Hatte vor 4 Wochen eine Bewerbung laufen, für einen Hardware/Software-JOB, bei man eine Aufgabe lösen sollte. Die Aufgabe kam per mail und man hatte 2h Zeit, eine Lösung dafür zu skizzieren und diese zu formulieren. Auf Anfrage, wie man mit der Lösung umgehen würde und ob diese dann auch verwendet wird, hieß es "nein". Allerdings wollte man mir das schriftlich nicht bestätigen. Ein NDA wollten sie schon gar nicht unterzeichnen. Ich habe den Eindruck, dass die Firma sich nur von erfahrenen Entwicklern (ich bin schon > 10 Jahre im Job) eine Lösung für nichttriviale Probleme erklären lassen möchte, die sie dann mit eigenen Leuten umsetzen will. Nun komme ich ins Forum und lese gleich noch so eine Anzeige: https://www.mikrocontroller.net/jobs/fpga-entwickler-messgeraete-swabian Auch die wollen einen Programmierwettbewerb abhalten. Ist das jetzt normal? Habe ich etwas verpasst? Kriegt den Job jetzt nur noch der Schnellprogrammierer? Oder ist das eine Reaktion auf zurückgehende Leistungen der Absolventen? Erlich gesagt kommt man sich dämlich vor, wenn man in Form einer zufälligen Aufgabe jemandem unterliegt, der zufällig gerade das im Studium gehabt haben könnte und es ohne Nachzudenken runterleihert.
Rübenhardt schrieb: > Nun komme ich ins Forum und lese gleich noch so eine Anzeige: > https://www.mikrocontroller.net/jobs/fpga-entwickler-messgeraete-swabian > > Auch die wollen einen Programmierwettbewerb abhalten. Da geht es um FPGA-Entwicklung, da ist es existentiell vor der Einstellung die 'Programmierer' auszusieben, weil man für die FPGA-Entwicklung weniger Skills in SW-Entwicklung braucht, sondern Erfahrung in Hw-Strukturen und Digitaltechnik. Ist hier schon mehr als einmal diskutiert worden: Beitrag "FPGA synthetisierung" Beitrag "Programmierung von FPGAs" Beitrag "xilinx xucks!" Um diese Firma zu verstehen, sollte man halt wissen was "2.7 ps RMS jitter" bedeutet und wie der Weg dahin ausschaut.
So sieht der Einstellungstest für Programmierer bei Facebook aus: https://youtu.be/uxKmDWDUZ5A Und da wird ein klassischer Managertest erklärt: https://youtu.be/95_TWoEctnc?t=68 ;-)
Na ja, sowas ist doch deutlich besser als dieses obligatorische: Wo sehen sie sich in 10 Jahren.
Rübenhardt schrieb: > Ein NDA wollten sie schon gar nicht unterzeichnen Könntest du bitte die Aufgabe posten? NDA gibt's ja keine Danke
Clemens S. schrieb: > Könntest du bitte die Aufgabe posten? NDA gibt's ja keine Die unterliegt trotzdem dem Urheberrecht, und per Default darf man erstmal gar nichts weitergeben, wenn die das nicht explizit erlaubt haben.
Niklas G. schrieb: > Die unterliegt trotzdem dem Urheberrecht, und per Default darf man > erstmal gar nichts weitergeben, wenn die das nicht explizit erlaubt > haben. Mumpitz, du verwechselst Urheber mit Copyright. Klar darfman weitergeben wenn der urheber lange tot ist, beispielsweise die Aufgaben des Hilbert-programmes. Oder als Privatkopie. Oder wenn es um Zeitgeschehen geht. Oder, oder , oder. Man könnte auch die Aufgabe mit seinen eigenen Worten wiedergeben wenn man schiss vor einem dahergelaufenen Anwalt hat. Oder Auszugsweise veröffentlichen.. ich geh mal davon aus, das es sich nicht um Firmengeheimnisse handelt. Siehe auch: https://steigerlegal.ch/2017/08/10/urteil-urheberrecht-pruefungsaufgaben/ (Achtung CH, mglw details in rechtssprechung anders) Aber ich galub, diese Gefasel von Einstellungstest basiert ohnehin nicht auf Tatsachen, sondern dient lediglich der Demotivation möglicher Mitbewerber.
Fpgakuechle K. schrieb: > Mumpitz, du verwechselst Urheber mit Copyright Welche Bedeutung hat Copyright in Deutschland? Fpgakuechle K. schrieb: > Klar darfman weitergeben wenn der urheber lange tot ist Ja, nach 70 Jahren. Sicher, das Urheberrecht verbietet nicht alles, aber "kein NDA = weitergeben erlaubt" ist erstmal Quatsch.
Niklas G. schrieb: > Sicher, das Urheberrecht verbietet nicht alles, aber "kein NDA = > weitergeben erlaubt" ist erstmal Quatsch. Dann postet er halt seine Loesung.
Niklas G. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Mumpitz, du verwechselst Urheber mit Copyright > > Welche Bedeutung hat Copyright in Deutschland? Das Problem liegt in der Behauptung, das die Urheberschaft erlöschen könnte, oder man könnte sich derer entziehen indam man es Public domain erklärt. Das geht aber in .de nicht. Einmal Urheber, immer Urheber. Anders ist es mit den Rechten am Werk bezüglich Vervieltigung/Nutzung, die kann man weitergeben, verlieren. > Fpgakuechle K. schrieb: >> Klar darfman weitergeben wenn der urheber lange tot ist > > Ja, nach 70 Jahren. Oder wegen Trivialität, oder als privatkopie, oder, oder, ... > > Sicher, das Urheberrecht verbietet nicht alles, Aber gerade, das wurde behauptet mit der Formulierung "default" > aber "kein NDA = > weitergeben erlaubt" ist erstmal Quatsch. Nö, das ist kein Quatsch sondern gesunder Menschenverstand: Was nicht explizit verboten ist, könnte erlaubt sein. Du erzählst doch auch deinen Komilitonnen, die bei Veranstaltungen fehlten, was behandelt wurde, oder?!
Fpgakuechle K. schrieb: > Das Problem liegt in der Behauptung, das die urheberschaft erlöschen > könnte, oder man könnte sich derer entziehen indam man es Public domain > erklärt. Das habe ich nicht behauptet. Fpgakuechle K. schrieb: > Aber gerade das wurde behauptet mit der Formulierung "default" Ja, die Formulierung war nicht vollständig, aber näherungsweise stimmt sie. Fpgakuechle K. schrieb: > Nö, das ist kein Quatsch sondern gesunder Menschenverstand: Was nicht > explizit verboten ist, könnte erlaubt sein. Nicht in Deutschland! Es ist nur erlaubt, was durch das UrhG oder durch den Urheber explizit erlaubt wurde. Fpgakuechle K. schrieb: > Du erzählst doch auch keinen Komilitonne, die bei Veranstaltungen > fehlten, was behandelt wurde, oder? Paraphrasierten ist nicht urheberrechtlich geschützt. Powerpoint-Präsentationen o.ä. allerdings schon. Wendels B. schrieb: > Dann postet er halt seine Loesung. Das sollte gehen.
Rübenhardt schrieb: > Hatte vor 4 Wochen eine Bewerbung laufen, für einen > Hardware/Software-JOB, bei man eine Aufgabe lösen sollte. Ist doch besser als dämliche Psychotests. Bei uns wird hingegen jeder eingestellt, der seinen Namen schreiben kann. Denen muss man dann noch erklären wie man eine Zahl in eine Excel Tabelle eintippt.
Niklas G. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Das Problem liegt in der Behauptung, das die urheberschaft erlöschen >> könnte, oder man könnte sich derer entziehen indam man es Public domain >> erklärt. > > Das habe ich nicht behauptet. Doch hast du: Beitrag "Re: Immer dubiosere Einstellungstests" > > Fpgakuechle K. schrieb: >> Aber gerade das wurde behauptet mit der Formulierung "default" > > Ja, die Formulierung war nicht vollständig, aber näherungsweise stimmt > sie. So, was ist bei einer binären Antwort 'näherungsweise' richtig? > Nicht in Deutschland! Es ist nur erlaubt, was durch das UrhG oder durch > den Urheber explizit erlaubt wurde. Na da haste aber großen Lücken in deinem Wissen über die Rechtsfindung. Gesetze sind nicht die einzige Rechtsquelle, es ist eben nicht alles in Gesetzestexten geregelt. Und wenn nicht explizit zum Stillschweigen über die Testfragen verpflichtet, ist es selbstverständlich "nicht-verboten" deren Inhalt weiterzugeben. Abgesehen davon, das nicht jede Verschwiegenheitsverpflichtung rechtlich gesehen gültig ist. > Fpgakuechle K. schrieb: >> Du erzählst doch auch keinen Komilitonne, die bei Veranstaltungen >> fehlten, was behandelt wurde, oder? > > Paraphrasierten ist nicht urheberrechtlich geschützt. Nochmals bei den Einstellungstestfragen geht es nicht um Urheberrecht, eher um Firmengeheimnisse, also GeschGehG. >> Dann postet er halt seine Loesung. > > Das sollte gehen. Man kann auch den Inhalt der Aufgabe posten. Ist besser, da die 'Lösung' auch bewußt falsch oder irreführend formuliert sein könnte.
Solchen Schwachsinn tut man sich nicht an. Hier ist meine Referenzliste, hier mein Abschlusszeugiss, für Kindergartentests habe ich keine Zeit. Ich frage mich immer wie doof man sein muss als Bewerber solchen Blödsinn mitzumachen, egal ob das Google oder eine Klitsche ist, das sagt nur eines: Man hält den Bewerber grundsätzlich für einen Idioten, negiert alles was er bisher nachweislich geleistet hat. Wer will für solche Idiotenfirmen arbeiten? Wenn dann noch irgendwelche fachfremde Trottel diese "Tests" bewerten dann hast du sowieso schon verloren.
Rübenhardt schrieb: > Ein NDA wollten sie schon gar nicht unterzeichnen. Damit machst du dich lächerlich. Eine 2h dahingerotzte Lösung ist eh wertlos.
> von Rübenhardt (Gast) > 09.05.2022 04:57 > Auch die wollen einen Programmierwettbewerb abhalten. Wenn du den Kinderkram mitmachst und man mit dir alles machen kann, selber Schuld. Vielleicht wollen die aber das Testen ! > von Nichtverzweifelter (Gast) > 09.05.2022 05:10 > runterleiern schreibt man ohne "h". Quatschkopp schreibt man ohne "r".
Wäre übrigens auch copieklau, wenn ich hier schriebe, man könnte, um gewisse Probleme zu vermeiden, auch Schachaufgaben (im weitesten Sinne) zum Testen nehmen - und einige Unternehmen lesen das hier, und machen das dann tatsächlich. Sicher wird es dann auch wieder Leute geben, die sich über Schachbegabungen beschweren, und sich im Nachteil sehen. Ich würde jetzt auch nicht empfehlen, "Augen zu und durch" - aber eine positive Grundhaltung ist so verkehrt nicht. Man vergleiche die Grundhaltung mit der Grundhaltung im Sport. Auch beim Sport spielt Angst eine Rolle - und man sollte sie überwinden können. Und wer selber Sportwettkämpfe mitmacht, der weiß, je weniger verkrampft, und je besser die Ausdauer, desto besser die Performance und das "Glück des Tüchtigen" (Bei Tischtennis hieße das z.B. viele Kantenbälle etc.)
Ein Test, wer mir den besten Kaffee in der kürzesten Zeit kochen kann, reicht völlig.
Chef schrieb: > Ein Test, wer mir den besten Kaffee in der kürzesten Zeit kochen kann, > reicht völlig. Wo kann ich mich bewerben?
Nichtverzweifelter schrieb: > runterleiern schreibt man ohne "h". Nein, runterLEIHern hat seine Berechtigung wenn man für 2h kostenloser LEIHarbeiter ist. ---- Die Aufgabe kam per EMAIL: das hat in den allermeisten Fällen leider auch 2022 immernoch bloss die DISKRETION einer POSTKARTE! JEDER der Internet kann, kann das MITLESEN. Eine Firma welche Geschäftsgeheimnisse auf ungesicherten Wege irgendeinem dahergelaufenen Bewerber mitteilt gehört BANKROTT, wg. eigenem Verschulden. Punkt. Erst als MA/Freelancer mit Vertrag unterschreibt man nebenbei auch "Verschwiegenheitsklauseln" und dergleichen. --- Bitte, her mit der Aufgabenstellung. Danke. Gerne "Zusammenhangslos" im unterforum "FPGA" so sie dahinpasst.
Datenschutzbeauftragter schrieb: > Die Aufgabe kam per EMAIL: das hat in den allermeisten Fällen leider > auch 2022 immernoch bloss die DISKRETION einer POSTKARTE! JEDER der > Internet kann, kann das MITLESEN. Und warum hast du dann nicht einfach mitgelesen, wenn es doch so einfach ist? Oliver
Warum die solche Aufgaben stellen, kann beim Informatiker nachgelesen werden. Mitlerweile sind die Hochschulen schon so auf Quoten abgefahren, dass die Hochschulzeugnisse kaum noch eine Aussagekraft haben. Dazu kommen noch die vielen neumodischen Studienrichtungen. Das ist mittlerweile so unübersichtlich geworden, dass keine Personalabteilung das noch richtig zuordnen kann. Daher werden die Kandidaten, wie in USA das schon früher angefangen hat, immer mehr Test bei den Firmen unterzogen.
Dieter schrieb: > Mitlerweile sind die Hochschulen schon so auf Quoten abgefahren, > dass die Hochschulzeugnisse kaum noch eine Aussagekraft haben. Dazu > kommen noch die vielen neumodischen Studienrichtungen. So wurde das Kriterium zu Gunsten von mehr "Wohlfühlen" von der Grundschule aus immer weiter nach hinten verschoben. Inzwischen sind es praktisch das Assessment und die ersten fünf Jahre in der Firma. Vorher wird nur durchgewunken, da (scheinbar) niemand bezahlen muss. Früher gab es in der Grundschule verbindliche Orientierungsarbeiten (Prüfungen für Drittklässler) und Überleitung an die passende weiterführende Schule (kein Wunschonzert). Ob die Firmen noch lange Bock auf den Low-Performer-Standort Deutschland haben, ist nicht sicher.
Dieter schrieb: > Daher werden die Kandidaten, wie in USA das schon früher angefangen hat, > immer mehr Test bei den Firmen unterzogen. Ich bin heilfroh, dass mir solche Tests bei meinen Bewerbungen nach dem Studium erspart geblieben sind, da sowas noch nicht üblich war. Vielleicht wäre aus mir ansonsten ein mittelloser Langzeitarbeitsloser geworden.
Rhönradfahrer2 schrieb: > Solchen Schwachsinn tut man sich nicht an. Hier ist meine Referenzliste, > hier mein Abschlusszeugiss, für Kindergartentests habe ich keine Zeit. > Ich frage mich immer wie doof man sein muss als Bewerber solchen > Blödsinn mitzumachen, egal ob das Google oder eine Klitsche ist, das > sagt nur eines: Man hält den Bewerber grundsätzlich für einen Idioten, > negiert alles was er bisher nachweislich geleistet hat. Wer will für > solche Idiotenfirmen arbeiten? Wenn dann noch irgendwelche fachfremde > Trottel diese "Tests" bewerten dann hast du sowieso schon verloren. CVs und Referenzen werden heutzutage aber sehr gerne aufgemoebelt. Wenn man ein Projekt dann alleine bearbeitet hat war man "Lead-Engineer des Entwicklungsteams", oder gar Software Architekt. Mal mit C gearbeitet zu haben macht einen dann zum "Experten". Wir haben hier Leute gehabt die von den Dingen die sie behaupteten zu koennen, echt nichts konnten. Was sie dagegen gut konnten war sich zu verkaufen, und Recruiter stellen oft alles ein was irgendwie ins Profil past, weil es dann in der Kasse klingelt. Zumindest mit auslaendischen (nicht-EU) Kandidaten machen wir solche Tests auch. Da ist schon so mancher der sich toll verkaufte im ersten Gespraech boese auf die Schnauze gefallen. Aber wie bei Allem gilt: Es gibt Tests die sinnvoll sind (und sogar Spass machen koennen), und es gibt total bekloppte und sogar erniedrigende Tests, und da darf man gerne beim Aufstehen sagen "Ihr habt Sie doch nicht mehr alle".
Senf D. schrieb: > Vielleicht wäre aus mir ansonsten ein mittelloser Langzeitarbeitsloser > geworden. Notfalls einfach bei der Sammelstelle Arbeitsloser Physiker SAP melden.
B. Gates schrieb: > > Notfalls einfach bei der Sammelstelle Arbeitsloser Physiker SAP melden. Nicht der schlechteste Job. Meine Schwester arbeitet in der Personalabteilung eines Verleihers speziell für SAP, das niedrigste Gehalt sind 80.000€ im Jahr, die meisten sind jedoch bei über 100.000€.
Rübenhardt schrieb: > Oder ist das eine Reaktion auf zurückgehende Leistungen der Absolventen? Kann gut sein. Aber so ist das eben im Turbostudium/Schule. Da muss die Industrie mit leben oder es gibt eben kein Personal, keine potentiellen Leistungsträger die das System am Laufen halten.
Grad von meiner Frau erfahren, für die Position Schulleiterin gibt es, neben 3 Interviewrunden, auch ein Assessment als Hausaufgabe. Also eine Beispielaufgabe deren Lösung man nachher in der Runde bespricht (wenn's richtig gemacht wird). Der Trend ist also schon da. Mir wäre ja lieber, sie würden Leute schneller feuern, statt den Balztanz vor dem Job in immer grössere Dimensionen zu ziehen.
Newsflash schrieb: > für die Position Schulleiterin gibt es, > neben 3 Interviewrunden, auch ein Assessment als Hausaufgabe Schulleiter will doch angeblich niemand machen; warum dann eine Hausaufgabe (für den Ehemann;-)?
Gerald M. schrieb: > Meine Schwester arbeitet in der > Personalabteilung eines Verleihers speziell für SAP, das niedrigste > Gehalt sind 80.000€ im Jahr Für welche Position? Bei SAP gibt es viele, viele MA unter 80k. Auch dort wachsen die Bäume nicht in den Himmel bzw. in die Cloud.
B. Gates schrieb: > Für welche Position? > Bei SAP gibt es viele, viele MA unter 80k. Auch dort wachsen die Bäume > nicht in den Himmel bzw. in die Cloud. Wie geschrieben bei einem Dienstleister, nicht bei SAP selbst. Beim Dienstleister sind alles Programmierer, die eben an den Schnittstellen für SAP diverse Funktionalitäten ranprogrammieren.
Gerald M. schrieb: > Wie geschrieben bei einem Dienstleister, nicht bei SAP selbst. Ja, sicherlich. Dienstleister sind ja bekannt dafür, dass sie besser bezahlen als der OEM. räusper
B. Gates schrieb: > Gerald M. schrieb: >> Meine Schwester arbeitet in der >> Personalabteilung eines Verleihers speziell für SAP, das niedrigste >> Gehalt sind 80.000€ im Jahr > > Für welche Position? > Bei SAP gibt es viele, viele MA unter 80k. Auch dort wachsen die Bäume > nicht in den Himmel bzw. in die Cloud. Vielleicht verwechselt er Gehalt mit dem was der DL seinem Kunden in Rechnung stellt.
Senf D. schrieb: > Gerald M. schrieb: >> Wie geschrieben bei einem Dienstleister, nicht bei SAP selbst. > > Ja, sicherlich. Dienstleister sind ja bekannt dafür, dass sie besser > bezahlen als der OEM. *räusper* Es ist eben ein Unterschied, ob jemand an SAP-Software bei SAP programmiert, oder ob jemand dafür Anwendungen schreibt. Ist wie wenn du sagst, der Pilot, der das Flugzeug benutzt, kann nicht mehr verdienen als der Entwickler, der das Flugzeug mitentwickelt hat. Pleitegeier schrieb: > B. Gates schrieb: >> Gerald M. schrieb: >>> Meine Schwester arbeitet in der >>> Personalabteilung eines Verleihers speziell für SAP, das niedrigste >>> Gehalt sind 80.000€ im Jahr >> >> Für welche Position? >> Bei SAP gibt es viele, viele MA unter 80k. Auch dort wachsen die Bäume >> nicht in den Himmel bzw. in die Cloud. > > Vielleicht verwechselt er Gehalt mit dem was der DL seinem Kunden in > Rechnung stellt. Lol nein, selbst bei Absolventen werden Stundnesätze von 65€-70€ aufgerufen.
Gerald M. schrieb: > selbst bei Absolventen werden Stundnesätze von 65€-70€ Wow. Das sind ja bei einem Bätschelor ca. 70*8*22=12320€/Monat -->147840€/Jahr. Einige hier im Forum dürften 2-3 Jahre Berufserfahrung brauchen um auf 150k/Jahr zu kommen ;-) Ich liege nach >20 Jahren natürlich bei 1500k/Jahr, fahre da eine lineare Funktion bis zur Rente.
Pleitegeier schrieb: > Vielleicht verwechselt er Gehalt mit dem was der DL seinem Kunden in > Rechnung stellt. oder dem eines Freiberufler
fragjanur schrieb: > warum macht man so einen Blödsinn mit ? Du willst einen geilen Job haben! Du willst zeigen, was für ein toller Coder Du bist! (...)
D. Dopp schrieb: > Wow. Das sind ja bei einem Bätschelor ca. 70822=12320€/Monat > -->147840€/Jahr. > Einige hier im Forum dürften 2-3 Jahre Berufserfahrung brauchen um auf > 150k/Jahr zu kommen ;-) Es waren Master, aber ja, die Rechnung stimmt. Das ist, wie bereits mehrfach gesagt, das Geld für den Dienstleister (in dem Fall glaube ich Ferchau, kann ich nachschauen). Der zahlt damit das Gehalt des Absolventen ( 4200€ waren das bei ihm im Monat, habe gefragt), außerdem noch die Arbeitgeberteile der Sozialversicherung und der Rest eben für die Ferchau selbst. Die haben natürlich auch Leute angestellt die beispielsweise neue Leute anwerben oder auch schlicht und einfach die Abrechnung machen. Auch die müssen bezahlt werden.
Rick M. schrieb: > Du willst einen geilen Job haben! Assessment gibt es öfter als man denkt. Es wird auch genügend knifflige Fragen geben, die man nicht gleich beantworten kann. Das soll aber so sein wenn man den Besten finden möchte. Wenn ALLE ALLES richtig hätten, wird die Auswahl schwer. Wenn ich allerdings ein Programm abliefern sollte, was hinterher einer verkauft, wäre etwas faul. Allerdings für beide Seiten. Der Programmierer hätte seine Leistung verschenkt und Verkäufer hätte keinen Service wenn Fehler enthalten sind.
D. Dopp schrieb: >> selbst bei Absolventen werden Stundnesätze von 65€-70€ > > Wow. Das sind ja bei einem Bätschelor ca. 70*8*22=12320€/Monat > -->147840€/Jahr. Ein Stundensatz von 70€ entspricht einem Handwerker. Du kommst vielleicht auf 1200h, also < 90k. Wenn der Absolvent davon 55k Brutto bekommt (4,2*13), dann passt das auch.
A. S. schrieb: > Ein Stundensatz von 70€ entspricht einem Handwerker. Du kommst > vielleicht auf 1200h, also < 90k. Wenn der Absolvent davon 55k Brutto > bekommt (4,2*13), dann passt das auch. Könnte hinkommen: Beitrag "Was bleibt vom Stundensatz beim Selbständigen?"
> von Stefan M. (interrupt) > 09.05.2022 13:11 > dann macht bei dem Mist doch einfach nicht mit. Sehe ich auch so !
Bei 2h würde ich nicht befürchten, dass Deine Arbeit anderweitig verwendet wird. Es ist ja auch Arbeit, ein Problem so zu beschreiben, dass es sinnvoll lösbar ist. Eine Firma, die von diesen 2h messbar profitieren würde, muss so unglaublich schlechte Entwickler haben und/oder so unglaublich unorganisiert sein, dass da keiner arbeiten will. Grundsätzlich halte ich eine Programmieraufgabe für einen sinnvollen Einstellungstest, verglichen mit anderem Unsinn. Speziell wenn das dann der Ausgangspunkt einer fachlichen Diskussion ist. Könnte man das so in einem Produkt einsetzen? Wenn nein, warum nicht, was fehlt? Könnte man das anders lösen? Was wären Gründe für die eine oder andere Vorgehensweise?
Ich finde Einstellungstests sinnvoll. Sagt doch viel mehr aus als ein Schulzeugnis. Ich finde die Tendenz heute eher schlimm, dass in manchen Firmen einfach jeder eingestellt wird, ohne Überprüfung von Kenntnissen und Eignung. So reparieren teilweise Leute mit abgebrochener Schlosserlehrer Elektrogeräte, elektrische Maschinen usw. Das geht eigentlich gar nicht. Wird aber gemacht und das nicht nur bei kleinen Klitschen.
Fritz schrieb: > Ich finde die Tendenz heute eher schlimm, dass in manchen Firmen einfach > jeder eingestellt wird, ohne Überprüfung von Kenntnissen und Eignung. Das mag für schlechte Firmen gelten! Zocker_60 schrieb: >> von Stefan M. (interrupt) >> 09.05.2022 13:11 > >> dann macht bei dem Mist doch einfach nicht mit. > > Sehe ich auch so ! Voraussetzung, um nicht jeden Mist mit zu machen ist, man hat einen Job, und möchte sich einfach verbessern. man hat finanzielle Reserven und kann sich den Mittelfinger leisten.
Ich wusste gar nicht, dass es heute noch Einstellungstests gibt. Heutzutage wird doch jeder eingestellt, der die passenden Beziehungen hat und seinen Namen schreiben kann, wobei es selbst bei letzterem in unteren Lohngruppen manchmal scheitert.
Fritz schrieb: > Ich finde Einstellungstests sinnvoll. Sagt doch viel mehr aus als ein > Schulzeugnis. Ein Einstellungstest ist eine Momentaaufnahme einer Leistung, während die Schulnoten durch Messung über Jahre zustande gekommen sind. Bei so einem kurzen "sample" ist zuviel Rauschen und Zufall mit drin. Außerdem: Wie will man denn das alltägliche Zusammenarbeiten testen? Das geht nicht einmal mit Probearbeit!
Gerald M. schrieb: > Lol nein, selbst bei Absolventen werden Stundnesätze von 65€-70€ > aufgerufen. Das kann ich bestätigen. Allerdings muss dieser Programmierer dann auch etwas können. Das kann man binnen 1-2 Wochen testen, wenn man ihn im Hause hat, dann gfs feuern ohne Bezahlung.
Alexander schrieb: > Ich wusste gar nicht, dass es heute noch Einstellungstests gibt. > Heutzutage wird doch jeder eingestellt, der die passenden Beziehungen > hat Standardausrede von Versagern.
Hannes J. schrieb: > Alexander schrieb: >> Ich wusste gar nicht, dass es heute noch Einstellungstests gibt. >> Heutzutage wird doch jeder eingestellt, der die passenden Beziehungen >> hat > > Standardausrede von Versagern. Buchstabendreher? Du meintest sicher: von Vergasern. Die werden eingestellt.
Einstellungstests waren im letzten Jahrhundert üblich. Heute sind die eher selten. Qualität zählt heute nicht mehr.
Messi schrieb: > Fritz schrieb: >> Ich finde Einstellungstests sinnvoll. Sagt doch viel mehr aus als ein >> Schulzeugnis. > > Ein Einstellungstest ist eine Momentaaufnahme einer Leistung, während > die Schulnoten durch Messung über Jahre zustande gekommen sind. Bei so > einem kurzen "sample" ist zuviel Rauschen und Zufall mit drin. Bissl arg naiv. Die Schulnoten werden ja nicht einheitlich ermittelt, ist ja schon länger bekannt, dass manche Bundesländer das Abi verschenken, von daher kannst du aus den Schulnoten eh fast nix mehr ablesen. Hingegen wenn du beim Einstellungstest Wissen abfragst und da nix kommt, dann ist da auch nix und kein "Rauschen".
Rübenhardt schrieb: > Ich habe den Eindruck, dass die Firma sich nur von > erfahrenen Entwicklern (ich bin schon > 10 Jahre im Job) eine Lösung für > nichttriviale Probleme erklären lassen möchte, die sie dann mit eigenen > Leuten umsetzen will. Also ich musste auch schon Probeaufgaben lösen. Wie ich dann erfahren habe, war meine Lösung die beste, die sie je gesehen haben. Sie wussten selbst nicht, dass man die Aufgabe so einfach lösen kann, weswegen ich auch nur einen Bruchteil der zur Verfügung stehenden Zeit benötigt habe. Die meisten Bewerber sind anscheinend Vollversager, die teilweise nicht in der Lage waren, die Aufgaben überhaupt zu lösen. So gesehen war meine Lösung in der Tat eine kostenlose Lehrstunde für die Firma.
F. B. schrieb: > Also ich musste auch schon Probeaufgaben lösen. Wie ich dann erfahren > habe, war meine Lösung die beste, die sie je gesehen haben. Sie wussten > selbst nicht, dass man die Aufgabe so einfach lösen kann, weswegen ich > auch nur einen Bruchteil der zur Verfügung stehenden Zeit benötigt habe. Ich hab da mal eine Frage dazu: Wozu braucht Go.. ähhh der Finanzberater eigentlich ein Angestelltenverhältnis und dazu noch in einer Klitsche?
Rick M. schrieb: > Fritz schrieb: >> Ich finde die Tendenz heute eher schlimm, dass in manchen Firmen einfach >> jeder eingestellt wird, ohne Überprüfung von Kenntnissen und Eignung. > > Das mag für schlechte Firmen gelten! Wie man hier im Forum lesen konnte, wurde es bei Cariad auch so gemacht. Die haben jeden genommen, der bei drei nicht auf den Bäumen war, nur um die Wachstumsziele bei den Mitarbeiterzahlen zu erfüllen. Die Folgen konnte man gestern wieder in der NZZ nachlesen (leider ein Bezahlartikel, deswegen hier keine Verlinkung): "Bei der Software-Tochter von VW läuft es so schlecht, dass Diess nun um seinen Job fürchten muss."
F. B. schrieb: > "Bei der > Software-Tochter von VW läuft es so schlecht, dass Diess nun um seinen > Job fürchten muss." Das kommt davon, wenn man Leute, die gerade 2 Jahred dabei sind, zum Teamleiter promoviert und nur junge unerfahrene Leute einstellt, die alles noch lernen müssen. Schaut man sich bei VW, Audi und IAV um, so sieht es da nicht anderes aus: Es gibt kaum Leute über 40 in den Abteilungen und wenn, sind es eingeliehene Zeitarbeiter Ü50. Die im opening the threads genannte SWABIAN INSTRUMENTS hat immer noch keinen eingestellt. Vermutlich, weil die Schlumpis den Test nicht bestehen und die, die was können, sich den sparen oder der PA zu teuer sind. Ich habe auch eine BW abgesendet und mal gefragt, ob sie mein Wunschgehalt bezahlen möchten. Das war bei Weitem nicht der Fall. Von wegen im Süden verdient man so viel ...
Softwareker schrieb: > Die im opening the threads genannte SWABIAN INSTRUMENTS hat immer noch > keinen eingestellt. Vermutlich, weil die Schlumpis den Test nicht > bestehen und die, die was können, sich den sparen oder der PA zu teuer > sind. > > Ich habe auch eine BW abgesendet und mal gefragt, ob sie mein > Wunschgehalt bezahlen möchten. Das war bei Weitem nicht der Fall. Von > wegen im Süden verdient man so viel ... Meine Erfahrung mit Startups dieser Art: Knowhow-Bedarf, Komplexität und Aufwand der FPGA/ASIC-Funktionalität wird von den BWLern und Physikern dieser Unternehmungen unterschätzt und manchmal massiv unterschätzt.
Beitrag #7093027 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rübenhardt schrieb: > Hatte vor 4 Wochen eine Bewerbung laufen, für einen > Hardware/Software-JOB, bei man eine Aufgabe lösen sollte. Die Aufgabe > kam per mail und man hatte 2h Zeit, eine Lösung dafür zu skizzieren und > diese zu formulieren. Auf Anfrage, wie man mit der Lösung umgehen würde > und ob diese dann auch verwendet wird, hieß es "nein". Allerdings wollte > man mir das schriftlich nicht bestätigen. Ein NDA wollten sie schon gar > nicht unterzeichnen. Ich habe den Eindruck, dass die Firma sich nur von > erfahrenen Entwicklern (ich bin schon > 10 Jahre im Job) eine Lösung für > nichttriviale Probleme erklären lassen möchte, die sie dann mit eigenen > Leuten umsetzen will. Da hat das Bamby wohl einen Nackenschlag bekommen, ne? > Nun komme ich ins Forum und lese gleich noch so eine Anzeige: > https://www.mikrocontroller.net/jobs/fpga-entwickler-messgeraete-swabian > > Auch die wollen einen Programmierwettbewerb abhalten. Nicht mitmachen. Erneuter Nackenschlag droht! > Ist das jetzt normal? Habe ich etwas verpasst? > Kriegt den Job jetzt nur noch der Schnellprogrammierer? > Oder ist das eine Reaktion auf zurückgehende Leistungen der Absolventen? > Erlich gesagt kommt man sich dämlich vor, wenn man in Form einer > zufälligen Aufgabe jemandem unterliegt, der zufällig gerade das im > Studium gehabt haben könnte und es ohne Nachzudenken runterleihert. Wer kann der kann. So hat jeder sein Päckchen zu tragen. Sagte einmal ein geistlicher Meister zu mir. Habemus Papam.
Beitrag #7093583 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rübenhardt schrieb: > Nun komme ich ins Forum und lese gleich noch so eine Anzeige: > https://www.mikrocontroller.net/jobs/fpga-entwickler-messgeraete-swabian Diese peinlichen Mitarbeiter"stories", die 90er haben gerade angerufen. “I feel connected to my co-workers, they are open, they are interested and you can build trust.” “Swabian Instruments provides me with a supportive and friendly environment. It is a place where I can work on exciting projects and further develop my own skills.” “Working at Swabian Instruments gives me the freedom and flexibility I need to master my life.” Das ist ja regelrechte Antiwerbung was die Betreiben.
Natürlich gibt es noch die Probezeit, aber es ist schon hilfreich, auch vorher zumindest mal grob abzuklopfen, was man dem Kandidaten zutraut. HR kann solche Tests aber maßlos überziehen, weil man im falschen Glauben lebt, man könnte so den perfekten Kandidaten finden. Oder anders gesagt: Man vertraut seinem eigenen Bauchgefühl nicht und möchte sich möglichst weit Absichern, anstatt Verantwortung zu übernehmen. Aber so erkennt der Kandidat zumindest, in welchem Umfeld er sich bewegt.
Meine schweinehoden schmerzen seit gestern. Ich hatte im bankdrücken in der mukkibude etwas übertrieben mit 300 kg. Normal stemm ich 250 ohne Mühe und meine schweinehoden geben mir die Energie eines ebers. Aber gestern lief was schief. Habe morgen einen Termin bei meinem gynekologen Dr frankenstein
Milchtrinker schrieb: > “I feel connected to my co-workers, they are open, they are interested > and you can build trust.” > > “Swabian Instruments provides me with a supportive and friendly > environment. It is a place where I can work on exciting projects and > further develop my own skills.” > > “Working at Swabian Instruments gives me the freedom and flexibility I > need to master my life.” In der Tat erschreckend! Mitarbeiter werden genötigt, Aussagen über ihre Firma zu machen. Wer da wohl was Negatives schreibt...
Milchtrinker schrieb: > “Working at Swabian Instruments gives me the freedom and flexibility I > need to master my life.” https://www.youtube.com/shorts/AGXtCVXOur0
Senf D. schrieb: > Ich bin heilfroh, dass mir solche Tests bei meinen Bewerbungen nach dem > Studium erspart geblieben sind, da sowas noch nicht üblich war. > Vielleicht wäre aus mir ansonsten ein mittelloser Langzeitarbeitsloser > geworden. Das sagt schon alles über dich. Bist bestimmt ein Low Performer oder?
Ultimate Qwertz schrieb: > Das sagt schon alles über dich. Es sagt zumindest aus, dass ich ehrlich bin, mich realistisch einschätzen kann und kein Narzisst bin. > Bist bestimmt ein Low Performer oder? Nein, das glaube ich nicht. Ich gelte bei meinen Chefs und Kollegen sogar als Leistungsträger.
Senf D. schrieb: > Leistungsträger. Leistest du auch selber was oder trägst nur die Leistung anderer?
Ich hab jetzt schon mehrmals Tests von HackerRank gekriegt. Beim letzten Test hab ich in der Zeit nicht mal alle Fragen beantworten können. Alles Multiple Choice. Vorbereitung auf den Test ist unmöglich. Ich frag mich ehrlich gesagt wozu es Zeugnisse von Unis gibt, wenn am Ende alles darauf ankommt, ob man bei einem HackerRank Test richtig getippt hat. Immerhin hatte man aber bei HackerRank eine Minute Zeit pro Frage. Ich hatte auch schon einen anderen Einstellungstest, wo es teilweise nur 30 Sekunden waren und ich gerade erst die Frage gelesen hatte und dann war sie schon wieder weg, ahahaahha.
hackerrankmüde schrieb: > Ich frag mich > ehrlich gesagt wozu es Zeugnisse von Unis gibt, wenn am Ende alles > darauf ankommt, ob man bei einem HackerRank Test richtig getippt hat. 1) Schulische Ausbildung geht derzeit den Bach runter, die Universitäre mittlerweile auch. 2) Im gegenzug werden aber Noten verschenkt, die Durchschnittsnoten werden immer besser. --> Es ist nicht mehr möglich anhand eines Zeugnisses auf die Fähigkeiten der Bewerber zu schließen. Somit muss man halt die Kandiadaten durch einen entspechenden Test schicken, um herauszufinden, wer was taugt.
hackerrankmüde schrieb: > Test hab ich in der Zeit nicht mal alle Fragen beantworten können. Alles > Multiple Choice. Vorbereitung auf den Test ist unmöglich. Ich frag mich > ehrlich gesagt wozu es Zeugnisse von Unis gibt, wenn am Ende alles > darauf ankommt, ob man bei einem HackerRank Test richtig getippt hat. Deshalb fängt man in Firmen auch nicht an die mit solchen Methoden Personal suchen.
So sieht es mittlerweile aus: https://www.bz-berlin.de/berlin/11-reicht-in-berlin-nicht-mehr-fuers-gymnasium?dicbo=v2-ad0e661667b9a83f85a82574239871d2&cid=kooperation.article.outbrain.desktop.AR_1.bz
Shorty schrieb: > Somit muss man halt die Kandiadaten durch einen entspechenden Test > schicken, um herauszufinden, wer was taugt. Und wie korrelieren die Test-Ergebnisse mit den Arbeitsleistungen? Eine Stichprobe über 6 Monate dürfte deutlich bessere Prognosen erlauben oder?
Pleitegeier schrieb: > Shorty schrieb: >> Somit muss man halt die Kandiadaten durch einen entspechenden Test >> schicken, um herauszufinden, wer was taugt. > > Und wie korrelieren die Test-Ergebnisse mit den Arbeitsleistungen? Scheint besser zu sein, als Schulnoten mit Arbeitsleistungen. Oder meinst du die AG machen das zum Spass? Pleitegeier schrieb: > Eine Stichprobe über 6 Monate dürfte deutlich bessere Prognosen erlauben > oder? Mach, doch, wenn du tatsächlich glaubst, dass du damit Erfolg hast!
Arbeitsloser Ingenieur schrieb: > Senf D. schrieb: >> Leistungsträger. > Leistest du auch selber was oder trägst nur die Leistung anderer? Ersteres, ich leiste auch selbst. Ich bin vielleicht nicht der Fleißigste, aber dafür habe ich oft gute Ideen für Problemlösungen. Solche dubiosen Einstellungstests sehr ich kritisch. Damit filtert man meiner Meinung nach nicht unbedingt die am besten geeigneten Kandidaten heraus, denn in der Praxis musst du nicht im Minutentakt Multiple Choice Fragen richtig ankreuzen können. Und wenn jemand fachlich kaum Ahnung hat, dann findet man das auch bei einem persönlichen Berwerbungsgespräch ziemlich schnell heraus.
Natürlich werden bei solchen Tests auch potentiell gute Leute ausgesiebt. Aber gleichzeitig sorgt man dafür, dass man die größten Pfeifen aussortiert (die die sich gut verkaufen können aber die eigentliche Arbeit nicht erledigen können, weil sie es einfach nicht „können“). Ich arbeite lieber in einem Umfeld mit fähigen Leuten…
Senf D. schrieb: > Und wenn jemand fachlich kaum Ahnung > hat, dann findet man das auch bei einem persönlichen Berwerbungsgespräch > ziemlich schnell heraus. Blöd nur, wenn der Vorgesetzte das nicht kann und der Persolaneler eh nur auf die Noten schaut.
Shorty schrieb: > Senf D. schrieb: >> Und wenn jemand fachlich kaum Ahnung >> hat, dann findet man das auch bei einem persönlichen Berwerbungsgespräch >> ziemlich schnell heraus. > > Blöd nur, wenn der Vorgesetzte das nicht kann und der Persolaneler eh > nur auf die Noten schaut. Deshalb gibt es in der Regel auch mehrere Gespräche, jeweils mit unterschiedlichem Fokus und verschiedenen Teilnehmern. Natürlich wird auch die fachliche Qualifikation über ein paar Fragen abgeschätzt, soweit das im Rahmen eines Bewerbungsgespräches möglich ist.
Shorty schrieb: > Scheint besser zu sein, als Schulnoten mit Arbeitsleistungen. Oder > meinst du die AG machen das zum Spass? Früher waren mal Graphologen "in", weil man an diesen Unsinn geglaubt hat, deshalb Lebenslauf nur schriftlich abliefern war Pflicht. Heute sind es Idiotentests (von Idioten für Idioten) in Form von Miniprogrammieraufgaben und jeden obskuren Algorithmus runterleiern. Von der Vorbereitung auf solchen Unsinn lebt wieder eine ganze Industrie: Websites, Bücher, Tutorials, Coaches,... wie früher bei Bewerbercoachings, Ratgeber, klassische Einstellungstestheftchen, Assessementcenter, ... dieser HR-Voodoo stirbt wohl nie aus, ist halt ne Mode die sich immer wieder ändert. Bei ITlern sind es jetzt Programmierfingerübungen, die im Alltag keine Rolle spielen. Die jungen Bewerberdeppen sind davon ganz begeistert, weil sie glauben sie könnten jetzt was besonders Nützliches für den Job. Die haben doch schon alle ihr Gehirn mit dem Eintritt des Studiums abgegeben, wenn sie überhaupt sowas erfolgreich abgeschlossen haben. Wer danach noch ein bischen Resthirn übrig hat wird von selbst erkennen wie bescheuert diese Tests zur Bewertung der Fähigkeiten sind.
Arbeitsloser Ingenieur schrieb: > Wer danach noch ein bischen > Resthirn übrig hat wird von selbst erkennen wie bescheuert diese Tests > zur Bewertung der Fähigkeiten sind. Ich hab den Eindruck hier halten sich einige für Halbgötter, die viel mehr können als die anderen, aber HR und Vorgesetzte sind nicht fähig die ungeschliffenen Diamanten zu erkennen. Die Tests sollen doch gar nicht die Super-Entwickler finden, sondern den Quotenkernschrott rausfiltern, der mittlerweile durch das Studium geschleift wird.
Beitrag #7101107 wurde von einem Moderator gelöscht.
Shorty schrieb: > Die Tests sollen doch gar nicht die Super-Entwickler finden, sondern den > Quotenkernschrott rausfiltern, der mittlerweile durch das Studium > geschleift wird. Wenn die Tests wirklich nur ein "FizzBuzz" oder ähnliches sind, ist das ja ok. Wenn die Firmen aber denken, sie müssten einen auf Google machen und plötzlich solche Aufgaben hier stellen: https://leetcode.com/problems/trapping-rain-water-ii/ dann brauchen sie sich nicht wundern, wenn es bei ihnen "Fachkräftemangel" gibt, bzw. die Fachkräfte, die den Test bestehen, dann auch wie bei Google bezahlt werden wollen.
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Weich W. schrieb: > dann brauchen sie sich nicht wundern, wenn es bei ihnen > "Fachkräftemangel" gibt, bzw. die Fachkräfte, die den Test bestehen, > dann auch wie bei Google bezahlt werden wollen. LOL :-) Meiner Erfahrung nach sind genau solche Firmen diejenigen, die schlecht bezahlen und dann probieren, irgendwie einen günstigen Durchschnittlichen zu bekommen. Weil sich heute jeder Schrott doppelt und dreifach bewirbt (die sind ja irgendwo zu lau untergekommen und wollen sich verbessern) muss man halt irgendwas machen. Ich denke, dass die meisten Firmen auch wissen, dass das nicht die Lösung sein kann, aber sie haben halt nix Besseres.
Arbeitsloser Ingenieur schrieb: > Früher waren mal Graphologen "in", weil man an diesen Unsinn geglaubt > hat, deshalb Lebenslauf nur schriftlich abliefern war Pflicht. Hui daran kann ich mich noch erinnern. Meine erste Bewerbung lief genau so ab. Ich habe den dreimal geschrieben, weil ich immer schon ein miese Handschrift hatte. Habe den Job aber auch bekommen. Bin aber nicht lange geblieben. Man merkt ja schnell wo man gelandet ist. Habe mich dann auf eine Anzeige per mail (gab es damals gerade ganz neu) gemeldet und wurde ohne Bewerbung eingeladen. Der Entwicklungsleiter war Mitte 50 und hatte 30 Jahre Erfahrung. Wir haben 1h geredet über Technik und Elektronik und dann war klar, dass ich die Stelle kriege. > Heute sind es Idiotentests (von Idioten für Idioten) in Form von > Miniprogrammieraufgaben und jeden obskuren Algorithmus runterleiern. Von > der Vorbereitung auf solchen Unsinn lebt wieder eine ganze Industrie: > Websites, Bücher, Tutorials, Coaches,... wie früher bei > Bewerbercoachings, Ratgeber, klassische Einstellungstestheftchen, > Assessementcenter, ... dieser HR-Voodoo stirbt wohl nie aus, ist halt ne > Mode die sich immer wieder ändert. Das beobachte ich auch. Eine Horde von Möchtegern-Coaches im VDI-style mit komplett veralteten Methoden und vorgegaukelten Praktiken stopft die Bewerber mit Mist zu und heraus kommen hochoptimierte Lebensläufe, perfekt durchgestyletes Auftreten, vorgetäuschte Kompetenz und Körpersprache. Die PA reagieren mit immer mehr Kritik und Abwehrverhalten. Bei Firmen die viel mit Zeitarbeitern arbeiten, ist es besonders schlimm, weil die ständig mit aufgeppten und frisierten Lebensläufen konfrontiert sind. Da macht ein Gespräch keinen Spass. Dort sollte man auch nicht anfangnen, weil in solchen Firmen gerne Seilschaften existieren, wo die guten Posten nur von Hand vergeben werden, weil jemand jemanden reinbringt. > Bei ITlern sind es jetzt Programmierfingerübungen, die im Alltag > keine Rolle spielen. Die jungen Bewerberdeppen sind davon ganz > begeistert, weil sie glauben sie könnten jetzt was besonders > Nützliches für den Job. Scheint mir auch so. Alle sind ganz stolz, wenn sie dann irgendwo anfangen dürfen und melden es gleich auf allen Plattformen, wie toll und großartig sie sich jetzz fühlen. Wenn man mal in mehreren Firmen war, dann weis man wieder Hase läuft und dass alle nur mit Wasser kochen. > Wer danach noch ein bischen > Resthirn übrig hat wird von selbst erkennen wie bescheuert diese Tests > zur Bewertung der Fähigkeiten sind. Die meisten Bewerber dürften das durchaus wissen, werden aber notgedrungen mitmachen. Ich denke auch, dass Firmen gezielt solche Hürden aufbauen, um eben die Anpassungsfähigen rauszufiltern. Wer sich schon nicht auf so einen Quark einlässt, der wird hinterher gfs auch unbequem (an der Nase herum) zu führen sein. Die Teamleiter wollen angepasste Ja-Sager. Was sie nicht kapieren ist, dass gerade die junge Generation ganz und gar nicht angepasst ist, sondern nur noch eine Hülle vor sich her trägt, die auf politisch korrekt getrimmt ist und sich super gut verkaufen kann. Real arbeiten viele nur an ihrer Karriere und schauen, dass sie Kontakte bekommen, repräsentierbares Wissen erhaschen, mit dem sie sich woanders bewerben können. Der Bezug von Person als Mitarbeiter und der Firma als Heimat geht immer mehr verloren. Dann darf man aber nicht erwarten, dass solche Personen für eine Firma kämpfen. Die kämpfen nur noch für sich!
Beitrag #7101158 wurde von einem Moderator gelöscht.
Shorty schrieb: > Die Tests sollen doch gar nicht die Super-Entwickler finden, sondern den > Quotenkernschrott rausfiltern, der mittlerweile durch das Studium > geschleift wird. Wie asozial redest Du eigentlich über Menschen? Mir scheint, dir täte ein bisschen frische Luft und Sonne ganz gut. Vielleicht versuchst du es sogar mal mit echten menschlichen Kontakten? Du scheinst in deinem Kellerloch ziemlich zu verbittern! Die Internet-Troll-Transformation scheint weit fortgeschritten!
Pleitegeier schrieb: > Shorty schrieb: >> Die Tests sollen doch gar nicht die Super-Entwickler finden, sondern den >> Quotenkernschrott rausfiltern, der mittlerweile durch das Studium >> geschleift wird. > > Wie asozial redest Du eigentlich über Menschen? Hast du einen alternativen Vorschlag zur Bezeichnung? Aber bitte keine Euphemismen. ;) Pleitegeier schrieb: > Mir scheint, dir täte ein bisschen frische Luft und Sonne ganz gut. Wenn du Kellerkind heute bei 35 °C schon draußen gewesen wärst, würdest du nicht solche Vorschläge machen. Sogar Chuck Norris fährt da nur mit Klima Auto. :-b
Pleitegeier schrieb: > Shorty schrieb: > >> Die Tests sollen doch gar nicht die Super-Entwickler finden, sondern den >> Quotenkernschrott rausfiltern, der mittlerweile durch das Studium >> geschleift wird. > > Wie asozial redest Du eigentlich über Menschen? Gut, keine schöne Wortwahl, die Kernaussage ist trotzdem korrekt. Die IQ-Tests werden immer leichter, um den Durchschnitt bei 100 zu halten, gleichzeitig studieren immer mehr und haben immer bessere Noten. Ich war eine Zeit lang Beisitz im Prüfungsausschuss, dass ist der Horror wie weit offensichtlich Dumpfnasen kommen, weil man ihnen "ihr Leben nicht versauen" mag und es ja schon den ein oder anderen Selbstmord gegeben hat und dafür möchte man nicht verantwortlich gemacht werden. In der Schule gibt es bei der Notenkonferenz eines Kumpel bei jedem Schüler, der nicht versetzt wird, eine Diskussion, ob der Lehrer, der einem Schüler verdient eine schlechte Note gegeben hat, nicht doch ein Auge zudrücken mag.
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Gerald M. schrieb: > Gut, keine schöne Wortwahl, die Kernaussage ist trotzdem korrekt. Das ist es heute eben, wenn man auf ein Problem hinweist und dabei keinen Euphemismus verwendet, dann kommt irgend ein Moralprediger und empört sich!111! Das Problem ist das Wort bzw. die Bezeichnung und wenn man das ändert, dann ist das Problem gelöst, *HURRA!*
Ich kenne aufgrund meines Lebenslaufes Bewerbergespräche nur aus der Perspektive desjenigen, der mit Bewerbern für hochqualifizierte Stellen im Bereich Forschung und Entwicklung spricht, möchte aus dieser Perspektive aber auch mal ein paar Erfahrungen beisteuern: * Erschreckend viele Bewerber rechnen mit "Fangfragen" oder "Trickaufgaben", die viel schwieriger erscheinen, als sie sind, wenn man die Antwort schon kennt. Das bringt mich zu der Vermutung, dass viele Bewerber solche Art Fragen zuvor schon gestellt bekamen. Ich hielt "Trickaufgaben" oder "Fangfragen" immer für kompletten Blödsinn - mit sowas verschwenden Leute ihre Zeit, die sich Bewerbern gegenüber als "Genies" präsentieren wollen. In der realistischerweise kurzen Zeit, die man persönlich mit einzelnen Bewerbern im Gespräch zubringen kann, habe ich immer nur realitätsnahe kleine Aufgaben gestellt, bei denen es nicht darauf ankommt, ob man zufällig auf einen bestimmten "Lösungstrick" kommt. Viel aufschlussreicher ist zu beobachten, welche von vielen möglichen Lösungsansätzen gewählt werden, und wie der Bewerber jene Ansätze erläutert/begründet. * Zuerst nur aus dem angelsächsischen Raum, später auch aus Asien, kamen immer mehr Bewerbungen denen schnell anzusehen war, dass Leute da einfach nur "buzz-words" gesammelt in ihren Lebenslauf geschrieben haben - mit unrealistisch kurzer Beschäftigungszeit, um irgendwelche relevante Erfahrung mit dem Thema gesammelt zu haben. Da reichte dann oft schon ein Telefonat mit kleinen Nachfragen zur Bedeutung der aufgelisteten Akronyme um festzustellen, dass sich ein persönliches Bewerbergespräch nicht lohnt. Leider scheint die Unsitte des "buzz-word"-Sammeln inzwischen auch in Europa anzukommen, wird wohl für nötig gehalten, um durch irgendwelche fachfremden HR-Abteilungsfilter durchzukommen. * Es gab zuletzt einige Bewerber, die überrascht bis verstört waren, wenn man im persönlichen Gespräch über technisch/inhaltliche Fragen sprechen wollte - offenbar gibt es da bei manchen eine Erwartungshaltung, dass "Tests" angekündigt/schriftlich als eine Art "assessment-center" veranstaltet werden, und persönliche Gespräche nur dem small-talk über Arbeitsbedingungen dienen. * Traurig macht mich, dass man seit einigen Jahren Bewerbern de facto keine Rückmeldung mehr dazu geben kann, wie man sie fand/einschätzte. Der Dschungel aus vielleicht nett gemeinten aber schlecht gemachten "Anti-Diskriminierungsgesetzen" hat dafür gesorgt, dass jede qualifizierte Rückmeldung zu Bewerbungen ein Minenfeld für ein juristisches Nachspiel darstellt - mit der Folge, das nicht geheuerte Bewerber nur noch mit einer nichts-sagenden "... haben und für einen anderen Bewerber (m/w/d) entschieden" Aussage rechnen dürfen.
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