Moin, nachdem das Beschichten mit Chinalaminat und Belichten mit Tussitoaster endlich sauber bei mir funktioniert, Umbau eines alten Scanners und Verschmelzung mit einem Gesichtsbraeuner steht als naechstes auf dem Programm, wollte ich nun mal schauen, was auf dem LED-Sektor zu machen ist. Schon vor laengerer Zeit zu diesem Zweck 395-400nm LEDs vom Chinamann angeschafft, einmal 20mA 5mm 'normale' mit ~20Grad Oeffnungswinkel und dann 30mA (angeblich) 5mm Strawhat mit ~120Grad Oeffnungswinkel. Meine zwischendurch mal irgendwo gelesen zu haben, das Laminat moechte mit 365nm belichtet werden, finde allerdings die Quelle nicht mehr, auf den Produktseiten der Anbieter steht es nicht? Die 365er sind jedenfalls exorbitant teurer, fuer 100St ~20.- Jetzt mal schnell ein paar von den 395-400nm dicht auf ein Steckbrett gepackt und versucht damit PCBLaminatreste zu belichten: klappt soweit. Die LEDs wurden dabei mit 15mA bestromt. Abstand wegen Strahlungsabstandsgesetz und des Oeffnungswinkels, der das bei den Strawhats erlaubt minimal und bei den normalen 5mm aufgrund der 20Grad ~4cm. ABER: Ich muss im Vergleich zum Belichten mit Roehren elend lange draufhalten, so runde 40 Minuten muessen es sein und das belichtete Muster ist dann immer noch sichtbar schwaecher, als nach 4 Minuten unter den Roehren. Ja, ich weiss, erst das Entwickeln kann zeigen, ob es reicht..hab ich auch schon gemacht und ist soweit in Ordnung, doch eben diese lange Zeitdauer.. Im Netz kursieren diverse Bauanleitungen & Berichte fuer LED-Belichter, dieser hier: >http://www.fdm-ware.de/UV-Led/ verwendet jedenfalls auch die 395-400nm, Abstand LED-LED 3cm, Belichtungsabstand ist nicht erwaehnt, aber nach Augenschein der Bilder dort duerften es auch >10cm sein.. Dabei soll die Belichtungszeit nur 3min betragen...? Kann ich ja irgendwie nicht nachvollziehen diese kurze Belichtungszeit, die um eine Groessenordnung unter dem liegt, was ich hier mit den LEDs sehe und sich im Rahmen meiner Roehrenbelichtung bewegt. Gut es gibt andere Rahmenbedingungen: Dort Bungardplatinen - hier Chinalaminat Dort UV-Plexiglas - hier 2mm Billobilderrahmenglas Dort Pergamentpapier - hier Normalpapier mit Sonnenblumenoel behandelt Ich lese dort, dass so ein Bilderrahmenglas bei ihm mit einer Verdoppelung der Belichtungszeit auf 6min einhergeht, das ist aber immer noch weit vom Faktor 10 entfernt.. Sind die Bungardplatinen so viel sensitiver? Letzthin scheint mir auch der Abstand der LEDs dort irgendwie ein wenig zu gross und lueckenhaft, dann noch die quadratische Anordnung dazu, da wuerde ich mich eher an diesen beiden orientieren: >http://www.avr-asm-tutorial.net/avr_de/apps/uv-belichter_tn2313/uv-belichter.html >https://philluxsuisse.blogspot.com/2014/01/platinen-belichter-mit-uv-leds.html Der zweite Link gibt nicht viele Details Preis, so kann ich den Belichtungsabstand nur schaetzen, nach den Bildern duerfte er aber auch so runde 10cm betragen, Belichtungszeit wird mit 4,5min angegeben. Der 1. Link bietet deutlich mehr, Abstand der LEDs ~ 1,5cm, Anordnung der Reihen auf Luecke, aber auch hier 12cm Abstand, Belichtungszeit mit Laserfolie und 1mm-Plexiglas soll 4min betragen. Hmm.. Ich wuerde ja dazu tendieren, die LEDs zur besseren Ueberlappung der Strahlungskegel noch etwas dichter auf 1cm Abstand zu setzen und den Belichtungsabstand fuer hoehere Intensitaet entsprechend zu verringern?! Egal, mit dem Abstand kann man spielen und testen, mit 1cm Abstand braucht es aber nen ganzen Haufen LEDs, ich plane gerade 4St 7x10cm Platinen damit zu bestuecken, das waeren dann ~250 LEDs und damit natuerlich eine Preisfrage. 100St 395-400nm von Aliexpress kosten ~3.-, also kein grosses Problem. Muessten es aber LEDs geringerer Wellenlaenge sein, dann ginge es schon ins Geld, jeder nm weniger hat einen guten Preisaufschlag ;) Dann ist da noch die Frage der Haltbarkeit, ich lese immer wieder, dass die preiswerten LEDs rasch an Intensitaet verlieren sollen (Vermiderte Durchlaessigkeit der Plastikhaube durch die UV-Strahlung)? Irgendwo wurden deshalb SMD-LEDs als besser geeignet empfohlen, die sollen eine Glasabdeckung haben?! Wie waere es mit diesem 5050ern hier: >https://www.aliexpress.com/item/32340120687.html Die haetten dann auch 3x20mA und damit eine gesteigerte Intensitaet, das auch noch mit 120Grad Oeffnungswinkel womit dann wiederum ein geringerer Belichtungsabstand machbar sein sollte. Sachdienliche Hinweise werden gerne entgegengenommen :)
Interessant, also zum eigenbau mit den vorgeschlagenen LED kann ich dir leider nicht viel sagen. Aber ich würde wenn du das erfolgreich aufbaust auf jeden Fall gerne hören wie es gelaufen ist. Ich bräuchte auch einen LED UV belichter. (ne Nummer größer, UV Panzergläser kleben, also Minimum die Fläche der größten Smartphones auf dem Markt +2cm.) Mein bisheriger "Belichter" braucht auch knapp 45-60min, bei mittelgroßen Smartphones und manuellem nachführen. Ergebnisse sind ok, ginge aber besser.
Johannes U. schrieb: > Chinalaminat Photopositiv oder Photonegativ ? Ich find nur negativ. Johannes U. schrieb: > was auf dem LED-Sektor zu machen ist. Plastik-UV LEDs altern noch schneller als UV Röhren, gute Metall/Glas UV LED wirst du dir nicht leisten wollen, bleib bei Röhren, mit denen ist eine gleichmässige Belichtung auch einfacher. Beitrag "UV LEDs braun geworden" Miss auf dem fertigen Belichter durch drüberrutschen einer Photodiode den Photostrom, so erkennst du schnell eie (un)gleichmässig die Lichtmenge ist.
Nun, es gibt High Power UV-LEDs, mit Strahlungsleistungen im Bereich von 500mW und einigen Watt. Für wenige Euro. Jedoch hat man hier das Problem der Konzentration.
MaWin schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Chinalaminat > > Photopositiv oder Photonegativ ? > > Ich find nur negativ. Negativ. Bin ich auch soweit gluecklich mit, es spart Toner, muss nur immer mit Inkscape haendisch an die Pfade gehen und invertieren, da Kicad leider keine Funktion hat direkt negative SVGs zu exportieren. > Johannes U. schrieb: >> was auf dem LED-Sektor zu machen ist. > > Plastik-UV LEDs altern noch schneller als UV Röhren, gute Metall/Glas UV > LED wirst du dir nicht leisten wollen, bleib bei Röhren, mit denen ist > eine gleichmässige Belichtung auch einfacher. Das waere schade, kann ich mir aber klar vorstellen, Plastik und UV vertraegt sich generell nicht gut (kenn ich noch vom Moppedhelm), es sei denn das wurde bei der Produktion mit der Auswahl des Materials beruecksichtigt. > Beitrag "UV LEDs braun geworden" > > Miss auf dem fertigen Belichter durch drüberrutschen einer Photodiode > den Photostrom, so erkennst du schnell eie (un)gleichmässig die > Lichtmenge ist. Werde ich mal durchlesen. Bedankt!
Johannes U. schrieb: > Plastik und UV vertraegt sich generell nicht gut, es sei denn das wurde bei der Produktion mit der Auswahl > des Materials beruecksichtigt. Na ja, die Methode, um Plastik UV stabil zu bekommen, ist es, das Plastik dunkel einzufärben. Als Umhäusung einer UV LED eher kontraproduktiv.
MaWin schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Plastik und UV vertraegt sich generell nicht gut, es sei denn das wurde bei der > Produktion mit der Auswahl >> des Materials beruecksichtigt. > > Na ja, die Methode, um Plastik UV stabil zu bekommen, ist es, das > Plastik dunkel einzufärben. Als Umhäusung einer UV LED eher > kontraproduktiv. Latuernich! Doch eben auch Materialauswahl, ist schon lange her, habe den Helm vor 15 Jahren an den Nagel gehaengt, doch soweit ich mich erinnere war Polyamid nicht UV bestaendig, Polyurethan weiss ich nicht mehr, Fiberglas hingegen war stabil. Haengt halt von der Energie ab, die es benoetigt die verketteten Molekuele aufzubrechen, bin da aber von meinen chemischen Kenntnissen zu eingerostet. Den Thread mit den verfaerbten 1W LEDs habe ich mal ueberflogen, da wurde erwaehnt, dass eine Slikonummantelung des LED-Chips durch UV nicht altert. Dann sollten doch - so sie aus Silikon bestehen - diese weichen Vergussmassen wie sie bei 10W-LEDs zur Verwendung kommen kompatibel sein? Kleiner UV-Typen hab' ich jetzt so vergossen bei Aliexpress noch nicht entdeckt. Doch was ist mit den eingangs verlinkten 5050ern? Ist die Abdeckung auch aus Plastik? Habe diese Bauform noch nicht in den Fingern gehabt, deshalb frage ich.
J. S. schrieb: > Nun, es gibt High Power UV-LEDs, mit Strahlungsleistungen im Bereich von > 500mW und einigen Watt. Für wenige Euro. > > Jedoch hat man hier das Problem der Konzentration. Haste mal nen Link?
Johannes U. schrieb: > Doch was ist mit den eingangs verlinkten 5050ern? > Ist die Abdeckung auch aus Plastik Ja.
Johannes U. schrieb: > J. S. schrieb: >> Nun, es gibt High Power UV-LEDs, mit Strahlungsleistungen im Bereich von >> 500mW und einigen Watt. Für wenige Euro. >> >> Jedoch hat man hier das Problem der Konzentration. > > Haste mal nen Link? Schau mal hier nach Prolight Opto und Liteon. Vor allem der erste Hersteller hat ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis. https://www.tme.eu/de/katalog/led-dioden-uv_113370/ Hier als Beispiel, 1,5W bei ~388nm und 700mA sowie 3,5V. https://www.tme.eu/de/details/pk2b-3lle-gnvm/led-dioden-uv/prolight-opto/
Johannes U. schrieb: >> Doch was ist mit den eingangs verlinkten 5050ern? >> Ist die Abdeckung auch aus Plastik >Ja. Ok, Danke. J. S. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> J. S. schrieb: >>> Nun, es gibt High Power UV-LEDs, mit Strahlungsleistungen im Bereich von >>> 500mW und einigen Watt. Für wenige Euro. >>> >>> Jedoch hat man hier das Problem der Konzentration. >> >> Haste mal nen Link? > > Schau mal hier nach Prolight Opto und Liteon. Vor allem der erste > Hersteller hat ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis. > > https://www.tme.eu/de/katalog/led-dioden-uv_113370/ > > Hier als Beispiel, 1,5W bei ~388nm und 700mA sowie 3,5V. > > https://www.tme.eu/de/details/pk2b-3lle-gnvm/led-dioden-uv/prolight-opto/ Hab' mal einen ersten Blick drauf geworfen, sieht ja ganz akzeptabel aus! TME hatte ich auch schon laenger auf dem Schirm, ist immer wieder mal Empfehlung aufgetaucht wenn irgendwer nach LEDs gefragt hat. Dann muss ich jetzt wohl erstmal herauspuzzlen welche Wellenlaenge genau am besten mit dem Laminat funktioniert. Da die vier 9W Roehren im Tussitoaster aber auch am Sockel mit 365nm gelabelt sind (wird wohl der Intensitaetsgipfel dieser Roehren sein) und der knackige Ergebnisse liefert, sollte ich wohl wirklich bei LEDs tiefer greifen als 395-400nm..
Hallo Johannes U.! Statt ein Scannergehäuse mit UV-LEDs zuzupflastern hatte ich mich entschieden, auf den Scannerschlitten eine dichtgepackte Matrix von UV-LEDs zu montieren. Die Belichtungszeit liegt im Bereich weniger Minuten und ist wegen des einstellbaren Verfahrweges von der Platinengröße abhängig. Ich belichte allerdings nur Fotolack (Bungard) und habe keine Erfahrungen mit irgendwelchem Laminat. Falls es Dich interessiert, hier mein Bericht: Beitrag "UV-LED-Scanner-Belichter: erste Erfahrungen" Gruß Johannes R.
Johannes R. schrieb: > Hallo Johannes U.! > > [...] auf den Scannerschlitten eine dichtgepackte Matrix von > UV-LEDs zu montieren. Die Belichtungszeit liegt im Bereich weniger > Minuten und ist wegen des einstellbaren Verfahrweges von der > Platinengröße abhängig. > [...] > Beitrag "UV-LED-Scanner-Belichter: erste Erfahrungen" Interessante Idee! Das ist ja nun schon 11 Jahre her, welche Erfahrungen machst Du denn mit den LEDs? Eine Frage auch hier natuerlich: Wellenlaenge? Zweite Frage: Zeigen diese 5mm LEDs da bei Dir keine nachlassende Intensitaet oder gar Truebung der Plasteummantelung? Woher hattest Du die LEDs (Hast auf die Frage dort so wie ich sehe nicht selber geantwortet, nur andere verwiesen auf Amazone / ebay)? Sind nat. 11 Jahre ins Land gegangen, insofern waere der Preis sicher mittlerweile niedriger, doch eine Einordnung des Preisniveaus zu dem Du damals gegriffen hast, waere hilfreich. Die 395-400 die ich hier habe sind halt eben Billoteile fuer ~3.- fuer 100St. von Aliexpress, vergleichbar? Weil so eine ganze Menge LEDs eingespart werden koennen, ist sowas sicher erst recht interessant falls ich zu den doch etwas teureren aus obigem TME-Link greifen wuerde..
Johannes U. schrieb: > Weil so eine ganze Menge LEDs eingespart werden Es spart keine LED. Es kommt nur auf die Summenlichtstärke an. Weniger LED, mehr Belichtungszeit. Das einzige Problem ist die gleichmässig diffuse Beleuchtung. Das geht auch mit 1 LED. Selbst LED aus derselben charge weichen bei gleichem Strom leicht 1:2 ab. Also besser alles Licht diffus mischen. Aber die meisten Leute wollen halt kleine Belichter, keinen grossen Karton.
Johannes U. schrieb: > Dann muss ich jetzt wohl erstmal herauspuzzlen welche Wellenlaenge genau > am besten mit dem Laminat funktioniert. In der Regel 365nm, da reagieren sie am schnellsten drauf. Brauchst nur noch gut die Hälfte der Leistung wie bei 388nm. So bleibt es abzuwägen, was günstiger ist. 388nm mit voller Leistung und 2/3 vom Preis, oder 365nm mit halber Leistung zum vollen Preis. Du kannst bei Gleicher Leistung natürlich so auch die Belichtungszeit massiv verkürzen. Musst aber echt schauen welcher Hersteller grad bei Positiv, gibt es auch welche die bei 400nm ihr Optimum haben. Sollte aber immer beim Artikel mit stehen wo das Optimum ist.
MaWin schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Weil so eine ganze Menge LEDs eingespart werden > > Es spart keine LED. Aeh..doch schon. Zaehlen kann ich noch so gerade ;) Ich sehe da 3 gestaffelte Reihen mit je 24 LEDs, also 72 Stueck. Die Packungsdichte ist so ungefaehr das, was ich mir eingangs fuer ein flaechig Bestuecktes Platinchen ueberlegt habe. Nur bei meiner konventionellen Bauvorstellung braeuchte ich diese Dichte dann eben auf der gesamten Flaeche, das ginge dann in Richtung +250, evtl. noch mehr, falls groessere Flaeche. Ist doch ein gehoeriger Unterschied zu seinen 72.. Dafuer muss er die eben auf dem Schlitten mehrmals durchfahren, Zitat: '1. Belichtungsreihe: 8/12/16/20 einfache Durchläufe, ab 16 Durchläufen wird ausentwickelt.' Er spart vielleicht keine Zeit und Strom, doch an der Zahl der LEDs spart er sehr wohl. > Es kommt nur auf die Summenlichtstärke an. Weniger LED, mehr > Belichtungszeit. > > Das einzige Problem ist die gleichmässig diffuse Beleuchtung. Das geht > auch mit 1 LED. > > Selbst LED aus derselben charge weichen bei gleichem Strom leicht 1:2 > ab. > > Also besser alles Licht diffus mischen. > > Aber die meisten Leute wollen halt kleine Belichter, keinen grossen > Karton. Wenn's prinzipiell funktioniert, wuerde ich auch nach einem moderat kleinen durchaus nen groesseren LED-Belichter ins Auge fassen. Auch Roehren halten nicht ewig und ein Ersatzroehrenpaket mit 6St. kostet ebenfalls.
Patrick L. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Dann muss ich jetzt wohl erstmal herauspuzzlen welche Wellenlaenge genau >> am besten mit dem Laminat funktioniert. > > In der Regel 365nm, da reagieren sie am schnellsten drauf. > > Brauchst nur noch gut die Hälfte der Leistung wie bei 388nm. > > So bleibt es abzuwägen, was günstiger ist. > 388nm mit voller Leistung und 2/3 vom Preis, oder > 365nm mit halber Leistung zum vollen Preis. > > Du kannst bei Gleicher Leistung natürlich so auch die Belichtungszeit > massiv verkürzen. > > Musst aber echt schauen welcher Hersteller grad bei Positiv, gibt es > auch welche die bei 400nm ihr Optimum haben. > Sollte aber immer beim Artikel mit stehen wo das Optimum ist. Nix Positiv: Negativ! Also der hier: >https://www.aliexpress.com/item/32881482873.html In dem Shop, wie auch in den anderen, die das Laminat verkaufen, sehe ich nirgendwo die Angabe der benoetigten Wellenlaenge. Hilft also wohl nur ausprobieren, es sei denn, es meldet sich noch jemand der Erfahrung mit diesem Film hat und weiss, welche Wellenlaenge am effizientesten belichtet.
Johannes U. schrieb: > Zaehlen kann ich noch so gerade ; Verstehen aber nicht. Setzte deine paar LEDs nicht so nah an die Vorlage wie beim Scanner, z.B. in einen mit Silberpapier ausgeschlagenen Karton, dann reichen die paar auch ohne Bewegung und ergeben mit Gluck sogar eine gleichmässigere Beleuchtung der Fläche. Denn LED nebeneinander bilden Streifen von bis zu 1:2 unterschiedlicher Beleuchtung.
Mit dem ISEL-Röhren Belichter braucht man sich keinen Kopf darüber zu machen. UV-LED ist hipp. Wer LED kennt nimmt Röhren :-)
Ich schreibe auch mal meine Erfahrungen in diesem Bereich: Eine Wellenlänge um 400 nm ist voll ok, kleiner muss sie nicht sein. Blue-Ray-Dioden mit 405 nm funktionieren in Laserbelichtern (Suchstichwort in diesem Forum) einwandfrei. Das Negativlaminat ist etwa um den Faktor 3 bis 5 empfindlicher als Bungards Positivlack, die Belichtungszeit entsprechend kürzer. Die Schutzfolie des Laminats muss beim Belichten allerdings runter! Mit LED-Belichtern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, weil die Intensität der einzelnen LEDs stark voneinander abweicht und damit die Belichtung nicht gleichmäßig wird. Die Fotodiode (eine weiße LED mit 2 BC547 in Darlington- Schaltung an 5 V reichen zur Kontrolle), die Marwin schon vorschlug sollte unebdingt angewendet werden. Wenn ich das nochmal probieren wollte, was ich nicht will, würde ich mit selektierten LEDS den Schlitten bestücken und die längere Belichtungszeit akzeptieren.
Guido B. schrieb: > Mit LED-Belichtern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, > weil die Intensität der einzelnen LEDs stark voneinander > abweicht und damit die Belichtung nicht gleichmäßig wird. Es hängt vom Öffnungswinkel ab. Und da sollte man einen Mindestabstand nicht unterschreiten. Eher mehr. Foto-Platinenmaterial ist gegenüber unterschiedlicher Leuchtstärke geduldig.
michael_ schrieb: > Guido B. schrieb: >> Mit LED-Belichtern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, >> weil die Intensität der einzelnen LEDs stark voneinander >> abweicht und damit die Belichtung nicht gleichmäßig wird. > > Es hängt vom Öffnungswinkel ab. > Und da sollte man einen Mindestabstand nicht unterschreiten. > Eher mehr. > Was ich natürlich beachtet habe. > Foto-Platinenmaterial ist gegenüber unterschiedlicher Leuchtstärke > geduldig. Das ist richtig, das Laminat ist da deutlich kritischer, da müssen die Vorlagen schon sehr gut sein.
Johannes U. schrieb: > Nix Positiv: Negativ! und: Johannes U. schrieb: > es sei denn, es meldet sich noch > jemand der Erfahrung mit diesem Film hat und weiss, welche Wellenlaenge > am effizientesten belichtet. Deshalb schreibe ich ja 365nm ist da ideal beim Negativem. Und nur als Info für die den Positiven nutzen das der oft eine andere Wellenlänge verwendet, oft 400nm.
Patrick L. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Nix Positiv: Negativ! > und: > Johannes U. schrieb: >> es sei denn, es meldet sich noch >> jemand der Erfahrung mit diesem Film hat und weiss, welche Wellenlaenge >> am effizientesten belichtet. > > Deshalb schreibe ich ja 365nm ist da ideal beim Negativem. Aehh..JA, hast Du bereits oben geschrieben, da hatte ich Tomaten auf den Augen und deshalb wohl drueberweggelesen..
Johannes U. schrieb: > Aehh..JA, hast Du bereits oben geschrieben, da hatte ich Tomaten auf den > Augen und deshalb wohl drueberweggelesen.. Habe ich mir so ähnlich gedacht, deshalb habe ich es nochmals gepostet :-D Apropo Tomaten auf den Augen , das ist gar nicht schlecht, die schützen dann deine Augen wenigsten vor einer Schweißblende... LOL Ne im Ernst, Wellenlängen ab ca 400nm, können tatsächlich eine Schweißblende verursachen, und Wellenlängen ab 370nm auch Hornhaut Schädigungen, die auch bleiben können! so ab 365nm bei intensiver Belastung, sogar Hautkrebs! Also bitte vorsichtig damit umgehen, UV ist kein Spielzeug!
40 Minuten? Ich hatte zu der Zeit, als ich noch selbst geätzt habe, ein Cluster aus stinknormalen 5mm UV LED (Aliexpress) und Vorwiderstand mit Abstand irgendwas um die 2 cm. Größe des gesamten Clusters etwa 16x25cm. Löcher in den Holzboden einer Kiste gebohrt, LEDs direkt reingeklebt. Abstand zur Platine ungefähr 10-12 cm. Bei mir waren das ungefähr 3 Minuten, Bungard-Material. Straw-Hat halte ich im Vergleich zu 20 mm für schlechter, weil der Öffnungswinkel größer ist und deine Belichtungsvorlage mehr unterstrahlt wird.
grantler schrieb: > 40 Minuten? Ich kann nicht mal die 4min. unter dem Tussibelichter (4x9W) nachvollziehen. Bei mir sind das, mit diesem China-Meterware-Negativ-Film, gerade mal 16s und ich drucke meine Vorlagen auf Transparentpapier (macht aber auch auf Folie, nicht 1s unterschied).
Johannes U. schrieb: > Das ist ja nun schon 11 Jahre her, welche Erfahrungen machst Du denn mit > den LEDs? > Eine Frage auch hier natuerlich: Wellenlaenge? > Zweite Frage: Zeigen diese 5mm LEDs da bei Dir keine nachlassende > Intensitaet oder gar Truebung der Plasteummantelung? Hallo! - Die UV-LEDs (waren wohl 390...400nm) habe ich als 100er-Pack gekauft und nach gleicher Helligkeit unter Verwendung einer guten UV-Schutzbrille aussortiert. Da gingen schon einige in die Tonne. Mehr kann ich nach dieser langen Zeit nicht mehr herausfinden... - Der Strahlwinkel ist 20°, bei ca. 40mm Abstand zur Glasplatte und durch die schräge Anordnung mit einem Versatz der LEDs von 2,54mm ist die Ausleuchtung gleichmäßig genug. - Verschleiß/Trübung: Keine Angabe. Da ich nur selten Platinen fertige, haben die LEDs höchstens 2..3h Betriebszeit und sind O.K. - Belichtungszeit: Eine Europlatine (Bungard) braucht ca. 3min bei 160mm Verfahrweg für genügend Überlauf über die kurze Seite. Vorlage ist Zweckform 2503, bedruckt mit Canon Pixma iP5000 Gruß Johannes R.
Nachtrag: Hier mal eine Simulation der Belichtung. Abstand 25mm, Öffnungswinkel 20°. Die Lichtkegel der LEDs überschneiden sich in ausreichendem Maße. Noch gleichmäßiger wird's natürlich bei etwas mehr Abstand. Gruß Johannes R.
MaWin schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Chinalaminat > > Photopositiv oder Photonegativ ? > > Ich find nur negativ. > > Johannes U. schrieb: >> was auf dem LED-Sektor zu machen ist. > > Plastik-UV LEDs altern noch schneller als UV Röhren, gute Metall/Glas UV > LED wirst du dir nicht leisten wollen, bleib bei Röhren, mit denen ist > eine gleichmässige Belichtung auch einfacher. Ja. Mein Röhrenbelichter (7) braucht bei M.G. Photo beschichteten Laminaten nur 75s. Ich hatte vor mir einen UV-LED Belichter auf Basis von 5W LEDs Schrittmotor geführter Belichtungszeile zu konstruieren. So eine Anordnung hätte den Vorteil sehr kompakt auszufallen weil die Führungsschienen nach Gebrauch zusammen geklappt werden könnten. Aber da ich heutzutage meist LP in China fertigen lasse genügt mein ohnehin vorhandener Röhrenbelichter für die paar Fälle wo ich mir das "Nassverfahren" antue:-) > > Beitrag "UV LEDs braun geworden" > > Miss auf dem fertigen Belichter durch drüberrutschen einer Photodiode > den Photostrom, so erkennst du schnell eie (un)gleichmässig die > Lichtmenge ist.
Teo schrieb: > grantler schrieb: >> 40 Minuten? > > Ich kann nicht mal die 4min. unter dem Tussibelichter (4x9W) > nachvollziehen. > Bei mir sind das, mit diesem China-Meterware-Negativ-Film, gerade mal > 16s und ich drucke meine Vorlagen auf Transparentpapier (macht aber auch > auf Folie, nicht 1s unterschied). Mir ist der Film vorher einfach noch zu blass. Und bei 16 Sekunden wuerde ich wahrscheinlich mit dem 1% Soda alles wegentwickeln. Vielleicht gibt's ja doch Unterschiede bei dem chinesischen Negativfilm? Feinheiten habe ich aber auch noch nicht ausbaldowert, so nutze ich noch die originale Steuerung des Tussitoasters und die hat nur Schritte von 90, 150, 240 Sekunden. Da ich erstmal zum testen nur recht grobe Vorlagen mit breiten Leiterbahnen und Abstaenden verwende, reicht das aus, um ein Ergebnis zu bekommen. Wenn ich mich endlich daran mache, die ganze Elektrik in ein eigenes Gehaeuse zu basteln, fliegt die originale Steuerungsplatine raus und ein Ersatz kommt rein. Da wird nur von einem unkenntlich gemachten 8-Beiner fuer die Zeit der Belichtung das Gate eines TO-92 Triacs auf 5V gezogen, laesst sich ja einfach modifizieren.
Patrick L. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Dann muss ich jetzt wohl erstmal herauspuzzlen welche Wellenlaenge genau >> am besten mit dem Laminat funktioniert. > > In der Regel 365nm, da reagieren sie am schnellsten drauf. Ich habe nun nochmal bei Ali-Haendlern in den Produktseiten gesucht, die Beschreibungen selber geben diesbezueglich allesamt nix her, Wellenlaenge wird dort nicht erwaehnt. Doch bei dem hier >https://de.aliexpress.com/item/32524231917.html stand die Information weiter unten in den Fragen. Die Antwort lautete 395 - 405nm. Hatte gestern auch mal eine kleine Sektion auf dem LED-Testboard mit 365nm-LEDs bestueckt und rundherum die vorherigen 395/400er belassen. In dem Bereich der 365er fiel die Belichtung sichtlich schwaecher aus.
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