbrückt, > wird nicht unlösbar sein. Ja. Das sieht ach einem Plan aus.
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Die Schaltung ist übler Pfusch. Auf der Sekundärseite, dieser C2, ist falsch, oder viel zu gross. Was soll überhaupt rauskommen dort, "On/Off" Signal oder 50Hz? Ist C2 über R5 auf die sekundäre +Spannung aufgeladen, kommt dann das Optosignal, welcher Strom fließt über den leidgeprüften Transistor? Und wie lange? Mehr als 1x nur mit Zufall und Glück. Es fehlt ein Reihenschaltung-Stromschutzwiderstand am Kollektorausgang des OC. Wo sind die LTSpice Simulationsspezialisten? Schlafen alle. Ich würde C2 ganz weglassen und die 50 Hz auswerten. Oder ein retriggerbares Monoflop nachschalten. Gruss
Statt antiparalleler Diode kann man auch einen kleinen Brückengleichrichter vor den Optokoppler setzen - dann hat man auch wieder die 100Hz.
Erich schrieb: > Die Schaltung ist übler Pfusch. Die Schaltung ist ok. Wenn du sie nicht verstehst, einfach stehen lassen. Die liefert natürlich keinen Phasenwinkel, sondern on off. Die Dimensionierung ist etwas grenzwertig, 4k7 macht 1mA lädt 4u7 in 1/250s um 0.8V auf, durch 22uF fliessen aber nur 1.5mA, der Optokoppler braucht also eine CTR über 100%, die Lücke in der er den Kondensator nicht entladen halt weil er die 2mA nicht mehr abhalten kann wird sonst zu gross und der Digitaleingang bekäme high Pulse. Ich würde aus 4k7 lieber 22k machen.
Dirk Maier schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/articles/230V#Galvanisch_getrenntes_Abfragen_von_230V_Wechselspannung_(empfohlene_Methode) Typischer Angstmach-Artikel. https://de.wikipedia.org/wiki/German_Angst Einfach zwei 5kV Widerstände in Serie schalten und gut ist. Optokuppler.... pffff
Kann mir einer sagen wofür der C1 ist? Im Wiki- Artikel steht dazu leider nichts. Gruß
EmKo schrieb: > wofür der C1 ist Kapazitiver Widerstand. Strombegrenzung ohne Wärmeverluste. XC= 1/ 2*Pi*f*c Mit f=50hz und C=22nF ist XC=290KOhm Ohne die Inversdiode des OC wird der C1 zum Spannungsverdoppler und das wird wahrscheinlich bereits die LED im OC zerstört haben. Lothar M. schrieb: > Ich mag diese Schaltungen mit Kondensator und LED gar nicht, weil durch > den Kondensator steilflankige Störungen und Schaltspitzen einfach so > "durchgehen". Das Verhindern R1+R2. Das ist ein normales Kondensatornetzteil. Der Großteil der E27 Lampen funktioniert so. Kein Hexenwerk und eine super Methode ohne große Wärmeverluste an AC den Strom zu begrenzen, wenn man einen konstanten Verbraucher kleiner Leistung hat.
Er hat doch noch einen zweiten Optokoppler, wie er schrieb. Den kann er dem ersten parallelschalten, LED "verkehrt rum", als Ersatz für die fehlende. Der Kollektorwiderstand muss ja auch nicht sooo klein sein. Wenn man hier einen 22K nimmt, kann man den Kondensator etwas kleiner machen. Wenn man den C weglässt, kann man doch vorn am Stelltrafo langsam die Spannung hochdrehen, bis der Transistor vom Optokoppler an (zB.) 22K sauber durchsteuert. Dann kann man ganz leicht per dreisatz und 1/(2pi x f x r) den Kondensator ausrechnen, der eben für 680µA (oder eben der Wert, der als ausreichend empfunden wird: CTR wurde ja genannt) durch die LED(s) im Optokoppler benötigt wird. Direkt an 230V ist schon immer bissl 'doof'. - Man kann auch einfach ne zweite diode antiparallel schalten. Sicher. Muss dann aber die Zeitkonstanten R5/C2 entsprechend verlängern. Um den "armen" Transistor im OK braucht man sich keine Sorgen machen. Da fließt nicht mehr Strom, als I_LED x CRT und das auch nur kurz. klar, wenn man natürlich die LED mit 20-30mA bestromt... Wollten wir ja nich, wie oben geschrieben. Sollte ja klar sein, dass man hier so wenig Strom wie irgend möglich will. Wobei ich mal grundsätzlich auch sagen möchte, dass man nicht unbedingt allein an 230V rumfummelt, wenn man hier genannte Fragen stellen muss.
Axel R. schrieb: > dem ersten parallelschalten Wenn die erste LED jetzt Durchgang hat bringt ihm das auch nix. Axel R. schrieb: > nicht unbedingt > allein an 230V rumfummelt Papperlapapp. Ich habe bestimmt 10mal in meiner Berufslaufbahn einen gefeuert bekommen. Tut weh, ist nicht schön aber wenn man nicht gerade Barfuss im Wasser steht oder einen Herzfehler hat wird man das schon packen. Weiß jeder worauf er sich einlässt und wenn man die 5 Sicherheitsregeln eher relaxed auslegt hat man selber Schuld. Es kommen sehr viel mehr Leute zu schaden wenn sie von einer Leiter fallen. Trotzdem sagt niemand: 'Nicht unbedingt alleine auf eine Leiter steigen' Ein Bekannter hat sich die Daumenmuskulatur zerschnitten und fast seinen Daumen verloren, weil er Weingläser per Hand abgewaschen hat. Steht aber kein Warnhinweis drauf: 'Nur mit schnittfesten Handschuhen und Totmannmelder abwaschen' Ich habe Stahlsplitter unter der Haut, weil am Hammer was abgeplatzt ist. Laut meinem Arzt ein völlig normaler Vorgang, den er oft sieht. Mit Pech ist dann eben das Auge futsch. Ein Bekannter hat sein Auge verloren, weil er die klemmende Schublade des Geschirrspülers aufgerissen hat. War nur leider eine Stricknadel vom Backen drin, die verklemmt war und wie vom Flitzebogen abgeschossen rauskam. Ja, sowas kann ins Auge gehen ... Leben ist gefährlich.
Max M. schrieb: > Axel R. schrieb: >> dem ersten parallelschalten > > Wenn die erste LED jetzt Durchgang hat bringt ihm das auch nix. Lt. Oszi Screenshot geht die noch > Axel R. schrieb: >> nicht unbedingt >> allein an 230V rumfummelt > Papperlapapp. > Ich habe bestimmt 10mal in meiner Berufslaufbahn einen gefeuert > bekommen. Mann muss sich ja trotzdem keine Brandblasen am Zeigefinger holen, Ich weiss schon, was Du meinst...
AVR? Würde zwei Widerstände je mind. 250 VDC in Reihe schalten und den Strom unter 1 mA halten. Der Rest wird von den Schutzdioden des AVRs erledigt. Es gibt eine App-Note von Atmel, die das weiter ausführt. Finde ich gerade nicht.
Martin schrieb: > Würde zwei Widerstände je mind. 250 VDC in Reihe schalten und den Strom > unter 1 mA halten. Der Rest wird von den Schutzdioden des AVRs erledigt. Weil man keinen OC angeschlossen bekommt, auf die galvanische Trennung zum Netz verzichten? Axel R. schrieb: > Brandblasen am Zeigefinger Die hatte mein damaliger Chef als er mal eben sehen wollte ob der Audio Amp IC (12V) warm wird. Man konnte die Beschriftung in der Bandblase erkennen 😂
Max M. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Ich mag diese Schaltungen mit Kondensator und LED gar nicht, weil durch >> den Kondensator steilflankige Störungen und Schaltspitzen einfach so >> "durchgehen". > Das Verhindern R1+R2. Ja, aber eben nur schlecht, wenn man bedenkt, was für Störungen auf dem Netz vorkommen dürfen und können. > Das Verhindern R1+R2. Mich wundert sowieso, warum da nicht 2 gleiche Widerstände drin sind. Wenn schon... Meine zigzehntausendfach verwendete Nulldurchgangserkennung sieht so aus wie im Anhang. Keinerlei Ausfälle im Feld. Zur Erkennung "230Vac da oder nicht?" aka "Powerfail" reicht eine Hälte der Schaltung und der oben erwähnte Timer in der Software. Der Pullup auf Logikpegel (nicht im Bild) an den Pins 6 der OK ist ein 10k-Widerstand. In der Schaltung fließen 3mA Spitzenstrom. Es fällt über allen 3 Widerständen gesamt eine Leistung von 260mW an, was pro SMD-Widerstand (1206) grade mal 90mW sind. Wenn man sich wie gesagt einen OK mit höherem CTR (z.B. einen EL817D mit min. 300% statt nur min. 50% beim TLP181) leistet, dann kann man da auch 3x 100k oder 3x 150k verbauen.
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MaWin schrieb: > Erich schrieb: >> Die Schaltung ist übler Pfusch. > > Die Schaltung ist ok. Wenn du sie nicht verstehst, einfach stehen > lassen. Lothar M. schrieb: > Meine zigzehntausendfach verwendete Nulldurchgangserkennung sieht so aus > wie im Anhang. DIESE Schaltung sieht vernünftig aus. MaWin schrieb: > Erich schrieb: >> Die Schaltung ist übler Pfusch. > > Die Schaltung ist ok. Wenn du sie nicht verstehst, einfach stehen > lassen. Bei der sogenannten "Wiki" Artikel Schaltung, da bleibe ich bei PFUSCH. Auch die MaWin können irren. Gruss
Lothar M. schrieb: > Ja, aber eben nur schlecht, wenn man bedenkt, was für Störungen auf dem > Netz vorkommen dürfen und können. Simulier' doch mal, was da passiert gegenüber den 3 Ohm der Netzimpedanz. Auch die offiziellen surge & burst Testimpulse darfst du gerne in die Schaltung laufen lassen, wenn auf der Platine daneben der vom uC gesteuerte TRIAC bzw das vetsorgende Schaltnetzteil mit seinem VDR sitzt..
Ich habe auf jeden Fall zu viel Gelecke mit Kondensatoren auf der 230V-Seite, als dass ich mir da einen unnötigen ans Bein hängen würde. Auch wenn sich das Gelecke üblicherweise an der Entstör-Ecke und damit direkt am Netz abspielt. Aber zum Glück darf es jeder machen wie er gerne will...
Moin, ich habe die Schaltung aus dem Wiki-Artikel (Abschnitt stammt von mir) seit über 20 Jahren im Dauerbetrieb in mehreren Sonderbeleuchtungsanlagen am laufen. Bisher ohne Störungen. a) Der Optokoppler muß ein AC-Typ sein, damit beide Halbwellen ausgewertet werden. Ein "normaler" OK mit nur einer Diode plus eine externe Schutzdiode reicht nicht, da dann nur eine Halbwelle ausgewertet wird. Dann gibt es halt die oben gezeigte Pulsfolge, die man per Software interpretieren muss. b) Die Schaltung auf der rechten Seite mit Vorwiderstand und Elko ist sicher verbesserungswürdig. Hat damals gut funktioniert -> Never change a running system. Ich würde aber auf keinen Fall hier irgendwelche Schaltungen empfehlen, die ohne Netztrennung arbeiten. Die meisten Forenteilnehmer haben nicht genug Expertise, um das verletzungsfrei zu überstehen. Das sollte man nur machen, wenn man wirklich weiß, was man tut. Carsten
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Lothar M. schrieb: > zu viel Gelecke mit Kondensatoren Nur das der 'Leckstrom' hier die LED betreibt, ohne die permanenten Verluste, die ein ohmscher Widerstand verursachen würde. Außerdem ist das keine Wirkleistung bei den Kondensatoren am AC Netz, sondern nur Blindstrom der zwischen Kraftwerk und Endkunden hin und her pendelt. Die Leistung des konventionellen Vorwidersstands musst du wegkühlen und bezahlen. Und Du brauchst mehrere davon, um die Spannungsfestigkeit zu erhalten oder was großes bedrahtetes.
Hallo, zur Info: Conrad hatte hier einen LTV814 auf LAger zum Mitnehmen. Zwar 2h Zeit verloren, aber das war es mir wert. Wollte hier nicht das Forum sprengen... Schönes Wochenende, Dirk
Max M. schrieb: > Papperlapapp. > Ich habe bestimmt 10mal in meiner Berufslaufbahn einen gefeuert > bekommen. > Tut weh, ist nicht schön aber wenn man nicht gerade Barfuss im Wasser > steht oder einen Herzfehler hat wird man das schon packen. > Weiß jeder worauf er sich einlässt und wenn man die 5 Sicherheitsregeln > eher relaxed auslegt hat man selber Schuld. Sorry, gefährlicher Schwachsinn. So etwas in einem Forum zu schreiben ist grob fahrlässig. Stromunfälle hab ich auch als Elektroinstallateur genug gehabt, aber es sollte jedem klar gemacht werden, das ist wie Russisch Roulette. Man weiß nie,wann Herzkammerflimmern Auftritt und wenn da nicht grad ein Defi in der Nähe ist, kann für immer das Licht ausgehen. Das mit dem im Wasser stehen oder Herzkrankheiten vergiss mal ganz schnell. Du kannst völlig gesund sein, nur der Strom fließt etwas ungünstig. Also, bevor solche Bemerkungen hier geschrieben werden, erst Mal Gehirn einschalten.
Max M. schrieb: > Die Leistung des konventionellen Vorwidersstands musst du wegkühlen und > bezahlen. Ja, klar. Ich habe auch vorgerechnet, dass es bei einem passenden OK weniger als 100mW sind. Die Hälfte dieser Verlustleistung erzeugt übrigens die besprochene Referenzschaltung allein an ihren "Kondensatorentladungswiderständen". > Und Du brauchst mehrere davon, um die Spannungsfestigkeit zu erhalten Habe ich ja genauso skizziert. Aber in der Praxis geht es mit 1206 Widerständen: https://www.vishay.com/resistors-fixed/list/product-68002/ "CRHV1206 1206 MAXIMUM WORKING VOLTAGE 1500V" > oder was großes bedrahtetes. Genau solche eben wie die, die man als "Kondensatorentladungswiderstände" in der Referenzschaltung auch braucht. Fazit: nichts gewonnen.
Martin V. schrieb: > erst Mal Gehirn einschalten. Oder zumindest nicht den Regeln widersprechen, die sich andere kluge Gehirne aus gutem Grund ausgedacht haben, und die sich bewährt haben.
Erich schrieb: > welcher Strom fließt über den leidgeprüften Transistor? So viel, wie das CTR des OC zulässt. Die Ansteuerung des OC muss dabei so gewählt werden, dass die Maximum Ratings nicht überschritten werden. > Und wie lange? Bis der Kondensator ungefähr leer ist oder die LED im OC abschaltet. Carsten W. schrieb: > a) Der Optokoppler muß ein AC-Typ sein, damit beide Halbwellen > ausgewertet werden. Genauso gut kann man zwei DC Optokoppler als AC-Koppler verschalten, d.h. die LEDs antiparallel und die Ausgangstransistoren parallel.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Oder zumindest nicht den Regeln widersprechen, die sich andere kluge > Gehirne aus gutem Grund ausgedacht haben, und die sich bewährt haben. Hi Ja, Stefan, das ist wohl richtig. Aber bedenken wir, das wir die andere Seite des Monitors nicht kennen, weder Ausbildung noch Alter. Und ich halte es für saugefährlich, die Netzspannung so locker zu betrachten. Nicht umsonst werden in den Unternehmen Stromunfälle grundsätzlich an Unfallkliniken behandelt, denn es kann durchaus sein, das Herzkammerflimmern zeitlich versetzt auftritt. Natürlich kann man mit einem Controller und Netzspannung arbeiten, doch es ist absolut gefährlich, lebensgefährlich und das muß man immer im Hinterkopf behalten. Deshalb niemals an offenen leitungen/ Leiterplatten mit eingeschalteter Netzspannung arbeiten. Bitte, laßt diesen Hinweis nicht weg und unterlaßt Bemerkungen wie Weiß jeder worauf er sich einlässt und wenn man die 5 Sicherheitsregeln eher relaxed auslegt hat man selber Schuld. Es kommen sehr viel mehr Leute zu schaden wenn sie von einer Leiter fallen. Trotzdem sagt niemand: 'Nicht unbedingt alleine auf eine Leiter steigen' Leoder wird das wirklich allzuoft geschrieben. Ist zwar vom Grundsatz her nicht falssch, kann aber dazu führen, das Laien eben die reale Gefahr unterschätzen. Na ja, und Laien, was Netzspannung betrifft, haben wir hier wirklich genug. Gruß oldmax
Martin schrieb: > Würde zwei Widerstände je mind. 250 VDC in Reihe schalten und den Strom > unter 1 mA halten. Der Rest wird von den Schutzdioden des AVRs erledigt. Das habe ich bereits einige Beiträge weiter oben geschrieben, aber wegen "Ich rotze meinen Teil drunter ohne die Antworten dazu überhaupt gelesen zu haben"-Menschen verdrehe ich höchstens die Augen, schreibe aber kein Posting. Das mache ich hier nur aus dem Grund, weil deine 2*250V völliger Bullshit sind und davon zeugt, dass du keine Ahnung hast, was im Netz so abgeht. ZWEI MAL 5kV IN SERIE!!! Absolutes Minimum 2*4kV.
Martin V. schrieb: > unterlaßt Bemerkungen wie Ich muss doch nicht jeden Handgriff eines Menschen damit kommentieren das er sich verletzen könnte. Der TO ist bereits an Netzspannung dabei. Und er lebt noch und er hat eine Frage gestellt die absolut nichts damit zu tun hat ob Netzspannung gefährlich ist und wie die 5 Sicherheoitsregeln lauten. Hältst Du jeder Hausfrau die Fenster putzt einen Vortrag wie viel da passiert? Jedem der einen Stuhl statt einer Leiter benutzt, jedem der Flext das er eine Schutzbrille tragen muss, jedem Fahradfahrer eine Abhandlung über Kopfverletzung ohne Helm und Handschuhe? Jedem der ein Brötchen aufschneidet erzählst Du wie gefährlich das ist? Komisch, macht niemand, aber sobald es um Netzspannung geht, dauert es nie lange bis ein Reichsbedenkenträger auftaucht und mahnend mit dem Zeigefinger wedelt. Geh doch einfach mal davon aus, das der TO nicht grenzdebil ist und eine geeignete Abschaltvorrichtung benutzt wenn er an Spannung fummelt. Du tust ja so als würde der unter Spannung stehende Leitungen mit den Zähnen abisolieren wollen. Mit der Geisteshaltung sollte man den gesammten Artikel mit der Schaltung löschen und jeden anderen über Schaltungen für Netzspannung auch, denn die könnten einen Laien dazu verleiten an Netzspannung zu arbeiten und dann sind wir alle Mörder, weil wir das nicht verhindert haben indem wir unser Wissen für uns behalten. Man darf den Menschen auch durchaus ihre Eigenverantwortung zugestehen ohne ständig durch mahnende Worte und Fremdbeglückung die anderen vor sich selbst schützen zu wollen.
Max M. schrieb: > Ich muss doch nicht jeden Handgriff eines Menschen damit kommentieren > das er sich verletzen könnte. > Der TO ist bereits an Netzspannung dabei. Du merkst es nicht? Ich muss das jetzt so drastisch schreiben! Der TO offenbart in seinem Beitrag Defizite in seinem Wissen um elektronische Schaltungen. Und andere Leser haben vielleicht noch einen geringeren Kenntnisstand. Da sind Worte der Vorsicht durchaus angesagt. Und weil nicht alle Leser immer alles in einem Beitrags-Thread lesen, sind auch wiederholte Warnungen durchaus angemessen und richtig. Und aus den oben genannten Gründen sollten auch nicht in Beiträgen Vorschläge zu Schaltungen gemacht werden, die direkt 230V an Mikrocontroller heranführen. Das ist für Unkundige viel zu gefährlich. In einem Artikel kann man das in ausführlicher Form und mit entsprechenden Warnhinweisen ggf. machen.
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Wenn man es "richtig" machen will, wird es schnell kompliziert, die zulässigen Bauteile zu finden. Mit Sicherheitsabständen wird es nicht wesentlich kleiner als mit einem Mini-Trafo. Bei Schaltnetzteilen hat man keinen Einfluss auf Ein- und Ausschaltverzögerungen. Der Weg mit Optokoppler und Widerständen (kein "Kondensatornetzteil") scheint der einfachste, für kurzzeitigen Einsatz. Hier finden sich weitere Tipps: Beitrag "Stromnetz Wechselspannug 230 V mit Mikrocontroller detektieren?" Beitrag "Fehlerfälle bei Netzspannung, Sicherheit bei Optokoppler an 230 V?"
Hi Max M. schrieb: > Ich muss doch nicht jeden Handgriff eines Menschen damit kommentieren > das er sich verletzen könnte. Nein, mußt du nicht. Aber es schadet auch nicht. Max M. schrieb: > Geh doch einfach mal davon aus, das der TO nicht grenzdebil ist und eine > geeignete Abschaltvorrichtung benutzt wenn er an Spannung fummelt. Geh doch auch mal davon aus, er ist 14 und bastelt grad ein einer Idee. Max M. schrieb: > Mit der Geisteshaltung sollte man den gesammten Artikel mit der > Schaltung löschen und jeden anderen über Schaltungen für Netzspannung > auch, denn die könnten einen Laien dazu verleiten an Netzspannung zu > arbeiten und dann sind wir alle Mörder, weil wir das nicht verhindert > haben indem wir unser Wissen für uns behalten. Meine geisteshaltung basiert auf Berufserfahrung sowie auch auf dem Umgang mit Menschen. Wir machen uns nicht automatisch zu Mördern, wenn wir nicht auf Gefahren hinweisen, machen uns aber schuldig, wenn wie hier Max M. schrieb: > Papperlapapp. > Ich habe bestimmt 10mal in meiner Berufslaufbahn einen gefeuert > bekommen. > Tut weh, ist nicht schön aber wenn man nicht gerade Barfuss im Wasser > steht oder einen Herzfehler hat wird man das schon packen. diese herunter gespielt werden. Klar, einem Fachmann braucht man die Gefährlichkeit von Strom nicht erklären, einem "Halbwissenden" schon. Gruß oldmax
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