Forum: Gesperrte Threads Immer häufiger vorkommende eAutobus Brände


von Zuschauer (Gast)


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Was soll man objektiv davon denken?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/elektrobusse-depotbrand-101.html
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/paris-zieht-fast-150-elektrobusse-aus-dem-verkehr-17993605.html

Zufall, unausgereifte Technik oder Nichtbeachtung von 
Operationsrichtlinien?

Bis man mehr weiß empfiehlt es sich wahrscheinlich e-Busse draussen zu 
parken und laden. Ein Hallen Batteriefeuer ist wahrscheinlich nahezu 
unmöglich in den Griff zu kriegen und verursacht dann meist massive 
kollaterale Folgebrände.

: Verschoben durch Admin
Beitrag #7050858 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helge (Gast)


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Wie werden so große Batterieanordnungen wie in Bussen überwacht? Es 
müßte ja ein 100-poliges BMS sein und jede Zelle einen Temperatursensor 
haben?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Zwei Dinge.

Erstens sind das alles noch neue Technologien an der Grenze des 
technisch Machbaren, alles noch nicht ausgereift. Früher (tm) sind auch 
viele Benzinfahrzeuge abgebrannt, Verpuffungen an Tankstellen, 
Explosionen in Raffinerien gibts heute noch.

Zweitens müssten solche Hallen mit entsprechenden 
Brandschutzeinrichtungen ausgestattet werden. In Flugzeughangars werden 
Schaumlöschanlagen verwendet, die bei Bedarf die ganze Halle mit Schaum 
fluten. Bei Akkubränden kann man den Brand evtl. nicht löschen, aber man 
könnte dadurch auf jeden Fall die Ausbreitung verhindern. Dann brennt 
"nur" ein Fahrzeug ab und nicht die komplette Halle mit allem was drin 
ist.

von Bongo (Gast)


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Gerade diese Woche hat die Feuerwehr eine Studie eröffnet, dass E-Autos 
nicht häufiger brennen, als Benziner. Also kann man sich entspannen. Vor 
allem läuft bei E-Autos nicht brennendes Material überall hin und steckt 
Nachbarfahrzeuge und Gebäude an.

von Hans-Peter C. (Gast)


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Zuschauer schrieb:
> Was soll man objektiv davon denken?
>
> Bis man mehr weiß empfiehlt es sich wahrscheinlich e-Busse draussen zu
> parken und laden.

Und besser nicht zu benutzen. Denn:

"Das Fahrzeug war innerhalb weniger Minuten zu Asche zerfallen, wie die 
Lokalzeitung "Le Parisien" schrieb. Alarm geschlagen hatten demnach 
Passanten, die verdächtigen Rauch aus dem Fahrzeug aufsteigen sahen."

Dann wollen wir mal hoffen, dass Passanten immer schnell Alarm schlagen 
und der Busfahrer dann auch immer schnell und richtig reagiert. Sonst 
gibt es Asche in der Asche.

Aber kein Grund zur Sorge, ein Herr Fichtner sagt, von der Statistik her 
brennen Batteriefahrzeuge zwanzig Mal seltener als Verbrennerfahrzeuge. 
Diese Einschätzung teilt dann auch der Gesamtverband der Deutschen 
Versicherungswirtschaft. Also alles gut.

Sorgen sind erst dann berechtigt, wenn die Hose brennt und die Türen 
nicht öffnen.

Beitrag #7050895 wurde vom Autor gelöscht.
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Hans-Peter C. schrieb:
> Diese Einschätzung teilt dann auch der Gesamtverband der Deutschen
> Versicherungswirtschaft. Also alles gut.
>
> Sorgen sind erst dann berechtigt, wenn die Hose brennt und die Türen
> nicht öffnen.

Das ist ein schöner Beweis dafür, dass Menschen Schwierigkeiten haben, 
Risiken und Wahrscheinlichkeiten richtig einzuschätzen.
Wahrgenommen wird die riesige Bedrohung ("Bus zerfällt in Minuten zu 
Asche").
Dass das nur ein geringes Risiko ist, weil die Wahrscheinlichkeit dafür 
winzig ist, bleibt abstrakt, nicht greifbar.

Besser wird das nur wenn man rechnet (wie Versicherungen), oder wenn es 
in jeder Stadt dutzende solche Busse gibt, die im Alltag nicht 
abbrennen.
Dann gewöhnt man sich dran, und wie bei der Todesmaschine Auto wird das 
Risiko irgendwann akzeptabel oder sogar kaum mehr wahrgenommen.

von Georg A. (georga)


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Tilo R. schrieb:
> Dann gewöhnt man sich dran, und wie bei der Todesmaschine Auto wird das
> Risiko irgendwann akzeptabel oder sogar kaum mehr wahrgenommen.

Eben:

https://www.google.com/search?q=bmw+brennt

von Michael_O (Gast)


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Im Gegensatz zu Autos mit Verbrennungsmotor die sehr häufig im Betrieb 
anfangen zu brennen, passiert das beim e-Fahrzeug beim laden oder nach 
einem Abflug in die Botanik. Beim laden sitz deutlich seltener jemand im 
Fahrzeug, so das dass Risiko von Personenschäden deutlich reduziert ist. 
Achtet mal auf den Standstreifen der Autobahn. Die vielen Reparaturen 
kommen sicher nicht von übermäßigem Verschleiß.

MfG
Michael

von Manfred (Gast)


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Bongo schrieb:
> Gerade diese Woche hat die Feuerwehr eine Studie eröffnet, dass E-Autos
> nicht häufiger brennen, als Benziner.

Die absolute Anzahl pro Monat oder relativ zu deren Anzahl auf der 
Straße?

Michael_O schrieb:
> Im Gegensatz zu Autos mit Verbrennungsmotor die sehr häufig im Betrieb
> anfangen zu brennen, passiert das beim e-Fahrzeug beim laden oder nach
> einem Abflug in die Botanik.

Abflug von der Straße halte ich für weniger bedeutend.

Abgebrannte Linienbusse oder E-Scooter der Post sind überwiegend während 
der Ladung passiert. Wie war das mit dem Chevrolet Bolt (Opel Ampera), 
wo empfohlen wurde, den bis zur Nachrüstung nicht mehr im oder am Haus 
zu parken?

von Manuel X. (vophatec)


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Hans-Peter C. schrieb:
> Sorgen sind erst dann berechtigt, wenn die Hose brennt und die Türen
> nicht öffnen.

https://www.infranken.de/lk/hof/unfall/18-tote-im-bus-auf-der-a9-bei-muenchberg-urlaubsfahrt-an-den-gardasee-endete-im-flammeninferno-art-3511764

Mejr muss man zu den 'Sorgen' eigentlich nicht sagen ...

von Dirk K. (knobikocher)


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Zuschauer schrieb:
> Was soll man objektiv davon denken?

Unbedenklich.
1. Prozentual nicht häufiger als Verbrenner.

Bongo schrieb:
> Gerade diese Woche hat die Feuerwehr eine Studie eröffnet, dass E-Autos
> nicht häufiger brennen, als Benziner.

2. Absolut mehr eBusse = absolut mehr Brände.

Helge schrieb:
> Wie werden so große Batterieanordnungen wie in Bussen überwacht? Es
> müßte ja ein 100-poliges BMS sein und jede Zelle einen Temperatursensor
> haben?

Jede Zellespannung wird überwacht. Gesamtstrom wird überwacht. 
Temperatursensoren in ausreichender Anzahl.

von ... (Gast)


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Helge schrieb:
> Wie werden so große Batterieanordnungen wie in Bussen überwacht?
> Es müßte ja ein 100-poliges BMS sein und jede Zelle einen
> Temperatursensor haben?

Bin kein Profi aber ich vermute du hast Recht. Bitte verbessert mich 
falls ich falsch bin, ich lerne sehr gerne dazu.

Allein bei 2,4 kWh Batterien sind ca. 16 Zellen und 15 Temperatur 
Sensoren integriert. Die Sensoren werden im Normalfall zwischen 2 Zellen 
platziert. Dies entspricht ein Batteriepack.
In einem Bus sind 150-200 solche Batteriepacks eingebaut. Jede Pack 
sollte eine eigenes BMS haben, um sicherzustellen dass diese im defekten 
Zustand sicher abgeschaltet wird. Fällt eines der Packs aus, wird es 
technisch kein Problem geben.

Kritisch ist meistens die Verbindung zwischen den einzelnen Packs (nicht 
richtig befestigte Adern.) BSP. die Kommunikation zu allen Packs ist 
stabil und der Master möchte für jede Pack die maximale Ladestrom 
bereitstellen. Gibt es jedoch ein lockere/lose Ader/Verbindung, so 
bekommen alle Batterien die dahinter sitzen keinen Strom und die Packs 
welche davor sitzen teilen sich auch deren Strom untereinander auf. Ist 
der Fehler sehr weit vorne, dann braucht es keine paar ms bis es glüht.

Diese Probleme könnten im Gegensatz zu Verbrenner viel 
leichter/schneller gelöst werden.

BSP. Softstart beim Laden/Entladen - ein go Signal das alle OK und erst 
danach Ladestrom erhöhen.

SORRY wegen Grammatik und schlechte Formulierung 😉

von Bongo (Gast)


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Manfred schrieb:
> Bongo schrieb:
>> Gerade diese Woche hat die Feuerwehr eine Studie eröffnet, dass E-Autos
>> nicht häufiger brennen, als Benziner.
>
> Die absolute Anzahl pro Monat oder relativ zu deren Anzahl auf der
> Straße?
Die relative Zahl der Brände im Bezug auf den Anteil der E-Autos. Heißt, 
die Gesamtzahl der Autobrände verschiebt sich hin zu den E-Autos und 
nimmt insgesamt bezogen auf die Gesamtzahl nicht zu. Soweit sie 
insgesamt steigt, liegt es an der steigenden Zahl aller Autos.

Da natürlich absolut immer mehr E-Autos fahren, gibt es absolut mehr 
Brände. Das erzeugt die Wahrnehmung.

von Leonhard F. (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> Das ist ein schöner Beweis dafür, dass Menschen Schwierigkeiten haben,
> Risiken und Wahrscheinlichkeiten richtig einzuschätzen.
> Wahrgenommen wird die riesige Bedrohung ("Bus zerfällt in Minuten zu
> Asche").

Die Wahrnehmung und die Vorstellung eines solchen Horror-Szenarios kann 
manchem Zeitgenossen schon zu viel sein. Wurde hier nicht vor einiger 
Zeit ein Video aus China verlinkt, in dem ein E-Bus in 3 Sekunden in 
Vollbrand stand? Da braucht man keine Risiken und Wahrscheinlichkeiten 
mehr einschätzen, bei einem vollbesetzten E-Bus wird keiner mehr 
aussteigen.

Es sollte auch keiner so naiv sein und meinen, so ein Brand könne sich 
nur beim Laden ereignen. Bei Youtube kann man sehen, dass dem nicht so 
ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Leonhard F. schrieb:
> Wurde hier nicht vor einiger
> Zeit ein Video aus China verlinkt, in dem ein E-Bus in 3 Sekunden in
> Vollbrand stand?

Dann suche den Link, statt hochgradig spekulativ eine Behauptung in die 
Welt zu setzen.

Georg und Manuel haben zu Kraftstoffbränden geliefert:

https://www.google.com/search?q=bmw+brennt

https://www.infranken.de/lk/hof/unfall/18-tote-im-bus-auf-der-a9-bei-muenchberg-urlaubsfahrt-an-den-gardasee-endete-im-flammeninferno-art-3511764

Das scheinst Du nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen...

Leonhard F. schrieb:
> Bei Youtube kann man sehen, dass dem nicht so ist.

Noch so eine Nebelkerze. In welche Schule bist Du gegangen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das kommt daher, daß jeder Trottel sowas bedingungslos glaubt, wenn die 
Presse oder irgendwelche Freaks auf Youtube solche Kühe durch's Dorf 
treiben, egal was wirklich dran ist und was nur extra dafür dramatisiert 
wurde.

Sicherlich werden Elektroauto-Brände zunehmen, wenn die Anzahl 
Elektroautos steigt. Genauso könnte man behaupten, Verbrenner werden 
dadurch sicherer, weil die Anzahl von Bränden an Benzin- und 
Dieselfahrzeugen sinkt.

Das ist genau wie das gefährliche Dihydrogenmonoxid, was aus vielen 
Pipelines austritt und böse Erstickungsfälle auslöst wenn man es 
einatmet und bei hohen Temperaturen sogar schlimme 
Explosionskatastrophen verursachen kann.

: Bearbeitet durch User
von Leonhard F. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das kommt daher, daß jeder Trottel sowas bedingungslos glaubt

Gerade Videos aus Überwachungskameras (von denen es in China eine 
gewaltige Menge gibt) sollten überzeugen, weil da keiner was rein 
interpretieren oder dramatisieren kann. Aber heute ist man ein Trottel, 
wenn man Videos aus Überwachungskameras als Beweis ansieht. Dafür regnet 
es nicht, selbst wenn man schon bis zu den Knien im Wasser steht.

Rainer Z. schrieb:
> Dann suche den Link, statt hochgradig spekulativ eine Behauptung in die
> Welt zu setzen.

Wer im Thema steht, kennt das Video. Du gehörst offensichtlich zur 
Laufkundschaft, die mal eben kurz reinschaut, um auf den Teppich zu 
spucken.

von Euro (Gast)


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Alle 12 (35) min. brennt ein Fahrzeug in DE (ab).

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Leonhard F. schrieb:
> Gerade Videos aus Überwachungskameras (von denen es in China eine
> gewaltige Menge gibt) sollten überzeugen, weil da keiner was rein
> interpretieren oder dramatisieren kann.

Selection Bias.
Was du siehst stimmt und wird wahrgenommen.
Was du nicht siehst nimmst du nicht wahr und du hörst auch nichts davon.

Millionen anderer Überwachungskameras, bei denen Busse nicht oder 
weniger effektvoll abbrennen, kommen nicht in die Nachrichten.

von Leonhard F. (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> Millionen anderer Überwachungskameras, bei denen Busse nicht oder
> weniger effektvoll abbrennen, kommen nicht in die Nachrichten.

Millionen Bankkunden betreten täglich eine Bankfiliale, ohne selbige zu 
überfallen. Deshalb gibt es keine Banküberfälle oder deshalb sind 
Banküberfälle kein Problem? Seltsame Denke ...

Wenn ich in einem Überwachungsvideo sehe, dass ein E-Bus in 3 Sekunden 
in Vollbrand steht, mache ICH einen großen Bogen um diese Technik. Als 
Person in mittlerem Alter mit gutem Gesundheitsstatus traue ich es mir 
zu, einen in Brand geratenen Bus mit Antrieb durch Dieselmotor noch 
rechtzeitig (sprich lebend) verlassen zu können. Bei 3 Sekunden bis 
Vollbrand reicht es nicht mal mehr für ein Vaterunser. Wer das braucht, 
nur zu.

Persönlich bin ich mehr als dankbar für dieses Video, muss ich mich 
nicht mehr von Politik, Herstellern, Polizei, Feuerwehr und Behörden 
einlullern lassen.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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wenn du - wegen der vielen Banküberfälle - auch nicht mehr in die Bank 
gehst, dann ist das Verhalten stimmig.

von Percy N. (vox_bovi)


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Leonhard F. schrieb:
> Wer im Thema steht,

so wie Du, der sollte sogar völlig ohne Videos auskommen.

Und ohne Zuhörer.

von (prx) A. K. (prx)


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Spektakuläre Bilder erzählen meist keine Vorgeschichte. Etwa die 
Temperaturwarnung des Akkus, die schon lange vorher alle Insassen aus 
dem Bus gescheucht hat. Sofern überhaupt welche drin sassen, was bei 
Busdepots eher selten ist.

von At (Gast)


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In Zielona Gora in Polen fahren seit knapp fünf Jahren 
Elektro-Autobusse, mittlerweile über die Hälfte der Busse des ÖPNV sind 
elektrisch, d. h. 55 elektrisch, 43 Diesel. Keine Brände o. ä.

von Falk B. (falk)


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At schrieb:
> In Zielona Gora in Polen fahren seit knapp fünf Jahren
> Elektro-Autobusse,

Die sind doch alle nur geklaut ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=yMR45cZbvDw

von Schlaumaier (Gast)


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Jeder Psychologe im 1. Semester kann dir das erklären.

Weil so Meldungen genau die selben Menschen verbreiten, die damals 
gesagt haben, das Kinder und labile Menschen nicht Eisenbahn fahren 
sollten, weil die zu schnell ist. Und ich rede von der berühmten ADLER 
auf der Strecke Nürnberg - Fürth.

Die Technik ist NEU. Da wird genau hin geschaut, und ALLES Misstrauisch 
beäugelt und das berühmte "Haar in der Suppe" gesucht.

Ich habe 2 Bekannte = Leute deren Name ich gut kenne, die schon ein 
Motorbrand hatten, der 1 auf der Autobahn mit einen Mercedes, der andere 
Bundesstraße mit ein Audi.

Wird wirklich Zeit das man diese hochgefährlichen DEUTSCHEN Autos von 
der Straße holt. Besonders die Modernen. Da kann es dir nämlich 
passieren das die Tür nicht mehr aufgeht, wenn die Kontrolleinheit 
behauptet das das Auto nicht steht. Wieso. Weil die Sicherheitstechnik 
die Türen verschließt, damit die Trottel die drin sind, nicht bei 180 
Sachen auf der Autobahn die Tür aufreißen.

Ich habe neulich "Das waren die 80er Jahre" geschaut im WDR. Die 
Psychologe da zu Computersucht und Ballerspielen. Wieso habe ich keine 
Uzi zu hause, wo doch jeder nach deren Meinung jeden Killen will, weil 
das alles zu tödlichen Gewalt erzieht.


Menschen sind Feiglinge und oft dümmer als ein Stück Brot (keins mit 
Schimmel die Bakterien sind klug).

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe neulich "Das waren die 80er Jahre" geschaut im WDR. Die
> Psychologe da zu Computersucht und Ballerspielen. Wieso habe ich keine
> Uzi zu hause, wo doch jeder nach deren Meinung jeden Killen will, weil
> das alles zu tödlichen Gewalt erzieht.

Ganz einfach: Das WaffG verbietet Dir den Waffenbesitz. Warum? Weil Du 
durch Killerspiele ballersüchtig werden könntest.

von Schlaumaier (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ganz einfach: Das WaffG verbietet Dir den Waffenbesitz. Warum? Weil Du
> durch Killerspiele ballersüchtig werden könntest.

LÖL.

von Armin X. (werweiswas)


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Schlaumaier schrieb:
> (keins mit Schimmel die Bakterien sind klug)

Klug?  Schimmel sind keine Bakterien!  duckundwech

von (prx) A. K. (prx)


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Armin X. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> (keins mit Schimmel die Bakterien sind klug)
>
> Klug?  Schimmel sind keine Bakterien!  *duckundwech*

Passt doch. Das haben ja auch weder der Schimmel noch die Bakterien 
behauptet. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe 2 Bekannte = Leute deren Name ich gut kenne

Weißt Du sonst noch etwas über diese "Bekannten"?

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Weißt Du sonst noch etwas über diese "Bekannten"?

Immerhin hat er im gegensatz zu Dir mindestens zwei Bekannte.

von Hmmm (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wird wirklich Zeit das man diese hochgefährlichen DEUTSCHEN Autos von
> der Straße holt. Besonders die Modernen. Da kann es dir nämlich
> passieren das die Tür nicht mehr aufgeht, wenn die Kontrolleinheit
> behauptet das das Auto nicht steht. Wieso. Weil die Sicherheitstechnik
> die Türen verschließt, damit die Trottel die drin sind, nicht bei 180
> Sachen auf der Autobahn die Tür aufreißen.

Du bist wohl auf dem Rücksitz bei eingeschalteter Kindersicherung 
mitgefahren, ansonsten ist das (wie das meiste 
Alexander/Schlaumaier/Pucki-Geschwätz) Blödsinn.

Viele Autos verriegeln sich zwar automatisch beim Anfahren. Das heisst 
aber nicht, dass man sie nicht jederzeit von innen öffnen könnte, da 
wäre sonst auch § 35e Abs. 3 StVZO im Weg.

Wenn Du mal wieder bei einem Deiner Bekannten mitfährst (Du selbst 
scheinst ja weder Auto noch Führerschein zu haben), kannst Du gerne mal 
versuchen, bei 180 km/h die Tür zu öffnen. Es wird nicht an der 
Sicherheitstechnik des Fahrzeugs scheitern.

von (prx) A. K. (prx)


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Hmmm schrieb:
> Wenn Du mal wieder bei einem Deiner Bekannten mitfährst (Du selbst
> scheinst ja weder Auto noch Führerschein zu haben)

Für seinen Rolls Royce braucht er ja auch keinen Führerschein, er lässt 
fahren. Bei deren Modellen sind die Türen oft hinten aufgehängt. Wenn 
man das nicht anders kennt, kann man auf Ideen kommen wie er.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Weißt Du sonst noch etwas über diese "Bekannten"?
>
> Immerhin hat er im gegensatz zu Dir mindestens zwei Bekannte.

Ach, wenn es danach gehr - ich kenne von ziemlich vielen Menschen die 
Namen recht gut ...

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Für seinen Rolls Royce braucht er ja auch keinen Führerschein, er lässt
> fahren. Bei deren Modellen sind die Türen oft hinten aufgehängt. Wenn
> man das nicht anders kennt, kann man auf Ideen kommen wie er.

Insbesondere dann, wenn man auch seriöse Fahrzeuge, wie zB Bugatti 41, 
gewohnt ist. Hispano-Suiza wäre auch eine respektable Wahl, zumindest 
hinsichtlich älterer Jahrgänge.

Allerdings wird Tempo 180 damit möglicherweise einiges des gewohnten 
Fahrkomforts kosten.

von Fake (Gast)


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Bei den ganzen Videos mit Bränden sollte man nur auf passen, habe erst 
gestern so ein Video gesehen. War ein richtig netter brand, da ging es 
sehr schnell richtig los. Das dumme war nur das war nicht wie 
beschrieben ein e-Bus sondern ein Gas-Bus. Und wenn man das dann weiß 
macht die Geschwindigkeit vom Brand auch mehr Sinn.

Ansonsten jeder brand ist einer zuviel und die passieren leider bei 
jeder Technik.

von Arno (Gast)


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Leonhard F. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Das kommt daher, daß jeder Trottel sowas bedingungslos glaubt
>
> Gerade Videos aus Überwachungskameras (von denen es in China eine
> gewaltige Menge gibt) sollten überzeugen, weil da keiner was rein
> interpretieren oder dramatisieren kann.

Wie mein Vorredner für ein konkretes Beispiel schon darlegte: Auch bei 
Videos aus Überwachungskameras wird regelmäßig behauptet, das sei ein 
Elektrofahrzeug, obwohl es ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ist.

MfG, Arno

von Schlaumaier (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Weißt Du sonst noch etwas über diese "Bekannten"?

Ja sind können gut jammern  und haben Stress mit der Versicherung gehabt 
deswegen.

Davon abgesehen kann ich mir schwer Namen und Gesichter merken. Was also 
bedeutet das ich diese Leute mehr als brauchbar kenne.

Davon abgesehen behaupte ich mal, es gibt keinen Menschen den ich 
wirklich gut so gut kenne. Weil ich weiß genau das ich nie sagen werde 
:"Och der hat 3 Menschen gekillt, das war doch so ein netter Mensch". 
Ich würde eher sagen : " Er war nett, aber man kann halt seine Gedanken 
nicht lesen".

So viel dazu.

Und wenn ein Mechaniker Stress mit seiner Freundin hatte am WE, kann es 
bei einen Verbrenner genau so gut zu einen Montagefehler kommen, wie bei 
einen E-Auto.  Man kennt nicht umsonst den Begriff "Montagsauto".

von Jörg S. (joerg-s)


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Die Busse in Paris haben übrigens LMP Akkus. Also Hochtemperatur-Zellen. 
Die werden ständig beheizt, was die Brandgefahr wohl nicht gerade 
minimieren wird :)

von AufArbeit (Gast)


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Also der Dieselmotor eines Busses würde nicht so effektvoll in Flammen 
aufgehen:
https://9gag.com/gag/aM4OvrM

Vielleicht sollte man feuerfeste Regenschrime mitnehmen, wenn man damit 
fährt :)

von Gerd U. (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> wenn du - wegen der vielen Banküberfälle - auch nicht mehr in die Bank
> gehst, dann ist das Verhalten stimmig.

Bei einem Banküberfall wird die Bank nicht in 3 Sekunden in Flammen 
aufgehen, dazu müssten schon größere Mengen Lithium-Akkus im 
Panzerschrank liegen.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerd U. schrieb:
> Bei einem Banküberfall wird die Bank nicht in 3 Sekunden in Flammen
> aufgehen

Statt klassischer Banküberfälle sprengt man heute Automaten. Das braucht 
keine 3 Sekunden und je nach Kunst der Dimensionierung sind nicht nur 
die Automaten im Eimer, sondern auch das Gebäude.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> Die werden ständig beheizt, was die Brandgefahr wohl nicht gerade
> minimieren wird :)

Die Brandgefahr von Akkus liegt in ihrem Innenleben. Eine andere 
Zellchemie kann sich völlig anders verhalten. Ein automatischer 
Zusammenhang mit der Betriebstemperatur ist also nicht gegeben.

: Bearbeitet durch User
von Johann (Gast)


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Wenn nur noch eBusse fahren, werden auch nur noch eBusse brennen. 
Genauso wie bei Covid: wenn alle geimpft sind, werden auch nur noch 
Geimpfte krank.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Schlaumaier schrieb:
> Weil so Meldungen genau die selben Menschen verbreiten, die damals
> gesagt haben, das Kinder und labile Menschen nicht Eisenbahn fahren
> sollten, weil die zu schnell ist. Und ich rede von der berühmten ADLER
> auf der Strecke Nürnberg - Fürth.
>
> Die Technik ist NEU. Da wird genau hin geschaut, und ALLES Misstrauisch
> beäugelt und das berühmte "Haar in der Suppe" gesucht.

Und selbst 1977 als die damals neue Technik brereits als alter Hut galt, 
konnten durch menschliches Versagen spektakuläre Unfälle entstehen:

https://www.mdr.de/geschichte/kesselexplosion-dampflok-bitterfeld-100.html

"Bitterfeld, 27. November 1977: Es ist ein riesiger Knall. Als das 
Wasser explosionsartig verdampft, schießt der Dampflok-Kessel wie eine 
Rakete in den Himmel, kippt um 180 Grad, reißt sich vom Gestell los und 
rast horizontal nach vorne. Der Kessel landet etwa 40 Meter von der Lok 
entfernt. Die Hitze der Explosion und die Wucht des Aufpralls zerreißen 
den gehärteten Stahl. Selbst ein einfahrender Personenzug auf dem 
Nachbargleis gerät in Brand, weil er von der Glut getroffen wird.

Fünf Menschen werden unmittelbar durch die Explosion getötet. Es gibt 
etwa 50 Verletzte, zwei davon sterben wenig später im Krankenhaus. Der 
Lokführer und der Heizer sind ebenfalls tot, höchstwahrscheinlich 
verbrüht von 200 Grad heißem Dampf. "

Bei der alten Technik hat man eben nicht so genau hin geschaut. Na fahrt 
mal die Lok heim, die steht da schon länger als Reserve herum.

mfg

von oszi40 (Gast)


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Der Lok in Bitterfeld fehlte etwas Wasser. Unachtsamkeit!
Die Anzahl von Unfällen und Bränden mit Pferdewagen ist auch recht klein 
geworden. Es ist anzunehmen dass jetzt die Zahl der E-Autos dagegen 
steigen wird. Statistik ist eben eine Frage des Betrachters.

von Christian B. (luckyfu)


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oszi40 schrieb:
> Statistik ist eben eine Frage des Betrachters.

nun, hier gibt es aber eindeutige Statistiken der Versicherer, die das 
schon recht gut im Blick haben. Dort sind statistisch gesehen 
Fahrzeugbrände bei reinen Elektrofahrzeugen deutlich seltener und bei 
Hybridfahrzeugen deutlich häufiger als bei reinen Verbrennern. Das kann 
daran liegen, dass Elektrofahrzeuge noch recht jung sind und deshalb 
Altersbedingte Fahrzeugbrände, welche auf Verschleiß zurückzuführen 
sind, erst noch in der Zukunft gehäuft auftreten, andererseits kann das 
aber auch daran liegen, dass die BMS mittlerweile so ausgereift sind, 
dass sie den Akku vor extrem schädlichen Einflüssen schützen. Auch kommt 
die häufige Fahrzeugbrandursache, dass eine lecke Ölleitung im Motorraum 
vorhanden ist und dann die heiße Abgasanlage dieses Öl entzündet, 
prinzipbedingt nicht vor.

von Dieter (Gast)


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Ein wesentlicher Unterschied dabei ist, dass solche Schäden, wie Öl- 
oder Benzinleitung unter der Fahr auftreten. Daher bleibt der Schaden im 
Rahmen. Bei E-Autos ist das anders, weil das beim Laden passiert.

Welche Versicherung bei welchen Schäden zahlt, kann hier entnommen 
werden:
https://efahrer.chip.de/e-wissen/ratgeber-wer-zahlt-wenn-ein-e-auto-brennt_105566

Aus einigen Beispielen zu entnehmen ist, dass in diesem Brandfall beim 
Laden häufig auch andere Versicherungen die Schadenslast tragen. 
Klarheit  wäre nur möglich, wenn ein Blick in die Vorschriften geworfen 
würde, ob die Brandschäden der e-Autos als globales Risiko auf alle 
Fahrzeuge gleichmäßig verteilt werden muss oder nicht.

von Gerd U. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Aus einigen Beispielen zu entnehmen ist, dass in diesem Brandfall beim
> Laden häufig auch andere Versicherungen die Schadenslast tragen.

Vorsicht, erst die Tage in einer Verbrauchersendung:

Nach einem Unfall mit einem E-Fahrzeug musste das E-Auto in Quarantäne 
(ja sowas gibts tatsächlich) und es entstanden Kosten von ca. 15.000 
Euro. Für diese Kosten zeigt sich keine Versicherung zuständig, so dass 
der Halter auf den Kosten sitzen blieb.

von Percy N. (vox_bovi)


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Gerd U. schrieb:
> Nach einem Unfall mit einem E-Fahrzeug musste das E-Auto in Quarantäne
> (ja sowas gibts tatsächlich) und es entstanden Kosten von ca. 15.000
> Euro. Für diese Kosten zeigt sich keine Versicherung zuständig, so dass
> der Halter auf den Kosten sitzen blieb.

Der Fall lag "etwas" anders. Der Abschleppunternehmer hatte das Fahrzeug 
für einen exorbitanten Zeitraum in Quarantäne genommen; der Versicherer 
wäre für höchstens 10 Tage aufgekommen. Der Ausgang ist derzeit offen.

von Dieter (Gast)


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von Amtzgerichtzrad (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Der Ausgang ist derzeit offen.

Hier auch. Ich habe extra einen Keil auf der Säge geschnitten, damit das 
auch so bleibt.

von Euro (Gast)


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Christian B. schrieb:
> andererseits kann das
> aber auch daran liegen, dass die BMS mittlerweile so ausgereift sind,
Ok, das BMS hilft nur bedingt bei produktionsbedingten Fehlern in den 
Zellen. Die abgerissenen Anodenlaschen/gefalteten Separatoren in den 
LG-Zellen des Chevy Bolt konnte es nicht heilen. Das ist sicher in 
Zukunft noch ein Job für die QS.

Dieter schrieb:
> Ein wesentlicher Unterschied dabei ist, dass solche Schäden, wie Öl-
> oder Benzinleitung unter der Fahr auftreten.
Klassiker beim Verbrenner: Der heiße Kat entzündet Laub unterm 
abgestellten Fahrzeug.

Vielleicht muss man einfach mal die technischen Ursachen im einzelnen 
betrachten, ansonsten bleibt es der Glaube an "spontane 
Selbstentzündung" - und das ist meiner bescheidenen Meinung nach 
schlichtweg eine Hexenjagd.

von (prx) A. K. (prx)


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Euro schrieb:
> Vielleicht muss man einfach mal die technischen Ursachen im einzelnen
> betrachten

Das ist Schlagzeilenjägern zu aufwändig.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Schlaumaier schrieb:
> Weil die Sicherheitstechnik
> die Türen verschließt, damit die Trottel die drin sind, nicht bei 180
> Sachen auf der Autobahn die Tür aufreißen.

das will ich sehen.

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Weil die Sicherheitstechnik
>> die Türen verschließt, damit die Trottel die drin sind, nicht bei 180
>> Sachen auf der Autobahn die Tür aufreißen.
>
> das will ich sehen.

Mit etwas Glück öffnen sich die Türen sogar von alleine:
https://www.motor-talk.de/forum/tueren-oeffnen-sich-waehrend-der-fahrt-t6313221.html

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Daher bleibt der Schaden im Rahmen.
Oft genug fackeln sie vollständig ab.

und wie ihr schon richtig sagt, in einem Benzintank steckt viel mehr 
Energie als in einem Akku.

von Euro (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist Schlagzeilenjägern zu aufwändig.
Youtube - die neue Bibel der Vidioten?

von Dieter (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Oft genug fackeln sie vollständig ab.

Aber in dem Falle nur das Auto und nicht andere Autos, die daneben 
stehen.

Udo S. schrieb:
> und wie ihr schon richtig sagt, in einem Benzintank steckt viel mehr
> Energie als in einem Akku.

Da vergleichst Du Äpfel mit Birnen. So eine Zelle speichert zwar nur 
elektrisch reversibel lausige 10Wh, aber wenn diese verbrennt, werden 
400Wh frei.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Aber in dem Falle nur das Auto und nicht andere Autos, die daneben
> stehen.

Ach, ist das so? Woher weiss das Feuer dass es nach aussen kalt bleiben 
muss?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Schlaumaier schrieb:
>>> Weil die Sicherheitstechnik
>>> die Türen verschließt, damit die Trottel die drin sind, nicht bei 180
>>> Sachen auf der Autobahn die Tür aufreißen.
>>
>> das will ich sehen.
>
> Mit etwas Glück öffnen sich die Türen sogar von alleine:
> 
https://www.motor-talk.de/forum/tueren-oeffnen-sich-waehrend-der-fahrt-t6313221.html

was ist denn das für'n Quatsch?

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
>> Daher bleibt der Schaden im Rahmen.
> Oft genug fackeln sie vollständig ab.
>
> und wie ihr schon richtig sagt, in einem Benzintank steckt viel mehr
> Energie als in einem Akku.

Aber einen Benzinbrand kann man durch Unterbrechung der Luftzufuhr 
löschen, einen brennenden Akku nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> was ist denn das für'n Quatsch?

Dass die Türen bei ausreichend Tempo von alleine aufgehen, wenn die 
Verriegelung öffnet, liegt in der Physik begründet. Allerdings nicht 
weit.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist Schlagzeilenjägern zu aufwändig.

Das dürfte das geringere Problem sein. Viel schlimmer ist es vermutlich, 
wenn der potentielle Aufmacher durch zu intensive Detailinvestigation 
zum Vierzeiler in der Rubrik "Regionales" schrumpft, gleich nach der 
Liste mit den Täuflingen vom letzten Wochenende.

von (prx) A. K. (prx)


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Es geht nicht nur um die Medien, die Schlagzeilen produzieren. So manche 
Forinten jagen ihrerseits Schlagzeilen und Youtubes auf der Suche nach 
Spektakel. Hinterfragen tut man dann nur, wenns nicht in den Kram passt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Aber in dem Falle nur das Auto und nicht andere Autos, die daneben
>> stehen.
>
> Ach, ist das so? Woher weiss das Feuer dass es nach aussen kalt bleiben
> muss?

In der Regel haben während der Fahrt die Autos viel mehr Abstand, als 
eAutos während des Ladens.

Weil für Dich das unverständlich ist, können wir aber viel über Deine 
Fahrweise entnehmen. Du hängst immer so dicht am Vordermann, dass da 
kein Unterschied besteht.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> In der Regel haben während der Fahrt die Autos viel mehr Abstand, als
> eAutos während des Ladens.

Andererseits vertritt man sich beim Laden gerne die Füsse. Während der 
Fahrt typischerweise nicht. Besonders, was die titelgebenden Busse 
angeht.

: Bearbeitet durch User
von Euro (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Viel schlimmer ist es vermutlich,
> wenn der potentielle Aufmacher durch zu intensive Detailinvestigation
> zum Vierzeiler in der Rubrik "Regionales" schrumpft
Das Interesse an pampegefüllter, zu Origami verknoteter Suppentüte ist 
weitläufig halt eher kulinarischer denn technischer Natur. ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> So manche Forinten jagen ihrerseits Schlagzeilen

Ok, da hatte ich Dich falsch verstanden. Es bleibt das Problem, dass 
diesen Jägern und Sammlern eine ausgesprochen produktive 
Nachrichtenindustrie assistiert, die Tag für Tag für immer neue 
unreflektierte Aufreger sorgt.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo A. K.,

(prx) A. K. schrieb:
> Statt klassischer Banküberfälle sprengt man heute Automaten.

Ja, volle Zustimmung! Immer mehr unserer niederländischen Nachbarn haben 
dieses spannendende und aufregende Hobby für sich entdeckt.

Mit dem passenden PKW kann man sich dann auch mit dem 
Polizeihubschrauber Verfolgungsjagden auf Augenhöhe liefern.

> Das braucht
> keine 3 Sekunden

Wie sprengt man einen Automaten in 3 Sekunden?!
Ich würde Dir da mal widersprechen, aber man sollte bedenken:
Dem Inscheniör ist nichts zu schwör!

> und je nach Kunst der Dimensionierung sind nicht nur
> die Automaten im Eimer, sondern auch das Gebäude.

Eine nicht genannte Versicherung musste lernen, dass vergitterte Fenster 
im Automatenraum besser sind als komplett verschlossene Räume. Letzteres 
birgt nämlich das Risiko eines Totalschadens beim Gebäude, weil der 
Explosionsdruck sich dann mal so richtig um die Substanz kümmern kann.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Peter M. schrieb:
> Wie sprengt man einen Automaten in 3 Sekunden?!

Beim eBus läuft die Stoppuhr der Videojäger vom ersten sichtbaren 
Anzeichen bis zur brennenden Fahrzeug. Die Vorgeschichte wird nicht 
mitgerechnet. Weshalb du beim Automaten nur von Zündung bis zur 
fliegenden Fensterscheibe rechnen darfst. Und das sind sicher keine 3 
Sekunden.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter M. schrieb:
> Eine nicht genannte Versicherung musste lernen, dass vergitterte Fenster
> im Automatenraum besser sind als komplett verschlossene Räume.

Die Japaner lernten das auf die harte Tour in Fukushima. Der Unterschied 
zwischen Block 1 und Block 3.

von Euro (Gast)


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Dieter schrieb:
> Du hängst immer so dicht am Vordermann, dass da
> kein Unterschied besteht.
Windschatten erhöht die Reichweite.

von Percy N. (vox_bovi)


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Peter M. schrieb:
> Wie sprengt man einen Automaten in 3 Sekunden?!

https://de.wikipedia.org/wiki/RPG-7

von Gerd U. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Der Ausgang ist derzeit offen.

Was heißt offen? Der ganze Kram liegt trotz Vollkaskoversicherung und 
einem Schutzbrief für den Pannenfall (beinhaltet explizit die 
Fahrzeug-Quarantäne zur Brandschutzvorsorge) beim Rechtsanwalt. Da 
werden sich dann die Gutachter die Klinke in die Hand geben. Darauf 
würde ich mich nicht darauf einlassen, denn am Ende wirft man schlechtem 
Geld noch gutes Geld hinterher.

Und was soll das denn heißen:

"Kommt es zu einem E-Auto-Unfall und einer Fahrzeug-Quarantäne, müssen 
betroffene Personen auf den korrekten Umgang mit dem Pkw achten."

Ich muss also Polizei, Feuerwehr und Abschleppunternehmen Weisungen 
erteilen? Ja geht's noch? In diesem durchgeknallten Land rast der 
Blocker, wohin man schaut.

von Georg A. (georga)


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Falk B. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>>> Daher bleibt der Schaden im Rahmen.
>> Oft genug fackeln sie vollständig ab.
>>
>> und wie ihr schon richtig sagt, in einem Benzintank steckt viel mehr
>> Energie als in einem Akku.
>
> Aber einen Benzinbrand kann man durch Unterbrechung der Luftzufuhr
> löschen, einen brennenden Akku nicht.

Bis die Feuerwehr ankommt, ist das Fahrzeug üblicherweise eh schon im 
Vollbrand und die FW kümmert sich erstmal darum, dass nichts anderes 
(inkl. Strassenbelag) Feuer fängt. Das Fahrzeug brennt dann in Ruhe vor 
sich hin und aus. Ok, bei Parkgaragen braucht es aktiveres Löschen...

von (prx) A. K. (prx)


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Gerd U. schrieb:
> In diesem durchgeknallten Land rast der Blocker, wohin man schaut.

Recht entsteht nicht schlagartig, schon garnicht perfekt, sondern 
entwickelt sich, oft quälend langsam. Das Thema ist halt recht neu. Ein 
solcher Prozess zum eAuto-Brand ist Teil einer solchen Entwicklung.

Die Entwicklung des Internet-Rechts währt schon Jahrzehnte und ist 
beileibe nicht fertig.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Weil für Dich das unverständlich ist, können wir aber viel über Deine
> Fahrweise entnehmen. Du hängst immer so dicht am Vordermann, dass da
> kein Unterschied besteht.

Nur wenn du mit 10 vor mir herschleichst weil du mal wieder auf dem 
Handy daddeln musst statt zu fahren.

Falk B. schrieb:
> Aber einen Benzinbrand kann man durch Unterbrechung der Luftzufuhr
> löschen, einen brennenden Akku nicht.

Das stimmt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Gerd U. schrieb:
> Was heißt offen? Der ganze Kram liegt trotz Vollkaskoversicherung und
> einem Schutzbrief für den Pannenfall (beinhaltet explizit die
> Fahrzeug-Quarantäne zur Brandschutzvorsorge) beim Rechtsanwalt.

Es scheint Deiner Erwartung zu entsprechen, dass Versicherer stets 
freudig auf erstes Anfordern ohne Prüfung der Anspruchsgrundlage  zahlen 
und Abschleppunternehmer die ehrbarsten Kaufleute sind, die man sich 
überhaupt nur vorstellen kann. Eigentlich könnten wir dann ja alle 
Gerichte abschaffen, nicht wahr?

Dass die Quarantäne nur für begrenzte Zeit versichert war, blendest Du 
auch geflissentlich aus.

von Falk B. (falk)


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Georg A. schrieb:
>> Aber einen Benzinbrand kann man durch Unterbrechung der Luftzufuhr
>> löschen, einen brennenden Akku nicht.
>
> Bis die Feuerwehr ankommt, ist das Fahrzeug üblicherweise eh schon im
> Vollbrand und die FW kümmert sich erstmal darum, dass nichts anderes
> (inkl. Strassenbelag) Feuer fängt. Das Fahrzeug brennt dann in Ruhe vor
> sich hin und aus. Ok, bei Parkgaragen braucht es aktiveres Löschen...

Sag das den Leuten, bei denen Busse im Depot abgebrannt sind und dabei 
das halbe Depot abgefackelt ist . . .

von Euro (Gast)


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Falk B. schrieb:
> und dabei
> das halbe Depot abgefackelt ist
wieso nur das Halbe? Bei uns im Dorf war's ganz hinüber - inklusive 16 
Bussen und angrenzendem Wohnhaus.
Waren allerdings alles Diesel.

von Christian B. (luckyfu)


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Euro schrieb:
> Waren allerdings alles Diesel.

Das zählt dann nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Christian B. schrieb:
> Das zählt dann nicht.

Natürlich nicht, denn erstens brennen nur e-Busse und zweitens wenn 
doch, war das sowieso die Antifa ...

von DANIEL D. (Gast)


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Euro schrieb:
> Falk B. schrieb:
>
>> und dabei
>> das halbe Depot abgefackelt ist
>
> wieso nur das Halbe? Bei uns im Dorf war's ganz hinüber - inklusive 16
> Bussen und angrenzendem Wohnhaus.
> Waren allerdings alles Diesel.

Behaupten kann sowas ja jeder. Man könnte sich ja bemühen auch immer 
Nachweise zu bringen damit es nicht komplett belanglos ist.

Beitrag #7055994 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7056003 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7056011 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7056015 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7056016 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Dieter schrieb:
> In der Regel haben während der Fahrt die Autos viel mehr Abstand, als
> eAutos während des Ladens.

Auch für E-Autos ist die Einführung von definierten Abstandsregeln 
essentiell zur Schdensminimierung. Es wären mindestens 7 Meter Abstand 
und Asbest-Masken drüber beim Laden zu fordern, forcierte Luftzufuhr zur 
Kühlung der Lade-Elektronik darf nicht fehlen. Bei Bussen das doppelte. 
Videogestützte automatische Feuerlöschanlagen gehören an jede Ladesäule 
gesetzlich vorgeschrieben. Ohne Abstand vermehren die E-Autos sich sonst 
noch ungebührlich... Wo soll das hin führen? Zu Hybriden?

;-)

mfg

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


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Es sollte auch dringend eine Person vor jedem E-Auto hergehen und mit 
einer roten Fahne winkend auf die Gefahr aufmerksam machen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Georg A. schrieb:
> Es sollte auch dringend eine Person vor jedem E-Auto hergehen und
> mit einer roten Fahne winkend auf die Gefahr aufmerksam machen.

Ganz wie früher ...

von (prx) A. K. (prx)


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Christian S. schrieb:
> Wo soll das hin führen? Zu Hybriden?

Zu Pferdekutschen, aus modernem brandhemmenden Material statt 
gefährlichem Holz. Hybride haben hochgefährlichen Brennstoff an Bord. 
Bei Pferden sollte man zwar auch hinten etwas Abstand halten, aber nicht 
weil's brennen könnte.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Zu Pferdekutschen

Ich favorisiere für Normalverdiener nach wie vor den Eselwagen mit 
Einachs-Anhänger. Sieht man in Rumänien und Bulgarien selbst heutzutage 
noch oft.

mfg

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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[ironie]
(prx) A. K. schrieb:
> Zu Pferdekutschen,
Und
Christian S. schrieb:
> den Eselwagen mit
> Einachs-Anhänger.
Seit ihr Lebensmüde wisst ihr wie viel CO2 so ein Gaul ausstößt?

Und wenn der Gaul Pupst herrscht akute Explosionsgefahr !
Man man man...
[/ironie]
LOL ..Sorry aber das musste jetzt sein..... GRINS

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Patrick L. schrieb:
> Und wenn der Gaul Pupst herrscht akute Explosionsgefahr !

Die Gefahr droht weiter unten. ;-)

Ein Bekannter hatte dem Gaul in jungen Jahren ein paar Zähne geopfert, 
weil er den Abstand nicht einhielt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Euro schrieb:
> Waren allerdings alles Diesel.

Gefährlich ist immer nur Neuland. Hic sunt dracones, wie schon unsere 
Vorfahren wussten.

PS: "Frühe Weltkarten illustrierten den Raum jenseits der bekannten Welt 
häufig mit Fabeltieren wie Seeschlangen und Seemonstern." (Wikipedia)

: Bearbeitet durch User
von E.Gärtner (Gast)


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Eine wichtige Frage zu klären, wäre dann im Falle eines katastrophalen 
spontanen Batteriebrandes, wieviel Zeit die Fahrgäste haben würden den 
Bus noch rechtzeitig zu evakuieren bevor sich der Busboden verflüssigt.

von Christian B. (luckyfu)


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Vermutlich genug. Denn: Laut einhelliger Meinung hier im Thread brennen 
die Elektrobusse ausschließlich beim Laden, was wiederum nur im Depot 
mit mindestens 10 weiteren Bussen geschieht (die dann ebenfalls immer 
abbrennen, aus Solidarität). Im Depot sind jedoch normalerweise gar 
keine Fahrgäste an Bord.

disclaimer: Dieser Beitrag kann Ironie und Sarkasmus enthalten!

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Christian B. schrieb:
> disclaimer: Dieser Beitrag kann Ironie und Sarkasmus enthalten!

kann? Du bist gut GRINS

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb im Beitrag #7056011:
> ....

Im Vergleich zur Zahl aktuell im Osten Europas, unbedeutend.

Allerdings lebst Du fernab der Realitäten in Deiner Stadt. War letzte 
Woche dort. Um Komplikationen zu vermeiden, weil man in gewissen Viertel 
HH umsteigen müßte, wurde von Kollegen das VW Sammeltaxi Moia geordert. 
War schon interessant da mitzufahren. Mit ÖPNV wären das insgesamt rund 
13 Euro durch 5 gewesen, so waren fast 50 Euro durch 5 Personen.

Beitrag #7056066 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7056070 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walter K. (walter_k488)


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Ich verstehe auch nicht, weshalb Busse mit Batterien betrieben werden 
sollen!

Zumindest im Nahverkehr haben sich schon seit 100 Jahren Busse mit 
Oberleitung bewehrt!

Das ist die gleiche Diskussion wie bei der ach so woken Bahn!

Betreibt selbst die größte LKW Spedition, bekommt keine Güter auf die 
Schiene … im europäischen Vergleich bei der Elektrifizierung der Schiene 
auf Platz 8 hinter Polen und Spanien … und verarscht die Kunden mit 
grünen Narrativen!

von Egon D. (Gast)


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Christian M. schrieb im Beitrag #7056066:

> Wenn du einmal einen brennenden Akku gesehen hast,

Ach echt?

Hast Du mal ein Video von einem brennenden Blei-Akku?

Ach so... nein: Ich meine keinen kurzgeschlossenen Blei-
akku, der seine Umgebung in Brand setzt -- ich meine
einen Bleiakku, der selbst brennt!

Oder hast Du mal ein Video von einem brennenden NiMH-Akku?

Also... ich meine keinen kurzgeschlossenen NiMH-Akku, der
seine Umgebung in Brand setzt, sondern einen, der selbst
brennt -- und zwar ohne zuvor mit Benzin übergossen worden
zu sein?

Oder hast Du mal ein Video von einem brennenden LiFePo-Akku?

Oder von einem brennenden Lithium-Titanat-Akku?

von Christian B. (luckyfu)


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Christian M. schrieb im Beitrag #7056066:
> Wenn du einmal einen brennenden Akku gesehen hast, denkst du drüber nach
> dir tonnenweise davon zuhause oder in der Garage einzulagern.

Also dazu fallen mir nur 2 Punkte ein: erstens: Der Akku wiegt bei 
keinem mir bekannten Elektroauto derzeit eine Tonne oder mehr.
Hier ist die Rede von 300-750kG: 
https://efahrer.chip.de/e-wissen/elektroauto-batterie-alle-wichtigen-infos-ueber-die-akku-technologie_101667
ok, bei Bussen wird Tonnenweise durchaus hin kommen.
2.: Benzin ist extrem leicht entflammbar. Das hindert aber die wenigsten 
daran, sich ein Fahrzeug mit 50l davon im Tank und teilweise noch 20l 
extra in die Garage zu stellen. (Und ich bin mir Sicher, dass auch schon 
Verbrenner in und mit der Garage abgebrannt sind, aber das gilt hier ja 
erstmal nicht)

Nochmal: Ja, Lithium Akkus können, wenn sie misshandelt werden, echt 
brandgefährlich werden und das fiese ist: Die Biester merken sich das 
und es kommt möglicherweise erst Jahre nach der Misshandlung zum Brand. 
Das ist ein Problem. Allerdings sollten moderne BMS das verhindern oder 
zumindest tracken. Man müsste dann, im Zuge der Wartung, den Besitzer 
darauf aufmerksam machen und konsequenterweise vorgeschädigte Zellpakete 
tauschen. Der derzeit in Entwicklung befindliche Batteriepass kann dazu 
durchaus beitragen. Schlussendlich würde es das BEV wieder etwas 
sicherer machen.

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Walter K. schrieb:

> Ich verstehe auch nicht, weshalb Busse mit Batterien
> betrieben werden sollen!
>
> Zumindest im Nahverkehr haben sich schon seit 100 Jahren
> Busse mit Oberleitung bewehrt!

Wie sang schon Nena? "...es gibt so vieles, das wir nicht
versteh'n..."

Schnellladefähiger Akku wäre sicherlich praktisch, damit
nicht jeder liegengebliebene O-Bus den ganzen Betrieb
blockiert, sondern die nachfolgenden einfach drumrum
fahren können.
Man könnte auch darüber nachdenken, ob sich die Oberleitung
der Straßenbahn evtl. so modifizieren lässt, dass sie
(ggf. abschnittsweise) gemeinsam mit dem O-Bus genutzt
werden kann. (Die Schienen lassen sich in der Fahrbahn
versenken -- das wird ja schon gemacht -- so dass sie den
Bus nicht stören.)

In Dresden gab es bis in die Siebziger O-Busse; als kleiner
Junge bin ich noch damit gefahren...

Immerhin habe ich neulich gelesen, dass an der TU Dresden
-- man höre und staune! -- die Eignung von O-Bussen für
den modernen Nahverkehr erforscht wird...


> Das ist die gleiche Diskussion wie bei der ach so woken Bahn!

Ist nutzlos, sich aufzuregen.

Jedes Mietshaus hat ein Dach. Das ist Fläche, die schon
vorhanden und sowieso schon versiegelt ist. Jetzt schau Dich
in Dresden um, auf wievielen Mietshäusern Solarzellen zu
finden sind...

Ein Trauerspiel.

Naja. Geht mich nix mehr an. In zwanzig Jahren ist alles
vorbei (spätestens).

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Egon D. schrieb im Beitrag #7056070:
> Wieso sollten denn die Ströme beim Laden höher sein als
> beim Entladen im regulären Betrieb?

Weil man die Ladezeit so kurz wie Möglich haben will werden locker das 
10~30 fache an "Ampärchäferli" durch die Leitung gejagt.

Grad bei den Bussen mit der Dachladefläche macht man zur zeit sogar 
versuche mit dem 100fachem Strom....

Wen da mal was schief läuft? Dann Mahlzeit ...

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Christian B. schrieb:

> Nochmal: Ja, Lithium Akkus können, wenn sie misshandelt
> werden, echt brandgefährlich werden

Stopp, Stopp. STOPP!

EINE Untergruppe von Lithium-Akkus (nämlich die der
klassischen Lithium-Ionen-Akkus) ist berüchtigt dafür,
dass sie recht spektakulär abfackeln können.

Es gibt aber mehr Ding' zwischen Himmel und Erde, als
Eure Schulweisheit sich träumen lässt, Horatio...

Beitrag #7056105 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7056106 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Wen da mal was schief läuft? Dann Mahlzeit ..

Das müsste vergleichbar mit Bahnstrom sein, das was der Bus leichter 
ist, kompensierte dann durch die Schnellladung.

von Egon D. (Gast)


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Patrick L. schrieb:

> Egon D. schrieb im Beitrag #7056070:
>> Wieso sollten denn die Ströme beim Laden höher sein als
>> beim Entladen im regulären Betrieb?
>
> Weil man die Ladezeit so kurz wie Möglich haben will werden
> locker das 10~30 fache an "Ampärchäferli" durch die Leitung
> gejagt.

Ach so?!
Dann stimmt es am Ende tatsächlich , dass die Busse bevorzugt
im Depot brennen, weil dort die höchsten Ströme über relativ
lange Zeiten fließen? Und es liegt im regulären Fahrbetrieb gar
keine nennenswerte Gefährdung vor?

Nee. Das kann nicht sein. Das klingt logisch -- deswegen ist
es bestimmt eine Lüge von Klima-Gretel...

von Dieter (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Betreibt selbst die größte LKW Spedition, bekommt keine Güter auf die
> Schiene

Schau Dir mal die Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates an im 
Hinblick woher diese kommen und vernetzt sind. Dann mache eine 
ordentliche Stakeholderanalyse (IPMA Level A, DIN ISO 21500) dazu. Dann 
wirst Du Dich nicht mehr wundern sondern alles ganz logisch finden.

von Christian B. (luckyfu)


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Egon D. schrieb:
> Schnellladefähiger Akku wäre sicherlich praktisch, damit
> nicht jeder liegengebliebene O-Bus den ganzen Betrieb
> blockiert, sondern die nachfolgenden einfach drumrum
> fahren können.

Das können Oberleitungsbusse prinzipiell. Die haben imho seit jeher eine 
Traktionsbatterie die aber nur ein paar hundert Meter halten muss. (Um 
Eben um Hindernisse herumfahren oder einen Bahnübergang mit abgesenkten 
Oberleitungsabnehmern (heißen die beim O-Bus eigentlich auch 
Pantographen?) passieren zu können.

Meiner Meinung nach wäre der Oberleitungsbus in der Stadt sicher ein 
guter Kompromiss zwischen Diesel ÖPNV und Straßenbahn. Es dürfte nicht 
so teuer sein, die Infrastruktur zu errichten und zu warten wie bei der 
Straßenbahn aber man ist dabei immer noch an feste Routen gebunden. Mit 
Batteriefahrzeugen ist man nur an bestimmte Haltestellen gebunden, im 
Prinzip also noch flexibler als mit einer Oberleitung. Wenn eine Kommune 
jetzt also die Wahl hat zwischen dem Errichten von einzelnen Ladepunkten 
oder einem Netz aus Oberleitungen, was denkst du, wofür sie sich 
entscheidet? Aber man kann das natürlich auch kombinieren: Auf stark 
frequentierten Hauptstrecken könnte man mit einer Oberleitung die 
Batterien während der Fahrt laden und damit genug Energie für die 
Randbereiche, wo es dann keine Oberleitung gibt, speichern. Das ist aber 
mit aktuellen Batteriesystemen noch nicht gut umsetzbar. um das 
effizient hin zu bekommen müssten die Busse entweder mindestens die 
hälfte der Strecke im Oberleitungsbetrieb fahren oder permanent mit 
maximaler Geschwindigkeit laden, was aber den Akku stark degradieren 
lässt. Wenn neuere Akkutechnologien dieses Problem nicht mehr haben 
könnte dieses Konzept tatsächlich umgesetzt werden.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Aber man kann das natürlich auch kombinieren: Auf stark
> frequentierten Hauptstrecken könnte man mit einer Oberleitung die
> Batterien während der Fahrt laden und damit genug Energie für die
> Randbereiche, wo es dann keine Oberleitung gibt, speichern.

Das hilft in DE wenig, einfach weil viele hier auf dem Land und kleinen 
Städten wohnen.
Da lohnen sich Oberleitungen einfach nicht bzw. würden gemessen an der 
Zahl der Fahrgäste unverhältnismäßig teuer und auch unflexibel.

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Walter K. schrieb:
> Betreibt selbst die größte LKW Spedition, bekommt keine Güter auf die
> Schiene … im europäischen Vergleich bei der Elektrifizierung der Schiene
> auf Platz 8 hinter Polen und Spanien

Beleg? Und selbst WENN es so wäre, was ich mal stark bezweifle, ist 
weder Polen geschweige denn Spanien dadurch in einer besseren 
wirtschaftlichen Position.

Beitrag #7056151 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Egon D. schrieb:
> Immerhin habe ich neulich gelesen, dass an der TU Dresden
> -- man höre und staune! -- die Eignung von O-Bussen für
> den modernen Nahverkehr erforscht wird...

Naja, die Institute müssen auch Drittmittel beschaffen und auch sonst 
müssen sie ja irgendwas machen. Und wenn es nur das neu Erfinden des 
Rads, ähhh, O-Busses ist ;-)

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Aber man kann das natürlich auch kombinieren: Auf stark
>> frequentierten Hauptstrecken könnte man mit einer Oberleitung die
>> Batterien während der Fahrt laden und damit genug Energie für die
>> Randbereiche, wo es dann keine Oberleitung gibt, speichern.
>
> Das hilft in DE wenig, einfach weil viele hier auf dem Land und kleinen
> Städten wohnen.
> Da lohnen sich Oberleitungen einfach nicht bzw. würden gemessen an der
> Zahl der Fahrgäste unverhältnismäßig teuer und auch unflexibel.

E-Antrieb, sei es mit Oberleitung oder mobilem Energieträger ala Akku, 
Brennstoffzelle oder Hybrid ist nicht das Allheilmittel. Es gibt heute 
die saubersten Diesel aller Zeiten, mit Dieselfilter und ohne 
Schummelsoftware! Und trotzdem jammern die Leute rum. Einfach irre!

von likeme (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Oder hast Du mal ein Video von einem brennenden NiMH-Akku?

ja hab ich schonmal gesehen, das Ladegerät versagte, ein Akku Pack von 6 
Zellen brannte sich in die Holzarbeitsplatte, währe ich nicht daheim 
gewesen...

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Es gibt heute
> die saubersten Diesel aller Zeiten, mit Dieselfilter und ohne
> Schummelsoftware! Und trotzdem jammern die Leute rum. Einfach irre!

Ja, aber auch der verbrennt Diesel. Egal wie sauber der im Bezug auf 
Stick- und Schwefeloxyde sowie Feinstaubausstoß ist. Und damit bläst er 
eben CO2 aus dem Auspuff, welches vor Jahrmillionen eingelagert wurde. 
Das ist das Kernproblem. Und nicht nur das, die Förderung und 
Verarbeitung braucht nahezu genausoviel Energie, wie nachher verbrannt 
wird um einen Wirkungsgrad von 40% maximal zu erreichen während der 
E-Motor mit einem Wirkungsgrad zwischen 60 und 95% daherkommt (Je nach 
Situation). Einfach so, out of the box. Sogesehen hat man einen 
Gesamtwirkungsgrad des Verbrenners von 20% der Energie, welche im Rohöl 
im Boden schlummert. Auch wenn du das nicht einsehen willst: die Ära der 
Verbrenner geht zu Ende, genauso wie die der Großkraftwerke. Gewöhn dich 
dran, in den nächsten 13 Jahren wird sich das Verhältnis der 
Neuzulassungen zu nahezu 100% elektrisch verschieben und in der Folge 
dann, bis 2045 auch die der Gebrauchtwagenzulassungen. Schon allein, 
weil die PKW Hersteller keine Verbrenner nach 2035 mehr fertigen wollen 
(Aussage des VW Konzerns, andere werden ebensolche Exitdaten haben)

Achja, für die Googlefaulen: 
https://www.autozeitung.de/verbrennungsmotor-zukunft-hersteller-199971.html

https://www.automobil-produktion.de/management/vw-nennt-zeitrahmen-fuer-abschied-vom-verbrennungsmotor-102.html

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Und nicht nur das, die Förderung und Verarbeitung braucht nahezu
> genausoviel Energie, wie nachher verbrannt wird um einen Wirkungsgrad
> von 40% maximal zu erreichen während der E-Motor mit einem Wirkungsgrad
> zwischen 60 und 95% daherkommt (Je nach Situation). Einfach so, out of
> the box

Also du vergleichst den Wirkungsgrad bei Diesel  Herstellung + Verbrauch 
+ alles, mit dem Wirkungsgrad von einem Elektromotor alleine. Das ergibt 
überhaupt keinen Sinn.

Bzw du betrachtest ein einziges Bauteil und zwar den Motor, und den 
gesamten Rest lässt du außen vor.

Normalerweise würde es Sinn ergeben erstmal sauberen Strom zu erzeugen, 
anstelle extrem Energieaufwendig den Ressourcenverbrauch durch momentan 
noch extrem sinnlose Elektrofahrzeuge zu erhöhen.

von Egon D. (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Christian B. schrieb:
>> Aber man kann das natürlich auch kombinieren: Auf stark
>> frequentierten Hauptstrecken könnte man mit einer Oberleitung
>> die Batterien während der Fahrt laden und damit genug Energie
>> für die Randbereiche, wo es dann keine Oberleitung gibt,
>> speichern.
>
> Das hilft in DE wenig,

"Wenig" liegt im Auge des Betrachters.

Mehr als 25 Millionen Einwohner leben in Deutschland in Großstädten
(also Städten mit mehr als 100'000 Einwohnern). Das ist immerhin
knapp ein Drittel -- oder reichlich ein Viertel, je nach Sicht-
weise.


> einfach weil viele hier auf dem Land und kleinen Städten wohnen.

"Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe."

Dresden hatte bis in die frühen Siebziger ein paar O-Bus-Linien.
Die wurden damals abgeschafft, weil Diesel ja sowieso viel moderner
und besser ist.

Neulich habe ich in der Lokalzeitung ein Lamento gelesen, dass
Dresden bei allen möglichen Aspekten der Energiewende das
Schlusslicht ist.

Du siehst den Zusammenhang?


> Da lohnen sich Oberleitungen einfach nicht bzw. würden
> gemessen an der Zahl der Fahrgäste unverhältnismäßig teuer
> und auch unflexibel.

Echt jetzt?!

Weil sich ein O-Bus auf der Stecke "Mayen-Rathaus -- Mayen-
Stadtpark" nicht lohnt, sind O-Busse generell sinnlos?!

von Skyper (Gast)


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Hab den Einsatz, "Brennt Bus" auf der Fahrt zu meiner Einsatzstelle über 
Funk mitbekommen... kurze Zeit später dann der extra Hinweis, es handelt 
sich um einen Bus mit Dieselantrieb, kein E- oder Wasserstoffbus... 
scheint also, das die alten "Dinger" auch brennen können ;-).

https://www.mopo.de/hamburg/polizei/hvv-bus-faengt-ploetzlich-feuer-bis-zu-den-sitzplaetzen/

von Christian B. (luckyfu)


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DANIEL D. schrieb:
> Also du vergleichst den Wirkungsgrad bei Diesel  Herstellung + Verbrauch
> + alles, mit dem Wirkungsgrad von einem Elektromotor alleine. Das ergibt
> überhaupt keinen Sinn.


Ach, da ergibt das keinen Sinn? Aber wenn es anders herum gegen die 
E-Mobilität geht, da ist es legitm anzunehmen, dass der Treibstoff in 
der Tankstelle via Tiefenbohrung direkt abgesaugt wird? Ist klar.
Natürlich hat man auch Leitungsverluste aber das sind, wenn man es 
extrem hoch nimmt, 10% also rechnen wir dir zuliebe mit 50-85% wenn es 
dich glücklich macht. (Ändert am Verhältniss aber eben auch nichts) 
Achja, natürlich gehe ich hierbei nicht von Kohlestrom sondern eher von 
Windstrom aus. Da dürften Herstellungsverluste ja wohl keine 
Bilanzrelevante Rolle spielen und es ist die einzige regenerative 
Energie, die Deutschland für die Grundlastabdeckung nutzen kann. Ich 
sehe es deshalb als legitim an, diese als Reverenz heranzuziehen. 
(Obwohl ich weiß, dass hier noch sehr viel mehr passieren muss, bis 
damit die Grundlast wirklich gedeckt werden kann...)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Egon D. schrieb:
> Dresden hatte bis in die frühen Siebziger ein paar O-Bus-Linien.
> Die wurden damals abgeschafft

Damals war es sinnvoller, einheitlich überall die gleiche Technik zu 
verwenden. Das reduziert Beschaffungs- und Wartungskosten, kann aber zu 
damals nicht betrachteten Nebenwirkungen führen (*).

Heute kann es sinnvoller sein, für verschiedene Anforderungsprofile 
verschiedene jeweils angepasste Lösungen zu verwenden. Das erhöht 
Beschaffungs- und Wartungskosten, reduziert aber die heute betrachteten 
Nebenwirkungen.

So ändern sich eben die Zeiten.

*: Kann es sein, dass der Dieselbus vielleicht sogar sauberer war als 
der Lausitzer Braunkohlestrom?

von Christian B. (luckyfu)


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Egon D. schrieb:
> Neulich habe ich in der Lokalzeitung ein Lamento gelesen, dass
> Dresden bei allen möglichen Aspekten der Energiewende das
> Schlusslicht ist.

Das liegt vermutlich an der Regierung in Sachsen. Letzte Woche hat sich 
der Umweltminister feiern lassen, für den Baubeginn der 3 höchsten 
Windkraftanlagen Sachsens bei Meerane. Nicht erwähnt hat er dabei, dass 
im gesamten letzten Jahr nur 3 neue Windkraftanlagen in Sachsen ans Netz 
gingen im selben Zeitraum aber 11 bestehende abgebaut wurden. So wird 
das wirklich nichts mit der Energiewende. Achja, Fun fact dazu: Die 
Genehmigung der 3 Anlagen hat 4(!) Jahre! gedauert und währe nicht mehr 
genehmigungsfähig, wenn der Antrag heute gestellt würde. So geht 
Energiewende mal sicher nicht. Da muss ich Daniel beipflichten.
Fun fact2: Es waren nichtmal irgendwelche Klagen die das Projekt so 
lange verzögerten, nein. Der Antrag lag scheinbar nur 2 Jahre 
unangetastet bei der Behörde herum um dann festzustellen, dass das 
Vogelgutachten abgelaufen ist und neu erstellt werden muss. bumm, wieder 
ein Jahr Verzögerung und dann hat es noch 1 Jahr gedauert die 
Genehmigung zu unterschreiben. Wenn dann noch irgendwelche Gutmenschen 
dagegen Klagen, kann sich die Genehmigung noch weitere 3 Jahre 
verzögern. Das ist doch einfach nur lächerlich. Aber anderes Thema.

von (prx) A. K. (prx)


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Christian B. schrieb:
> So wird das wirklich nichts mit der Energiewende.

Doch, es wird. Aber leider mit der Wende der Wende.

von Egon D. (Gast)


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Falk B. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Immerhin habe ich neulich gelesen, dass an der TU Dresden
>> -- man höre und staune! -- die Eignung von O-Bussen für
>> den modernen Nahverkehr erforscht wird...
>
> Naja, die Institute müssen auch Drittmittel beschaffen und
> auch sonst müssen sie ja irgendwas machen. Und wenn es nur
> das neu Erfinden des Rads, ähhh, O-Busses ist ;-)

Das macht nix, das ist völlig okay für mich.

Wenn eine Kombination aus dem braven Soldaten Schweijk und
Hans Christian Andersens ("Des Kaisers neue Kleider") not-
wendig ist, um etwas zu bewirken, dann ist das eben so.
Dann heisst es halt einmal nicht "Amerikanische Wissenschaft-
ler haben herausgefunden, ...", sondern "Forschende der TU
Dresden haben herausgefunden, dass..."

Soll mir recht sein.


Ich behaupte auch nicht, dass der O-Bus eine sinnvolle
Lösung ist. Ich frage nur, ob er es ist, und -- wenn nein --
warum nicht.

von DANIEL D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ach, da ergibt das keinen Sinn? Aber wenn es anders herum gegen die
> E-Mobilität geht, da ist es legitm anzunehmen, dass der Treibstoff in
> der Tankstelle via Tiefenbohrung direkt abgesaugt wird? Ist klar.
> Natürlich hat man auch Leitungsverluste aber das sind, wenn man es
> extrem hoch nimmt, 10% also rechnen wir dir zuliebe mit 50-85% wenn es
> dich glücklich macht. (Ändert am Verhältniss aber eben auch nichts)
> Achja, natürlich gehe ich hierbei nicht von Kohlestrom sondern eher von
> Windstrom aus. Da dürften Herstellungsverluste ja wohl keine
> Bilanzrelevante Rolle spielen und es ist die einzige regenerative
> Energie, die Deutschland für die Grundlastabdeckung nutzen kann. Ich
> sehe es deshalb als legitim an, diese als Reverenz heranzuziehen.
> (Obwohl ich weiß, dass hier noch sehr viel mehr passieren muss, bis
> damit die Grundlast wirklich gedeckt werden kann...)

Grundsätzlich ist ja die E-Mobilität nicht schlecht. Es ergibt halt nur 
keinen Sinn diese zu fördern, wenn die saubere Versorgung noch nicht 
gewährleistet ist. Dafür ist der CO2 Rucksack einfach zu groß, und das 
Geld und die Ressourcen an anderer Stelle so viel besser investiert.

Man kann es drehen und wenden wie man will, es sind sinnlose 
Subventionen der Autoindustrie. Erneute Subventionen für Verbrenner hat 
man nicht durchbekommen, also nimmt man wenigstens die für die 
Elektroautos mit.

Ohne die ganzen Gelder würde die Technik nicht in dem maße 
konkurrenzfähig sein.

Es ist schlicht die falsche Reihenfolge, ich ziehe mir ja auch nicht 
zuerst die Hose und dann die Unterhose an.

von DANIEL D. (Gast)


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Und was die Akkubrand Geschichte angeht, würde ich das Risiko nicht 
unterschätzen. Und generell nur Akku Techniken einsetzen welche keine 
große Gefahr darstellen, wie z.B LiFePo4. Wobei ich nicht weiß ob die 
genug Strom liefern können für Elektromobilität wie sie im individual 
Straßenverkehr üblich ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Egon D. schrieb:
> Ich behaupte auch nicht, dass der O-Bus eine sinnvolle
> Lösung ist. Ich frage nur, ob er es ist, und -- wenn nein --
> warum nicht.

Die Nachteile praktisch reiner O-Busse gegenüber Mischformen sind gross. 
Die früheren Bleiakkus waren nur zur Überbrückung geeignet. Heute hat 
man bessere Akkus und kann Oberleitung dort für Fahrstrom und Aufladung 
nutzen, wo das ökonomisch machbar ist, ohne die Fahrstrecke darauf zu 
beschränken.

https://www.knorr-bremse.com/de/magazin/oberleitungsbus-und-elektrobus-in-einem-dank-des-neuesten-in-motion-charging-antriebssystems.json

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Beim Diesel kannst ja auch noch den "Runaway-Modus" haben...

schafft ein E-Auto sowas auch?

von Christian B. (luckyfu)


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DANIEL D. schrieb:
> Es ist schlicht die falsche Reihenfolge, ich ziehe mir ja auch nicht
> zuerst die Hose und dann die Unterhose an.

Es geht aber schlicht nicht anders. Man kann nicht erst mit E-Fahrzeugen 
starten, wenn man in der Lage ist, deren Strom zu 100% aus regenerativen 
Energien zu decken. Allerdings stellt sich die Frage: ist das 
tatsächlich so? Könnte man nicht die aktuell vorhandenen E-Fahrzeuge 
incl. der Züge auch jetzt schon rein mit CO2- neutral hergestelltem 
Strom betreiben? bei 19,7% Endenergieverbrauch aus erneuerbarer Energie 
würde ich sogar behaupten: rechnerisch kann man das heute schon 
sicherstellen.

https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen#ueberblick

Nichtsdestotrotz ist es nunmal so, dass eine neue Technologie eine 
gewisse Zeit braucht, bis das alles problemlos läuft. Das geht beim 
Stromerzeugen los und endet bei der Ladeinfrastruktur, welche aber 
sukzessive ausgebaut wird und heute bereits so dicht ist, dass man ohne 
leeren Akku jedwedes Ziel in Deutschland, (ja sogar schon in Europa, 
dort dann aber mit etwas mehr Routenplanung vorab) problemlos erreichen 
kann. Momentan ist der größte Hemmschuh die Lieferzeit der Fahrzeuge, 
aber das betrifft Verbrenner wie e-Fahrzeuge gleichermaßen.

von Egon D. (Gast)


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Falk B. schrieb:

> Es gibt heute die saubersten Diesel aller Zeiten, mit
> Dieselfilter und ohne Schummelsoftware! Und trotzdem
> jammern die Leute rum. Einfach irre!

Nein, nicht "irre", sondern folgerichtig.

Die Sonne strahlt uns in Echtzeit 1361 W/m^2 zu, und das
für jeden einzelnen Scheiss-Quadratmeter auf der Erde.

Der Liter Diesel, den Dein "Kleinwagen" mit "nur" 80PS
in zehn Minuten verfeuert, hat -- wie lange? 10 Millionen
Jahre? 100 Millionen Jahre -- gebraucht, um zu entstehen.

von Christian B. (luckyfu)


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Ich sehe grad, ich habe einen Fehler, es sind sogar 41,1% des Stromes, 
welcher 2021 regenerativ erzeugt wurde. Damit dürfte man den 
Verkehrssektor problemlos CO2 neutral betreiben können.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Egon D. schrieb:
> Mehr als 25 Millionen Einwohner leben in Deutschland in Großstädten
> (also Städten mit mehr als 100'000 Einwohnern). Das ist immerhin
> knapp ein Drittel -- oder reichlich ein Viertel, je nach Sicht-
> weise.

Von denen in den Städten sind allerdings schon sehr viele per 
Oberleitung, U-Bahn usw. angebunden. Was gut ist.

>
>> einfach weil viele hier auf dem Land und kleinen Städten wohnen.
>
> "Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe."

Natürlich. Aber der Weg für kleine Städte und das Land wird nicht die 
Oberleitung sein. Da müssen die Fahrzeuge autark fahren können. Womit 
auch immer. Und vor allem muss das System geändert werden. Mit den 
Taktungen/Fahrplänen wie zur Zeit wird man im ländlichen Raum kaum einen 
davon überzeugen können, sein Auto stehenzulassen.

> Dresden hatte bis in die frühen Siebziger ein paar O-Bus-Linien.
> Die wurden damals abgeschafft, weil Diesel ja sowieso viel moderner
> und besser ist.

Das war vermutlich ein Fehler. Ich kenne Dresden aber auch zu wenig, um 
darüber ein Urteil abgeben zu können. Eventuell konnte man die wenigen 
Busse so flexibler außerhalb der festen Linien einsetzen?

> Weil sich ein O-Bus auf der Stecke "Mayen-Rathaus -- Mayen-
> Stadtpark" nicht lohnt, sind O-Busse generell sinnlos?!

Das schrieb ich nirgendwo.
Aber für den größten Teil der Bevölkerung sind sie eben keine Option.

Da müssen andere Wege gefunden werden.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> man bessere Akkus und kann Oberleitung dort für Fahrstrom und Aufladung
> nutzen, wo das ökonomisch machbar ist, ohne die Fahrstrecke darauf zu
> beschränken.

Ein solches Mischmodell könnte in gewissem Umfang auch eine Lastglättung 
durchführen, und bei momentan knapp versorgtem Stromnetz das Netz 
stützen, indem die Netzlast kurzfristig runtergefahren wird.

von DANIEL D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Es geht aber schlicht nicht anders. Man kann nicht erst mit E-Fahrzeugen
> starten, wenn man in der Lage ist, deren Strom zu 100% aus regenerativen
> Energien zu decken.

Warum? Bzw man muß ja nicht bis zu 100% warten. Die Ressourcen an 
anderer Ecke einzusetzen wäre viel sinnvoller. Gibt es auch eine 
Begründung?

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Es geht aber schlicht nicht anders. Man kann nicht erst mit E-Fahrzeugen
>> starten, wenn man in der Lage ist, deren Strom zu 100% aus regenerativen
>> Energien zu decken.
>
> Warum?

Weil man den Fallschirm nicht erst öffnen sollte, wenn man schon unten 
angekommen ist.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Christian B. schrieb:
>>
>>> Es geht aber schlicht nicht anders. Man kann nicht erst mit E-Fahrzeugen
>>> starten, wenn man in der Lage ist, deren Strom zu 100% aus regenerativen
>>> Energien zu decken.
>>
>> Warum?
>
> Weil man den Fallschirm nicht erst öffnen sollte, wenn man schon unten
> angekommen ist.

Der Fallschirm hat in dem Fall aber keine Funktion, ein ziemlich 
sinnloser Vergleich.

Und jede Investition ins Stromnetz würde sofort einen Beitrag leisten.

von DANIEL D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ich sehe grad, ich habe einen Fehler, es sind sogar 41,1% des
> Stromes, welcher 2021 regenerativ erzeugt wurde. Damit dürfte man den
> Verkehrssektor problemlos CO2 neutral betreiben können.

Genau dann ist unser Verkehr CO2 neutral. Dann sind aber alle 
Wärmepumpen nicht mehr CO2 neutral, weil für die ist dann ja kein Strom 
mehr übrig. Und jegliche Produktionsgüter und Konsumgüter ebenso wenig.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Egon D. schrieb:
> Die Sonne strahlt uns in Echtzeit 1361 W/m^2 zu, und das
> für jeden einzelnen Scheiss-Quadratmeter auf der Erde.

Das stimmt allerdings nicht.

Die Solarkostante (1361W/m²) gilt nur für senkrechte Einstrahlung und 
auch nur außerhalb der Atmosphäre.

Da die Erde annähernd kugelförmig ist und auch die Atmosphäre inkl. 
Wolken einiges schluckt, ist es im Mittel pro "Scheiss-Quadratmeter 
Erde" eben deutlich weniger. Und dann dreht sich dieses Ding auch noch 
und man hat im Mittel nur 12h Sonne.

Dass man den Einstrahlwinkel nicht ganz außer Acht lassen kann, zeigen 
die Einspeisedaten der Photovoltaik in DE über die letzten Wintermonate: 
keine zwei Prozent. Mit anderen Worten: nichtexistent.

Aber nicht falsch verstehen: ich finde Photovolatik sehr gut und wir 
werden jetzt auch eine Anlage installieren.

Aber: wir kommen um effiziente Langzeitspeicher (Sommer->Winter) nicht 
herum.
Leider passiert/passierte da wenig.

> Der Liter Diesel, den Dein "Kleinwagen" mit "nur" 80PS
> in zehn Minuten verfeuert, hat -- wie lange? 10 Millionen
> Jahre? 100 Millionen Jahre -- gebraucht, um zu entstehen.

Jepp. Daher am besten per Fahrrad im innerstädischen Bereich :-)

von Euro (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Genau dann ist unser Verkehr CO2 neutral. Dann sind aber alle
> Wärmepumpen nicht mehr CO2 neutral, weil für die ist dann ja kein Strom
> mehr übrig. Und jegliche Produktionsgüter und Konsumgüter ebenso wenig.
An eine neue Wärmepumpe bastelst Du in der Regel noch eine PV dran.
Was aber bastelst Du an den neuen Verbrenner?

von Christian B. (luckyfu)


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Chris D. schrieb:
> Natürlich. Aber der Weg für kleine Städte und das Land wird nicht die
> Oberleitung sein. Da müssen die Fahrzeuge autark fahren können. Womit
> auch immer. Und vor allem muss das System geändert werden. Mit den
> Taktungen/Fahrplänen wie zur Zeit wird man im ländlichen Raum kaum einen
> davon überzeugen können, sein Auto stehenzulassen.

Ich würde das so unterschreiben und um "Verzahnungen" ergänzen. Ich hab 
das konkrete Beispiel schonmal gebracht: Wenn ich von Zwickau aus zu 
meinen Eltern in der Nähe von Annaberg-Buchholz fahren will (Mit Öffis) 
so kann ich das entweder direkt mit dem Bus tun: 2mal umsteigen plus 
Wartezeiten komme ich so auf eine Reisezeit von ca. 3h (Wochentags, am 
We fahren die Busse nur 2 mal täglich...) Nun könnte ich auch den Zug 
nehmen, das ginge dann über Chemnitz mit einmal umsteigen und brauch am 
Ende fast genauso lange, da ich einen riesigen Bogen fahren muss. Eine 
direkte Zugverbindung gibt es zwar Gleistechnisch, sie wird aber nicht 
mehr für Personenzüge genutzt, nur für Sonderzüge. Bleibt noch die 
Mischung aus beidem: Ich fahre mit dem Zug nach Schwarzenberg, das geht 
1mal die Stunde und von dort mit dem Bus weiter. Aber da gibt es ein 
Problem: Der Bus fährt 4 Minuten nachdem der Zug am Bahnhof angekommen 
ist ab. Allerdings braucht man zu Fuß 7 Minuten um vom Bahnsteig zum 
Bussteig zu kommen. Ergo: wartet man hier fast eine ganze Stunde für 
nichts. So wird das halt auch nichts mit den ÖPNVs. Da ist mir schon 
etwas rätselhaft, was die Planer sich dabei so gedacht haben. 
Normalerweise war doch der Plan: Erst die Schnellzüge, auf die 
abgestimmt die Regionalbahnen und auf eben jene abgestimmt dann die 
Busse. Aber offensichtlich macht hier jeder Teil was eigenes. Und das 
ohne Not. Der Bus könnte problemlos 15 Minuten an der Haltestelle warten 
und so beiderseitiges Umsteigen ermöglichen. So kann man weder vom Bus 
zur Bahn noch von der Bahn zum Bus wechseln und das, obwohl die 
Bushaltestelle direkt neben dem Bahnhof liegt. Aber man muss, durch 
geänderte Verkehrsführung nun eben einen längeren Fußweg zum Bahnsteig 
nutzen, da man nicht mehr durchs Empfangsgebäude gehen kann, wie das 
früher der Fall war. Jetzt muss man über die Gleise, was nicht geht, 
solange der Zug im Bahnhof steht. Das sind so die kleinen Steinchen, die 
eben am Ende das Getriebe zum Ausfallen bringen. Wenn wir jedoch weiter 
weg wollen, ist für uns der Zug durchaus eine Option, welche wir auch 
regelmäßig, ja fast ausschließlich, nutzen. Man ist damit zwar etwas 
eingeschränkter unterwegs als mit dem eigenen Fahrzeug, gleichzeitig 
aber auch entspannter. Einzig die Preise sind hier noch ein Problem: 
Damit sich das wirklich rechnet, muss man zum Sparpreis- oder 
Supersparpreisticket greifen, welches man im besten fall schon 1/2 Jahr 
vor Reiseantritt kauft, da man nicht sicher sein kann, dass es 
kurzfristig noch verfügbar ist. Und es ist halt schon ein Unterschied, 
ob 2 Erwachsene für 60Euro 1-te Klasse nach Frankfurt/Main fahren können 
oder dafür den Regulären Fahrpreis von 291,80 zahlen muss. letzteres ist 
einfach unattraktiv, da ich hier mit dem PKW günstiger bin, während ich 
das beim Sparpreis nicht schaffe, den mit dem PKW zu unterbieten.

von DANIEL D. (Gast)


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Euro schrieb:
> An eine neue Wärmepumpe bastelst Du in der Regel noch eine PV dran.
> Was aber bastelst Du an den neuen Verbrenner?

Eine PV welche dann wenn der Strom für die Wärmepumpe benötigt wird, um 
den Faktor zehn bis zwanzig weniger Energie liefert als im Sommer.

Finde den Fehler. Ist das ein Troll Beitrag?

von Nullblicker (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Dass man den Einstrahlwinkel nicht ganz außer Acht lassen kann, zeigen
> die Einspeisedaten der Photovoltaik in DE über die letzten Wintermonate:
> keine zwei Prozent. Mit anderen Worten: nichtexistent.

Stimmt so nicht: Das Problem ist der Aufstellwinkel (35%-40%) bei 
Südausrichtung der Solarmodule, welche für einen max. Jahresertrag 
(Sommerhalbjahr) und nicht für einen ganzjährigen Ertrag ausgelegt sind. 
Siehe meinen folgenden Beitrag:

Nullblicker schrieb:
50% meiner Solarmodule sind relativ steil montiert (25%) und im Winter
steht die Sonne bekanntlich tiefer.

Was viele immer wieder vergessen: Die Sonne strahlt übers Jahr konstant!
Die Sonnenscheindauer, Sonnenaufgang bis -untergang, ist halt im Winter
kürzer. Ist allerdings bei einer Südanlage nicht so relevant, da die 6
Stunden Tagesscheindauer im "richtigen Winkel" liegen. An einem kalten
sonnigen Wintertag (evtl. liegt sogar Schnee - weiß reflektiert) sind
Rekordeinstrahlungen möglich. Dies liegt an der klaren Luft (wenig
Luftfeuchte) und die kalte Modultemperatur (Allblack Module: Winter:
5°C, Sommer: 50°C).
Jeder PV-Besitzer kennt den Effekt, wenn die Sonne nach einer dunklen
Wolke der Ertrag kurzzeitig nach oben schwingt und nach wenigen Sekunden
wieder etwas abfällt.

Allerdings ist das Wetter allgemein im Winterhalbjahr schlechter (z.B.
Nebel) und der Strahlungsweg in der Atmosphäre etwas länger.

All dies führt dazu, dass wenn die Sonne im Winter mal scheint es zu
sehr hohen Ertragsschwankungen (5% - 105% Modulleistung) kommt. Der
summierte Gesamtertrag ist natürlich im Sommerhalbjahr viel viel höher.

Meine max. monatlichen Erträge erhalte ich im April und September.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Nullblicker schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Dass man den Einstrahlwinkel nicht ganz außer Acht lassen kann, zeigen
>> die Einspeisedaten der Photovoltaik in DE über die letzten Wintermonate:
>> keine zwei Prozent. Mit anderen Worten: nichtexistent.
>
> Stimmt so nicht

Ich halte mich nur an die Zahlen/Messwerte des Fraunhofer ISE. 
Letztendlich ist doch entscheidend, was wirklich im Stromnetz landet. 
Und das waren - nicht nur dieses Jahr - eben keine zwei Prozent in 
Dezember, Januar und Februar.

Für mich fällt das (leider) unter vernachlässigbares Grundrauschen.

: Bearbeitet durch Moderator
von DANIEL D. (Gast)


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Nullblicker schrieb:
> All dies führt dazu, dass wenn die Sonne im Winter mal scheint es zu
> sehr hohen Ertragsschwankungen (5% - 105% Modulleistung) kommt. Der
> summierte Gesamtertrag ist natürlich im Sommerhalbjahr viel viel höher.

Es heißt ja immer dass die Suntracer sich nicht lohnen würden, weil sie 
nur unwesentlich mehr Ertrag liefern würden. Aber die Frage ist halt, zu 
welcher Jahreszeit dieser mehr Ertrag zum größten Teil entsteht. Ich 
habe leider noch keine Tabellen gefunden, zu welchen Monaten ein 
Suntracer welchen Ertrag liefert.

von Christian B. (luckyfu)


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Nullblicker schrieb:
> Meine max. monatlichen Erträge erhalte ich im April und September.

Ich hab diesbezüglich Daten eines Arbeitskollegen: Solaranlage mit 8kWp 
auf dem Schrägdach liegend montiert, keine Abschattung. Der hatte übers 
Jahr 2018 reichlich 9000kWh erzeugt. 2019 war es etwas weniger. Neuere 
Daten hat er mir noch nicht gegeben. aber auch im Winter hat er Tage 
dabei, da produzierte er 15kWh während er am Folgetag nur 4 zusammen 
gebracht hat. Unterm Strich spielt das aber nur eine untergeordnete 
Rolle. Man kann Sagen, wenn die Module nicht verschattet werden, kann 
man problemlos die Nennleistung im Jahresmittel erhalten.

DANIEL D. schrieb:
> Genau dann ist unser Verkehr CO2 neutral. Dann sind aber alle
> Wärmepumpen nicht mehr CO2 neutral, weil für die ist dann ja kein Strom
> mehr übrig. Und jegliche Produktionsgüter und Konsumgüter ebenso wenig.

naja, wir sind nun schon bei fast 50% regenerativ erzeugtem Strom. 
Tendenz (mit der neuen Regierung hoffentlich stark) steigend. Es ist 
einfach unsinnig zu warten, bis alles 100% fertig ist und dann den 
Schalter von Kohle/Atom auf Regenerativ umzulegen. Dafür haben wir keine 
Zeit. Das Beispiel mit dem Fallschirm finde ich schon passend, aber ich 
würde es anders formulieren: bei der Energiewende springt man aus dem 
Flugzeug ohne Fallschirm und baut den unterwegs erst zusammen. Je länger 
man dafür braucht, desto härter wird am Ende der Aufprall werden. 
Außerdem ist der aktuelle Energieverbrauch für den Verkehr am gesamten 
Stromverbrauch mit 6,8% angegeben. Also bleibt auch noch genug grüner 
Strom für die Wärmepumpen und die Industrie übrig.

von Euro (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Eine PV welche dann wenn der Strom für die Wärmepumpe benötigt wird, um
> den Faktor zehn bis zwanzig weniger Energie liefert als im Sommer.
Ja, das reicht bei vernünftiger Isolierung und etwas Haustechnik.

DANIEL D. schrieb:
> Finde den Fehler. Ist das ein Troll Beitrag?
Merke: Du partizipierst gerade von meiner Einspeisung... ;)

von DANIEL D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Außerdem ist der aktuelle Energieverbrauch für den Verkehr am gesamten
> Stromverbrauch mit 6,8% angegeben. Also bleibt auch noch genug grüner
> Strom für die Wärmepumpen und die Industrie übrig.

Trotzdem ist der Strom für den Verkehr nur ein kleiner Teil vom 
Gesamtstrom.

Und wenn man Flächendeckend E-mobilität durchbringt, kann man mit einer 
Verdopplung des Stromverbrauches der Privathaushalte rechnen. Und wenn 
man dann noch die Wärmepumpe, welche jetzt noch viel mehr Verbreitung 
findet dazunimmt, werden wir noch mal mehr Strom brauchen. Und das vor 
allem im Winter.

Sich das schön reden zu wollen, mit irgendwelchen vergleichen 
funktioniert nicht. Es sind und bleiben sinnlose Subventionen für die 
Autoindustrie, welche keinen Beitrag leisten um den CO2 Ausstoß zu 
reduzieren.

Jeder Mensch mit physikalischen Grundverständnis weiß, das zusätzlicher 
Konsum, in einem zusätzlichen CO2 Ausstoß endet. Und genau das haben wir 
mit der stark subventionierten E-Mobilität.

Des weiteren würden Investitionen in die Stromerzeugung, welche am 
besten noch für einem günstigeren Strompreis sorgen, zwangsläufig dazu 
führen dass Wärmepumpen und E-mobilität, gegenüber der Verbrennung von 
fossilen Energieträgern attraktiver wären. Insbesondere bei den 
Energiepreisen.

Es ist und bleibt eine sinnlose Subvention der Industrie, welche keinen 
wirklichen Beitrag leistet.

von DANIEL D. (Gast)


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Euro schrieb:
> Ja, das reicht bei vernünftiger Isolierung und etwas Haustechnik.

Achso also brauchst du gar keinen Stromanschluss?

von Christian B. (luckyfu)


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DANIEL D. schrieb:
> Es ist und bleibt eine sinnlose Subvention der Industrie, welche keinen
> wirklichen Beitrag leistet.

was genau? Inwiefern kommst du jetzt auf eine Subvention der 
Autoindustrie wenn mehr Elektrofahrzeuge gebaut werden als Verbrenner? 
Das verstehe ich nicht. Oder meinst du die 6000Euro Bafa Prämie, welche 
es dieses Jahr noch für reine BEV gibt? Das hat nun aber mit e-Bus 
Bränden auch gar nichts zu tun...

Natürlich bringt es nichts, die ganzen Verbrenner durch BEV zu ersetzen. 
Man muss sie auch reduzieren in der Anzahl. Wir, als Familie tun dies. 
Von derzeit 2 Fahrzeugen (Diesel + Benzin) werden wir uns in absehbarer 
Zeit trennen und dann nur noch ein BEV haben. Der Diesel ist nicht mehr 
wirtschaftlich zu betreiben, für den ist mit dem TÜV Termin 10/22 
Feierabend und dann bleibt noch der Benziner bis der neue geliefert 
wird, nächstes Jahr. Dann wird auch der aus der Nutzung gehen und mit 
dann ca. 180000km auch keine lange Nachnutzung mehr erfahren. Das Neue 
Fahrzeug soll dann auch mindestens 8 Jahre halten. mal sehen, ob das was 
wird.

Apropos keinen Beitrag leistet: ich hab das mal ausgerechnet: aktuell 
brqauche ich ca. 850l Diesel im Jahr plus 650l Benzin. Dementsprechend 
stehen dann maximal 6000kWh Strom gegenüber, vermutlich deutlich 
weniger. Das bringt schon einige CO2 Einsparung, wenn der Strom 
regenerativ erzeugt wird.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Ich verstehe nicht was so kompliziert daran ist, würde man Geld und 
Ressourcen in die Stromerzeugung investieren, hätte man viel mehr davon. 
Als den Konsum der Autoindustrie anzukurbeln.

Und nein das hat alles nichts mit Akku Brandon zu tun. Und ein 
Elektroauto oder Bus mit Lithium Li-Ion Akku brennt sicher richtig gut. 
Aber mit LiFePo4 Akku viel weniger gut.

von Euro (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Achso also brauchst du gar keinen Stromanschluss?
Doch - zum Einspeisen ;)

von Christian B. (luckyfu)


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DANIEL D. schrieb:
> hätte man viel mehr davon.

Ja was denn, wenn man den Rest so belässt? Nein, wenn, dann muss man 
schon alles anfassen und umstellen, damit am Ende Klimaneutralität dabei 
herauskommt. Da man hier aufgrund von mindestens 30Jährigem Nichtstun 
(außer Warnungen dass man mal was tun müsste) einige Defizite aufholen 
muss, bleibt keine Zeit mehr eins nach dem anderen umzustellen sondern 
man muss es nun parallel machen. D.h. der Strom wird zunehmend 
regenerativ erzeugt und dann auch zunehmend in Elektrofahrzeugen wieder 
verbraucht. Da wird es in der Übergangszeit unausweichlich sein, dass 
auch Elektrofahrzeuge mal mit Braunkohlestrom geladen werden. Aber sie 
können auch problemlos mit regenerativ erzeugtem Strom arbeiten, während 
das bei Verbrennern technisch und wirtschaftlich einfach nicht geht. Da 
kann ich nicht von einer Tankfüllung zur anderen von Diesel auf Salatöl 
umstellen. Also: Wie sieht dein Konzept aus? zuerst sämtlichen Strom 
regenerativ erzeugen (1), das habe ich schon verstanden und wie dann 
weiter?

(1) vermutlich aber ohne Windkraft, weil die ja als ganz besonders 
störend im Landschaftsbild empfunden wird. Mit Solar gehts aber auch 
nicht, da man da mindestens Nachts ein kleineres Problem von 0% 
Einspeisung hat, Wasserkraft ist nur an der Küste und im Gebirge 
überhaupt machbar aber natürlich stört so ein Dammbauwerk auch das 
Erholungsempfinden und somit ist das auch nicht machbar. Also: Weiter 
wie gehabt, weil es ja offensichtlich gar nicht anders geht? Ja gut, 
dann brauchen wir natürlich auch nie auf Elektrofahrzeuge umrüsten und 
können bis in alle Zeiten Verbrenner fahren...

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn man komplexe Probleme mit vielen Meinungen, Parametern und 
Abhängigkeiten erst dann angeht, wenn der perfekte alle Aspekte 
umfassende Plan auf dem Reissbrett fertig ist und im Konsens beschlossen 
wurde, löst man sie nicht nur nicht rechtzeitig, sondern nie.

Man muss sie in Teilprobleme zerlegen, die man einzeln löst, und nicht 
zwingend im Konsens beschliesst. Auch wenn das Gesamtbild nicht 
befriedigt, vielleicht die Reihenfolge unstimmig wirkt und auch mal ein 
Griff ins Klo dabei sein sollte.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Bereits praktiziert im ähnlichen Thread. Nach dem Feedback rechnet ruhig 
mal selber:

Fahrleistung der LKW: 60-70 Mrd km/a.
(41Mio HH, 130kWh/100km)
E-LKW Bedarf bezogen auf Haushalte: 2000kWh/a

Fahrleistung der PKW: 478-669 Mrd km/a.
(41Mio HH, 15kWh/100km)
E-Auto Bedarf bezogen auf Haushalte: 2200kWh/a

Fahrleistung der Busse: 4 Mrd km/a.
(41Mio HH, 60kWh/100km)
E-Busse Bedarf bezogen auf Haushalte: 160kWh/a

Normalverbrauch durchschnittlich eines Haushaltes: 2500kWh/a

Zum Ausgleich täglicher Unterschiede werden Speicher für 5PJ benötigt.
Je Haushalt: 34kWh
Zum Ausgleich saisonaler Unterschiede werden 150PJ benötigt.
Je Haushalt: 1MWh

Der Anteil für saisonale Unterschiede kann reduziert werden, wenn zum 
Beispiel für die ungünstigen Jahreszeiten genügend Überkapazitäten an 
Energieerzeuger aufgestellt werden. Das erhöht aber im Winter die 
klimatischen Durchschnittstemperaturen um 2 bis 4 Grad. Im Sommer müssen 
diese abgebaut werden, weil sonst diese Überkapazitäten die ie 
klimatischen Durchschnittstemperaturen um 2 bis 4 Grad erhöhen würden.

Wirtschaftlich durchzuführen ist das nur, wenn wieder eine Wehrpflicht 
für alle eingeführt wird von mindestens einem Jahr mit der Alternative 
statt dessen energieökologischen Ersatzdienst zu leisten eben für diese 
jährlichen Auf- und Abbaudienstleistungen. Damit genügend Personal dafür 
vorhanden ist, müßten deutlich mehr als die Hälfte einen Ersatzdienst 
machen, wobei hier bereits angenommen wurde, dass die Wehrpflicht auch 
auf Frauen und Diverse ausgeweitet wurde.

Wie Ihr seht, gibt es durchaus realisierbare Lösungsansätze.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Man muss sie in Teilprobleme zerlegen, die man einzeln löst, und nicht
> zwingend im Konsens beschliesst. Auch wenn das Gesamtbild nicht
> befriedigt, vielleicht die Reihenfolge unstimmig wirkt und auch mal ein
> Griff ins Klo dabei sein sollte.

Mir unbegreiflich warum dieser Griff ins Klo nötig sein soll. Die 
gesamte Generation an E-Autos welche wir jetzt haben bringt einfach gar 
nichts. Sie verschwenden nur Ressourcen welcher an anderer Stelle sehr 
viel Sinnvoller als dort wären.

Ein Gast hat öfter mal die Frage gestellt mit welcher CO2 Einsparung ist 
denn durch die Umstellung auf E-Mobilität überhaupt zu rechnen? Wann zu 
welcher Zeit?

Dass die Dinger gebaut werden und verkauft werden ist ja wohl kein 
Problem. Und auch nicht dass man keine Verbrenner mehr Herstellern will. 
Es ist wie gesagt nur so dass die Rohstoffe dann da fehlen wo sie viel 
Sinnvoller wären. Und man dies durch Subventionen begünstigt.

Und insbesondere wenn man sich die aktuelle Situation anschaut, kann man 
sich bei dieser Verschwendung nur an den Kopf fassen.

Ich finde es ziemlich schwach, dass man das einfach nur als gegeben 
hinnimmt dass es Sinnvoll sein soll, ohne in der Lage zu sein das 
nachvollziehbar Argumentieren zu können. Oder mit konkreten Zahlen, oder 
Prognosen die grandiose Verschwendung rechtfertigen könnte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Um Komplikationen zu vermeiden, weil man in gewissen Viertel HH
> umsteigen müßte, wurde von Kollegen das VW Sammeltaxi Moia geordert.

Das verfestigt die Überzeugung, dass erstaunlich viele Zeitgenossen 
nicht hinreichend sittlich gefestigt sind.

von nichtsalsdiewahrheit (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ja, aber auch der verbrennt Diesel. Egal wie sauber der im Bezug auf
> Stick- und Schwefeloxyde sowie Feinstaubausstoß ist. Und damit bläst er
> eben CO2 aus dem Auspuff, welches vor Jahrmillionen eingelagert wurde.

Haben die Klimahysteriker und Elektroschrottenthusiasten schon jemals 
Rechenschaft darüber abgelegt, wie viel reale CO2-Reduktion sie mit 
unseren hunderten verpassten Milliarden Steuergeldern und den damit 
künstlich subventionierten Elektroschrottmobilen in den kommenden Jahren 
konkret und verifizierbar erreichen wollen ?
Ich preognostiziere, dass mit Elektroschrottmobilen in den nächsten 10 
Jahren real überhaupt keine relevante CO2-Reduktion erreicht werden 
wird.

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> erstaunlich viele Zeitgenossen nicht hinreichend

Die Ortsangabe fehlt Deinem Satz und könnte daher missverstanden werden:
... erstaunlich viele Zeitgenossen in Hamburg nicht hinreichend ...

von Joachim S. (Gast)


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Zuschauer schrieb:
> Was soll man objektiv davon denken?
> Zufall, unausgereifte Technik ...

Das ist die Frage. Die Deutsche Bahn kauft eben 260 E-Busse vom 
niederländischen Anbieter Ebusco (nie gehört). Den Fahrzeugen scheint 
man mehr zu vertrauen, als dem noblen eCitaro aus dem Schwabenländle, 
der gerade nicht mehr vor die Türe darf:

"Münchner Verkehrsgesellschaft nimmt E-Busse wieder in Betrieb"

"Nach einem Brand im Stuttgarter Busdepot hatte München vorsorglich 
bestimmte E-Busse aus dem Verkehr gezogen. Bis auf einen dürfen nun alle 
wieder fahren."

"Der Mercedes eCitaro muss nach einem Hersteller-Rückruf als einziger 
Elektro-Omnibus der Münchner Verkehrsgesellschaft noch im Depot 
bleiben."

https://www.heise.de/news/Muenchner-Verkehrsgesellschaft-nimmt-E-Busse-bis-auf-einen-wieder-in-Betrieb-6228436.html

https://www.heise.de/news/Nach-Brand-in-Stuttgarter-Omnibusdepot-Kaum-verwertbare-Spuren-an-Elektro-Bus-6234506.html

von DANIEL D. (Gast)


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nichtsalsdiewahrheit schrieb:
> Ich preognostiziere, dass mit Elektroschrottmobilen in den nächsten 10
> Jahren real überhaupt keine relevante CO2-Reduktion erreicht werden
> wird.

Aufgrund des riesigen CO2 Rucksacks, und dem Strommix, und der Tatsache 
des unnötigen mehr Konsums, kann man sehr sicher sagen dass in 10 Jahren 
auf jeden Fall noch keine Einsparung stattgefunden hat.

Würde man die Ressourcen für Stromspeicher und erneuerbare Energien 
nutzen, dann hätte man aber auf jeden Fall eine Einsparung, und eine 
Grundlage für die zukünftige E-Mobilität.

Aber man will ja unbedingt die Unterhose über der Hose tragen. Und 
niemand will akzeptieren dass dies scheiße aussieht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Um Komplikationen zu vermeiden, weil man in gewissen Viertel HH
> umsteigen müßte, wurde von Kollegen das VW Sammeltaxi Moia geordert.

Das bestätigt die Vermutung, dass überraschend viele Zeitgenossen 
erstaunlich wenig sittlich gefestigt sind.

Dieter schrieb:
> Im Vergleich zur Zahl aktuell im Osten Europas, unbedeutend.

Ja, aus manchem Blickwinkel mag auch die in anderem Zusammenhang 
genannte Zahl von sechs Millionen Opfern "vergleichsweise unbedeutend" 
sein, gemessen an ddn von Danirl behaupteten hindert Millionen. Ich 
halte jede eonzelne Verfolgung, Vertreibung oder Ermordung für ein 
Verbrechen, aber offenkundig sond darüber auch abweichende Meiningen 
möglich und werden sogar für verkehrsfähig gehalten.

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:

> Verarbeitung braucht nahezu genausoviel Energie, wie nachher verbrannt
> wird um einen Wirkungsgrad von 40% maximal zu erreichen während der
> E-Motor mit einem Wirkungsgrad zwischen 60 und 95% daherkommt (Je nach
> Situation). Einfach so, out of the box.

Wo kommt die Energie für den E-Motor her? Wie ist da der Wirkungsgrad 
der Lieferkette?

> Sogesehen hat man einen
> Gesamtwirkungsgrad des Verbrenners von 20% der Energie, welche im Rohöl
> im Boden schlummert. Auch wenn du das nicht einsehen willst: die Ära der
> Verbrenner geht zu Ende, genauso wie die der Großkraftwerke.

Jaja. Totgesagt leben länger.

> Gewöhn dich
> dran, in den nächsten 13 Jahren wird sich das Verhältnis der
> Neuzulassungen zu nahezu 100% elektrisch verschieben

Abwarten.

> und in der Folge
> dann, bis 2045 auch die der Gebrauchtwagenzulassungen.

> Schon allein,
> weil die PKW Hersteller keine Verbrenner nach 2035 mehr fertigen wollen

Die "wollen" nicht, weil die Politik ihnen das Geschäftmodell mit 
aberwitzigen Vorgaben abwürgt.

> 
https://www.automobil-produktion.de/management/vw-nennt-zeitrahmen-fuer-abschied-vom-verbrennungsmotor-102.html

Jaja, VW, der große, langsame Elefant, der aber auch gern dem Zeitgeist 
hinterherrennt.

Es bleibt abzuwarten, was WIRKLICH passiert, und was das 
Heilsversprechen der E-Mobilität real wert ist.

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ja, aus manchem Blickwinkel mag auch die in anderem Zusammenhang
> genannte Zahl von sechs Millionen Opfern "vergleichsweise unbedeutend"
> sein, gemessen an ddn von Danirl behaupteten hindert Millionen. Ich
> halte jede eonzelne Verfolgung, Vertreibung oder Ermordung für ein
> Verbrechen, aber offenkundig sond darüber auch abweichende Meiningen
> möglich und werden sogar für verkehrsfähig gehalten.

Du hast sicher auch die Vertreibung der Nazis aus Frankreich für ein 
Verbrechen gehalten. Das ist deine Logik.

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> Achja, natürlich gehe ich hierbei nicht von Kohlestrom sondern eher von
> Windstrom aus. Da dürften Herstellungsverluste ja wohl keine
> Bilanzrelevante Rolle spielen und es ist die einzige regenerative
> Energie, die Deutschland für die Grundlastabdeckung nutzen kann.

[ ] Du weißt, was Grundlastfähigkeit ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Walter K. schrieb:
> Zumindest im Nahverkehr haben sich schon seit 100 Jahren Busse mit
> Oberleitung bewehrt!

Dem könnte gegenüber stehen, dass sie sich uum Vorteil der falschen 
Marktteilnehmer bewährt haben.

> Betreibt selbst die größte LKW Spedition, bekommt keine Güter auf die
> Schiene … im europäischen Vergleich bei der Elektrifizierung der Schiene
> auf Platz 8 hinter Polen und Spanien …

Geht doch. Index der Pressefreiheit: Weltweit Platz 16,  deutlich nach 
Costa Rica.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Du hast sicher auch die Vertreibung der Nazis aus Frankreich für ein
> Verbrechen gehalten. Das ist deine Logik.

Ich wüsste nicht, dass irgend wann einmal Nazis aus Frankreich 
vertrieben worden wären, zumal dort ohnehin kaum welche waren, ind diese 
sich eigenständig zurückgezogen haben.

Aber die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechei und die 
Pogrome in Polen und weiter östlich waren tatsächlich Verbrechen.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Man muss sie in Teilprobleme zerlegen, die man einzeln löst, und nicht
> zwingend im Konsens beschliesst. Auch wenn das Gesamtbild nicht
> befriedigt, vielleicht die Reihenfolge unstimmig wirkt und auch mal ein
> Griff ins Klo dabei sein sollte.

Mag sein, aber auf diese Weise kann man auch den ideologischen Wahn 
leben und viel Geld verbrennen. Vor allem, wenn staatliche Stellen daran 
beteiligt sind.

von Falk B. (falk)


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DANIEL D. schrieb:
> Aber man will ja unbedingt die Unterhose über der Hose tragen. Und
> niemand will akzeptieren dass dies scheiße aussieht.

Frag mal Batman!

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> erstaunlich viele Zeitgenossen nicht hinreichend
>
> Die Ortsangabe fehlt Deinem Satz und könnte daher missverstanden werden:
> ... erstaunlich viele Zeitgenossen in Hamburg nicht hinreichend ...

Du hast Recht, es betrifft manche Zeitgenossen, während sie sich 
besuchsweise in Hamburg aufhalten. Anderswo mag es die auch geben, aber 
dort fällt es nicht so auf. Meistens.

von DANIEL D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Aber man will ja unbedingt die Unterhose über der Hose tragen. Und
>> niemand will akzeptieren dass dies scheiße aussieht.
>
> Frag mal Batman!

Es wird schon seinen Grund haben warum er keinen neuen Modetrend kreiert 
hat. Und das obwohl er seine Oberhosenunterhose, durch seinen 
Gadgetgürtel darüber sogar aufwertet.

von Euro (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Frag mal Batman!
Unterbüchs ist doch nur was für Weicheier, die die Hose voll haben.

von Erich (Gast)


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Auch Kleinvieh macht Mist. Wenn nun jeder im rahmen seiner Möglichkeiten 
Solarmodule montiert und damit nur seinen Eigenverbrauch reduziert 
hätten man schon etwas Strom "Über" Aber da sind ja die zweifeler die 
noch immer sagen das sich Balkon solar niemals lohnt und eh nix 
bringt...

Aber ich denke auch das es ohne Langzeitspeicher ein schwieriges Thema 
bleibt.
Langzeitspeicher sind allerdings ein Problem. Zurzeit gibt es soweit ich 
weiß nur Pikea als Wasserstoff speicher .
Pikea ist aber tatsächlich unwirtschaftlich und nahezu unbezahlbar. Eine 
Anlage für ein Einfamilienhaus kostet wohl 1/4 soviel wie ein Haus.
Da könnte es allerdings auch an der mangelnden Nachfrage liegen.
Selbst Brennstoffzellen sind zurzeit noch derbe teuer. So kosten 50 Watt 
Brennstoffzellen schon über 1000€...

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> es betrifft manche Zeitgenossen, während sie sich
> besuchsweise in Hamburg aufhalten.

Diese Zeitgenossen sind nicht besuchsweise in Hamburg (netter Versuch 
dies auf die temporären Bewohner oder Neubürger abzuwälzen), sondern 
sind dort vorwiegend dauerhaft ansässig.

von Dieter (Gast)


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nichtsalsdiewahrheit schrieb:
> in den nächsten 10 Jahren real überhaupt keine
> relevante CO2-Reduktion erreicht werden wird.

Global wird keine erreicht werden. Aber das macht nichts weil:
Von den 2 Grad sind nur 10%, also 0,2 Grad CO2-Einfluss.
Der ganze Rest sind die Folgen der Überbevölkerung, also Landverbrauch 
durch die immer weiter wachsende Generation für
- Siedlung (0,6 Grad),
- Ernährung (0,6 Grad) und
- regenerative Stromproduktion (0,6 Grad, Tendenz stark steigend).

Es gibt Klimamodelle, die berücksichtigen diese genannten Einflüsse,
faseln aber trotzdem nur vom CO2.

Das Satellitenbild der Hitze am Boden, welches sehr gut zeigt, das die 
dichtbesiedelten Gegenden mit dunkler Oberfläche (Boden, Dächer), findet 
sich nicht mehr.

https://www.tagesanzeiger.ch/diese-karte-zeigt-wo-1-milliarde-menschen-unter-extremer-hitze-leiden-581385875495
https://thefrontierpost.com/india-heat-wave-climate-change-fueled-event-topples-monthly-records/

Desto zahlenmäßig die nächste Generation größer wird, desto mehr
Personen mussen das ausbaden, sofern sie nicht als Konkurrenzfresser 
durch Krieg vorher beseitigt wurden. Das ist doch logisch oder?

von Falk B. (falk)


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Erich schrieb:
> Auch Kleinvieh macht Mist. Wenn nun jeder im rahmen seiner Möglichkeiten
> Solarmodule montiert und damit nur seinen Eigenverbrauch reduziert
> hätten man schon etwas Strom "Über" Aber da sind ja die zweifeler die
> noch immer sagen das sich Balkon solar niemals lohnt und eh nix
> bringt...

Die "Zweifler" können rechnen, technisch wie ökonomisch. Die Klima- und 
Weltretter eher nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Global wird keine erreicht werden. Aber das macht nichts weil:
> Von den 2 Grad sind nur 10%, also 0,2 Grad CO2-Einfluss.
> Der ganze Rest sind die Folgen der Überbevölkerung, also Landverbrauch
> durch die immer weiter wachsende Generation für
>
> Siedlung (0,6 Grad),
> Ernährung (0,6 Grad) und
> regenerative Stromproduktion (0,6 Grad, Tendenz stark steigend).
>
> Es gibt Klimamodelle, die berücksichtigen diese genannten Einflüsse,
> faseln aber trotzdem nur vom CO2.

Du kannst natürlich auch anders vorgehen und berechnen, welche Energie 
umweltverträglich pro Jahr umgesetzt werden kann. Daraus ließe sich dann 
ein zulässiger Pro-Kopf-Verbrauch berechnen. Damit zu vergleichen wäre 
der reale Pro-Kopf-Verbrauch in einzelnen Ländern. Als Ergebnis lässt 
sich berechnen, welche Staaten ihre Einwohnerzahl auf die eine oder 
andere Weise in welchem Umfang reduzieren müssten,  um im gesetzten 
Rahmen zu bleiben.

Jetzt musst Du nurxnoch dieses bestechend schlichte Konzept den 
wesentlichen Entscheidungsträgern in ihren vollklimatisierten Büros 
verkaufen.

von DANIEL D. (Gast)


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Es wird niemals einer kommen und die Bevölkerung reduzieren. Und es wird 
auch niemals einer gegen den maßlosen Konsum vorgehen. Und man wird 
niemals echte Nachhaltigkeit haben wollen.

Das ist einfach im Widerspruch mit dem Geld was arbeiten muss, damit ein 
paar Bonzen halt noch mehr haben.

Es gruselt mich ja das zu sagen aber der Kommunismus könnte eine Lösung 
sein, man lässt einfach wieder Leute verhungern, und alle leben in 
ärmlichen Verhältnissen. Und da man nichts hat muss man alte Dinge 
reparieren.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Es gruselt mich ja das zu sagen aber der Kommunismus könnte eine Lösung
> sein, man lässt einfach wieder Leute verhungern, und alle leben in
> ärmlichen Verhältnissen.

Ja, das war unter Stalin so, allerdings mit anderer Zielrichtung. Mit 
Kommunismus hattexdas auch nichts zu tun, sondern lief unter Diktatur 
des Proletariats. Ja, diese Unterscheidung ist wesentlich.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7056573 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7056573:
> Doch, die gab es reichlich. Nur waren das keine Franzosen.

Welche meinst Du?

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb im Beitrag #7056573:
>> Doch, die gab es reichlich. Nur waren das keine Franzosen.
>
> Welche meinst Du?

Jene boche, die sich 1940 dort festsetzten und 1944 wieder vertrieben 
wurden.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jene, die sich 1940 dort festsetzten und 1944 wieder vertrieben wurden.

Soweit Du Soldaten meinen solltest, waren das nur zum geringsten Teil 
Nazis, und siexwurden nicht vertrieben, sondern zogen sich auf Befehl 
zurück.

Bei Gestapo und SS mag es mehr Nazis gegeben haben, aber auch die wurden 
nicht vertrieben.

Genau so wurden auch die Briten nicht aus Palästina vertrieben, sie 
wurden vielmehr durch terroristische Aktionen zur Räumung des besetzten 
Gebietes veranlasst. Vetrieben wurden von den Terroristen damals die 
Palästinenser.

Beitrag #7056599 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7056609 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Kann es sein, dass du etwas sehr auf dem juristischen Begriff der 
Vertriebenen festhängst? Man kann Mücken vertreiben, indem man sie durch 
terroristische Aktionen (rumfuchteln) zur Räumung des besetzten Gebietes 
veranlasst.

von Reinhard S. (rezz)


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Leonhard F. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Das kommt daher, daß jeder Trottel sowas bedingungslos glaubt
>
> Gerade Videos aus Überwachungskameras (von denen es in China eine
> gewaltige Menge gibt) sollten überzeugen,

Deep Fake?

> Rainer Z. schrieb:
>> Dann suche den Link, statt hochgradig spekulativ eine Behauptung in die
>> Welt zu setzen.
>
> Wer im Thema steht, kennt das Video.

Nicht jeder hier steht im Thema, dafür ist es ein Forum.

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Vetrieben wurden von den Terroristen damals die
> Palästinenser.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4stinenser

Die meisten arabischen Palästinenser in den Palästinensischen Gebieten 
sind Muslime schafiitischer Richtung. Nach überdurchschnittlicher 
Auswanderung und Vertreibungen seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die 
Minderheit der Christen von etwa 15 % auf 1,5 % geschrumpft.[1][2] 
Innerhalb der Grenzen Israels (einschließlich der seit 1967 von Israel 
besetzten Teile Jerusalems) betrug der Anteil der Christen an der 
arabischen Bevölkerung (einschließlich Drusen) 2008 8 %, gegenüber 21 % 
im Jahr 1950.[3] Die palästinensischen Christen gehören vorwiegend der 
Orthodoxen Kirche (Patriarchat von Jerusalem) an.

Mal wieder weltoffen und tolerant der Islam. Und Palästinenser != 
Moslem.
Ich will nicht sagen das Moslems schlechte Menschen wären, aber der 
Islam ist in meinen Augen eine Ideologie menschenverachtend wie der 
Nationalsozialismus.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kann es sein, dass du etwas sehr auf dem juristischen Begriff der
> Vertriebenen festhängst?

Zu sehr geht in diesem Zusammenhang eher nicht.

> Man kann Mücken vertreiben, indem man sie durch
> terroristische Aktionen (rumfuchteln) zur Räumung des besetzten Gebietes
> veranlasst.

Schön für Dich, dass Du dem Ganzen eine heitere Note abgewinnen kannst. 
Ich hoffe, es geht Dir gut.

Aber schaun 'mer mal: 1938 hielten sich im Deutschen Reich etwa 50.000 
Juden polnischer Staatsangehörigkeit auf. Da man die Juden ohnehon 
loswerden wollte, bot es sich an, diese nach Hause zu schicken. Fass es 
Polen waren, gab der Angelegenheit ihre besondere Würze, da man sich mit 
dem östlichen Nachbarn ohnehin nicht gut verstand,  wobei dieser diese 
Abneigung aus tiefstem Herzen erwiderte.

Polen verspürte aber wenig Lust, diese seine Staatsbürger wieder 
aufzunehmen; sie wurden daher seitens Polen kurzerhand ausgebürgert und 
saßen anschließend unversorgt im  Niemandsland zwischen dem Reich und 
Polen fest wie jüngst die Syrer zwischen Polen und Belarus. Damals kamen 
aber deutlich mehr ums Leben, wimre.

Wurde da Deiner Meinung nach jemand vertrieben? Von wem?

Anekdote: Unter den Opfern dieser Aktion befand sich auch die Familie 
Grynszpan, dernen Sprössling am 7. November vom Rath ermordete und 
daurch letztlich die Pigromnacht auslöste.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Mal wieder weltoffen und tolerant der Islam.

Wieso rechnest Du Juden unter den Islam?

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