Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage an die Arduino-Nutzer


von Harry (Gast)


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Hallo,

ich gehöre nicht zu angesprochenen Gruppe und hatte so ein Teil auch 
noch nie in den Fingern, aber soll eine um einen Ardiuno Nano gebaute 
Schaltung inkl. des Arduinos (der als solcher raus fliegt) layouten.
Bisher wurde das Programm über den Bootloader via USB geflasht. USB 
fliegt bei mir raus und ein Bootloader kommt gar nicht erst drauf. Was 
ich nicht weiß und gerne wissen möchte: Kann man ein über die normale 
(was das auch immer ist?) erstellte Entwicklungsumgebung erzeugtes 
Programm ohne Bootloader über einen normalen ISP-Progger flashen und es 
läuft dann auch? Oder muß, aus welchen Gründen auch immer, die 
vollstandige Hardware inkl. USB-UART-Wandler und Bootloader vorhanden 
sein?

Ich bitte um Erleuchtung und sag schon mal Danke :-)

Harry

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Im Prinzip ist's nen stinknormaler AVR.

Sogar die Arduino-IDE bietet die Möglichkeit, ein Programm über einen 
ISP zu flashen und nicht den Bootloader zu nutzen.

Also es gibt keinen Grund, den USB-Teil drin zu lassen. Und dann baust 
du keinen Arduino, sondern einfach eine Schaltung für einen AVR.

von Stefan F. (Gast)


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Harry schrieb:
> Kann man ein über die normale Entwicklungsumgebung erzeugtes
> Programm ohne Bootloader über einen normalen ISP-Progger flashen
> und es läuft dann auch?

Na klar, dazu ist die ISP Schnittstelle vorgesehen. Auch die Arduino IDE 
kann ISP nutzen.

von Pepe T. (pepe_t)


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Wenn du was gutes bauen willst muss sowohl der bootloader wie auch eine 
lötleiste zu vcc, gnd, reset, rx & tx auf's board.

von Schlaumaier (Gast)


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Du kannst mit einen normalen Programmer den Chip flashen und dann 
einbauen.

So Teile gibt es ab ca. 6 Euro.  Mache ich z.b. mit Atiny-85.

Mein Tipp. Kauf dir eine Entwicklungsumgebung (Steckboard, 
Entwicklungsboard etc.) dann teste deine Software damit.

Wenn alles klappt nimm ein "nackten" Chip und ein Programmer, schieb das 
Prg. drauf und bau den Chip auf eine normale Platine.

Ich mache so was z.b. bei einen Atiny-85. Ist auch ein Arduino-Chip (das 
ist ja ne große Serie inzwischen).

von Stefan F. (Gast)


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Da du (Harry) allerdings alles entfernst, was mit Arduino zu tun hat, 
warum richtest du die Frage dann an Arduino Nutzer?

Übrig bleibt ein nackter ATmega328, der dort dokumentiert ist: 
https://www.microchip.com/en-us/product/ATMEGA328

Schlaumaier schrieb:
> Atiny-85. Ist auch ein Arduino-Chip

Nur weil es für den Chip Arduino Software gibt ist das nicht gleich 
ein Arduino Chip. Meine Schrauben sind schließlich auch keine Mercedes 
Schrauben und mein Computer ist kein Adobe Laptop.

von Wolfgang (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Also es gibt keinen Grund, den USB-Teil drin zu lassen.

Was hat das "USB-Teil" mit der Programmierung zu tun?
Der USB-Seriell-Wandler macht nur eine Umsetzung auf die 
UART-Schnittstelle. Der entsprechende Arduino ohne das USB-Interface 
wäre der Arduino pro Mini.
https://www.arduino.cc/en/pmwiki.php?n=Main/ArduinoBoardProMini

Wie kommst du auf den Nano, wenn du die USB-Schnittstelle gar nicht 
haben willst?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Danke an alle für die erleuchtenden Antworten.
Ich baue schon länger Schaltungen mit AVRs (seit 2002), allerdings weit 
weg von C, Basic oder Assembler. Erster Schritt ist die neue Platine, 
der zweite eine neue Software. Der Quellcode steht zur Verfügung, ich 
werde sehen, ob ich ihn auch verstehe.
Diese Schaltung stammt nicht von mir und der ursprüngliche Erbauer ist 
auch nicht mehr verfügbar. Wieso er damals einen Nano verwendet hat weiß 
keiner mehr bzw. nur er.
Es gibt ein paar Software-Mängel, die ich beseitigen soll und will und 
auch das Layout ist mir viel zu groß: 100x80mm für einen Nano und einen 
Doppel-OP sowie rund 30 Anschlussklemmen, von denen man eh nicht alle 
braucht.

@Stefan: Weil mir nicht bekannt war, ob es irgendwelche 
Arduino-Schweinereinen gibt, die ich beachten muß.

TNX
Harry

: Bearbeitet durch User
von Franz (Gast)


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Harry schrieb
>ich gehöre nicht zu angesprochenen Gruppe und hatte so ein Teil auch
>noch nie in den Fingern, aber soll eine um einen Ardiuno Nano gebaute
>Schaltung inkl. des Arduinos (der als solcher raus fliegt) layouten.

Irgendwie scheint sich mir die Fragestellung unter dem Satz "Was der 
Bauer nicht kennt, frisst er nicht" zusammen fassen zu lassen.

von Sebastian (Gast)


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Harry schrieb:
> Kann man ein über die normale (was das auch immer ist?) erstellte
> Entwicklungsumgebung erzeugtes Programm ohne Bootloader über einen
> normalen ISP-Progger flashen und es läuft dann auch?

Ja. Es startet nach einem Reset etwas schneller.

Crazy H. schrieb:
> Der Quellcode steht zur Verfügung, ich werde sehen, ob ich ihn auch
> verstehe.

Arduino-Quellcode ist C++ und setzt gewisse Initialisierungen (Ports, 
Timer, ...). Beim Portieren in eine "normale" IDE muss das angepasst 
werden. Aber Arduino-Hexfiles laufen auch ohne Bootloader -- die starten 
nach Reset nur etwas schneller.

LG, Sebastian

Beitrag #6952161 wurde von einem Moderator gelöscht.
von svensson (Gast)


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Moin,

wie die Vorredner schon schrieben, kann man mit der Arduino IDE auch 
über einen Programmer über ISP programmieren. Andererseits kann man auch 
z.B. mit dem STK500 Programme aus der Arduino-IDE mit und ohne 
Bootloader schreiben.

Die Programme funktionieren mit oder ohne Bootloader.

Was jedoch sein könnte: über die USB-Schnittstelle könnten 
Statusinformationen während des Programmlaufes ausgegeben werden, die 
dann mit einem Monitorprogramm angezeigt werden. Ich nutze das gerne als 
Debug-Tool.
Das müßte man aber aus dem Quellcode ersehen können.

> Wieso er damals einen Nano verwendet hat weiß
> keiner mehr bzw. nur er.

Der Nano ist praktisch. Enthält einen Quarz, Spannungsregler, 
USB/Seriell-Wandler und eine MicroUSB-Schnittstelle in DIL-32, d.h. auch 
nicht mehr Lötpunkte als bei einem nackten Mega328.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wenn ich mich recht erinnere: Im Arduino Output Ordner findet man immer 
zwei HEX Dateien. Eine für BL-Upload und der andere ist für den ISP 
Gebrauch.

Suche in User/.../Local/Appdata/Arduino(15?). Ich bin jetzt nicht gerade 
am PC

von Gerhard O. (gerhard_)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn ich mich recht erinnere: Im Arduino Output Ordner findet man immer
> zwei HEX Dateien. Eine für BL-Upload und der andere ist für den ISP
> Gebrauch.
>
> Suche in User/.../Local/Appdata/Arduino(15?). Ich bin jetzt nicht gerade
> am PC
 War falsch. Ist in
.../Documents/Arduino-Output

Dort findest Du eine:
APP.ino.with.bootloader.hex und
APP.ino.hex
APP.ino.elf
APP.ino.eep

von Wolfgang (Gast)


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svensson schrieb:
> Was jedoch sein könnte: über die USB-Schnittstelle könnten
> Statusinformationen während des Programmlaufes ausgegeben werden, die
> dann mit einem Monitorprogramm angezeigt werden.

Der µC auf dem Arduino Nano Board besitzt keine USB-Schnittstelle. Die 
Kommunikation läuft über den USART.

von Georg G. (df2au)


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svensson schrieb:
> Monitorprogramm

Beliebte Falle in Arduino Programmen: Die serielle Schnittstelle über 
USB wird (für Statusmeldungen) initialisiert und dann gewartet, dass sie 
bereit ist. Ohne Monitorprogramm hängt dann das Programm.

von Stefan F. (Gast)


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Georg G. schrieb:
> Beliebte Falle in Arduino Programmen: Die serielle Schnittstelle über
> USB wird (für Statusmeldungen) initialisiert und dann gewartet, dass sie
> bereit ist. Ohne Monitorprogramm hängt dann das Programm.

Guter Hinweis, wir hatten das hier öfter. Betroffen sind die Boards wo 
der USB im Mikrocontroller integriert ist. Der vom TO angefragte 
ATmega328 ist nicht betroffen.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Geiz ist geil, einen Arduino kannst du auch als ISP Programmer 
programmieren.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Rüdiger B. schrieb:
> Geiz ist geil, einen Arduino kannst du auch als ISP Programmer
> programmieren.

Nö. Das ist nicht geizig sondern schwachsinnig.  Mein USBAS Programmer 
hat auch nur ein A-Tiny85 drauf. Allerdings bei einen Preis unter 10 
Euro für ein Fertiggerät was sauber arbeitet, mache ich nicht die Mühe 
selbst ein Teil zu opfern wo ich noch extra Probleme habe.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nur weil es für den Chip Arduino Software gibt ist das nicht gleich
> ein Arduino Chip.

Das kommt auf die Definition an. Für mich ist alles ein Arduino-Chip 
welche ich mit der Arduino-IDE Programmieren kann. Und da das, wie 
gesagt inzwischen eine sehr große Familie von Chips aller Art sind, 
reicht mir diese Info.

Davon abgesehen. Mich hat noch nie wirklich der Hersteller einen Chips 
interessiert, bzw. das Logo auf den Datenblatt. Außer wenn der Anbieter 
den haben will, damit ich den Chip besser bestellen kann. ;)

Es kommt mir IMMER nur auf die Eigenschaften an, und ob der für mein 
Projekt geeignet ist, und vor allen Dingen was das Teil kostet. !!!!

Ich habe für meine Atiny-85 ca. 1 Euro Stück bei Reichelt bezahlt(also 
gleich 10 Stk. ;) ). Das ist günstig, für das bisschen LED-Steuerung was 
ich damit machen will, reicht er. Ergo fein. Und ich müsste Google 
benutzen um zu schauen wer den baute. Wie gesagt die Info ist nicht 
relevant für mich.

von EAF (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> wo ich noch extra Probleme habe.
Welche extra Probleme hat man mit "Arduino as ISP"?
Die Antwort: Keine!

Schlaumaier schrieb:
> Für mich ist alles ein Arduino-Chip
> welche ich mit der Arduino-IDE Programmieren kann.
Es gibt keine Arduino Chips.
Aber originale Arduino Boards, allerdings keins mit einem ATTiny85 
drauf.

Die große Masse sind Nachbauten der Originalen und Fremdprodukte mit 
ihren Bordefinitionen, welche sie zur IDE kompatibel machen.


Offensichtlich hast du eine rege Fantasie, mit nur wenig Bezug zur 
Realität.
Zudem glaube ich nicht, dass deine Vorlieben nicht sonderlich 
interessant sind, denn er hat sich offenbar schon für einen Chip 
entschieden.

von Wolfgang (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Du kannst mit einen normalen Programmer den Chip flashen und dann
> einbauen.

ICP wurde extra dafür erfunden, dass man die Chips ERST aufs Board löten 
und HINTERHER programmieren kann. Das erleichtert es ungemein, bei 
späteren Programmänderungen, wenn man denn ein absoluter Verfechter von 
Bootloadern ist. Programmiersockel für die externe Programmierung sind 
bei heutigen SMD-Chips eher verhältnismäßig aufwändig, i.e. teuer.
Da ist es einfacher, die paar für ICP erforderlichen Pads im Layout 
unterzubringen und zum Programmieren mit einem z.B. auf Lochraster 
zusammengestrickten Adapter mit Federkontaktstiften kurz ran zu gehen.

von Georg G. (df2au)


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Schlaumaier schrieb:
> vor allen Dingen was das Teil kostet. !!!!

Dann unterhalte dich mal mit einem BWLer. Was kosten die 30 Minuten, die 
du nach dem absoluten Schnäppchen suchen musst? Was kostet der halbe 
Tag, den du mehr zum Programmieren brauchst, weil die Hardware auf Kante 
genäht ist?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Franz schrieb:
> Harry schrieb
>>ich gehöre nicht zu angesprochenen Gruppe und hatte so ein Teil auch
>>noch nie in den Fingern, aber soll eine um einen Ardiuno Nano gebaute
>>Schaltung inkl. des Arduinos (der als solcher raus fliegt) layouten.
>
> Irgendwie scheint sich mir die Fragestellung unter dem Satz "Was der
> Bauer nicht kennt, frisst er nicht" zusammen fassen zu lassen.

Lieber Franz,

ich hab keine Ahnung, ob ich deinen Kommentar richtig verstanden habe. 
Falls du es so gemeint hast, daß ich Arduinos nicht mag, weil ich sie 
nicht kenne: ja aber nein. Das kommt eher daher, weil ich bei besagter 
Platine auf die Verfügbarkeit von Arduinos angewiesen wäre und da Teile 
drauf sind, die nicht benötigt werden. Nach dem neu layouten bin ich nur 
auf die Verfügbarkeit eines pinkompatiblen uCs angewiesen, der genügend 
Flashspeicher hat. Mein "ja"  oben rührt daher, weil ich genügend Fälle 
kenne, bei denen Arduino-Hardcore-Nutzer irgendwas zusammen stecken, 
irgendwelche ominösen Treiber zusammen schustern und sich dann wundern, 
wieso es nicht funktioniert. Das kommt dann aber eher davon, daß 
derjenige vom Programmieren eigentlich keine Ahnung hat und die Treiber 
schuld sind. Vornehmlich nennt sich die angesprochene Personengruppe 
dann "Maker".

Beitrag #6952990 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schlaumaier (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Das kommt dann aber eher davon, daß
> derjenige vom Programmieren eigentlich keine Ahnung hat und die Treiber
> schuld sind. Vornehmlich nennt sich die angesprochene Personengruppe
> dann "Maker".

Irgendwie erinnert mich deine Aussage an das LOG4J Problem.

Es ist kostenlos von jemanden gemacht worden den es Spass machte. JEDER 
(inklusive MEGA-Unternehmen mit Studierten IT-Leuten) Nutzen es, und 
wenn dann ein BUG drin ist, dann geht das große jammern los. Aber zu 
blöd/faul selbst den perfekten Treiber / Code zu schreiben.

JA ich gehöre zur Gruppe der "MAKER" (Muss mich mal outen). Ich bastele 
mir gern was zusammen, und es funktioniert !!!! und ICH !!! kann damit 
umgehen.

Es ist seltener ein FUN-Projekt, weil ich meistens irgendwas mache was 
MIR + NUR MIR das Leben erleichtert.

Ich würde NIEMALS irgendeine meiner Basteleien oder Entwicklungen 
weitergeben. Der Grund sind Leute wie du. Sie würden nicht durchblicken, 
weil ich keine Bau-/Konstruktionspläne und Code mit jeder Zeile 
Dokumentation habe. Und weil sie nicht durchblicken, wird dann 
gejammert.

Ich gehöre nämlich noch zu der alten aussterbenden Gruppe von Menschen 
die nicht Studiert haben, sondern einfach ihren Verstand benutzen.

Sorry aber musste mal gesagt werden.

von Spess53 (Gast)


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Hi

>sondern einfach ihren Verstand benutzen.

Wieso merkt man davon nichts?

MfG Spess

von Sebastian W. (wangnick)


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Schlaumaier schrieb:
> Sie würden nicht durchblicken,
> weil ich keine Bau-/Konstruktionspläne und Code mit jeder Zeile
> Dokumentation habe.

Die hab ich auch. Und komme jetzt in das Alter, wo ich meinen eigenen 
Code von vor einigen Jahren aufs Verrecken nicht mehr verstehe. 
Besonders schlimm sind meine alten geschachtelten Lambda-Ausdrücke in 
Python ...

LG, Sebastian

von Schlaumaier (Gast)


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Sebastian W. schrieb:
> Besonders schlimm sind meine alten geschachtelten Lambda-Ausdrücke in
> Python ...

hihi. Würde mir auch passieren. ABER ich habe seit fast 38 Jahren die 
selben Angewohnheiten beim Coden. Ich benenne meine Variablen nach den 
gleichen Schema etc.

Und mir geht es am Popes vorbei, ob ich eine moderne Struktur habe.

DESHALB blicke ich noch durch meine uralten Codes durch.

Ich habe vor einigen Jahren ein Code nach bearbeiten müssen (Kunde 
wollte eine neue Funktion) den ich unter VB 3.0 geschrieben habe.  Die 
neue Funktion hat mich 2 Std. Arbeit gekostet.

Und ich habe neulich aus Spaß an der Freud einen alten Code für einen 
Atari-Portofolio (kleinster DOS-Laptop der Welt wenn man so will) mir 
mal wieder angesehen.  Ich wollte schauen ob das Teil noch funktioniert. 
TAT ES. Und ich habe JEDE einzelne Zeile noch verstanden.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Nun es muß ja sehr viele Arduino-Nutzer geben, die wissen was sie tun, 
denn die auftretenden Keine-Ahnung-Threads stehen in keinem Verhältnis 
zu den verkauften Platinen. Was mich aber absolut nervt, wenn ich 
Breadboard, Sketch oder Shield lese. Ok jedem das seine :-)
In meinem Fall wurde die bestehende Platine mit durchweg gleich breiten 
Leiterbahnen layoutet (von denen welche schon abgefackelt sind) und, 
obwohl doppelseitig/durchkontaktiert, eine Leiterbahnführung zum ko.... 
. War laut Auftraggeber mal ne Masterarbeit und ist (kein Witz!) in 
Fahrzeugen auf deutschen Strassen unterwegs.

von Schlaumaier (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Was mich aber absolut nervt, wenn ich
> Breadboard, Sketch oder Shield lese.

Ich nutze Steckboards ohne Ende. Es ist eine prima Möglichkeit seine 
Schaltung voll funktionsfähig zu testen.

Wenn alles perfekt läuft baue ich das Teil Stück für Stück ab, und 
erstelle  GLEICHZEITIG den fertigen Schaltplan (so habe ich eine extra 
Kontrolle das ich keine Leitung vergesse, bzw. falsch anschließe, dann 
überlege ich mir das Layout. Alles mit Kicad. Ist wie oben gesagt nur 
Hobby.

Wobei ich (bis auf eine Ausnahme da gibt es Teilweise nicht einmal ein 
Platine. Musste die Drähte von HAND an den SMD-Chip löten. Platzmangel) 
immer 2 Steckreihen machen in die ich die Platine des NANO's stecke. Der 
Rest wird dann sauber via Platine verlötet und in ein Gehäuse eingebaut.

Wobei das das schwerste ist. Ein passendes Gehäuse zu finden was man 
bezahlen kann. I.d.R. ist das doppelt so teuer wie der Rest.

Sketch ist neu-sprech für normalen Programmcode und ist per Definition 
falsch, da ein Sketch Code aus vordefinierten Elementen ist.

Shields habe ich nie + werde ich vermutlich auch nie benutzen.

Der Grund ist einfach: Ich bin der Meinung sie können alles aber nix 
richtig und sind grundsätzlich Total überteuert. Und man kann die 
Steuerelemente so schwer verlegen.  Shields sind was für den 
Experimentier-Unterricht an der Schule aber nicht für die Praxis, nicht 
einmal für meine Hobby-Praxis.

Aber bitten nicht zu verwechseln mit Komponenten mit "Hühnerfutter". Die 
nutze ich dauernd. z.b. eine Relaisplatine mit ein paar Widerständen 
drauf ist KEIN Shield, sondern nur Arbeitserleichterung.

Diese Platinen verbaue ich dann auch genau so wie die großen Hersteller 
es auch machen. Mit Verbindung nach außen und der Steuer/Hauptplatine.

Der Nebeneffekt ist, das ich damit um den Faktor 100 weniger Arbeit 
habe, und auch locker Faktor 10 weniger Kosten.

von TotoMitHarry (Gast)


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Harry schrieb:
> des Arduinos (der als solcher raus fliegt)

Dann isses kein Arduino mehr :D

von Gerhard O. (gerhard_)


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Schlaumaier schrieb:
> Diese Platinen verbaue ich dann auch genau so wie die großen Hersteller
> es auch machen. Mit Verbindung nach außen und der Steuer/Hauptplatine.
>
> Der Nebeneffekt ist, das ich damit um den Faktor 100 weniger Arbeit
> habe, und auch locker Faktor 10 weniger Kosten.

Ich baue Arduinos manchmal in meine eigenen Bords so wie hier als Modul 
ein:
Beitrag "Ein Füllstandmesser auf Einperlungsbasis"
Da hat man dann gleich einen austauschbaren Controller mit eigener 
Peripherieschaltung. Ich konstruiere manchmal ganz gerne so.

von Schlaumaier (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich baue Arduinos manchmal in meine eigenen Bords so wie hier als Modul
> ein:

GENAU SO mache ich es auch. Weil ich erkenne das auf Bild 6 der Arduino 
auch auf Steckleisten steckt.

Dann die Restlichen Platine(chen) drumherum und das war's. Schnell, 
sauber und relativ einfach zu warten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Schlaumaier schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich baue Arduinos manchmal in meine eigenen Bords so wie hier als Modul
>> ein:
>
> GENAU SO mache ich es auch. Weil ich erkenne das auf Bild 6 der Arduino
> auch auf Steckleisten steckt.
>
> Dann die Restlichen Platine(chen) drumherum und das war's. Schnell,
> sauber und relativ einfach zu warten.

Ich mußte hier aber für niedrige Modulhöhe wegen baubedingten 
Höhenbeschränkungen gefräste runde Goldkontakte von Augat o.ä. nehmen.

Da ich schon der älteren Generation angehöre und langsam das Sehen 
schwerer wird, bevorzuge ich, wo es möglich ist, noch THT. Macht auch 
Reparieren leichter.

von Sebastian (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Sketch

Das war ja meine Frage oben: Ist der dir vorliegende und zu 
überarbeitende Quellcode ein Sketch? Also so mit Endung .ino und ohne 
main() und stattdessen mit setup() und loop()?

Falls ja, dann berücksichtige bei deiner Portierung dass die 
Arduino-Bibliothek rund um setup() und loop() noch selbst ein bisschen 
Funktionalität beiträgt. Ist aber alles im Quellcode im 
Arduino-Programmordner auffindbar.

LG, Sebastian

von Schlaumaier (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Da ich schon der älteren Generation angehöre und langsam das Sehen
> schwerer wird, bevorzuge ich, wo es möglich ist, noch THT. Macht auch
> Reparieren leichter.

Ich bin auch kanpp 60. ;) Und Löten nur mit Vorhänger-Brille. Ich habe 
also vollsten Verständnis für dich !!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Schlaumaier schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Da ich schon der älteren Generation angehöre und langsam das Sehen
>> schwerer wird, bevorzuge ich, wo es möglich ist, noch THT. Macht auch
>> Reparieren leichter.
>
> Ich bin auch kanpp 60. ;) Und Löten nur mit Vorhänger-Brille. Ich habe
> also vollsten Verständnis für dich !!

Danke. Es ist gut zu wissen, daß es einem nicht allein so geht. Bei mir 
fing es schon ab 40 an. Vorher hatte ich Luchsaugen.

von Schlaumaier (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Danke. Es ist gut zu wissen, daß es einem nicht allein so geht. Bei mir
> fing es schon ab 40 an. Vorher hatte ich Luchsaugen.

Lass man dein Blutzuckerwert (Langzeitwert) untersuchen. Bei mir wurde 
es erst entdeckt als ich ein Diabetes-Durchbruch hatte. Zuckerwert bei 
ca. 690. Haben nicht schlecht gestaunt im Krankenhaus. Ich denke es war 
Langzeittraining sozusagen .;)

Vorher war ich auch gut Kurzsichtig. Ist nun auf Normalwert zurück.

von 60/40 (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Der Nebeneffekt ist, das ich damit um den Faktor 100 weniger Arbeit
> habe, und auch locker Faktor 10 weniger Kosten.

Solang Du damit in deiner Realitätsfernen Welt damit bleibst ist das 
auch für Niemand ein Problem.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Crazy H. schrieb:
> Nun es muß ja sehr viele Arduino-Nutzer geben, die wissen was sie tun,
> denn die auftretenden Keine-Ahnung-Threads stehen in keinem Verhältnis
> zu den verkauften Platinen.

Das ist so! Für mich nehme ich in Anspruch, Grundlagen der 
Schaltungstechnik verstanden zu haben, ich habe schon 
Leistungselektronik und TTL bebastelt, bevor Arduino überhaupt denkbar 
war. Ich kann auch messen und frage nicht im Forum, ob meine Diode mit 
Anzeige 287 am DMM nun kaputt sein könnte.

Anders: Ich habe diverses Zeug aufgebaut und zur erwarteten Funktion 
gebracht, ohne im Forum dusselige Fragen zu stellen. Damit bin ich 
scheinbar nicht der Einzige.

> Was mich aber absolut nervt, wenn ich
> Breadboard, Sketch oder Shield lese.

Breadboard und Shields gibt das hier nicht, wohl aber "breakout boards", 
also Chinaplatinchen, die mir z.B. einen INA219 oder MCP4725 SMD auf der 
Lochrasterkarte handhabbar machen.

Gerhard O. schrieb:
> Ich baue Arduinos manchmal in meine eigenen Bords

Ich bin noch konventioneller unterwegs, baue meine Einzelstücke auf 
Lochraster. Irgendwie habe ich keine Motivation, mich mit CAD zu 
befassen. Vor Jahrzehnten habe ich Leiterplatten von Hand geklebt und in 
der Firma fertigen lassen, aber, wie gesagt, CAD am Bildschirm schreckt 
mich ab.

Auf dem Bildchen "Steuerplatte" ist viel (zu viel) Leerraum, aber das 
ergab sich aus der Gehäusemechanik, das Einschubträgerchen erfordet 
100mm Platinenhöhe.

Auf dem Anderen sitzt ein B80C3200/5000, da ist im Gesamtaufbau Strom 
unterwegs und es wird ein Netztrafo geschaltet - das habe ich auf Anhieb 
hinbekommen, ohne dass der ProMini abstürzt.

von Schlaumaier (Gast)


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Irgendwie sah meine letzte Schaltung ähnlich aus. ;)

Allerdings noch ein paar Steckerchen-Anschlüsse  für Sensoren.

von Schlaumaier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich habe diverses Zeug aufgebaut und zur erwarteten Funktion
> gebracht, ohne im Forum dusselige Fragen zu stellen. Damit bin ich
> scheinbar nicht der Einzige.

Bist du nicht.

Habe ich mir hier schnell abgewöhnt. Lieber grille ich ein paar Bauteile 
bis ich den Fehler finde, als das hier alle über ein herfallen.

Davon abgesehen lerne ich so durch Erfahrung. Und das finde ich auch 
nicht soo schlecht.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Sebastian schrieb:
> Das war ja meine Frage oben: Ist der dir vorliegende und zu
> überarbeitende Quellcode ein Sketch? Also so mit Endung .ino und ohne
> main() und stattdessen mit setup() und loop()?
Das weiß ich noch nicht, hab ihn noch nicht bekommen. Bisher nur Layout, 
Bestückungsplan und Bauteilliste.

Um es mal deutlicher auszudrücken: Früher war ein Programm ein Programm, 
ein Steckboard ein Steckboard, .... heute ist ein Programm ein Sketch 
und, noch schlimmer, eine App.
Wieso muß man bewährte Begriffe plötzlich verenglischen oder abkürzen? 
Weils cool ist? Weils besser zu "Maker" paßt? Weil man nicht Applikation 
sagen kann? Da fällt mir mein alter Ausbilder ein, der mal fragte "Wieso 
sagen Amerikaner SKASI zu SCSI?" ..... allgemeines Schulterzucken ..... 
"Weil sie zu blöd sind SCSI zu sagen".

(Quelle: Google-Übersetzer)
Breadboard .... Brotbrett

Definitionen von breadboard
Substantiv
a board for making an experimental model of an electric circuit.
Verb
make (an experimental circuit).
a modem I breadboarded myself

von Alois (Gast)


Angehängte Dateien:

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Crazy H. schrieb:
> Nun es muß ja sehr viele Arduino-Nutzer geben, die wissen was sie
> tun,
> denn die auftretenden Keine-Ahnung-Threads stehen in keinem Verhältnis
> zu den verkauften Platinen. Was mich aber absolut nervt, wenn ich
> Breadboard, Sketch oder Shield lese. Ok jedem das seine :-)

Ich bin vor gut 15 Jahren, damals noch in Lohn und Brot, zum ersten Mal 
mit Arduino in Berührung gekommen: Brauchte quasi übers Wochenende eine 
Messwert-Anzeige. Ich hatte mir fast den Wolf gesucht, um erst mal raus 
zu bekommen, was mit diesen vermaledeiten Begriffen wie Shield und 
Sketch gemeint war.

Unter setup() und loop() konnte ich mir nur grob was vorstellen. Ganz 
klar wurde es erst, als ich erkannt hatte, das die Arduino-IDE ein 
verstecktes main() reinbastelte:
1
void main(void)
2
{
3
    setup();
4
    while(1) {
5
        loop();
6
    }
7
}

"Wieso kann man das nicht ganz fett wo hinschreiben?", hatte ich 
damals vor mich hin geflucht.

Kurz drauf hatte ich mich in Arduino verliebt und das Bootloader-Konzept 
neu adaptiert. Und mir parallel dazu einen Arduino light ausgedacht: 
Einen UNO ohne USB-Chip und Stecker-Gedöns, dafür die wichtigen Signale 
(+5V, GND, TX, RX, Reset) auf eine 6(5)-polige Steckerleiste gelegt.

Das passte ganz gut in mein Konzept eines RS232/TTL-Adapters mit einer 
Kiste voll Adapterkabelchen - für die vielen WRT54, SM-200, Nokias und 
den ganzen, restlichen Kram. Fotos anbei.

Hint an den TO: Du verbaust dir nichts, wenn du eine 
Debug/Monitor-Schnittstelle vorsiehst. Ob du sie benutzt oder nicht, 
Bootloader ja oder nein - kannst Du später entscheiden.

PS: Diese Monitor-Schnittstelle ist schon uralt, siehe z.B. 
https://www.cs.cmu.edu/Groups/AI/util/html/faqs/ai/microcontroller-faq/8051/faq.html 
- dort unter 8051.zip/RISM51

-Alois

von Stefan F. (Gast)


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Alois schrieb:
> ch hatte mir fast den Wolf gesucht, um erst mal raus
> zu bekommen, was mit diesen vermaledeiten Begriffen wie Shield und
> Sketch gemeint war.

Alois schrieb:
> Unter setup() und loop() konnte ich mir nur grob was vorstellen.

Dito, ging mir ebenso.

von EAF (Gast)


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Ich bin stolz auf euch, dass ihr diese unglaublich hohe Hürde, doch dann 
noch, geschafft habt.
Allen Widrigkeiten zum Trotz.

von Alois (Gast)


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EAF schrieb:
> Ich bin stolz auf euch, dass ihr diese unglaublich hohe Hürde, doch dann
> noch, geschafft habt.

Und ich bin unheimlich stolz auf Dich, dass Du offensichtlich schon mal 
was von  Interpunktionszeichen gehört hast. Nur ganz so verschwenderisch 
solltest Du damit dann doch nicht umgehen ...

von Crazy Harry (crazy_h)


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Alois schrieb:
> Hint an den TO: Du verbaust dir nichts, wenn du eine
> Debug/Monitor-Schnittstelle vorsiehst. Ob du sie benutzt oder nicht,
> Bootloader ja oder nein - kannst Du später entscheiden.

Das kann ich doch über den Progger ;-)

Beitrag #6957062 wurde von einem Moderator gelöscht.
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von Joachim B. (jar)


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Alois schrieb:
> Hint an den TO: Du verbaust dir nichts, wenn du eine
> Debug/Monitor-Schnittstelle vorsiehst. Ob du sie benutzt oder nicht,
> Bootloader ja oder nein - kannst Du später entscheiden.

man sollte aber an den ISP Pins und am Reset Pin kein festes Potenzial 
anlegen besser noch 470 Ohm Serien R damit ein externer Prommer auch 
eine Chance hat dort Pegel zu ändern.

Also Reset fest an VCC is genauso verboten wie zu niederohmige Pullup 
pulldown oder Lasten an den ISP.

von Alois (Gast)


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Glaskugelino schrieb im Beitrag #6957143:
> MaWin schrieb:
>> Gibt es diesen Arduino Scheiss noch immer? Das sind Psychopathen!
>
> Dieser "Scheiss" wird dich kurz über lang rechts überholen! Da kannst du
> drauf wetten!
> Wir verwenden schon länger höherwertige Arduino Boards (z.B. Teensy) und
> fahren bestens damit. Man ist damit wesentlich ist produktiver!

Glaskugelino, ich schreibe direkt dich an - wohl wissend, dass ich damit 
thematisch den Falschen treffe, dafür aber jemand, der mich hoffentlich 
nicht anstänkert...

Diesen "Scheiss" muss man wohl etwas differenzierter sehen...

"Arduino" steht für vielerlei Dinge, z.B.
- Ein Stück Hardware. Dann steht meist eine Zusatz mit dran, z.B. Uno, 
Mini oder Mega. Zunächst waren da im wesentlichen AVR-Chips von Atmel 
verbaut.
- Eine Entwicklungsumgebung, im Wesentlichen basierend auf einem 
prominenten C-Compiler. Die IDE läuft unter allen bekannten 
PC-Betriebssystemen.
- Ein wirklich ansehlicher Satz von Libraries.
- Eine Laufzeitumgebung (Boot-Monitor) mit Upload.

Das Alles (?) ist public domain, Software sowie auch Hardware, alles 
sauber dokumentiert und in elektronischer Form (auch Schaltbilder und 
Layouts) publiziert. Die Hardware wurde zig-Millionen-fach gebaut und 
hat ganz sicher alle Kinderkrankheiten hinter sich. Das nicht zu 
übernehmen, in der einen oder anderen Form, wenn es auch nur irgendwie 
passt, wäre nicht besonders klug.

Aber nicht alles an Arduino ist klug gelöst, z.B. wenn es den Umgang mit 
den Komponenten verkompliziert:
- Die Nummerierung der Anschlüsse hätte man schlauer lösen können.
- Der 50-mil-Sprung bei den Uno-Steckern ist kompletter Schwachsinn.
- Dito dieses Versteckspiel mit setup() und loop().
- Der Ansatz für Multithreading mit yield() ist sehr halbherzig.

Was mir für einen Festeinbau nicht besonders gefällt ist der 
USB-Anschluss. Das Ding ist immer im Weg und muss trotzdem irgendwie 
durch die Gehäusewand.

Arduino lite könnte hier Linderung verschaffen. Einen Adapter 
USB-auf-TTL gibt es für 'nen schmalen Euro. Wenn es eh eine eigene 
Platine braucht ... wieso nicht?

Was daran soll bitte von/für Psychopathen gemacht sein?

Alois

von Joachim B. (jar)


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Alois schrieb:
> - Der 50-mil-Sprung bei den Uno-Steckern ist kompletter Schwachsinn.

na ja dafür habe ich ja noch Verständnis, habe auf ein Lochraster 
Protoboard sogar das hinbekommen!

> - Dito dieses Versteckspiel mit setup() und loop().

stimmt ist unnötig aber kann man mit leben

> Was mir für einen Festeinbau nicht besonders gefällt ist der
> USB-Anschluss. Das Ding ist immer im Weg und muss trotzdem irgendwie
> durch die Gehäusewand.

dafür gibt es Gehäuse Einbau Kabel zum anschrauben, kein Problem

von Glaskugelino (Gast)


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Alois schrieb:
> Das Alles (?) ist public domain, Software sowie auch Hardware, alles
> sauber dokumentiert und in elektronischer Form (auch Schaltbilder und
> Layouts) publiziert. Die Hardware wurde zig-Millionen-fach gebaut und
> hat ganz sicher alle Kinderkrankheiten hinter sich. Das nicht zu
> übernehmen, in der einen oder anderen Form, wenn es auch nur irgendwie
> passt, wäre nicht besonders klug.

Das trifft zum Beispiel voll auf die TEENSY Familie zu ! Die Stückzahl 
bei Tensy dürfte mittlerweile auch hoch sein - ob das an die Millon geht 
glaube ich eher nicht. Aber für ne große aktive Community reichtes 
allemal.

Was wurde ich in der Vergangenheit belächelt was die Ausführungszeiten 
bei Arduino angeht. Alles Schnee von Gestern - mittlerweile laufen das 
Teensy Module (4.0 / 4.1) default mässig mit 600 MHz Clockfrequenz , 
gebosstert bis 1 GHz.
Speicher gibt es satt bis zum  bis zum abwinken.

Alois schrieb:
> Aber nicht alles an Arduino ist klug gelöst, z.B. wenn es den Umgang mit
> den Komponenten verkompliziert:
> - Die Nummerierung der Anschlüsse hätte man schlauer lösen können.
> - Der 50-mil-Sprung bei den Uno-Steckern ist kompletter Schwachsinn.

Das stimmt, aber im semiprofessionellen Umfeld werden die e nicht 
benutzt, weil es jede menge Formfatoren gibt die besser sind.

Alois schrieb:
> - Dito dieses Versteckspiel mit setup() und loop().

Das wird halt relikt-mäßig weitergeführt - stört aber nicht.

Übrigens die IDE ist völlig ausreichend, entscheidend ist aber dass man 
einen externen Editor benutzt, wie z.B notepad++ !!. Damit kann man 
durch aus Projekte mit 40 Module händeln.

Alois schrieb:
> Was mir für einen Festeinbau nicht besonders gefällt ist der
> USB-Anschluss. Das Ding ist immer im Weg und muss trotzdem irgendwie
> durch die Gehäusewand.

Stimmt.
Wir behelfen uns mit folgender Lösung: die Module werden so platziert, 
dass der USB Anschluss (Micro Usb) in der näher der Außenwand zu liegen 
kommt. An der Wand selber wird ein genügend großer Durchbruch gemacht, 
sodass man mit einem Magnetischen USB Kabel durchkommt. Am Modul selber 
wird  dann der Magnetadapter angebracht. Funzt zufriedenstellend.

von my2ct (Gast)


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Alois schrieb:
> - Dito dieses Versteckspiel mit setup() und loop().

Es steht dir jederzeit frei, den Aufruf dazu in main.cpp anzugucken.

setup() wird dort genau einmal aufgerufen und der Aufruf von loop() - oh 
Wunder - steht in der Endlosschleife.

Wenn du allerdings mit der Hand vor den Augen da stehst, ist das wie 
wenn ein 3-jähriges Kind Versteck spielt.

von Manfred (Gast)


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Alois schrieb:
> Ich bin vor gut 15 Jahren, damals noch in Lohn und Brot, zum ersten Mal
> mit Arduino in Berührung gekommen: Brauchte quasi übers Wochenende eine
> Messwert-Anzeige.

Das könnte machbar sein.

> Ich hatte mir fast den Wolf gesucht, um erst mal raus
> zu bekommen, was mit diesen vermaledeiten Begriffen wie Shield und
> Sketch gemeint war.

Das war wirklich eine mächtige Leistung :-(

> Kurz drauf hatte ich mich in Arduino verliebt

Verstehe ich gut, man hat eine fertige Platine und einfach zu bedienende 
Entwicklungsumgebung, solange es um überschaubare Anforderungen geht.

Ich habe ein paar Tage mit einem China-Uno gespielt, mir dann ein paar 
ChiNanos gekauft und damit meine Lötststion gebaut, mein erstes 
A*-Projekt.

> Und mir parallel dazu einen Arduino light ausgedacht:
> Einen UNO ohne USB-Chip und Stecker-Gedöns, dafür die wichtigen Signale
> (+5V, GND, TX, RX, Reset) auf eine 6(5)-polige Steckerleiste gelegt.

Du hast den Pro-Mini erfunden?

Der UNO mit seinem großen DIL-IC hatte seine Berechtigung, bis auf 
diesen saudämlichen Rasterversatz der Steckverbinder. Seit es den 
ATMega328 als SMD gibt, sollte der UNO abgedient haben: Der Nano kann 
alles, was ein Uno kann und ist mechanisch sinnvoller.

Alois schrieb:
> Diesen "Scheiss" muss man wohl etwas differenzierter sehen...

Ich stimme Dir zu.

> Das Alles (?) ist public domain, Software sowie auch Hardware, alles
> sauber dokumentiert und in elektronischer Form (auch Schaltbilder und
> Layouts) publiziert. Die Hardware wurde zig-Millionen-fach gebaut und
> hat ganz sicher alle Kinderkrankheiten hinter sich. Das nicht zu
> übernehmen, in der einen oder anderen Form, wenn es auch nur irgendwie
> passt, wäre nicht besonders klug.

Auch da hast Du Recht!

> Was mir für einen Festeinbau nicht besonders gefällt ist der
> USB-Anschluss. Das Ding ist immer im Weg und muss trotzdem irgendwie
> durch die Gehäusewand.

Man kann Kabel kaufen, siehe Bilder 'Rueckwand'.

Oder man baut so, dass der USB vom Nano hinter einem Loch steckt, siehe 
Bilder 'USB ...'

Schön ist halt, dass man Daten senden kann und im Problemfall dran 
kommt, ohne das Gerät aufzuschrauben.

> Arduino lite könnte hier Linderung verschaffen. Einen Adapter
> USB-auf-TTL gibt es für 'nen schmalen Euro. Wenn es eh eine eigene
> Platine braucht ... wieso nicht?

ProMini gesehen? Da ist kein USB-Baustein drauf, aber trotzdem muß man 
ja Rx - Tx - GND irgendwie erreichbar lassen.

von Franz (Gast)


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Alois (Gast) schrieb
>- Die Nummerierung der Anschlüsse hätte man schlauer lösen können.

Da wäre die Frage: wie?
Der Sinn der eigenen Bezeichnung der Pins war, dass man verschieden 
"Shields" aufstecken kann und diese dann unabhängig vom Prozessor sind.
Der digital Pin1 auf einem Arduino Uno hat die selbe Position wie der 
digital Pin1 auf einem Arduino Mega oder Arduino Due (der leider 3.3V 
hat).
Platinen mit dem Arduino Header gibt es mittlerweile von nahezu jedem 
Mikrocontroller- oder FPGA-Hersteller. Bei den FPGA Boards ist aber 
meistens das Problem, dass die Analog-Eingänge nicht vorhanden oder 
inkompatibel sind.

>- Der 50-mil-Sprung bei den Uno-Steckern ist kompletter Schwachsinn.

Dazu meine ich eine Geschichte gelesen zu haben: Diese Lücke war ein 
Layoutfehler. Da der Entwickler aber das Design unbedingt zum Termin 
abgeben und nicht noch einmal ändern wollte, hat er es halt so gelassen.
Resultat: Mindestens 10 Millionen Arduino Platinen sind jetzt so 
designed und die Bastler haben ein Problem, ein Lochrastershield zu 
machen.
In dem Fall ist es wirklich erstaunlich, wie ein Provisorium quasi zum 
Standard wird.

>- Dito dieses Versteckspiel mit setup() und loop().

Eigentlich sind setup() und loop() eher konsequent.
In einigen professionellen embedded Anwendungen muss nämlich laut 
"Coding Rules" main() mit einem Rückgabewert versehen werden, was bei 
einer Mikrocontrolleranwendung völlig sinnfrei und eigentlich sogar 
"logisch falsch" ist.

Glaskugelino (Gast)
>Das trifft zum Beispiel voll auf die TEENSY Familie zu ! Die Stückzahl
>bei Tensy dürfte mittlerweile auch hoch sein - ob das an die Millon geht
>glaube ich eher nicht. Aber für ne große aktive Community reichtes
>allemal.

Obwohl ich keinen Teensy habe, finde ich diese Boards ganz interessant.
Es gibt aber auch das STM32Duino Framework, das mittlerweile auch recht 
gut funktioniert. Damit kann man dann auch die ganzen STM-Nucleo und 
Discovery Boards nutzen:

https://github.com/stm32duino/Arduino_Core_STM32

Zu guterletzt ...
Wer sich für die Geschichte der Entstehung von Arduino interessiert und 
welche Macht- und Prestigekämpfe es dort gegeben hat, der sollte diesen 
Artikel lesen:

https://arduinohistory.github.io/

von EAF (Gast)


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Franz schrieb:
> Dazu meine ich eine Geschichte gelesen zu haben: Diese Lücke war ein
> Layoutfehler. Da der Entwickler aber das Design unbedingt zum Termin
> abgeben und nicht noch einmal ändern wollte, hat er es halt so gelassen.

Dazu gibts noch eine alternative Wahrheit/Aussage.
Die Lücke war beabsichtigt, als Verdrehsicherung.
Also zum Schutz gegen das falsch rum aufstecken, ein Schutz gegen Rauch 
und Zerstörung.

von Joachim B. (jar)


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EAF schrieb:
> Die Lücke war beabsichtigt, als Verdrehsicherung.

sehe ich auch so, vor allem weil NICHT Eletroniker (neudeutsch Maker) an 
die Materie herangeführt werden sollten!

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Crazy H. schrieb:
> (Quelle: Google-Übersetzer)
> Breadboard .... Brotbrett
>
> Definitionen von breadboard
> Substantiv
> a board for making an experimental model of an electric circuit.
> Verb
> make (an experimental circuit).
> a modem I breadboarded myself

Man hat mit Holzbrettern (Brotbrettern) und Reißzwecken angefangen 
Schaltungen zu bauen und den Namen als Synonym beibehalten.
siehe: https://www.strippenstrolch.de/1-1-2-die-brettschaltung.html

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (christian_m280)


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Manfred schrieb:
> Der UNO mit seinem großen DIL-IC hatte seine Berechtigung, bis auf
> diesen saudämlichen Rasterversatz der Steckverbinder.

Nicht nur das. Der Formfaktor des Prints ist komplett verdesignt. 
Montagelöcher willkürlich verstreut, mit Muttern anschrauben nicht 
möglich. Ungeeignet zum Aufgesteckt werden, also genau "falsch" wie man 
es auf einem eigenen Print braucht. Da find ich die Anschlüsse noch 
einigermassen brauchbar: Sie schauen 2mm hinaus, perfekt um bündig in 
ein Aluminiumgehäuse eingebaut zu werden. Sogar ein aufgestecktes 
Ethernet-"Shield" passt so zusammen. Ich habe schon mit dem "Mini Mega" 
geliebäugelt:
https://www.ebay.com/itm/Mega-Pro-Embed-Mega-2560-Extra-Mini-CH340g-ATmega-2560-16AU-2560-Arduino-/255283244125?mkcid=16&mkevt=1&_trksid=p2349624.m2548.l6249&mkrid=707-127634-2357-0
Aber bis jetzt hat meistens der Nano o.ä. gereicht. Sonst habe ich die 
Anschlüsse runtergeführt, wie im Bild.
Mann muss eh noch an der Spannungsversorgung rumbasteln, um ein 
vernünftiges Gerät zu haben, dass auch autonom arbeitet - und über USB 
geladen werden kann.
Alles in allem ein bisschen gebastel...

Gruss Chregu

von EAF (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Ungeeignet zum Aufgesteckt werden,
Der Mega auch wohl nicht in der Absicht produziert worden, um es 
irgendwo drauf zu stecken. Sondern um Shields drauf stecken zu können.

Für den normalen Anwender machen die Stacheln nach unten eher kein Sinn.
- erhöhen die Bauform
- neigen zum verbiegen


Deine ist also eine eher seltene Anwendung.
Damit auch diese Anwender sich nach Gusto befriedigen können, sind bei 
manchen Nachbauten die Steckleisten unbestückt. Sind seltener, findet 
man aber.

von EAF (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Ich habe schon mit dem "Mini Mega"
> geliebäugelt:

Hier sind alle Pins herausgeführt:
http://www.inhaos.com/product_info.php?products_id=118

von Joachim B. (jar)


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EAF schrieb:
> Hier sind alle Pins herausgeführt

doof auf dem Steckbrett und dann hat er "nur" 8k SRAM
Da lobe ich mir den mighty mini 1284p der 16k SRAM hat.
https://forum.arduino.cc/t/the-mighty-mini-1284p/228583
Warum es den nicht offiziell als Arduino gibt verstehe ich nicht!

ich hatte 5 Platinen bestellt 3 selber bestückt aber SMD Bestückung und 
Beschaffung nervt auch

von Gerhard O. (gerhard_)


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Joachim B. schrieb:
> EAF schrieb:
>> Hier sind alle Pins herausgeführt
>
> doof auf dem Steckbrett und dann hat er "nur" 8k SRAM
> Da lobe ich mir den mighty mini 1284p der 16k SRAM hat.
> https://forum.arduino.cc/t/the-mighty-mini-1284p/228583
> Warum es den nicht offiziell als Arduino gibt verstehe ich nicht!
>
> ich hatte 5 Platinen bestellt 3 selber bestückt aber SMD Bestückung und
> Beschaffung nervt auch

Moin,

Falls es Dich interessiert, ich entwickelte vor ein paar Jahren einen 
O.S. 1284er im DIP40x0.8" Format. Programmierung mittels 6-pin Seriell 
USB und B.L. Im Link ist die Breadboard und nur die 328PB Version zu 
sehen. Die 1284 hatte ich damals noch nicht bestückt, sieht aber ähnlich 
aus. Die 1284er funktioniert. Habe nur gerade kein Bild davon. Das Loch 
in der linken oberen Ecke ist zum Verschrauben da ich solche Bords für 
permanente Sachen einsetze.

Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2017)"

Dann gibt es noch eine Huckepack Aufsteckplatine mit DS3231 RTC und uSD 
Karte. Die habe ich aber noch nicht bestückt.
Mit der Mutterplatine kann man via ICSP auch die uC LP draufgesetzt 
Flashen.

Mit der 1284er lässt sich viel machen und ist mir lieber wie 2560. wenn 
man noch mehr IO braucht gibt es ja Schieberegister oder IO-Expander.

Die  Altium/Pr CAD/CAM  Unterlagen stelle ich bei Nachfrage gerne zur 
Verfügung.

VG,
Gethard

von Asdf Q. (Gast)


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Christian M. schrieb:

> Nicht nur das. Der Formfaktor des Prints ist komplett verdesignt.

Das ist gewollt, denn Du sollst schon das Originalzubehör kaufen. Wenn 
da vom Rastermaß her einfache Lochrasterplatten drauf passen würden, 
dann käme keiner auf die Idee, "Prototyping Shields" zu kaufen.

von Wolfgang (Gast)


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Alois schrieb:
> Was mir für einen Festeinbau nicht besonders gefällt ist der
> USB-Anschluss. Das Ding ist immer im Weg und muss trotzdem irgendwie
> durch die Gehäusewand.

Was spricht gegen eine vernünftige USB-Durchführung mit Flansch?
https://www.reichelt.de/neutrik-usb-einbaudurchgangsbuchse-silber-neutrik-nausb-p63200.html

von Franz (Gast)


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Joachim B. (jar)
>EAF schrieb:
>> Die Lücke war beabsichtigt, als Verdrehsicherung.
>sehe ich auch so, vor allem weil NICHT Eletroniker (neudeutsch Maker) an
>die Materie herangeführt werden sollten!

Nur weil es so schön logisch klingt, muss es aber nicht richtig sein.

CrossRoads schrieb in einem Forum:
>Discussion from several years ago was that the design was
>rushed a little to make a deadline and the spacing was
>messed up by accident, and has since stuck.
https://forum.arduino.cc/t/pin-layout-why-the-smaller-gap/159795

von Schlaumaier (Gast)


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Ich bekomme FAST jede Arduino-Platine OHNE Stecker-/Buchsenleisten bzw. 
sie liegen nur dabei. Ist Teilweise sogar preiswerter.

EAF schrieb:
> Für den normalen Anwender machen die Stacheln nach unten eher kein Sinn.

Naja. Bei meinen Nanos habe ich 2 Fest auf ein Steckboard gesteckt. Da 
passen die Prima. Und ich kann gemütlich entwickeln und Testen.


Ihr vergesst anscheinend das die ganze Serie entwickelt wurde um Kiddys 
an die Elektronik heran zu führen. GENAU wie die BEERE. !!!!

Aber wie das mit guten Produkten nun mal ist, sie entwickeln auf den 
Markt ein Eigenleben. Und das führt dazu das die Hersteller die 
Produktpalette erweitern und hin+wieder mal Änderungen machen.

Und da Chinesen in der heutigen Zeit hat schnell reagieren wenns Kohle 
zu verdienen gibt, stimmt meine obige Aussage. ;)

von Joachim B. (jar)


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Franz schrieb:
> Nur weil es so schön logisch klingt, muss es aber nicht richtig sein.
>
> CrossRoads schrieb in einem Forum:
>>Discussion from several years ago was that the design

ja was geschrieben steht ist immer wahr!
Wir waren nicht dabei!
Nur weil es klingt wie eine Kuh muss es lange noch keine Kuh sein.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Der UNO mit seinem großen DIL-IC hatte seine Berechtigung, bis auf
>> diesen saudämlichen Rasterversatz der Steckverbinder.
> Nicht nur das. Der Formfaktor des Prints ist komplett verdesignt.

Sagte ich das nicht sinngemäß? Irgendwann kam der A*-Nano, der sich 
klaglos wie ein großes DIL-IC in eigene Platten setzen lässt. 
Ausnahmslos alles, was ich auf dem Uno bespielt hatte, läuft klaglos auf 
dem Nano. Dessen ursprünglichen Preis fand ich allerdings unverschämt.

Eine gute Sache ist auch der Pro-Mini, ohne USB-Baustein, aber da haben 
sie es wieder verbeutelt: Es gibt eine zweite Steckerreihe mit 1,27 mm 
Versatz und bei den Chinesen sind zwei verschiedene Layouts unterwegs.

> Montagelöcher willkürlich verstreut, mit Muttern anschrauben nicht
> möglich.

Befestigungslöcher ohne nachzudenken findet man auf allen 
China-Boards, so eng neben anderen Komponenten, dass man mindestens eine 
dicke Kunststoff-Unterlegscheibe braucht.

> Ungeeignet zum Aufgesteckt werden,

Mir ist es ziemlich egal, ob ich eine Buchsen- oder Steckerleiste in das 
Basisboard setze, sehe ich kein Problem drin.

EAF schrieb:
> Für den normalen Anwender machen die Stacheln nach unten eher kein Sinn.
> - erhöhen die Bauform

Ich setze Buchsenleisten auf die Lochrasterplatine und setze nach Bedarf 
noch ein paar Bauteile darunter, Bild unten links. Klar, es kostet 
Bauhöhe.

> - neigen zum verbiegen

Wer damit Ärger hat, ist im falschen Hobby unterwegs.

Schlaumaier schrieb:
> Ich bekomme FAST jede Arduino-Platine OHNE Stecker-/Buchsenleisten bzw.
> sie liegen nur dabei.

Ich will generell alles ohne eingelötete Leisten, im Gegensatz zu den 
China-Kindern bekomme ich die sauber rechtwinklig eingelötet. Ein Board, 
was mit schief eingelöteten Leisten geliefert wird, bekomme ich nicht 
gerade gerückt.

> Ist Teilweise sogar preiswerter.
Das ist ein Nebeneffekt, den man gerne mitnimmt.

== Kurze µC-net-Pause, es riecht schon lecker, der Rosinenkuchen will 
aus dem Backofen raus ==

Joachim B. schrieb:
> ja was geschrieben steht ist immer wahr!
> Wir waren nicht dabei!
> Nur weil es klingt wie eine Kuh muss es lange noch keine Kuh sein.

Das ist doch egal? Ich habe mir zu Beginn zwei Cina-Uno gekauft und 
damit meine ersten Versuche gefahren, weil fast alle Beispiele den Uno 
nutzen. Sinnvoll eingesetzt habe ich die nie, habe einige Nono und 
ProMini gekauft.

Diese ganzen dusseligen Shields - nein danke, ein Relais oder einen FET 
bekomme ich selbst auf die Lochrasterplatte. Und im Gegensatz zu den 
Shields kenne ich dann sogar die tatsächliche Schaltung.

von Joachim B. (jar)


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Manfred schrieb:
> Irgendwann kam der A*-Nano, der sich
> klaglos wie ein großes DIL-IC in eigene Platten setzen lässt.

geht auch mit m2560

von Christian M. (christian_m280)


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Manfred schrieb:
> Eine gute Sache ist auch der Pro-Mini, ohne USB-Baustein, aber da haben
> sie es wieder verbeutelt: Es gibt eine zweite Steckerreihe mit 1,27 mm
> Versatz und bei den Chinesen sind zwei verschiedene Layouts unterwegs.

Du meinst A4/A5, oder die "Programmierreihe", oder beide? Ja, sind 
mindestens zwei Verschiedene!

Ach ja, was ich noch sagen wollte: Viele Breakout-Module habe die 
Stiftleisten schon eingelötet, aber eben DuPont-Konform. Die meisten 
musst man ändern damit sie sauber auf einen Print zu stecken sind.

Gruss Chregu

von Stefan F. (Gast)


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Nachdem ich mehrmals extrem schief eingelötete bekommen habe achte ich 
beim Kauf nun immer darauf, dass die Stiftleisten nur lose beigelegt 
sind. Das Format vom Arduino Nano ist mir am angenehmsten, es gibt auch 
ähnliche Module mit 32 Bit.

Für Batteriebetrieb habe ich bisher immer nur "nackte" ATtinies 
verwendet.

von Manfred (Gast)


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Christian M. schrieb:
>> Eine gute Sache ist auch der Pro-Mini, ohne USB-Baustein, aber da haben
>> sie es wieder verbeutelt: Es gibt eine zweite Steckerreihe mit 1,27 mm
>> Versatz und bei den Chinesen sind zwei verschiedene Layouts unterwegs.
>
> Du meinst A4/A5, oder die "Programmierreihe", oder beide? Ja, sind
> mindestens zwei Verschiedene!

Mich ärgert vor allem A4/A5, da muß man dann kreativ werden - ich knipse 
das mal für Dich. A4-5 sind die beiden I2C-Leitungen, hätten die Dussel 
wenigstens zwei andere, unwichtigere Ports verbastelt.

> Ach ja, was ich noch sagen wollte: Viele Breakout-Module habe die
> Stiftleisten schon eingelötet

Kommt leider machmal vor, selbst einlöten ist besser..

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Für Batteriebetrieb habe ich bisher immer nur "nackte" ATtinies
> verwendet.

Jeder, wie er möchte. Pro-Mini, den Längsregler und die LED runter und 
schon passt das klaglos auf Lochraster.

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